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Contra1-Contra2

1. Soll der Verkauf von Lebensmitteln in


Plastickverpackungen an Hamburgern Schulen verboten
werden?

Eröffnungsrede
Natürlich belaste ein Kilogramm Plastik die Umwelt stärker als ein Kilogramm Karton
oder Glas. Aber Verpackungen aus Plastik seien meist deutlich weniger
materialintensiv als Verpackungen aus Glas, Karton oder Papier, schreibt die Migros
auf ihrer Website. Plastik ist unschlagbar leicht. Dies spare Ressourcen und reduziere
die Belastung beim Transport. Denn je schwerer etwas ist, desto mehr Benzin
braucht man, um es von A nach B zu bewegen. Deshalb seien leichte
Plastikverpackungen umweltfreundlicher als solche aus Glas, Alu oder Karton. Und
das ist auch richtig – unter gewissen Rahmenbedingungen.
Wirklich umweltschädlich sind also nicht die zu schweren Verpackungen, sondern die
Emissionen auf den zu weiten Transportwegen. Zwar lassen sich diese mit dem Einsatz von
leichten Plastikverpackungen kaschieren, aber ob es sinnvoll ist, die Mängel eines
erdölbetriebenen Systems mit einer erdölintensiven Lösung abfedern zu wollen, wenn uns
gleichzeitig das Erdöl ausgeht, sei dahingestellt.


Argumenten

1. «Plastikverpackungen schützen die Produkte»


Bei vielen Dingen, die wir im Supermarkt kaufen, ist die Herstellung sehr viel
umweltbelastender als ihre Verpackung. Es bringe deshalb wenig, bei der Verpackung etwas
Erdöl einzusparen, wenn dafür bei Transport oder Lagerung ein Teil der Ware
kaputtgehe, bringen die Detailhändler gern als Argument für ihre Verpackungen an. Und das
ist natürlich nicht falsch. Foodwaste will niemand. Aber dieses Argument zieht bei weitem
nicht bei allen Plastikverpackungen, die wir in den Läden antreffen.

2. Plastikverpackungen lassen sich hervorragend thermisch verwerten


Das Bundesamt für Umwelt schreibt: «Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, werden in
der Schweiz bereits seit 2000 keine brennbaren Abfälle mehr deponiert, d.h. die
Kunststoffabfälle in der Schweiz werden alle umweltverträglich stofflich oder energetisch
verwertet.» Naja, energetisch zu verwerten heisst eigentlich nichts anderes, als dass man
den Plastik verbrennt, um daraus Wärme zu gewinnen. Dies ist aber in etwa gleich
umweltverträglich, wie eine Ölheizung. Denn für das Klima spielt es keine Rolle, ob das Erdöl
zuerst noch in Form einer Sandwichverpackung einen kleinen Umweg über ein Ladenlokal
gemacht hat oder ob es direkt verbrannt wird.

3.
Wenn Du mit einzelnen Preissteigerungen dann einverstanden bist, könnte man in
Warenhäusern ( Lebensmittel ) für Käse, Wurst und Fleisch tatsächlich auf Plaste
Verpackungen verzichten zugunsten gewachstem Papier und Papier-Beuteln. 
Contra1-Contra2

Personal kostet halt etwas Geld .

Abfalltechnisch ginge beim Recycling auch mehr beim " BIO-Kompost " , wenn man der
Sache einfach nur mehr Zeit zur Kompostierung für Verpackungen aus nachwachsenden
Rohstoffen geben würde. 

- Getränke in Mehrwegflaschen aus Glas , oder höchstens in wirklich wieder zweckgemäss


wiederverwendbaren Kunststoffen. 

- Eindämmung der " To-Go " - Produkte in aktueller Schwemme auch in Supermärkten

- keine einzeln unterverpackte Häppchen in eigentlichen Handelspackungen mehr

- keine Plastik-Blisterverpackungen mehr für kleine Nonfood-Artikel

Schlussrede

Heute haben wir das Thema diskutiert ... Und für das wichtigste Argument
meinerseits halte ich die Erhaltung der Produktqualität und den einfachen
Transport. In der Schule sind Kinder mehr Aktivität ausgesetzt und
offensichtlich kann Papier Lebensmittel nicht vor Schäden bewahren. Als
nächstes setze ich mich gegen die Ablehnung von Plastikverpackungen in
Schulen ein.

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