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In dieser Broschüre möchten wir Ihnen das Konzept

der Neuen Autorität in Schulen kurz vorstellen.

Wir geben einen Einblick über unsere Haltung dazu


und stellen Beispiele unseres Vorgehens vor. Netzwerk Neue Autorität in Schulen
Stärke statt Macht:
Das Konzept der Neuen Autorität in der Schule
Lehrer1 gehören in unserer Gesellschaft zu den Das Konzept der „Neuen Autorität“ ist eine
Berufsgruppen mit der höchsten Burn­out- Methode, die für Lehrer (ebenso wie für El-
Gefährdung. Die vermuteten Hin­ter­gründe tern) entwickelt wurde.
dafür sind wohl verschiedene:
Unsere Grundannahme ist: Ohne Lehrer geht
■■ Lehrer arbeiten zumeist alleine. es nicht! Der Versuch, sich ausschließlich
■■ Lehrer sind oft mit sehr heterogenen auf das Kind zu konzentrieren, führt in ei-
Schulklassen und deren nicht selten sehr ne Sackgasse. Nur wenn Lehrer positiv und
herausforderndem Verhalten konfrontiert. nachhaltig gestärkt sind, können sie sich
■■ Lehrer stehen stark in der Kritik: Es ist wirklich auf die Bedürfnisse der Kinder kon-
öffentlich erlaubt, sich abwertend über zentrieren. Solange sie geschwächt, isoliert,
Lehrer zu äußern – in den Medien finden kritisiert und ohne wirksame Mittel daste-
sich wiederholt Artikel gegen Lehrer. Ein hen, wird es ihnen – und damit auch den
Buch wie „Das Lehrerhasserbuch“ ist zum Kindern – schlecht gehen.
Bestseller geworden.
■■ Die Beziehung zwischen Schule und El- Das Modell der „Neuen Autorität“ ist nicht
tern ist im Laufe der letzten Jahre prob- ein Kreis mit dem Kind alleine im Zent-
lematischer geworden. Früher waren die rum, sondern eine Ellipse mit zwei Zentren:
Eltern Verbündete oder zumindest nicht Lehrer und Kind.
Widersacher der Lehrer; heute ist das oft
anders. Diese „Neue Autorität“ stärkt Lehrer durch
■■ Die Unterstützung und Legitimierung systematische Unterstützung. Lehrer lernen,
der Lehrerautorität wurde stark in Frage als „Wir“ zu denken, zu sprechen und zu han-
gestellt und vielfach untergraben. Da- deln. Der Lehrer ist weiterhin primär für die
zu kommt, dass es heute viel mehr Er- Klasse zuständig. Die „Neue Autorität“ sorgt
wartungen an Lehrer gibt: Sie sollen ergänzend dafür, dass die Lehrperson durch
Kinder nicht nur unterrichten, sondern die Unterstützung des Kollegiums und der
auch erziehen. Die Mittel dafür wu­ r­
- Schulleitung „breite Schultern“, also wirksam
den aber nicht ausgeweitet, sondern ge- sichtbare Unterstützung bekommt.
kürzt.
■■ Darüber hinaus müssen Lehrer stärker als Das Konzept der „Neuen Autori-
früher zusätzlich Verwaltungstätigkeiten tät“ ist praktisch und gezielt.
erledigen. Es bietet klare Interventio-
nen für Probleme an, mit
STÄRKE Das Konzept
statt Macht der Neuen Autorität in der Schule

denen Lehrer heutzutage sehr oft konfron- „Neue Autorität“ basiert auf Öffentlichkeits-
tiert sind. Der Aufwand bei diesen Interventi- arbeit und ermöglicht gute Kooperationen
onen kann flexibel eingesetzt werden: Lehrer mit Elterngremien, Gemeinden, Jugendäm-
können überlegen und entscheiden, wann es tern, Ärzten und auch der Polizei.
sich lohnt, die besonderen Möglichkeiten der
„Neuen Autorität“ zu nutzen oder wann die Diese gelebte Transparenz erzeugt bei Kin-
bisherigen Mittel ausreichend sind. dern und Eltern das Gefühl, dass die Schu-
le eine Gemeinschaft ist, in der gut für sie
Die „Neue Autorität“ verbessert die Stellung gesorgt wird und in der alle gut füreinander
der Lehrer und der Schule im Kontakt zu El- sorgen können.
tern und Schülern. Eltern und Kinder erleben,
dass Lehrer und Schule die Kinder schützen Das Konzept fördert Deeskalation, persön-
und für eine Atmosphäre von Sicherheit und liche und kollektive Stärken, die Zuversicht,
Gemeinschaft sorgen. Lehrer lernen, wie sie die Handlungsfähigkeit und den Selbstwert
besser mit Eltern kommunizieren können, von Lehrern, Eltern und Schülern.
die Barriere zwischen Eltern und Schule wird
überbrückt. Diese Eigenschaften sorgen für eine Win-
Win-Situation: Stärke statt Macht ist eine
„Neue Autorität“ ist eine Ergänzung und Devise, die über die Lehrerschaft an alle an-
nicht der Ersatz für die traditionelle Schul- deren Zielgruppen (Kinder, Eltern, Gemeinde)
pädagogik. Konsequenzen und Sanktionen transportiert wird.
werden nicht abgeschafft (kei-
ne Gesellschaft in der Die Schule wird zu einer zentralen Einrich-
Weltgeschichte kann tung in der Gemeinde und die Schulleitung
oder konnte ohne diese wird zu einem aktiven Faktor im Gemein-
auskommen), doch sie schaftsleben.
können flexibler und
effektiver einge-
setzt werden.

