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Roland Gerstmeier
• Monogamie
• Polygynie
• Polyandrie
• Promiskuität
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
1. Monogamie: % % und & & bilden kurzfristig oder über einen längeren
Zeitraum ein Paar. Häufig kümmern sich beide Geschlechter um
Eier und Jungtiere.
4. Promiskuität: Sowohl % % als auch & & verpaaren sich mehrfach mit
verschiedenen Individuen = Mischung aus Polyandrie und Polygynie.
Brutpflege kann von beiden Partnern betrieben werden.
„Geschlechterkonflikt“
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Monogamie
Kooperative Monogamie
Überlebenswahrscheinlichkeit der Jungen wiegt den Verlust von
Paarungsgelegenheiten auf.
Weibchenkontroll-Monogamie-Hypothese
& sichert sich aufgrund ökol. Bedingungen ein %
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Polygynie
Haremsstrukturen
Hanumanlangur
Guereza
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Leierantilope
Grevy-Zebra
Ellipsen-Wasserbock
Kaffernbüffel
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
a) Saisonale Harems
Rothirsch
• Kampffähigkeiten
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
b) Beständige Harems
Mantelpavian
Blutbrustpavian
Burchell-Zebra
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Leks = „Balzarena“
Eine Besonderheit polygyner Paarungssysteme
Wermuthuhn
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
4 Hypothesen
2. Raubfeind-Vermeidung
Tungarafrosch
Physalaemus pustulosus
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Tungarafrosch
Physalaemus pustulosus
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Polygynie-Schwellen-Modell
Drosselrohrsänger
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Polyandrie
Heckenbraunelle
Promiskuität
Inzuchtvermeidung
Versorgung des Nachwuchses mit „guten“ Genen
1. Mittelmeerfeldgrille
Paarungen der Weibchen mit verwandten bzw. nicht verwandten Männchen
= „Spermienkonkurrenz“
- mehr Spermien
- größere Hoden
Alternative Paarungsstrategien
?? „abnormes“ Verhalten ??
gute Lichtbedingungen
hohes RF-Risiko
RF = Raubfeind (Bachforelle)
Umweltabhängige
niedriges RF-Risiko Variable !
schlechte Lichtbedingungen
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Satellitenstrategie
Konkurrierende % % setzen ihre Körperstärke ein ⇒ verbesserter
Fortpflanzungserfolg !
z.B. Rothirsch, See-Elefanten, Dickhornschaf
Sneaker
Brutparasiten:
Territoriale % % :
Evolutionsstabile Mischstrategie
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
= home range
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Beispiel Kampfläufer
(Philomachus pugnax)
? Evolutionsstabile Mischstrategie
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Männchen-Dimorphismus
Protogyner Hermaphroditismus
Blaukopf-Meerjunker (Thalassoma bifasciatum)
Werden die größten % % entfernt, wechseln die nächstgrößeren Tiere (also & & )
das Geschlecht und werden % % .
Protandrischer Hermaphroditismus
Anemonenfisch (Amphiprion akallopisos)
Entfernt man das & und schließt sich dem % ein kleinerer Fisch an, ändert
das „alte“%
% sein Geschlecht (⇒
⇒ & ), der neue Partner wird zum %
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Kooperation
- die Ökologie des Sozialverhaltens -
sozial solitär
Tierverbände (Sozietäten)
Kooperation im Sozialverband
• Vogeleltern
• Insektenstaat
• Rangkämpfe bei Primatenmännchen
• Signalsprünge bei Thomsongazellen
Tiere kooperieren
1. mit Verwandten ⇒ indirekte Weitergabe ihrer eigenen Gene
(Verwandtenselektion, kin selection)
2. weil ihre Interessen übereinstimmen (Prinzip des beiderseitigen
Vorteils
3. weil sie vom Kooperationspartner getäuscht werden (Manipulation)
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Verwandtschaftskoeffizient r
r ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gen eines Individuums durch
Abstammung als identische Kopie in einem anderen Individuum vorliegt.
Rückkehrrate im 2. Jahr:
primärer Helfer 54% ⇒ w = 0.54
sekundärer Helfer 74% ⇒ w = 0.74
Aufschieber 70% ⇒ w = 0.70
w = Überlebenswahrscheinlichkeit vom 1. zum 2. Jahr
3 Schlussfolgerungen:
1. Altruistisches Verhalten primärer Helfer erhöht Fortpflanzungserfolg der Eltern
+ zusätzliche Geschwister ⇒ genetischer Gewinn bzw. höhere Gesamtfitness
2. Gesamtfitness sekundärer Helfer liegt gar nicht so schlecht; ihre Chancen für eine
eigene Fortpflanzung steigen im 2. Jahr
3. Untätigkeit („Aufschieber“) im 1. Jahr bringt den geringsten Ertrag aller möglichen
Optionen
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Ordnung Carnivora
Fam. Viverridae
(Schleichkatzen)
U.fam. Herpestinae
(Mungos)
" -Tiere werden nach 5 Jahren von den ältesten subdominanten Tieren ersetzt
a) Hilfeleistung hält Gruppe u. Territorium intakt
b) vom Helfer aufgezogene Jungtiere werden Unterstützung leisten, wenn dieser
sich selbst fortpflanzt
c) Außenseiter könnte vertrieben werden, da das " -Paar keinen Vorteil von ihm hat
⇒ Helferverhalten ist langfristige Investition für den eigenen Fortpflanzungserfolg
2. Subdominante Zuchttiere
Älteren & & wird manchmal die Fortpflanzung gewährt, damit diese nicht aus der
Gruppe abwandern
3. Pseudoträchtigkeit
Junge Helfer-&
& werden manchmal scheinträchtig (keine Junge) ⇒ laktieren und säugen
die Jungen des " -Paares. Sie sind mit " -Paar nahe verwandt ⇒ indirekte Fitness
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Hilfe-
Helfer Nutznießer
leistung
Gefahr: Betrüger !
3. Manipulationen
Ordnung Rodentia
Graumull (Cryptomys)
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Eusoziale Insekten
Isoptera (Termiten)
Aphidina (Blattläuse) *
* erst vor etwa 25 Jahren entdeckt!
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
2. Der Lebenszyklus
Beispiel: Myrmica rubra – eine Knotenameise
Ökologische Rahmenbedingungen
Genetische Prädisposition
Hypothese 2: Nestteilung
Ökologische Randbedingungen:
Kooperation der Königinnen ist notwendig, damit ausreichend
Arbeiterinnen schlüpfen
Genetische Prädisposition:
Unterlegene Weibchen sind Schwestern ⇒ trotzdem genetischer Gewinn
Reiz, Signal
Sender Empfänger
reizaussendendes Tier reizempfangendes Tier
2. Akustische Signale
zu berücksichtigen: Dämpfungseffekt, Singwarten, Morgen- und Abenddämmerung
3. Olfaktorische Signale
i.w. Pheromone
Alarmpheromone: kurz wirksam, sehr flüchtig → zeigen akute Gefahr an
Spurpheromone: Duftspur führt zur Nahrung
Weitere Beispiele: Alarmpheromone bei Honigbienen („Giftsterzeln“)
Hausmäuse: spezifischer „Angstharn“
Schreckstoffe aus Schleimzellen bei Elritzen
Leptothorax Solenopsis
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Mantelmangabe
(Cercocebus albigena)
ETHOLOGIE
Roland Gerstmeier
Ritualisation:
Prellsprünge („stotting“)
Rauchschwalben-%
% % täuschen durch Alarmrufe Gefahr vor
Verwendete Literatur