Sie sind auf Seite 1von 89

Geld verdienen im Internet

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie mit Kindle passives Einkommen generieren


(Heimarbeit)
Vorwort

Jeder von uns strebt nach Freiheit. Freiheit, um das zu tun, was wir tun möchten, um Zeit
mit unseren Liebsten zu verbringen oder um sich selbst zu verwirklichen. Jeder hat seine
individuelle Vorstellung davon, was er vom Leben erwartet, was ein Leben lebenswert
macht. Doch inwiefern kommen wir heutzutage noch wirklich in den Genuss dieser
Freiheit? Natürlich, wir sitzen nicht hinter Gittern, sind aber dennoch durch all die
finanziellen Verpflichtungen so stark an unseren Beruf gekettet, dass dieser Traum, diese
Art der Selbstverwirklichung, oft auf der Strecke bleibt. Im Laufe der Zeit gewöhnt man
sich so sehr daran, seine Vorstellung von einem für uns lebenswerten Leben hinten an zu
stellen, auf „irgendwann später“ zu verschieben, dass sie immer schwammiger und
unnahbarer, schlussendlich sogar komplett resigniert aufgegeben wird.

Geld ist nicht alles, aber es macht vieles einfacher. Auch wenn nicht jeder das Zeug dazu
hat, durch Kindle einen fünfstelligen Betrag im Monat zu verdienen, so kann wirklich
jeder durch eBooks ein dennoch äußerst lukratives, passives Nebeneinkommen innerhalb
kürzester Zeit auf die Beine stellen. Selbst ein paar hundert Euro mehr im Monat können
manchmal wahre Wunder bewirken; uns finanziell aufatmen, verschnaufen lassen.
Ich möchte Sie herzlich zu dem Kauf dieses Buchs beglückwünschen. Viele unserer
Mitmenschen handeln, speziell bezüglich dem Thema Geld, so, als sei ihre finanzielle
Zukunft quasi vorher- oder fremdbestimmt. Anstatt in sich selbst zu investieren, in
Seminare, Bücher und Kurse, wird jede Woche Geld für Lotto aus dem Fenster geworfen
und, vollkommen irrational, auf irgendeine Form von göttlicher Fügung gehofft, die einen
über Nacht reich werden lässt. Diesen Menschen sind Sie einen riesigen Schritt voraus:
Sie haben beschlossen, Ihre Finanzen von nun an selbst und aktiv zum Positiven zu
beeinflussen und nicht mehr darauf zu warten, was das Leben für Sie bereit hält, sondern
was Sie für Ihr Leben bereit halten. Wenn Sie das hier lesen, dann wollen Sie etwas
verändern. Und wenn Sie den Willen dazu haben, dann bin ich davon überzeugt, dass Sie
es auch schaffen.

Bei all der Recherche, die man vor dem Start eines neuen Projekts betreibt, möchte ich Sie
allerdings an dieser Stelle dazu ermutigen, auch tatsächlich zu handeln. Sehr gerne verliert
man sich in all den Informationen, die man in sich aufsaugt, und ist am Ende so
überfordert, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Deshalb ist es
wichtig, eine klare Linie beizubehalten und ein Ziel vor Augen zu haben. Wir werden
gemeinsam sowohl auf die psychologische Komponente des Erfolgs im Allgemeinen
eingehen, als auch eine klare Schritt-für-Schritt Anleitung durchgehen, die Sie nur mit
ihrer eigenen, persönlichen Note versehen müssen, um Ihr eigenes eBook zu
veröffentlichen. Nach jeder Lektion haben Sie einfache und verständliche Anweisungen,
was zu tun ist und ich möchte Sie bitten, nicht im Buch umher zu springen, sondern
wirklich einen Schritt nach dem anderen zu machen, um nicht den Überblick zu verlieren.

Ihre erste und zugleich mental herausforderndste Aufgabe wird es sein, sich von Ihrer
alten Denkweise zu verabschieden. Denken Sie positiv. Sehen Sie Chancen, statt Hürden.
Die Wenigsten von uns sind spontan zu einer Veränderung bereit, doch fragen Sie sich
folgendes:
Wie habe ich bisher gedacht und wie weit hat es mich gebracht? Bin ich mit meiner
beruflichen und finanziellen Situation zufrieden? Wenn nein, dann ist es Zeit für
Veränderung.

„Wenn der Wind der Veränderung weht,


bauen die einen Mauern,
die anderen Windmühlen.“

- chinesische Weisheit
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 2
TEIL I (Die psychologische Komponente) 8
Genug davon 9
Alten Ballast abschütteln 13
Mehr Lebensqualität durch das Online-Business 15
1. Zeitliche Freiheit: 17
2. Örtliche Freiheit 19
3. Finanzielle Freiheit 20
Online Geld verdienen – funktioniert das wirklich? 22
Niemals Zeit gegen Geld tauschen 27
Grundregeln für finanziellen Erfolg 29
Regel Nummer 1: Bezahlen Sie sich selbst zuerst 29
Regel Nummer 2: Ziele greifbarer machen 32
Regel Nummer 3: Keine negative Energie 35
Regel Nummer 4: Suchen Sie die Verpflichtung 38
Regel Nummer 5: Ehrlichkeit zu sich selbst 41
Regel Nummer 6: Verzicht auf kostenlose Dinge 43
Regel Nummer 7: Auf gute Produkte konzentrieren 45
Regel Nummer 8: Geld ist nicht alles? 47
TEIL II (Die praktische Komponente) 49
Effizientes arbeiten 50
Lektion 1: Die richtige Marktnische finden 52
Kriterien für eine profitable Nische: 54
Lektion 2: Die richtigen Keywords finden. 57
Keywordsuche über das Google Keyword-Tool 60
Lektion 3: Den Markt studieren. 67
Lektion 4: Der optimale Buchtitel 75
Lektion 5: Das optimale Buchcover 79
Lektion 6: Vorbereitung zur Veröffentlichung 87
Schritt 1: Die Formatierung 87
Schritt 2: Das Konvertieren 92
Lektion 7: Die Beschreibung 95
Lektion 8: Rezensionen bekommen 104
Lektion 9: KDP Select / Kindle Unlimited 108
KDP Select 111
Kindle Unlimited 113
Lektion 10: Schwächelnde Buchverkäufe ankurbeln 117
Finale Lektion: „Scale it up!“ 120
Rechtliches 123
TEIL I
Von „dafür habe ich keine Zeit“ zur Konditionierung auf
Erfolg.

(Die psychologische Komponente)


Genug davon

Jeder von uns hat seine eigene Vorstellung davon, wie ein erfülltes Leben für ihn
persönlich auszusehen hat. Im Laufe des Heranwachsens festigt sich die eigene kleine
Traumwelt und wir bekommen ein relativ genaues Bild davon, was wir vom Leben
erwarten. Für den Einen sind es materielle Dinge, die von großer Bedeutung sind und er
wünscht sich ein Haus am Meer, in dessen Einfahrt eine italienische PS-Schleuder steht,
für den Anderen ist Materielles nur ein Mittel zum Zweck, um zum Beispiel mehr Zeit für
sich und seine Familie zu erlangen oder die Welt zu bereisen.

Die meisten Menschen setzen sich Ziele, um dem Ideal eines für sie perfekten Lebens
näher zu kommen, machen dabei allerdings keinerlei wirkliche Fortschritte. Sie machen
zwar einen Schritt nach vorne, aber sofort wieder einen zurück. Sie drehen und winden
sich, bleiben aber trotzdem auf der Stelle stehen.

Jeder von uns hat einmal eine Phase, in der es augenscheinlich einfach nicht voran gehen
will, was auf Dauer natürlich sehr frustrierend ist. Man müht sich ab, schlittert immer
wieder knapp an seinen Zielen vorbei und scheint weit entfernt von dem Leben zu sein,
das man sich insgeheim immer erhofft und gewünscht hat. Man frisst die ganzen negativen
Emotionen in sich hinein und verfällt mit all dieser negativen Energie in ein
Verhaltensmuster, das uns nur daran hindert, das anvisierte Ziel zu erreichen. Der
Unterschied zwischen erfolgreichen oder weniger erfolgreichen Menschen liegt darin, ob
und wann der Punkt kommt, an dem man zu sich sagt:

„Es reicht! Genug von der schlechten Laune, genug davon, sich abzurackern für einen
Hungerlohn, genug finanzielle Schwierigkeiten, genug schlechtes Essen, genug von einer
winzigen Wohnung. Genug davon, nur vor dem TV zu sitzen und dabei zuzusehen, wie
andere ihr Leben leben, während das eigene bloß an einem vorbei zieht.
Genug davon, das Leben, das man insgeheim so verzweifelt leben möchte, in weite Ferne
rutschen zu lassen.“

Die Ziele sind bekannt. Sie sind in unserem Kopf; hängen an der geistigen Tafel unseres
Bewusstseins und warten nur darauf, eines nach dem anderen abgehakt zu werden. Man
muss eine Linie ziehen und sich verdammt nochmal entscheiden: Mache ich so weiter wie
bisher oder habe ich genug davon?

Jeder von uns weiß insgeheim, wie er die Ziele, die er erreichen will, auch erreichen kann.
Man weiß, dass man weniger und gesünder essen muss und Sport machen muss, um
sportlich auszusehen. Man weiß, dass man auf sein Äußeres achten, klug, witzig und
charmant sein muss, um bei Frauen Erfolg zu haben. Man weiß, dass man in sich selbst
investieren muss; auf Seminare gehen, Bücher lesen und sich bilden muss, um finanziell
erfolgreicher zu werden. Es ist alles bekannt. Sicherlich fehlt an der einen oder anderen
Stelle etwas Feinschliff, aber jeder weiß in etwa, was er zu tun hat – man muss es
allerdings auch tun, muss es anpacken.
Die Entscheidung, das zu tun, was man tun muss, kann ein Leben verändern. Vielleicht
erreicht man seine Ziele nicht morgen, nicht übermorgen, nicht in einer Woche oder in
einem Monat, aber man kann heute die Schritte machen, die unser Morgen beeinflussen –
einen Fuß nach dem anderen, konsequent und bestimmt.
Egal, wie klein die Schritte auch sein mögen – wenn man tausende davon macht, führen
Sie eher zum Ziel, als drei große Sprünge.

Das Leben kann so verdammt kurz sein. Es bringt nichts, seine eigenen Ziele immer
weiter nach hinten zu verschieben. Warum sollte man fünf, zehn oder gar zwanzig Jahre
warten, um das zu verwirklichen, wovon man immer geträumt hat? Wäre es nicht schön,
irgendwann auf sein Leben zurück zu blicken und es nicht zu bereuen zu müssen, nicht
alles getan zu haben, was man hätte tun können?

Die Wenigsten von uns haben das Glück, in ihrem Traumhaus zu wohnen, ihr Traumauto
zu fahren und ihre Traumfrau geheiratet zu haben – weil viele nicht die Kraft und den Mut
dazu haben, aufzustehen, zu sich selbst zu sagen „Es reicht! Genug davon!“ und ihr
Leben von nun an selbst in die Hand zu nehmen; mit jedem Atemzug, an jedem Tag und
mit vollem Herzen auf ihren Traum hin zu arbeiten – und das nicht erst ab nächster
Woche, nicht ab nächstem Jahr, sondern ab sofort.

Haben Sie genug davon?


Alten Ballast abschütteln

Wir sind von klein auf so darauf konditioniert worden, uns einen „normalen“ Job zu
suchen, dass wir vergessen, uns selbst zu verwirklichen – uns auf unsere Stärken zu
berufen und das zu tun, was uns Freude bereitet. In der Schule wird uns beigebracht, wie
man Bewerbungen schreibt und nach der Ausbildung oder dem Studium arbeitet man für
jemanden, der durch uns nur noch mehr Geld verdient. In einer Firma sind wir nicht mehr
als Humankapital, eine Investition. Diese Investition lohnt sich nur, wenn der Investor –
der Arbeitgeber – durch unsere Leistung die Kapazitäten erlangt, um noch mehr Geld zu
erwirtschaften. Warum gilt das als normal? Warum gilt es als normal, dass man den
Montag verteufelt und schon am Anfang der Woche das Wochenende herbeisehnt? Sechs
Wochen Urlaub im Jahr als Entschädigung dafür, dass man sich für andere den Arsch
aufreißt. Auch wenn das vielleicht die Definition von „normal“ ist, wären viele sicherlich
gerne insgeheim abnormal und anders. Warum um alles in der Welt wird uns nicht
beigebracht, wie man selbst zum Arbeitgeber wird; wie man aus diesem fremdbestimmten,
finanziellen Alptraum ausbricht, sein eigener Herr wird und eventuell sogar Arbeitsplätze
schafft?

„Arbeit macht frei“, hieß es einmal – und das stimmt. Aber in welchem
Angestelltenverhältnis sind wir heute noch frei? Man kommt, wann der Chef es sagt und
man geht, wann der Chef es sagt. Man tut das, was er möchte und wann er es möchte. Man
bekommt Urlaub, wenn er es für angebracht hält. Befolgt man seine Anweisungen nicht,
fliegt man raus und steht ohne finanzielle Mittel vor dem Ruin. Sollte man dann noch in
die unrühmliche Situation kommen, die eigenen Rechnungen nicht zahlen zu können,
bedeutet das schlussendlich die Privatinsolvenz und man wird sich, egal welchen Job man
je wieder haben wird, nie wieder einen Kredit, geschweige denn nur einen Handyvertrag
nehmen können. Mit anderen Worten: Unser Chef hat uns in der Hand. Ist das die
Definition von Freiheit, die man sich wünschen sollte?

Speziell in Deutschland gilt alles, was in Richtung Selbständigkeit tendiert, als „unsicher“.
Heutzutage gibt es unzählige Leiharbeiter oder Angestellte, die nur einen befristeten,
meist einjährigen, Arbeitsvertrag haben und viele „Freiberufler“, die auf eigene Rechnung
arbeiten. Der vermeintlich „sichere“ und „normale“ Job kann oftmals genauso von heute
auf morgen weg sein, wie eine als „risikoreich“ geltende Selbständigkeit. Von jeder Seite
wird auch die beste Idee versucht tot zu reden; statt Chancen werden Hürden gesehen, statt
Möglichkeiten nur Ausreden. Deutschland ist eines der Länder mit dem niedrigsten Anteil
an Selbständigen weltweit, das kommt nicht von ungefähr. Wir Deutschen sind sehr
vorsichtig und pessimistisch. Vielleicht sogar zu sehr.

Die Schule, die Universität, die Medien und sogar unsere eigenen Eltern bringen uns bei,
wie man „erfolgreich“ wird. Wir müssen nur diesen einen bestimmten, vorgegebenen Weg
gehen und dann werden wir „erfolgreich“. Mache eine Ausbildung zu X, studiere Y und
dann werden wir „erfolgreich“, so heißt es. Wir lernen, zu Experten in einem bestimmten
Gebiet oder einen gewissen Position zu werden, aber sind wir mal ehrlich: Derjenige, der
uns eingestellt hat, der Kopf dieser Unternehmensstruktur, ist die eigentlich erfolgreiche
Person. Derjenige, der aus dem „normalen“ Kreislauf ausgebrochen ist, ein Risiko auf sich
genommen und sich Selbständig gemacht hat, der ist wirklich erfolgreich. Es sind
diejenigen, die anders sind, die einen Unterschied machen.

Geht man den „normalen“ Weg, bekommt man „normale“ Ergebnisse. Jeder, der sich
mehr vom Leben erhofft, sollte versuchen, über seinen eigenen Schatten zu springen und
auch einmal über den zu Tellerrand schauen.
Geld verdienen im Internet
Mehr Lebensqualität durch das Online-Business

Ein Online-Business hat drei entscheidende Vorteile, die, gerade im Zusammenspiel, jedes
andere Geschäftsmodell um Längen schlagen. Diese sind:

1. Zeitliche Freiheit:
Online Geld verdienen kann, gerade am Anfang, sehr an den Nerven zehren. Da die
Meisten von Ihnen sicherlich bereits einen regulären Vollzeitjob haben, muss man gerade
zu Beginn dieses Projekts, so agieren, als hätte man zwei davon. Um 18 Uhr nach Hause
kommen und noch bis spät in die Nacht an einem Buch schreiben sollte eher zur Regel als
zur Ausnahme werden, um relativ schnell Erfolge zu erzielen.
Es bringt nichts, wenn man für ein einziges Projekt - oder in diesem Fall ein einziges Buch
- ein halbes Jahr oder gar ein Jahr braucht, um es fertig zu stellen – nur, um am Ende 100€
mehr im Monat auf dem Konto zu haben. Wie bereits erwähnt, sollte man das Projekt
„Online Geld verdienen“ so behandeln, wie jedes andere „offline“-Business auch. Jemand,
der beispielsweise den Übergang von einem Angestellten zum Restaurantbetreiber wagt,
muss auch nach der Arbeit noch etliche Stunden weiter arbeiten, um sein Restaurant
baldig zur Eröffnung zu bringen. Würde er bloß jeden Sonntag nur eine Stunde arbeiten,
würde er ewig dafür brauchen.

Diese harte Arbeit zahlt sich allerdings irgendwann aus. Während der Restaurantbetreiber
nach der Eröffnung nun für die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte täglich mehrere
Stunden in seinem Restaurant weiter ackert, können Sie sich entspannt zurücklehnen und
die Früchte Ihrer zuvor geleisteten Arbeit in Form von passivem Einkommen ernten.
Online Geld verdienen führt, nach einer anfänglich sehr harten Phase, also dazu, dass wir
irgendwann in den Genuss einer zeitlichen Freiheit kommen, die wir als Angestellte oder
auch als Arbeitgeber niemals hätten.