Wir haben uns für die männliche Schreibweise wegen


1

der Lesbarkeit entschieden. Ausdrücklich sehen wir in


gleichem Maße auch weibliche Lehrkräfte.

2|3
Wachsame Sorge in der Schule

Kinder und Jugendliche benötigen für eine


gute Entwicklung sowie die Entfaltung ih-
rer vollständigen Möglichkeiten ein Erleben
von Sicherheit. Achtsame und aufmerksame
Lehrer bewirken dies bei ihren Schülern. Sie
sind ansprechbar, verbindlich, interessieren
sich für die Schüler und ihre Belange, sind
im Kontakt untereinander und ebenfalls im
Kontakt mit den Eltern.

Dies nennen wir die „Wachsame Sorge“.

Die „Wachsame Sorge“ wird durch drei Zu- Die jeweiligen Übergänge zwischen den Ak-
stände der Aufmerksamkeit beschrieben: tivitätsgraden werden den betroffenen Er-
wachsenen wie Schülern bekannt gemacht.
1. den Zustand der offenen Aufmerksamkeit
mit einer grundsätzlichen Wachsamkeit,
2. den Zustand der fokussierten Aufmerk- Offener Dialog und Aufmerksamkeit
samkeit, die bei aufkommenden Schwie-
rigkeiten erhöht und bekanntgemacht Der 1. Grad der „Wachsamen Sorge“ ist ge-
wird sowie prägt durch den Austausch, die gegenseitige
3. den Schutz, wenn es um das konkrete Neugier und die interessierte Aufmerksam-
Eingreifen und deutlichen Hilfestellun- keit. Damit steht zu Beginn die Entscheidung
gen geht. der Lehrpersonen, sich verantwortlich zu er-
klären für:
Sollte es Schwierigkeiten und Probleme ge­
ben, wird je nach Umfang mehr oder we­­niger 1. die Belange der Schüler,
Aufmerksamkeit und Energie ein­­ge­­setzt, um 2. die Wiederaufnahme und „Reparatur“
den wahrgenommenen Situa­tionen zu be- der Beziehung zu den Schülern (mögli-
gegnen. Die Qualität des Ein­sat­zes, der Akti- cherweise auch den Eltern) und – sofern
vität wird nach Graden unterschieden: möglich – auch zwischen Schülern,
3. die Einrichtung von Netzwerken im Um-
1. Offener Dialog und Aufrichtigkeit gang mit den Schülern, welche das Kolle-
2. Direkte Befragung und erste Bekanntma- gium, die Leitung, die Eltern und andere
chungen mindestens im Sinne der Benachrichti-
3. Einseitige Maßnahmen gung einschließt.
STÄRKE Das Konzept
statt Macht der Neuen Autorität in der Schule

Die erklärte Verantwortlichkeit in Bezug auf ■■ Bekanntmachung von Absprachen mit


die Belange der Schüler wird durch ein akti- Schülern an Eltern und umgekehrt
ves Angebot sichtbar. Dies veranschaulichen ■■ Bekanntmachung von Lehrer-Absprachen
folgende Beispiele: an Schülern und Eltern
■■ Einrichtung von speziellen Arbeitskreisen
■■ Einrichtung von Erreichbarkeitszeiten, und Gremien innerhalb der Schule, die
im Unterrichtsplan verankerte Klassen­be­ sich mit der Einschätzung und der Be-
spre­­chungen, allgemeine Erreichbarkeiten arbeitung von Konflikten beschäftigen,
■■ Frühzeitiger Dialog mit Schülern über sichtbar und erreichbar sind
Beobachtungen, aktive Angebote zu al- ■■ Gemeinsame Präsenz der Lehrkräfte be-
tersentsprechenden Themen reits bei Angelegenheiten, bei denen dies
■■ Sitzplan mit Namensliste, Anwesenheit nicht zwingend erforderlich wäre.
vor dem Unterricht in der Klasse, offenes
Ansprechen besonderer Ereignisse einzel- Die „Wachsame Sorge“ ist ein flexibler und
ner Schüler präventiver Prozess. Dies beginnt schon bei
der Kontaktaufnahme des Schülers und sei-
Die Verantwortlichkeit für die Wiederaufnah- ner Eltern mit der Schule. Bekannte Probleme
me bzw. „Reparatur“ der Beziehung zeigt sich können nach Absprache schon zu Beginn des
u.a. an folgenden Beispielen: Kontaktes festgelegt werden. Eine fortwäh-
rende Erinnerung und Aufmerksamkeit be-
■■ Bekanntmachung von Vorgehensweisen züglich dieser Absprache wird ein erneutes
in Einzelfällen Auftauchen von Schwierigkeiten weniger
■■ Aufnahme von Kontakten und Gesprä- wahrscheinlich machen.
chen mit Schülern, wenn anfängliche
Schwierigkeiten beobachtet werden
■■ Nachfragen und Ansprechen bei auftau- Direkte Befragung
chenden Problemen und kritischen Beob-
achtungen Unsere Erfahrungen in Schulen zeigen, dass
■■ Aufnahme von Kontakten, wenn Schüler viele Lehrkräfte lange warten, bevor sie han-
nicht in die Schule kommen deln. Umso mehr sind die darauf folgenden
Klärungsanstrengungen von Zeitnot und
Die Verantwortlichkeit für die Netzwerkgestal- schnellem Handeln geprägt. Wir gehen in der
tung zeigt sich u.a. an folgenden Beispielen: zweiten Stufe der „Wachsamen Sorge“ davon
aus, dass es in diesem Schritt um Befragen
■■ Frühe Kontaktaufnahme bei der Über- und nicht um ein Überzeugen oder Predigen
nahme der Klasse bzw. zu Beginn des geht. Eine Befragung stellt die Schüler vor
Schuljahres zu Eltern die Herausforderung, eine Antwort geben

