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INHALTSÜBERSICHT

1. Impressum.......................................................................................................................................................PDF-S. 3

2. Das WordPress Praxishandbuch .......................................................................................................PDF-S. 4

3. Schnelleinstieg WordPress.....................................................................................................................PDF-S. 492

4. Onlineshops mit WordPress – das große Praxishandbuch...............................................PDF-S. 645

5. Schnelleinstieg WordPress SEO........................................................................................................ PDF-S. 1277

6. Ohne HTML zur eigenen Website..................................................................................................... PDF-S. 1432

7. WordPress-Themes entwickeln...........................................................................................................PDF-S. 1706


Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;


detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Alle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor mit größter Sorgfalt erarbeitet bzw. zusammengestellt und unter
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Verlag und der Autor sehen sich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass sie weder eine Garantie noch die ju-
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© 2017 Franzis Verlag GmbH, 85540 Haar bei München

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Werk genannt werden, sind in der Regel gleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche
betrachtet werden. Der Verlag folgt bei den Produktbezeichnungen im Wesentlichen den Schreibweisen der
Hersteller.

Autoren: Gino Cremer, Bernd Schmitt, Stephan Brey, Anita Woitonik, Vilma Niclas, Adrian Lambertz

ISBN 978-3-645-39096-5
Gino Cremer
Das WordPress
Praxishandbuch
60527-4 SC_Titelei.qxp_X 24.10.16 14:21 Seite 2

Über den Autor:


Gino Cremer ist Geschäftsführer der auf Weblösungen spezialisierten Agentur
Pixelbar aus dem belgischen Eupen. Er hat langjährige Erfahrung mit CMS-
basierten Kundenprojekten, vornehmlich auf WordPress-Basis, und ist ein
Webdesigner der ersten Stunde. Zum aktuellen Zeitpunkt arbeitet Gino
Cremer zudem als Dozent und Berater am WIFI Wien im Bereich Social
Media und Webdesign.
5

Vorwort
Danke, dass Sie diese Zeilen überhaupt lesen. Viele Leser übersehen in der Eile im Buch-
handel oder selbst ohne Hatz auf der Wohnzimmercouch das Vorwort, obschon es viel-
leicht ein netter Einstieg ins Buch wäre. Zudem würde ich Ihnen gern näherbringen, was
Sie bei der Lektüre dieses Buchs überhaupt erwartet und an wen sich das Buch richtet.
Seit einigen Jahren setze ich mit meiner Werbeagentur Pixelbar1 für alle nur erdenk-
lichen Webanforderungen auf WordPress. Warum? Weil WordPress einfach fantastisch
ist. Punkt. Es ist flexibel erweiterbar, sicher und schnell, und es ist kinderleicht zu bedie-
nen, sodass sich unsere Kunden innerhalb kürzester Zeit bestens zurechtfinden und ihre
Inhalte in Eigenregie vollständig zu verwalten wissen. Von A bis Z. Einverstanden, genug
des Lobes. Für wen ist das Buch denn nun geeignet?

Sie nutzen bereits WordPress?


Glückwunsch, Sie haben mit Sicherheit auf das richtige Pferd gesetzt. Wenn Sie bereits
eine WordPress-Website betreiben und etwas »unter der Haube« schrauben wollen, um
das Beste aus Ihrer WordPress-Installation herauszuholen, sind Sie hier genau richtig.
Die fast selbsterklärende Installationsroutine wurde bewusst ausgespart, um Platz zu
schaffen für wirklich relevante Inhalte: absichern, optimieren, beschleunigen, professio-
nelle Themes und Plug-ins erkennen und ausfindig machen und vieles mehr. Ich erkläre
Ihnen also nicht, wie man das Auto kauft, sondern wie man es fährt, pflegt und mit
einem handelsüblichen Werkzeugkoffer zum Ferrari macht. Und obendrein erfahren
Sie, wie Sie potenziellen Eindringlingen und Dieben das Leben zur Hölle machen
können. Sie werden sehen: Es macht höllischen Spaß!
Und wenn Sie so richtig motiviert sind, wovon ich natürlich ausgehe, können Sie
anhand von zwei Praxis-Workshops lernen, wie Sie ein eigenes Theme und ein eigenes
Plug-in entwickeln können.

Sie nutzen WordPress noch nicht?


Na, zumindest haben Sie es vor. Sonst würden Sie diese Zeilen wohl kaum lesen.
Glauben Sie mir (am Ende des Buchs tun Sie es vielleicht wirklich), WordPress ist auch
für Ihre Zwecke die richtige Software. Im ersten Kapitel werde ich Ihnen genau erläu-
tern, wo welcher Hebel sitzt, wie Sie die Lichtanlage bedienen und wo genau spannende
Extrafunktionen versteckt sind. Bereits nach der Lektüre des ersten Kapitels werden Sie
alle Bordmittel von WordPress beherrschen und mit Ihrer WordPress-Karosse durch
das Datennetz brausen können.

Sie sind bereits fortgeschritten und nutzen WordPress seit geraumer Zeit?
Dann werden Sie mit Sicherheit dennoch unter der Haube einige Kniffe, Tricks und
Tuning-Tipps kennenlernen, die Sie bis dato gar nicht kannten. Die ersten Kapitel
können Sie dann vielleicht überspringen (ein kurzes Auffrischen schadet aber selbst den
Besten kaum). Und wenn Sie nach der Lektüre des Buchs wirklich nichts hinzugelernt

1 http://www.pixelbar.be
6 Vorwort

haben, freue ich mich über eine kurze E-Mail. Vielleicht können Sie mir ja sogar bei
einer Neuauflage des Buchs behilflich sein. Ich würde mich freuen.

Feedback, Fragen, Wünsche


Nobody’s perfect. Ich gebe stets mein Bestes. Aber es gibt immer Dinge, die man besser
machen kann. Ich freue mich über Ihr Feedback (ob positiv oder negativ – wobei auch ich
nur ein Mensch bin und das Positive natürlich bevorzuge). Sie können mir entweder eine
E-Mail an gino@pixelbar.be schicken, oder Sie besuchen die Begleit-Website zum Buch
unter www.wordpress-praxis.de und hinterlassen dort eine Nachricht. Für Neuigkeiten aus
der WordPress-Welt können Sie mir zudem gern auf Twitter folgen: @ginocremer.

Und der Dank geht an ...


Natürlich möchte ich auch ein paar Dankesworte an alle richten, die dieses Buch erst
möglich gemacht haben. Ein herzliches Dankeschön geht natürlich auch an den Franzis
Verlag und Herrn Stäuble, die mich während des gesamten Entstehungsprozesses toll
und geduldig begleitet haben. Vielen Dank!
An dieser Stelle möchte ich natürlich auch nicht vergessen, allen Lesern der ersten Auf-
lagen zu danken. Ich war überwältigt, welch positive Kritiken das Buch erhielt – das war
wunderbar und für mich der größte Antrieb, die Neuauflage anzupacken. Viele Verbes-
serungsvorschläge sind in diese Auflage eingeflossen. Dafür bedanke ich mich bei allen
Lesern, die mir geschrieben, ihre Meinung in zahlreichen Blogartikeln »verbloggt« oder
eine Rezension auf Amazon verfasst haben. Vielen Dank! Dank Ihrer Hilfe soll diese
Auflage noch besser werden. Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei meinen Kollegen
der Firmen Pixelbar2 und Pavonet3 aus dem belgischen Eupen (ja richtig, ich bin Belgier,
und nein, ich spreche kein »Belgisch«, sondern Deutsch), die mit mir gemeinsam die
Begleit-Website zum Buch »ausgetüftelt« haben.
Und last, but not least: einen herzlichen Dank an meine Eltern Rosy und Gerard sowie
an meine Freundin Naira und unseren kleinen Sohn Janosch!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre meines Buchs!
Gino Cremer
Twitter: @ginocremer
Blog: www.pixelbar.be/blog
gino@pixelbar.be

2 http://www.pixelbar.be
3 http://www.pavonet.be
7

Inhaltsverzeichnis
I WordPress Praxis ......................................................................................... 21

1 Einleitung..................................................................................................... 23
1.1 Ein kleiner Rückblick: Von 2003 bis heute..................................... 23
1.2 Was WordPress nicht ist ............................................................... 24
1.2.1 Schwächen von WordPress ........................................................... 25
1.3 Was das Buch nicht ist (und was es ist)......................................... 26
1.3.1 Vertiefung von benachbarten Themengebieten.............................. 27
1.3.2 Faible für kostenpflichtige Plug-ins? .............................................. 27
1.3.3 Brauche ich nach der Lektüre überhaupt noch einen
Fachmann? ................................................................................... 28
1.4 Was Sie mitbringen dürfen............................................................ 28
1.5 Über Begrifflichkeiten und den Fachwortschatz ............................ 29
1.6 Last, but not least: Was ist neu in der Neuauflage? ....................... 30

2 Erste Schritte mit WordPress ........................................................................ 31


2.1 Tipps zur WordPress-Installation .................................................. 31
2.1.1 Als Benutzernamen nicht admin wählen!....................................... 31
2.1.2 Verwenden Sie ein sicheres Kennwort! .......................................... 32
2.2 Die Administrationsoberfläche...................................................... 32
2.3 Das WordPress-Dashboard ........................................................... 33
2.3.1 Das Dashboard nutzen und einrichten........................................... 34
2.3.2 Aktualisierungen einsehen und einspielen .................................... 37
2.4 Beiträge und Seiten ...................................................................... 38
2.4.1 Unterschied zwischen Beiträgen und Seiten .................................. 38
2.4.2 Einen neuen Beitrag oder eine Seite erstellen................................ 39
2.4.3 Einen Beitrag oder eine Seite veröffentlichen................................. 40
2.4.4 Ein Dokument zeitgesteuert veröffentlichen................................... 40
2.4.5 Ein Beitragsbild festlegen.............................................................. 41
2.4.6 Seiten verschachteln..................................................................... 42
2.5 Seiten und Beiträge verwalten und organisieren ........................... 43
2.5.1 Beiträge im Handumdrehen mit Quickedit bearbeiten.................... 43
2.5.2 Mehrere Beiträge gleichzeitig bearbeiten....................................... 44
2.5.3 Den Status von Beiträgen und Seiten überblicken ......................... 45
2.6 Den HTML-Editor TinyMCE nutzen ................................................. 46
2.6.1 Vordefinierte Formate und Überschriften nutzen............................ 47
8 Inhaltsverzeichnis

2.6.2 Inhalt mit Listen auflockern ........................................................... 48


2.6.3 Reintext statt Datenmüll einfügen ................................................. 48
2.6.4 Textpassagen verlinken................................................................. 49
2.7 Den HTML-Editor erweitern ........................................................... 50
2.8 Bildergalerien............................................................................... 51
2.9 Dateien zum Download anbieten................................................... 54
2.10 Kategorien und Schlagwörter........................................................ 56
2.10.1 Wozu dienen Kategorien? .............................................................. 56
2.10.2 Kategorien erstellen und zuweisen ................................................ 56
2.10.3 Bearbeiten von Kategorien ............................................................ 57
2.10.4 Entfernen von Kategorien .............................................................. 57
2.10.5 Schlagwörter/Tags ........................................................................ 58
2.10.6 Bearbeiten und Entfernen von Schlagwörtern/Tags........................ 60
2.11 Revisionen.................................................................................... 60
2.11.1 Wo finde ich die Revisionen?......................................................... 60
2.11.2 Revisionen wiederherstellen ......................................................... 61
2.12 Die WordPress-Mediathek ............................................................ 62
2.12.1 Den Überblick behalten mit der Suchfunktion................................ 62
2.12.2 Anzahl der Medienelemente pro Seite erhöhen ............................. 63
2.12.3 Die Auswahl einschränken ............................................................ 63
2.12.4 Die Detailansicht anzeigen............................................................ 64
2.12.5 Bildbearbeitung direkt in WordPress ............................................. 65
2.12.6 Die Einstellungen der Mediathek festlegen.................................... 67
2.13 Widgets ........................................................................................ 68
2.13.1 Welche Widgets werden von WordPress mitgeliefert? .................... 68
2.13.2 Widgets in den Bereich Inaktive Widgets verschieben.................... 70
2.13.3 Reihenfolge der Widgets ändern.................................................... 70
2.14 Individuelle Menüs ....................................................................... 70

3 Plug-ins ....................................................................................................... 75
3.1 Ist ein Plug-in wirklich notwendig? ............................................... 75
3.2 Installation von Plug-ins ............................................................... 76
3.2.1 Plug-ins installieren über die WordPress-Oberfläche...................... 76
3.2.2 Plug-ins als ZIP-Datei hochladen ................................................... 78
3.2.3 Plug-ins deaktivieren .................................................................... 79
3.2.4 Plug-ins entfernen......................................................................... 80
3.3 Qualitätskriterien bei der Plug-in-Wahl ......................................... 80
3.3.1 Welche Erfahrungen haben andere Anwender gemacht? ................ 81
3.3.2 Funktioniert das Plug-in mit der aktuellen WordPress-Version? ...... 82
3.3.3 Wird das Plug-in regelmäßig aktualisiert? ...................................... 82
3.3.4 Auf wie vielen Installationen läuft das Plug-In? .............................. 83
3.3.5 Ist das Plug-in kostenlos, kostenpflichtig oder beides?.................. 85
Inhaltsverzeichnis 9

4 Erfolgreich bloggen mit WordPress............................................................... 87


4.1 Die Kommentarfunktion von WordPress ........................................ 87
4.2 Optimale Diskussionseinstellungen in WordPress ........................ 88
4.2.1 Standardeinstellungen für Beiträge ............................................... 88
4.2.2 Weitere Kommentareinstellungen.................................................. 89
4.2.3 Mir eine E-Mail senden, wenn ....................................................... 89
4.2.4 Bevor ein Kommentar erscheint ... ................................................. 90
4.2.5 Kommentarmoderation moderat einsetzen.................................... 90
4.2.6 Kommentar-Blacklist..................................................................... 91
4.2.7 Avatare ......................................................................................... 91
4.3 Diskussionen leiten und Trolle bekämpfen.................................... 92
4.3.1 Zuverlässiger Schutz vor Kommentarspam .................................... 92
4.3.2 Erweitert ....................................................................................... 95
4.3.3 Sonstiges...................................................................................... 96
4.4 Inhalte multimedial auflockern ..................................................... 97
4.4.1 YouTube-Videos mit wenigen Klicks integrieren ............................. 97
4.4.2 Tweets von Twitter integrieren ....................................................... 98
4.4.3 Audiobeiträge von Soundcloud einbetten...................................... 99
4.5 Einfaches Teilen von Inhalten ermöglichen ................................. 101
4.6 Publizieren von Beiträgen in sozialen Netzwerken ...................... 105
4.6.1 Publizieren mit Jetpack und Social Media Auto Publish................ 106
4.6.2 Automatisches Publizieren ohne Plug-in dank IFTTT..................... 107
4.7 Permalinks ................................................................................. 113
4.7.1 Die optimale Struktur: kurz und knackig! ..................................... 113
4.7.2 Alternative Permalink-Struktur mit Datumsangabe....................... 114
4.7.3 Manuelle Anpassung der Permalinks im Editor ............................ 114
4.7.4 Permalink-Struktur später anpassen............................................ 115
4.8 Revisionen einmalig entfernen mit WP Optimize ......................... 116
4.8.1 Die Einstellungsmöglichkeiten im Überblick ................................ 117
4.8.2 Die Wartung ausführen................................................................ 118
4.8.3 Eine periodische Wartung einrichten ........................................... 118
4.9 Die wp-config.php tweaken......................................................... 119
4.9.1 Revisionen zukünftig dauerhaft beschränken .............................. 119
4.9.2 Revisionen einschränken ............................................................ 120
4.9.3 Automatische Leerung des Papierkorbs....................................... 120
4.9.4 Den Debug-Modus aktivieren zur Fehlerbehebung ....................... 120
4.10 WordPress pimpen mit Jetpack ................................................... 121
4.10.1 Vorteile von Jetpack .................................................................... 122
4.10.2 Nachteile von Jetpack.................................................................. 122
4.10.3 Jetpack ohne WordPress.com-Account nutzen ............................. 123
4.10.4 Die Jetpack-Einstellungsoberfläche ............................................. 123
4.10.5 Die Funktionen von Jetpack im Überblick ..................................... 125
10 Inhaltsverzeichnis

5 WordPress perfekt absichern ..................................................................... 137


5.1 Über Benutzernamen und starke Kennwörter .............................. 137
5.2 Sichern Sie Ihren FTP-Zugang ab und nutzen Sie FTPS ................ 138
5.3 Nur einen Administrator erstellen ............................................... 138
5.4 WordPress-Aktualisierungen einspielen ..................................... 139
5.4.1 Backup vor jeder WordPress-Aktualisierung erstellen .................. 139
5.4.2 Den Plug-in-Entwicklern Zeit lassen ............................................. 139
5.5 Plug-ins regelmäßig aktualisieren .............................................. 140
5.5.1 Plug-ins immer einzeln aktualisieren ........................................... 140
5.6 Aktualisieren Sie PHP und den Serverunterbau ........................... 141
5.7 WordPress absichern mit iThemes Security................................. 141
5.7.1 iThemes Security installieren und einrichten ............................... 142
5.7.2 Fortgeschrittene Einstellungen anbringen.................................... 143
5.7.3 Ausblick und Nachteile von iThemes Security .............................. 149
5.8 Meine WordPress-Website wurde gehackt! – Was nun?............... 149
5.8.1 Ruhe bewahren und Kennwörter ändern ...................................... 149
5.8.2 Sichern Sie Datenbank und Dateien ............................................ 149
5.8.3 Suchen Sie im Netz nach anderen potenziellen Opfern ................ 149
5.8.4 Ersetzen Sie die Ordner wp-admin und wp-includes sowie die
Wurzeldateien............................................................................. 150
5.8.5 Installieren Sie Sicherheits-Plug-ins wie WP Antivirus .................. 150
5.8.6 Vorsicht beim Zurückspielen von Backups................................... 150
5.8.7 Ultima Ratio: WordPress neu installieren und alte Datenbank
verbinden ................................................................................... 150
5.8.8 Konsultieren Sie einen WordPress-Fachmann .............................. 151
5.9 Fazit............................................................................................ 152

6 Backups klug und sicher ............................................................................ 153


6.1 Die richtige Backup-Strategie ..................................................... 153
6.1.1 Was genau muss gesichert werden? ............................................ 153
6.1.2 In welchen Abständen muss gesichert werden? ........................... 154
6.1.3 Auf welche Medien wird gesichert?.............................................. 154
6.1.4 Werden die Backups geprüft?...................................................... 155
6.2 Backups erstellen mit BackWPup................................................ 155
6.2.1 Was sollte das ideale Backup-Plug-in beherrschen? .................... 156
6.2.2 Quick-and-dirty: das Ein-Klick-Datenbank-Backup ....................... 158
6.2.3 Die Auftragseinstellungen im Überblick ....................................... 158
6.2.4 Klare Namensgebung eines jeden Backup-Auftrags ..................... 160
6.2.5 Wohin mit der Datensicherung?................................................... 160
6.2.6 E-Mail-Benachrichtigung ............................................................. 166
6.2.7 Auswahl der zu sichernden Datenbanktabellen ........................... 166
6.2.8 Auswahl der zu sichernden Dateien............................................. 167
6.2.9 Zeitgesteuerte Backups durch Cronjobs ...................................... 167
Inhaltsverzeichnis 11

6.2.10 Den Backup-Auftrag speichern und prüfen .................................. 168


6.3 Backups wiederherstellen........................................................... 169
6.3.1 Dateien per FTP wiederherstellen................................................. 169
6.3.2 Datenbank wiederherstellen ....................................................... 169

7 Die Performance steigern ........................................................................... 171


7.1 Das Fundament: der Webserver................................................... 171
7.1.1 Webspace für 1 Euro ................................................................... 171
7.1.2 Wie finde ich den idealen Webhoster? ......................................... 171
7.1.3 Welches Servermodell kommt infrage? ........................................ 172
7.2 Aufruf einer Website und die Auswirkung auf die
Ladezeit...................................................................................... 175
7.3 Vorteile einer performanten WordPress-Website......................... 176
7.3.1 Der ungeduldige Surfer ............................................................... 176
7.3.2 Die Bedeutung von Performance für Onlineshops ........................ 176
7.3.3 Ladezeit als Qualitätsfaktor für Suchmaschinen .......................... 177
7.4 WordPress-Boosting dank Caching ............................................. 177
7.4.1 Was bedeutet Caching genau? .................................................... 177
7.4.2 Festplatten-Cache (Page-Cache) .................................................. 178
7.4.3 Browser-Cache............................................................................ 178
7.4.4 Datenbank-Caching..................................................................... 179
7.5 Caching-Plug-ins für WordPress.................................................. 179
7.5.1 Das Caching-Plug-in Cachify ........................................................ 180
7.5.2 W3 Total Cache und WP Super Cache .......................................... 185
7.6 Auswirkung von WordPress-Plug-ins........................................... 187
7.7 Performanceanalyse ................................................................... 187
7.7.1 Schnecken-Plug-ins entlarven ..................................................... 187
7.7.2 Google PageSpeed einsetzen ...................................................... 190
7.7.3 Ladezeit analysieren mit Pingdom ............................................... 192
7.8 Bilder und Grafiken optimieren ................................................... 195
7.8.1 Bilder beim Upload automatisch skalieren .................................. 195
7.8.2 Bilder automatisch nachladen mit Lazy Load ............................... 198

8 Lokal testen mit WordPress ........................................................................ 199


8.1 Grundvoraussetzungen............................................................... 199
8.1.1 Ein aktuelles Betriebssystem einsetzen....................................... 199
8.1.2 Mac, Windows oder Linux? .......................................................... 199
8.1.3 Etwas Grundwortschatz zum Start ............................................... 200
8.1.4 Muss ich das alles installieren?................................................... 200
8.2 Installation der Testumgebung unter Windows ........................... 201
8.2.1 Installation von Programm und WordPress .................................. 202
8.2.2 Die Startseite des neu installierten Webservers ........................... 206
8.2.3 Aufruf der lokalen WordPress-Installation.................................... 207
12 Inhaltsverzeichnis

8.3 Installation der Testumgebung unter Mac OS X........................... 208


8.3.1 Aufruf der WordPress-Website in Safari ....................................... 208
8.4 Der Server-Manager.................................................................... 209
8.5 Mit phpMyAdmin auf die Datenbank zugreifen............................ 209
8.5.1 phpMyAdmin aufrufen ................................................................ 210
8.5.2 Die Datenbank exportieren und sichern....................................... 211
8.5.3 Eine neue Datenbank erstellen.................................................... 213
8.5.4 Tabellen analysieren, reparieren, leeren, löschen ... .................... 214
8.5.5 Eine Datenbank entfernen ........................................................... 215
8.6 Alternativen für flexiblere Testumgebungen................................ 215
8.6.1 WordPress frisch und auf Maß installieren................................... 216
8.6.2 XAMPP und MAMP als weitere Alternativen.................................. 218

9 WordPress umziehen ................................................................................. 219


9.1 Etwas Hintergrundwissen zu Beginn ........................................... 219
9.1.1 Dateien und Datenbank .............................................................. 219
9.1.2 Dateipfade in der Datenbank....................................................... 219
9.1.3 Manueller Umzug oder Plug-in-Lösung? ....................................... 220
9.2 WordPress umziehen ganz einfach mit Duplicator....................... 220
9.2.1 Wie funktioniert Duplicator? ........................................................ 220
9.2.2 Duplicator installieren und aktivieren .......................................... 220
9.3 WordPress von Hand umziehen ohne Plug-in .............................. 230
9.3.1 Alle Dateien auf den neuen Server kopieren ................................ 231
9.3.2 Die Datenbank auf dem alten Server sichern ............................... 231
9.3.3 Die Datenbank auf den neuen Server laden ................................. 231
9.3.4 Die Pfade in der Datenbank umstellen......................................... 232
9.3.5 Die neuen Datenbankdaten in die wp-config.php eintragen ......... 234
9.3.6 Administrationsoberfläche aufrufen und Permalinks
aktualisieren............................................................................... 234

10 Suchmaschinenoptimierung ...................................................................... 235


10.1 SEO: Content is King ................................................................... 235
10.2 Die Nachhaltigkeit von SEO-Maßnahmen.................................... 235
10.3 Onpage-Optimierung in WordPress............................................. 236
10.3.1 Aussagekräftige Beitragstitel....................................................... 237
10.3.2 Kurze und knappe Beschreibungen nutzen.................................. 237
10.3.3 Einsatz von Titeln und Untertiteln: von H1 bis H6......................... 237
10.3.4 Auflistungen für Übersicht und Ordnung einsetzen ...................... 239
10.3.5 Suchbegriffe und Keywords in den Text integrieren...................... 239
10.3.6 Nutzen Sie Querverlinkungen ...................................................... 240
10.3.7 Automatische themenrelevante Querverlinkungen ...................... 241
10.3.8 Bilder und Dateien in der Mediathek optimieren.......................... 243
10.4 Offpage-Optimierung.................................................................. 246
Inhaltsverzeichnis 13

10.4.1 Backlinks als Empfehlung und Ranking-Kriterium ........................ 246


10.5 SEO-Optimierung mit Plug-ins .................................................... 247
10.5.1 Yoast SEO und All in One SEO Pack ............................................. 247
10.5.2 Die kostenpflichtige Alternative wpSEO ....................................... 247
10.5.3 Die kostenlose Alternative Yoast SEO .......................................... 256
10.6 Monitoring mit der Google Search Console ................................. 265
10.6.1 Vorzüge einer Google-Sitemap .................................................... 265
10.6.2 Einrichten eines Google Search Console-Kontos .......................... 265
10.6.3 Eine Google-Sitemap einreichen.................................................. 268
10.6.4 Weitere Funktionen der Webmaster Tools .................................... 269

11 Code-Snippets einsetzen ........................................................................... 271


11.1 Snippet-Quellen im Netz ............................................................. 271
11.2 Die Basis für Code-Snippets........................................................ 271
11.2.1 Ordnungshüter der functions.php: Code-Snippets ....................... 272
11.3 PHP-Code in statischem Text-Widget ausführen.......................... 274
11.4 Ein Favicon der Website hinzufügen ............................................ 276
11.5 Eigene Farben pro Seite über eine eigene Body-Klasse ............... 276
11.6 Die Suche in WordPress deaktivieren.......................................... 277
11.7 Die Länge der Kurzbeschreibung verändern ................................ 278
11.8 Shortcodes in Text-Widgets erlauben.......................................... 278
11.9 Den Google Analytics-Code integrieren ....................................... 278
11.10 Vordefinierter Text bei neuen Beiträgen ...................................... 279
11.11 E-Mail-Adressen vor Spambots schützen .................................... 279
11.12 Standardtext unter jedem Beitrag ............................................... 279
11.13 Exotische Dateitypen in die Mediathek hochladen ...................... 280
11.14 Google Maps mit Shortcodes einbetten ...................................... 280
11.15 Verlinkungen in Kommentaren verhindern .................................. 282
11.16 Social Sharing zu Facebook, Twitter, Xing und Google+
unterhalb von Beiträgen ............................................................. 282
11.17 Automatische Vorschaubilder von externen Websites ................. 283
11.18 PDF-Dateien einbetten und darstellen......................................... 284
11.19 Brotkrumennavigation ohne Plug-in............................................ 285
11.20 Eigene CSS-Anweisungen hinzufügen ......................................... 286
11.21 Abonnenten das Lesen privater Beiträge erlauben ...................... 287
11.22 Registrierte Benutzer nach Log-in zur Startseite
umleiten ..................................................................................... 287

12 Geschützte Bereiche mit WordPress ........................................................... 289


12.1 Passwortgeschützte Bereiche ohne Plug-in ................................ 289
12.2 Bereiche nur für eingeloggte User ohne Plug-in .......................... 290
12.2.1 Nachteile dieser Variante ............................................................ 291
12.3 Rollen- und Rechteverwaltung in WordPress ............................... 292
14 Inhaltsverzeichnis

12.3.1 Die Benutzerverwaltung in WordPress ......................................... 292


12.3.2 Rollen in WordPress: Wer darf was? ............................................. 293
12.4 Neue Benutzer hinzufügen.......................................................... 294
12.5 Registrierung über die Website ermöglichen............................... 294
12.5.1 Außenstehenden das Registrieren ermöglichen und
Standardrolle eines neuen Benutzers festlegen ........................... 294
12.5.2 Das Meta-Widget für Log-in und Registrierung einsetzen.............. 295
12.5.3 Log-in-Formular in die Sidebar einbinden .................................... 295
12.5.4 Die Registrierungsprozedur ......................................................... 295
12.6 Multi-Level-Mitgliedschaften mit wenigen Klicks ........................ 298
12.6.1 Szenario: Getrennte Bereiche für Vorstand und Mitarbeiter.......... 298
12.6.2 Erstellung der »Mitgliedschaftslevels«......................................... 299
12.6.3 Erste Basiseinstellungen ............................................................. 301
12.6.4 Den Zugriff auf Seiten und Beiträge pro Level steuern .................. 303
12.6.5 Zugriff auf Kategorien pro Level steuern....................................... 303
12.6.6 Manuelle Mitgliederpflege durch einen Administrator.................. 304
12.6.7 Eigenständige Registrierung auf der Website ermöglichen ........... 306
12.6.8 Eine Log-in-Maske auf der Website einbauen .............................. 309
12.6.9 E-Mail-Benachrichtigung einrichten ............................................. 310