Sobald man einmal genug rentable Bücher im Kindle Store hat, sodass die Einnahmen zur
Deckung der Lebenshaltungskosten reichen, können wir völlig entspannt an weitere
Projekte, welche auch immer diese sein mögen, herangehen.
2. Örtliche Freiheit
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die örtliche Freiheit, die wir genießen, wenn das Geld
online verdient wird, ist die örtliche Freiheit. Während andere ihre Arbeit eventuell unter
stressigen äußeren Bedingungen verrichten (Lärm, Schmutz, den ganzen Tag stehen, harte
körperliche Arbeit), können wir ganz entspannt von dort arbeiten, wo wir möchten. Im
Frühling im Park, im Sommer auf der Finca in Spanien, im Herbst im Café um die Ecke
oder im Winter gemütlich vor dem Kamin – wir können uns nicht nur aussuchen wie und
wann, sondern auch wo wir arbeiten.
Sogar wenn es einem in Deutschland nicht mehr gefallen sollte, könnte man sich,
entsprechendes Visum vorausgesetzt, ganz entspannt auf den Weg machen und in ein Land
seiner Wahl auswandern – und das ohne die Ungewissheit, ob und welchen Job man in
diesem Land bekommt, ein Problem, das viele Auswanderer haben. Man könnte die
Sommermonate in Deutschland bleiben und die andere, kalte Jahreshälfte in Australien
verbringen. Das ganze Jahr über die Sonne und eine Wohlfühltemperatur genießen, das
hört sich doch gut an, oder?

Während sich die alten Arbeitskollegen morgens um 7 Uhr aus dem Bett quälen und bei
-5° C das Auto vom Eis frei kratzen, um sich anschließend eine Stunde durch den
Berufsverkehr zu quetschen, nur um dann den ganzen Tag für einen (vergleichsweisen)
Hungerlohn in die Tasche eines Anderen zu arbeiten, können wir über so etwas nur noch
aus der Ferne lächeln.

3. Finanzielle Freiheit
Ein wichtiger Punkt, weshalb ich überhaupt mit dem Online-Business angefangen habe,
war für mich die finanzielle Freiheit, die sich mir bot.
Ich persönlich habe ein grundsätzliches Problem damit, für Andere zu arbeiten. Nicht
etwa, weil ich keine fremde Autorität zulasse, sondern viel eher deshalb, weil ich als
klassischer Arbeitnehmer in die Tasche eines Anderen arbeite, statt in meine eigene. Ich
erhalte einen festgelegten Lohn und, abgesehen von ein paar minimalen Aufstiegschancen,
war es das. Im Endeffekt ist es nichts anderes als ein Tausch „Zeit gegen Geld“. Egal, wie
gut ich arbeite und wie viel Herzblut ich investiere, die Komponente „Geld“ bleibt relativ
konstant – solange, bis ich mehr Zeit investiere (von Provisionsmodellen einmal
abgesehen).
Mit einem Online-Business verhält es sich glücklicherweise anders: Ich kann wochenlang
an einem einzigen Projekt extrem hart arbeiten, profitiere aber möglicherweise noch
jahrelang davon. Es erfordert nach Fertigstellung keine weitere Investition in Form von
Zeit. Je nachdem, wie gut mein Produkt ist, steigt auch mein Verdienst. Es kommt also
nicht mehr darauf an, wie lange ich etwas mache, sondern nur wie gut – und so sollte eine
wirklich erfüllende Arbeit meiner Meinung nach sein. Sie muss mich zu 100% geistig
fordern, mich vor immer neue Herausforderungen stellen, Spaß machen, mich über mich
hinauswachsen lassen. Und sich natürlich am Ende für mich lohnen.

Das Internet kennt keine Öffnungszeiten. Ich erreiche damit so viele Kunden, wie ich
möchte und man braucht meist wenig bis gar kein Startkapital. Sofern man gute Produkte
anbietet, gibt es nach oben hin keine Grenzen. 4000€ passives Einkommen und mehr?
Kein Problem. Sollten die 4000€ einmal zu wenig werden, widme ich mich neuen
Projekten (die Zeit dafür hat man dank passivem Einkommen glücklicherweise) und kann
mein Einkommen damit eventuell verdoppeln.
Wenn man es richtig anstellt, bekommt man für die harte Arbeit, die man leistet nicht nur
eine Aufwandsentschädigung in Form einer Gehaltsabrechnung, sondern wirklich eine
gerechte finanzielle Entlohnung, die einem eine Form von Freiheit gibt, die sonst nur
einigen Wenigen vorenthalten sind.

Speziell das oben genannte Trio von zeitlicher Freiheit, örtlicher Freiheit und
finanzieller Freiheit ist meiner Meinung nach einfach unschlagbar.

Nehmen wir uns einen bekannten, sehr erfolgreichen CEO als Beispiel:
Tim Cook, CEO von Apple Inc. hat im Jahr 2013 ungefähr 74 Millionen Dollar verdient.
Allerdings verbringt er nach eigener Aussage meistens 10-14 Stunden täglich im Büro und
wird dementsprechend nicht mehr allzu viel Zeit haben, um seinen Reichtum zu genießen.
Tim Cook hat demnach viel Geld, aber kaum Zeit und ist zudem örtlich gebunden. Das
Leben in vollen Zügen genießen sieht für mich anders aus.
Andererseits gibt es viele Menschen, die arbeitslos sind; also viel Zeit, aber kein Geld
haben und zudem örtlich gebunden sind, da das Geld für das Reisen fehlt – auch das ist
für ein glückliches und erfülltes Leben nicht gerade förderlich. Dann gibt es wiederum
Menschen, nennen wir beispielsweise den Inhaber eines gut laufenden Ladengeschäfts, die
es geschafft haben viel Geld und (durch zum Beispiel einen Shopmanager) relativ viel Zeit
zu haben, aber örtlich gebunden sind.

Wenn wir unser Geld im Internet verdienen, genießen wir alle Vorzüge aber keine
Nachteile – und darauf lohnt es sich hinzuarbeiten.
Online Geld verdienen – funktioniert das wirklich?

Mit all den technischen Möglichkeiten, die wir heutzutage haben, bieten sich auch immer
neue Wege, um Geld zu verdienen. Viele Jobs fallen zwecks Automation oder
Einsparungen weg; Alte Geschäftszweige versiegen und neue sind dabei, sich zu
etablieren. Wenn man bedenkt, dass Google zu einem der reichsten und mächtigsten
Konzerne der Welt geworden ist, und das nur durch (zu Beginn) eine einzige Webseite,
dann kann man erahnen, welche finanzielle Macht das Internet innehält.

Hätte uns jemand vor 25 Jahren von Smartphones und dem Internet inklusive seinen
Möglichkeiten erzählt, wir hätten ihn für verrückt gehalten. Einige unserer Mitmenschen
mögen Sie zukünftig ebenso für verrückt erklären, wenn Sie all Ihre Freizeit und Ihre
Energie in ein Online-Business investieren – es scheint vielen Menschen einfach noch viel
zu utopisch, Geld abseits der gängigen und bekannten Wege zu verdienen. Vielleicht sind
diese Menschen zu einfältig oder zu altmodisch, vielleicht auch zu vorsichtig – das
braucht Sie aber nicht mehr zu interessieren. Sie müssen an Ihren Traum glauben und
wenn erst einmal die erste Überweisung von Amazon auf Ihrem Konto ist, werden Sie
sehr wohl feststellen, dass online Geld verdienen kein Wunschtraum, sondern vielmehr die
süße Realität ist, die Sie von nun an zu Ihren Gunsten formen.

Ursprünglich hatten Autoren eine Vielzahl von Hürden zu nehmen, bevor Sie ihr eigenes
Buch veröffentlichen konnten. Dank Kindle ist es nun einfacher denn je, und nicht mehr
nur einigen wenigen Bestseller-Autoren vorenthalten, mit dem Verkauf von Büchern den
eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Ich gebe zu, auch ich war am Anfang mehr als skeptisch. Es klang einfach zu gut, um
wahr zu sein. „Geld verdienen von Zuhause, ohne Obergrenze, nur durch eBooks? Das
kann nicht sein. Warum macht das nicht jeder, wenn es so einfach ist?“ waren nur einige
von vielen Fragen, die mir durch den Kopf geschossen sind. Ich kann Ihnen verraten,
warum es nicht jeder macht: Weil die Meisten nicht das Zeug dazu haben. Es geht hierbei
nicht um eine perfekte Rechtschreibung oder eine ebenso perfekte Ausdrucksweise. Für
was gibt es Lektoren? Es geht nicht um fehlendes Wissen, um ein Buch über ein
beliebiges Thema zu schreiben. Man kann recherchieren und sich Wissen aneignen.
Es sind vielmehr andere, psychologische Faktoren, die die meisten Menschen davon
abhalten, ihre finanzielle Zukunft selbst zum Positiven zu verändern:
Angst
Viele haben insgeheim Angst davor, etwas Neues zu wagen, sich neuen
Herausforderungen zu stellen. Die Angst davor, zu scheitern, führt dazu, dass das Projekt,
sofern es überhaupt in Angriff genommen wird, bereits zum Scheitern verurteilt ist. „Was
passiert, wenn die Leute mein Buch nicht mögen? Wie ist das überhaupt mit der
Selbständigkeit? Habe ich überhaupt das Zeug dazu, um ein Buch zu schreiben?“ sind nur
einige der Fragen, die sich die meisten Menschen stellen und von vorneherein kneifen. Es
ist sicherlich auch eine Frage des Selbstbewusstseins. Wenn man seine eigene
Persönlichkeit und Charakterstärke auf einer Skala von 1-10 als eine 6 bewertet, sind alle
Probleme, die man als eine 8 bewerten würde, natürlich erst einmal schier unlösbar. Für
manche Menschen ist bereits eine Einkommensteuererklärung als Arbeitnehmer ein
unlösbares Problem. Wenn man sich allerdings über seine Stärken und Qualitäten bewusst
ist und sich selbst als eine 10 sieht, mit dem Wissen darüber, dass man jedes sich
anbahnende Problem mit genügend Arbeit und Fleiß lösen kann, dann kann einen nichts
mehr aufhalten.
Mein Vater hat mir von klein auf immer eingetrichtert: „Junge, nicht reden – handeln.“
Man kann ewig darüber sinnieren, welche Probleme irgendwann auftauchen oder was alles
im schlimmsten Fall passieren könnte und den Schwanz einziehen oder einfach handeln,
sich den Problemen anpassen und während des Weges lernen.
Faulheit / Trägheit
Wer kennt das nicht: Ein paar der eigenen Freunde schwadronieren wieder einmal den
ganzen Tag darüber, dass sie ihre finanzielle Situation nervt und sie eigentlich kaum genug
Geld haben, um über die Runden zu kommen. Der Chef ist der schlimmste von allen, ihr
Beruf nervt sie und eigentlich sind 90% ihrer Aussagen über ihre Situation ausschließlich
negativer Natur. Wenn man sie fragt, was sie denn gedenken, dagegen zu tun, kommt
meist nur ein völlig verwundertes „was soll ich denn schon tun?“. Schon alleine die
Eigeninitiative, um ihre eigene Situation zum Positiven zu verändern, ist wenig bis gar
nicht vorhanden. Jeglicher Anstoß, um ihnen „aus der Patsche“ zu helfen, wird mit
komplettem Desinteresse und Resignation beantwortet. Herrgott, ich habe Bekannte,
denen ich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung gegeben habe, um online Geld zu verdienen.
Ich habe ihnen alles bis ins kleinste Detail erklärt und sie hätten in mir einen 24/7
ansprechbaren Mentor gehabt, der ihnen jede nur erdenkliche Frage hätte beantworten und
ihnen zu Seite hätte stehen können. Gerade am Anfang hätte ich für so jemanden alles
getan.
Doch selbst wenn der Plan nur überschaubare fünf Schritte hatte, sind sie schon beim
ersten gescheitert. Allerdings nicht etwa, weil die Aufgabe zu schwierig war. Nein,
entweder war man gerade krank, die Oma war gestorben oder der Hund hat die Unterlagen
gefressen – die selben Ausreden, die schon die schlechten Schüler damals bezüglich ihren
Hausaufgaben gemacht haben. Es wurden immer 99 Gründe gefunden, warum gerade
keine Zeit dafür war, aber nicht ein einziger Grund, um einfach mal durchzustarten. Am
nächsten Tag wird dann wieder über die eigene Situation gejammert.

Was ich damit sagen will? Nun, es gibt einfach Menschen, die nicht die nötige
Charakterstärke und/oder Einstellung haben, um ihr Leben so zu gestalten, wie sie es sich
wünschen – eben nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln. Es ist einfacher sich zu
beschweren, als den Ehrgeiz dazu aufzubringen, sich selbst aus der Scheiße zu ziehen.

Aus diesen Gründen ist es umso wichtiger, sich darüber klar zu werden, was man von
seinem Leben erwartet und sich, mit Hilfe der richtigen Einstellung, entsprechend auf
Erfolg zu konditionieren.
Niemals Zeit gegen Geld tauschen

Der populärste und gängigste Weg, um Geld zu verdienen, ist der Tausch „Zeit gegen
Geld“. Sie fahren für eine bestimmte Zeitspanne arbeiten und bekommen dafür einen
festen Betrag als Lohn. Sei es als Putzfrau für 8€ pro Stunde oder als Fachanwalt für 200€
und mehr pro Stunde – so oder so tauscht man seine Zeit gegen Geld.
Sollten Sie nur Geld verdienen wollen, ist es am einfachsten, wenn man, wie eben
genannt, Anwalt, Arzt oder Ingenieur wird. Wenn sie allerdings außer finanzieller Freiheit
auch noch gerne die zeitliche und örtliche Freiheit genießen möchten, dann ist es genau
das Richtige für Sie, Ihr Geld im Internet zu verdienen.

Beim Tausch „Zeit gegen Geld“ – auch als „Job“ bekannt – wird man zudem real am
höchsten besteuert. Während ein Arbeitnehmer sein Einkommen mit bis zu 50%
versteuern muss, kann man als Selbständiger so ziemlich alles, was für die
Erwirtschaftung des eigenen Einkommens erforderlich ist, von der Steuer absetzen. Zum
Beispiel: DSL-Anschluss, Handyvertrag, Kosten für Büromöbel, KFZ, Computer und/oder
Laptop mit allem Zubehör wie Drucker und Monitor und noch vieles mehr. Durch alle
Betriebsausgaben wird die reale Steuerlast so drastisch gesenkt, dass man am Ende des
Monats, entgegen dem Arbeitnehmer, nicht nur noch die Hälfte seines Geldes übrig hat
(also bis zu 50% Abgabenlast), sondern vielleicht noch zwei Drittel (also nur eine
Abgabenlast von rund 33%). Natürlich ist das von Fall zu Fall unterschiedlich und der
Gang zu einem Steuerberater unerlässlich, aber Sie verstehen, worauf ich hinaus will.

Zudem ist der Tausch „Zeit gegen Geld“ nicht optimal, da man mit dieser Methode kein
passives Einkommen erzielen kann. Wenn man nicht arbeitet, bekommt man kein Geld
und somit ist es immer ein Balanceakt zwischen dem Geld verdienen oder Zeit mit
Freunden und Familie verbringen.
Will man mehr Zeit mit der Familie verbringen, verdient man weniger Geld. Will man
mehr Geld verdienen, verbringt man weniger Zeit mit der Familie. Man rennt also von
einem Problem ins nächste. Sie sind die einzige Einkommensquelle. Sollten Sie, aus
welchen Gründen auch immer, einmal ausfallen, verdienen Sie kein Geld mehr.

Der Grund dafür, warum die meisten Menschen nur ein sehr begrenztes Einkommen
haben, ist, dass sie auch nur eine sehr Begrenzte Anzahl an Ressourcen verwenden:
Nämlich nur sich selbst. Sind wir einmal ehrlich: Egal wie schlau, wie produktiv oder wie
effizient wir sind, wir können nur ein sehr begrenztes Pensum an Arbeit erledigen.

Das Ziel ist es, Zeit und Geld zu haben, nicht Zeit gegen Geld zu tauschen.
Grundregeln für finanziellen Erfolg

Regel Nummer 1: Bezahlen Sie sich selbst zuerst.


Diese Regel ist von so essenzieller Bedeutung, dass ich sie an oberster Stelle erwähnen
möchte. Sie ist eine der ältesten, gleichzeitig aber auch wichtigsten Regeln, die Sie
verinnerlichen müssen. Obendrein ist sie sehr simpel: Das Erste, was Sie machen, wenn
sie Geld auf ihr Konto bekommen - sei es der monatliche Lohn vom Arbeitgeber oder
Erträge durch eBooks - ist es, 10% davon zur Seite zu legen. Überweisen Sie es auf ein
Extrakonto, legen Sie es sich unter Ihr Kopfkissen – völlig egal, aber legen Sie es beiseite.
Egal, wie viel Sie verdienen, bezahlen Sie sich selbst zuerst; investieren Sie in sich selbst.

Idealerweise sollte man einen Weg wählen, das ganze automatisiert geschehen zu lassen.
Angenommen, Sie verdienen 1500€ im Monat, so lässt es sich ganz einfach einrichten,
einen fixen Betrag von 150€ pro Monat per Dauerauftrag auf ein anderes Konto, ein
Sparbuch oder was auch immer zu überweisen – so müssen Sie sich gedanklich nicht mehr
damit auseinandersetzen.

Ich weiß, Sie werden sich nun vermutlich denken „guter Tipp, das mache ich später
bestimmt, aber jetzt gerade habe ich nicht genug Geld dafür.“ Die Wahrheit ist doch aber:
Egal, wie viel Geld man hat, es ist immer zu wenig. Früher war das Taschengeld
grundsätzlich zu wenig, bis man ein Ausbildungsgehalt bekam. „Wow, ich bin reich“,
dachte man sich, als die ersten paar hundert Euro auf dem Konto eintrafen. Sehr bald war
das Geld zu wenig. Irgendwann hatte man ausgelernt und hatte jeden Monat mehr als
1000€ zur Verfügung. Wieder dachte man sich „wow, ich bin reich“, bis es wieder zu
wenig wurde.
Egal, wie viel Geld wir verdienen – „zu wenig“ ist es immer.

Heutzutage gibt es unzählige Leute, die „paycheck to paycheck“ leben, sprich: Von einem
Lohn zum nächsten. Nichts bleibt übrig, nichts wird gespart. Das Problem an der Sache
ist, dass man immer auf dem gleichen Wohlstandsniveau bleibt, auf dem man sich
momentan befindet. Mit Null-Prozent-Finanzierungen und allerlei verlockenden
Konsumgütern ist es ein Leichtes, nicht nur „zu wenig“ Geld zu haben, sondern sich sogar
obendrein zu verschulden.