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zu müssen. Damit werden die Schüler ernst- an sich schon im 1. und 2. Grad der „Wachsa-
genommen und erleben ein Zeichen der Ko- men Sorge“ eingerichtet worden sind:
operation. Dabei ist das schweigende Warten
(Schweigendes Gespräch) des Lehrers Aus- ■■ Emotionale und praktische Vorbereitung
druck seines Interesses, um gemeinsam mit ■■ Aufbau eines Unterstützungssystems
dem Schüler eine Lösung finden zu können. ■■ Herstellen von Öffentlichkeit
■■ Eskalationsvorbeugung
Sanktionen, Drohungen, Einschüchterungen ■■ Demonstration der Beziehung, der Sorge
oder Monologe dienen nicht der konstrukti- und des „Gegenübers“
ven Lösung, sondern der eigenen Entladung.
Emotionale und praktische Vorbereitung
In dieser Stufe des 2. Grades der „Wachsa- Einseitige Maßnahmen im Rahmen der
men Sorge“ werden bereits kleine Ankün­ „Wachsamen Sorge“ sind wohlüberlegte und
digungen bzw. Bekanntmachungen genutzt, geplante Schritte. Sie sind nicht impulsiv,
z.B. die Mitteilung, dass aus Sorge die Eltern sondern drücken sich eher durch geduldige
und/oder die Kollegen informiert werden. Die und fortwährende Bemühungen aus. Es geht
Herstellung einer wohlwollenden und zu- nicht darum, das Kind zu „erschüttern“ oder
gleich notwendigen Öffentlichkeit bildet eine durch ein massives Bedrängen eine sofortige
Haltung sowie ein Forum der gemeinsamen und langfristig anhaltende Veränderung zu
Fürsorge und Aufmerksamkeit. erwirken, sondern ein Netz aufzubauen, wel-
ches eher umfängt und Verstöße abdämpft.
Mit Veränderungen im Verhalten des Kindes
Einseitige Maßnahmen wird damit nur allmählich zu rechnen sein.
Insofern ist zunächst eine Entschlossen-
Stellen Lehrer (und möglicherweise auch El- heit und Entschiedenheit notwendig. Wenn
tern) bzw. das dafür eingerichtete Gremium dies gegeben ist, kann auch ein emotionaler
fest, dass die bisherigen Maßnahmen nicht Ausbruch oder vorübergehende Eskalation
ausgereicht haben und weitere Schritte not- ausgehalten werden. Wir nennen dies eine
wendig sind, ist der 3. Grad der „Wachsamen „Stoßdämpferhaltung“.
Sorge“ erreicht.
Aufbau eines Unterstützungssystems
Dieser ist gekennzeichnet durch Schritte der Ein Schul-Team wird aktiver wahrgenommen
Sorge und des Widerstands, die nicht mehr und es wird ihm mehr Vertrauen entgegen
von der Zustimmung des Schülers abhängig gebracht, wenn es seine Aktivitäten frühzei-
gemacht werden. Zur Optimierung der ein- tig öffentlich macht und möglichst viele Be-
seitigen Aufsichtsmaßnahmen sehen wir fol- teiligte einbezieht (hier: Leitung, Kollegium,
gende Bedingungen als erforderlich an, die Eltern, Schülervertretung etc.).
STÄRKE Das Konzept
statt Macht der Neuen Autorität in der Schule

