Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Der Berliner Verein „Sozialhelden“ setzt sich für öffentliche Orte ohne
Hindernisse ein.
Israel ist seit der Gründung ein Einwanderungsland, und die Gesellschaft
wird immer vielfältiger: Ein Fünftel der Bevölkerung sind Araber, aus der
ehemaligen Sowjetunion kamen über eine Million Einwanderer ins Land,
die Zahl der Arbeiter aus Asien und der Flüchtlinge aus Afrika wächst.
Auch Deutschland wird durch Einwanderung geprägt, mehr als 16
Millionen Menschen stammen heute aus Migrantenfamilien.
Handschriften, Apsaras und ein buntes Tor in Hué – wie Deutschland sich
dafür einsetzt, einmalige Kulturschätze in Asien zu erhalten.
„Das hier“, sagt Konservator Rabindra Puri, „ist die einzige Hinweistafel
in ganz Nepal, die auf Deutsch geschrieben ist.“ Er weist auf eine
Steinstehle neben dem Pavillon Chyasilin Mandap im Herzen der alten
Königsstadt Bhaktapur. Auf ihr steht geschrieben, wie der damalige
Bundeskanzler Helmut Kohl 1987 zusagte, den bei einem fürchterlichen
Erdbeben 1934 zerstörten Pavillon als „Staatsgeschenk der Bundesrepublik
Deutschland“ wiederaufzubauen. Bis heute ist der Pavillon ein
Schmuckstück auf dem Durbar Square, dem historischen Hauptplatz von
Bhaktapur im Kathmandutal in Nepal.
Die Mittel von bislang mehr als 80 Millionen Euro werden möglichst breit
gestreut. „Gefördert werden überwiegend kleine, inhaltlich und zeitlich
überschaubare Projekte. Das Gesamtbudget des Kulturerhaltprogramms
soll weltweit und nicht in wenigen Ländern konzentriert eingesetzt werden“,
heißt es in den Vergaberichtlinien des Auswärtigen Amts. Besonders
wichtig ist die Abstimmung mit weltumspannenden Organisationen wie der
UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung,
Wissenschaft, Kultur und Kommunikation.