„Geben Sie weniger aus, als Sie verdienen und investieren Sie die Differenz.“
Ist der Grundstein für eine finanziell erfolgreiche Zukunft.

Was machen Sie aber mit dem sich über die Jahre anhäufenden Betrag, der sich aus den
monatlichen 10% ergibt? Die Antwort ist einfach: Alles, was Sie zum Erlangen ihrer
finanziellen Freiheit benötigen. Weiterbildungen, Lehrmaterialien (wie zum Beispiel
dieses Buch) um ein neues Geschäftsmodell zum Laufen zu bringen – was auch immer für
Sie sinnvoll erscheint.

Tun Sie sich selbst einen Gefallen und gehören Sie nicht zu denen, die diese simple
Aufgabe auf „irgendwann später“ verschieben. Denn: „Irgendwann später“ könnten Sie
das Geld, das sie bereits ab heute zur Seite legen, vielleicht einmal gut gebrauchen.
Regel Nummer 2: Ziele greifbarer machen.

Darüber, dass wir viel Geld verdienen wollen, sind wir uns sicherlich alle einig. Die
Fragen, die man sich allerdings diesbezüglich selbst stellen muss, sind:

Wie viel Geld möchte ich verdienen, was ist mein Ziel?

In welchem Zeitraum möchte ich diesen Betrag verdienen?

Welcher Wert ist realistisch?

Angenommen, man setzt sich als Ziel, ungefähr 100.000€ im Jahr zu verdienen. Das klingt
zuerst einmal sehr sportlich. Diese Zahl wirkt utopisch und gerade am Anfang kann man
sich noch nicht so recht mit dieser identifizieren. Sie steht einfach im Raum. Sobald man
allerdings beginnt, die Zahl in kleinere Häppchen zu zerlegen, sieht sie schon nicht mehr
ganz so utopisch aus: 100.000€ pro Jahr entsprechen 8333€ pro Monat, entsprechen 268€
pro Tag.

Okay, 268€ pro Tag also. Das klingt schon greifbarer, oder? Angenommen, man verdient
pro Buchverkauf rund 3€, dann entspräche dieses anvisierte Tagesziel ungefähr 90
Buchverkäufen pro Tag. Nehmen wir weiterhin an, ein einziges Buch verkauft sich jeden
Tag im Durchschnitt rund fünf Mal, dann ergäbe das eine Summe von 18 Büchern, die wir
bräuchten, um 100.000€ pro Jahr zu verdienen. Wir haben nun diese utopische Zahl von
100.000€ pro Jahr in etwas viel greifbareres gewandelt, nämlich „18 Bücher“.
Im ersten Augenblick klingen 18 Bücher zwar auch sehr viel, aber wenn man es schafft,
ein Jahr lang jeden Monat ein Buch selbst zu schreiben (also 12 Bücher in der Summe)
und die restlichen sechs Bücher von Ghostwritern schreiben lässt, dann haben wir dieses
Ziel schon nach nur einem Jahr erreicht.

Die angenommenen Werte von fünf Buchverkäufen pro Tag sind übrigens nicht
astronomisch hoch, sondern mehr als realistisch. Geben Sie Ihrem Buch ein wenig Zeit,
um sich zu etablieren und befolgen Sie die Lektionen aus Teil II gründlich, dann werden
Sie diesen Wert vermutlich sogar übertreffen.

Wenn man das Ganze nun noch weiter herunterbrechen möchte und man davon ausgeht,
dass wir für ein eBook mindestens 15.000 Wörter anvisieren, dann lautet der Satz:
„Ich möchte 100.000€ pro Jahr verdienen“
„Ich möchte mindestens ein qualitativ hochwertiges eBook von 15.000 Wörtern pro
Monat schreiben.“

Und dieses Ziel ist deutlich greifbarer als die bloße Aussage „ich möchte gerne 100.000€
pro Jahr verdienen“.
Regel Nummer 3: Umgeben Sie sich nicht mit negativer Energie.

Auch wenn dieser Satz sehr nach Feng-Shui-Chakra-Firlefanz klingt, so hat er doch eine
gewisse Daseinsberechtigung.
Erfolgreiche Menschen haben eine ganz bestimmte Einstellung zu anderen, noch
erfolgreicheren Menschen: Sie sehen sie als Vorbilder. Im Gegensatz dazu stehen weniger
erfolgreiche Menschen ebensolchen „Vorbildern“ eher negativ gegenüber. Sie kritisieren
sie, urteilen über sie, verspotten sie, nur um sie – bewusst oder unbewusst – ein kleines
Stückchen näher auf ihr eigenes Erfolgslevel zu ziehen.

Die Frage ist: Was glauben Sie, was passieren wird, wenn Sie selbst Erfolg haben oder
bloß auf einem guten Weg dazu sind? Richtig: Man wird versuchen, Ihre Unternehmungen
zu sabotieren, klein zu reden und schlecht zu machen. Nicht zwingend aus Boshaftigkeit
oder Missgunst, vielmehr deshalb, weil die meisten Menschen sich gerne mit anderen
Menschen der gleichen Gehaltsstufe beziehungsweise Einstellung zu Erfolg und Geld
umgeben.

Wie heißt es so schön: „Gleich und Gleich gesellt sich gern“. Man wird in den seltensten
Fällen auf eine Gruppe Freunde treffen, in der einer Arzt, der Nächste Ingenieur, der
Nächste Koch, der Andere Handwerker und ein Weiterer Arbeitslos ist. In der Regel haben
90% der Gruppe in etwa die gleiche Gehaltsstufe beziehungsweise die gleiche Einstellung
zu Geld.

Jeder von uns holt sich bewusst und unbewusst die soziale Legitimation für die eigenen
Taten oder sogar Käufe und lässt sich von seinen Mitmenschen inspirieren. Wer kennt das
nicht: Ein Freund hat sich kürzlich ein Motorrad gekauft und obwohl es bis dato nie von
Interesse für einen war, hat man durch die Freude, die er offensichtlich damit hat, auf
einmal Lust dazu, sich auch eines zuzulegen. Oder umgekehrt: Jeder von uns hat sich
schon einmal etwas gekauft, das vom gesamten Familien- und Freundeskreis
niedergemacht wurde. Sei es ein Kleidungsstück, etwas technisches oder vielleicht auch
nur eine neue Frisur. Egal, wie begeistert man am Anfang noch davon war – wenn das
Umfeld dagegen ist, findet man es plötzlich nicht mehr so toll.

Was ich damit sagen will? Nun, unser soziales Umfeld hat einen extrem großen Einfluss
auf uns. Das, was wir tragen, wie wir sprechen, was wir essen, was wir kaufen, welche
Musik wir hören – vieles wird zu einem gewissen Teil durch Menschen bestimmt, die uns
nahe stehen. Wenn die meisten Freunde arbeitslos sind, hielte man das eigene Gehalt eher
für völlig ausreichend, als würde jeder aus dem gesamten Freundeskreis 10.000€ und
mehr im Monat verdienen.
Umgeben Sie sich mit Menschen, die bereits Erfolg haben oder danach streben. Leider
bedeutet das im Umkehrschluss auch, dass Sie sich von denen trennen müssen, die nicht
mehr den gleichen Weg gehen wie Sie.

Als ich vor langer Zeit einmal etwas ähnliches las, war ich zunächst skeptisch, ob diese
These überhaupt stimmen mag. Leider ist sie mehr als wahr. Ich dachte, es müsse einen
Weg geben, um die Menschen, die mir Nahe stehen, dazu zu bringen, auch nach Erfolg zu
streben und mit mir den selben Weg zu gehen. Leider lag ich hier ebenso falsch. Es hat
keinen Sinn, diese Menschen von Ihrem Streben nach Glück zu überzeugen. Gehen Sie
Ihren Weg, haben Sie Erfolg, trennen Sie sich von denen, die Sie zurück halten. Einige
Freunde werden gehen, andere werden bleiben und neue werden kommen.
Regel Nummer 4: Suchen Sie die Verpflichtung.

Waren Sie schon mal in einem Fitnessstudio angemeldet? Wie lange ist das her und sehen
Sie mittlerweile aus wie der Hulk? Ich wage es, einen Tipp abzugeben: Vermutlich nicht.
Warum ist das so? Warum blieb man nicht am Ball? Ich kann Ihnen sagen, was zu einem
großen Teil dazu beigetragen hat: Die Verpflichtung fehlte.
Man kann ins Fitnessstudio gehen, man kann es aber auch lassen. Interessieren wird
beides dort niemanden. An Ausreden mangelt es bekanntlich nicht: Heute war die Arbeit
so stressig, man hat Kopfschmerzen, man ist müde, man ist gerade beschäftigt oder hat
zufällig etwas ganz, ganz Wichtiges zu tun, was auf keinen Fall warten kann. So versiegen
einige Monatsbeiträge, bis man letzten Endes die Mitgliedschaft wieder kündigt, weil man
ja nicht abgenommen hat (welch ein Wunder).

Aber warum der Exkurs ins Fitnessstudio? Nun, dieses Beispiel ist auf so vieles
übertragbar – auch auf eBooks. Viele fangen hochmotiviert an, schreiben ein tolles eBook
und verdienen damit 100€ im Monat. Prompt geht es weiter mit dem zweiten Buch, aber
die Motivation ist nicht mehr ganz so hoch wie am Anfang – schließlich artet es langsam
in Arbeit aus. Das Schreiben des zweiten Buchs dauert circa drei Mal so lange, wie beim
ersten und das Dritte wird gar nicht erst fertig gestellt. Am Ende hören sie frustriert auf
und sagen „damit kann man niemals seinen Lebensunterhalt bestreiten“, womit sie in
ihrem Fall sogar Recht haben. Natürlich kann man mit eBooks nicht seinen
Lebensunterhalt bestreiten, wenn man nicht bereit ist, auch hart dafür zu arbeiten – genau
so, wie man nicht zum Hulk werden kann, wenn man nicht bereit ist, mindestens jeden
zweiten Tag ins Fitnessstudio zu gehen.

Ich selbst bin auch jemand, der sich gerne eine neue Herausforderung sucht, sie mit
Bravour meistert, dann aber schnell den Elan oder die Motivation verliert, sobald es auch
nur im Entferntesten in Routine ausartet.
Aber was hilft dagegen? Für das Fitnessstudio würde man sich einen Trainingspartner
suchen. Jemanden, der einem, auf gut Deutsch gesagt, in den Arsch tritt, wenn man
selbigen mal wieder nicht hoch bekommen möchte und den man selbst auch hin und
wieder mal aufrappeln muss. Die Motivation, ins Fitnessstudio zu gehen, ist um ein
hundertfaches höher, wenn man weiß, dass man mit seinem Trainingspartner eine
Verpflichtung eingegangen ist. Würde man ihm absagen, wäre er enttäuscht und das will
man vermeiden.

Genau das Gleiche sollte man auch bezüglich dem Online-Business tun: Suchen Sie sich
einen Partner! Für den Anfang reicht es, kleine Ziele zu stecken und sich gegenseitig zur
Fertigstellung zu verpflichten. Eine gute Methode ist es auch, um etwas Kleines zu wetten.
„Jeder hat ein Buch mit 20.000 Wörtern bis Ende nächsten Monats fertig. Wer es nicht
schafft, lädt den Anderen zum Essen ein.“

Die Wette sollte so gestaltet sein, dass sie zum Einen realisierbar ist und zum Anderen
sollte der Wetteinsatz nicht zu hoch aber auch nicht zu niedrig sein. Um eine
Essenseinladung zu wetten, macht keinen Sinn, wenn man anschließend das Sparmenü für
4,99€ in der Fastfood-Kette seines Vertrauens wählt. Das wäre ein zu geringer Einsatz. Ein
All-You-Can-Eat-Buffet für 34,99€ zuzüglich Getränke beim Nobel-Asiaten sollte es
schon sein, damit es beim Nichteinhalten auch (in der Brieftasche) weh tut.
Sie glauben gar nicht, wie sehr ein Partner ihre Arbeitsgeschwindigkeit verbessert. Es
entsteht dadurch mehr Motivation, eine Verpflichtung und ein gewisses
Dringlichkeitsgefühl. Ein Partner ist, gerade am Anfang, Gold wert!

In einem etwas fortgeschritteneren Stadium kann man das Ganze gerne auch auf größere
Ziele ausweiten: Statt kleinen Etappen wie die Fertigstellung eines eBooks kann man
wetten, wer den höheren Monats- oder Quartalsumsatz macht.
Regel Nummer 5: Ehrlichkeit zu sich selbst

Jeder Mensch hat Grundbedürfnisse. Neben denen, die offensichtlich sind, gibt es noch ein
Paar, die den Meisten auf den ersten Blick nicht unbedingt klar sind. Grundsätzlich
streben wir alle unter anderem danach, von unseren Mitmenschen geachtet und geliebt zu
werden. Wenn unsere Mitmenschen uns nicht lieben, lieben wir uns selbst auch nicht und
umgekehrt. Alleine diese beiden Bedürfnisse beeinflussen unsere Entscheidungen
unterbewusst so stark, dass wir sehr leicht in einen Teufelskreis hinein geraten können.
Wer kennt das nicht: Man hat groß angekündigt, von nun an mehr Sport zu machen und X
Kilo abzunehmen oder X Kilo an Muskelmasse zuzunehmen. Wenn wir dieses Ziel am
Ende nicht erreichen, suchen wir nach Ausreden – nur, um vor unserem Mitmenschen
nicht allzu dumm da zu stehen. Meist sind die Ausreden immer die gleichen. Die
beliebteste und gleichzeitig auch dümmste Ausrede ist „ich hatte keine Zeit“. Sind wir mal
ehrlich: Wenn wir etwas wirklich wollen, finden wir die Zeit dafür – egal, was auch
kommen mag. Man kann eine Stunde früher aufstehen, eine Stunde später schlafen gehen,
die Mittagspause ausfallen lassen oder einfach nur damit aufhören, abends zwei Stunden
fern zu sehen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wir können zwar nicht beeinflussen, was
um uns herum passiert, sehr wohl aber, was in uns passiert. Natürlich gibt es immer mal
wieder einen Tag, an dem man tatsächlich keine Zeit hat, aber in der Regel ist und bleibt
der Satz „ich hatte keine Zeit“ eine dumme Ausrede.
Statt einfach bei der Wahrheit zu bleiben und sich (und allen anderen) einzugestehen, dass
man nicht die nötige Disziplin oder das Durchhaltevermögen hatte oder schlichtweg zu
faul war, werden Ausreden gesucht. Mit jedem Mal, bei dem man eine nach außen hin
„plausible“ Ausrede findet, suggeriert man sich diese Stück für Stück selbst ein und
konditioniert sich auf Misserfolg. Sprache ist ein mächtiges Werkzeug und das, was wir
täglich sagen und hören, immer und immer und immer wieder, das wird irgendwann ein
Teil von uns. Statt sich immer tiefer in einem Netz aus Ausreden zu verstricken, sollte
man bei der Wahrheit bleiben – nicht nur nach außen hin, nein, speziell zu sich selbst
sollte man ehrlich sein. Nur wenn man ehrlich ist, kann man sich mit dem jeweiligen
Problem auseinandersetzen und sich ernsthaft verbessern.

Auch wenn Sie dieser ganze psychologische Teil vielleicht langweilt und Sie sich fragen,
was das alles bitte mit Kindle-Büchern zu tun haben soll, so glauben Sie mir: Ohne die
richtige Einstellung, sei es nun zum Thema Geld im Allgemeinen oder zu Kindle-
Büchern, ist jedes Projekt von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Finden Sie einen Weg,
mit sich selbst ins Reine zu kommen.

Programmieren Sie sich auf Erfolg.


Regel Nummer 6: Verzichten Sie auf kostenlose Dinge

Angenommen, dieses Buch hier würde 499€ kosten. Was glauben Sie, wie viele es trotz
des astronomischen Preises kaufen würden? Vermutlich sehr, sehr, sehr wenige.
Was glauben Sie aber, wie viele von denen, die es tatsächlich gekauft hätten, am Ende
mindestens ein eBook veröffentlichen würden? Vermutlich alle – schließlich haben sie
499€ dafür investiert und dafür möchte man auch etwas zurück bekommen. Sie würden
den Inhalt des Buches förmlich aufsaugen und den Inhalt zu 110% umsetzen – und am
Ende wäre mindestens ein eBook fertig.

Nehmen wir aber an, ich würde dieses Buch dauerhaft für 0,00€ anbieten, also
verschenken. Was glauben Sie, wie viele der Leser (sofern sie es überhaupt bis zum Ende
gelesen haben) am Ende ein eBook veröffentlichen? 20 Prozent? 10 Prozent? Vermutlich
sogar noch weniger.

Der Punkt ist: Etwas, für das man Opfer gebracht hat, schätzt man viel eher, als etwas, das
es umsonst gab.

Selbst wenn ein Buch oder ein Seminar, von dem Sie wissen, dass es Ihnen zu mehr Erfolg
verhelfen wird, umsonst ist, so sollten Sie dennoch Geld investieren. Spenden Sie einen
großzügigen Betrag an eine wohltätige Organisation Ihrer Wahl und verbuchen Sie die
Ausgabe gedanklich so, als hätten Sie diesen Betrag für besagtes Buch oder besagtes
Seminar ausgegeben. Auf diese Weise fühlt man sich viel eher dazu verpflichtet, die
Gegenleistung für seine Ausgabe auch in Anspruch zu nehmen; jedes Wort aufzusaugen,
jeden Satz drei Mal zu lesen oder jede Lektion zu 110% auszuführen.
Regel Nummer 7: Konzentrieren Sie sich auf gute Produkte und nicht darauf, Geld
zu verdienen.