Damit wird jede Vorgehensweise als kom- Eskalationsvorbeugung


petent und auf breiter Zustimmung stehend Der erste Schritt zur Eskalationsvorbeugung
wahrgenommen. Dies führt zum einen zu ist schon durch die Entschiedenheit der
sichtbarer Stärke der Verantwortlichen, die Leitung bzw. des Kollegiums und der Veröf-
negative oder destruktive Reaktionen weni- fentlichung des weiteren Vorgehens sowie
ger wahrscheinlich werden lässt, zum ande- der Verantwortungsübernahme gemacht.
res stärkt es die Präsenz der einzelnen Be- Gleichwohl tragen sowohl Zeugen für kri-
teiligten als Team-Mitglieder und macht sie tische Situationen, als auch beruhigende
somit selbstwirksamer. Gesten und Formulierungen dazu bei, dass
einseitige Maßnahmen als deeskalierend er-
Herstellen von Öffentlichkeit lebt werden. Dabei wird bewusst auf Zeit und
Öffentlichkeit schützt alle Beteiligten vor Beharrlichkeit gesetzt. Die emotionale Erreg-
Eskalation, verpflichtet selbst zur Einhaltung barkeit sollte abgeklungen sein („Schmiede
der eigenen angekündigten Verhaltenswei- das Eisen, wenn es kalt ist!“ H. Omer), die
sen und Haltungen, erhöht also auch die Entschiedenheit im eigenen Vorgehen sicht-
Verbindlichkeit. bar vorhanden sein. Das Schweigen und die
Möglichkeit, weitere Lösungen zu vertagen,
Darüber hinaus bewirkt die Öffentlichkeitsar- sind gerade unter den einseitigen Maßnah-
beit eine positive Kraft gegenüber gewalttä- men gute Möglichkeiten, selbst auf Provoka-
tigem und destruktivem Verhalten. tionen zu reagieren.

In der Schule gibt es stets eine große Grup- Demonstration


pe von Beobachtern unter Schülern, Lehrern Die Maßnahmen des „Gewaltfreien Wider-
und Eltern. Durch die Veröffentlichung des standes“ beginnen mit einer Ankündigung
gemeinsamen Vorgehens der Verantwortli- an alle Beteiligten, in der das Lehrer-Team
chen werden die positiven Handlungsanteile öffentlich bekannt macht, wofür oder wo­­
auch dieser Personen gestärkt und negative gegen es sich einsetzt, dass es für den
Reaktionen geschwächt. Zudem entsteht ei- Schutz aller Beteiligten sorgen wird und
ne größere allgemeine Aufmerksamkeit, die welche Maßnahmen umgesetzt werden sol-
mehr Schutz erzeugt. Die beiden Aspekte der len. Zudem werden Schritte durchgeführt,
Öffentlichkeit sind: Erzeugen von größtmög- die die Position des Lehrerkollegiums sicht-
licher Transparenz und Bekanntmachung bar machen. Dies sind vor allem Maßnah-
der eigenen Position und Aktivitäten. Die men der Erhöhung der Lehrer- und Eltern-
Bekanntmachung legitimiert das Vorgehen Präsenz, beharrliches Auftreten, Verstärkung
und verdeutlicht die Entschiedenheit des der gemeinsamen Anwesenheit und schwei­
Kollegiums. gender, gleichzeitig sorgenvoller Protest.

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Beispiele in der praktischen Umsetzung

Beispiel 1: Mögliche Reaktion


bei Mobbing an Schulen

Die Eltern von David kamen eines Tages in die


Sprechstunde von Herrn L., Klassenlehrer in
der 8. Schulstufe. Sie berichteten, dass Da-
vid nicht mehr in die Schule gehen möchte
und psychosomatische Anzeichen wie Kopf-
weh und Erbrechen auf dem Schulweg zeige.
Herrn L. war zwar aufgefallen, dass David in
diesem Schuljahr viel Fehlzeiten angesam-
melt hatte, aber der Bericht der Eltern, wie er
in der Klasse beschimpft und ausgeschlossen
wurde, überraschte ihn. Auch in den sozialen
Medien wurden außerhalb der Schule Koali-
tionen gegen David geschlossen.

In der nächsten Schulstunde, die Herr L. in Einige Tage später erschienen in der Stun-
der Klasse verbrachte, teilte er gemeinsam de von Herrn L. auf seine Einladung hin die
mit der Direktorin den Schülern mit, dass Eltern von David sowie drei weitere Eltern-
sie über die Vorgänge in der Klasse Kenntnis teile, wobei eine Mutter dabei war, die beim
erhalten haben, die sie so nicht akzeptieren Elternabend nicht anwesend war. Sie hatte
können. Sie kündigten an, alles zu unterneh- nach Erhalt der Information ihre Unterstüt-
men, damit in Zukunft ein gutes Miteinander zung angeboten. Zudem waren zwei Fach-
sichergestellt werden könne und dass sie sich lehrer sowie die Direktorin anwesend.
dabei Unterstützung holen würden.
Der Klasse wurde in einer Ankündigung mit-
In der folgenden Woche fand ein außer- geteilt, dass es Wahrnehmungen von Aus-
ordentlicher Elternabend statt, zu dem grenzung und Beschimpfungen gegenüber
allerdings nur Eltern von fünf Schülern er- Mitgliedern der Klassengemeinschaft gibt.
schienen. Außerdem waren drei weitere Da es sich dabei um eine Form von Gewalt
Fachlehrer sowie die Direktorin vertreten. handle und die Schule wie auch die Eltern
Es wurde beschlossen, die Situation in guter keinerlei Gewalt akzeptieren wollten, würden
Zusammenarbeit anzugehen und die fehlen- die Vorgänge genau beobachtet und alles
den Eltern und Lehrer zu informieren. unternommen würde, um die Situation zu
verändern.
STÄRKE Das Konzept
statt Macht der Neuen Autorität in der Schule