13 Statistik und Tracking ................................................................................ 313


13.1 Warum Zahlen wichtig sind......................................................... 313
13.2 Datenschutz und Privatsphäre .................................................... 313
13.2.1 Stein des Anstoßes: die Speicherung der IP-Adressen ................. 313
13.2.2 Transparenz und Sensibilität....................................................... 314
13.2.3 Google Analytics datenschutzkonform einsetzen......................... 314
13.3 Datenschutzkonform und einfach: Statify ................................... 315
13.3.1 Möglichkeiten und Grenzen von Statify........................................ 315
13.3.2 Einsatzgebiete für Statify............................................................. 315
13.3.3 Installation und Einrichtung ........................................................ 316
13.4 Google Analytics......................................................................... 318
13.4.1 Professionelles Analysetool ........................................................ 318
13.4.2 Einrichtung eines Google Analytics-Kontos .................................. 318
13.4.3 Den Tracking-Code in WordPress mit Plug-in einbinden ............... 322
13.4.4 Optionen einrichten und Tracking starten .................................... 324
13.4.5 Dashboard-Widgets .................................................................... 325
13.4.6 Google Analytics ohne Plug-in einbinden..................................... 326
13.5 Alternativen zu Google Analytics................................................. 326
13.5.1 Statistiken von Jetpack................................................................ 327
13.5.2 Piwik........................................................................................... 327
13.5.3 Web Analytics von eTracker ......................................................... 328
Inhaltsverzeichnis 15

14 Themes einsetzen ...................................................................................... 329


14.1 Themes in WordPress: nicht nur Layout ...................................... 329
14.2 Kostenlose oder Premium-Themes? ............................................ 329
14.3 Was zeichnet gute Themes aus? ................................................. 330
14.3.1 Regelmäßige Updates ................................................................. 331
14.3.2 Updates direkt über Ihre Administrationsoberfläche.................... 331
14.3.3 Flexibles Layout und Struktur ...................................................... 332
14.3.4 Mitgelieferte Theme-Widgets....................................................... 333
14.3.5 Eigene Shortcodes für eine Ausgabe im Editor ............................. 334
14.3.6 Eigene Farben, Logos und individuelle Schriften.......................... 335
14.3.7 Eigene CSS-Anweisungen............................................................ 335
14.3.8 Einsatz von individuellen Menüs ................................................. 335
14.3.9 Saubere Programmierung und valider Code ................................. 336
14.3.10 Popularität als Qualitätskriterium? .............................................. 337
14.4 Bewährte Quellen für Themes ..................................................... 337
14.4.1 Bewährte Quellen für kostenpflichtige Premium-Themes ............. 337
14.4.2 Bewährte Quellen für kostenlose Themes .................................... 340
14.5 Themes installieren .................................................................... 340
14.5.1 Themes online installieren .......................................................... 340
14.5.2 Themes hochladen und installieren............................................. 344
14.5.3 Themes via FTP installieren ......................................................... 344
14.6 Themes auf Sicherheit testen und prüfen.................................... 345
14.6.1 Was testet Theme-Check?............................................................ 345
14.6.2 Theme-Check installieren und einrichten..................................... 346
14.7 Mit Beispielinhalten den Theme-Umfang prüfen ......................... 347
14.7.1 Download der XML-Datei mit allen Inhalten ................................. 347
14.7.2 Die XML-Datei in WordPress importieren...................................... 348

15 Probleme & Lösungen ................................................................................ 351


15.1 Nicht verzagen, Community fragen ............................................. 351
15.2 Die Basis: Der Debug-Mode von WordPress ................................ 351
15.3 Probleme & Lösungen................................................................. 352
15.3.1 Das verflixte neue Plug-in ............................................................ 352
15.3.2 Alle Plug-ins gleichzeitig aktualisiert oder mehrere Plug-ins
auf einmal installiert ................................................................... 352
15.3.3 Der weiße Bildschirm .................................................................. 354
15.3.4 Das fehlgeschlagene Theme-Update............................................ 354
15.3.5 Sie haben ein Security-Plug-in installiert und sich
versehentlich ausgesperrt? ......................................................... 354
15.3.6 Sie müssen bei jeder Plug-in-Installation Ihre FTP-Datei
eingeben? ................................................................................... 355
15.3.7 Meine Website wurde gehackt! – Was tun? .................................. 355
16 Inhaltsverzeichnis

15.3.8 Sie haben Ihre WordPress-Zugangsdaten verlegt oder


vergessen?.................................................................................. 356
15.3.9 Kein Foto- oder Datei-Upload will gelingen................................... 358
15.3.10 Die Fehlermeldung »Allowed Memory size exhausted«
erscheint..................................................................................... 358

16 WordPress Multisite ................................................................................... 361


16.1 Was ist WordPress Multisite?...................................................... 361
16.2 Anwendungsbeispiele von Multisite in der Praxis ....................... 361
16.2.1 Mini-Websites und Mini-Blogs..................................................... 362
16.2.2 Filialen unter einem Dach – kein Problem für Multisite ................ 362
16.2.3 Multisite als Zentrale für Ihre Kunden-Websites........................... 363
16.3 Einschränkungen von Multisite ................................................... 363
16.3.1 Serveranforderungen von Multisite.............................................. 363
16.3.2 Multisite und Sicherheit .............................................................. 363
16.3.3 Plug-in-Unterstützung ................................................................. 364
16.4 Multisite aktivieren und einrichten ............................................. 364
16.4.1 Das Multisite-Netzwerk einrichten ............................................... 365
16.4.2 Erweiterung der wp-config.php und der .htaccess-Datei............... 366
16.5 Neue Unter-Websites dem Netzwerk hinzufügen......................... 368
16.6 Den Unter-Websites Inhalte hinzufügen...................................... 370
16.7 Themes installieren und verwalten ............................................. 371
16.8 Plug-ins installieren und verwalten............................................. 372
16.9 Einstellungen, Themes und Plug-ins pro Unter-Website
getrennt steuern ......................................................................... 373
16.9.1 Einer Unter-Website einen neuen Benutzer hinzufügen................ 374
16.9.2 Themes verwalten und verteilen .................................................. 375
16.9.3 Weitere Einstellungen pro Unter-Website vornehmen .................. 377
16.10 Multisite und Mehrsprachigkeit .................................................. 377
16.10.1 Vorteile ....................................................................................... 377
16.10.2 Nachteile .................................................................................... 377
16.10.3 MultilingualPress Pro: Multisite-Unterbau, Plug-in-Aufbau ........... 378

II WordPress Advanced.................................................................................. 379

17 WordPress Themes verstehen .................................................................... 381


17.1 Vorkenntnisse in HTML, CSS, PHP etc. ........................................ 381
17.1.1 Auch ein PHP-Mastermind wird nicht verlangt.............................. 381
17.2 PHP-Mini-Crashkurs für Einsteiger .............................................. 382
17.2.1 PHP in der Kurzvorstellung .......................................................... 382
17.2.2 Schreibweise von PHP................................................................. 383
17.2.3 PHP-Funktionen verstehen .......................................................... 384
17.2.4 Der Einsatz von Variablen............................................................ 385
Inhaltsverzeichnis 17

17.2.5 Schleifen oder Loops .................................................................. 385


17.2.6 if/else für einfache Entscheidungen ............................................ 386
17.2.7 Wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen möchten...................... 387
17.3 Aufbau und Struktur eines Themes ............................................. 387
17.4 Die wichtigsten Templates im Überblick ..................................... 388
17.5 Die Template-Kaskade in WordPress........................................... 392
17.5.1 Unterschiedliche Templates für jeden Anwendungszweck ........... 392
17.5.2 ID und Slug als Auswahlkriterium im Dateinamen........................ 393
17.5.3 Reihenfolge der Template-Kaskade ............................................. 394
17.5.4 Fazit............................................................................................ 394

18 Praxis: Ein Theme entwickeln ..................................................................... 395


18.1 Was Sie in diesem Praxis-Workshop erwartet.............................. 395
18.2 Vorstellung der HTML-Vorlage..................................................... 395
18.2.1 Ordner und Dateien der HTML-Vorlage......................................... 397
18.3 Vorbereiten der Vorlage in WordPress......................................... 398
18.3.1 Den Theme-Ordner erstellen und Dateien hochladen ................... 398
18.3.2 Die index.html-Datei in index.php umbenennen .......................... 399
18.3.3 Die style.css erweitern ................................................................ 399
18.3.4 Das Theme um ein Vorschaubild ergänzen .................................. 399
18.3.5 Aktivieren des Themes über WordPress ....................................... 400
18.3.6 Die Pfade in der Vorlage korrigieren............................................. 400
18.3.7 Den Pfad zur CSS-Datei korrigieren.............................................. 401
18.3.8 Den Pfad zur Bilddatei korrigieren ............................................... 402
18.4 Die ersten Inhalte mit Funktionen ausgeben ............................... 402
18.4.1 Den Seitentitel mit der Bloginfo-Funktion ausgeben .................... 402
18.4.2 Die Meta-Description mit der Bloginfo-Funktion ausgeben ........... 403
18.4.3 Den Titel ausgeben und mit der Startseite verlinken .................... 404
18.4.4 Zwei wichtige Funktionen zum »Einhaken« integrieren ................ 405
18.4.5 Kleines Zwischenfazit.................................................................. 406
18.5 Den Inhalt einer Seite aus WordPress auslesen........................... 407
18.5.1 Vorbereitung und Verschiebung der Inhalte in WordPress............ 407
18.5.2 Den Loop in das Template integrieren.......................................... 409
18.6 Das Theme um Widgets bereichern ............................................. 411
18.6.1 Die Datei functions.php anlegen ................................................. 412
18.6.2 Neue Sidebars in WordPress registrieren ..................................... 412
18.6.3 Die Sidebar-Ausgabe in das Theme platzieren ............................. 415
18.7 Individuelle Menüs in WordPress ................................................ 421
18.7.1 Anlegen der Inhaltsseiten............................................................ 422
18.7.2 Anlegen der Beiträge und einer neuen Kategorie.......................... 423
18.7.3 Festlegen der Beitragsseite als Startseite in den Einstellungen .... 423
18.7.4 Anlegen des Menüs in WordPress................................................ 424
18.7.5 Das Menü ausgeben mit einem Widget in der Sidebar ................. 425
18 Inhaltsverzeichnis

18.8 Das Theme optimieren ................................................................ 426


18.8.1 Kurzfassung ausgeben statt Artikel in voller Länge ...................... 426
18.8.2 Beitragsbilder hinzufügen und ausgeben lassen ......................... 428
18.8.3 Das Kopfbild via WordPress ersetzen........................................... 430
18.9 Fazit Praxis-Workshop ................................................................ 434

19 Plug-ins verstehen ..................................................................................... 435


19.1 Was Sie in diesem Kapitel erwartet ............................................. 435
19.2 Technische Grundlagen .............................................................. 435
19.3 Gründe für die Programmierung von Plug-ins .............................. 436
19.3.1 Sie möchten ein Plug-in erweitern ............................................... 436
19.3.2 Sie finden einfach kein passendes Plug-in................................... 437
19.3.3 Sie möchten Theme-Code auslagern............................................ 437
19.3.4 Sie möchten Geld verdienen........................................................ 437
19.4 Das Plug-in Hello Dolly unter der Lupe ........................................ 438
19.4.1 Über Sinn und Unsinn von Hello Dolly ......................................... 438
19.4.2 Der Aufbau des Beispiel-Plug-ins................................................. 439
19.5 Coding-Standards: Worauf Sie achten sollten ............................. 442
19.5.1 Was sind Coding-Standards?....................................................... 442
19.5.2 Ihre Vorteile bei Einhaltung der Standards................................... 443
19.5.3 Die wichtigsten Richtlinien im Überblick...................................... 444
19.5.4 Fazit............................................................................................ 446

20 Praxis: Ein Plug-in entwickeln .................................................................... 447


20.1 Ein eigenes Filmdatenbank-Plug-in in WordPress........................ 447
20.2 Das Plug-in erstellen und aktivieren ........................................... 448
20.3 Custom Post Types in WordPress ................................................ 449
20.3.1 Was sind Custom Post Types? ..................................................... 449
20.4 Vorbereiten der Plug-in-Struktur ................................................. 450
20.4.1 Einen neuen Ordner erstellen im Plug-in-Ordner .......................... 450
20.4.2 Erstellen einer leeren PHP-Datei in diesem Ordner ....................... 450
20.4.3 Die Funktion include_once() in der Hauptdatei einsetzen ............ 450
20.4.4 Die neue Datei franzis-custom-post-type.php aufrufen ................ 451
20.5 Den Custom Post Type filme registrieren..................................... 452
20.5.1 Aufbau der Grundfunktion und Setzen des Hooks........................ 452
20.5.2 Definition der Labels ................................................................... 452
20.5.3 Definition der Eigenschaften des Post Type ................................. 453
20.5.4 Den neuen Post Type registrieren ................................................ 455
20.6 Kategorisierung nach Genres hinzufügen.................................... 457
20.6.1 Vorbereitung ............................................................................... 457
20.6.2 Registrierung des Custom Taxonomy ........................................... 458
20.6.3 Variante: Tags anstelle von Kategorien nutzen............................. 460
20.7 Tagging von Schauspielern hinzufügen....................................... 460
Inhaltsverzeichnis 19

20.8 Eigene Metaboxen definieren ..................................................... 462


20.8.1 Was sind Metaboxen? ................................................................. 462
20.8.2 Vorbereitung ............................................................................... 463
20.8.3 Eine Metabox hinzufügen ............................................................ 463
20.8.4 Die Formularfelder in der Metabox anlegen.................................. 464
20.8.5 Die Eingabe in das Formularfeld speichern .................................. 465
20.8.6 Weitere Metaboxen anlegen ........................................................ 466
20.8.7 Die Permalinks automatisch aktualisieren lassen ........................ 468
20.9 Die Ausgabe als Archivauflistung................................................ 469
20.9.1 Filme anlegen zur Vorbereitung ................................................... 469
20.9.2 Eine erste Ausgabe generieren lassen ......................................... 470
20.9.3 Ein neues Archiv-Template im Theme-Ordner anlegen.................. 471
20.9.4 Einen neuen Loop für die Filme erstellen ..................................... 471
20.9.5 Gesamtspielzeit und Lauflänge in den Loop integrieren ............... 472
20.9.6 Genre und Schauspieler in den Loop integrieren.......................... 475
20.10 Eine Einstellungsseite in WordPress ........................................... 478
20.10.1 Vorbereitung ............................................................................... 479
20.10.2 Eine neue Einstellungsseite registrieren ...................................... 479
20.10.3 Die ersten Einstellungsfelder registrieren .................................... 479
20.10.4 Die HTML-Ausgabe der Formularfelder festlegen .......................... 480
20.10.5 Die gesamte Einstellungsseite zusammenstellen......................... 481
20.10.6 Die Einstellungsseite prüfen........................................................ 482
20.10.7 Das Ausgabe-Template zur Nutzung der Einstellung anpassen..... 483
20.11 Fazit............................................................................................ 483

III Anhang ...................................................................................................... 485

A PLUG-INS IM BUCH ..................................................................................... 487


21

I
WordPress Praxis
23

1 Einleitung
Der Werdegang von WordPress im Laufe der Jahre ist ziemlich beeindruckend. Ohne
Sie mit langweiligen Zahlen oder trockener Historie langweilen zu wollen, ist es doch
interessant, zu Beginn einen kleinen Blick zurückzuwerfen.

1.1 Ein kleiner Rückblick: Von 2003 bis heute


WordPress wurde im Jahr 2003 von dem damals 19-jährigen Matt Mullenweg ins Leben
gerufen und hat sich innerhalb von zehn Jahren zur erfolgreichsten quelloffenen Blog-
ging- und CMS-Software gemausert. Und das weltweit.
Wenn man der Website w3techs.com4 Glauben schenken darf, beherrscht WordPress
zum aktuellen Zeitpunkt den CMS-Markt mit einem Anteil von rund 58,9 %. W3techs
berücksichtigt bei der Statistik die »Top-10-Millionen-Websites« auf diesem Erdball
(Stand: Oktober 2016).
Laut der Website steht WordPress unangefochten an der Spitze der »CMS-Charts«,
Joomla folgt abgeschlagen auf Platz zwei. Rechnet man diesen Gesamtanteil um, dürften
rund 26,5 % der Websites weltweit mit WordPress angetrieben werden. Beeindruckend,
nicht wahr?
Übrigens ist neben der allgemeinen Verbreitung noch eine andere Größe bemerkens-
wert: der Zuwachs. Jeden Tag werden 365 neue Websites im Rahmen dieser »Top-10-
Millionen-Websites« online geschaltet. Damit ist WordPress auch in Bezug auf die
Zuwächse führend.
Als reine Blogsoftware gestartet, hat sich WordPress im Laufe der Jahre zu einer voll-
wertigen CMS-Lösung entwickelt, die nahezu jeder Anforderung gerecht werden kann.
Dennoch wird WordPress – wahrscheinlich wegen seiner Wurzeln im Blogging-Umfeld
– als ausgewachsene CMS-Lösung von einigen immer noch belächelt. WordPress hatte
sich jedoch direkt zu Beginn ein Ass in den Ärmel gesteckt. Während sich viele CMS-
Lösungen deutlich an technikaffine Menschen richteten und stillschweigend einen
erfahrenen Administrator im Hintergrund erwarteten, war WordPress von Anfang an
auf die Zielgruppe des normalen Bloggers ausgerichtet. Der Fokus von WordPress lag
auf dem Schreiben von Inhalten und nicht auf komplizierten Features oder spitzfindigen
Konfigurationsdetails. Das Prinzip der Einfachheit hat WordPress groß gemacht und
ihm eine treue Fangemeinde beschert. Während sich andere CMS-Lösungen mit einer
Fülle an Funktionalitäten brüsten, liegt bei WordPress das Geheimnis des Erfolgs in

4 http://www.w3techs.com
24 Kapitel 1: Einleitung

seiner schlichten Einfachheit, mit der selbst Techniklaien wunderbar zurechtkommen


und in kürzester Zeit tolle Ergebnisse erzielen.

Bild 1.1: Erkennen Sie es? So sah WordPress – zugegeben noch recht spartanisch – in der
ersten veröffentlichten Version 0.7.1 am 27. Mai 2003 aus.

Später wurde das Prinzip dann mehrfach kopiert, und es entstanden weitere sehr inte-
ressante CMS-Projekte. WordPress erfreute sich zu diesem Zeitpunkt aber schon einer
großen Beliebtheit, und es gab Tausende kostenloser Themes und Plug-ins zur individu-
ellen Anpassung.

1.2 Was WordPress nicht ist


Es fällt schwer, konkrete Anwendungsbeispiele zu nennen, die nicht mit WordPress bewerk-
stelligt werden könnten, schließlich basieren alle Plug-ins auf der Skriptsprache PHP, und
wer dieser mächtig ist, kann jeden nur erdenklichen Wunsch in die Tat umsetzen. Zudem
wären Sie sicher enttäuscht, wenn genau Ihre Projektidee nun als absolutes No-go herhalten
müsste. Wenn Sie also weder einen internationalen Großkonzern leiten noch das Intranet
des russischen Geheimdiensts aufbauen müssen, kann ich Sie beruhigen: WordPress ist das
perfekte CMS für Ihre Zwecke. Ganz sicher! (Und selbst für das Intranet des russischen
Geheimdiensts könnte WordPress zum Einsatz kommen, warum eigentlich nicht?)

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen WordPress.com und der selbst
gehosteten WordPress-Variante?
In diesem Buch werden Sie lernen, WordPress als selbst gehostete Variante einzu-
setzen. Diese gibt Ihnen 100% Freiheit, da Sie selber entscheiden können, welche
Plug-ins Sie nutzen möchten oder welches Theme Sie sich wünschen. Sie können Ihre
WordPress-Installation umziehen und vieles mehr. Kurz gesagt: Sie haben alle
Möglichkeiten, sich auszutoben!
1.2 Was WordPress nicht ist 25

WordPress.com bietet Ihnen eine Alternative. Das Motto der kommerziellen


Plattform lautet: »Konzentriere dich auf deine Inhalte, während wir uns um den Rest
kümmern«. Anders ausgedrückt: Sie haben keinen Zugriff auf den Unterbau, Sie
können Ihren Blog nur auf sehr umständliche Art und Weise umziehen und es steht
Ihnen nur eine sehr eingeschränkte Zahl von Plug-ins zur Verfügung. Dafür
brauchen Sie sich um den technischen Unterbau nicht zu scheren.
Das vorliegende Buch konzentriert sich voll und ganz auf die unabhängige, selbst
gehostete Variante. Nichts hält Sie natürlich davon ab, einmal einen kostenlosen Blog
auf wordpress.com zu errichten, um sich mit den Optionen und Einschränkungen
von wordpress.com vertraut zu machen.
Mehr Infos zum Thema finden Sie auf der offiziellen WordPress-Website:
https://de.support.wordpress.com/com-vs-org/

1.2.1 Schwächen von WordPress


Ja, ja, es gibt sie natürlich, die Schwächen. So hat am Ende jedes System seine Achilles-
ferse. Auf einige der nun folgenden Schwachpunkte werden wir in den folgenden Kapi-
teln noch genauer eingehen. Viele Schwachpunkte können Sie sehr einfach in den Griff
bekommen und mittels Plug-ins kompensieren.

Die Mediathek
WordPress wird oft kritisiert, was die Mediathek anbelangt. Diese ist vielen nicht hierar-
chisch genug. So sind es die meisten gewohnt, dass Dateien in Ordner und Unterordner
verschachtelt werden können. Die WordPress-Mediathek verfolgt eher den flachen
Ansatz, in dem man via Filter- und Suchfunktion die Auswahl einschränken kann. Bei
großen Websites mit sehr vielen Dateien und jeder Menge Fotomaterial wird es dann
doch auf Dauer unübersichtlich. Vor allen Dingen, wenn man seine Fotos nicht korrekt
benennt und auszeichnet. Wir zeigen Ihnen in Kapitel 2.12, wie Sie Ihre Dateien so
herrichten können, dass kein Chaos entsteht und Sie im gleichen Atemzug Ihre Inhalte
suchmaschinenoptimiert aufbereiten. Zwei Fliegen mit einer Klappe.

Sicherheitsprobleme in der Grundeinstellung


Wer sich nicht tiefer greifend mit der Sicherheit seiner WordPress-Installation aus-
einandersetzt, könnte früher oder später Probleme bekommen.
WordPress ist in der Grundeinstellung zu fahrlässig ausgerichtet und oftmals zu
geschwätzig. So werden über Fehlermeldungen viel zu viele Informationen preisgegeben,
die Hackern dienlich sein könnten. Dabei reichen ein paar wenige Tipps, um Ihre
Installation deutlich sicherer zu machen. Wie Sie Ihre Installation vor Eindringlingen
schützen, erfahren Sie in Kapitel 5.
26 Kapitel 1: Einleitung

Bild 1.2: Erkennen Sie das


Problem? Sie haben zwar noch
keinen Zugang zu WordPress,
doch WordPress verrät Ihnen –
oder auch jedem Fremden –
bereits, dass zumindest der
Benutzername korrekt »geraten«
worden ist. Das ist zwar gut
gemeint, doch zuviel des Guten.

Mehrsprachige Websites deutlich aufwendiger


Wer denkt, WordPress beherrsche die Einrichtung mehrsprachiger Websites von Haus
aus – gerade wegen seiner enormen weltweiten Verbreitung –, wird enttäuscht werden.
WordPress-Websites können zum aktuellen Zeitpunkt nur via Plug-ins mehrsprachig
bereitgestellt werden. Wer auf Plug-ins gänzlich verzichten möchte, kann zwar Word-
Press als Multisite betreiben (nähere Informationen hierzu in Kapitel 16), muss dann
aber einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Andere Content-Management-Systeme
beherrschen den Aufbau mehrsprachiger Websites bereits von Haus aus. Hier ist aktuell
aber viel Bewegung in der »Szene«, und es ist damit zu rechnen, dass früher oder später
neue Lösungen auf dem Tisch liegen werden.

1.3 Was das Buch nicht ist (und was es ist)


Während viele Bücher im Fall von WordPress mit der Installation und Einrichtung der
Datenbank beginnen, soll in diesem Buch das Hauptaugenmerk auf die Optimierung,
Erweiterung und Verbesserung einer bereits bestehenden WordPress-Website gelegt
werden. Natürlich werden auch WordPress-Einsteiger nicht zu kurz kommen, doch da
die Installation von WordPress weitgehend selbsterklärend, sehr gut dokumentiert und
binnen weniger Minuten durchgeführt ist, erspare ich Ihnen ellenlange Schritt-für-
Schritt-Installationsanleitungen mit zahlreichen Bildschirmfotos. Stattdessen soll Ihnen
das Buch konkrete und praxisnahe Tipps, Tricks und Empfehlungen liefern, um Word-
Press so zu gestalten, dass Sie mit diesem hervorragenden Tool rundum glücklich sind.
Wenn Sie dennoch erfahren möchten, wie WordPress installiert wird, empfehle ich
Ihnen einen Blick in das Kapitel 8. Dort beschreiben wir detailliert, wie man eine lokale
Testumgebung auf seinem eigenen Rechner anlegen kann, um WordPress auch ohne
Internetverbindung nutzen zu können.
Das Buch richtet sich klar an die Bedürfnisse von ambitionierten Anwendern, die wissen
wollen, wie der Käfer unter der Haube zum Sportwagen umgemodelt werden kann.
Einen zentralen Standpfeiler bilden hierfür zahlreiche Codeschnipsel, die Sie mühelos
und mit wenigen Klicks Ihrer Installation hinzufügen können, um WordPress um einige
1.3 Was das Buch nicht ist (und was es ist) 27

besonders praktische Funktionalitäten zu erweitern, für die ein eigenes Plug-in der
Overkill wäre.

1.3.1 Vertiefung von benachbarten Themengebieten


Übrigens werden Sie sicher feststellen, dass viele Themen vertieft werden, die im ersten
Augenblick vielleicht nicht direkt etwas mit WordPress zu tun haben. Einige Hinter-
gründe können aber zumindest nicht ausgespart werden, um professionelle Resultate zu
erzielen. Möchten Sie zum Beispiel Ihre Website suchmaschinenoptimiert aufbereiten,
reicht es nicht, ein Plug-in XY zu installieren und es als Allzweckwaffe zu nutzen.
Genauso verhält es sich auch bei mobilen oder mehrsprachigen Websites. Es gibt viele
Lösungen, und einfach ein Plug-in vorzuschalten und sich zurückzulehnen, ist vielleicht
bequem und einfach, aber schlichtweg zu kurz gedacht und nicht zielführend. Viele
Wege führen nach Rom, und welchen Sie beschreiten, müssen Sie entscheiden.

1.3.2 Faible für kostenpflichtige Plug-ins?


Im Laufe der Lektüre und spätestens bei der Vorstellung von Plug-in-Lösungen werden
Sie wahrscheinlich bemerken, dass durchaus auch kostenpflichtige Plug-ins vorgestellt
werden. Ich bewundere die quelloffene Open-Source-Kultur, aber Open Source sollte
nicht immer wieder mit kostenlos gleichgesetzt werden. Es gibt unzählige kostenlose
Plug-ins, die wunderbar ihren Dienst verrichten und von wirklich klugen Köpfen
erdacht wurden. Es gibt aber auch eine Reihe von professionellen Entwicklern, die sich
ganz dem Bereich um WordPress widmen. In sehr vielen Fällen stellen diese Program-
mierer ihre Tools ebenfalls in einer Basisversion kostenlos und frei zur Verfügung, aber
erst eine erweiterte Version bietet Dokumentation und Support. Kostenlose Plug-ins
bringen den Entwicklern meist kein Geld, daher fokussieren sich logischerweise die
Entwickler auf kostenpflichtige Projekte, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist
in meinen Augen vollkommen legitim, und wenn nach Zahlung einer überschaubaren
und verkraftbaren Gebühr im Gegenzug ein tadelloses und professionelles Resultat auf
dem Tisch liegt, ist es eine angenehme Sache, die allen zugutekommt.
Wenn ich Ihnen Plug-ins empfehle, selbst wenn sie kostenpflichtig sind, geschieht dies
meist aus gutem Grund. Etwas, das mir ganz besonders am Herzen liegt (und nein, es ist
in dem Fall kein altruistisch-karitativer Zug den Entwicklern gegenüber), ist der deutsch-
sprachige Support. Es wird Ihnen viel Arbeit, Nerven und Zeit sparen, wenn Sie direkten
Kontakt zu den Entwicklern aufnehmen können. Meist ist der Support sogar Chefsache.
Im Fall von kostenlosen Plug-ins können sich User meist nur in Foren untereinander
helfen. Ein Support kann bei einem Nulltarif meist nicht gewährleistet werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Weiterentwicklung. Bei kostenlosen Plug-ins besteht
eine nicht zu unterschätzende Wahrscheinlichkeit, dass sich der Entwickler im Laufe der
Zeit anderen Projekten zuwendet und das einst kostenlose Projekt einschlafen lässt.
Das soll kein Plädoyer für kostenpflichtige Plug-ins sein. Ein zu zahlender Preis macht
noch lange kein gutes Plug-in. Sicher nicht. Ich möchte Ihnen nur erläutern, dass Sie in
manchen Fällen mit einem hochwertigen, aber kostenpflichtigen Plug-in bedeutend
28 Kapitel 1: Einleitung

bessere Resultate erzielen, besser schlafen und im Fall der Fälle einfach besser bedient
sein werden, als wenn grundsätzlich auf kostenlose Plug-ins gesetzt wird. Und vergessen
Sie darüber hinaus nicht, dass WordPress selbst kostenlos ist und Sie für diese tolle
Software selbst keinen Cent ausgeben mussten.