Steve Jobs sagte einmal (sinngemäß): „Wenn man sich darauf konzentriert, gute Produkte
abzuliefern, kommen die Einnahmen von ganz alleine.“

Dieser Satz trifft auf jeden Bereich zu – so auch auf eBooks. Angenommen, man würde
jede Woche drei bis vier eBooks veröffentlichen, deren Cover und Beschreibungen zwar
gut sind, der Inhalt aber unterirdisch schlecht ist. Man vermarktet das Buch gut, sorgt für
erste Rezensionen und es läuft für ein Paar Wochen super. Nach einiger Zeit kommen
immer mehr negative Rezensionen hinzu, bis die Bewertungen und die Verkäufe letztlich
immer weiter sinken und am Ende gar keine Einnahmen mehr mit diesem Buch erzielt
werden.
Egal, wie gut man das Buch vermarktet – schlechte Qualität lohnt sich langfristig nicht.
Somit wären Sie ständig im Zugzwang, um immer wieder neue Bücher zu veröffentlichen,
nur um ein gewisses Level an Verkaufszahlen halten zu können. Gute Qualität hingegen
spricht sich herum und spiegelt sich auch in den Bewertungen, Rezensionen und
Verkaufszahlen wider – sichert also langfristigen Erfolg.
Zudem: Wenn Sie mehrere Bücher unter dem gleichen Künstlernamen veröffentlichen
(sofern sie in der gleichen Kategorie sind), sind Ihre Leser eher dazu geneigt, noch weitere
Bücher von Ihnen zu kaufen, da sie von der Qualität überzeugt waren.

Gerade wenn man die ersten Erfolge sieht, ist man (hoffentlich) erpicht darauf, so viele
Bücher wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich zu veröffentlichen. Die Gefahr, die
Qualität zu vernachlässigen, ist gerade in der Anfangsphase sehr hoch. Lassen Sie sich
lieber ein klein wenig mehr Zeit, um sicherzustellen, dass Ihr Buch für Ihre Leser auch
tatsächlich einen deutlichen Mehrwert generiert. Je wertvoller das Buch für Ihre Leser ist,
desto besser lässt sich langfristig Erfolg erzielen.

Ein schlechtes Buch verkauft sich zwei Wochen lang gut, ein gutes hingegen mehrere
Jahre lang.
Regel Nummer 8: Geld ist nicht alles?

Sehr oft hört man, meist von weniger erfolgreichen Menschen, den Satz „Geld ist nicht
alles“ und in gewisser Weise ist dieser auch richtig. Allerdings ist es in der Regel nicht das
Geld selbst, was uns glücklich macht. Es ist vielmehr nur ein Mittel zum Zweck.

Jeder Mensch hat seine eigenen Träume und Vorstellungen davon, was er gerne mit
seinem Leben anstellen würde, wenn er nur genügend Geld hätte. Sei es, in ein anderes
Land umzuziehen (Freiheit), sein eigenes Geschäft zu eröffnen (Unabhängigkeit), ein
Haus für sich und seine Liebsten zu kaufen (Familie) oder sich einen Sportwagen
zuzulegen (Hobby) – es gibt die vielfältigsten Variationen, was Geld für jeden von uns
bedeutet.
Aber: Die Scheine in der Hand machen nicht glücklich. Warum auch? Es ist nur Papier.
Die sechsstellige Zahl auf dem Bankkonto macht nicht glücklich. Wie könnte sie? Es sind
nur Zahlen aus Pixeln auf dem Bildschirm. Aber das, was wir damit für uns realisieren
können, das macht uns glücklich.

Die meisten Leute, die sagen „Geld ist nicht alles“ sind entweder etwas verwirrt oder
lügen sich und andere bewusst oder unterbewusst an. Der Satz „Geld ist nicht alles“
impliziert quasi, dass Geld für uns nicht wichtig ist. Die Frage ist: Wenn Geld nicht
wichtig ist, warum verbringen wir dann ungefähr ein Drittel unseres Lebens damit, es zu
verdienen?
Für gewöhnlich verbringen wir unsere (freie) Zeit damit, etwas zu tun, was für uns wichtig
ist. Wir verbringen Zeit mit der Familie, gehen unseren Hobbies nach oder unternehmen
etwas mit Freunden. Warum sollte man also jeden morgen um sieben Uhr aufstehen, sich
durch die Kälte und den Berufsverkehr quälen und acht bis zehn Stunden arbeiten, wenn
Geld doch angeblich nicht wichtig ist? Jetzt mag der Eine oder Andere sicherlich
anführen, dass ihm seine Arbeit Spaß macht. Die ultimative Frage ist aber: Würde er
weiterhin jeden Tag zur Arbeit erscheinen, wenn sein Chef ihn ab sofort nicht mehr
bezahlen würde? Sollte die Antwort „nein“ sein, dann habe ich Neuigkeiten:

Geld ist wichtig. Für jeden von uns.


TEIL II
Von „über was soll ich schreiben?“ bis zur Veröffentlichung
Ihres ersten Buchs.

(Die praktische Komponente)


Ein kleiner Tipp vorab:
Effizientes arbeiten

Die folgenden Lektionen sind, gerade wenn man sie zum ersten Mal durchgeht,
stellenweise sicherlich nicht ganz einfach und erfordern Ihre volle Aufmerksamkeit. Um
diese auch zu gewährleisten, habe ich hier einen genialen, wenn auch simplen, Tipp für
Sie.

Sicherlich kennen Sie das auch: Man sitzt vor dem Computer und möchte arbeiten. Einen
Text verfassen, ein Foto bearbeiten, Emails beantworten, ein Video schneiden oder was
auch immer. Zwischendurch wird man immer wieder abgelenkt von aufpoppenden
Benachrichtigungen, Emails, dem Telefon und womöglich verliert man noch auf
wundersame Art und Weise einige Zeit auf populären Seiten wie Amazon oder Facebook.
Die Stunde ist um und man fragt sich: „Verdammt, was habe ich jetzt eigentlich in dieser
Stunde geschafft? Eigentlich wollte ich doch viel weiter sein.“

Um die eigene Effizienz zu steigern, gibt es einen ganz simplen Trick:


Nehmen Sie eine Eieruhr (oder die modernere Version: Einen Handy-Timer) und stellen
Sie die Zeit auf 30 oder eher 60 Minuten. Setzen Sie sich ein Ziel, was genau Sie
innerhalb dieses Zeitraums erledigt bekommen möchten, wie beispielsweise das
Fertigstellen eines Buchkapitels. Ich persönlich schalte während dieser einen halben oder
ganzen Stunde sogar den Flugmodus meines Handys an, um komplett ungestört zu
bleiben.
Fangen Sie an zu arbeiten.

Sie glauben nicht, dass dieser Trick wirklich funktioniert? Probieren Sie es aus! Als ich
zum ersten Mal von dieser Methode gehört hatte, war ich auch zuerst belustigt und etwas
skeptisch. „Eine Eieruhr soll mir dabei helfen, produktiver zu sein? In der selben
Arbeitsumgebung und den selben mir zur Verfügung stehenden Mitteln? Niemals.“
Es funktioniert aber tatsächlich und, wider Erwarten, sogar extrem gut. Als die Stunde
vorbei war, war ich so erstaunt darüber, wie viel Arbeit ich plötzlich verrichten konnte,
dass ich diesen Trick von nun an täglich anwendete.
Eigentlich geht es viel weniger um die Eieruhr an sich. Sie ist vielmehr ein
psychologisches Hilfsmittel, das uns einen gewissen Zeitdruck suggeriert. Jeder von uns
weiß, wie viel Arbeit wir an einem mit Terminen gefüllten Arbeitstag plötzlich noch
„zwischendurch“ erledigen können, für die wir an einem freien Tag deutlich länger
bräuchten.
Probieren Sie es aus und erfreuen Sie sich daran, dass Sie auf einmal das doppelte
Arbeitspensum in der gleichen Zeit erledigen können.
Lektion 1: Die richtige Marktnische finden

Der erste Schritt ist gleichzeitig der mit Abstand wichtigste: Nämlich das Finden der
richtigen Nische. Leider müssen Sie sich an dieser Stelle davon verabschieden, über das
zu schreiben, worauf Sie gerade Lust haben – das ist die schlechte Nachricht. Die gute
Nachricht ist, dass Sie, wenn Sie die richtige Nische gefunden haben, einen ordentlichen
Haufen Kohle damit scheffeln können.

Auch wenn Sie der größte Experte auf diesem Gebiet wären: Es hätte keinen Sinn, ein
Buch über das Paarungsritual der Buckelwale zur Winterzeit zu schreiben, wenn es
schlichtweg an Interessenten oder Käufern dafür mangelt. Sie könnten das beste Buch zu
diesem Thema veröffentlichen, das beste Cover haben und alles auf „verkaufen“
optimieren – wenn im Monat nur eine Suchanfrage für genau diesen Begriff gestellt wird,
ist der Misserfolg bereits vorprogrammiert und man hat viel Zeit und Arbeit in den Sand
gesetzt. Das gilt es zu vermeiden.

Zunächst einmal möchte ich Ihnen erklären, was genau man unter einer Nische versteht.
Nehmen wir uns wieder als Beispiel das Thema „Fitnessstudio“. Der Hauptpunkt wäre
„Gesundheit“, der Unterpunkt „Sport und Fitness“. Angenommen, Sie würden ein Buch
über etwas ganz spezielles, wie z.B. das „Spinning“ (Radfahren auf stationären Fahrrädern
unter Anleitung eines Trainers mit lauter Musik) schreiben, dann wäre „Spinning“ eine
Nische. Grundsätzlich sollte man immer darauf achten, eine Thema nicht zu grob und
nicht zu fein auszuwählen. Je gröber die Ausrichtung des jeweiligen Themas ist, desto
größer ist das Suchvolumen – aber auch die Konkurrenz. Und je größer die Konkurrenz,
desto schwieriger wird es, sich in der jeweiligen Nische zu etablieren und auf der ersten
Seite der Suchergebnisse aufzutauchen. Es ist besser, in einer Nische an oberster Stelle zu
stehen, als bei einem groben Thema auf Seite 34.

Beispiel:

„Gesundheit“ - viel zu grob


„Sport und Fitness“ - immer noch viel zu grob
„Fitnessstudio“ - mittelmäßig
„Spinning“ - genau richtig
„Spinning für Frauen über 50 mit Gelenkproblemen“ - zu fein

Das Wichtigste ist, sich eine Nische zu suchen, die noch nicht übersättigt ist, aber
gleichzeitig viele potenzielle Käufer anspricht.
Kriterien für eine profitable Nische:

(A) Hat der zukünftige Käufer eine Leidenschaft für dieses Thema? ODER
(B) Ist der zukünftige Käufer auf der Suche nach einer Lösung für ein Problem?
Wie viel Konkurrenz gibt es?
Gibt es eine große Nachfrage zu diesem Thema?
Kann ich die Konkurrenz in mindestens zwei der folgenden Punkte ausstechen:
- Kann ich ein besseres Cover erstellen (lassen)?
- Kann ich eine bessere Beschreibung bieten?
- Kann ich einen besseren Inhalt schreiben?
- Kann ich einen besseren Preis bieten?

Natürlich ist das nur eine grobe Richtlinie und man muss sich gewiss nicht immer zu
hundert Prozent daran halten aber es vermittelt einen gewissen Eindruck davon, worauf
man bei der Themenauswahl achten sollte.

Wie kann man eine profitable Nische finden?


Zuerst einmal muss man etwas Brainstorming betreiben, damit man ein paar Themen
durcharbeiten und auf ihre Marktsituation hin überprüfen kann. Sicherlich kann man sich
ein paar Themen aufschreiben, die einem zuerst durch den Kopf schießen, aber
irgendwann gehen jedem noch so kreativen Kopf einmal die Ideen aus. Deshalb empfehle
ich folgende Methode:

Besuchen Sie eine Webseite, auf der man verschiedenste Kategorien über sämtliche
erdenklichen Themen durchstöbern kann. Sei es, was natürlich nahe liegt, der Kindle-
Shop von Amazon.de oder, was ich sehr gerne benutze, www.XinXii.de.
Klicken Sie auf den Überreiter „Kategorien“ und schauen Sie relativ wahllos die
unterschiedlichsten Unterkategorien an. Sortieren Sie die Toplisten der einzelnen
Unterkategorien nach Aufrufen (Bewertungen könnten manipuliert sein), um sich einen
Überblick zu verschaffen, welche Themen generell gefragt sind. Mit dieser Methode
kommt man innerhalb kürzester Zeit auf Ideen, auf die man sonst niemals gekommen
wäre.
Aufgabe 1:

Machen Sie ein wenig Brainstorming mit Hilfe der oben genannten Methoden und
schreiben Sie sich 10 Themen auf, die Ihnen auf den ersten Blick als geeignet
erscheinen.
Lektion 2: Die richtigen Keywords finden.

Grundvoraussetzung für diesen Arbeitsschritt ist, dass Sie bereits erfolgreich eine Liste
von 10 Themen für potenzielle Bücher erstellt haben.

Zuerst einmal müssen Sie wissen, was genau man sich unter dem Begriff „Keywords“
vorstellen kann. Hierzu ein kleiner Exkurs zum Thema „Suchmaschinenoptimierung“.
Angenommen Sie betreiben einen kleinen Blog oder eine kleine Webseite zum Thema
„Muffins“. Auf Ihrer Webseite laden Sie wöchentlich tolle neue Muffin-Rezepte und
appetitanregende Bilder hoch. Was tut man aber, damit die eigene Webseite auch gefunden
wird? In der Regel betreibt man Suchmaschinenoptimierung. Sprich: Die Leser, die ich
ansprechen will, sollen mich auch finden – und das sind alle, die nach dem Keyword (oder
zu deutsch „Schlagwort“) „Muffins“ und den entsprechenden Abwandlungen bei Google
suchen.

Hierzu müssten Sie Ihre Webseite mit den richtigen Keywords versehen, um bei den
entsprechenden Suchanfragen gefunden zu werden. Diese könnten zum Beispiel so
aussehen:
„Muffins backen“
„Muffins Rezepte“
„kreatives Backen Muffins“

und noch einige andere Anfragen. Jemand, der also „kreatives Backen Muffins“ bei
Google eintippen würde, bekäme Ihre Webseite in den Suchergebnissen angezeigt – so
sollte es sein. Ihre Leser würden also vermutlich Leute sein, die gerne backen und diese
würden Ihre Seite dementsprechend auch gerne besuchen. Im Umkehrschluss hätte es
wenig Sinn, wenn Sie von Leuten gefunden werden, die nach einem Bausparvertrag
Ausschau halten. Diese Leser, sofern Sie den Link zur Ihrer Seite überhaupt anklicken
würden, würden selbige augenblicklich wieder verlassen.

Sie fragen sich „warum der Exkurs zu Webseiten und Google“? Nun, das ist einfach: Im
Grunde genommen ist Amazon eine ähnliche Suchmaschine wie Google. Zwar
durchforsten Sie mit dieser nicht das gesamte Internet, sondern nur den Amazon-eigenen
Shop – und dieser ist, wie wir alle wissen, inzwischen auch schier unendlich riesig. Bei all
der Auswahl, die Amazon bietet, soll natürlich auch sichergestellt werden, dass wir das
finden, wonach wir suchen – genau wie bei Ihrem zukünftigen Buch. Für Amazon müssen
Sie allerdings keine HTML-Kenntnisse haben, damit Ihr Buch gefunden wird. Anstatt die
entsprechenden Suchwörter auf Ihre Webseite anzuwenden, reicht es, sie in den Buchtitel
zu schreiben.

Wir nehmen nun an, Sie würden über das oben genannte Thema („Muffins“) ein Buch
veröffentlichen wollen. Ein Buchtitel zu diesem Thema könnte sicherlich die vielfältigsten
Variationen beinhalten. Was glauben Sie aber, welcher Buchtitel erfolgreicher wäre?

A: „Kreative Muffin-Rezepte“ oder

B: „Rezepte für die tollste Süßspeise der Welt“

Vermutlich doch eher A, oder? Auch wenn der Titel vielleicht nicht besonders schön
klingt, so ist in Variante A das Keyword enthalten, wonach die zukünftigen Käufer auch
suchen würden, in Variante B hingegen nicht.

Anmerkung: Wie Sie einen sich wirklich erstklassig verkaufenden Buchtitel wählen, um die besten Resultate zu erzielen,
darauf werden wir in Lektion 4 noch näher eingehen.
Keywordsuche über das Google Keyword-Tool
Nun aber genug von wischi-waschi-Aussagen und Annahmen, widmen wir uns den reinen
Fakten.
Soeben habe ich Ihnen die Parallelen von Suchmaschinenoptimierung und den Keywords
bei Amazon aufgezeigt und glücklicherweise kann man sich genau das zunutze machen,
um die Nachfrage zu einem bestimmten Thema herauszufinden.

Zuerst einmal müssen Sie sich ein Google AdWords-Konto anlegen unter

https://adwords.google.de/KeywordPlanner.

Dieser Dienst ist für unsere Zwecke kostenlos.

Google AdWords ist ein Dienst, der es Interessenten erlaubt, bei Google kostenpflichtige
Anzeigen zu schalten, um mehr Besucher bzw. potenzielle Kunden (im Gesamten auch
„Traffic“ genannt) auf die eigene Webseite zu bekommen, um dadurch mehr Umsatz zu
generieren. Das wollen wir selbstverständlich nicht, aber wir brauchen dieses Tool, um die
einzelnen Keywords und die exakte Anzahl der jeweiligen Suchanfragen pro Monat
analysieren zu können.
Zuerst geben Sie Ihre Email-Adresse ein. Danach möchte Google die URL zu Ihrer
Webseite wissen. Hier geben Sie, sofern sie keine haben, einfach
„www.beispieladresse.de“ ein, gefolgt von Ihren persönlichen Daten. Da der Dienst, wie
bereits erwähnt, eigentlich nur Leuten vorenthalten ist, die planen, damit Anzeigen zu
schalten, möchte Google natürlich auch die Daten für Ihre Werbekampagne wissen.
Hierzu geben Sie einfach willkürliche Keywords ein, für die Ihre vermeintliche Anzeige
geschaltet werden soll. Als Budget geben Sie den Mindestbetrag von 0,10€ pro Tag ein.
Google geht natürlich davon aus, dass die Anzeige auch wirklich in dieser Form geschaltet
werden soll und wird, daher müssen Sie auch Ihre Bankdaten hinterlegen, um für diese
Dienstleistung auch bezahlen zu können.
Das ist allerdings nicht weiter tragisch, da Sie, sobald die Erstellung des Kontos und der
vermeintlichen Anzeigen abgeschlossen ist, die Werbekampagne sofort wieder stoppen
oder pausieren können, damit Ihnen nicht der Mindestbetrag von 0,10€ pro Tag für
sinnfreie Anzeigen berechnet wird. Sobald die etwas lästige Registrierung abgeschlossen
ist, können Sie anfangen, mit dem Tool zu arbeiten.