Wer diese Vorgänge unbeteiligt beobachte, Mit Rundmails informierte er die Eltern und
ohne sich dagegen zu stellen, unterstüt- Lehrpersonen der Klasse sowie die Direktion.
ze damit Unterdrückung und Mobbing. Die Die Klasse zeigte sich überrascht, dass die El-
Schüler wurden eingeladen, sich gemeinsam tern immer auf dem Laufenden waren über
mit den Lehrern wie auch den Eltern gegen die aktuellen Prozesse, wodurch die Vorgän-
diese Form von Gewalt zu stellen, indem ge in der Schule auch zuhause öfters Thema
sie Lehrpersonen oder ihren Eltern ihre Be- wurden.
obachtungen mitteilten. Diese würden sich
wiederum gut vernetzen. Jenen, die sich nun Es entstand nach und nach in der Klasse, vor
in irgendeiner Form schuldig fühlten, wurde allem aber bei den Eltern und im Lehrerkolle-
angeboten, durch eine Wiedergutmachung gium der Eindruck, dass schwierige Situatio-
ihre Ehre wiederherzustellen und die Er- nen gemeinsam gut gelöst werden können.
wachsenen boten an, dabei unterstützend zu
wirken. Das gemeinsame Vorgehen stärkte den Dia-
log zwischen Eltern und Lehrern, aber auch
In der Klasse begann im Anschluss an die innerhalb des Kollegiums. Herrn L. wurde von
Stunde eine Diskussion. Obwohl keine Na- einigen Eltern rückgemeldet, dass sie froh
men genannt wurden, war den Schülern über seine Behandlung des Problems seien. Er
bewusst, wer von der Situation hauptsäch- schützte auf diese Weise David, zudem auch
lich betroffen war. Manche reagierten David alle anderen Schüler: potentiell betroffene,
gegenüber reserviert, da sie sich von ihm beobachtende und unterdrückende Schüler.
verpetzt erlebten. Der Großteil aber war be- Zudem schützte und stärkte das Vorgehen
troffen von der Klarheit der Erwachsenen, als den Wert des Schutzes aller Beteiligten. Die
sie die Vorgänge als eine Form von Gewalt Stellung des Klassenlehrers wurde ebenfalls
bezeichneten und bemühte sich darum, Da- sehr gestärkt. 
vid Unterstützung anzubieten und auch für
ihn Partei zu ergreifen.
Beispiel 2: Präsenter Schulausschluss
Wochen später berichtete David seinen El-
tern, dass ein Schüler aus dem engeren Kreis Hanno (15) ist im letzten Schuljahr an sei-
jener, die ihn ausgeschlossen hätten, ihm ne jetzige Schule strafversetzt worden. Es
einen Gutschein für einen Musikladen ge- gab zuvor einige Vorfälle von Gewalt und
schenkt habe. Die Situation verbesserte sich Auseinandersetzung, die er mit Mitschülern
Schritt für Schritt. Herr L. führte noch eini- hatte. Der Schulleiter der jetzigen Schule
ge Gespräche mit der Klasse und einzelnen hatte Kenntnis von diesen Vorfällen und dem
Schülern. Lehrer-Team von Hanno bei der Aufnahme

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mitgeteilt. Insgesamt hat Hanno sich bisher sprache mit den Eltern für den nächsten Tag.
zwar nicht offen aggressiv verhalten, er war Außerdem wurde die Klasse am nächsten
aber doch in einige körperliche Auseinander- Morgen über die Einrichtung der Klassen-
setzungen auf dem Schulhof verwickelt. konferenz sowie dem bisher abgesprochenen
Vorgehen durch den Klassenlehrer informiert.
Insgesamt schien er nur wenige Freunde zu Am nächsten Tag wurde eine Klassenkonfe-
haben. Nun kam es im Werkunterricht zu ei- renz abgehalten. Anwesend waren der Klas-
ner Provokation von zwei anderen Jungs in senlehrer, der Werklehrer, drei weitere Lehrer
der Klasse, die ihn der Klassen und der Schulleiter. Außerdem
hänselten und in die waren Hanno und seine Eltern anwesend, um
Ecke drängten, als ihre Sicht der Dinge mitzuteilen.
der Lehrer gerade an
einer anderen Stel- Der Schulleiter eröffnete die Konferenz und
le beschäftigt war. ging so vor, wie dies vorgegeben ist: Die In-
Hanno griff zu ei- formationen wurden zusammengetragen,
nem Schraubenzie- Hanno wurde dazu angehört, seine Eltern
her und stieß kraft- ebenfalls. Zudem empfahl der Schulleiter
voll und heftig in die Hanno, dass er sich darüber äußern sollte,
Richtung der ande- ob er an der Schule bleiben wolle oder ob
ren beiden. Glück- er einen alternativen Wunsch habe. Hanno
licherweise wurde beschrieb vorwiegend die Provokation durch
niemand verletzt. die beiden anderen, zeigte sich selbst we-
nig schuldbewusst, bat aber darum, an der
Der Werklehrer sah dies und griff sofort ein. Schule bleiben zu dürfen. Die Eltern drückten
Er holte den Schulleiter und sorgte dafür, dass ihre große Sorge aus, dass Hanno bei einem
die Eltern der drei Schüler informiert und sie Verweis ohne Schulabschluss bleiben würde.
zunächst nach Hause geschickt wurden. Sie wollten kooperativ mitwirken, damit dies
abgewendet werden könne.
Noch am Mittag setzten sich der Schulleiter
und der Werklehrer mit dem Klassenlehrer In der Beratung der Vertreter des Kollegiums
zusammen und überlegten das weitere Vor- (ohne Hanno und seine Eltern) wurde ein
gehen. Durch die Beobachtung der anderen Vorgehen vereinbart. Darüber wurden die
Schüler in der Klasse konnte ein ungefährer Eltern informiert, sie stimmten dem Plan zu.
Ablauf rekonstruiert werden. Der Klassen- Daraufhin wurde Hanno hineingerufen. Er
lehrer telefonierte noch am Nachmittag mit saß in der Runde mit den Lehrkräften, hinter
Hanno und drückte seinen Wunsch für eine ihm vor dem Ausgang des Raumes seine El-
gute Lösung aus. Ebenfalls erfolgte eine Ab- tern. Der Schulleiter erklärte Hanno das wei-
STÄRKE Das Konzept
statt Macht der Neuen Autorität in der Schule