1.3.3 Brauche ich nach der Lektüre überhaupt noch einen


Fachmann?
Viele WordPress-Bücher, -Kurse und -Onlinetutorials möchten gerade wegen der
enormen Popularität von WordPress vermitteln, dass nach Lektüre des Buchs oder nach
Absolvieren eines Kurses der Fachmann ersetzt werden und man nun endlich alles in
Eigenregie erledigen kann. Das ist ja auch ein wunderbares Verkaufsargument. Wer
möchte nicht nach der Lektüre eines Buchs zum Meister ausgebildet sein (warum haben
andere Jahre dafür gebraucht?).
Ich möchte Ihnen reinen Wein einschenken. Ich bin überzeugt, dass Sie nach der Lek-
türe dieses Buchs sehr viel tatsächlich selber regeln können, und das ist auch gut so.
Doch seien Sie sich dessen bewusst, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist
(mir ist jedenfalls nie einer begegnet).
Wenn Sie bis heute noch nie eine Säge in der Hand gehalten haben, wird Ihnen ein
»Bauschreiner-Praxisbuch« sicher helfen, viele Dinge in Ihrem Haus künftig in Eigen-
regie zu erledigen. Das ist wunderbar. Doch es gibt da draußen dennoch Profis, die
Ihnen und Ihrem Projekt mit Leidenschaft und Erfahrung zur Verfügung stehen und
Ihnen helfen können, wenn es mal wieder zwickt. Mein Rat an dieser Stelle: Ein Word-
Press-Profi Ihres Vertrauens bildet die ideale Rückendeckung, damit Sie vieles selbst
erledigen, aber im Fall der Fälle dennoch auf einen Profi zurückgreifen können. Und
wer weiß, vielleicht sind Sie in nicht allzu langer Zeit der WordPress-Profi, der anderen
den Rücken frei hält und ihnen mit seiner jahrelangen Erfahrung aus der Patsche helfen
kann. Es klingt banal, aber es ist recht einfach: Übung macht den Meister.

1.4 Was Sie mitbringen dürfen


Neben guter Laune und Spaß am Lesen sind gewisse Kenntnisse in allgemeiner Web-
technik (HTML, CSS ...) zwar von Vorteil, aber nicht unabdingbar. Natürlich werden
Sie im Laufe der Lektüre früher oder später auch mit PHP-Code konfrontiert, schließ-
lich bildet die Programmiersprache PHP den Unterbau des WordPress-Systems. Aber
keine Panik: Alle angeführten Codebeispiele sind entweder leicht zu begreifen, oder –
noch besser – es ist schlichtweg egal, was der präsentierte Codeschnipsel da genau
macht. Das Ergebnis zählt, und wenn Sie wissen, wo der entsprechende Schnipsel hinge-
hört (das wird Ihnen natürlich mitgeteilt), um diese oder jene Funktion zu aktivieren:
prima! Dann ist’s vollbracht. Mehr müssen Sie gar nicht wissen. Und wenn Sie sich für
PHP interessieren oder sogar schon Erfahrung mit dieser Programmiersprache gesam-
melt haben, erweitern Sie nach eigenem Gutdünken die vorgestellten Codebeispiele
1.5 Über Begrifflichkeiten und den Fachwortschatz 29

einfach um neue Funktionen. Sie werden sehen, dass alles möglich ist, wenn man einmal
den WordPress-Dreh raus hat.
Nahezu alle Wünsche lassen sich übrigens mittlerweile über die WordPress-Administra-
tionsoberfläche bewerkstelligen. Dadurch spart man sich in den meisten Fällen den FTP-
Weg über das Dateisystem.

Kurz und knapp: Was ist FTP?


FTP steht für »File Transfer Protocol« und ist ein Dienst, der auf Dateiübertragung
spezialisiert ist. Über FTP kann man Dateien auf einen entfernten Server überspielen
oder wieder herunterladen. Wenn Sie also auf einem entfernten Webserver eine
WordPress-Installation installieren möchten, werden Sie in der Regel nicht darum
herumkommen, die Dateien über diesen FTP-Übertragungsweg an den Server zu
schicken und auf dem entfernten Server zu platzieren. Generell ist es im Fall von
WordPress oft notwendig, Dateien und Ordner zu bearbeiten, da führt kein Weg an
FTP vorbei.

Dennoch ist es von Vorteil, wenn Sie zumindest wissen, dass es FTP gibt und dass es
dazu dient, auf alle Ihre Dateien zuzugreifen. Denn wenn Ihre WordPress-Administra-
tionsoberfläche aus welchem Grund auch immer mal den Dienst quittiert oder Ihnen
einfach der Zugang versperrt wird, führt der Lösungsweg in vielen Fällen direkt über das
Dateisystem. Spätestens wenn Sie, wie in Kapitel 18. erklärt, ein eigenes WordPress-
Theme entwickeln wollen, sollten Sie sich mit FTP etwas näher beschäftigen.
Eine allerletzte Voraussetzung sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben: Die Installation
und Aktivierung neuer Plug-ins wird nicht explizit Schritt für Schritt erläutert. Wenn
ein neues Plug-in notwendig ist, wird der Leser informiert, dass ein Plug-in installiert
und aktiviert werden muss.

Kurzanleitung: Plug-ins installieren


Im Administrationsbereich von WordPress ist in der linken Navigationsleiste der
Menüpunkt Plug-Ins zu finden. Dieser führt zur Plug-in-Verwaltung. WordPress
wird ab Werk in der Grundversion mit einem oder zwei Plug-ins ausgeliefert, die aber
nicht aktiviert sind. Plug-ins können über Hinzufügen in der linken Navigationsleiste
bequem gesucht, gefunden, installiert und aktiviert werden.

1.5 Über Begrifflichkeiten und den Fachwortschatz


Über vieles lässt sich ganz beherzt streiten. Besonders ausgiebig lässt sich über Fach-
begriffe im World Wide Web streiten. Einige Begriffe werden Ihnen immer wieder über
den Weg laufen, und damit von Anfang an sichergestellt ist, dass sowohl der Autor
dieser Zeilen als auch der Leser von der gleichen Sache sprechen, lassen Sie mich ein
paar Begriffe verdeutlichen. Sobald von der Administrationsoberfläche die Rede ist, ist
immer das Backend Ihrer WordPress-Installation gemeint. Oftmals wird im alltäglichen
30 Kapitel 1: Einleitung

Sprachgebrauch die gesamte Oberfläche als Dashboard bezeichnet. Das ist jedoch nicht
korrekt, da das Dashboard von WordPress eine eigene Übersichtsseite darstellt. In
diesem Zusammenhang ist ebenfalls häufig die Rede von der linken Navigationsleiste
oder Menüleiste. Gemeint sind immer die Menüpunkte, die im Administrationsbereich
auf der linken Seite zum Bearbeiten der Website zur Verfügung stehen.
Hin und wieder taucht auch die Adminbar auf. Sobald von der Adminbar die Rede ist, ist
die dunkelgraue – ja nahezu schwarze – Leiste am oberen Bildschirmrand gemeint, die
Ihnen im eingeloggten Zustand Schnellzugriff auf alle Administrationsaufgaben gewährt.
Als Besucher Ihrer Website wird gemeinhin jede Person bezeichnet, die sich, in welcher
Form auch immer, durch Ihre Website klickt. Apropos klicken: Generell wird häufig von
Ihnen verlangt, einen Link anzuklicken, wobei mir durchaus bewusst ist, dass Sie auch
auf andere Art und Weise eine Schaltfläche betätigen können und auf den heutigen Ein-
gabegeräten eher gewischt als geklickt wird. Der Einfachheit halber gehe ich aber rein von
der Begrifflichkeit her von Klicken aus. Und wenn vom Dateisystem die Rede ist, sind
immer alle Ordner und Dateien Ihrer WordPress-Installation gemeint, die Sie über eine
FTP-Verbindung erreichen und abrufen können.

1.6 Last, but not least: Was ist neu in der Neuauflage?
Leser der ersten Auflage dieses Buchs werden sicher festgestellt haben, dass der Umfang
des Buchs stark erweitert wurde. Es sind einige Kapitel hinzugekommen, die in meinen
Augen einfach in ein Praxishandbuch hineingehören:
• Performance steigern (siehe Kapitel 7)
• Lokal testen mit WordPress (siehe Kapitel 8)
• WordPress umziehen (siehe Kapitel 9)
• Plug-ins verstehen: Struktur und Aufbau von WordPress-Plug-ins (siehe Kapitel 19)
• Themes verstehen: Struktur und Aufbau von WordPress-Themes (siehe Kapitel 17)
Und zusätzlich zu den theoretischeren Kapiteln wurden zwei neue Praxis-Workshops
hinzugefügt:
• Plug-in-Programmierung: Ein Plug-in entwickeln (siehe Kapitel 20)
• Praxis-Workshop: Ein Theme entwickeln (siehe Kapitel 18)
Aller Erweiterung zum Trotz war es mir ganz besonders wichtig, die oft gelobte Kom-
paktheit des Gesamtwerks nicht aus den Augen zu verlieren. Daher wurde das Buch ganz
bewusst in zwei Teile aufgeteilt. Den Anfang bildet der Block »WordPress-Praxis«, der
zweite Block »WordPress Advanced« knüpft direkt an und hält beide Praxis-Workshops
bereit. Durch diese Aufteilung können weniger erfahrene WordPress-Nutzer nach der
Lektüre des ersten Blocks entscheiden, ob sie noch motiviert sind, den etwas
anspruchsvolleren Praxis-Workshops zu folgen. Erfahrenere Entwickler wiederum, die
eher an der Entwicklung von Plug-ins und Themes interessiert sind, können somit
direkt mit den Praxis-Workshops starten und die allgemeingültigeren Kapitel aus dem
ersten Block später bei Bedarf konsultieren.
Bernd Schmitt

L E I N S T I E G
SCHNEL
WOR D P R E S S
60404-8 Titelei 02.06.15 14:43 Seite 2

Bernd Schmitt ist Webdesigner, Audioproducer und Fachbuchautor. Für


WordPress begeistert er sich seit den Anfängen vor über 10 Jahren. Als
Dienstleister bietet er auch die Erstellung von Webshops, eBooks und
Audiobooks an.
INHALT

1. WORDPRESS INSTALLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

1.1 WordPress rockt das Web . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

1.2 Vorinstalliert oder eigene Installation? . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  12


1.3 Überlegungen zum Domainnamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  14
1.4 Providercheck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  16
1.5 Datenbank für WordPress anlegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  18
1.6 WordPress herunterladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  20
1.7 Die Konfigurationsdatei anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  22
1.8 Crashkurs FTP-Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  24
1.9 WordPress hochladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  28
1.10 Installation starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  30

2. WORDPRESS KONFIGURIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

2.1 Das Backend – willkommen auf der Brücke! . . . . . . . . . . . . . .  34


2.2 Beitrag oder Seite? – Sie müssen sich entscheiden! . . . . . .  36
2.3 WordPress als Blog betreiben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  38
2.4 WordPress als CMS betreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

2.5 Der Editor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  42


2.6 Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  49
2.7 Kommentare – ja bitte! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  57
2.8 Themes einsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

5
Inhalt

2.9 Kostenlose Themes finden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  66


2.10 Themes anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

2.11 Menü(s) bitte! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

2.12 Suchmaschinengerechte Permalinks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

2.13 Kategorien und Schlagwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

2.14 Klein, aber oho! – Widgets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

2.15 WordPress als Teamarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

2.16 Mit Plugins Funktionen erweitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

2.17 Webmasters Helferlein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

2.18 Share-Buttons für soziale Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  95

2.19 Back-up ist wichtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

2.20 Aktualisierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

3. WORDPRESS FÜR PROFIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  102


3.1 Lokalen Webserver aufsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  103
3.2 WordPress lokal installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  109
3.3 WordPress lokal spiegeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  114
3.4 Crashkurs HTML und PHP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  120
3.5 Das CSS-Stylesheet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  122
3.6 Themes bearbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  124

6
Inhalt

3.7 Child-Themes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  127


3.8 Kommentare mit Disqus ausreizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  130
3.9 Social Media über Bande spielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  133
3.10 Making Money . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  137

3.11 Suchmaschinenoptimierung (SEO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  140

3.12 WordPress wasserdicht machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  143

3.13 Lösungen zu Fehlermeldungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  145

RESSOURCEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  150

7
1 WORDPRESS INSTALLIEREN

Sie wollen allein oder in einem kleinen Team eine professionelle Webseite er­
stellen? Dann ist WordPress genau das richtige Programm! Ob private Web­
seite, Blog, Shop oder Firmenpräsenz, alles geht – und alles geht gut. Dieses
Buch ist in drei Abschnitte aufgeteilt: Installation, Konfiguration und Profi­
tipps. Und los geht‘s!

Willkommen in WordPress.com.

1.1 WordPress rockt das Web


WordPress, 2004 gestartet, hat das Bloggen, das Tagebuchschreiben im Inter­
net, überhaupt erst populär gemacht. Nach über zehn Jahren der Weiterent­
wicklung hat sich das Aufgabenspektrum auf nahezu alle Einsatzbereiche von
Websites erweitert. WordPress ist die Eier legende Wollmilchsau: Blog, CMS,
Shop – mit WordPress läuft es einfach.
Mit WordPress lassen sich professionelle Internetpräsenzen am schnellsten,
schönsten und einfachsten erstellen – auch von Nicht-Programmierern und
Nicht-Designern. Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. WordPress ist eine
kostenlose Software, die jeder beliebig oft installieren darf. Und außerdem
gibt es eine riesige Community, zu der Tausende Entwickler ständig neue
­Themes (Designvorlagen) und Plugins (Erweiterungen) beitragen.

8
Welche Version darf es sein?
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Buchs ist WordPress bei der Version
4.2.x angelangt. Die erste Ziffer einer Version steht in anderen Programmen
für größere Sprünge, bei WordPress ist das aber nicht zwingend der Fall. Die
Entwickler bringen in einem grob viermonatigen Zyklus eine neue Version he­
raus, wobei die zweite Ziffer nie über die 9 weitergezählt wird. Die Verände­
rungen von 3.9 auf 4.0 waren relativ überschaubar. Bedeutender ist der Über­
gang von 4.0 auf 4.1. Es wurde mit Twenty Fifteen ein neues Standardtheme
beigelegt. Der Akzent liegt im Gegensatz zum Vorgänger, dem Allzwecktheme
Twenty Fourteen, beim Zuschnitt auf das mobile Internet. Größte Neuerung
von 4.2: die Unterstützung von Emojis.

Das neue Standardtheme Twenty Fifteen löst Twenty Fourteen ab.

9
1 WordPress installieren

Das Allzwecktheme Twenty Fourteen.

Angenehmerweise übertreibt es WordPress in der Regel nicht mit den Verän­


derungen. Sie müssen sich also nicht nach jeder Aktualisierung wieder neu
einlernen oder gewohnte Knöpfe an anderer Stelle suchen. Zwischen den gro­
ßen Versionen erscheinen kleinere Updates, die hauptsächlich Sicherheitslü­
cken beheben. Dafür wird eine dritte Ziffer weitergezählt. Genau genommen
haben alle WordPress-Versionen eine dreistellige Versionsnummer.
Welche WordPress-Version empfiehlt sich nun für die Installation? Natürlich
die jeweils aktuelle! Aus Sicherheitsgründen – und weil die jüngeren Versio­
nen ein Mehr an sinnvollen Features bieten.

10
1.1 WordPress rockt das Web

Eine Seite macht noch keine Site

Die Website der Tanzschule Mustermann mit dem Theme Twenty Fifteen. Sie passt sich auf
Desktop, Laptop, Tablet und Smartphone an.

SEITE ODER SITE?

Weil sich die Begriffe in der Welt des Internets oft überschneiden, sei für WordPress
und für dieses Buch in Stein gemeißelt: Eine Site bezeichnet immer die gesamte Inter-
netpräsenz. Denken Sie dabei an eine Landschaft mit Bäumen und Kühen. Eine Seite
steht dagegen für etwas Einzelnes, also den Baum oder die Kuh. Als Aufhänger für
dieses Buch dient die Tanzschule Mustermann. Sie benötigt dringend eine neue – Site!

11
1 WordPress installieren

1.2 Vorinstalliert oder eigene Installation?


Blutige WordPress-Anfänger dürfen, wenn sie wollen, erst einmal auf eine
Spielwiese gehen, um sich mit dem Programm vertraut zu machen. Die be­
kannteste wird, mit Unterstützung der Firma Automattic, von den Entwick­
lern selbst betrieben. Sie ist unter der Adresse www.wordpress.com zu finden.

Die WordPress-Spielwiese
Auf www.wordpress.com müssen Sie keinen eigenen Webspace bei einem Pro­
vider anmieten und auch nichts hochladen, installieren oder aktualisieren.
Nach einer kostenlosen Registrierung erhalten Sie sofort Ihre eigene Word­
Press-Site. Etwas mürrisch verhält sich WordPress.com nur bei der Eingabe
Ihres Passworts. Zu kurze oder qualitativ schlechte Passwörter werden an­
gemahnt. Aus gutem Grund, denn auf einem gehackten Account hat der ur­
sprüngliche Besitzer alle Zugriffsmöglichkeiten verloren.
Erreichbar ist Ihre Präsenz zum Beispiel unter der URL www.tanzschule-­
mustermann.wordpress.com. Weil Sie den ersten Namensteil frei wählen kön­
nen, wäre auch www.mustermann.wordpress.com eine Möglichkeit.

Erste Schritte mit WordPress.com.

12
1.2 Vorinstalliert oder eigene Installation?

Zum Einstieg ist WordPress.com gar nicht schlecht. Sie können viele Funktio­
nen nach Herzenslust ausprobieren, ohne etwas kaputt zu machen. Weil sich
der Dienst durch Werbebanner finanziert, ist die Nutzung in der Grundfunk­
tion kostenlos. Bezahlen müssen Sie aber für Features, die bei einer eigenen
Installation selbstverständlich sind.

Die eigene Installation


Solide und zukunftssicher entwickeln lässt sich ein WordPress-Projekt am
besten mit einer eigenen Installation auf einem neutralen Webspace. Nur
diese Methode bietet die volle Kontrolle und Erweiterbarkeit. Doch bevor die
Tanzschule Mustermann einen Webspace anmietet, muss die Namensfrage ge­
klärt werden!

PROVIDERANGEBOTE KRITISCH PRÜFEN

Vor allem die großen Provider zaubern immer wieder neue und exotische Word-
Press-Pakete aus dem Hut. Angefangen hat es mit »1-Klick-Installationen«, vorge-
fertigten WordPress-Instanzen, in die Sie sich als Kunde nur einklinken müssen.
Jüngster Trend sind Komplettlösungen, die als »WordPress-Hosting-Pakete« oder
»Managed WordPress« angeboten werden. All diese wohlklingenden Angebote
haben aber zwei Nachteile:

Sie müssen sich in providereigene Administrationsoberflächen einarbeiten und


einen Teil der Kontrolle über Ihr Projekt abgeben. Für den Anfang mag das ver-
schmerzbar sein. Aber vielleicht möchten Sie später ein bestimmtes Theme oder
Plugin verwenden oder mit einem Webshop oder AdSense Geld verdienen? Dann
werden Sie mit Sicherheit an die Grenzen vorgefertigter Pakete stoßen.

13
1 WordPress installieren

1.3 Überlegungen zum Domainnamen


Kennen Sie eine Website, die sich gleichwertig mit Salsa und dem Minicompu­
ter Raspberry Pi beschäftigt? Höchstwahrscheinlich nicht.

Keine Zweideutigkeiten bitte!


Gemischtwarenläden sind im realen Leben ausgestorben – im Internet hatten
sie nie eine Chance. Sie müssen sich für ein bestimmtes Thema entscheiden
oder zwei Projekte starten. Wie wäre es mit einem Blog über Salsa und ei­
ner statischen Site zum Raspberry Pi? Getrennt haben beide Websites bessere
Chancen.

Mit dem Domainnamen punkten


Der Domainname entscheidet wesentlich über den Erfolg einer Website. Ma­
chen Sie keine Experimente! Umständliche Namen und juristisch heikle Kon­
struktionen sind tabu. Wenig falsch machen können Sie mit Eigennamen und
generischen, sprich allgemeinen Begriffen wie Schreinerei oder Tanzschule.
Wenn Sie einen Eigennamen besitzen, der mit einer Firma oder einem Promi­
nenten konkurriert, sollten Sie das Thema Markenrecht nicht auf die leichte
Schulter nehmen. Sie wollen ja in Ruhe eine erfolgreiche Webpräsenz aufbau­
en und sich nicht in juristische Auseinandersetzungen verstricken.
Im Zweifel sollten Sie vor Projektstart juristischen Rat einholen. Immer emp­
fehlenswert ist die kostenlose Onlinerecherche in der Markendatenbank des
Deutschen Patent- und Markenamts DPMA. Sie erreichen sie unter www.
dpma.de. Vor der endgültigen Festlegung auf einen Namen: eine Nacht darü­
ber schlafen! So gewinnen Sie etwas Distanz. Immer hilfreich ist bei dieser
wichtigen Frage auch externer Rat. Fragen Sie einfach Freunde und Bekannte,
was diese spontan mit Ihrer Namensidee verbinden.

Domainnamen registrieren lassen


Den Domainnamen registrieren Sie nicht persönlich, sondern über Ihren Pro­
vider. Der übernimmt die Verwaltung, wobei Sie selbst Eigentümer bleiben.
Bei einem Providerwechsel dürfen Sie den Namen also immer mitnehmen.

14
1.3 Überlegungen zum Domainnamen

UMLAUTDOMAINS

Sie suchen nach einer Domain für die »Bäckerei Jörn Müller«? Umlautdomains
lassen sich zwar leicht bestellen, aber von anderen Domains nur sehr umständlich
verlinken. Backlinks, also die für die Suchmaschinen so wichtigen Verlinkungen
auf Ihre Seite, werden damit nur schwer gewonnen. Besser ist es, wenn die Word-
Press-Installation auf einer URL ohne Umlaut liegt. Eine Umlautdomain sollte nur
als Zusatzdomain in Betracht gezogen werden.

WordPress innerhalb der Domain platzieren


Um WordPress innerhalb der Domain zu platzieren, gibt es drei Möglich­
keiten:
zz www.tanzschule-mustermann.de – Der Normalfall. Die Domain ist identisch
mit der WordPress-Installation. Für 95 % der Installationen ist dies der
richtige Weg.
zz www.tanzschule-mustermann.sportclub1234.de – Unter www.sportclub1234.de
betreibt der örtliche Sportverein eine gut besuchte Webpräsenz. Da sich
der Tanzsaal im Sporthaus befindet, soll die Tanzschule Mustermann auch
im Internet mit dem Verein identifizierbar sein. Realisieren lässt sich die­
ser Ansatz, indem der Inhaber der Hauptdomain bei seinem Provider eine
(meist kostenlose) Subdomain bestellt. Die Verzeichnisse von ­Tanzschule
und Sportclub bleiben getrennt, es kommt also nichts durcheinander.
WordPress wird nur in die Subdomain installiert.
Einen Haken hat die Sache allerdings! Verantwortlich für alle Domains
bleibt der Inhaber von sportclub1234.de. Sollte es einmal zu Meinungs­
verschiedenheiten kommen, springt der Inhaber der Tanzschule schnell
im Dreieck!
zz www.tanzschule-mustermann.de/blog – Die statische Website der Tanz­
schule Mustermann soll so bleiben, wie sie ist, ein Blog aber als Zusatz­
funktion »angeflanscht« werden? In diesem Fall legen Sie, zum Beispiel un­
ter dem Namen /blog, ein neues Verzeichnis für WordPress an. Darin wird
WordPress installiert, die bisherige Website bleibt unangetastet.

15
1 WordPress installieren

1.4 Providercheck
Ein Provider, auch Webhoster genannt, stellt Ihnen einen Platz für Word­
Press auf einem Webserver zur Verfügung. Dieser Server steht wohltempe­
riert und gut abgesichert in einem Rechenzentrum. Betreten werden Sie
diese heilige Halle voraussichtlich nie. Eben deswegen ist die Providerwahl
Vertrauens­sache.
Technik und Service müssen stimmen. Wenn ein Anbieter sechs Monate für
null Euro verschleudert, muss er das Geld hinterher wieder reinkriegen. Ge­
spart wird dann gern an der Serverperformance, den Serverupdates oder dem
Service. So ein Lockangebot ist vielleicht für einen Testlauf annehmbar, aber
nicht für ein solides Projekt. Entscheidend ist der Service, und zwar besonders
im Katastrophenfall. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ist keine Website zu
100 % vor Angriffen geschützt. Ein schlechter Provider schaltet die Webseite
im Katastrophenfall nur ab. Ein guter hilft bei der Fehleranalyse und der Wie­
derherstellung.

Provider des Vertrauens erkennen


Solide Provider verzichten auf leicht bekleidete Damen in der Werbung. Oder
sie übertreiben es jedenfalls nicht. Stattdessen bieten sie auf ihrer Webprä­
senz Hilfeseiten, Tutorials und FAQs an. Die passenden! Zum Beispiel zum Ein­
richten einer MySQL-Datenbank, zum Umgang mit einem FTP-Programm, zur
Änderung von Dateirechten und zum Thema .htaccess.
Ein gutes Indiz für die Qualität eines Providers ist, falls vorhanden, sein Kun­
denforum. Sehen Sie sich dort einmal in Ruhe um. Werden Fragen schnell und
kompetent beantwortet, oder lässt man die Ratsuchenden hilflos im Regen
stehen? Achten Sie auch auf die WordPress-Gewichtung. Existieren eigene
WordPress-FAQ-Punkte oder eigene Rubriken im Forum, oder werden andere
CMS stärker gewichtet? Jeder Provider hat da so seine Lieblinge.
Wenn Sie zwei oder drei Kandidaten in der engeren Auswahl haben, googeln
Sie den Providernamen in Verbindung mit WordPress. Stoßen Sie auf überwie­
gend positive Berichte? Dann wählen Sie das geeignete Paket für Ihr Projekt.

16
1.4 Providercheck

Technische Voraussetzungen
WordPress hat bestimmte Mindestvoraussetzungen, ohne die es gar nicht ins­
talliert werden kann. Für die aktuelle Version 4.2 sind das:
zz PHP ab Version 5.2.4. Empfohlen wird 5.4 oder höher.

zz MySQL ab Version 5.0. Empfohlen wird 5.5 oder höher.

zz Ein aktiviertes mod_rewrite-Apache-Modul.

Okay, der letzte Punkt ist keine zwingende Voraussetzung. WordPress läuft
auch ohne dieses Modul, aber nicht mit Google-freundlichen URLs.

Speicherplatz für WordPress


Trotz aller Möglichkeiten zählt WordPress immer noch zu den schlanken Sys­
temen. An die Grenze des vom Provider zur Verfügung gestellten Speicherplat­
zes gelangen Sie mit WordPress nur dann, wenn Sie Unmengen von Bildern
und vor allem Videos in die Mediathek laden. Wenn Sie das nicht vorhaben,
reicht die Webspace-Kapazität im Normalfall aus.
Sollten Sie jedoch irgendwann feststellen, dass der Speicherplatz bei normaler
Verwendung voll belegt ist, hat sich wahrscheinlich Schadsoftware eingenis­
tet. In diesem Fall beachten Sie bitte die Hinweise zur Abdichtung von Word­
Press und wenden sich an Ihren Provider.

PHP-MEMORY-LIMIT

Damit WordPress flüssig läuft, muss genügend Arbeitsspeicher vorhanden sein.


Lassen Sie sich dabei von den Angaben der Provider nicht blenden. Es geht nicht
ausschließlich darum, wie viele Speicherriegel generell im Server verbaut sind. Aus­
sagekräftiger ist das PHP-Memory-Limit für Ihren persönlichen Webspace. Angege-
ben wird es in der Regel mit der Endung MB oder M.

Die absolute Untergrenze sind 32 MB, besser sind 64 MB. Wenn Sie einen Shop
auf Ihrer Site integrieren möchten, sind 128 MB die Voraussetzung. Fragen Sie ruhig
beim Provider nach, ob er für Ihren Webspace das PHP-Memory-Limit erhöht oder
wie Sie das selbst umstellen können.