Nach der Registrierung bekommen wir zuerst die Frage „Was möchten Sie tun?“ und
hierzu interessiert uns nur der erste Punkt, nämlich „Ideen für neue Keywords und
Anzeigengruppen suchen“.
Im ersten Feld tragen Sie das von Ihnen gewünschte Keyword ein (zum Beispiel „Muffins
Rezepte“), das zweite und dritte können Sie frei lassen. Direkt darunter, bei
„Ausrichtung“, können wir Standort- bzw. Marktbezogene Suchanfragen stellen. In
diesem Fall brauchen wir Ergebnisse aus Deutschland, die auf deutsch gestellt wurden.
Rechts daneben (bei „Mögliche Keywords“) können Sie auch bei Bedarf den ersten
„Schalter“ umlegen, um sich die Suchanfragen für das exakte Keyword (unter Ausschluss
von ähnlichen Keywords) anzeigen zu lassen. Diesen „Schalter“ sollte man allerdings
wirklich nur bei Bedarf aktivieren.

Schauen wir uns doch einmal Fakten zu dem Keyword „Muffin Rezepte“ an (Stand
12/2014).
Zuerst sollten Sie auf „Durchschnittliche Suchanfragen pro Monat“ klicken, um die
Ergebnisse nach der Anzahl der Suchanfragen sortieren zu lassen. Als Ergebnis für dieses
Keyword bekommen wir zuerst einmal Vorschläge, die diesem ähnlich sind – an oberster
Stelle „Rezept“ mit knapp 5 Millionen Suchanfragen pro Monat. Klicken wir auf selbiges,
bekommen wir eine Aufstellung von ähnlichen Keywords, die das Wort „Rezept“
beinhalten, inklusive der Anzahl an Suchanfragen.
Zum Beispiel:

„apfelkuchen rezepte“: 165.000


„dessert rezepte“: 135.000
„blechkuchen rezepte“: 135.000
„salat rezepte“: 135.000

Das von uns gesuchte Keyword „Muffin Rezepte“ ist nicht dabei – allerdings haben wir
nun eine echte Alternative, nämlich „Apfelkuchen Rezepte“ und „Blechkuchen Rezepte“,
die jeweils sehr viele Suchanfragen haben. Das Keyword „Dessert Rezepte“ würde ich
außen vor lassen, da es, wie in Lektion 1 bereits beschrieben, viel zu vage ist, um sich
dafür erfolgreich etablieren zu können. Lassen wir uns also nun die Suchanfragen für das
exakte Keyword „Muffins Rezepte“ anzeigen und klicken wir hierzu auf den Knopf „Nur
Ideen anzeigen, die meinen Suchbegriffen sehr ähnlich sind“ in dem Kästchen „Mögliche
Keywords“, was sich nun auf der linken Seite befindet.

Man sehe und staune: Das Keyword „Muffins Rezepte“ hat ebenfalls 135.00 Suchanfragen
und wäre damit (wie auch „Apfelkuchen Rezepte“ und „Blechkuchen Rezepte“, auf die
wir zufällig gestoßen sind) bestens geeignet, um es in die engere Auswahl zu ziehen. Hätte
an dieser Stelle statt der Zahl 135.000 nur eine 135 gestanden, so hätte man dieses
Keyword ausschließen und zum nächsten übergehen können.

Sicherlich mögen Sie sich nun denken, dass man Google nicht mit Amazon vergleichen
kann und das ist auch bedingt richtig. Wenn für ein gewisses Keyword bei Google pro
Monat 135.000 Suchanfragen gestellt werden, heißt das noch lange nicht, dass die selbe
Anzahl an Suchanfragen auch bei Amazon gestellt wird – vielleicht sogar nicht einmal die
Hälfte. Das kann uns aber völlig egal sein und ich verrate Ihnen auch gerne, warum das so
ist.

Wer nutzt eigentlich Google? Nun, zuerst einmal denkt man sich „fast jeder“ und das ist
ebenfalls richtig. Die Frage ist aber: Nach was genau sucht man bei Google, wenn man
nach Informationen sucht? Richtig: Nach möglichst kostenloser Information. Würden man
über Google auf eine Webseite stoßen, die uns ein eBook mit den besten Muffin-Rezepten
verkaufen will, was glauben Sie wie viele dieses Buch wirklich kaufen würden? Fast
niemand. Eine uns unbekannte Webseite will uns ein eBook mit unbekanntem Inhalt
verkaufen und dafür müssen wir uns erst noch langwierig registrieren. „Nein danke“,
würden sich die Meisten denken.
Bei Amazon hingegen ist es völlig anders. Jemand, der die Amazon-Seite durchforstet will
auch etwas: Nämlich kaufen! Selbst wenn Amazon nur 10% der Suchanfragen von
Google verzeichnet (in diesem Fall also 13.500), reicht das locker aus, um uns am Ende
des Monats ein dickes Grinsen ins Gesicht zu zaubern, wenn wir uns für dieses Keyword
hochrangig platzieren können. Amazon genießt ein hohes Maß an Vertrauen, gilt als sehr
kundenorientiertes Unternehmen und es ist unglaublich einfach, dort einzukaufen. Es sind
(Stand 2014) rund 200 Millionen Kreditkartendaten bei Amazon hinterlegt und die
potenziellen Käufer brauchen nur wenige Klicks, um etwas zu kaufen. Das kulante
Rückgaberecht und die Bewertungen anderer Nutzer sind das i-Tüpfelchen, das Amazon
zur reinsten Verkaufsmaschine macht. Hinter den angenommenen 13.500 Anfragen bei
Amazon steckt also eine viel, viel größere Kaufkraft bzw. Kaufbereitschaft, als würde man
sein eBook über eine komplett unbekannte Webseite mit 135.000 Besuchern pro Monat
verkaufen.

Ein weiterer guter Anhaltspunkt, um Keywords (oder auch Inspiration für solche) zu
finden, die auch tatsächlich gesucht werden, ist die Autovervollständigung der Amazon-
Suche.
Nehmen wir einmal an, Sie hätten sich nach Lektion 1 unter Anderem das Thema
„Rezepte“ aufgeschrieben. Wenn wir bei der Amazon-Suche den Filter auf „Kindle-Shop“
setzen und das Wort „Rezepte“ eingeben, bekommen wir eine Reihe von Suchergebnissen
aufgelistet. Diese sieht (Stand 12/2014) so aus:

Rezepte Weihnachten
Rezepte für einen gesunden Darm
Rezepte Low Carb
Rezepte Im Glas
Rezepte Kochen

Wie bereits erwähnt, ist der Stand von Dezember, also aus der Weihnachtszeit.
Dementsprechend sind Weihnachtsrezepte ganz oben. Weihnachtsrezepte sind allerdings
nur saisonal gefragt, demnach würde sich ein eBook über Weihnachtsrezepte auch nur
saisonal verkaufen. Wer will schon Zimtsterne oder Stollen im Mai oder im August
backen? Wir möchten natürlich ein eBook erstellen, das das ganze Jahr verkauft wird und
nicht nur zwei Monate lang.

Hätte man nach Lektion 1 nur ein grobes Thema, wie zum Beispiel „Rezepte“ notiert, so
könnte man auch auf diese Weise wirkliche Nischen finden – in diesem Fall „Rezepte für
einen gesunden Darm“.

Aufgabe 2:

Recherchieren Sie über die Keywords der 10 Themen, die Sie sich aus Lektion 1
aufgeschrieben haben. Beachten Sie dabei verwandte Suchanfragen und
optimieren Sie die Keywords bei Bedarf.

Notieren Sie sich die dazugehörigen Suchanfragen, die über Google gestellt
werden und streichen Sie anschließend die drei Themen aus der Liste, die die
wenigsten Suchanfragen pro Monat aufweisen.
Lektion 3: Den Markt studieren.

Nachdem Sie nach erfolgreicher Recherche aus Lektion 2 aktuell nur noch 7 Themen und
die dazugehörigen Keywords auf Ihrer Liste haben, so gilt es nun, den Markt für die
potenziellen Buchthemen zu studieren.

Anmerkung: Wir interessieren uns im Folgenden ausschließlich für die erste Seite der
Suchergebnisse, das ist schließlich unser Ziel.

Die Nachfrage konnten wir relativ gut anhand des Google Keyword-Tools abschätzen.
Wie sieht es aber mit dem bisherigen Angebot – also der Konkurrenz – aus? Nehmen wir
uns wieder das Keyword „Muffins Rezepte“ als Beispiel. Geben wir dieses Keyword bei
Amazon im Kindle-Shop ein, bekommen wir (Stand 12/2014) aktuell 36 Ergebnisse. Das
ist sagenhaft! Nach meiner Erfahrung ist jedes Keyword (die Nachfrage vorausgesetzt),
für das es weniger als 100 Bücher bzw. Konkurrenten im Kindle-Store gibt, absolut
geeignet, um hier ein eBook zu platzieren. Nichtsdestotrotz muss man vorher die
Konkurrenz etwas studieren.
Gehen wir noch einmal die Kriterien für eine erfolgreiche Marktnische anhand dieses
Beispiels durch:

Hat der zukünftige Käufer eine Leidenschaft für dieses Thema? (A)
- Ja, kochen/backen

Ist der zukünftige Käufer auf der Suche nach einer Lösung für ein Problem? (B)
- Nein, aber (A) ist bereits gegeben

Wie viel Konkurrenz gibt es?


- Nicht viel, nur 36 Suchergebnisse für dieses Keyword sind sehr gut!

Gibt es eine große Nachfrage zu diesem Thema?


- Ja, 135.000 Suchanfragen pro Monat bei Google

Kann ich die Konkurrenz in mindestens zwei der folgenden Punkte ausstechen:
- Kann ich ein besseres Cover erstellen (lassen)?
- Kann ich eine bessere Beschreibung bieten?
- Kann ich einen besseren Inhalt schreiben?
- Kann ich einen besseren Preis bieten?

Das Ausstechen der Konkurrenz anhand dieses Beispiels ist etwas schwierig zu
beschreiben, da ich die Bücher in dieser Kategorie weder in den Himmel loben, noch
schlecht machen möchte. Ich halte mich daher bewusst etwas neutraler.

Das Cover:
Ein „schönes“ Cover ist natürlich immer eine sehr subjektive Sache, aber wenn 90% der
Konkurrenten ein Buchcover haben, das aussieht, als hätte es ein Grundschüler mit Paint
erstellt, dann hat man hier definitiv leichtes Spiel. Es sollte möglichst genauso
professionell aussehen wie ein „richtiges“ Buch. Nachdem wir Lektion 5 gemeinsam
durchgegangen sind, wird es das aber auf jeden Fall.

Die Beschreibung:
Nehmen wir uns zuerst ein Beispiel an einer (fiktiven) schlechten Beschreibung:

Die 50 besten Muffin-Rezepte

Leckere Muffins mit Schokolade, Zuckerguss oder auch pur. Ein unglaubliches
Geschmackserlebnis, das Sie unbedingt probieren müssen.
Ein tolles Buch für die ganze Familie!

Was genau würde eine solche Beschreibung dem potenziellen Käufer über das Buch
verraten? Genau: Gar nichts.
Sicherlich können Sie sich noch grob an die Beschreibung dieses Buchs erinnern. Nun,
sagen wir es mal so: Sie haben es gekauft. Eine gute oder eine schlechte Beschreibung
kann bezüglich den Verkaufszahlen einen signifikanten Unterschied machen. In Lektion 7
werden Sie lernen, wie eine gute Beschreibung auszusehen hat und bekommen dafür eine
Vorlage. Zum jetzigen Zeitpunkt können Sie vorerst die Beschreibung dieses Buchs mit
denen in ihrer zukünftigen Kategorie vergleichen und eine erste Einschätzung abgeben.

Der Inhalt:
Zuerst einmal muss man sich fragen, ob man für den zukünftigen Leser einen wertvollen
Inhalt produzieren kann. Die Länge des Buchs ist eigentlich zweitrangig, solange der
Leser von dem Inhalt profitiert.
Angenommen Sie schreiben ein Buch darüber, wie man am besten den Alkoholismus
besiegt. Wenn Sie es schaffen, dass der Käufer sein Resultat bekommt (also den
Alkoholismus tatsächlich besiegt), dann ist es völlig egal, ob Sie dafür 30 oder 300 Seiten
benötigen.

Ein Buch sollte gut strukturiert und gegliedert und möglichst einfach gehalten sein, auch
wenn das Thema eigentlich kompliziert ist. Ein mit Fremdwörtern gespicktes, schwer zu
lesendes Buch, in dem jeder einzelne Satz über zehn Zeilen mit zig Nebensätzen künstlich
in die Länge gezogen wird, ist nur qualvoll zu ertragen.
Umgekehrt darf ein Buch natürlich keine Unmengen an Rechtschreib- oder
Grammatikfehlern enthalten und sollte weiterhin ein gewisses Maß an Eloquenz
aufweisen.
Dieser Punkt ist der einzige, bei dem ich Ihnen nicht unter die Arme greifen kann. Sie
alleine bestimmen den Inhalt des Buches, also müssen Sie für sich persönlich abschätzen,
ob sie mit selbigem gegenüber der Konkurrenz auftrumpfen können.
Falls Sie sich nicht sicher sind, ist es immer gut, einen „Blick ins Buch“ der Konkurrenz
zu werfen, danach kurz zu recherchieren und abzuschätzen, ob man den besseren Inhalt
liefern kann.

Der Preis:
Wir wollen unsere Bücher preislich zwischen 2,99€ und, im Höchstfall, 4,99€ platzieren.
Die meisten Bücher, die teurer sind, haben Verlage im Rücken, die für das Marketing
zuständig sind und die Autoren haben sich oftmals bereits einen Namen gemacht. Da wir
beides nicht haben und dementsprechend keine Abgaben an den Verlag zahlen müssen,
bietet es sich an, das eigene Buch in oben genanntem Preisbereich zu platzieren. Wir
können weder mit einem bekannten Namen, noch mit viel Marketing auftrumpfen – dafür
aber sehr wohl beim Preis.
Die teurere Konkurrenz lassen wir bei der Marktrecherche also außen vor und inspizieren
nur die Bücher in unserem Preissegment. Sollte in diesem Beispiel also von allen 36
Büchern (fast) keines dabei sein, was in unserem Preissegment angesiedelt ist, ist das der
Jackpot.
Bewertungen:
Die Bewertungen der Konkurrenz sind ein nicht zu unterschätzender Faktor und sollten
unbedingt auch überprüft werden. Zum Einen sollte man überprüfen, wie viele
Bewertungen die Konkurrenzbücher haben und zum Anderen natürlich auch, wie gut sie
bewertet sind.
Wenn Sie die Lektionen und Anweisungen aus diesem Buch hier befolgen, werden Sie am
Ende ein Buch im Kindle-Shop veröffentlicht haben, das bereits kurz nach der
Veröffentlichung mindestens zwei (gute) Bewertungen vorzuweisen hat. Ob Sie die
Konkurrenten ausstechen können, sollten Sie an diesem Wert messen.

Sollten Sie mindestens zwei der fünf oben genannten Punkte mit „ja“ beantworten können
und die anderen Faktoren stimmen, haben Sie eine perfekte Marktnische gefunden. Ab
und zu gibt es in einer Marktnische bereits einen Top-Seller, also ein Buch mit zig
Rezensionen, guten Bewertungen und guten Verkaufszahlen, aber lassen Sie sich davon
nicht abschrecken. Es wird sicherlich schwierig, genau dieses eine Buch vom Thron zu
stoßen aber solange man sich erfolgreich in den Top 5 platzieren kann, bringt das mit
Sicherheit außerordentlich gute Verkaufszahlen.

Es geht nicht zwingend darum, in einen noch komplett unerschlossenen Markt


vorzustoßen, das ist fast unmöglich. Vielmehr müssen Sie sich denken „ich möchte mein
Stück vom Kuchen abhaben“.
Natürlich sollte man langfristig nach dem ersten Platz streben aber Platz 2 in einer Nische
zu sein ist profitabler, als Platz 793 in einer populären Kategorie.

Aufgabe 3:

Analysieren Sie die 7 übrig gebliebenen Themen / Keywords bezüglich ihres


Marktes, inspizieren Sie die Konkurrenz und behalten Sie nur noch das
erfolgversprechendste Thema bei.

Mit diesem Thema werden Sie von nun an bis zur Veröffentlichung arbeiten.
Lektion 4: Der optimale Buchtitel für maximale Verkäufe

Zuerst einmal müssen Sie sich fragen, was Sie von einem Buchtitel überhaupt erwarten.
Möchten Sie, dass die Käufer von Ihrem Titel schwärmen und sagen, wie schön sie ihn
finden oder möchten Sie am Ende des Monats mit einem Grinsen durch die Welt
spazieren? Sprich: Er muss nicht gut klingen, er soll sich verkaufen! Leider ist es fast
unmöglich, beides in Einklang zu bringen aber das kann uns eigentlich egal sein.

