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Bei Apenheul leben gut und gerne 35 verschiedene Affenarten.

Insgesamt sind das


fast 300 Affen! Und mehr als die Hälfte dieser Affen läuft frei zwischen den
Besuchern umher!

Hier finden Sie alle Informationen über die Affen in Apenheul. Verwenden Sie die
Suchfunktion, um schnell Informationen über eine bestimmte Affenart zu finden!

Hapalemur alaotrensis
Lebensraum: Schilffelder und Papyrussümpfe
Futter: Papyrus, Gräser und Samen
Gewicht: ± 1,5 kg
Alter: ± 12 Jahre
IUCN-Status: Vom Aussterben bedroht

Alaotra-Bambuslemuren sind Halbaffen. Kennzeichnend für diese Tiere ist die spitze
Schnauze mit der nassen Nasenspitze.
Sie haben braunes, wolliges Fell und Duftdrüsen auf den Unterarmen, in den Achseln
und am After. Über diese Drüsen sondern sie einen speziellen Duft ab und markieren
damit unter anderem ihr Territorium.

Die Mehrzahl der Affenarten ist vorrangig Pflanzenfresser. Früchte stellen vielfach
den Hauptbestandteil der Nahrung dar, ergänzt werden sie durch Blätter, Blüten,
Knollen, Pilze, Samen, Nüsse, Baumsäfte und andere Pflanzenteile. Viele Arten sind
jedoch Allesfresser, die neben pflanzlicher auch tierische Nahrung zu sich nehmen,
insbesondere Insekten, Spinnen, Vogeleier und kleine Wirbeltiere.

Auch der Mensch und fossile Hominiden sind von Natur aus Allesfresser, siehe
Ernährung des Menschen. Waffenreste wie die Schöninger Speere von Homo
heidelbergensis belegen Jagdaktivitäten seit mindestens 450.000 Jahren,[8] aus der
Abnutzung von Zähnen der gleichen Spezies wurde jedoch auch auf raue Nahrung
geschlossen, die zu mindestens 80 Prozent aus pflanzlichen Anteilen bestand.[9] Je
nach Lebensraum überwog beim Menschen die pflanzliche oder die tierische Ernährung.
Fortpflanzung
Affen sind aktive Traglinge: hier ein Guinea-Pavian-Weibchen mit Jungtier auf dem
Rücken

Die Fortpflanzung der Affen zeichnet sich durch eine lange Trächtigkeitsdauer, eine
lange Entwicklungszeit der Jungen und eine eher hohe Lebenserwartung aus. Die
Strategie dieser Tiere liegt darin, viel Zeit in die Aufzucht der Jungtiere zu
investieren, dafür ist die Fortpflanzungsrate gering. Im Gegensatz zu anderen
Primaten haben Affen eine einfache Gebärmutter (Uterus simplex) und nur ein
Zitzenpaar.

Die Tragzeit beträgt etwa fünf bis neun Monate. Bei den meisten Arten überwiegen
Einzelgeburten, nur bei den Krallenaffen kommt es meist zu Zwillingsgeburten. Die
Jungtiere werden als aktive Traglinge, die sich am Fell der Mutter – bei manchen
Arten auch an anderen Individuen einer sozialen Gruppe – festhalten, bei den
Wanderungen und Streifzügen getragen. Sie werden häufig einige Monate oder gar
Jahre gesäugt, die Geschlechtsreife tritt meist erst nach einigen Jahren auf. Bei
Menschenaffen tritt die Geschlechtsreife besonders spät, meist im Alter zwischen 6
und 10 Jahren ein, beim Menschen noch einige Jahre später.
Lebenserwartung

Die Lebenserwartung der Affen beträgt typischerweise 10 bis 15 Jahre. Menschenaffen


erreichen in freier Wildbahn 35 bis 50 Jahre. Unter allen Affen hat der Mensch die
höchste Lebenserwartung.
Affen und Menschen
Zur Forschungsgeschichte, der kulturellen Bedeutung und anderem mehr siehe Primaten
und Menschen.

Im Deutschen wird „Affe“ auch als Schimpfwort gebraucht; doch kann „Äffchen“ ein
(herablassendes) Kosewort sein. Das Adjektiv „affig“ hat verschiedene,
ausschließlich negative Bedeutungen. Es kann eitel, eingebildet, arrogant,
gekünstelt, albern, dumm oder lächerlich bedeuten. Jemanden zu „äffen“ heißt, ihn
hinters Licht zu führen, ihn „nachzuäffen“, ihn veralbernd nachzuahmen. „Einen
Affen [zu] haben“ steht umgangssprachlich für Trunkenheit.

In anderen Kulturen galten oder gelten dagegen manche Affenarten als besonders
weise und klug und werden sogar als heilig verehrt, so die Mantelpaviane im Alten
Ägypten oder die Hanuman-Languren im Hinduismus.

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