17
1 WordPress installieren

Webhostingpaket kaufen
Haben Sie sich für einen Provider entschieden? Dann wählen Sie das richti­
ge Webhostingpaket. Bei den meisten Providern sind Sie inklusive einer oder
mehrerer Domains mit etwas 5 bis 10 Euro monatlich dabei. Für den Anfang
genügt ein Paket für um die 5 Euro. Aufstocken lassen sich die Pakete immer
recht unkompliziert. Einen eigenen Server sollten Sie nur in Betracht ziehen,
wenn Sie einen größeren Webshop betreiben möchten.

1.5 Datenbank für WordPress anlegen


WordPress funktioniert nicht ohne Datenbank, und es legt auch keine für Sie
an. Das müssen Sie selbst in die Hand nehmen. Leider ticken hier alle Provider
ein bisschen anders. Loggen Sie sich also in den Kundenbereich Ihres Provi­
ders ein und erforschen Sie dessen Tutorials und FAQs. Einige Provider bie­
ten die Möglichkeit, den Datenbanknamen selbst zu wählen. Aus Sicherheits­
gründen sind leicht zu knackende Namen wie »Tanzschule« oder »WordPress«
nicht empfehlenswert. Wählen Sie hier, wie auch bei allen Passwörtern, eine
für Außenstehende unsinnige Zeichenfolge.

Administration mit phpMyAdmin


MySQL-Datenbanken werden über die grafische Oberfläche phpMyAdmin
verwaltet. Die meisten Provider haben dieses Tool vorinstalliert. Auf den
Hilfeseiten des Providers ist auch die URL für den phpMyAdmin-Zugang an­
gegeben. Für die Installation von WordPress ist es zwar nicht in jedem Fall
notwendig, phpMyAdmin aufzurufen, trotzdem ist es ratsam, sich frühzeitig
damit auseinanderzusetzen. Früher oder später greift jeder WordPress-Web­
master auf phpMyAdmin zurück. Jeder? Jeder!

Alle Zugangsdaten im Griff!


Im Laufe der Installation, besonders beim Anlegen der Datenbank, erhalten
Sie eine Menge URLs und Zugangsdaten. Da wird es Zeit – und das gilt beson­
ders für Messies und Chaoten –, rechtzeitig etwas Ordnung zu schaffen, zum
Beispiel mit einer WoZuDaLi, einer WordPress-Zugangs-Daten-Liste. Darauf
wird, sobald bekannt, Folgendes eingetragen:

18
1.5 Datenbank für WordPress anlegen

zz E-Mail-Adresse, die beim Provider hinterlegt wurde

zz Zugangsdaten zum Kundenbereich beim Provider

zz Zugangsdaten FTP

zz vier Datenbankzugangsdaten (DB-Name, MySQL-DB-Benutzername,


MySQL-Passwort, MySQL-Serveradresse)
zz URL für phpMyAdmin

zz Zugangsdaten für phpMyAdmin


zz Zugangsdaten zum WordPress-Backend

zz E-Mail-Adresse für das WordPress-Backend

Die Oberfläche von phpMyAdmin, dem Verwaltungstool für MySQL-Datenbanken.

Abhängig vom Provider, kann es vorkommen, dass Sie unter einigen Punkten
die gleichen Werte eintragen. Tun Sie es trotzdem. Es zahlt sich aus, falls die
WordPress-Installation eine Fehlermeldung ausgibt oder nach einem Update
Probleme auftauchen. Das Leben ist kurz. Diese einmal erstellte Systematik
verkürzt die Fehlersuche von einem halben Nachmittag auf 15 Minuten!

19
Bernd Schmitt
Onlineshops mit WordPress –
das große Praxishandbuch
Über den Autor:
Bernd Schmitt ist Webdesigner, Audioproducer und Fachbuchautor. Für Word-
Press begeistert er sich seit den Anfängen vor über 10 Jahren. Als Dienstleister
bietet er auch die Erstellung von Webshops, E-Books und Audiobooks an.
5

Jeder kann ein Händler sein.


Mit 5 Euro im Monat.
Für eine neue Marktwirtschaft.
Mit WordPress.
7

Inhaltsverzeichnis
1 Von der Idee zur Domain .............................................................................. 22
1.1 Willkommen bei WordPress .......................................................... 25
1.1.1 Tante Emmas Rache ...................................................................... 25
1.1.2 Am Puls der Zeit ............................................................................ 26
1.1.3 Onlineshops und stationärer Handel im Tandem ........................... 27
1.1.4 WordPress ist Trumpf .................................................................... 27
1.2 Alles ist käuflich ........................................................................... 28
1.2.1 Physische Produkte....................................................................... 28
1.2.2 Downloadprodukte und Dienstleistungen...................................... 28
1.3 Der Onlineshop im Überblick ........................................................ 29
1.3.1 Kauf, Zahlung und Warenübergabe................................................ 29
1.3.2 Andere Länder, andere Sitten ........................................................ 30
1.3.3 Andere Länder, andere Währungen ............................................... 31
1.4 Ladenmiete für den WordPress-Shop ............................................ 32
1.4.1 Die Grundausstattung ................................................................... 32
1.4.2 Die Extras...................................................................................... 33
1.4.3 Mit oder ohne Anwalt?................................................................... 33
1.5 Die beste Adresse ......................................................................... 35
1.5.1 Mehr als Schall und Rauch ............................................................ 36
1.5.2 In der Kürze liegt die Würze ........................................................... 36
1.5.3 Umlaute vermeiden....................................................................... 37
1.5.4 Invasion der Domainendungen...................................................... 37
1.5.5 Juristische Aspekte ....................................................................... 38
1.5.6 Trittbrettfahrer abwehren .............................................................. 40
1.6 Domain und DPMA ........................................................................ 41
1.6.1 Deutsches Patent- und Markenamt................................................ 42
1.6.2 Markenschutz für den Shopnamen ................................................ 42
1.6.3 Markenrecherche .......................................................................... 43
1.6.4 Die Nizza-Klassen ......................................................................... 45
1.6.5 Marke beim DPMA anmelden ........................................................ 49
1.6.6 Markenkollisionen ........................................................................ 50
Checkliste Domain und Marken .................................................................... 50
2 WordPress installieren ................................................................................. 52
2.1 Wichtige Systemvoraussetzungen ................................................ 54
2.1.1 PHP............................................................................................... 55
2.1.2 MySQL .......................................................................................... 55
2.1.3 Mod Rewrite.................................................................................. 56
2.1.4 PHP Memory Limit ......................................................................... 56
2.1.5 SSL ............................................................................................... 57
8 Inhaltsverzeichnis

2.2 Provider für Onlineshops .............................................................. 57


2.2.1 Die inneren Werte ......................................................................... 58
2.2.2 Support auf allen Ebenen .............................................................. 58
2.2.3 Checkliste Provider ....................................................................... 59
2.2.4 Webspace anmieten ..................................................................... 60
2.3 Download und Datenbank............................................................. 61
2.3.1 Deutsche Bezugsquelle................................................................. 61
2.3.2 MySQL-Datenbank anlegen ........................................................... 64
2.4 Die Konfigurationsdatei ................................................................ 65
2.4.1 Zugangsdaten eintragen ............................................................... 65
2.4.2 Tabellenpräfix ändern ................................................................... 67
2.4.3 Konfigurationsdatei speichern....................................................... 67
2.5 Upload via FTP .............................................................................. 67
2.5.1 Crashkurs FTP-Programm............................................................... 68
2.5.2 FileZilla oder FireFTP? .................................................................... 68
2.5.3 Mit dem Server verbinden ............................................................. 69
2.5.4 WordPress hochladen ................................................................... 70
2.6 Die Installation ............................................................................. 71
2.6.1 Installation starten........................................................................ 71
2.6.2 Installation abschließen................................................................ 72
2.6.3 Bei WordPress anmelden .............................................................. 72
Checkliste Installation ................................................................................. 73
3 WordPress konfigurieren.............................................................................. 74
3.1 Das Basissystem im Überblick ...................................................... 76
3.1.1 Willkommen auf der Kommandobrücke ......................................... 77
3.1.2 Beiträge, Seiten und Produkte....................................................... 78
3.1.3 Beiträge und Seiten erstellen ........................................................ 78
3.1.4 Der Editor...................................................................................... 80
3.1.5 Links einfügen .............................................................................. 80
3.1.6 Weiterlesen ... wir bauen einen Teaser........................................... 81
3.1.7 In die Codeansicht umschalten ..................................................... 82
3.2 Themes......................................................................................... 82
3.2.1 Themes verwalten ......................................................................... 82
3.2.2 Die Live-Vorschau ......................................................................... 83
3.2.3 Themes aus dem WordPress-Directory........................................... 84
3.2.4 Externe Themes............................................................................. 85
3.2.5 Download und Installation externer Themes .................................. 88
3.2.6 Themes anpassen über Schaltflächen ........................................... 89
3.2.7 Themes anpassen über den Editor................................................. 92
3.2.8 Crashkurs HTML und PHP .............................................................. 92
3.2.9 Die CSS-Datei anpassen................................................................ 93
3.2.10 Workshop: Child-Themes .............................................................. 96
3.2.11 Themes aktualisieren .................................................................... 98
3.2.12 Themes löschen ............................................................................ 99
3.3 Mit Plug-ins Funktionen erweitern ................................................ 99
3.3.1 Plug-ins finden............................................................................ 100
Inhaltsverzeichnis 9

3.3.2 Plug-ins direkt installieren........................................................... 101


3.3.3 Plug-ins alternativ installieren ..................................................... 101
3.3.4 Plug-ins aktivieren und konfigurieren .......................................... 101
3.3.5 Plug-ins aktualisieren.................................................................. 102
3.3.6 Antispam Bee ............................................................................. 102
3.3.7 Contact Form 7............................................................................ 103
3.3.8 Shop-Plug-ins ............................................................................. 105
3.3.9 Broken Link Checker ................................................................... 106
3.4 Widgets ...................................................................................... 106
3.4.1 Themes definieren Widget-Bereiche ............................................ 107
3.4.2 Widgets verwalten....................................................................... 107
3.4.3 Die wichtigsten Widgets .............................................................. 108
3.4.4 Das Meta-Widget......................................................................... 108
3.4.5 Helfer in der Not: Text-Widget ...................................................... 109
3.4.6 Inaktive Widgets zwischenlagern................................................. 109
3.5 Menü(s) bitte .............................................................................. 110
3.5.1 Menüs erstellen .......................................................................... 110
3.5.2 Menüpositionen verwalten .......................................................... 111
3.5.3 Punkte und Unterpunkte erstellen ............................................... 111
3.6 Das Kommentarsystem ............................................................... 112
3.6.1 Kommentarfunktion einstellen .................................................... 112
3.6.2 Kommentare bearbeiten und löschen .......................................... 113
3.6.3 Kommentare beantworten ........................................................... 114
3.6.4 Diskussionen schließen .............................................................. 115
3.6.5 Avatare ....................................................................................... 116
3.7 Kategorien und Schlagwörter...................................................... 116
3.7.1 Kategorien vergeben ................................................................... 116
3.7.2 Schlagwörter vergeben................................................................ 117
3.8 Die Mediathek ............................................................................ 118
3.8.1 Medien hochladen ...................................................................... 118
3.8.2 Bildinformationen hinzufügen ..................................................... 119
3.8.3 Bilder einfügen und ausrichten ................................................... 120
3.9 Arbeiten im Team........................................................................ 121
3.9.1 Sicherheitshinweis für Shopbetreiber.......................................... 121
3.9.2 Das Rollensystem........................................................................ 121
3.10 WordPress aktualisieren ............................................................. 122
3.10.1 WordPress-Kern aktualisieren ..................................................... 123
3.10.2 Themes und Plug-ins aktualisieren .............................................. 123
3.11 Permalinks und Startseite einstellen .......................................... 124
3.11.1 Permalinks einstellen.................................................................. 125
3.11.2 Basis für Kategorien und Schlagwörter umstellen ........................ 126
3.11.3 Startseite festlegen ..................................................................... 127
Checkliste Konfiguration ............................................................................ 129
4 Shopkonzepte............................................................................................ 130
4.1 Rechtsfallen im Onlineshop ........................................................ 133
4.1.1 Der Bestellbutton ........................................................................ 133
10 Inhaltsverzeichnis

4.1.2 Wesentliche Eigenschaften einer Ware ........................................ 133


4.1.3 Link auf die Widerrufsbelehrung.................................................. 133
4.1.4 Darstellung der Versandkosten ................................................... 133
4.1.5 Preisauszeichnung...................................................................... 134
4.1.6 Angabe des Grundpreises ........................................................... 134
4.1.7 Mehrwertsteuersätze für digitale Produkte .................................. 134
4.1.8 Kleinunternehmerregelung .......................................................... 134
4.1.9 Kostenlose geläufige Zahlungsmethode ...................................... 134
4.1.10 Hinweise zur Lieferzeit ................................................................ 134
4.1.11 Verlinkung auf das Impressum .................................................... 134
4.1.12 Zustimmung zu den AGB ............................................................. 135
4.1.13 Verlinkung auf die Onlineschlichtungsstelle ................................ 135
4.1.14 Double-Opt-in-Verfahren ............................................................. 135
4.2 WooCommerce plus WooCommerce Germanized......................... 135
4.3 WooCommerce plus WooCommerce German Market ................... 137
4.4 wpShopGermany ........................................................................ 139
4.5 Informieren und ausprobieren .................................................... 140
Checkliste Shopkonzept............................................................................. 140
5 Zahlungsarten und Versand ....................................................................... 142
5.1 PayPal ........................................................................................ 145
5.1.1 PayPal im Überblick .................................................................... 145
5.1.2 PayPal auf Käuferseite................................................................. 146
5.1.3 PayPal auf Händlerseite .............................................................. 147
5.1.4 Von der PayPal-Sandbox zum Live-Betrieb................................... 150
5.1.5 PayPal-Tipps ............................................................................... 156
5.2 Die Lastschrift ............................................................................ 159
5.2.1 Die Lastschrift im Überblick......................................................... 159
5.2.2 Die Lastschrift auf Käuferseite ..................................................... 159
5.2.3 Die Lastschrift auf Händlerseite................................................... 160
5.2.4 Einbindung in WordPress ............................................................ 162
5.2.5 IBAN-Fehler vermeiden................................................................ 163
5.3 Die Kreditkarte............................................................................ 165
5.3.1 Stärken dieser Zahlungsmethode................................................ 165
5.3.2 Kreditkarte auf Käuferseite .......................................................... 165
5.3.3 Kreditkarte auf Händlerseite........................................................ 165
5.3.4 Der Kreditkarten-Akzeptanzvertrag .............................................. 166
5.3.5 Integration in WordPress ............................................................. 167
5.3.6 Tipps für die Kreditkarte als Zahlungsmittel................................. 167
5.3.7 Pro und kontra Kreditkarte .......................................................... 168
5.4 Kauf auf Rechnung...................................................................... 168
5.4.1 Überblick .................................................................................... 169
5.4.2 Auf Käuferseite ........................................................................... 169
5.4.3 Auf Händlerseite ......................................................................... 169
5.4.4 Integration in WordPress ............................................................. 169
5.4.5 Tipps für die Zahlungsart Rechnung............................................. 170
5.4.6 Zahlungserinnerungen und Mahnungen ...................................... 171
Inhaltsverzeichnis 11

5.4.7 Pro und kontra Kauf auf Rechnung............................................... 174


5.5 Sonstige Zahlungsmethoden ...................................................... 174
5.5.1 Paydirekt .................................................................................... 174
5.5.2 Sofortüberweisung...................................................................... 175
5.6 Die Sicht des Kunden.................................................................. 177
5.6.1 Zahlungsart und Produkt............................................................. 177
5.6.2 Zahlungsart und Endgerät ........................................................... 177
5.6.3 Zahlungsart und Image ............................................................... 177
5.7 Der richtige Mix .......................................................................... 178
5.7.1 Retouren vermeiden.................................................................... 178
5.7.2 Keinen Kunden verprellen ........................................................... 179
5.7.3 Abbruchquote beim Bestellvorgang minimieren .......................... 179
5.7.4 Aufwand für den Händler minimieren .......................................... 179
5.7.5 Technische Sicherheit ................................................................. 179
5.7.6 Rechtssicherheit ......................................................................... 180
5.7.7 Kosten einsparen ........................................................................ 180
5.8 Zahlungsarten kommunizieren ................................................... 181
5.8.1 Textbausteine aus der Hölle ........................................................ 181
5.8.2 Mustertexte................................................................................. 181
5.9 Der Versand ................................................................................ 182
5.9.1 Verpackungsverordnung und Duales System ............................... 182
5.9.2 Paketversand .............................................................................. 183
5.9.3 Bücher versenden ....................................................................... 184
5.9.4 Versand per Nachnahme ............................................................. 186
5.9.5 Abholung im Laden ..................................................................... 186
Checkliste Zahlung und Versand ................................................................ 186
6 WooCommerce ........................................................................................... 188
6.1 WordPress und WooCommerce ................................................... 190
6.1.1 Mindestanforderungen an den Server.......................................... 190
6.1.2 Installation und Aktivierung ........................................................ 191
6.2 Grundeinstellungen vornehmen.................................................. 192
6.2.1 Seiten einrichten......................................................................... 193
6.2.2 Shop-Standorteinstellungen ....................................................... 194
6.2.3 Versand und Steuer einrichten .................................................... 195
6.2.4 Zahlungsmethoden ..................................................................... 197
6.2.5 Grundkonfiguration abschließen ................................................. 197
6.3 Integration im Backend............................................................... 198
6.3.1 Neue Seiten ................................................................................ 199
6.3.2 Neue Menüpunkte ...................................................................... 199
6.4 Demoprodukte installieren ......................................................... 200
6.4.1 Dummy Data installieren ............................................................. 201
6.4.2 Überblick im Backend ................................................................. 204
6.4.3 Der Shop als Startseite................................................................ 206
6.4.4 Überblick im Frontend ................................................................. 208
6.5 WooCommerce einstellen ........................................................... 208
6.5.1 Allgemein ................................................................................... 209
12 Inhaltsverzeichnis

6.5.2 Produkte ..................................................................................... 210


6.5.3 Mehrwertsteuer........................................................................... 212
6.5.4 Kasse.......................................................................................... 215
6.5.5 Versand ...................................................................................... 217
6.5.6 Kundenkonten ............................................................................ 223
6.5.7 E-Mails........................................................................................ 226
6.5.8 API-Schnittstelle ......................................................................... 233
6.6 Produkte einstellen..................................................................... 233
6.6.1 Produkt hinzufügen..................................................................... 233
6.6.2 Produktkategorien ...................................................................... 235
6.6.3 Produktschlagwörter ................................................................... 236
6.6.4 Produktbilder und Produktgalerie................................................ 236
6.6.5 Produktdaten .............................................................................. 238
6.7 Variable Produkte einstellen....................................................... 244
6.7.1 Eigenschaften anlegen ................................................................ 245
6.7.2 Eigenschaften befüllen................................................................ 247
6.7.3 Weitere Eigenschaft erstellen und befüllen.................................. 248
6.7.4 Variables Produkt anlegen .......................................................... 249
6.7.5 Im Eigenschaften-Tab Variablen freigeben................................... 250
6.7.6 Varianten erstellen...................................................................... 252
6.7.7 Varianten aufklappen.................................................................. 253
6.7.8 Preise für Varianten zuweisen ..................................................... 253
6.7.9 Kontrolle im Frontend.................................................................. 254
6.8 Produktbundles und externe Produkte........................................ 254
6.8.1 Gruppierte Produkte.................................................................... 254
6.8.2 Externe und Affiliate-Produkte ..................................................... 256
6.9 Gutscheine einsetzen ................................................................. 257
6.9.1 Gutscheine erstellen ................................................................... 257
6.9.2 Darstellung und Berechnung ....................................................... 259
6.10 Bestellungen abwickeln.............................................................. 260
6.10.1 Die Bestellverwaltung ................................................................. 261
6.10.2 Einzelne Bestellung..................................................................... 261
6.10.3 Der Bestellstatus......................................................................... 262
6.10.4 Bestellungen kontrollieren und editieren..................................... 263
Checkliste WooCommerce .......................................................................... 264
7 Deutsche Erweiterungen für WooCommerce ............................................... 266
7.1 WooCommerce Germanized ........................................................ 268
7.1.1 WooCommerce Germanized installieren ...................................... 268
7.1.2 Rundgang durch WooCommerce Germanized .............................. 269
7.1.3 Allgemeine Konfiguration ............................................................ 270
7.1.4 Konfiguration der Anzeige im Shop.............................................. 275
7.1.5 E-Mail-Konfiguration ................................................................... 275
7.1.6 Trusted Shops............................................................................. 276
7.1.7 Themes und Upgrades ................................................................ 276
7.2 WooCommerce German Market................................................... 277
7.2.1 Erwerb ........................................................................................ 277
Inhaltsverzeichnis 13

7.2.2 Installieren und aktivieren........................................................... 279


7.2.3 Plug-in lizenzieren....................................................................... 282
7.2.4 Rundgang durch WooCommerce German Market ......................... 282
7.2.5 Konfiguration .............................................................................. 284
Checkliste Deutsche Erweiterungen für WooCommerce .............................. 290
8 wpShopGermany........................................................................................ 292
8.1 Die Alternative zu WooCommerce ............................................... 295
8.2 Demoshop testen ....................................................................... 295
8.2.1 TestShopGermany....................................................................... 296
8.2.2 Testversion installieren ............................................................... 299
8.3 Erste Schritte mit wpShopGermany............................................. 302
8.3.1 Das neue Menü ........................................................................... 302
8.3.2 Neue Seiten und Beiträge............................................................ 302
8.3.3 Demoprodukt im Frontend........................................................... 304
8.4 Das Warenkorb-Widget ............................................................... 304
8.4.1 Warenkorb-Widget einfügen ........................................................ 305
8.4.2 Links zu den Pflichtseiten aktivieren............................................ 305
8.5 Die neuen Seiten ........................................................................ 307
8.5.1 Seiten befüllen............................................................................ 307
8.5.2 Seiten über ein Menü verlinken ................................................... 307
8.6 Konfiguration.............................................................................. 308
8.6.1 Einstellungen.............................................................................. 309
8.6.2 Module ....................................................................................... 319
8.6.3 Lizenzverwaltung ........................................................................ 324
8.6.4 Aktuelles..................................................................................... 324
8.6.5 Hilfe............................................................................................ 325
8.6.6 Über............................................................................................ 326
8.7 Produktverwaltung ..................................................................... 326
8.7.1 Produkt anlegen.......................................................................... 327
8.7.2 Einzelne Produktseite anlegen .................................................... 328
8.7.3 Produktübersichtsseite anlegen .................................................. 330
8.8 Bestellverwaltung....................................................................... 332
8.8.1 Bestellungen in der Übersicht ..................................................... 332
8.8.2 Bestellung bearbeiten ................................................................. 332
8.8.3 Status ändern und Kunden informieren ....................................... 333
8.9 Support ...................................................................................... 334
8.9.1 Das Supportforum....................................................................... 334
8.9.2 Support-Tickets........................................................................... 335
Checkliste wpShopGermany....................................................................... 337
9 Verschlüsselung mit SSL und HTTPS........................................................... 338
9.1 Warum verschlüsseln? ................................................................ 340
9.1.1 Worum geht es bei HTTPS? .......................................................... 341
9.1.2 Die Akteure der Verschlüsselung ................................................. 341
9.2 Das richtige Zertifikat ................................................................. 342
9.2.1 Klasse 1: Domainvalidiertes SSL-Zertifikat................................... 342
14 Inhaltsverzeichnis

9.2.2 Klasse 2: Unternehmensvalidiertes SSL-Zertifikat........................ 343


9.2.3 Klasse 3: Extended Validation ..................................................... 344
9.2.4 Als Onlinehändler im Klassenkampf ............................................ 344
9.2.5 Let's Encrypt oder nicht? ............................................................. 346
9.3 Zertifikat erwerben und URL umstellen ....................................... 347
9.3.1 Zertifikat erwerben ...................................................................... 347
9.3.2 URL-Basis von HTTP auf HTTPS umstellen .................................... 347
9.3.3 Alle URLs umstellen .................................................................... 348
9.3.4 Weiterleitung auf HTTPS via HT-Access erzwingen........................ 350
Checkliste Verschlüsselung........................................................................ 352
10 Rechtssicherheit als Shopbetreiber............................................................ 354
10.1 Gesetze für alle Websites............................................................ 359
10.1.1 Das Grundgesetz (GG) ................................................................. 359
10.1.2 Das Strafrecht (StGB) .................................................................. 360
10.1.3 Das Telemediengesetz (TMG) ...................................................... 361
10.1.4 Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)........................................ 365
10.1.5 Der Rundfunkstaatsvertrag (RStV)................................................ 366
10.1.6 Das Urheberrechtsgesetz (UrhG).................................................. 368
10.1.7 Das Markengesetz (MarkenG)...................................................... 368
10.2 Gesetze für Shopbetreiber .......................................................... 369
10.2.1 Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB).............................................. 369
10.2.2 Das Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch
(EGBGB)...................................................................................... 371
10.2.3 Das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) ........................ 372
10.2.4 Preisangabenverordnung (PangV) ............................................... 375
10.2.5 Die Streitschlichtungs-Verordnung .............................................. 377
10.2.6 Die Verpackungsverordnung (VerpackV)...................................... 378
10.3 Gesetze für spezielle Shops........................................................ 379
10.3.1 Das Buchpreisbindungsgesetz .................................................... 379
10.3.2 Das Textilkennzeichnungsgesetz................................................. 379
10.3.3 Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG)...................... 380
10.4 Abmahnungen vermeiden ........................................................... 381
10.4.1 Wer mahnt ab?............................................................................ 382
10.4.2 Notice and take down ................................................................. 382
10.4.3 Folgen einer Abmahnung............................................................. 383
10.4.4 Die Pflichten im Überblick ........................................................... 383
10.5 Praktische Umsetzung: Impressum ............................................. 384
10.5.1 Impressumspflicht – für wen und wo? ......................................... 385
10.5.2 Die Formalien des Impressums.................................................... 385
10.5.3 Musterimpressum ....................................................................... 390
10.6 Praktische Umsetzung: Widerruf................................................. 392
10.6.1 Rechtliche Problematik ............................................................... 393
10.6.2 Best-Practice-Widerrufsbelehrung ............................................... 393
10.6.3 Widerrufsbelehrung aus Rechtsquelle selbst erstellen................. 395
10.6.4 Ausschlüsse vom Widerrufsrecht hinzufügen............................... 397
10.6.5 Das Widerrufsformular ................................................................ 399
Inhaltsverzeichnis 15

10.7 Praktische Umsetzung: Versandgebühren und


Lieferzeitangabe......................................................................... 399
10.7.1 Versandgebühren ....................................................................... 399
10.7.2 Lieferzeitangaben ....................................................................... 400
10.8 Praktische Umsetzung: Datenschutzerklärung ............................ 401
10.8.1 Allgemeiner Teil .......................................................................... 403
10.8.2 Social-Media-Teil ........................................................................ 404
10.8.3 Tracking-Teil ............................................................................... 406
10.8.4 Partnerprogramme ...................................................................... 407
10.8.5 Datenschutz bei aktivierter Kommentarfunktion .......................... 409
10.8.6 Datenschutzteil Newsletter.......................................................... 409
10.8.7 Datenschutzteil Cookies.............................................................. 410
10.8.8 Abschluss der Datenschutzerklärung........................................... 411
10.8.9 Tipps für die Datenschutzerklärung ............................................. 411
10.9 Praktische Umsetzung: AGB........................................................ 411
10.9.1 Mit oder ohne – AGB ................................................................... 411
10.9.2 Platzierung und Zustimmung....................................................... 412
10.9.3 Gültige und ungültige Klauseln.................................................... 412
10.10 Praktische Umsetzung: Preisauszeichnung................................. 413
10.10.1 Die Angaben am Preis ................................................................. 413
10.10.2 Platzierung und Beschriftung des Bestellbuttons......................... 414
10.11 Praktische Umsetzung: Urheber-, Marken- und
Persönlichkeitsrecht................................................................... 415
10.11.1 Urheberrecht beachten ............................................................... 415
10.11.2 Markenrechte beachten .............................................................. 415
10.11.3 Persönlichkeitsrechte beachten .................................................. 416
Checkliste Rechtssicherheit ....................................................................... 416
11 Gewerbeanmeldung und Steuern ............................................................... 418
11.1 Gewerbe anmelden..................................................................... 421
11.2 Gründungszuschuss nutzen........................................................ 422
11.2.1 Voraussetzung und Antragstellung .............................................. 422
11.2.2 Dauer und Höhe .......................................................................... 423
11.3 Freiwillige Weiterversicherung.................................................... 424
11.3.1 Als Selbstständiger in der Arbeitslosenversicherung.................... 424
11.3.2 Voraussetzungen ........................................................................ 424
11.3.3 Beiträge für die freiwillige Weiterversicherung ............................. 425
11.3.4 Den Aufnahmeantrag stellen ....................................................... 426
11.4 Kleinunternehmerregelung ......................................................... 426
11.4.1 Höchstgrenzen für die Kleinunternehmerregelung ....................... 427
11.4.2 Der Moment der Entscheidung .................................................... 427
11.5 Crashkurs Umsatzsteuer............................................................. 427
11.5.1 Die Umsatzsteuer-Voranmeldung ................................................ 428
11.5.2 Die Steuersätze........................................................................... 430
11.6 Tipps für Gründer........................................................................ 430
11.6.1 Soll- oder Ist-Besteuerung ........................................................... 430
11.6.2 Das Geschäftskonto .................................................................... 431
16 Inhaltsverzeichnis