Jemand, der nach einem Sachbuch sucht, hat meist etwas ganz spezielles im Sinn. Wie
bereits erwähnt, sucht er meist eine Lösung für ein Problem oder hat eine Leidenschaft für
dieses spezielle Thema. Man kann der beste, wortgewandteste Autor sein und ein zu
hundert Prozent perfektes Buch abliefern – solange man es nicht vermarkten bzw.
verkaufen kann, bringt einem das alles nichts. Schließlich spricht man auch von einem
„Bestseller-Autor“.
Es wäre doch jammerschade, wenn ein potenzieller Käufer Ihr Buch bei den
Suchergebnissen nicht einmal anklicken würde, weil er sich nicht angesprochen fühlt,
oder? Genau das wollen wir vermeiden und ihm bereits im Titel einen vollkommen klaren
Eindruck davon vermitteln, was das Buch beinhaltet.
Kriterien für einen optimalen Buchtitel

1. Er muss in Titel und Untertitel gegliedert sein


2. Er muss so viele Keywords wie möglich beinhalten
3. Er muss das Buch gut beschreiben
4. Er muss dem Leser aufzeigen, was er für Vorteile durch das Buch erreicht

Nehmen wir uns den Titel dieses Buches als Beispiel:

Der Titel ist „Geld verdienen im Internet“, der Untertitel „Eine Schritt-für-Schritt-
Anleitung, wie Sie mit Kindle passives Einkommen generieren (Heimarbeit)“

Die Keywords für dieses Buch sind

Geld verdienen im Internet (viele Suchanfragen)


Geld verdienen (sehr viele Suchanfragen)
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Kindle
Passives Einkommen (sehr viele Suchanfragen)
Heimarbeit

Das heißt also, mit diesem Titel hat man die Möglichkeit, in den Suchergebnissen für alle
oben genannten Keywords aufzutauchen. Hätte ich stattdessen den Titel „Kindle hat mein
Leben verändert“ gewählt, so würde ich nur bei den Suchergebnissen für das Keyword
„Kindle“ auftauchen und wäre nur von einem winzigen Bruchteil der potenziellen Käufer
überhaupt erst gefunden worden.
Der Titel ist verständlich und zeigt auf den ersten Blick, worum es überhaupt geht und
vermittelt dem Leser, was er durch den Kauf dieses Buchs für Vorteile hat – in diesem Fall
„passives Einkommen generieren“ und „von zuhause arbeiten“. Weiterhin wird durch das
Erwähnen einer Schritt-für-Schritt-Anleitung verdeutlicht, dass es klar strukturiert und für
jedermann durchführbar ist.
Der Titel „Kindle hat mein Leben verändert“ hingegen, wäre komplett nichtssagend
gewesen.

Anmerkung:
Amazon untersagt es übrigens, einen Buchtitel ausschließlich aus Keywords bestehen zu
lassen. Der Titel „Geld verdienen im Internet, Kindle, passives Einkommen, Heimarbeit,
Schritt-für-Schritt-Anleitung, eBook, Autor werden“ würde von Amazon nicht akzeptiert
werden und kann im Wiederholungsfall sogar zur Sperrung des Amazon-Kontos führen.
Aufgabe 4:

Denken Sie sich 3 potenzielle Buchtitel für Ihr aus Lektion 3 ausgewähltes Thema
aus und behalten sie den Titel bei, der für Sie am erfolgversprechendsten klingt
Lektion 5: Das optimale Buchcover für maximale Verkäufe

Am Anfang werden sich sicherlich viele fragen, wie man ohne Kenntnisse von Photoshop
oder ähnlichen Programmen ein gutes, professionelles Buchcover auf die Beine stellen
kann. Die Antwort ist: Gar nicht. Das Buchcover werden wir „outsourcen“ (extern
anfertigen lassen) – und das für nur maximal 15€. Gerade in Deutschland ist der Glaube,
Qualität hätte ihren Preis, immer noch weit verbreitet und sicherlich ist der Eine oder
Andere nun erst einmal skeptisch.
Durch die Globalisierung und das Internet ist es allerdings einfacher denn je, qualifizierte
Designer zu finden, die für nur 15€ ein Cover anfertigen und darüber sogar sehr glücklich
sind. Angenommen, der Cover-Designer Ihres Buchs wohnt auf den Philippinen, auf
denen das durchschnittliche Jahreseinkommen gerade einmal 2.700€ (etwa 225€
monatlich) beträgt – da können sich 15€ für ein Cover, das maximal eine Stunde Arbeit in
Anspruch nimmt, durchaus sehen lassen.

Als erstes brauchen wir ein professionelles Foto von (zum Beispiel)
www.shutterstock.com. Die Seite ist extrem simpel aufgebaut und grundsätzlich brauchen
Sie nur das gewünschte Suchwort eingeben, um großartige Fotos aufgelistet zu
bekommen, die von professionellen Fotografen angefertigt wurden. Ein Foto bei
Shutterstock zu lizenzieren kostet ungefähr 8€ pro Bild und berechtigt zur kommerziellen
Nutzung des selbigen. Ich persönlich beauftrage allerdings immer den Cover-Designer mit
dem Kauf und bekomme nach Abschluss des Projekts einen Kaufbeleg von ihm. Stöbern
Sie etwas auf der Seite, bis Sie ein geeignetes Bild gefunden haben. Der riesige
„Shutterstock“-Schriftzug auf jedem der Bilder ist ein sogenanntes „Wasserzeichen“, das
verhindern soll, dass das Foto unberechtigt heruntergeladen und benutzt wird. Dieses wird
nach der Lizenzierung selbstverständlich entfernt.
Achten Sie darauf, dass die Fotos in freundlichen und aufbauenden Farbtönen gehalten
sind. Ein Buchcover über „inneren Frieden“, das in grau und schwarz gehalten wäre,
würde wenig ansprechend wirken.

Um grundsätzlich erst einmal Ideen für ein Coverbild zu bekommen, sollten Sie sich die
Frage stellen, warum der Käufer sich überhaupt erst für Ihr Buch interessieren könnte.
Nehmen wir dieses Buch hier als Beispiel. Ein in Business-Klamotten gekleideter Mann
sitzt alleine in einem Feld auf einem Bürostuhl und blickt der Sonne entgegen – nicht
gerade das, was man findet, wenn man nach „Geld verdienen im Internet“ bei Shutterstock
sucht, oder? Ich habe mir die Frage gestellt, warum man gerne mehr Einkommen hätte,
von zuhause arbeiten oder passives Einkommen generieren möchte. Die Antwort ist:
Freiheit.
Der Eine mag genervt sein von seinem Job, der Andere mag ihn, hätte aber bloß gerne
etwas mehr Geld zur Verfügung. Vielleicht hat der Eine im Sinn, von den Erträgen der
eBooks zu leben, um seinen Job an den Nagel hängen zu können, während der Andere nur
etwas Geld braucht, um zum Beispiel mehr reisen oder seinen Hobbies nachgehen zu
können – beide wollen also in gewisser Weise mehr Freiheit und genau dieses Wort habe
ich für die Suche benutzt. Denken Sie immer aus der Perspektive des Käufers.

Sobald Sie ein geeignetes Foto gefunden haben, besuchen Sie die Seite www.fiverr.com.
„Fiver“ ist englisch und bedeutet so viel wie „Fünfer“ (im Sinne von „fünf Dollar“). Hier
bieten Menschen alles an, was Sie für fünf Dollar machen möchten. Von
Dateikonvertierungen, zu Übersetzungen, bis hin zu Tonbearbeitung und natürlich auch
Buchcover.
Da die Seite komplett in Englisch gehalten ist, müssen Sie mit dem Cover-Designer auf
englisch kommunizieren. Haben Sie keine Angst, wenn Sie Ihre Englischkenntnisse für
nicht ausreichend halten: Im Prinzip brauchen Sie nur eine Nachricht abschicken und den
Referenztext dafür habe ich am Ende der Lektion für Sie bereitgestellt. Diesen brauchen
Sie nur abschreiben und mit den Daten Ihres Buchs zu versehen.

Geben Sie in der Suchleiste oben links „eBook Cover“ ein. Nun sollten sie bereits erste
Suchergebnisse aufgelistet bekommen haben. In der Linken Leiste, bei „Seller Level“
sollten Sie „Level Two“ und „Top Rated Seller“ ankreuzen, um nur die Designer zu
finden, die bereits eine gewisse Erfahrung und genug Bewertungen haben, damit eine gute
bis sehr gute Qualität des Covers in gewisser Weise „sichergestellt“ ist. Natürlich mag es
auch Designer geben, die noch neu bei Fiverr sind und trotzdem gute Arbeit leisten, aber
wir wollen schließlich auf Nummer sicher gehen.
Nun sollten Sie eine Reihe von Cover-Designern inklusive deren Referenzbildern
aufgelistet bekommen und ich empfehle, sich ein paar von ihnen anzuschauen, um den
Designer zu finden, der in Ihren Augen die beste Arbeit leistet. An dieser Stelle möchte
ich bewusst keine Empfehlung aussprechen, denn nur, weil mir die Arbeit eines Designers
zusagt, muss das nicht automatisch für alle gelten – schließlich ist so etwas eine sehr
subjektive Angelegenheit.

Jede Dienstleistung bei Fiverr nennt sich „Gig“. Der Haupt-Gig kostet immer genau fünf
Dollar, die Neben-Gigs können unterschiedlich viel kosten. In diesem Fall müssen Sie
rechts auf dem „order now“-Knopf die Dienstleistung kaufen bzw. buchen und, sofern Sie
das Grundfoto noch nicht selbst gekauft haben, nach einem Extra-Gig Ausschau halten,
der in etwa so aussieht: „I will purchase one high quality stock image for your book
cover“, womit Sie den Designer damit beauftragen, das Grundfoto für sie zu lizenzieren.
Nachdem Sie den „Gig“ gekauft haben, erscheint ein Text des Designers, der Sie um
weitere Informationen bittet, damit er das Cover erstellen kann. An dieser Stelle fügen Sie
Ihre Version des Referenztextes ein, den ich am Ende der Lektion für Sie bereitgestellt
habe.
Der finale Entwurf wird in der Regel zuerst noch das Wasserzeichen enthalten, da der
Designer erst erfahren möchte, ob Ihnen der Entwurf gefällt. Wenn er das tut, wird der
Designer das Foto lizenzieren, womit das Wasserzeichen entfernt wird, und Ihnen den
Kaufbeleg zukommen lassen. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Designer Ihnen einen
Nachweis der Lizenzierung zukommen lässt. Andernfalls könnten Sie in rechtliche
Schwierigkeiten geraten.

Das war es schon. Mehr ist in der Regel nicht nötig. Natürlich müssten Sie mit dem
Verkäufer noch etwas hin- und herschreiben, wenn Ihnen der Entwurf nicht gefallen
würde, aber meiner Erfahrung nach sind die Entwürfe, sofern man sich einen guten
Designer herausgesucht hat, so gut, dass man wenig bis nichts zu bemängeln hat.
Falls Sie das Kapitel erst zu Ende lesen wollten, also noch nicht auf www.Fiverr.com
waren, und noch skeptisch sind: Schauen Sie sich unbedingt die Werke der Designer dort
an. Es ist unglaublich, welch überragende Arbeit manche Designer für so wenig Geld
abliefern. Dies ist meiner Meinung nach die mit Abstand beste und gleichzeitig günstigste
Art, um an qualitativ hochwertige Buchcover zu kommen.
Bitte beachten Sie, dass die Erstellung eines Covers in der Regel fünf bis zehn Werktage
dauern kann.

Aufgabe 5:

Besuchen Sie die Seite www.Fiverr.com, suchen Sie sich einen geeigneten
Designer aus und beauftragen Sie ihn mit der Erstellung eines Kindle-eBook-
Covers mit Hilfe des Referenztextes.
Hier der Referenztext, den Sie verwenden können, um bei Fiverr mit dem Designer zu
kommunizieren. Die unterstrichenen Stellen sind die, die Sie mit Ihrem Buchtitel,
Künstlernamen und dem Link zum Grundfoto ersetzen müssen.
Bei der Wahl des Künstlernamens sollten Sie darauf achten, einen Künstlernamen zu
wählen, der gut zur jeweiligen Kategorie passt. Angenommen, Sie veröffentlichen ein
Buch darüber, wie man sich am besten schminkt, sollte der Autor nicht „Heinz Eckhardt“
heißen. „Heideltraud Maier“ wäre allerdings auch nicht geeignet, da der Name altmodisch
klingt.

Hi there,

I would like you to design a Kindle-eBook cover for me.

Author:
Title:
Subtitle:

Since the subtitle is rather long, please make sure it is not too big. It should be clearly readable, though.

Please use this stock photo


<Hier der Link zu Ihrem Foto von Shutterstock>
and provide a proof of purchase after I reviewed the final draft.

Thanks!
Das Gleiche noch einmal auf Deutsch, damit Sie auch wissen, was für eine Nachricht Sie
dem Designer eigentlich schicken:

Hallo,

bitte erstellen Sie ein Kindle-eBook-Cover für mich.

Autor:

Titel:

Untertitel:

Da der Untertitel etwas länger ist, sollten Sie sicherstellen, dass er nicht zu groß ist – trotzdem sollte er gut lesbar sein.

Bitte benutzen Sie dieses Standardfoto


<Hier der Link zu Ihrem Foto von Shutterstock>
und legen Sie einen Kaufbeleg bei, sobald ich Ihren finalen Entwurf des Covers überprüft habe.

Danke!
Lektion 6: Vorbereitung zur Veröffentlichung

Schritt 1: Die Formatierung


Mittlerweile sollte der Designer ihr Buchcover fertig gestellt haben und der Inhalt des
Buches sollte ebenso fertiggestellt sein. Die Ampel steht demnach auf grün und wir
können die letzten Vorbereitungen angehen, die zur Veröffentlichung des Buches
notwendig sind.

Ich persönlich verwende seit Jahren „OpenOffice“, was eine kostenlose Alternative zu
Microsofts Word ist. Es kann unter

http://www.openoffice.org/download/index.html

heruntergeladen werden. Alle folgenden Erklärungen beziehen sich also auf OpenOffice,
was sich allerdings in den meisten Fällen mit Microsofts Word deckt.

Wie Sie vielleicht bemerkt haben, verzichte ich generell auf Farben und Bilder. Der Grund
dafür ist, dass manche Kindle-Geräte erst gar keine Farben darstellen können und Bilder
die Dateigröße Ihres Buches in die Höhe schnellen lassen. Das ist insofern tragisch, weil
Amazon pro Download bzw. Kauf eine Gebühr von Ihrem Ertrag abzieht, die mit
steigender Dateigröße höher wird. Angenommen, sie erhalten von einem eBook für 2,99€
noch 2,02€, könnte es, wenn Ihr eBook viele Bilder enthält, dann schon deutlich weniger
sein.

Wenn wir ein Buch in Word, OpenOffice oder Pages schreiben und die Zeilen, Abstände
und Überschriften hier gut aussehen, heißt das noch lange nicht, dass es das auf dem
Kindle-Endgerät auch tut. Dadurch, dass Kindle-Seiten in der Regel ein DIN A6-Format
haben und Word im DIN A4-Format arbeitet, würde, bei nicht ausreichend guter
Formatierung, alles durcheinandergewürfelt werden.
Eine Überschrift wäre plötzlich in der Mitte, eine ganze Seite enthielte nur drei Zeilen
Text und noch etliche „Phänomene“ mehr würden die Qualität des Buches senken. Es gibt
so viele unterschiedliche Kindle-Geräte in den unterschiedlichsten Größen und es liegt an
uns, es jedem einzelnen Gerät „verständlich“ zu machen, wo eine neue Seite beginnt, was
eine Überschrift und was ein Textblock ist – und das tun wir mit der Formatierung.

Zuerst sollte man selbstverständlich das Buch auf eine perfekte Rechtschreibung und
Grammatik überprüfen und darauf achten, dass sich die Schriftgröße, Schriftfarbe und die
Schriftart einheitlich über das ganze Buch hinweg erstrecken. Man sollte sicherstellen,
dass man dem Kindle-Endgerät „erklären“ kann, wann eine neue Seite beginnt. Einfach
ein paar Mal die Eingabetaste zu betätigen reicht nicht aus, hier muss man einen
sogenannten Seitenumbruch einfügen. Dieser findet sich in der oberen Leiste bei
„Einfügen“ → „manueller Umbruch“ → „Seitenumbruch“. Mit jedem Betätigen der
Eingabetaste erzeugt das Textprogramm einen für uns unsichtbaren Zeilenumbruch, der
die Formatierung auf dem Kindle-Endgerät durcheinander bringen könnte. Um uns diese
unsichtbaren Umbrüche anzeigen zu lassen, gibt es sowohl in Word, als auch in
OpenOffice in der oberen Leiste einen Knopf, der ungefähr so aussieht: ¶.
Diese Funktion aktivieren wir für den Vorgang der Formatierung. Eine paar Leerzeilen
sind also nicht einfach nur leere Zeilen, sondern sehen eigentlich so aus:





Hätte man also, so wie in diesem Buch hier, auf einer Seite nur wenig Information, wie
zum Beispiel das große „TEIL II“ etwas weiter vorne im Buch, so sollte man danach einen
Seitenumbruch einfügen, statt mehrmals die Eingabetaste zu drücken.

Weiterhin sollte man, zumindest bei etwas längeren Büchern, ein Inhaltsverzeichnis
einfügen. Das bringt den Vorteil mit sich, ist, dass potenzielle Käufer beim „Blick ins
Buch“ einen detaillierten Eindruck davon bekommen, was für Themen behandelt werden,
da es ganz vorne zu finden ist.
Ein Inhaltsverzeichnis von Hand zu erstellen wäre zu langwierig also lassen wir das
Textprogramm diesen Teil für uns übernehmen. Das ganze geschieht vollautomatisch,
solange das Textprogramm weiß, was genau die Überschriften und deren Unterpunkte
sind.
Ein kleines Beispiel:

1. Spazierengehen (Überschrift 1)
1.1. Spazierengehen im Wald (Überschrift 2)
1.1.1 Spazierengehen im Wald bei Nacht (Überschrift 3)

Die Haupt-Überschrift ist also „1. Spazierengehen“, ein Unterpunkt in diesem Kapitel ist
„1.1. Spazierengehen im Wald“ und ein Unterpunkt davon wiederum wäre „1.1.1.
Spazierengehen im Wald bei Nacht“. Um das auch genau so festzulegen, muss man bloß
die Überschrift bzw. die Unterpunkte markieren und in dem Kästchen links von der
Schriftart (da, wo für gewöhnlich „Standard“ voreingestellt ist) die gewünschte
Formatierungs- bzw. Überschriftsart auswählen.
Weiterhin sollte man alle Textkörper (also alles, was keine Überschrift ist) als „Blocksatz“
formatieren. Zur Erklärung: Die Blocksatz-Funktion lässt alle Wörter der selben Zeile an
der gleichen Stelle des rechten Rands enden – also etwas sehr Buch-typisches.
Diese Funktion aktiviert man ein Feld neben dem „rechtsbündig“-Zeichen im
Textprogramm.
Ein kleines Beispiel:

Kein Blocksatz:
Dies ist ein Satz, der zur Verdeutlichung des Blocksatzes geschrieben wurde.