tere Vorgehen. So solle er für zunächst eine Die Klasse wurde am nächsten Morgen über
Woche vom Schulunterricht ausgeschlossen das Vorgehen informiert. In der Zeit der Sus­
werden. pendierung erhielt Hanno von einigen Mit-
schülern Besuch, auch von einigen, die zuvor
In dieser Zeit wollten sich alle Beteiligten da- keinen Kontakt mit ihm gepflegt hatten. Am
für einsetzen, dass er an der Schule bleiben Tag seiner Rückkehr in die Klasse gab es vor
könne. Hanno wurde motiviert, aktiv mit- dem Unterricht ein Versöhnungsgespräch
zuwirken. So würden ihm täglich die Haus- zwischen den betroffenen Jugendlichen,
aufgaben per E-Mail übermittelt werden, die welches der Klassenlehrer initiiert hatte. Bei
er am nächsten Tag dann bei Übergabe der der Rückkehr von Hanno erklärte der Klas-
nächsten Aufgaben abgeben müsse. senlehrer, dass für ihn das Vorgehen jetzt
abgeschlossen sei und er auf ein gutes Mitei-
Zudem würden ihm die Inhalte der Stun- nander achten wolle. Außerdem kündigte er
den mitgeteilt, die er sich selbst erarbeiten an, dass alle Lehrkräfte sehr aufmerksam das
müsse. Der Klassenlehrer sagte drei Telefo- Miteinander der Klasse beobachten wollten.
nate und einen Besuch in dieser Zeit zu, um
mit Hanno über sein Zutun zum Verbleib in Hier wurde das Vorgehen um Hanno be-
der Schule sowie seine Rückkehr nach der schrieben, es gab parallel auch eine Initi-
Suspendierung zu sprechen. Dabei ging es ative im Umgang mit den beiden anderen
vorrangig um das Entgegennehmen der Vor- Jugendlichen. Für das Schulkollegium war
schläge von Hanno. Zu einer stattfindenden dies ein exemplarisches Beispiel, zumal sie
Klassenarbeit sollte Hanno von der Mutter in dem betroffenen Jahrgang eine Zunahme
in die Schule gefahren werden. Er sollte die von Gewalt und Aggression wahrgenommen
Arbeiten im Zimmer des Schulleiters unter hatten.
Anwesenheit von ihm oder einer Sekreta-
riatskraft schreiben. Ihm wurde ebenfalls
mitgeteilt, dass die Klasse über das Vorgehen Beispiel 3: Schulabwesenheit
informiert werden sollte. Gleichzeitig sollten
dort Gespräche über die Vorfälle stattfinden, Frau S. ist Klassenlehrerin der 7. Schulstufe.
über deren Verlauf er informiert werden soll- Ihr fiel auf, dass Lena immer öfter vom Un-
te. Ebenfalls sollten Besuche durch die Mit- terricht fernblieb. Dies war kein ganz neues
schüler motiviert werden. Verhalten: Frau S. hatte schon, seit sie Lena
kennt, wahrgenommen, dass diese recht
Zum Ausdruck ihrer Sorge und der eigenen häufige Fehlzeiten hatte. Dies hatte nun ein
Entschlossenheit schwiegen Eltern wie Leh- Ausmaß angenommen, dass Frau S. ent-
rer für drei Minuten. Hanno nahm dies Sit-In schied, der Sache genauer nachzugehen. Sie
schweigend entgegen. lud Lenas Mutter zu einem Gespräch ein und