11.6.3 Zwei Jahre Anlaufzeit................................................................... 431


Checkliste Gründung und Gewerbeanmeldung ........................................... 431
12 Marketing .................................................................................................. 432
12.1 Marketing-Basics........................................................................ 435
12.1.1 Praktische Übungen .................................................................... 435
12.1.2 Corporate Design ........................................................................ 436
12.1.3 Das AIDA-Prinzip in der Theorie ................................................... 438
12.1.4 Das AIDA-Prinzip in der Praxis ..................................................... 439
12.1.5 Die richtigen Knöpfe.................................................................... 440
12.2 Angebote und Aktionen .............................................................. 442
12.2.1 Der Mindestbestellwert ............................................................... 442
12.2.2 Prozente und Rabatte.................................................................. 443
12.2.3 Rabatte bei Büchern.................................................................... 445
12.2.4 Rabatte bei Heilmitteln................................................................ 445
12.2.5 Die Tiefpreisgarantie ................................................................... 446
12.2.6 Cross- und Up-Selling.................................................................. 446
12.3 Plug-ins und Module nutzen ....................................................... 448
12.3.1 Plug-ins für WooCommerce ......................................................... 449
12.3.2 Module für wpShopGermany ....................................................... 450
12.4 Die Kraft der Bilder ..................................................................... 451
12.4.1 Bilder für Produktseiten .............................................................. 451
12.4.2 Bilder im Header und auf Serviceseiten ....................................... 453
12.4.3 Bilder für das Firmenblog und Informationsseiten........................ 455
12.4.4 Bilder für Social-Media-Netzwerke............................................... 456
12.4.5 Gutes Bildmaterial erhalten......................................................... 456
12.4.6 Bilder vom Hersteller................................................................... 456
12.4.7 Stockfotos .................................................................................. 457
12.4.8 Bilder vom Fotografen ................................................................. 459
12.4.9 Eigene Bilder............................................................................... 459
12.4.10 Kostenlose Bilder........................................................................ 461
12.5 Händlerorganisationen ............................................................... 461
12.5.1 Geprüfter Webshop ..................................................................... 463
12.5.2 Der Händlerbund......................................................................... 464
12.5.3 Trusted Shops............................................................................. 467
12.5.4 Bundesverband Onlinehandel (BVOH)......................................... 468
12.6 Das Firmenblog........................................................................... 469
12.6.1 Gründe für das Blog zum Shop .................................................... 470
12.6.2 Platzierung des Firmenblogs ....................................................... 471
12.6.3 Ziele und Themen des Firmenblogs ............................................. 472
12.6.4 Kategorien eines Firmenblogs ..................................................... 474
12.6.5 Beiträge streuen.......................................................................... 474
12.6.6 Firmenblog-Knigge ...................................................................... 476
12.6.7 Kommentare auf dem Firmenblog ................................................ 477
12.6.8 Blogvernetzung mit Gastbeiträgen und Interviews ....................... 477
12.6.9 Die richtigen Ansprechpartner finden .......................................... 478
12.7 Newsletter-Marketing ................................................................. 478
Inhaltsverzeichnis 17

12.7.1 Newsletter-Plug-ins nutzen.......................................................... 479


12.7.2 Der externe Anbieter MailChimp .................................................. 479
12.7.3 Rechtskonforme Verwendung...................................................... 480
12.7.4 Opt-in und Opt-out...................................................................... 480
12.7.5 Newsletter-Knigge ....................................................................... 481
12.8 Offlinemarketing......................................................................... 484
12.8.1 Events nutzen ............................................................................. 485
12.8.2 Ladenwerbung ............................................................................ 485
12.8.3 Werbung auf dem Versandpaket ................................................. 485
12.8.4 Werbung im Versandpaket .......................................................... 486
12.8.5 Mit anderen Händlern real vernetzen........................................... 487
Checkliste Marketing ................................................................................. 487
13 Information, Beratung und Service ............................................................. 488
13.1 Information................................................................................. 490
13.1.1 Nummer gefällig? ........................................................................ 490
13.1.2 Mehr, als das Gesetz vorsieht...................................................... 491
13.1.3 Der FAQ-Bereich .......................................................................... 492
13.1.4 Informationen zu den Produkten ................................................. 493
13.1.5 Von der Wikipedia lernen ............................................................ 493
13.2 Beratung..................................................................................... 494
13.2.1 Mit Beratung Sympathie gewinnen .............................................. 495
13.2.2 Die fachliche Komponente .......................................................... 495
13.3 Service ....................................................................................... 495
13.3.1 Service für gewöhnliche Kunden.................................................. 496
13.3.2 Service für unzufriedene Kunden................................................. 496
13.3.3 Service für Stammkunden ........................................................... 497
13.4 Der Servicefooter ........................................................................ 497
13.4.1 Servicefooter mit Text-Widgets .................................................... 498
13.4.2 Servicefooter mit Bildern und Texten ........................................... 502
Checkliste Information, Beratung und Service ............................................ 505
14 Social Media .............................................................................................. 506
14.1 Social-Media-Basics ................................................................... 509
14.1.1 Das klassische Theater................................................................ 509
14.1.2 Das Social-Media-Theater ........................................................... 509
14.1.3 Die Macht der Netzwerke............................................................. 509
14.2 Social-Media-Ziele...................................................................... 510
14.2.1 Follower gewinnen ...................................................................... 510
14.2.2 Usergeneriertes Content erzeugen............................................... 511
14.2.3 Von Social Media zum Shop........................................................ 511
14.3 Kanäle und Accounts .................................................................. 512
14.3.1 Die wichtigsten Kanäle ................................................................ 512
14.3.2 Accounts anlegen........................................................................ 513
14.4 Facebook .................................................................................... 513
14.4.1 Facebook-Seite anlegen .............................................................. 515
14.4.2 Die ersten 30 Fans ...................................................................... 518
18 Inhaltsverzeichnis

14.4.3 Veranstaltungen erstellen ........................................................... 518


14.5 Twitter ........................................................................................ 519
14.5.1 Twitter-Instrumente..................................................................... 520
14.5.2 Der Einstieg bei Twitter................................................................ 521
14.5.3 Kundendialog auf Twitter............................................................. 521
14.6 Sonstige Netzwerke .................................................................... 522
14.6.1 Pinterest ..................................................................................... 522
14.6.2 Google Plus................................................................................. 523
14.6.3 YouTube...................................................................................... 523
14.6.4 SoundCloud................................................................................ 524
14.6.5 XING und LinkedIn ...................................................................... 524
14.7 Strategie und Planung ................................................................ 525
14.7.1 Der Redaktionsplan..................................................................... 525
14.7.2 Die Followerkampagne ................................................................ 526
14.7.3 Die Produktkampagne................................................................. 528
14.7.4 Social Media als Teamarbeit ....................................................... 528
14.7.5 Haftung für Social-Media-Inhalte ................................................. 529
14.7.6 Social-Media-Agentur beauftragen .............................................. 530
14.7.7 Haftung für nutzergenerierte Inhalte ............................................ 531
14.8 Der Social-Media-Knigge ............................................................ 532
14.8.1 Geben und nehmen..................................................................... 532
14.8.2 Auf Äußerlichkeiten achten ......................................................... 532
14.8.3 Persönlich werden ...................................................................... 532
14.8.4 Eine einfache Sprache verwenden ............................................... 532
14.8.5 Nicht mit fremden Federn schmücken.......................................... 533
Checkliste Social Media ............................................................................. 533
15 Suchmaschinenoptimierung (SEO) ............................................................. 534
15.1 SEO-Basics ................................................................................. 536
15.1.1 Wie Suchmaschinen funktionieren .............................................. 536
15.1.2 WordPress-Grundeinstellungen ................................................... 537
15.1.3 Keywords optimieren .................................................................. 539
15.1.4 Suchmaschinengerechte Texte.................................................... 541
15.1.5 Bilder-SEO .................................................................................. 542
15.2 SEO für Produkte ........................................................................ 544
15.2.1 Titel und URL............................................................................... 544
15.2.2 Produktbeschreibungen optimieren ............................................ 545
15.2.3 Internationale Artikelnummern nutzen ........................................ 547
15.2.4 Das SEO-Plug-in Yoast................................................................. 547
15.3 Optimale Seitenstruktur ............................................................. 548
15.3.1 Ebenen und Menüs ..................................................................... 549
15.3.2 Interne Verlinkungen................................................................... 550
15.4 Aufbau von Backlinks ................................................................. 550
15.4.1 Links von anderen Seiten ............................................................ 550
Checkliste Suchmaschinenoptimierung ..................................................... 551
Inhaltsverzeichnis 19

16 Tracking und Auswertung ........................................................................... 552


16.1 Statistiktools der Provider nutzen............................................... 555
16.1.1 Tracking ohne Installation ........................................................... 555
16.1.2 Grenzen der Providertools ........................................................... 555
16.2 WordPress-Statistiken ................................................................ 556
16.2.1 Statistik-Plug-ins......................................................................... 556
16.2.2 Das Jetpack-Plug-in ..................................................................... 556
16.3 Piwik .......................................................................................... 557
16.3.1 Piwik herunterladen .................................................................... 557
16.3.2 Piwik installieren......................................................................... 559
16.3.3 Tracking-Code einfügen............................................................... 564
16.3.4 Opt-out-Link einfügen ................................................................. 568
16.3.5 Auswertungen mit Piwik .............................................................. 569
16.4 Google Analytics......................................................................... 570
16.4.1 Google Analytics einrichten ......................................................... 571
16.4.2 Tracking-Code erzeugen lassen und einfügen .............................. 572
16.4.3 Die Besucherströme analysieren ................................................. 574
16.4.4 Datenschutzgerechter Einsatz ..................................................... 579
Checkliste Tracking und Auswertung .......................................................... 580
17 WordPress-Security.................................................................................... 582
17.1 Vorbeugung ................................................................................ 584
17.1.1 Sichere Namen............................................................................ 585
17.1.2 Sichere Passwörter...................................................................... 585
17.1.3 Log-in-Versuche begrenzen ......................................................... 586
17.1.4 Tabellenpräfix ändern ................................................................. 587
17.1.5 Administrator Nummer 2 ersetzt Nummer 1 ................................. 587
17.1.6 Adminbereich via HT-Access schützen......................................... 589
17.1.7 Regelmäßige Updates ................................................................. 590
17.1.8 Information ist alles .................................................................... 591
17.1.9 Technik ist nicht alles.................................................................. 592
17.1.10 Ausführung von PHP im Uploadordner deaktivieren ..................... 593
17.1.11 Externe Überprüfung ................................................................... 593
17.1.12 Weniger ist mehr Sicherheit ........................................................ 594
17.1.13 Umfangreiche Security-Plug-ins................................................... 594
17.2 Datensicherung .......................................................................... 597
17.2.1 Schnelle Sicherung ..................................................................... 597
17.2.2 Gründliche Sicherung.................................................................. 598
17.2.3 Automatische Sicherungen ......................................................... 599
17.3 Spiegelung auf XAMPP................................................................ 602
17.3.1 XAMPP herunterladen ................................................................. 603
17.3.2 XAMPP installieren ...................................................................... 605
17.3.3 WordPress lokal installieren ........................................................ 609
17.3.4 WordPress lokal spiegeln ............................................................ 611
17.4 Keine Panik bei Kompromittierung.............................................. 616
17.4.1 Was ist eine Kompromittierung? .................................................. 616
17.4.2 Wie wird eine Kompromittierung festgestellt? .............................. 616
20 Inhaltsverzeichnis

17.4.3 Warum Sie die Ruhe bewahren sollten......................................... 616


17.4.4 Was jetzt zu tun ist...................................................................... 616
Checkliste Security .................................................................................... 618
18 Fehlermeldungen ....................................................................................... 620
18.1 Error Establishing a Database Connection................................... 622
18.2 Weißer Bildschirm zeigt Fatal Error ............................................. 623
18.3 Weiße Seiten nach Umstellung der Permalinks ........................... 624
18.4 Nach Update kein Zugriff auf das Backend .................................. 626
18.5 Datei nicht beschreibbar............................................................. 626
18.6 Verzeichnis nicht beschreibbar................................................... 627
18.7 Das System der Dateirechte........................................................ 627
Checkliste Fehlermeldungen ...................................................................... 630
A Anhang: Nützliche Ressourcen ................................................................... 632
A.1 WordPress allgemein .................................................................. 632
A.2 WordPress-Shops ....................................................................... 632
A.3 Händlerorganisationen ............................................................... 632
A.4 Existenzgründung und Steuern ................................................... 632
A.5 Recht allgemein.......................................................................... 633
A.6 Recht für bestimmte Waren und Dienstleistungen....................... 633
A.7 Zahlung und Mahnung................................................................ 633
A.8 Sicherheit................................................................................... 634
A.9 Tools .......................................................................................... 634
1 Von der Idee zur Domain
1.1 Willkommen bei WordPress .......................................................... 25
1.1.1 Tante Emmas Rache ...................................................................... 25
1.1.2 Am Puls der Zeit ............................................................................ 26
1.1.3 Onlineshops und stationärer Handel im Tandem ........................... 27
1.1.4 WordPress ist Trumpf .................................................................... 27
1.2 Alles ist käuflich ........................................................................... 28
1.2.1 Physische Produkte....................................................................... 28
1.2.2 Downloadprodukte und Dienstleistungen...................................... 28
1.3 Der Onlineshop im Überblick ........................................................ 29
1.3.1 Kauf, Zahlung und Warenübergabe................................................ 29
1.3.2 Andere Länder, andere Sitten ........................................................ 30
1.3.3 Andere Länder, andere Währungen ............................................... 31
1.4 Ladenmiete für den WordPress-Shop ............................................ 32
1.4.1 Die Grundausstattung ................................................................... 32
1.4.2 Die Extras...................................................................................... 33
1.4.3 Mit oder ohne Anwalt?................................................................... 33
1.5 Die beste Adresse ......................................................................... 35
1.5.1 Mehr als Schall und Rauch ............................................................ 36
1.5.2 In der Kürze liegt die Würze ........................................................... 36
1.5.3 Umlaute vermeiden....................................................................... 37
1.5.4 Invasion der Domainendungen...................................................... 37
1.5.5 Juristische Aspekte ....................................................................... 38
1.5.6 Trittbrettfahrer abwehren .............................................................. 40
1.6 Domain und DPMA ........................................................................ 41
1.6.1 Deutsches Patent- und Markenamt................................................ 42
1.6.2 Markenschutz für den Shopnamen ................................................ 42
1.6.3 Markenrecherche .......................................................................... 43
1.6.4 Die Nizza-Klassen ......................................................................... 45
1.6.5 Marke beim DPMA anmelden ........................................................ 49
1.6.6 Markenkollisionen ........................................................................ 50

Checkliste Domain und Marken .................................................................... 50


24 Kapitel 1: Von der Idee zur Domain

Schon jede vierte Website läuft heute mit WordPress – und jeder dritte Onlineshop.
WordPress bietet die einfachste und schnellste Möglichkeit, Ihre Shopidee zu realisieren.
Alles, was Sie dafür tun müssen, ist in diesem Buch Schritt für Schritt beschrieben.
Programmierkenntnisse sind nicht nötig.

Die Fakten
Für den Betrieb eines Shops auf WordPress-Basis bezahlen Sie in der Grundausstattung
nur die Gebühren für Ihren Webspace und ein SSL-Zertifikat. Beides zusammen ist bei
den gängigen Providern für 5 bis 10 Euro im Monat erhältlich. Und auch nach der
Ergänzung mit kostenpflichtigen Bauteilen braucht WordPress keinen Vergleich zu
scheuen – weder mit anderen Onlineshopsystemen noch dem stationären Handel.
Sie kommen pro Jahr mit maximal 300 Euro Gesamtkosten locker über die Runden –
einem Bruchteil der monatlichen Ladenmiete in einer beliebigen deutschen Stadt. Trotz
der niedrigen Kosten sind die Möglichkeiten zur Gestaltung und Vernetzung gigantisch.
Schöpfen Sie aus dem Vollen. WordPress hat vieles an Bord, was Sie bei anderen
Onlineshopsystemen erst mühsam anbauen müssen:
• Shop-Plug-ins
• Shop-Themes
• alle Möglichkeiten zur Suchmaschinenoptimierung
• Verknüpfungen zu Social-Media-Netzwerken
• ein Firmenblog
• ein Kunden-Bewertungssystem

Die Grundbegriffe
Jedes der 18 Kapitel dieses Buchs beginnt mit einem kleinen Glossar und endet mit einer
Checkliste. Los geht es mit den Grundbegriffen zu WordPress:
• Domain – Ihre Shopadresse, zum Beispiel www.mustershop-online.de.
• DPMA – Deutsches Patent- und Markenamt. Hier werden Markennamen gesichert.
• Provider – Ein Anbieter von Webspace. Hier wird Ihre Website »gelagert«.
• Server – Auf dem Server Ihres Providers installieren Sie WordPress samt Online-
shop.
• Stationärer Handel – Die traditionellen Ladengeschäfte in den Städten oder auf der
grünen Wiese.
• URL – Die genaue Internetadresse einer einzelnen Webseite, zum Beispiel
www.mustershop-online.de/zahlungsarten.
• WooCommerce – Das beliebteste Shopsystem auf der Basis von WordPress.
Bevor es mit der Providerwahl und der Installation von WordPress und WooCommerce
losgeht, sei noch eine kritische Betrachtung über die Rolle der Onlineshops erlaubt.
Nehmen sie dem kleinen Ladenbesitzer etwas weg? Ist der Betrieb eines Onlineshops gar
moralisch verwerflich? Lesen Sie dazu den Folgenden Abschnitt.
1.1 Willkommen bei WordPress 25

Seite oder Site?


Weil sich die Begriffe in der Welt des Internets oft überschneiden, sei für WordPress
und für dieses Buch in Stein gemeißelt: Eine Site bezeichnet immer die gesamte
Internetpräsenz. Denken Sie dabei an eine Landschaft mit Bäumen und Kühen. Eine
Seite steht dagegen für etwas Einzelnes, also den Baum oder die Kuh. Als Beispiel für
dieses Buch dient die Website www.mustershop-online.de.

1.1 Willkommen bei WordPress


Vorübung: Gehen Sie auf YouTube und lauschen Sie dem Lied »Tante Emma« von Udo
Jürgens. Für die jüngere Generation: Diesen Oldie kann man auf Feten zu fortgeschrit-
tener Stunde gut hören und mitsingen. Und das hat uns der gute Udo damit sagen
wollen:
Vor 50 Jahren war die Welt des Handels noch auf viele Schultern verteilt. In den »Tante-
Emma-Läden« herrschten die Ladeninhaber über ihr eigenes Reich. Sie waren mitunter
etwas knorrig, so wie das in Familienbetrieben eben der Fall ist, aber in den wesentlichen
Entscheidungen frei und unabhängig:
• Ladengestaltung – Ob Regale, Kassentheke oder Farbe der Tapete, der unabhängige
Ladenbesitzer hatte freie Hand bei der Einrichtung.
• Preisgestaltung – Bei der Preisgestaltung musste Tante Emma niemanden um
Erlaubnis fragen.
• Sortimentauswahl – Verkauft wurde, was gefiel – dem Ladenbesitzer und der Kund-
schaft.
Und der Umgang mit der Kundschaft? Anschreiben lassen war kein Problem. Ein kleiner
Tratsch an der Kasse? Immer gern. Tante Emma bot nicht nur individuellen Service, sie
hatte Kuschelqualitäten. Und ein Herz für Kinder. Die durften sich ein Bonbon aus dem
Glas holen und in den Mund stecken.
Solche kleinen und sympathischen Läden gab es früher an jeder Ecke. Dann kamen die
Discounter und verdrängten die unabhängigen Besitzer samt ihrer helfenden Familien-
angehörigen. Tochter und Sohn mussten sich bei Aldi und Konsorten unter Vormund-
schaft stellen lassen. Sie wurden zu Lakaien zwischen Regal und Kasse.
Und der Patriarch, der den Laden einst vom Vater übernommen hatte, der den Laden
ebenfalls vom Vater übernommen hatte? Er wurde entweder in den Ruhestand geschickt
oder zum Filialleiter bei irgendeiner Kette. Dann aber weisungsgebunden und mit sehr
eingeschränktem Handlungsspielraum. Er litt wie ein Hund, ein Kettenhund.

1.1.1 Tante Emmas Rache


Willkommen im Jetzt und Hier. Mit dem Aufstieg des Onlinehandels wendet sich das
Blatt wieder. Tante Emma ist zurück und stark wie zu Zeiten des Wirtschaftswunders.
26 Kapitel 1: Von der Idee zur Domain

Sie mietet günstigen Raum an, tapeziert ihn und installiert eine Verkaufstheke. Dieser
Raum heißt WordPress, die Tapete Theme und die Verkaufstheke WooCommerce.
Tante Emma holt sich ein Stück von der Welt zurück, auch gern ein großes. Ausgebaut
ist ein Onlineshop nämlich ganz fix. Mit WordPress lassen sich 10, 100 oder auch 1.000
Waren am Tag verkaufen.
Kleine und mittlere Onlinehändler tragen dazu bei, den von großen Ketten dominierten
Handel wieder zu demokratisieren. Und ihre Chancen stehen gut, denn sie spüren den
Puls der Zeit.

1.1.2 Am Puls der Zeit


Die Älteren erinnern sich noch an das meistgelesene Buch des 20. Jahrhunderts, gehörte
es doch zum Haushalt wie Herd und Bett. Stets griffbereit lag es auf jedem deutschen
Wohnzimmertisch, während Schiller und Goethe im Regal Staub ansetzten. Vater,
Mutter, Kinder und Großeltern – alle erwarteten freudig jede neue Auflage, die stets
mehrere Hundert Seiten umfasste. Richtig, die Rede ist vom Quelle-Katalog.

Die Website ersetzt den Katalog


Der letzte Quelle-Katalog, er hat heute Sammlerwert, erschien im Jahr 2009. Stetig wan-
delt sich die Welt der Wirtschaft. Wer sich nicht anpasst, muss den Platz räumen. Mit
dem Siegeszug der Onlineshops wurden die Kataloge unattraktiv. An ihre Stelle getreten
sind PCs, Laptops, Tablets und Smartphones. Davor sitzen nun die Familienmitglieder,
stöbern in den Shops und kaufen ein. Für Sie als Händler bietet der digitale Wandel nur
Vorteile. Die Erstellung und Versendung eines gedruckten Katalogs war mit einem
gewaltigen logistischen Aufwand und mit hohen finanziellen Risiken verbunden. Als
Onlinehändler müssen Sie weder Kataloge versenden noch Ladenhüter horten. Alle
Waren können flexibel angeboten und schnell wieder aus dem Sortiment genommen
werden.

Einkaufen ohne Ladenschluss


In den USA gibt es sie in jeder Kleinstadt: stationäre Shops, die rund um die Uhr geöff-
net sind. In Deutschland sorgt das Ladenschlussgesetz dafür, dass in der Nacht und an
Sonntagen nur an ausgesuchten Orten wie Bahnhöfen, Flughäfen und Tankstellen ver-
kauft werden darf. Angeblich dienen diese Sonderregelungen der Versorgung von
Reisenden, aber mal ehrlich: Hier kauft längst die Nachbarschaft ein. Weil sich der
Kunde die Uhrzeit seines Einkaufs nicht vorschreiben lassen will, geht er dahin, wo offen
ist. Als Onlinehändler dürfen Sie sich darüber freuen, denn Ihr Geschäft kennt keine
Schließzeiten. Indirekt trägt das Ladenschlussgesetz dazu bei, dass der Onlinehandel in
Deutschland einen höheren Anteil am Einzelhandel genießt als in den USA. Man muss
die Regulierungswut auch mal loben.
1.1 Willkommen bei WordPress 27

1.1.3 Onlineshops und stationärer Handel im Tandem


Falls Sie bereits im stationären Handel tätig sind: Eine einfache Webpräsenz genügt
heute nicht mehr. Früher oder später werden Sie sie mit einem Onlineshop erweitern
müssen. Es spricht nichts dagegen, beide Kanäle parallel zu nutzen und Ihren Kunden
die Auswahlmöglichkeit zu bieten. Die Vorteile im Vergleich:

Stationärer Handel:
• Waren zum Abschauen und Anfassen.
• Persönlicher Kontakt.
• Im Laden Bekannte treffen.
• Ware kann sofort mitgenommen werden.

Onlinehandel:
• An 7 Tagen 24 Stunden geöffnet.
• Kunde braucht das Haus nicht zu verlassen.
• Keine verstopften Städte.
• Günstiger Preis.
• Stöbern, ohne sich beobachtet zu fühlen.
• Verkauf von Downloadprodukten und Dienstleistungen.

Das Beste aus beiden Welten


Falls Sie sich für eine Tandemlösung entscheiden: Nutzen Sie das Beste aus beiden
Welten. Der Mensch geht heute nicht mehr ohne Smartphone aus dem Haus. Am
Abend und am Sonntag bummelt er auch zu Ihrem Schaufenster. Mit QR-Codes
neben der Ware lotsen Sie ihn auf Ihren Onlineshop, wo er den Kauf gleich
abschließt. Als Versandart bieten Sie auch die Selbstabholung im Laden an. Am
nächsten Tag holt der Kunde die Bestellung bei Ihnen vor Ort ab.

1.1.4 WordPress ist Trumpf


Mehrere technische Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um einen Onlineshop zu
realisieren. Statt auf WordPress können Sie auch auf vorgefertigte Lösungen diverser
Anbieter zurückgreifen. Zugegeben, bei einigen Baukastensystemen müssen Sie sich auf
technischer Seite zu Beginn etwas weniger einarbeiten. Bei näherer Betrachtung hat
WordPress aber die Nase klar vorne. Ein kleiner Vergleich:

Baukastensystem WordPress
Einarbeitungszeit einige Tage einige Wochen
Domain oft nur Subdomain eigene Domain
Schnittstellen eingeschränkt API-Schnittstelle
28 Kapitel 1: Von der Idee zur Domain

Baukastensystem WordPress
Design eingeschränkt Themes können bearbeitet werden
Erweiterungen abhängig vom Anbieter Auswahl aus 50.000 Plug-ins
Rechtskonformität abhängig vom Anbieter Rechtstexte können selbst eingefügt werden
Shopausbau limitiert nahezu unbegrenzt

Mit einem WordPress-Shop halten Sie sich alle Möglichkeiten offen. Sie zahlen keine
Extragebühren, zum Beispiel für den Anbau eines Firmenblogs oder die Suchmaschi-
nenoptimierung. Die Preise für Premium-Themes und Plug-ins sind sowohl bei der
Anschaffung wie auch während des in der Regel halbjährigen oder einjährigen Support-
zeitraums sehr moderat. Kein Vergleich zu Mietshops. Dort werden Sie monatlich mit
einem spürbaren Betrag zur Kasse gebeten.

Und auf diversen Handelsplattformen?


Bei Amazon und eBay müssen Sie ständig Zeit und Geld dafür verplempern, über-
haupt in den für die Kundschaft sichtbaren Bereich zu gelangen. Mit einer eigenen
WordPress-Installation halten Sie dagegen die Fäden in der Hand.

1.2 Alles ist käuflich


Im Gegensatz zum stationären Handel verkauft ein Onlineshop nicht nur Waren zum
Anfassen. Ganz grob lassen sich physische und nicht physische Produkte unterscheiden.
Zu Letzteren gehören Downloadprodukte und Dienstleistungen.

1.2.1 Physische Produkte


Physische Produkte sind Kleidung, Elektronik, Bierkrüge, Bücher, CDs und alles andere,
was auch der stationäre Handel anbietet. Die Waren lagern bei Ihnen im Regal. Nach
einer Bestellung müssen Sie die Ware verpacken, adressieren, frankieren und zur Post
oder einem anderen Versender bringen.

1.2.2 Downloadprodukte und Dienstleistungen


Zu den Downloadprodukten gehören E-Books, MP3s, Bilder, Videos und Software.
Diese digitalen Produkte können Sie auf dem Server Ihres Webspace-Providers lagern.
In den Shop-Plug-ins für WordPress ist die Möglichkeit zur Auslieferung via Download
schon integriert. In WooCommerce aktivieren Sie beim Anlegen eines neuen Produkts
einfach die Checkboxen für Virtuell und Herunterladbar. Anschließend laden Sie Ihr
digitales Produkt hoch und bestimmen, wie oft und in welchem Zeitraum der Kunde
das Produkt herunterladen darf. Nach dem Bezahlen erhält der Käufer eine Mail mit
einer Download-URL. Fertig.
1.3 Der Onlineshop im Überblick 29

Es gibt aber auch Dinge, die ohne Download angeboten werden können, zum Beispiel
Dienstleistungen. In diesem Fall versendet der WordPress-Shop lediglich eine Bestäti-
gung, zum Beispiel über die Buchung eines Hotelzimmers oder einer Klavierstunde.