Blocksatz:
Dies ist ein Satz, der zur Verdeutlichung des Blocksatzes geschrieben wurde.

Sobald die Formatierung abgeschlossen ist, muss bloß noch das Inhaltsverzeichnis über
„Einfügen“ (obere Leiste) → „Verzeichnisse und Tabellen“ → „Verzeichnisse“ erstellt
werden.

Die Formatierung ist nun abgeschlossen.


Schritt 2: Das Konvertieren
Da Kindle keine *.odt- (OpenOffice) oder *.doc-Dateien (Microsoft Word) öffnen kann,
müssen wir das eBook noch in das Format von Kindle (*.mobi) konvertieren, um es später
hochladen zu können.

Zuerst sollte man sich das OpenOffice-Template (zu deutsch: „Vorlage“) für Kindle-
eBooks unter

http://templates.openoffice.org/en/template/kindle-template

herunterladen, da diese für das Konvertierungsprogramm „lesbar“ ist. Auf der ersten Seite
fügt man seinen Buchtitel und Künstlernamen ein, danach braucht man nur noch den
bereits geschriebenen und formatierten Inhalt in die Vorlage zu kopieren. Logischerweise
sollte man die Datei nach Abschluss dieses Vorgangs abspeichern.

Für die eigentliche Konvertierung empfehle ich das Programm „Calibre“, welches
ebenfalls kostenlos ist. Es kann hier heruntergeladen werden:

http://calibre-ebook.com/download.

Wenn das Programm heruntergeladen und installiert ist, sollte man zuerst auf „Bücher
hinzufügen“ in der linken oberen Ecke klicken. Nun wählt man die zuvor abgespeicherte
Vorlage zum Öffnen aus. Die Vorlage erscheint nun (noch im *.odt-Format) im
Hauptfenster. Als Nächstes sollte man auf „Metadaten bearbeiten“ in der linken oberen
Ecke klicken, um den Namen des Autors, den Titel und das Coverbild zu editieren. Nun
bietet es sich an, den „Vorschau“-Knopf zu drücken und noch einmal zu überprüfen, ob
alles richtig dargestellt wird. Hier kann man sich ansehen, wie die Formatierung auf den
unterschiedlichen Kindle-Geräten umgesetzt wurde. Überprüfen Sie jede Seite sehr genau.
Das erneute Überprüfen ist Pflicht!
Man entdeckt in der Regel immer noch etwas, das korrigiert werden muss.

Wenn Sie alles überprüft und gegebenenfalls korrigiert haben, brauchen Sie nur noch auf
„Bücher konvertieren“ zu klicken, um die Konvertierung abzuschließen.
Die nun fertig konvertierte *.mobi-Datei befindet sich bei Windows-PC’s unter:

C:\Users\IHRBENUTZERNAME\Documents\Calibre-
Bibliothek\KÜNSTLERNAME\BUCHTITEL
Das war’s. Die Formatierung und Konvertierung ist somit abgeschlossen und Ihr erstes
eBook kann nun hochgeladen werden. Auf den ersten Blick mag es alles etwas
kompliziert wirken aber das ist es wirklich nicht. Sobald man jeden Schritt einmal
durchlaufen hat, ist es danach nur noch Routine. Es ist beim besten Willen nicht schwer,
allerdings etwas zeitaufwendig.

Anmerkung: Als Microsoft Word-Nutzer könnte man sich den Umweg über das
OpenOffice-Template und die Software „Calibre“ zwar eigentlich sparen und einfach eine
*.doc(x)-Datei zu Amazon hochladen, die dann von Amazon selbst konvertiert wird –
viele Autoren berichten allerdings darüber, dass sich auf diese Art und Weise doch ganz
gerne mal der eine oder andere Fehler einschleicht.

Aufgabe 6:

Formatieren und konvertieren Sie Ihr eBook mit Hilfe der oben beschriebenen
Schritte.

Erstellen Sie Ihren Amazon-KDP-Account.


Lektion 7: Die Beschreibung

Verzeihen Sie mir, wenn ich nicht näher auf das Erstellen eines KDP-Accounts („Kindle
Direct Publishing Account“ - das Autoren-Konto bei Amazon) eingegangen bin, da diese
Schritte sehr ausführlich von Amazon beschrieben werden und die ganze Prozedur relativ
selbsterklärend ist.

Der einzige Schritt, dem wir besondere Beachtung schenken werden, ist die
Buchbeschreibung – diese ist von essenzieller Bedeutung! Das Cover sorgt dafür, dass
Leute Ihr Buch überhaupt erst anklicken, die Buchbeschreibung ist allerdings das, was
einen Interessenten zum Käufer macht.
Angenommen, ich für mein Buch folgende Beschreibung gewählt:

Lernen Sie, wie Sie mit Kindle passives Einkommen generieren und verändern Sie Ihre
finanzielle Zukunft! Dieses Buch wird den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg
machen!

Hätten Sie mein Buch gekauft? Vermutlich nicht. Damit Sie nicht noch einmal an den
Computer müssen, habe ich hier zu Referenzzwecken noch einmal meine richtige
Beschreibung für Sie (für alle Benutzer eines Kindles mit e-Ink: Der folgende Absatz
enthält u. A. farbige Schrift):

Alles, was sie über das Geld verdienen mit Kindle wissen müssen

Einführungsangebot: Nur 3,99€ statt 6,99€. Lesen Sie auf Ihrem PC, Mac,
Smartphone, Tablet oder Kindle.

Haben Sie es auch satt, Ihre Träume und Ihre finanzielle Freiheit auf „irgendwann später“
zu verschieben? Nun, „irgendwann später“ beginnt heute. Mit Hilfe dieses Buchs werden
Sie innerhalb kürzester Zeit Ihr erstes eBook veröffentlichen, das Ihnen jeden Monat
passives Einkommen generiert – und das ist ein Versprechen! Sie brauchen keinerlei
Vorkenntnisse, nicht einmal über Coverdesign. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wird Sie
mit Hilfe von klar verständlichen Informationen und klaren Arbeitsanweisungen nach
jeder Lektion zum Ziel führen.
Eine kleine Vorschau von dem, was dieses Buch Ihnen bietet:

Alles psychologisch Wichtige, um den Grundstein für Ihre finanzielle Freiheit


zu legen und sich auf Erfolg zu konditionieren
Das Finden des richtigen Themas und der dazugehörigen Keywords, um sein
Buch dort zu platzieren, wo Bedarf ist.
Das Analysieren der Konkurrenz und wie Sie sich von dieser abheben können.
Das Erstellen eines Buchtitels, der sich verkauft, statt nur schön zu klingen.
Die Anfertigung eines professionellen Buchcovers für nur maximal 15€.
Das richtige Formatieren und Konvertieren Ihres Buchs
Das Erstellen einer perfekten Buchbeschreibung, um maximale Verkäufe zu
erzielen
Erste Rezensionen bekommen
Und noch vieles, vieles mehr!

Laden Sie dieses eBook noch heute herunter, das Angebot von nur 3,99€ gilt nur für
begrenzte Zeit. Investieren Sie in sich selbst!
Diese Beschreibung lädt doch schon eher zum Kauf ein, oder? Der Interessierte bekommt
einen exakten Überblick darüber, welche Themen behandelt werden. Hier darf man auf
keinen Fall mit Informationen sparen!
Da man während des Veröffentlichungsvorgangs bei Amazon aber weder
Aufzählungspunkte, noch Schriftfarben auswählen kann, muss man dafür etwas mit
HTML-Code tricksen. Keine Angst, sie brauchen keinerlei HTML-Kenntnisse. Hier noch
einmal meine Buchbeschreibung, wie sie eigentlich geschrieben und zu Amazon
hochgeladen wurde, damit Sie einen besseren Eindruck davon bekommen:

<h2>Alles, was Sie über das Geld verdienen mit Kindle wissen müssen</h2>
<b>Einführungsangebot: Nur 3,99€ statt 6,99€. Lesen Sie auf Ihrem PC, Mac,
Smartphone, Tablet oder Kindle</b>
Haben Sie es auch satt, Ihre Träume und Ihre finanzielle Freiheit auf „irgendwann später“
zu verschieben? Nun, „irgendwann später“ beginnt heute. Mit Hilfe dieses Buchs werden
Sie innerhalb kürzester Zeit Ihr erstes eBook veröffentlichen, das Ihnen jeden Monat
passives Einkommen generiert – und das ist ein Versprechen! Sie brauchen keinerlei
Vorkenntnisse, nicht einmal über Coverdesign. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wird Sie
mit Hilfe von klar verständlichen Informationen und klaren Arbeitsanweisungen nach
jeder Lektion zum Ziel führen.
<h2>Eine kleine Vorschau von dem, was dieses Buch Ihnen bietet:</h2>
<ul><li>Alles psychologisch Wichtige, um den Grundstein für Ihre finanzielle Freiheit zu
legen und sich auf Erfolg zu konditionieren</li><li>Das Finden des richtigen Themas und
der dazugehörigen Keywords, um sein Buch dort zu platzieren, wo Bedarf ist.</li><li>Das
Analysieren der Konkurrenz und wie Sie sich von dieser abheben können. </li><li>Das
Erstellen eines Buchtitels, der sich verkauft, statt nur schön zu klingen.</li><li>Die
Anfertigung eines professionellen Buchcovers für nur maximal 15€.</li><li>Das richtige
Formatieren und Konvertieren Ihres Buchs</li><li>Das Erstellen einer perfekten
Buchbeschreibung, um maximale Verkäufe zu erzielen</li><li>Erste Rezensionen
bekommen</li><li>Und noch vieles, vieles mehr!</li></ul><b>Laden Sie dieses eBook
noch heute herunter, das Angebot von nur 3,99€ gilt nur für begrenzte Zeit. Investieren Sie
in sich selbst!</b>
Hier die leere Referenzbeschreibung, die sie nur abschreiben und die unterstrichenen
Stellen mit Ihrer eigenen Beschreibung füllen müssen:

<h2>Hier die Haupt-Überschrift</h2><b>Einführungsangebot: Nur X,XX statt X,XX.


Lesen Sie auf Ihrem PC, Mac, Smartphone, Tablet oder Kindle</b>Hier ein paar Sätze
über das Thema des Buchs.<h2>Überschrift2</h2><ul><li>Aufzählungspunkt</li>
<li>Aufzählungspunkt</li><li>Aufzählungspunkt</li><li>Aufzählungspunkt</li>
<li>Aufzählungspunkt</li><li>Aufzählungspunkt</li><li>Aufzählungspunkt</li>
<li>Aufzählungspunkt</li></ul><b>Hier der Abschlusssatz</b>
Aufschlüsselung der einzelnen Punkte:

<h2>:
Das ist die Überschrift, die an oberster Stelle steht. Durch die orangene, Amazon-eigene
Schriftfarbe wird suggeriert, dass diese Überschrift von Amazon selbst geschrieben
wurde.

<b>:
Dieses Zeichen steht für „bold“, was nichts anderes als die englische Bezeichnung für
Fettschrift ist. Alternativ gibt es noch „<i>“ für kursiv („italic“) und „<u>“ für
unterstrichen („underlined“).

<ul>:
Dieses Zeichen markiert den Beginn einer ungeordneten Liste, welche mit den einzelnen
Aufzählungspunkten „<li>“ versehen wird.

Jeder HTML-Befehl hat einen Anfang (<x>) und ein Ende (</x>), welches der gleiche
Befehl, bloß mit einem „/“ davor ist. Beispiel:

<h2>Das ist eine Überschrift</h2>

Es ist übrigens nicht nötig, zwischen den einzelnen Aufzählungspunkten Leerzeichen oder
gar Zeilenumbrüche einzufügen, das geschieht automatisch.

Theoretisch könnte man am Ende der Buchbeschreibung noch Ausschnitte aus


Rezensionen einfügen („Das sagen andere Nutzer über das Buch:“), ich finde allerdings,
dass das Ganze damit zu sehr den Charakter einer Teleshopping-Sendung bekommt und
etwas an Seriösität verliert.

Aufgabe 7:

Erstellen Sie eine optimale Buchbeschreibung für maximale Verkäufe mit Hilfe
der oben beschriebenen Referenzbeschreibung.
Zwischen-Zusammenfassung:

Um maximale Verkaufszahlen zu erreichen, müssen Sie sich zu jeder Zeit in die Lage des
Käufers versetzen.
Wenn es darum geht, ein eBook bei Amazon zu verkaufen, kommt es im Wesentlichen auf
drei Dinge an:

1. Das Cover:
Das erste, was der potenzielle Käufer sieht, ist das Buchcover. Wie heißt es so schön: Man
soll ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen. Machen wir uns aber nichts vor: Der Inhalt
ist natürlich wichtig, aber das Cover ist nunmal das Erste, was ein Käufer sieht. Hier gibt
es keine Ausreden. Es muss eine extrem hohe Qualität haben und zu hundert Prozent
passen.

2. Die Beschreibung:
Das zweite, was ein Käufer sieht, nachdem er Ihr Buch angeklickt hat, ist die
Beschreibung. Verwenden Sie für die Überschrift der Beschreibung die Amazon-Eigene
Schriftfarbe (das „<h2>“-Tag), um einen etwas „offizielleren“ Eindruck zu erwecken.
Hier sollten Sie auf keinen Fall mit Informationen geizen. Bieten Sie dem Käufer so viele
Informationen wie möglich und halten Sie die Beschreibung mit Hilfe von
Aufzählungspunkten übersichtlich. Der Käufer muss ganz genau wissen, was das Buch für
ihn bereit hält und vor allem, was es ihm für Vorteile bringt.
3. „Blick ins Buch“:
Wenn dem Käufer das Cover und die Beschreibung gefallen hat, wird er vermutlich die
Option „Blick ins Buch“ nutzen, um eine kleine Leseprobe Ihres Buches zu bekommen.
Hier entscheidet sich, ob er das Buch tatsächlich kauft oder nicht. Die Leseproben
bestehen aus den ersten Seiten des Buches und Sie müssen sicherstellen, dass diese ersten
Seiten von herausragender Qualität sind. Es sind diese ersten Seiten, die den Unterschied
zwischen einem oder zehn Downloads pro Tag machen können.
Wie bereits erwähnt, bietet es sich hierbei an, unter Anderem ein Inhaltsverzeichnis mit
Namen der Überschriften einzubinden, damit Käufer beim „Blick ins Buch“ einen exakten
Eindruck davon bekommen, auf welche Themen im Detail eingegangen wird.
Lektion 8: Die effizientesten Methoden, um Rezensionen zu bekommen

Die erste Frage, die man sich stellt, sobald das eigene eBook veröffentlicht ist, ist „wie
bekomme ich nun Rezensionen?“.
Im Wesentlichen sucht jeder potenzielle Käufer in den Rezensionen eine Antwort auf die
folgenden Fragen:

Hält das Buch, was es verspricht?


Hat es anderen geholfen?
Ist es sein Geld wert?
Was sind die Schwachpunkte des Buches aus neutraler Sicht?
Bereue ich den Kauf eventuell?

Kein Autor würde in der eigenen Beschreibung die Schwachpunkte seines Buches
aufzeigen – sofern er sie überhaupt erkennen würde. Dafür braucht es eine neutrale
Meinung, die dem Produkt im Idealfall noch mehr Autorität zuspricht – eine Rezension.
Es gibt zwei Arten von Rezensionen:

Solche, die von tatsächlichen Käufern geschrieben wurden, bekommen ein


„verifizierter Kauf“-Logo. Das bedeutet, dass der Rezensent das Buch auch
tatsächlich über Amazon gekauft hat.
Alle anderen Rezensionen haben kein „verifizierter Kauf“-Logo.

Nehmen wir zum Beispiel ein Handy: Dieses hat man in der Regel von seinem
Mobilfunkanbieter oder aus einem Elektronikmarkt und trotzdem könnte man, wenn man
wollte, eine Rezension darüber bei Amazon schreiben. Sei es aus Frust, oder vielleicht
auch weil man das Gerät in den Himmel loben möchte. Dies wäre kein „verifizierter
Kauf“. Wenn das Handy allerdings bei Amazon bestellt worden wäre, würde die
Rezension das Logo bekommen.

Wenn wir nun Rezensionen für unser eBook bekommen möchten, sollten es ausschließlich
„verifizierter Kauf“-Rezensionen sein. Angenommen, Sie hätten drei fünf Sterne-
Bewertungen, aber neben keiner einzigen wäre das „verifizierter Kauf“-Logo, so würde
das bei potenziellen Käufern den Eindruck erwecken, die Rezensionen seien gefälscht und
Sie verlieren sofort jegliche Glaubwürdigkeit. Da Kindle-eBooks auch nur über Amazon
gekauft werden können, würden Rezensionen ohne besagtes Logo nur noch unseriöser
wirken.
Die besten vier Wege, um an Rezensionen zu kommen:

1. Darauf warten, bis Rezensionen auf dem „natürlichem Weg“ geschrieben werden.

Sollte man diesen Weg wählen, muss man sehr viel Zeit dafür einplanen. Aus eigener
Erfahrung kann ich sagen, dass nur etwa jeder 200. bis 500. Käufer eine Rezension
hinterlässt. Die meisten Leute sind zu faul, um eine Bewertung zu schreiben. Diejenigen,
die motiviert genug sind, eine zu schreiben, sind entweder die, die Ihr Buch hassen oder
die, die es lieben. Alle dazwischen werden in den seltensten Fällen eine Rezension
schreiben. Bis man also circa fünf Rezensionen hätte, würde es ein Weilchen dauern.
Vor allem: Wenn Sie keine Rezensionen haben, kauft fast niemand Ihr Buch. Und wenn
fast niemand Ihr Buch kauft, bekommen Sie keine Rezensionen – ein Teufelskreis.