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betonte, dass aus ihrer Sicht auch die Anwe- Gemeinsam konnten einige Schritte über-
senheit ihres Mannes (nicht der leibliche Va- legt werden. Die Mutter machte ihr Vorge-
ter von Lena) wichtig sei. Die Mutter stimmte hen gegenüber Lena mit einer Ankündigung
zu, die Schulsozialarbeiterin hinzuzuziehen. bekannt. Sie wurde von ihrem Partner und
der Klassenlehrerin begleitet. Fortan melde-
Frau S. erfuhr daraufhin Hintergründe, die te sich Frau S. regelmäßig, ging einige Male
möglicherweise zu den vielen Fehlzeiten von morgens und nach der Schule zu Lena nach
Lena geführt haben. Lena stamme aus erster Hause, um mit ihr zu sprechen. Sie fragte,
Ehe, die sehr dramatisch und auch mit viel was sie tun könne, damit Lena zur Schule
Gewalterfahrung des Vaters gegenüber der kommen könne.
Mutter zu Ende gegangen sei.
Von der Klassenlehrerin motiviert, besuchten
Lena habe in den letzten Jahren immer wie- nach und nach Mitschüler Lena, brachten ihr
der Befürchtungen geäußert, dass ihr Vater die Hausaufgaben und sprachen bzw. spiel-
sie entführen könne, auch wenn diese Be- ten mit ihr. Weiterhin schrieben Mitschüler
fürchtungen wenig realen Hintergrund hat- Briefe und Karten sowie digitale Botschaf-
ten. Im Verlauf des Gesprächs wurden einige ten, um Lena zu motivieren, in die Schule zu
Entscheidungen getroffen. Alle Anwesenden kommen. Die Mutter gewöhnte sich an, Lena
kamen überein, dass sie nicht mehr zulas- morgens mitzuteilen, dass sie sie zwar nicht
sen möchten, dass die Angst von Lena das zur Schule zwingen könne, aber schweigend
Verhalten zuhause und ihren Schulbesuch ihren Protest und ihre Sorge ausdrücken
bestimmt. könne, was sie entsprechend tat.

Die Mutter hatte weitere Unterstützer hin-


zugezogen. So wurde Lena einige Male mor-
gens von der Patentante sowie einer Freun-
din der Mutter (die Mutter einer Freundin
von Lena) abgeholt und zur Schule
begleitet. Lena schaffte es nach und
nach, in der Schule zu sein, zunächst
einige Stunden, dann wieder ganze
Tage. Frau S. begründete ihr Vorgehen
übrigens nicht nur allein mit der Sorge
um Lena. Sie hatte beobachtet, dass es
zwei weitere Mädchen und einen Jungen
in der Klasse gab, die auch regelmäßig, vor
allem montags und nach den Ferien, häufig
fehlten.
STÄRKE Das Konzept
statt Macht der Neuen Autorität in der Schule

Sie vermutete ähnliche Beweggründe und machten dem Schüler mündlich und schrift-
hoffte auf eine begleitend heilsame Wirkung. lich folgende Ankündigung:

Tatsächlich war in Zusammenhang mit dieser Wir haben wahrgenommen, wie du Frau M.
Vorgehensweise insgesamt die Anzahl der wiederholt beleidigt hast. Dies macht uns
Fehltage in dieser Klasse deutlich zurückge- große Sorgen. Zudem dulden wir nicht, dass
gangen. Lehrer an unserer Schule beleidigt werden.
Wir werden deine Eltern informieren und sie
Darüber hinaus wurde die Stellung von Frau S. zu einem Gespräch bitten. Außerdem werden
bei der Klasse und der Elternschaft gestärkt. wir als Kollegen über dein Verhalten in engem
Austausch miteinander bleiben. Die Schul-
sozialarbeiterin sowie dein Klassenlehrer
Beispiel 4: Beschimpfungen werden dich wiederholt ansprechen und von
gegenüber Lehrern dir eine Wiedergutmachung gegenüber Frau
M. fordern. Über unser Vorgehen informieren
Eine Religionslehrerin wurde seit längerer wir auch die Klasse. Weitere Schritte werden
Zeit von einem Schüler massiv beschimpft wir entscheiden, wenn wir sehen, wie du dich
und vor der ganzen Klasse beleidigt. Die Leh- von nun an verhältst. Wir machen dies, weil
rerin hatte schon einiges dazu gesagt und wir dir die Möglichkeit geben wollen, in der
gemacht, Sanktionen ausgesprochen und Klasse zu bleiben.
sich deutlich abgegrenzt. Bisher hatte dies
nichts geholfen. Sie fühlte sich erschöpft Im Anschluss führten die Kollegen ihr Vorge-
und hatte resigniert, zudem hatte sie den hen entschlossen durch. Tatsächlich tauch-
Eindruck, mit ihrem Problem alleine da zu ten die Beleidigungen nicht mehr offen auf.
stehen.
Nach einiger Zeit überbrachte der Schüler
Die Kollegen, denen sie davon berichtet hat- mit seinem Vater ein Präsent an Frau M., ent-
te, erschienen ebenfalls ratlos und berichte- schuldigte sich ihr gegenüber für sein Ver-
ten, dass sie kein Problem mit dem Schüler halten und versprach, keine weiteren Beleidi-
hätten. Sie begann, an sich selbst zu zweifeln gungen mehr auszusprechen.
und überlegte, die Schule zu wechseln. In ei-
ner schulinternen Lehrerfortbildung stellte sie Dieses Vorgehen stärkte Frau M. und ließ
ihr Erleben vor. Dort entstand ein Vorgehen sie weniger an sich selbst zweifeln. Zu-
zu ihrem Schutz sowie dem Schutz von Res- gleich stärkte es den Rückhalt und die Ge-
pekt und Wertschätzung in der Klasse. Einige meinschaft im Kollegium und eröffnete die
Kollegen, auch der Schulleiter, erklärten sich Möglichkeit, über Probleme einzelner Lehrer
als Unterstützerkreis der Lehrerin bereit und offener zu sprechen.