1.3 Der Onlineshop im Überblick


Die wesentlichen Elemente eines stationären Ladens finden sich auch im Onlineshop,
jedoch mit etwas anderen Bezeichnungen:
• Das Schaufenster wird zur Startseite des Shops.
• Das komplette Warensortiment ist auf vielen einzelnen Produktseiten zu sehen.
• Der Einkaufswagen nennt sich Warenkorb.
• Die Kasse wird zur Kassenseite, in WooCommerce auch Checkout-Page genannt.
Mit dem Abschluss einer Bestellung führen Kunde und Händler ein Rechtsgeschäft
durch, sie schließen einen Kaufvertrag nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch, dem BGB,
ab. In Kurzform:
1. Einigung über Produkt und Preis.
2. Zahlung des Kaufpreises und Übergabe der Ware oder Erfüllung der Dienstleistung.

1.3.1 Kauf, Zahlung und Warenübergabe


Das Grundprinzip ist also überall gleich. Unterschiede bestehen aber bei diesen Details:
• Formale Erklärung des Kaufvertrags.
• Möglichkeiten des Rücktritts vom Kauf.
• Bandbreite an Zahlungssystemen.
• Warenübergabe.

Formalität des Kaufvertrags


Im stationären Handel werden fast alle Verträge stillschweigend abgeschlossen. Denken
Sie beispielsweise an den Einkauf im Supermarkt. Der Kunde legt die Ware nur aufs
Band. Er muss kein spezielles Sprüchlein dazu aufsagen oder der Kassiererin die Hand
schütteln. Im Onlinehandel gelten andere Formalitäten. Ein Kaufvertrag kommt nach
dem Klick auf den Kaufbutton zustande. Der Gesetzgeber hat dazu genaue Regeln fest-
geschrieben, um zu verhindern, dass Käufe aus Versehen getätigt werden.

Rücktritt vom Kauf


Der Kunde kann heute in den meisten Geschäften des stationären Handels auch Waren
ohne Mängel relativ problemlos zurückgeben, allerdings muss er dabei auf Kulanz
hoffen. Juristisch gesehen gilt: Vertrag ist Vertrag und ein Rücktritt nach Lust und
Laune gesetzlich nicht vorgesehen. Im Onlinehandel gelten andere Spielregeln. Mit dem
Erhalt der Ware beginnt für den Kunden eine gesetzlich verbriefte Widerrufsfrist von 14
30 Kapitel 1: Von der Idee zur Domain

Tagen. In dieser darf er ohne Begründung vom Vertrag zurücktreten. Es genügt, wenn er
den Widerruf erklärt und die Ware zurückschickt.

Bandbreite an Zahlungssystemen
Im stationären Handel wird mit Bargeld oder Kreditkarte bezahlt und in absehbarer Zeit
auch mit dem Smartphone. Im Onlinehandel ist die Bandbreite an Zahlungsmitteln
größer. Durchgesetzt haben sich vor allem diese vier Zahlungssysteme:
• PayPal
• Lastschrift
• Kauf auf Rechnung
• Kreditkarte
Beachtlich sind die regionalen Unterschiede. In den USA war die Lastschrift noch nie
sehr populär. In Europa hat sie dagegen einen festen Platz und ist dank des einheitlichen
SEPA-Systems (Single Euro Payments Area) auch im grenzüberschreitenden Handel ver-
fügbar. 34 Staaten mit über 500 Millionen Einwohnern gehören zum SEPA-Zahlungs-
raum.

Die Warenübergabe
Auch hier ist die Bandbreite im Vergleich zum stationären Handel größer. Drei
Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
1. Versendung
2. Download
3. Abholung im Laden

1.3.2 Andere Länder, andere Sitten


In anderen Ländern pflegen die Verbraucher auch eine andere Kultur des Einkaufens.
Vielleicht kommen Ihnen einige Traditionen aus dem Urlaub bekannt vor:
• Im traditionellen Basar geht dem Vertragsabschluss ein langes Feilschen voran.
• In Südeuropa pflegt man im Leben und auch beim Einkaufen eine gewisse Lässigkeit.
Viele Vorschriften werden dort nicht so ganz genau eingehalten.
• In den USA spielen Preisaktionen eine große Rolle. Besondere Rabatte erwarten die
Verbraucher zum Beispiel im November. Höhepunkte sind der Black Friday und der
für den Onlinehandel ins Leben gerufenen Cyber Monday. Diese Termine bilden den
Auftakt der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts. Weitere Anlässe zu Rabatten sind
der Valentinstag oder der amerikanische Nationalfeiertag am 4. Juli. Oder irgendein
anderer Tag. Die amerikanischen Händler sind sehr kreativ darin, Preisnachlässe mit
besonderen Tagen zu begründen.
Und wir? Wir haben die deutsche Gründlichkeit: im Fußball, im Maschinenbau und
beim Erlass von Vorschriften. Ob ganze Wälder gerodet werden müssen, um all die
1.3 Der Onlineshop im Überblick 31

dicken Gesetzbücher zu drucken? Man hat es noch nicht erforscht. Sicher ist jedoch,
dass die Argusaugen der Behörden und Verbraucherschutzverbände über die sorgfältige
Einhaltung der Vorschriften und Gesetze wachen.
Damit müssen Sie sich herumschlagen, um Ärger mit den Ämtern und der Konkurrenz
zu entgehen:
• Impressum
• AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen)
• Datenschutz und Datenschutzerklärung
• Widerrufsbelehrung und Widerrufsformular
• Versandkostengestaltung und Platzierung
• Verpackungsverordnung
• Produktbeschreibung
• Beschriftung und Darstellung des Kaufbuttons
• Produktbilder, Urheberrecht und Markenrecht
• Double-Opt-in-Verfahren für das Newsletter-Abonnement und die Anlage von Kun-
denkonten
Es ist also eine Menge an Hausaufgaben zu erledigen. Hierzu zwei gute Nachrichten und
eine schlechte:
1. Die gute Nachricht: Als Shopbetreiber müssen Sie nichts davon auswendig lernen
und auf Befehl aufsagen.
Noch eine gute Nachricht: Mit dem Einsatz zusätzlicher Plug-ins hält sich der Auf-
wand für die »Eindeutschung« von WooCommerce in Grenzen. Alternativ steht
Ihnen das deutsche Shopsystem wpShopGermany zur Verfügung.
2. Die schlechte Nachricht: WooCommerce ist in der Basisversion auf den amerikani-
schen Markt ausgelegt. Für den Betrieb eines Onlineshops gelten dort nicht so eng
gefasste rechtliche Standards wie in Deutschland.

1.3.3 Andere Länder, andere Währungen


Im Euro-Raum sind derzeit immerhin 19 Staaten vertreten, aber es fehlt schon ein
deutschsprachiges Land, nämlich die Schweiz. Nun ist der Vorteil eines Onlineshops ja
das fast unbegrenzte Einzugsgebiet. Da wäre es schade, wenn das Währungsproblem
Verkäufe verhinderte. Unkompliziert lässt sich das Problem der Konvertierung von
Fremdwährung mit PayPal, der Zahlung per Kreditkarte oder innerhalb der SEPA-Zone
mit Lastschrift und Überweisung lösen.
Beispiel: Sie verkaufen ein Produkt an einen Kunden aus der Schweiz. Die Umrechnung
von Schweizer Franken in Euro übernimmt PayPal oder ein anderer Zahlungsdienst-
leister für Sie. Der Kunde zahlt in der Währung seines Landes, Sie erhalten den Betrag in
Euro. Sie können Ihren Shop aber auch grundsätzlich mit einer anderen Währung
betreiben.
32 Kapitel 1: Von der Idee zur Domain

Ein Shop – eine Währung


WooCommerce ist nicht auf den Dollar oder den Euro beschränkt. Die jeweilige
Währung lässt sich in WooCommerce problemlos einstellen. Eine Mischung unter-
schiedlicher Währungen in einem einzigen Shop ist allerdings nicht vorgesehen.

Klonen kann sich lohnen


Als Lösung bietet sich die Einrichtung separater Shops für unterschiedliche Landeswäh-
rungen an. Mit etwas Einarbeitung ist das gar nicht so schwer. Eine WordPress-Installa-
tion lässt sich nämlich eins zu eins kopieren und auf eine neue Domain übertragen.
Führen Sie dazu diese Schritte durch:
1. Installation des Onlineshops auf Euro-Basis.
2. Spiegelung des Shops auf ein lokales System, z. B. einen XAMPP-Server. Eine
Einführung in XAMPP finden Sie in diesem Buch in Kapitel 17.3.
3. Aufspielen der Spiegelung auf einen neuen Server und unter einer neuen Domain.

Achtung! Lizenzbedingungen
Falls Sie zahlungspflichtige Themes und Plug-ins verwenden, müssen Sie die
Lizenzbedingungen genau studieren. Nicht in jedem Fall erlaubt der Hersteller den
Betrieb in mehreren Shops.

1.4 Ladenmiete für den WordPress-Shop


Einen ordentlichen Batzen Geld bezahlen Sie für die Ladenmiete im stationären Handel.
Dazu kommen die Nebenkosten: Strom, Heizung, Wasser, Müllentsorgung. Außerdem
müssen Sie sich bei einer Neuanmietung von Geschäftsräumen für einige Jahre binden,
üblich sind zwei oder fünf Jahre. Und wenn der Laden brummt, bleibt trotzdem ein
unsicheres Gefühl. Auf einen Mieterschutz können Sie bei Gewerbeimmobilien nämlich
nicht pochen. Setzt Sie der Vermieter nach fünf Jahren vor die Tür, haben Sie einfach
Pech gehabt. Wie viel günstiger und finanziell weniger riskant ist da doch die Eröffnung
eines Onlineshops.

1.4.1 Die Grundausstattung


Was kommt bei einem Onlineshop auf der Basis von WordPress an Ladenmiete zusam-
men? Weniger, als Sie denken. Absolut unvermeidbar sind nur diese beiden Posten:
• Providergebühren – ab ca. 5 Euro monatlich.
• Gebühren für das SSL-Zertifikat – ab ca. 3 Euro monatlich.
Stephan Brey

L E I N S T I E G
SCHNEL E O
R E S S S
WORDP
Stephan Brey
Schnelleinstieg
WordPress SEO
Dieses Buch ist meiner tollen Tochter
Leonie gewidmet.
Bleib, so wie du bist, und bleib dir treu!
Verändere dich nicht für andere!
Bedenke! Stillstand bedeutet nachdenken!
Leben ist Aktivität und Liebe, Stärke und Hoffnung!
VORWORT

Dieses Buch richtet sich an Webseiteninhaber, die ihre Webseite besser platzieren
wollen, an Webdesigner, die ihren Kunden zu einem besseren Ranking und starken
Suchergebnis-Seiten (Search Engine Result Pages, kurz SERP) und natürlich an all
diejenigen, deren Wissen nicht mehr up to date ist, sowie an die Chefs, die nicht
tausende Euros für eine SEO ausgeben wollen und dieses Buch lieber dem Verant-
wortlichen der Webseite auf den Schreibtisch legen wollen. Einfacher ausgedrückt:
Das Buch ist für private und gewerbliche Webgestalter gedacht und ausgelegt. Das
nötige Fachwissen wird gut erklärt, sodass kein weiteres Nachschlagen nötig ist.
Die meisten Webseitenbetreiber, vor allem aber potenzielle Kunden, würden ihre
Webseite gerne auf einen der ersten Plätze bei den Suchergebnissen bei Google
und Co sehen. Das ist bei organischen Suchergebnissen, also Suchergebnis-Sei-
ten (SERPs), die nicht durch Werbung finanziert wurden, oft nicht möglich, weil
bezahlte Services, wie AdWords, meist die ersten Plätze einnehmen.
Wenn das Unmögliche nicht möglich ist, dann wären zumindest einige Treffer in
der oberen Hälfte der ersten Ergebnisseite wünschenswert. Das ist machbar!
Die Maßnahmen, die für eine Optimierung einer Webseite wie WordPress nötig
sind, werden im Allgemeinen als SEO (Search Engine Optimization) bezeichnet,
wobei man zwischen Onpage- (Optimierungen direkt auf der Website) und Off-
page-Optimierungen (Verbesserungen außerhalb der Webseite) unterscheidet.
Neben rein technischen Maßnahmen zur Ranking-Verbesserung lassen sich auch
Inhalte und Medien für die Suche optimieren.
Was Sie mit SEO erreichen, hängt von der Zielgruppe der Webseite, von den Wett-
bewerbern und den Suchbegriffen bzw. Suchphrasen ab. Die sinnvollste Methode
ist es, eine Checkliste zu erstellen, die beispielsweise folgende Punkte enthält:
U Wen soll die Webseite erreichen?
U Mit welchen Suchbegriffen soll die Seite gefunden werden?
U Ist die Webseite eine kommerzielle Seite, vielleicht ein Shop, oder ist sie privater
Natur?

6
Das sind nur einige Fragen, die geklärt werden müssen, um eine WordPress-Seite
passend für das Web und auch passend zum Kundenwunsch bzw. für die eigene
Webseite zu optimieren. Wie und mit welchen Mitteln das möglich ist, soll die-
ses Buch vermitteln. Wenn Sie sich an die Inhalte im Buch halten, kann ich Ihnen
Versprechen, dass sich Ihre Webseite in der Platzierung bei den Suchmaschinen in
wenigen Tagen massiv verbessern wird. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lek-
türe.

7
INHALTSVERZEICHNIS

1 SUCHMASCHINEN & SEO. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12


1.1 Wie Suchmaschinen funktionieren . . . . . . . . . . . . . . . . 12
1.2 Was ist eine SEO? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
1.3 Das aktuelle WordPress — was bringt es mit?. . . . . . . . 18
1.3.1 Warum ist Responsive Webdesign gut für das
Ranking bei Suchmaschinen? . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
1.4 WordPress als CMS oder Blog oder beides? . . . . . . . . . 20
1.5 Ist eine Landingpage nötig?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
1.6 SEO-Strategien festlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.6.1 Was benötigt der Webdesigner?. . . . . . . . . . . . . . . 22
1.6.2 Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

2 WORDPRESS SEO-FIT MACHEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24


2.1 Ziele und Voraussetzungen einer SEO. . . . . . . . . . . . . . 24
2.1.1 Wie ist dieses Kapitel aufgebaut? . . . . . . . . . . . . . . 25
2.1.2 Onpage-SEO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
2.1.3 Offpage-SEO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
2.1.4 Kontrolle und Checkliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
2.2 Webseiten-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
2.2.1
Tools zur Analyse von Webseiten. . . . . . . . . . . . . . . 27
2.3 Backlinkstrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
2.4 SEO-optimiertes Theme für WordPress?. . . . . . . . . . . . 41
2.5 Wie eine schöne Webseite die SEO verbessert . . . . . . . 43
2.6 Schadet doppelter Content (Duplicate Content)? . . . . . 44
2.7 Warum und wie SPAM vermeiden . . . . . . . . . . . . . . . . 46
2.8 Kann Google alle Seiten meines
Internetauftritts indexieren?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
2.9 Das Title-Element (title-Tag). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
2.10 Korrekte Überschriften (<h>-Tags — title-Tags). . . . . . . 53

8
2.11 Meta-Tags hinzufügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
2.12 Was ist Follow/NoFollow? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
2.13 Strukturen einer Webseite überprüfen. . . . . . . . . . . . . . 58
2.14 XML-Sitemaps für die Suchmaschinen . . . . . . . . . . . . . 61
2.15 Content verstecken oder sichtbar lassen?. . . . . . . . . . . 61
2.16 SEO für Bilder und andere Medien. . . . . . . . . . . . . . . . . 65
2.17 Nationale und internationale Linkziele (hreflang). . . . . . 67
2.18 Tote Links finden und anpassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
2.19 Spielt die Ladezeit einer Webseite eine Rolle? . . . . . . . . 71
2.20 Responsive Design? Aber ja!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
2.20.1 Was bedeutet responsives Design? . . . . . . . . . . . . . 77
2.20.2 Responsives Design auf allen Geräten. . . . . . . . . . . . 77
2.21 Twittercards. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
2.22 Robots.txt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
2.23 Länderspezifische TLD-Erweiterung . . . . . . . . . . . . . . . 85
2.24 Das Alter der Domain. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
2.25 HTTPS-Ranking-Faktor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
2.26 Die Usability der Webseite als Ranking-Faktor. . . . . . . . 86
2.27 Search Engine Friendly URLs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
2.28 Die Nothelfer — wenn alles nichts nützt. . . . . . . . . . . . 90
2.29 Sind Landingpages sinnvoll?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
2.30 SEO-Faktor „Rechtliche Angaben“. . . . . . . . . . . . . . . . . 92
2.31 Ist valides HTML und CSS wichtig?. . . . . . . . . . . . . . . . 93
2.32 Das Canonical Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
2.33 Kontrolle und Checkliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

9
Inhalt

3 SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG FÜR SHOPS. . . . . . . . . . . 106


3.1 Title-Tags — Keywords für Kategorien und Produkte . . . 107
3.2 Suchmaschinenfreundliche URLs . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
3.3 Die Seitenladegeschwindigkeit optimieren. . . . . . . . . . . 109
3.4 SEO über Verkaufsportale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
3.5 Artikelbeschreibungen optimieren. . . . . . . . . . . . . . . . . 110
3.6 Die kurze Produktbeschreibung
WooCommerce optimieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
3.7 Google+ und Facebook, Twitter und Instagram . . . . . . . 112
3.8 Blogging — Bloggen was das Zeug hält. . . . . . . . . . . . . 114
3.9 Rich Snippets. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
3.10 Machen Sie Ihre E-Commerce-Website mobile-ready. . 117
3.11 Strategische Stichwörter im Anchor-Text. . . . . . . . . . . . 118
3.12 Produktbilder optimieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
3.13 Vermeiden Sie defekte Links (404). . . . . . . . . . . . . . . . 120
3.14 Thumbnails neu generieren lassen . . . . . . . . . . . . . . . . 121

4 OHNE SOCIAL MEDIA GEHT NICHTS MEHR. . . . . . . . . . . 122


4.1 Sharing is Caring (weitersagen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
4.2 Einloggen mit Social Media. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
4.3 Facebook, Twitter, Google+ und Co. vernetzen. . . . . . . . 126
4.4 Social Media Newsrooms. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
4.5 Youtube und SEO. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
4.6 Social Media Guidelines. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
4.7 Hashtags. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
4.8 Das richtige Hashtag verwenden. . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
4.9 Social Bookmarks. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

10
Inhalt

5 PLUG-INS & TOOLS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136


5.1 All-in-One: Yoast SEO von Yoast. . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
5.2 Automatische Vertaggung: Automatic Post Tagger . . . . 137
5.3 Caching: W3 Total Cache. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
5.4 Inhaltsverzeichnisse: Table of Contents Plus . . . . . . . . . 139
5.5 Geschwindigkeit: Plug-In Performance Profiler. . . . . . . . 139
5.6 Zentralarchiv für bessere Crawlability:
Simple Yearly Archive. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
5.7 Related Posts for WordPress. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
5.8 Jetpack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
5.9 Weitere essenzielle Plug-Ins. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

6 ANMELDEN, REGISTRIEREN, ANALYSIEREN . . . . . . . . . . 146


6.1 Anmelden an Suchmaschinen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
6.2 Register und Kataloge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
6.3 Google & Bing Webmaster Tools. . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
6.4 Google AdWords. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
6.5 Google Analytics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
6.6 SEO-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
6.7 Erweiterungen für Firefox & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
6.8 Google My Business. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

11
1 SUCHMASCHINEN & SEO

1.1 Wie Suchmaschinen funktionieren


Ohne Suchmaschinen wäre das Internet kaum vorstellbar. Suchmaschinen, wie
Google, sind riesige Datenspeicher, die alle von ihnen indexierten Webseiten spei-
chern, auch über Jahre hinweg und meist sogar mit allen Versionen einer Webseite.
Mit ein paar Tricks lassen sich sogar früher erstellte und von Google archivierte
Webseiten anzeigen.
Die Ursache dafür, warum es in diesem Buch hauptsächlich um Google geht, liegt
auf der Hand. Google ist und bleibt die größte und wichtigste Suchmaschine der
Welt für Webseiten. Keine andere konnte sie bisher einholen. Trotzdem sollte man
die Entwicklung der anderen Suchmaschinen im Auge behalten. Yandex z. B ist
eine Suchmaschine in Russland. China und Indien sind zwei große Staaten, und
wer weiß, was sich die beiden einfallen lassen, um Google den ersten Rang streitig
zu machen. Eine Übersicht der meistverwendeten Suchmaschinen zeigt die Macht-
verhältnisse dennoch deutlich auf:

STAND OKTOBER 2015 (QUELLE: SEO-UNITED.DE)


Verwendete Suchmaschinen Anteil
Google 96.16 %
Bing 2.43 %
Yahoo 1.03 %
Ask.com 0.15 %
T-Online 0.12 %
AOL 0.10 %
Yandex 0.06 %

Google ist mit knapp 97 Prozent die beliebteste Suchmaschine weltweit. Auch wenn
es, wie schon gesagt, nicht sicher ist, wie es sich in China verhält. Unstrittig ist
daher, für welche Suchmaschine die WordPress-Seite optimiert werden muss. Selt-
sam und geheimnisvoll ist die Tatsache, dass die eigene Webseite nur bei Google
angemeldet werden muss, um auch mit anderen Suchmaschinen gefunden zu wer-
den. Ausnahmen sind ausländische bzw. nicht internationale Suchmaschinen, die
nur nationale Webseiten indexieren.

12
TIPP: GOOGLE-ANMELDUNG IST PFLICHT

Eine Anmeldung bei Google ist ein Muss. Melden Sie Ihre komplett optimierte
Webseite über www.google.com/submityourcontent bei Google an.

Nach eigenen Angaben schätzt Google seine bereits indexierten und gecrawlten
Webseiten auf mehrere Billionen. Man kann aber sicher davon ausgehen, dass Mil-
liarden und nicht Billionen gemeint sind. Ein Fehler, der sich oft einschleicht, wenn
die englische Billion ins Deutsche übersetzt wird. In der Realität dürften es locker
einige hundert Milliarden sein. Um die Zahl etwas zu verdeutlichen: Google meint
damit neben allen neuen auch alte Webseiten, Unterseiten von Webseiten, Blogs
und Dokumente sowie Bilder und andere Inhalte.
Veröffentlichte Webseiten werden in der Regel von den Suchmaschinen auch ohne
Anmeldung gefunden. Eine Anmeldung bei Google oder Bing ist nicht zwingend
nötig, aber unbedingt empfehlenswert. Alle Suchmaschinen verwenden für das
Finden und Indexieren von Webseiten einen Webcrawler, auch Googlebot oder BOT
im Allgemeinen genannt. Bots sind Programme, die die Datenbanken der Suchma-
schinenbetreiber durchlaufen und alle Webseiten und Kataloge auf deren Inhalte
untersuchen. Die Folge eines Crawlings mit einem BOT ist letztlich die Indexierung
der Webseite und deren Platzierung bei den Suchabfragen. Das Tolle ist, dass man
dem BOT mitteilen kann, wie oft er Ihre Webseite besuchen soll und nach wel-
chen Inhalten er suchen muss. Andere Suchmaschinen, wie Bing, crawlen Websei-
ten ebenfalls mit ihren eigenen Crawlern. Nur am Rande: Sie können in WordPress
relativ leicht feststellen, welcher BOT gerade auf Ihrer Webseite ist. Mit dem Plug-
In Visitor Maps and Who‘s Online werden alle aktuellen Besucher angezeigt. Wie
das aussehen kann, sehen Sie in der nächsten Abbildung.

13
1 Suchmaschinen & SEO

Bild 1.1: Besucher- und BOT-Ansicht über das Plug-In Visitor Maps

Mit diesem schönen Plug-In lässt sich die Ansicht mit und ohne BOTs einstellen.
Außerdem werden bei referenzierten Seiten auch die Referrer angezeigt. Ein Refer-
rer ist die Internetadresse der Webseite, von der der Benutzer durch Anklicken
eines Links zu der aktuellen Seite gekommen ist (englisch to refer, verweisen). Beim
Abruf der Seite wird der Referrer an den Server, der die Seite bereitstellt, übermit-
telt. Das Plug-In bietet in seiner einfachen Konfiguration viele Informationen über
aktuelle und vergangene Besucher und vieles mehr.
Für die organische Suche (Suchergebnisse ohne Werbung) setzen Google, Bing,
Ask und andere Algorithmen ein. Algorithmen sind Programme bzw. Programm­
abläufe, die anhand bestimmter Faktoren eine indexierte Webseite aufgrund der
Suchabfrage durchsuchen und ein Ergebnis zurückliefern.
Ein Faktor ist der PageRank. Der PageRank ist die Messung, wie viele Links von der
Webseite auf eine andere Webseite bzw. auf ein anderes der Öffentlichkeit zugäng-
liches Verzeichnis zeigen.
Dabei spielt die Qualität eines Links eine bedeutende Rolle. Der Googlebot erkennt
qualitativ schlechte Links, sogenannte SPAM-Links, und wertet die Seite daraufhin
ab. Es ist also nicht nur wichtig, externe Links auf der Seite zu haben, sondern gute,
sinnvolle Links.

Der Google-Algorithmus
In regelmäßigen Abständen führt Google ein Update seiner Algorithmen durch.
Für Webdesigner ist es daher sehr wichtig, auf dem aktuellen Stand zu sein, denn
Google verbessert kontinuierlich seinen Algorithmus.
14
1.1 Wie Suchmaschinen funktionieren

Das letzte Update, mit der Bezeichnung Penguin1, wurde im Oktober 2014 veröf-
fentlicht. Was ist das Ziel des Updates? Der Algorithmus Penguin ist Googles Reak-
tion auf manipulatives Linkbuilding, aufgrund dessen die Platzierungen durch die
Suchmaschine seit Jahren ungenau und nicht richtig erfolgten. Unter Linkbuilding
versteht man die Links, die von der eigenen Webseite auf andere Webseiten oder
generell zu anderen Inhalten verlinkt werden. Linkbuilding ist ein Teil der Offpage-
Optimierung. Links, die von anderen Inhalten bzw. Webseiten auf die eigene Web-
seite zeigen, nennt man Backlinks. Die Qualität der Backlinks war zweifelhaft und
diente oft nur dem Zweck, das Ranking, aber nicht die Qualität der Webseite zu
verbessern. Seit diesem Update straft Google Webseitenbetreiber, die mit gekauf-
ten oder getauschten Links das Ranking verbessern wollten, ab. Unter Umständen
kann dies zu einer kompletten Abstufung der Webseite führen. Google vertraut der
Domain dann nicht mehr und der Betreiber verliert Traffic und wird wesentlich
schlechter platziert. Google will damit eine höhere Qualität des Backlink-Profils
erzeugen und den Druck auf die Seitenbetreiber erhöhen, qualitativ hochwertige
Backlinks zu verwenden.
Im Juli 2015 wurde das Google Update Panda Version 4.22 veröffentlicht. Panda
ist kein Update des Algorithmus, sondern ein sogenannter Daten-Refresh. Bei
einem Daten-Refresh wird über alle von Google indexierten Webseiten ein Filter
angewendet und Webseiten mit schlechter Content-Qualität werden abgewertet.
Danach erfolgt eine Aktualisierung der Indexe, dies wird Daten-Refresh genannt.

Sind Updates und Daten-Refresh spürbar?


Ein Algorithmus-Update hat einen spürbaren Effekt auf viele Webseiten, weil
deren Ranking sich anschließend verbessert oder verschlechtert. Google meint,
das Panda-Update betreffe ca. 12 Prozent aller englischen Suchabfragen. Man darf
davon ausgehen, dass deutsche Webseiten gleichauf liegen.
Ein Daten-Refresh erzeugt weniger Wirbel. Das Panda-Update „Daten-Refresh“
betraf lediglich 1-2 Prozent aller englischen Suchabfragen.
Manchmal werden Google-Updates nicht angekündigt und erhalten erst bei der
Veröffentlichung einen Namen. Ein solches „Phantom“-Update macht seit Mai die
Runde und soll Suchanfragen mit lokalem Bezug hervorheben. Das klingt interes-
sant, ist aber noch in Erprobung, und es lässt sich bis dato nur das Land auswählen,
die Stadt noch nicht. Ziel wird es sein, lokale Unternehmen und Dienstleister stär-
ker in lokale Suchabfragen einzubinden (siehe die folgende Abbildung).

1 Version 3.0.
2 Das erste Panda-Update wurde im Jahr erstmalig 2011 ausgerollt. Seitdem erfolgen regelmäßige
Updates für Panda.
15
1 Suchmaschinen & SEO

Bild 1.2: Eine Suchabfrage mit Orts- bzw. Länderbezug bei Google

TIPP:

Besuchen Sie die Webseite (englische Sprache)


https://moz.com/google-algorithm-change.
Dort sind alle aktuellen und vergangenen Google-Updates beschrieben.
Weitere Informationen dazu finden Sie beispielsweise auf der Webseite
http://www.googlewatchblog.de.