Der einzige Weg, das Ganze zumindest ein klein wenig zu beschleunigen, wäre, in Ihrem
Buch den Leser darum zu bitten, eine Rezension zu schreiben, wenn es ihm gefallen hat.
Ansonsten: Abwarten und Tee trinken. Viel Tee.
2. Freunde und/oder Familie darum bitten, eine Rezension zu schreiben

Das ist vermutlich der naheliegendste und einfachste Weg, um an Rezensionen zu


kommen. Bitten Sie sie, Ihr Buch (dessen Preis Sie idealerweise vorher auf 0,99€ senken
sollten) zu kaufen, um anschließend eine positive Rezension zu hinterlassen.

Bislang ist es im deutschen Kindle-Shop, entgegen dem amerikanischen, noch nicht


möglich, eBooks zu verschenken. Sie können allerdings Amazon-Gutscheine verschenken,
dessen Betrag Sie frei wählen können, damit der Rezensent Ihr Buch nicht bezahlen muss.

Achtung:
Sie sollten beachten, dass die ganze Prozedur einen möglichst „natürlichen“ Ablauf hat.
Sprich: Der „Käufer“ sollte das Buch einmal durchgeblättert haben (natürlich nicht zehn
Seiten pro Sekunde sondern ein simulierter, normaler Lesefluss) und sollte die Rezension
erst nach ein paar Tagen schreiben. Wenn der „Käufer“ ein beispielsweise 150 Seiten
langes Buch um 14 Uhr herunterlädt, aber um 14:15 Uhr schon die Rezension postet, dann
gehen bei Amazon alle Alarmglocken an.
Aus moralischen Gründen sollten Sie den Rezensenten natürlich darauf hinweisen, eine
möglichst ehrliche Rezension zu verfassen – alles andere ist in gewisser Weise Betrug am
Kunden.

Halten Sie sich immer an die Rezensionsrichtlinen von Amazon, die Sie sich hier noch
einmal genauer ansehen können:

http://www.amazon.de/gp/community-help/customer-reviews-guidelines

3. Top-Rezensenten bei Amazon anschreiben

Diese Methode eignet sich sehr gut, um an viele Rezensionen zu kommen. Kontaktieren
Sie die Top-Rezensenten bei Amazon per Email und bitten Sie sie darum, eine ehrliche
Rezension über Ihr Buch zu verfassen. Natürlich sollten Sie diesen einen Amazon-
Gutschein in Höhe des Buchpreises zukommen lassen, damit sie Ihr Buch nicht bezahlen
müssen. Die Top-Rezensenten, inklusive deren e-Mail-Adressen, finden Sie hier:

http://www.amazon.de/reviews/top-reviewers

Selbstverständlich sollten Sie vorher abklären, ob der Rezensent überhaupt an der


Thematik Ihres Buches interessiert ist oder sogar vorab etwas recherchieren, in welchen
Kategorien dieser bisher Rezensionen verfasst hat.

Vergessen Sie nicht, sich eine neue e-Mail-Adresse anzulegen, die ähnlich klingt, wie der
Künstlername, den Sie für Ihr Buch verwenden. Es macht keinen professionellen
Eindruck, wenn „sexybunny76“ eine e-Mail schreibt und um eine Rezension über das
Buch von „Nathalie Becht“ (Name frei erfunden) bíttet.

4. Rezensionen austauschen

Wenn Ihnen die drei zuvor gezeigten Methoden (aus welchen Gründen auch immer) nicht
zusagen, können Sie auch Rezensionen mit anderen Autoren austauschen.

Die Herangehensweise ist denkbar einfach: Sie schreiben eine Rezension über das Buch
eines Anderen, der wiederum als Gegenleistung eine Rezension über Ihr Buch verfasst.
Auch hier sollten Sie auf einen „natürlichen“ Ablauf achten und der Rezensent sollte seine
ehrliche Meinung kundtun.

Eine gute und unkomplizierte Anlaufstelle sind Facebook-Gruppen. Solche findet man, in
dem man bei Facebook nach „Kindle Autoren“ oder auch „Self-Publishing“ sucht.
Natürlich sind das nur Anlaufstellen und keine offiziellen „Rezensions-Austausch-
Gruppen“. Fragen Sie höflich nach, ob sich andere Autoren finden, um mit Ihnen
Rezensionen auszutauschen, in der Regel findet sich immer jemand. Oder besser:
Schreiben Sie die einzelnen Gruppenmitglieder privat an

Aufgabe 8:

Sorgen Sie mit Hilfe der oben genannten Methoden dafür, dass Ihr veröffentlichtes
Buch mindestens zwei Rezensionen hat.
Lektion 9: KDP Select / Kindle Unlimited

KDP Select

In der Regel ist es im deutschen Kindle-Shop bisher nicht nötig das Buch weitergehend zu
promoten. Wenn Sie die oben stehenden Lektionen gewissenhaft befolgt haben, wird sich
Ihr Buch, wie der Großteil meiner Bücher auch, ab dem ersten Tag verkaufen.
Manche Bücher aber, so meint man, wollen einfach nicht so recht Fuß fassen und da kann
es manchmal Wunder bewirken, wenn man seinem Buch noch einen kleinen Schubser in
die richtige Richtung gibt. Zum Einen, um mehr Rezensionen zu bekommen, zum
Anderen, um den Verkaufsrang des Buchs zu steigern.
Dafür gibt es „KDP Select“. Wenn man sein Buch an KDP Select teilnehmen lässt, sichert
man Amazon zu, es für eine Periode (90 Tage) exklusiv auf Amazon zum Download
anzubieten, bekommt dafür aber auch einige Vorteile, wie die kostenlose fünf-tages-
Promotion. Somit kann man sein Buch alle 90 Tage für fünf Tage (entweder 5x1 Tag oder
fünf Tage am Stück) kostenlos zum Download anbieten, um den Verkaufsrang zu steigern
und eine größere Leserschaft zu gewinnen.

Anmerkung: Der Verkaufsrang wird anhand der Verkäufe pro Tag berechnet und je besser
der Rang, desto weiter vorne wird Ihr Buch in den Suchergebnissen gelistet.

Sollten Sie sich dafür entscheiden, das Buch über KDP Select zu vermarkten, so sollten
Sie die Promotion erst in frühestens fünf Tagen beginnen lassen und ich erkläre Ihnen
auch wieso:
Idealerweise haben Sie nun bereits zwei Rezensionen für Ihr Buch und können somit noch
mehr Leute zum Download (wenn auch kostenlos) ermutigen. Allerdings sollten Sie eine
Vorlaufzeit von fünf Tagen einplanen, um auf die kostenlose Promotion aufmerksam zu
machen. Suchen Sie bei Facebook oder Twitter nach Gruppen bzw. Seiten, die sich darauf
spezialisiert haben, täglich Links zu kostenlosen Kindle-Büchern für Ihre Leser zu
veröffentlichen und weisen Sie sie auf Ihr Buch hin.
Angenommen, Sie veröffentlichen ein Rezeptbuch, so bietet es sich natürlich an, den Link
zu Ihrem Buch in Foren oder Facebook-Gruppen für Rezepte zu posten. Auch wenn sich
das ganze etwas nach Spam anhört – das ist es nicht. Sie bieten Ihr Buch, in dem viel
Arbeit steckt und das normalerweise Geld kostet, kostenlos zum Download an – es wird
Ihnen deswegen niemand feindlich gesonnen sein. Wer freut sich denn nicht über
kostenlose Dinge?

Natürlich gibt auch die reine fünf-tages-Promotion Ihrem Buch schon einen ordentlichen
Schub nach vorne. Wenn Sie allerdings noch auf externen Seiten auf den kostenlosen
Download hinweisen, wird das Ihren Rang explodieren lassen.
Erfahrungsgemäß ist es am geschicktesten, die Promotion fünf Tage am Stück anzubieten
und von Sonntag bis Donnerstag laufen zu lassen.

Kindle Unlimited

Was ist „Kindle Unlimited“?


Kindle Unlimited (KU) ist ein Angebot von Amazon, das es Endkunden erlaubt, für eine
Flatrate-Gebühr von 9,99€ pro Monat, jedes an KU teilnehmende Buch umsonst zu lesen,
beziehungsweise es sich umsonst auf unbestimmte Zeit „auszuleihen“. Nun mag sich der
Eine oder Andere sicherlich fragen, warum man an KU teilnehmen sollte.
Im Prinzip steckt Amazon einen großen Teil der Einnahmen durch KU in einen Fond, aus
dem sich jeden Monat der Ertrag pro Verleih für Autoren neu berechnet – eben je
nachdem, wie viele Abonnenten es gibt und wie viele Titel insgesamt verliehen wurden. In
der Regel schwankt dieser Wert grob zwischen 1,00€ und 1,60€.
Es reicht allerdings nicht, dass ein Buch bloß ausgeliehen wird. Der Leser muss
mindestens 10% des Buches auch tatsächlich Lesen, damit der Autor dafür entlohnt wird.
Wann und in welchem Zeitraum die 10% gelesen werden, spielt dabei keine Rolle.

Natürlich kann man argumentieren, dass ein Verleih des Buches (gerade bei hochpreisigen
Titeln) deutlich weniger Einnahmen bringt, als ein Verkauf. Durch KU sind potenzielle
Leser allerdings eher dazu geneigt, sich Ihr Buch anzusehen und eventuell komplett zu
lesen, als müssten Sie es direkt kaufen – man gewinnt dadurch also eine größere
Leserschaft. Die Einnahmen durch KU sind allerdings nicht zu unterschätzen: Bei meinen
Büchern machen Sie ungefähr 40% der Gesamteinnahmen aus. Schneller an Rezensionen
kommt man auf diesem Weg ohnehin.
Ab einem gewissen Verkaufs- beziehungsweise Verleihvolumen (die Summe aus beiden
zählt) vergibt Amazon obendrein noch einen sogenannten Allstar-Bonus. Dieser sieht
(Stand 12/2014) in etwa so aus:

Verkäufe + Verleihe pro Monat (circa) Allstar-Bonus in Euro

1000 500

1400 1500

3000 2500

5000 3500

7000 5000

10000 und mehr 7000-7500

Gerade am Anfang der Kindle-Karriere sehen diese Zahlen sicherlich erst einmal utopisch
aus. Wenn man die erste Stufe, also 1000 Verkäufe und Verleihe, allerdings einmal
aufschlüsselt, ist dieses Ziel in gar nicht allzu weiter Ferne. 1000 Verkäufe und Verleihe
durch rund 30 Tage im Monat entsprechen rund 33 Downloads am Tag – was bereits mit
zehn sich passabel verkaufenden Büchern in greifbare Nähe rückt.

Ob man sein Buch bei KU anbietet, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Zumindest in unserem angepeilten Preisbereich von 2,99€ bis 4,99€ ist die Differenz
zwischen Verkauf und Verleih nicht allzu riesig, daher kann ich es nur wärmstens
empfehlen.

Aufgabe 9 (optional):
Bieten Sie Ihr Buch bei „Kindle Unlimited“ an, um eine größere Leserschaft zu
gewinnen und schneller an Rezensionen zu kommen.
Lektion 10 (Nachbearbeitung): Schwächelnde Buchverkäufe ankurbeln

Manche Bücher verkaufen sich nach ein paar Monaten nicht mehr ganz so gut wie es
bisher der Fall war. In diesen Fällen sollte man etwas Nachbearbeitung betreiben, um dem
jeweiligen Buch auf die Sprünge zu helfen.
Der erste Schritt, den man in jedem Fall machen sollte, wäre, dem Buch sogenannte
„Tags“ zuzuordnen. „Tags“ sind Schlagwörter, die jeder (Kunden, sowie die Autoren
selbst) einem Buch zuordnen kann, um anderen dabei zu helfen, das Buch in eine
bestimmte Kategorie einordnen zu können und auch relevante und ähnliche Produkte zu
finden. Angenommen, es gibt zwei Bücher, die die selben Tags haben, dann wird Ihnen,
wenn Sie sich auf der Produktseite von Buch A befinden, Buch B als „das könnte Sie auch
interessieren“ angezeigt und umgekehrt. Durch die Optimierung der Tags bekommen Sie
also eine größere Reichweite, indem Ihr Buch in den Produktempfehlungen auftaucht. Die
Vorgehensweise ist sehr simpel und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch.

Jedes Buch hat eine eigene Produktseite bei Amazon, dementsprechend also auch eine
eigene URL. In dieser URL finden Sie Ihre Produktnummer, die ich im folgenden
(fiktiven) Beispiel unterstrichen habe:

http://www.amazon.de/gp/product/B00WXRD080

Um nun Tags zu diesem Produkt hinzuzufügen, kopieren Sie die Produktnummer Ihres
Buchs und fügen Sie sie an das Ende des folgenden Links ein:

http://www.amazon.de/dp/tags-on-product/

Der Link sollte nun so aussehen:

http://www.amazon.de/dp/tags-on-product/B00WXRD080

Nun finden Sie die ursprüngliche Produktseite vor, auf der Sie nun, direkt unter dem
Buchtitel, die Tags hinzufügen können. Angenommen, Sie haben ein Buch über Muffin-
Rezepte veröffentlicht, dann sollten Sie dementsprechend auch Tags benutzen, die für
dieses Thema relevant sind. In diesem Fall sollten die Tags in etwa so aussehen:

muffins, muffins rezepte, muffins backen, süßspeisen


Weitere Schritte, die Sie unternehmen können:

Sie könnten außerdem (erneut) von der KDP Promotion Gebrauch machen und
Ihr Buch für fünf Tage zum kostenlosen Download anbieten, damit es in den
Suchergebnissen weiter vorne auftaucht und um weitere, neue Rezensionen zu
bekommen
Falls das Buch sich bisher sehr gut verkauft hat und die Nische gut ist, könnten
Sie ein weiteres, ähnliches Buch veröffentlichen und die Bücher aufeinander
verweisen lassen.
Alternativ: Eine Serie daraus machen. Wenn ihr Buch beispielsweise 100
Muffin-Rezepte beinhaltet, könnten Sie zwei weitere Rezeptbücher
veröffentlichen, aufeinander verweisen lassen und zudem ein „Bundle“ aus allen
drei zum rabattierten Preis anbieten. Statt 4,99€ für ein einziges, könnten sie
9,99€ für alle drei zusammen verlangen.
Finale Lektion: „Scale it up!“

Ich persönlich habe all meine Recherche, die ich zu dem Thema eBooks betrieben habe, in
englischsprachigen bzw. amerikanischen Foren und auf ebensolchen Webseiten betrieben.
Ich liebe die positive Einstellung der Amerikaner und deren Art, konstruktive Kritik
anzubringen. Sobald ein Business im Ansatz gut läuft, sagen die Amerikaner „scale it
up!“, was soviel heißt wie „expandieren“ oder „das Geschäft vergrößern“. Wenn Sie also
Ihr erstes eBook veröffentlicht und schon einige Verkäufe damit erzielt haben, so werden
Sie mit einem zweiten, dritten, irgendwann sogar einem zwanzigsten Buch, noch deutlich
mehr Verkäufe erzielen. Und genau das ist der Unterschied zwischen einem „netten
Nebeneinkommen“ und „davon leben können“ - das Hochskalieren. Je mehr (gute) Bücher
Sie veröffentlichen, desto mehr Geld verdienen Sie. Es ist tatsächlich so simpel.

Setzen Sie sich klare, realistische und vor allem zeitnahe Ziele. Überlegen Sie, wie viele
Bücher Sie pro Woche oder pro Monat schreiben können (und wollen) und halten Sie an
diesem Ziel fest. Beauftragen Sie Ghostwriter, sobald Sie genügend Erfahrung im Finden
der richtigen Keywords und Nischen haben, um noch schneller voran zu kommen.
Ich wünsche mir für Sie, dass das Buch, das Sie mittlerweile veröffentlicht haben, nicht
Ihr einziges bleiben wird. Bleiben Sie am Ball und formen Sie Ihre finanzielle Zukunft so,
wie Sie es sich vorstellen.

Wort für Wort, Satz für Satz, Buch für Buch.

Finale Aufgabe:

Gib mir den Schotter, Baby!


Rechtliches

Haftungsausschluss
Die Inhalte des vorliegenden Werks wurden von dem Autor und Herausgeber mit größter
Sorgfalt recherchiert, geprüft und erstellt. Inhaltliche Fehler können jedoch nicht
ausgeschlossen werden. Autor und Herausgeber übernehmen keine Haftung für die
Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der dargestellten Inhalte.
Ferner übernehmen der Autor und der Herausgeber des vorliegenden Titels keinerlei
Haftung für Schäden, die aus der Benutzung dieses Ebooks oder Teilen daraus entstehen.

Links
Das vorliegende Werk enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte der
Verfasser keinen Einfluss hat. Deshalb übernimmt der Verfasser für diese fremden Inhalte
keine Gewähr. Für die Inhalte der verlinkten Webseiten ist stets der jeweilige Anbieter
oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der
Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum
Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der
verlinkten Seiten ist jedoch, ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung, nicht
zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend
aus dem vorliegenden Werk entfernt.

Urheberrecht
Autor und Herausgeber: Marco Kochannek, Langenhainer Str. 43, 65719 Hofheim am
Taunus, Deutschland.
Das vorliegende Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Alle
Rechte, auch die Übersetzung des Nachdrucks und der Vervielfältigung dieses Titels oder
Teilen daraus verbleiben bei dem Autor und Herausgeber. Ohne die schriftliche
Einwilligung durch den Autor und Herausgeber darf kein Teil des Dokuments in
irgendeiner Form vervielfältigt oder in Umlauf gebracht werden. Die Verwendung in
anderen Medien oder in Seminaren, Vorträgen etc. ist verboten.

Das könnte Ihnen auch gefallen