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Schlusswort
In der vorliegenden Broschüre haben wir Ih- Dabei berücksichtigen wir die schon vorhan-
nen in einführenden Texten und Beispielen denen Ideen, Einrichtungen und Projekte.
unser Vorgehen in Zusammenhang mit dem
Konzept der „Neuen Autorität“ vorgestellt. Gerne beantworten wir weitere Fragen, wen-
den Sie sich dazu an die nachstehenden Ad-
Für uns ist wichtig zu betonen, dass das Prin- ressen.
zip von „Stärke statt Macht“ kein festes Pro-
gramm ist, sondern sich prozessorientiert an Netzwerk Neue Autorität in Schulen
den Fragestellungen Ihrer Schule orientiert.

Kontaktadressen und Vertrieb


AKJF MISW
Akademie für Kind, Jugend und Familie Münchener Institut
E-Mail: info@akjf.at für systemische Weiterbildung
Internet: www.akjf.at E-Mail: info@misw.eu
Internet: www.misw.eu
GfW Vorarlberg
E-Mail: kontakt@gfw-vorarlberg.at SyNA
Internet: www.gfw-vorarlberg.at Systemisches Institut für Neue Autorität
E-Mail: info@neueautoritaet.de
INA Internet: www.neueautoritaet.de
Institut für Neue Autorität
E-Mail: info@neueautoritaet.de
Internet: www.neueautoritaet.at

ISI-Netz 24
Kompetenzzentrum für multisystemische
Praxis und Neue Autorität
E-Mail: info@isi-netz24.ch
Internet: www.isi-netz24.ch
STÄRKE Das Konzept
statt Macht der Neuen Autorität in der Schule

Literaturhinweise Impressum
Herausgeber
Lemme, Martin; Tillner, Ruth; Eberding, An- anCos Verlag GmbH
gela (2009): Neue Autorität in der Schule.
In: Familiendynamik, 34. Jg., 3/2009, 2–9. ViSdP/Redaktion
Martin Lemme, Haim Omer, Martin Fellacher,
Bruno Körner, Tobias von der Recke, Hans
Lemme, Martin; Bojarzin, Rainer; Tepaße, Steinkellner
Franz (2011): Autorität durch Beziehung in
Fotos
der Schule. In: Zeitschrift für systemische ccvision.de
Therapie, Jg. 29 (2), 04/2011, 62–72.
Konzeption/Realisation
Omer, Haim; Schlippe, Arist von (2004/2012):
Autorität durch Beziehung. Die Praxis des
gewaltlosen Widerstands in der Erziehung,
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. © 2015 anCos Verlag GmbH, 1. Auflage
anCos Verlag GmbH
Omer, Haim; Alon, Nahi; Schlippe, Arist von Lange Straße 14 · 49565 Bramsche
(2007): Feindbilder – Psychologie der Dä- Fon: 0 54 61/8 82 66-0
monisierung. Göttingen: Vandenhoeck & Fax: 0 54 61/8 82 66-11
Ruprecht. E-Mail: info@ancos-verlag.de
Internet: www.ancos-verlag.de
Omer, Haim; Schlippe, Arist von (2010):
Stärke statt Macht. Neue Autorität in Fami- Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
lie, Schule und Gemeinde, Göttingen: Van- Nachdruck oder Reproduktionen, auch aus-
denhoeck & Ruprecht. zugsweise, nicht gestattet.
Bei der Erstellung der Broschüre wurde sorg­
Steinkellner, Hans; Ofner, Stefan: Die 7 Säu- fältig recherchiert. Dennoch kann für die
len der Neuen Autorität. In: Gamauf-Eber- Richtigkeit und Vollständigkeit der An­gaben
hardt, Ursula E.; Reumann, Christian (Hg.): keine Gewähr übernommen wer­den. Haf­
tungsansprüche sind ausge­­schlossen.
Meine Schule gegen Gewalt. Für PädagogIn-
nen zur Anwendung in der Schule mit Hin- Änderungswünsche, Anregungen und Er­­
gän­­­zungen für die nächste Auflage rich­ten
tergrundinformationen für Gewaltpräventi- Sie bitte an das Netzwerk Neue Autorität
on im Klassenzimmer. Friedenszentrum Burg in Schulen.
Schlaining 2011.

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Netzwerk Neue Autorität in Schulen:
Gloria Avar, Wolfgang Binder, Martin Fel­
lacher, Martin Gerhold, Nadya Gökbas, Ul-
rike Jaumann-Lang, Bruno Körner, Martin
Lemme, Thomas Lustig, Dr. Haim Omer,
Claudia Schedler, Claudia Seefeldt, Hans
Steinkellner, Herwig Thelen, Tobias von der
Recke.

Broschüre überreicht durch:

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