Eine Webseite muss indexiert sein, um gefunden zu werden. Der Crawling-Prozess


von Google beginnt mit einer Liste von Webseiten-URLs, die aus vorhergehenden
Crawling-Prozessen generiert und mit den von den Webmastern bereitgestellten
Sitemap-Daten vervollständigt wurde.
Kompliziert? Eigentlich nicht! Die Suchmaschinen, allen voran Google, verwenden
die Informationen des Crawlers, die dieser aus den von ihm besuchten Webseiten
herausgelesen hat, und die Informationen der Webseiten selbst (z. B. Meta-Anga-
ben in der index.php der Webseite).
Google nimmt alle indexierten Webseiten in einen Katalog auf. Beim Besuch dieser
Websites erkennt der Googlebot alle eingehenden und ausgehenden Links auf jeder
Seite und fügt sie der Liste der zu crawlenden Seiten hinzu.
Neue Websites, Änderungen an bestehenden Websites und veraltete Links wer-
den ermittelt und zur Aktualisierung des Google-Indexes verwendet. Ermittelt der
Googlebot nach einer weiteren Indexierung der Webseite Unterschiede in Struk-

16
1.2 Was ist eine SEO?

tur und Inhalt, fällt der PageRank entweder besser oder schlechter aus. Die Web-
seitenoptimierung ist ein laufender Prozess, der im Grunde nie abgeschlossen ist.
Sie können mittels Meta-Tag selbst festlegen, wie oft der Suchmaschinen-Crawler
(BOT) Ihre Webseite besuchen soll. Vor allem bei Webseiten mit häufig wechseln-
dem oder neuem Inhalt ist das regelmäßige Crawlen der Webseite wichtig. Genau
für diesen Zweck wurden Instrumente und Methoden entwickelt, die sich mit der
Optimierung der Webseiten für Suchmaschinen befassen. Sie werden unter dem
Begriff SEO zusammengefasst.

1.2 Was ist eine SEO?


Suchmaschinenoptimierungen (Search Engine Optimization) sind Vorkehrungen
bzw. Maßnahmen mit dem Zweck, das Ranking, sprich die Bewertung, einer Web-
seite bei den Suchmaschinen zu verbessern. Man unterscheidet zwischen Onpage-
und Offpage-Optimierung.

Onpage:
Unter Onpage versteht man die Optimierung aller Elemente, Texte, Bilder und
Social-Media-Komponenten, die sich auf der Webseite befinden. Es sind Program-
mier- bzw. manuelle Maßnahmen nötig, die Elemente auf der Webseite so zu opti-
mieren, dass sich das Ranking bei den Suchmaschinen deutlich verbessert. Aller-
dings klappt das nur, wenn man weiß, wie gut die Seite vorher gerankt war. Beispiele
hierfür sind das ALT-Attribut und das TITLE-Attribut für Bilder und Text. Man
nimmt an, dass die Onpage-Optimierung ca. 20% eines Rankings ausmacht. Mehr
dazu auf den kommenden Seiten.

Offpage:
Offpage-Optimierung umfasst alle Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung,
die nicht direkt auf der Seite gemacht werden und somit nur bedingt beeinflusst
werden können. Da Google einen großen Wert auf qualitativ hochwertige Links
legt, ist das Linkbuilding einer Webseite ein enorm wichtiger, aber auch ein sehr
langwieriger Teil einer Optimierung. Gute Ergebnisse sind nicht gleich zu erwar-
ten, sondern eher nach Tagen und Wochen messbar.
Je mehr inhaltlich relevante Links von und auf die Webseite zeigen, desto höher
bewertet Google die Seite, und der PageRank verbessert sich.
Darüber hinaus gibt es andere, eher technisch-wissenschaftliche Methoden, die uns
aber für eine WordPress-Optimierung nicht weiter interessieren. Unser Augenmerk

17
1 Suchmaschinen & SEO

auf den folgenden Seiten liegt bei der On- und Offpage-Optimierung von Inhalten
und Strukturen einer WordPress-Webseite.

1.3 Das aktuelle WordPress — was bringt es mit?


WordPress ist das bis dato beliebteste Content Management System (CMS) weltweit
(Quelle: PC-WELT). Für kein anderes System gibt es mehr Plug-Ins, Themes und
Communitys. WordPress schreibt dazu:
Über 60 Millionen Menschen haben WordPress als Grundstein für den Ort gewählt,
den sie im Web Home nennen. Wir freuen uns, dich in dieser großen Familie zu begrü-
ßen!
Dadurch ergeben sich sehr viele Möglichkeiten für den Anwender einer Word-
Press-Seite. Die Community ist wirklich sehr groß und es gibt Tonnen von kosten-
losen Plug-Ins für die Funktionserweiterung. Die Installation neuer Plug-Ins und
Erweiterungen ist denkbar einfach, und sollten einmal Fehler auftreten, lassen sie
sich denkbar einfach beheben. Das liegt auch an der durchdachten Struktur des
Systems. Plug-Ins lassen sich beispielsweise per FTP hochladen und genauso leicht
wieder entfernen. Tritt während der Plug-In-Installation ein Fehler auf und ist
WordPress nicht mehr erreichbar, genügt es in den meisten Fällen, das Plug-In zu
löschen, und schon klappt es wieder. So einfach ist es bei anderen Systemen nicht.
Kurzum: WordPress ist der MAC unter den Content-Management-Systemen.
Spätestens seit der Version 4.x ist WordPress responsive (deutsch: reagierend, reak-
tionsfähig). Was bedeutet das? Responsives Webdesign bedeutet, die Webseite passt
sich der Umgebung an, und zwar der Hardwareumgebung. Die Seite reagiert auf die
Anforderungen des mobilen Endgerätes, das die Seite aufgerufen hat. Ob es ein PC
mit einer Bildschirmauflösung von 1900 x 1480, ein iPhone oder ein Android, ein
Tablet oder ein Notebook ist: Die responsive Architektur von WordPress lässt die
Seite immer gut, oder zumindest angepasst, aussehen. Das ist ein wichtiger Grund-
stein für unsere SEO. Suchmaschinen ranken responsive Webseiten besser als nicht
responsive Webseiten. Der Grund dafür ist, dass mobiles Internet immer wichtiger
wird und einen immer größer werdenden Wirtschaftszweig darstellt.

18
1.3 Das aktuelle WordPress — was bringt es mit?

1.3.1 Warum ist Responsive Webdesign gut für das Ranking bei
Suchmaschinen?
Google will die Besucher auf Websites weiterleiten, die sie annähernd gezielt gesucht
haben. Wird ein Suchergebnis sofort wieder verlassen, entspricht das Ergebnis nicht
der Suche. Für Google ist das ein Signal, dass die Inhalte der Seite nicht mit dem
Suchwort übereinstimmen. Der Fachbegriff für diesen Vorgang nennt sich Bounce
Rate.
Wenn Inhalte einer mobilen Webseite nicht mit der normalen Webseite überein-
stimmen, kehren Suchende zurück zur Google-Suche und suchen erneut. Die Struk-
tur der Webseite und der mobilen Seite sollte also gleich sein. Das wird Responsive
Webdesign genannt und ist ein Muss für alle optimierten Webseiten. Mitunter mei-
nen einige Webmaster, dass eine zweite, mobile Version der Webseite vorhanden
sein muss, um die Verträglichkeit mit den mobilen Endgeräten zu gewährleisten
und nicht abgewertet zu werden. Das stimmt nur zum Teil, und zwar dann, wenn
der Content der mobilen Webseite an einem anderen Ort liegt als der Content der
Desktop-Version.
Eine mobile Webseite mit dem gleichen Content wie die Desktop-Webseite wird
von Google nicht wegen doppelten Contents abgewertet, da sich alle Inhalte phy-
sisch am selben Ort befinden. Das gilt übrigens auch für eine Multisite (WordPress
Multisite). Auf der anderen Seite dürfte es kaum nötig sein, eine zweite mobile
Seite zu erstellen, da WordPress bereits responsive ist und sich mobilen Endge-
räten anpassen kann. Vielleicht nicht immer reibungslos und frei von Designfeh-
lern, aber immer responsive. OK, Spaß beiseite! Selbstverständlich gibt es auch
für dieses Problem ein passendes Plug-In aus dem riesigen Plug-In-Depot von
WordPress.com.

Google hat verlauten lassen, dass es mobil-optimierte Websites in der mobilen


Suche besser rankt. Google selbst empfiehlt Responsive Webdesign, was bedeutet,
dass responsive Webseiten viel besser ranken als reine mobile Websites.
Bei einer responsive gestalteten Website zeigt ein eingehender Link immer sowohl
auf die klassische Desktop-Website als auch auf die mobile Website, wertet also
beide Versionen auf. Da mobile Websites oft nicht sehr alt sind, haben sie naturge-
mäß auch weniger eingehende Links. Im Klartext bedeutet dies, dass Ihre Wettbe-
werber mit rein mobilen Websites im Linkaufbau hinterherhinken!
WordPress bringt schon eine Menge für eine gute SEO mit. Aber selbstverständlich
gibt es eine erhebliche Anzahl SEO-unterstützender Plug-Ins die, teils kostenlos,
teils kostenpflichtig, die SEO qualitativ unterstützen. Die Plug-Ins nehmen Ihnen
die eigentliche Optimierung nicht ab, sondern unterstützen Sie lediglich.
19
1 Suchmaschinen & SEO

1.4 WordPress als CMS oder Blog oder beides?


Wenn wir über SEO mit WordPress nachdenken, dann sollte uns auffallen, dass
WordPress ursprünglich als Blog-Software entwickelt wurde. Im Prinzip ist das
immer noch der aktuelle Stand, denn traditionell findet sich immer eine Beispiel-
seite mit der Bezeichnung Blog in jeder WordPress-Installation.
Ob Sie die Webseite als puren Blog oder nur teilweise als statische Webseite ver-
wenden, spielt indes keine große Rolle. Vorausgesetzt, die Angaben in der META-
Beschreibung und verlinkter Social-Media Content sind vorhanden. In WordPress
wird auch zwischen Beitrag und Seite unterschieden. Verwenden Sie z. B. das Jet-
pack-Plug-In, kann jeder neue Beitrag auch auf einer Facebook-, Google+- oder
Twitter-Seite veröffentlicht werden. Nichts ist besser als ständig frischer hochwerti-
ger Content. Auch dazu später mehr.

1.5 Ist eine Landingpage nötig?


Laut Wikipedia ist eine Landingpage eine speziell eingerichtete Webseite, die nach
einem Mausklick auf ein Werbemittel oder nach einem Klick auf einen Eintrag in
einer Suchmaschine (Google, Bing, u. a.) erscheint und auf den Werbeträger und des-
sen Zielgruppe optimiert ist. Manchmal wird eine Landingpage mit einer Onepage
verwechselt (bitte nicht verwechseln mit Onpage). Tatsache ist aber, dass eine Lan-
dingpage auch eine Onepage sein kann und umgekehrt. Onepage bedeutet lediglich,
dass alle Inhalte auf einer Seite platziert sind und die Unterpunkte durch Scrollen der
Page erreicht werden können. Sehr beliebt und praktisch bei mobilen Endgeräten.
Ist es sinnvoll, eine Landingpage zu gestalten? Das hängt stark davon ab, welche
Zielgruppe mit der Webseite erreicht werden soll. Grundsätzlich aber gilt: Um
einen Artikel gezielt online zu vermarkten, ist eine Landingpage sicher richtig. Wie
gesagt, es hängt von Ihren Interessen bzw. geschäftlichen Zielen ab. Ein Rechtsan-
walt mit dem Fachgebiet Arbeitsrecht benötigt eher keine Landingpage. Ein Shop,
der E-Zigaretten verkauft, wahrscheinlich ja. Bei Letzterem genügt eine Landing-
page allerdings nicht, es gilt auch, den eigentlichen Shop zu optimieren. Deswegen
ist es unumgänglich, ausführlich darüber zu sprechen, was eigentlich erreicht wer-
den soll. Nur so kann eine Seite gezielt optimiert werden. Da wir aber mit Word-
Press arbeiten, ist alles möglich. Da WordPress multipagefähig ist, können Sie eine
Landingpage, eine Onepage und eine normale Webseite gestalten. Alle Webseiten
greifen dann auf denselben Inhalt zu. Besser geht es kaum. In anderen Content-
Management-Systemen ist das nicht so ohne Weiteres möglich, in WordPress hin-
gegen (fast) ein Kinderspiel. Sie werden Ihre Webseite erfolgreich optimieren, wenn

20
1.6 SEO-Strategien festlegen

Sie sich eine Strategie zulegen. Eine Strategie kann eine Art Gliederung sein, eine
Liste oder mehr.

1.6 SEO-Strategien festlegen


Am Anfang einer Optimierung sollte eine Checkliste stehen. Naja, sagen wir zwei
Listen. Eine für Sie, den Webseiten-Optimierer (der Webdesigner oder einfach der
Betreiber der Webseite), und eine für den Auftraggeber (natürlich nur, wenn Sie
einen haben). Andernfalls gilt Liste 1 auch für Sie). Noch einmal zur Erinnerung:
Melden Sie am besten keine unfertige Webseite an, sondern eine fertiggestellte und
technisch und textlich optimierte Seite (falls Sie einen Auftrag haben, kann selbst-
verständlich die Optimierung von Text und Bildmaterial von Ihnen übernommen
werden).
Falls Sie eine Webseite für einen Dritten erstellen, müssen nur bestimmte Punkte
mit dem Auftraggeber besprochen werden. Dies könnten z. B. folgende sein:
U Um welche Branche handelt es sich?
U Handelt es sich um einen kommerziellen Auftritt?
U Wie ist die aktuelle Suchbegriffdichte auf der Webseite?
U Welche Suchbegriffe sollen vor anderen stehen?
U Wie sollen sich die META-Angaben, wie z. B. Autor, zusammensetzen?
U Wie ist das aktuelle Ranking der Webseite?
U Wurden bereits Optimierungen vorgenommen, wenn ja, welche?
U Sind alle Texte und Bilder vorhanden?
U Sind alle rechtlich relevanten Texte vorhanden?
U Gibt es Partner oder Referenzen für qualitativ hochwertige Backlinks?
U Sind Social-Media-Verknüpfungen, Facebook, Google+ etc., angelegt?
U Sind die WordPress-Seite und alle Plug-Ins upgedatet?
U Sind alle Zugänge wie FTP, SQL-Datenbank etc., vorhanden?
Natürlich gibt es Unterschiede bei Webseitenbetreibern, Webseiten, Themes und
Plug-Ins. Viele Fragen sind vielleicht bereits beantwortet. Gestalten Sie die Check-
liste nach Ihrem Gusto, nach Ihren Anforderungen. Wichtig ist lediglich, dass Sie
keine Punkte vergessen und so viele Informationen wie möglich erhalten.

21
1 Suchmaschinen & SEO

1.6.1 Was benötigt der Webdesigner?


Wenn Sie eine Checkliste für den Webseitenbetreiber angelegt haben und nicht selbst
der Betreiber sind, ist es ebenfalls ratsam, eine Checkliste anzulegen. Aber nicht nur
das: Sie benötigen auch Programme, die Sie bei der Optimierung unterstützen.
Es gibt zahlreiche Checklisten-Beispiele im WWW. Nach der Lektüre dieses Buches
wird sich Ihre individuelle Checkliste wahrscheinlich erweitern und ist daher erst
am Ende des Buches wirklich sinnvoll. Dennoch ein kleiner Vorgeschmack auf eine
Checkliste, die durchaus aus 40-150 Punkten bestehen kann.
U Ist der Internetauftritt responsive, also für mobile Endgeräte angepasst?
U Funktionieren alle Links auf meiner Website?
U Richten sich HTML und CSS nach dem W3C-Standard?
U Gibt es eine Sitemap und wurde sie in den Webmaster Tools hochgeladen?

1.6.2 Programme
SEO-Analyse-Tools:
Unter SEO-Analyse-Tools versteht man jene SEO-Tools, die dazu dienen, entweder
Teile oder die Gesamtheit des eigenen Webauftritts oder der Wettbewerber zu ana-
lysieren, um entsprechende SEO-Maßnahmen einleiten zu können. Kostenpflich-
tige Tools sind in folgender Liste mit (€) markiert.
U IBP Internet Business Promoter (€) (kostenpflichtig bei www.ibusinesspromo-
ter.de)
U ASEOPS von ACEBIT (€) (kostenpflichtig www.acebit.de)
U Google Webmaster Tools (kostenlos bei www.google.de)
U Google Keyword Tool (kostenlos bei http://google.de)
U Sistrix (€) (teils kostenpflichtig bei www.sistrix.de)
U SEOkicks (www.seokicks.de) Onlinetool
U MOZ (https://moz.com/researchtools/ose) Onlinetool

Linkbuilding-Tools:
Linkbuilding-Tools sind jene SEO-Tools, die bei der Akquise von Links hilfreich
sind. Zumeist handelt es sich dabei allerdings um organisatorische Tools.
U Linkbird (www.linkbird.com/de) Onlinetool
U Buzzstream (www.buzzstream.com) Onlinetool
U Linkbutler (https://www.linkbutler.de) Onlinetool

22
1.6 SEO-Strategien festlegen

SEO-Plug-Ins:
Hierunter fasse ich einige SEO-Tools für WordPress zusammen, die installiert wer-
den können und Zusatzfunktionen bieten – quasi SEO-Tools zur Ergänzung beste-
hender Strukturen. Teils kostenpflichtig! Alle Plug-Ins finden Sie auf der Webseite
https://de.WordPress.org/plugins
U YOAST (auch in seiner kostenlosen Variante brauchbar)
U SEO Friendly Images – Bilderoptimierung (kostenlos)
U Google XML Sitemaps (kostenlos)
U Redirection: 301-Redirects (kostenlos)
U Plug-In Performance Profiler: Geschwindigkeit (kostenlos)
U WP Smush.it: Bildverkleinerung (kostenlos)
U W3 Total Cache: Caching (kostenlos)

Aktuelles Google Mobile Update (Mai 2016)


Seit Mai 2016 verwendet Google ein Update für mobile Geräte. Dabei werden Ihre
Seiten auf Mobiltauglichkeit geprüft. Weitere Informationen erhalten Sie auf der
Webseite www.google.com/webmasters/tools/mobile-friendly
Diese ist auch gleichzeitig die Seite, um Ihre Webseite auf Mobility hin zu prüfen.

Bild 1.3: Google Developers zum Testen der Mobility

23
Anita Woitonik / Vilma Niclas

Ohne HTML
zur eigenen
Website
Ihr Weg ins Web: Domain, Hoster, Installation,
Verwaltung, Pflege und IT-Recht
60266-2 Titelei_X 29.01.14 09:40 Seite 1

Anita Woitonik / Vilma Niclas


Ohne HMTL zur eigenen Website
Inhaltsverzeichnis

1 Eine eigene Website – wozu überhaupt? ................................................................ 9

2 Verschiedene Wege zur eigenen Website............................................................. 11

3 Was ist eigentlich ein Content-Management-System (CMS)?.........................17


3.1 Trennung von Design und Inhalt.................................................................................. 17

4 Ist ein Blog auch eine Website? .............................................................................. 23

5 Eine eigene Website mit WordPress – warum eigentlich? ................................29


5.1 WordPress ist innerhalb von Minuten einsatzfähig ............................................. 29
5.2 WordPress ist kostenlos................................................................................................ 29
5.3 Inhalte lassen sich bequem per Knopfdruck erstellen ......................................... 30
5.4 Trennung von Inhalt und Design................................................................................. 30
5.5 Verknüpfen Sie Ihre Social-Media-Kanäle ganz einfach mit
WordPress ......................................................................................................................... 34
5.6 Suchmaschinen lieben WordPress .............................................................................35

6 WordPress komplett kostenlos ............................................................................... 37

7 Eine eigene Domain ...................................................................................................39

8 Was ist Webhosting, und wozu brauche ich das? ..............................................43


8.1 Welches Paket ist das richtige für mich?................................................................. 43
8.2 Grundsätzlich kommt es darauf an, was Ihr Webauftritt leisten soll..............44
8.3 Oder benötigen Sie doch eher einen Shop im Internet?...................................... 45

9 So finden Sie einen erfolgreichen Namen für Ihre Website...............................47

10 WordPress einfach automatisch per Knopfdruck installieren .......................... 49


10.1 Die zwei Wege ans Ziel – einfach automatisch oder per Hand........................ 49

11 Die manuelle WordPress-Installation – leichter als gedacht ............................57


11.1 Schritt 1: Download der WordPress-Installationsdateien....................................57
11.2 Schritt 2: Die Datei wp-config-sample.php umbenennen .................................. 60
11.3 Schritt 3: Anlegen einer MySQL-Datenbank .......................................................... 63
11.4 Schritt 4: Die Benutzerinformationen in die Datei wp-config.php
eintragen............................................................................................................................. 65
11.5 Schritt 5 – Dateien auf die eigene Website kopieren – per FTP........................ 69
11.6 Schritt 6 – Installation von WordPress auf dem Webserver .............................. 71
11.7 Aufruf Ihrer Website ohne den Verzeichnisnamen.............................................. 74
6 Inhaltsverzeichnis

12 Eine erste Begegnung mit WordPress ................................................................... 75


12.1 Das Dashboard: die Kommandozentrale von WordPress ..................................76
12.2 Die Dashboard-Widgets................................................................................................78
12.3 Willkommen zu WordPress! ........................................................................................78
12.4 Auf einen Blick.................................................................................................................. 80
12.5 Letzte Kommentare ..........................................................................................................81
12.6 Eingehende Links ...............................................................................................................81
12.7 Plug-ins................................................................................................................................82
12.8 QuickPress..........................................................................................................................82
12.9 Aktuelle Entwürfe.............................................................................................................82
12.10 WordPress-Blog und weitere WordPress-News ...................................................83

13 Wichtige WordPress-Einstellungen ....................................................................... 85


13.1 Einstellungen, Punkt 1: Allgemein................................................................................86
13.2 Einstellungen, Punkt 2: Schreiben ...............................................................................88
13.3 Einstellungen, Punkt 3: Lesen .......................................................................................89
13.4 Einstellungen, Punkt 4: Diskussion ............................................................................ 90
13.5 Einstellungen, Punkt 5: Medien....................................................................................92
13.6 Einstellungen, Punkt 6: Permalinks.............................................................................92

14 Das Aussehen meiner Website: Themes .............................................................. 93


14.1 Die einfachste und günstigste Lösung: ein kostenloses Theme........................96
14.2 Die Lösung für Anspruchsvolle: ein kostenpflichtiges Theme .........................102
14.3 Die Profivariante: selbst programmierte Themes ................................................104
14.4 Die Qual der Wahl .........................................................................................................104

15 Seiten und Artikel: Was ist eigentlich der Unterschied? ................................. 105
15.1 Wie erstellen Sie nun Beiträge und Seiten?...........................................................109
15.2 Gemeinsame Funktionen bei Seiten und Beiträgen..............................................114
15.3 Beitragsfunktionen ......................................................................................................... 122
15.4 Seitenfunktionen............................................................................................................. 128

16 Kategorien – alles schön sortiert ........................................................................... 131


16.1 Kategorien selbst erstellen .......................................................................................... 133

17 Keywords – Schlüsselwörter für meine Artikel .................................................. 145


17.1 Die Bedeutung der Keywords.....................................................................................146

18 Mein erster Blogartikel ........................................................................................... 157


18.1 Dies ist eine Zwischenüberschrift … ........................................................................ 158

19 Jetzt kommt Farbe ins Spiel – Hinzufügen von Bildern...................................... 161


19.1 Häufig unbekannt und doch so wichtig: der Goldene Schnitt.......................... 162
19.2 Wie Sie Fotos, Bilder und Grafiken einbauen ........................................................ 162

20 Lebendige Bilder: mit Videos Ihre Beiträge aufpeppen .................................... 169


20.1 Drehbuch ..........................................................................................................................170
Inhaltsverzeichnis 7

20.2 Storyboard.........................................................................................................................170
20.3 Ein Video einfügen...........................................................................................................171

21 Videos bei YouTube ................................................................................................ 177

22 Um Antwort wird gebeten: Kommentare erlauben ........................................... 185


22.1 Kommentare abschalten?............................................................................................186
22.2 Kommentare nur für registrierte Benutzer .............................................................186
22.3 Einstellungen für die Kommentarfunktion ..............................................................187

23 Orientierung auf der Website – Menü und Inhaltsverzeichnis ........................ 191


23.1 Welche Menüpunkte sollten auf der Website zu finden sein, bzw.
welche sind sinnvoll?.....................................................................................................192
23.2 Ein Hauptmenü anlegen ...............................................................................................193
23.3 Eine zweite Ebene hinzufügen ....................................................................................199

24 Nicht für jeden sichtbar: ein Blick in die Benutzerverwaltung......................... 201


24.1 Der Administrator (Administrator) .........................................................................202
24.2 Der Redakteur (Editor).................................................................................................202
24.3 Der Autor (Author).......................................................................................................202
24.4 Der Mitarbeiter (Contributor) ...................................................................................202
24.5 Der Abonnent (Subscriber)........................................................................................203
24.6 Und so legen Sie einen neuen Benutzer an............................................................203

25 WordPress erweitern mit Plug-ins ...................................................................... 205


25.1 Variante 1: Installation über FTP .............................................................................. 208
25.2 Variante 2: Installation über das Dashboard .........................................................212
25.3 Variante 3: Plug-in hochladen ....................................................................................213
25.4 Deaktivieren und Löschen von Plug-ins. .................................................................214
25.5 Das bereits vorinstallierte Plug-in Akismet............................................................215

26 WordPress vor Datenverlust und anderem sichern .......................................... 217


26.1 BackWPup.........................................................................................................................218

27 Webdesign ohne Grenzen: Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit.......223


27.1 Barrierefreiheit (engl. Accessibility) ........................................................................ 223
27.2 Benutzerfreundlichkeit (engl. Usability).................................................................224
27.3 Tipps zur benutzerfreundlichen Gestaltung..........................................................225

28 Keiner liest mich! – Bekannt werden über Google & Co.................................. 229
28.1 SEO – ein Kapitel für sich ............................................................................................230
28.2 SEA – Suchmaschinenwerbung.................................................................................242
28.3 Google Analytics............................................................................................................243

29 Updates – immer auf dem neuesten Stand ........................................................ 247


29.1 Automatische Updates seit der Version 3.7.........................................................248
29.2 Aktualisieren Sie auch Ihre Plug-ins regelmäßig!.................................................251
8 Inhaltsverzeichnis

30 Tipps zum Bloggen: Was schreibe ich eigentlich? ............................................255

31 So vermeiden Sie Abmahnungen ..........................................................................259


31.1 Juristische Stolpersteine auf Webseiten – Tipps und Tricks für die
Gestaltung von rechtssicheren Webseiten........................................................... 259
31.2 Was ist eine Abmahnung?.........................................................................................260
31.3 Fotos auf der Website – Was ist zu beachten?...................................................260
31.4 Darf man fremde Texte nutzen? .............................................................................. 266
31.5 Der Name der Website – Domainnamen und Markenrecht ........................... 267
31.6 Webshops und Marktplätze wie Dawanda oder Ebay...................................... 269
31.7 Mit Datenschutz zu abmahnsicheren Webseiten ............................................... 271
31.8 Stolperstein Impressum .............................................................................................. 273
Eine eigene Website – wozu
überhaupt?

Haben Sie sich jemals gefragt, ob Sie eine eigene Website benötigen?
Oder auch nur eine haben möchten? Einfach so, weil es scheinbar in ist und ja eigent-
lich fast jeder eine Website hat?
Wenn Ihnen nun ein begeistertes oder vielleicht auch noch etwas zögerliches »Ja«
über die Lippen kommt, dann sollten Sie dieses Buch lesen. Denn hier werde ich Ihnen
zeigen, wie Sie selbst innerhalb sehr kurzer Zeit und ohne große Anstrengungen
stolzer Besitzer einer eigenen Website im Internet werden.
Wir werden den Weg von Ihrem Wunsch und Ihrer Idee bis zu einer fertigen Website
im Internet von nun an gemeinsam gehen. Sind Sie bereit? Dann legen wir gleich los.
Gründe für eine eigene Webseite gibt es viele. Häufig ist es nur der Wunsch, sich
selbst ein wenig zu zeigen. Eine Webvisitenkarte also. Meistens besteht sie wie alle
Websites zunächst aus einer Startseite. Dort können Sie ein Foto von sich einstellen
und einen kleinen Text dazu verfassen. Haben Sie einen eigenen Laden oder ein kleines
Unternehmen, wird ein Interessent wahrscheinlich die wichtigsten Informationen über
Ihr Geschäft dort suchen. Gibt es noch weitere Themen, werden Sie Unterseiten dazu
erstellen wollen. Diese können eine Bildergalerie enthalten, eine Straßenkarte, die
Ihren Wohn- oder Geschäftsort darstellt, oder ein Kontaktformular, mit dem ein Besu-
cher der Seite mit Ihnen Kontakt aufnehmen kann.
10 1 Eine eigene Website – wozu überhaupt?

Vielleicht möchten Sie noch weitergehen und Ihre persönlichen Erlebnisse und
Ansichten mit anderen teilen. Dann führen Sie ein sogenanntes Blog, ein Tagebuch im
Internet. Der Begriff Blog entstand aus dem englischen Wort »Weblog«, das nichts
anderes bedeutet als ein Tagebuch im Web – wie so viele Begriffe im Internet wurde
dieser einfach verkürzt. Auf diesem Weg können Sie auch Ihr Hobby mit Gleich-
gesinnten teilen und sich austauschen.
Ebenso kann es sein, dass Sie für einen Verein tätig sind, der noch gar nicht im Internet
aufzufinden ist. Ihre Aufgabe wird es dann sein, den Verein so darzustellen, dass die
Mitglieder die nötigen Informationen bekommen oder der Verein neue Mitglieder
findet. Dort kann es einen eigenen Mitgliederbereich geben, in den man nur mit einem
Passwort gelangt. Sie könnten Formulare zum Herunterladen anbieten, wie beispiels-
weise ein Beitrittsformular. Wichtig für Interessenten und Mitglieder ist auch eine
Übersicht über Veranstaltungen und Termine. Ein Sportverein könnte so z. B. die
Termine der nächsten Spiele und Meisterschaften ankündigen.
Möchten Sie vielleicht etwas verkaufen? Selbst gemachte Dinge? Oder als Händler
fremde Produkte anbieten? Was liegt da näher als ein Internetshop? In dem Fall ver-
wenden Sie ein Shopsystem für Ihre Website. Sie können dort Artikel einstellen, die
der Kunde online bestellt und bezahlt.
Oder Sie beabsichtigen, in Zukunft Ihr Einkommen über das Internet zu verdienen.
Auch das ist möglich, wie bereits viele Menschen bewiesen haben. Sie könnten zum
Beispiel im Affiliate Marketing Fuß fassen. Dabei bewerben Sie die Produkte anderer
und erhalten dafür eine Provision. Sicher haben Sie schon auf einigen Webseiten die
Banner entdeckt, die häufig oben und unten oder an der Seite auftauchen. Entsteht
durch das Anklicken eines solchen Banners ein Verkauf, bekommt der Vermittler eine
Provision. Wichtig ist dabei allerdings, ausschließlich mit seriösen Partnern zusam-
menzuarbeiten, da es auch schwarze Schafe in diesem lukrativen Markt gibt.
Verschiedene Wege zur eigenen
Website

Was Sie natürlich immer als Allererstes benötigen, wenn Sie eine eigene Webpräsenz
im Internet planen, ist der sogenannte Webspace. Wie der Name schon sagt, handelt
es sich dabei um ein bisschen Platz im Internet, der für Ihre Website zur Verfügung
gestellt wird. Nutzen Sie bereits eine E-Mail-Adresse eines gängigen Anbieters, ist
dort häufig auch die Möglichkeit gegeben, eine eigene kleine Website einzurichten. Ist
dies nicht der Fall, haben Sie die Qual der Wahl. Unter den vielen Webhosting-
Anbietern gilt es dann, den passenden auszuwählen.
12 2 Verschiedene Wege zur eigenen Website

Bild 2.1: Webseite eines Mailanbieters mit zusätzlichem Webspace-Angebot.


2 Verschiedene Wege zur eigenen Website 13

Sie überlegen nun möglicherweise, was Webhosting bedeutet. Webhosting bedeutet


nichts weiter als das Anbieten von Speicherplatz zusammen mit anderen Leistungen
im Internet. Dazu gehören in der Regel Mailpostfächer, natürlich Datenbanken zum
Speichern der Daten und die dazugehörige Software. In Kapitel 8, »Was ist Web-
hosting, und wozu brauche ich das?«, gehen wir auf verschiedene Arten von Angebo-
ten ein und bringen etwas Licht ins Dunkel.
Nachdem wir uns im ersten Kapitel mit den verschiedenen Arten von Websites
beschäftigt haben, ist es natürlich sehr interessant, zu wissen, wie man überhaupt eine
Website erstellt. Dazu gibt es viele verschiedene Wege. Da ist zunächst einmal der
sogenannte Homepage-Baukasten, der von vielen Internetanbietern, also Webhostern,
angeboten wird. Dieser hilft einem dabei, eine Website aus bereits fertig vorprodu-
zierten Bestandteilen zusammenzuklicken. Der Vorteil dabei ist, dass man keinerlei
Kenntnisse in HTML oder anderen webbasierten Sprachen benötigt. Der Nachteil
besteht natürlich darin, dass man kaum Gestaltungsspielraum im Hinblick auf die
Elemente einer Website hat. Meistens muss man mit vorgegebenen Schablonen
zurechtkommen. Auch wenn diese Baukastensysteme bereits sehr ansprechende
Designs zur Verfügung stellen, ist man doch in der Gestaltungsfreiheit sehr stark ein-
geschränkt. Dennoch ist es für viele Anfänger ein sehr guter und einfacher Weg,
schnell zu einer selbst gestalteten Website zu gelangen.
Eine weitere Möglichkeit, schnell und einfach eine neue Website zu erstellen, ist die
Verwendung eines Editors. Ein Editor ist ein kleines Bearbeitungsprogramm mit einer
grafischen Oberfläche, in dem man die einzelnen Gestaltungselemente durch Ziehen
an die richtige Stelle bringen kann. Ein solches Programm wird häufig auch
WYSIWYG-Editor genannt. Diese Abkürzung steht für den englischen Ausdruck
»What You See Is What You Get«, zu Deutsch also: »Was du siehst, ist auch das, was
du bekommst.« Im Ergebnis bedeutet das, dass die Elemente nachher auf der Website
genauso angezeigt werden wie in diesem Programm.
14 2 Verschiedene Wege zur eigenen Website

Bild 2.2: Ein Baukastensystem erleichtert die Arbeit, bietet aber nur wenig Spielraum.
2 Verschiedene Wege zur eigenen Website 15

Bild 2.3: Die geteilte Ansicht in einem Webseiteneditor zeigt den HTML-Code und das Ergebnis
gleichzeitig an.

Im Hintergrund des Programms werden natürlich wiederum HTML-Dateien erzeugt,


die dann die eigentliche Website bilden. Trotzdem muss man keinerlei HTML-
Kenntnisse besitzen, um auf diese Weise eine Website zu gestalten. Selbst normale
Textverarbeitungsprogramme, wie zum Beispiel Microsoft Word, sind bereits in der
Lage, auf diese Weise Webseiten zu erstellen.
Eine so erzeugte Webseite hat jedoch einen ganz gravierenden Nachteil, der auf den
ersten Blick nicht ersichtlich ist: Es werden unglaublich viele Informationen in den
HTML-Quellcode geschrieben, die man bei der Erstellung der Webseite zunächst
nicht sehen kann. Dadurch besteht die Gefahr, dass diese Webseite kaum noch den
Anforderungen an eine gut programmierte Seite entspricht.
16 2 Verschiedene Wege zur eigenen Website

Bild 2.4: Umständlich


erzeugtes CSS in einer
Webseite, die mit
Microsoft Word erstellt
wurde.

Besitzen Sie aber relativ gute HTML-Kenntnisse und beherrschen darüber hinaus auch
noch ein bisschen CSS, können Sie eine Website selbst mit einem einfachen Text-
editor relativ leicht selbst anlegen. Dies ist jedoch wahrscheinlich nicht der Fall, denn
sonst würden Sie dieses Buch nicht lesen.
Wenden wir uns also nun der letzten Möglichkeit zu, eine ansprechende und dynami-
sche Website zu erstellen. Was liegt näher, als ein fertiges System zu verwenden?
Damit ist nicht ein Baukastensystem, wie oben bereits erwähnt, gemeint, sondern ein
sogenanntes Content-Management-System (CMS). Da diese Systeme bereits alles
mitbringen, was man für eine fertige Website benötigt, muss man sie im Grunde einfach
nur noch auf dem Webserver installieren, und die Seite läuft. Natürlich hört sich in
diesem Zusammenhang das Attribut »einfach« möglicherweise etwas übertrieben an, es
ist aber tatsächlich so, dass so gut wie alle Webhoster selbst in ihren simpelsten
Paketen die Möglichkeit bieten, ein solches CMS direkt per Knopfdruck zu installieren.
Sie sollten jetzt ein wenig neugierig geworden sein und wissen wollen, wie Sie auf
diese einfache und doch sehr professionelle Art Ihre Website aufbauen können. Daher
befassen wir uns im nächsten Kapitel damit, was genau ein Content-Management-
System eigentlich ist.
Was ist eigentlich ein Content-
Management-System (CMS)?

Sicher ist Ihnen schon häufig der Begriff CMS aufgefallen – vielleicht beim Warten an
der Supermarktkasse, wenn Ihr Blick auf die Titel der dort aufgebauten Computerzeit-
schriften fiel. »Jetzt das beste CMS wählen« oder »Alle Vorteile des neuen CMS ...«,
so lauteten bestimmt einige der Schlagzeilen. Aber was bedeutet denn nun eigentlich
die Abkürzung CMS?
CMS steht für »Content-Management-System«. Wörtlich übersetzt, ist das nichts
weiter als ein System zur Verwaltung von Inhalten. Und genau das macht ein Content-
Management-System eben auch aus.
Wie bereits in Kapitel 2 erwähnt, wurden Webseiten früher häufig mit den Baukasten-
systemen der Webhoster erstellt. Verfügte man über HTML-Kenntnisse, konnte man
zumindest schon einen HTML-Editor verwenden, um etwas anspruchsvollere Web-
seiten zu gestalten. Mit dem Einzug der Content-Management-Systeme hat sich diese
Vorgehensweise grundlegend geändert.

3.1 Trennung von Design und Inhalt


Der gewaltigste Fortschritt ist wahrscheinlich die Art und Weise, wie Webseiten nun
im Webbrowser erzeugt werden. Sollte der Begriff Webbrowser etwas verwirrend
18 3 Was ist eigentlich ein Content-Management-System (CMS)?

erscheinen: Es ist einfach das Programm, das man benutzt, um im Internet Seiten auf-
zurufen. Der am meisten verbreitete Webbrowser ist in Deutschland mittlerweile
Mozilla Firefox, gefolgt von Google Chrome. Erst seit Windows 8 holt der Microsoft
Internet Explorer wieder deutlich auf. Der einst beliebteste Browser hatte aufgrund
zahlreicher Sicherheitsmängel in den letzten Jahren an Bedeutung verloren.

Bild 3.1: Verteilung der Browser in Deutschland im letzten Jahr. (Quelle: gs.statcounter.com)

Statische Websites verwenden reines HTML, sodass der fertige HTML-Code im


Browser dargestellt wird. Content-Management-Systeme arbeiten dagegen dyna-
misch. Das heißt, Webseiten werden nicht auf dem Webserver bereitgehalten und bei
Bedarf angezeigt, sondern erst zum Zeitpunkt der Abfrage dynamisch erzeugt. Auf
diese Weise ist überhaupt erst die grundlegende Funktion eines Content-Manage-
ment-Systems möglich, nämlich die Trennung von Aussehen und Inhalt, eben dem
Content einer Webseite.
Die angezeigten Webseiten werden nun nicht mehr allein mit HTML erstellt, stattdessen
wird der dynamische Teil durch die Verwendung von PHP-Anweisungen erzeugt, die in
das HTML eingebunden sind. PHP ist eine Skriptsprache, die Daten aus verschiedenen
Quellen ausliest und diese in die HTML-Datei, also die eigentliche Website schreibt.
Bei diesen Quellen handelt es sich unter anderem um Datenbanken. Sehr häufig wer-
den dafür MySQL-Datenbanken verwendet, die zu jedem Standardpaket eines Web-
hosters gehören. In den Datenbanken sind alle notwendigen Daten in Tabellenform
abgelegt.
3.1 Trennung von Design und Inhalt 19

Bild 3.2: Der PHP-Code wirkt schon etwas unübersichtlicher als reines HTML.

Sollte Ihnen der Begriff MySQL bereits einmal über den Weg gelaufen sein, wissen Sie nun
also grob, worum es dabei geht. Diese ganzen technischen Begriffe sollen uns aber nicht
weiter beschäftigen, da wir sie für den Betrieb eines CMS nicht unbedingt benötigen.

Bild 3.3: MySQL-Datenbanken lassen sich relativ leicht mit phpMyAdmin verwalten. (Quelle:
Wikipedia)
20 3 Was ist eigentlich ein Content-Management-System (CMS)?

Sehen wir uns einmal ein Beispiel für eine dynamisch erzeugte Webseite an:
Sie geben eine Internetadresse in die Adressleiste Ihres Webbrowsers ein, um eine
bestimmte Website aufzurufen. Der Webserver verarbeitet diese Anfrage, indem er
das HTML-Grundgerüst nimmt und über dort vorhandene PHP-Anweisungen dyna-
mische Inhalte einbindet. Ein dynamischer Inhalt kann zum Beispiel das aktuelle
Datum oder die Uhrzeit sein. Genauso kann es sich jedoch um eine aktuelle Schlag-
zeile eines Nachrichtendiensts handeln. Da Content-Management-Systeme in der
Lage sind, Benutzer zu verwalten, könnte einem angemeldeten Benutzer ein spezieller,
nur für ihn vorgesehener Inhalt angezeigt werden.

Bild 3.4: Die dynamischen Bestandteile der Webseite, hier Datum, Temperatur und
Börsenkurse.

Auch für den Betreiber einer Website ist die Verwendung eines CMS von Vorteil. Da
von vornherein das Design der Website festgelegt ist, muss er sich nur noch um den
Inhalt kümmern. Dessen Aussehen wird komplett durch das CMS bestimmt.
Bei einem Content-Management-System sind also das Aussehen der Website
(Design) und der Inhalt (Text, Bilder etc.) voneinander getrennt. Es gibt demnach zwei
völlig getrennte Bereiche. Diese werden in der Regel auch von unterschiedlichen Per-
sonengruppen gepflegt. Für den Inhalt zuständig ist der Autor, manchmal auch
Redakteur genannt. Er kann Texte und Bilder einfügen, ändern oder ergänzen.
Daneben gibt es den Administrator bzw. den Designer. Er ist für das Skelett bzw. das
Gerüst inklusive Aussehen und Funktionalität der Seite zuständig – und auch für das
Überwachen und Pflegen. Daher besitzt er die Erlaubnis (die Zugriffsrechte) unter
anderem für sämtliche Einstellungsmöglichkeiten, damit die Seite ordnungsgemäß
3.1 Trennung von Design und Inhalt 21

funktioniert. Bei größeren Websites sind häufig die Rollen von Administrator und
Designer getrennt. So kümmert sich Ersterer um den ordnungsgemäßen Betrieb der
Seite, während der Designer ausschließlich für das Aussehen der Website zuständig
ist. Bei kleinen Websites wie z. B. Vereinsseiten ist es nicht selten der Fall, dass sogar
alle drei Rollen von nur einer einzigen Person ausgeübt werden.
Damit alle ihre Aufgaben erfüllen können, müssen sie sich zunächst anmelden
(authentifizieren), damit das System weiß, welche Rechte der Benutzer hat. Dement-
sprechend sind auch nur die Bereiche für ihn sichtbar, die er bearbeiten kann. Die
Anmeldung erfolgt im sogenannten Backend der Seite. Weil der Autor »lediglich« die
Inhalte pflegt, braucht er auch nur die Zugriffsrechte für den Bereich, in dem Inhalts-
elemente wie Texte und Bilder bearbeitet werden.

Bild 3.5: Das sogenannte Backend der Website: die Schaltzentrale mit allen Funktionen.

Als Gegenstück zum Backend gibt es das sogenannte Frontend. Beim Frontend han-
delt es sich quasi um die »Vorderseite« einer Website, also im Grunde das, was
letzten Endes der Besucher zu sehen bekommt. Das Backend ist die »Rückseite«, also
das, was sich hinter den Kulissen abspielt. Beide Bereiche sind voneinander getrennt.
Eine Ausnahme bildet WordPress, wo es keine Rolle spielt, an welchem »Ende« man
sich anmeldet.
22 3 Was ist eigentlich ein Content-Management-System (CMS)?

Bild 3.6: Das sogenannte Frontend eines CMS ist nichts anderes als die Website selbst.

Fügt man einer Seite noch weitere Benutzer hinzu, um ihnen geschützte Bereiche
zugänglich zu machen, melden diese sich immer im Frontend an, sie dürfen jedoch
nichts ändern. Es ist ihnen lediglich erlaubt, bestimmte mit einem Passwort geschützte
Informationen zu sehen.
Die in Deutschland am meisten verbreiteten Content-Management-Systeme sind
Joomla!, TYPO3, Drupal und Contao. Eines der bekanntesten Blogsysteme auf dem
deutschen Markt ist mit Sicherheit WordPress, das aber eigentlich nicht als CMS
gehandelt wird. Nach der gängigen Auffassung wird WordPress erst durch die Erwei-
terung mit verschiedenen Plug-ins zu einem vollwertigen Content-Management-Sys-
tem.
Ist ein Blog auch eine Website?

Damit haben wir bereits das Thema Blog angesprochen. Ein Blog ist eigentlich eine Art
Webtagebuch. Der Name ist eine Kurzbezeichnung für den englischen Begriff Weblog.
Dies ist ein Tagebuch oder ein Journal, in dem ein Benutzer auf seiner Website
regelmäßig neue Berichte aus dem täglichen Leben einstellt. Genau darin unterschei-
det sich ein Blog von einer normalen Website. Die Inhalte einer normalen Website
verändern sich in der Regel nicht sehr häufig, während in ein Blog nahezu täglich neue
Artikel eingestellt werden. Mittlerweile gibt es Blogs zu fast jedem Thema.
Natürlich ist ein Blog auch eine ganz normale Website. Aber während eine Website in
erster Linie die Funktion hat, wesentliche Informationen über ein Unternehmen oder
einen Verein zu präsentieren, hat ein Blog die Aufgabe, so häufig wie möglich Neuig-
keiten zu verbreiten. Daher sollte man für ein Blog auch eine besondere Blogsoftware
verwenden, wie zum Beispiel Blogger oder WordPress.
24 4 Ist ein Blog auch eine Website?

Bild 4.1: Das Blogsystem wordpress.com ist selbst ein Blog …


4 Ist ein Blog auch eine Website? 25

Bild 4.2: … ebenso wie blogger.com

Beiden Systemen gemeinsam ist die Möglichkeit, sich direkt auf dem Portal anzumel-
den. Das heißt, Sie benötigen keinen eigenen Webhoster, sondern können Ihre Blog-
artikel direkt auf dem Portal www.blogger.de oder www.wordpress.com erstellen.
26 4 Ist ein Blog auch eine Website?

Bild 4.3: Einfach registrieren, und schon können Sie bei wordpress.com losbloggen.

Gerade für Neulinge im Internet, die gern ein eigenes Blog betreiben wollen, ist dies
eine sehr einfache und leicht umsetzbare Variante. Diese Einfachheit bringt aber auch
ein paar Nachteile mit sich. So ist der Speicherplatz bei wordpress.com deutlich
begrenzt, und auch der gestalterischen Freiheit, was das Aussehen der Website
angeht, sind deutliche Grenzen gesetzt. Da WordPress dennoch ein sehr leistungs-
starkes System ist, das problemlos zu einem kompletten Content-Management-Sys-
tem ausgebaut werden kann, sollten Sie sich ein eigenes Webhosting-Paket zulegen
und WordPress darauf installieren (siehe Kapitel 10).
4 Ist ein Blog auch eine Website? 27

Bild 4.4: WordPress ist frei erhältlich, einfach zu installieren und auf Deutsch.

Die Vorteile eines Blogsystems sind nicht von der Hand zu weisen. Neben der einfa-
chen Bedienbarkeit ist die Tatsache, dass eine Software wie WordPress extrem leicht
und schnell auch von Laien installiert werden kann, von enormer Bedeutung. Der
wesentliche Unterschied zu einer relativ statischen Website ist die Lebendigkeit eines
Blogs. Durch das häufige Einstellen neuer Blogartikel und die Möglichkeit der Leser,
mit Kommentaren darauf zu reagieren, lebt ein Blog. Diese Aktualität hat auch dazu
geführt, dass Blogs bei Suchmaschinen äußerst beliebt sind. Durch die, analog zu
einem Tagebuch, chronologische Anordnung der Blogbeiträge stellt sich die Website
sehr übersichtlich dar. Die Navigation über ein Menü verliert an Bedeutung, statt-
dessen ist es möglich, durch die Verwendung von Kategorien ähnliche Artikel zum
selben Thema anzuzeigen. Auch das ermöglicht wieder eine hohe Dynamik, die die
Suche nach bestimmten Informationen deutlich vereinfacht und eine tief ver-
schachtelte Navigation wie auf üblichen Websites entbehrlich macht.
Ein Nachteil dieser Übersichtlichkeit und Dynamik ist darin zu sehen, dass eine unzu-
reichende Pflege des Blogs deutlicher auffällt als auf einer normalen Website. Durch
die chronologische Anordnung der Blogartikel ist es unmittelbar offensichtlich, wenn
ein Blog über einen längeren Zeitraum nicht aktualisiert wird. Um das zu vermeiden,
sollten in diesen Fällen einige Artikel im Voraus geschrieben werden, die dann zeitlich
gesteuert in regelmäßigen Abständen automatisch veröffentlicht werden.
28 4 Ist ein Blog auch eine Website?

Bild 4.5: In WordPress lassen sich fertige Artikel


auch zu einem späteren Zeitpunkt automatisch
veröffentlichen.
Gino Cremer / Adrian Lambertz

WordPress-
Themes
entwickeln
HTML5, CSS3, JavaScript und PHP: Praxiswissen und
Quellcodes zum Entwurf von WordPress-Themes
60230-3_Titelei_X 30.10.13 10:46 Seite 1

Gino Cremer / Adrian Lambertz


WordPress-Themes
entwickeln
5

Inhaltsverzeichnis
1 Grundlagen...............................................................................................................13
1.1 Grundkenntnisse und Voraussetzungen ............................................13
1.1.1 Grundlegende WordPress-Kenntnisse sind notwendig .......................... 13
1.1.2 Eine laufende WordPress-Installation ist Voraussetzung ...................... 13
1.1.3 Der Einsatz von HTML und CSS .................................................................... 14
1.1.4 PHP-Kenntnisse sind von Vorteil .................................................................. 14
1.2 Grundlegende Begriffe ..........................................................................15
1.2.1 Sidebars................................................................................................................ 15
1.2.2 Widgets................................................................................................................ 15
1.2.3 Administrationsoberfläche und Dashboard ............................................... 16
1.2.4 Unterschied zwischen Themes und Templates......................................... 17
1.3 PHP-Mini-Crash-Kurs ...........................................................................17
1.3.1 PHP in der Kurzvorstellung ............................................................................. 18
1.3.2 Schreibweise von PHP...................................................................................... 18
1.3.3 PHP-Funktion verstehen................................................................................. 20
1.3.4 Der Einsatz von Variablen .............................................................................. 20
1.3.5 Schleifen oder Loops......................................................................................... 21
1.3.6 if / else für einfache Entscheidungen........................................................... 21
1.3.7 Wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen möchten ................................22

2 Theme-Struktur und Aufbau ................................................................................ 23


2.1 Die Basis: Der Theme-Ordner ............................................................24
2.2 Die wichtigsten Dateien und Templates........................................... 25
2.2.1 Aufbau und Struktur der index.php ............................................................. 26
2.2.2 Die wichtigsten Template-Dateien im Überblick......................................27
2.3 Die Template-Struktur von WordPress .............................................31
2.3.1 Unterschiedliche Templates für jeden Anwendungszweck ................... 31
2.3.2 ID und Titelform als Auswahlkriterium im Dateinamen .........................32
2.3.3 Reihenfolge der Template-Kaskade..............................................................33
2.4 CSS-Einbindung in Themes .................................................................34
2.5 Welchen Zweck erfüllen die CSS-Kommentare zu
Beginn? ...................................................................................................34
2.6 Der Loop unter der Lupe: Es werde Inhalt! ....................................... 36
2.6.1 Allgemein und einfach: Die index.php ........................................................ 36
2.7 Zusammenfassung: So sieht ein Theme aus .................................... 38
6 Inhaltsverzeichnis

3 Child-Themes ......................................................................................................... 41
3.1 Risiken und Nebenwirkungen einer Bearbeitung............................. 41
3.2 Child-Themes in der Anwendung ...................................................... 41
3.3 Ein Child-Theme aufbauen..................................................................42
3.3.1 Einen neuen Theme-Ordner erstellen......................................................... 42
3.3.2 Per style.css: Child und Parent verknüpfen................................................ 42
3.3.3 CSS-Anweisungen aus dem Parent-Theme importieren ....................... 43
3.3.4 Einen Screenshot hinzufügen ........................................................................ 44
3.3.5 Das Child-Theme aktivieren.......................................................................... 44
3.4 Child-Theme-Templating für erfahrenere Nutzer...........................46
3.4.1 Das Template header.php in das Child-Theme übertragen .................. 46
3.4.2 So lädt WordPress das neue Template aus dem Child-Theme ........... 46
3.5 Templates bearbeiten mit Ihrem Child-Theme ...............................47
3.6 Kontroverse Diskussion rund um Child-Themes.............................47
3.7 Der Unterschied zwischen Blank Themes und
Frameworks ...........................................................................................48
3.8 Blank Themes ........................................................................................49
3.8.1 Was macht ein gutes Blank Theme aus? ................................................... 49
3.8.2 Die Installation .................................................................................................. 50
3.8.3 Die Einrichtung...................................................................................................52
3.8.4 Das eigene Theme aufbauen ......................................................................... 54
3.9 Frameworks ........................................................................................... 57
3.9.1 Was macht ein gutes Framework aus? .......................................................57
3.9.2 Einzelne Frameworks im Vergleich.............................................................. 58

4 Von der Vorlage zum Basis-Theme .................................................................... 63


4.1 Von der statischen HTML-Seite zum dynamischen Theme .......... 63
4.2 Eine Vorlage mit Boilerplate ...............................................................64
4.3 Initializr: Die Vorlage online zusammenstellen ...............................66
4.3.1 Initializr: Komplizierter Name, einfache Bedienung ................................ 66
4.3.2 Schritt 1: Pre-configuration............................................................................. 67
4.3.3 Schritt 2: Fine tuning........................................................................................ 70
4.3.4 Schritt 3: Das fertige Gesamtpaket herunterladen ...................................72
4.3.5 Aufbau und Struktur der Vorlage ..................................................................72
4.4 Die statische Vorlage in WordPress einfügen .................................74
4.4.1 Theme-Ordner erstellen und Dateien hochladen .................................... 74
4.4.2 Aus index.html mach index.php ................................................................... 74
4.4.3 Dem Theme-Ordner eine style.css hinzufügen ........................................ 74
4.4.4 Dem Theme einen Screenshot hinzufügen.................................................75
4.4.5 Das Theme aktivieren.......................................................................................75
4.4.6 Das Theme aufrufen ... und Pfade korrigieren........................................... 76
Inhaltsverzeichnis 7

4.5 Das Theme aufsplitten und aufteilen ............................................... 80


4.5.1 Bereiche und Aufteilung der Website bestimmen................................... 80
4.5.2 Dateien erstellen und Code verteilen........................................................... 81
4.6 Die header.php dynamisieren ............................................................. 87
4.6.1 Was sind Template-Tags?............................................................................. 88
4.6.2 Seitentitel und Meta-Description mit bloginfo() ..................................... 88
4.6.3 Den Haupttitel Ihrer Website auslesen lassen ......................................... 90
4.6.4 Den Haupttitel zusätzlich zur Startseite verlinken lassen ...................... 91
4.6.5 wp_head() und wp_footer() als Hook einsetzen ..................................... 92
4.6.6 jQuery in Ihr Theme einbinden ..................................................................... 93
4.7 Die index.php dynamisieren ............................................................... 93
4.7.1 Den Loop in die index.php integrieren ........................................................ 94
4.8 Das Theme widgetfähig machen........................................................ 97
4.8.1 Sidebars in WordPress registrieren ............................................................. 98
4.8.2 Die Sidebar-Ausgabe im Theme platzieren.............................................. 101
4.8.3 Die Fußleiste mit einer Sidebar ausstatten.............................................. 104
4.9 Individuelle Menüs einsetzen ........................................................... 106
4.9.1 Warum auf individuelle Menüs setzen?................................................... 106
4.9.2 Erstellen eines neuen Menüs........................................................................107
4.9.3 Menüorte registrieren über die functions.php........................................ 109
4.9.4 Zuweisung des Menüs ....................................................................................112
4.9.5 Die Menüorte im Template platzieren........................................................113
4.9.6 Vorteile dieser Lösung.....................................................................................114
4.10 Fazit und Ausblick ............................................................................... 114

5 Das Theme erweitern ........................................................................................... 115


5.1 Kategorien ausgeben: category.php ................................................. 115
5.1.1 Eine Kategorie der Menüleiste hinzufügen ................................................115
5.1.2 Voraussetzung für eine Kategorieauflistung .............................................116
5.1.3 Was gehört in eine Kategorieauflistung?...................................................117
5.1.4 Den Titel der Kategorie hinzufügen.............................................................118
5.1.5 Die Kategoriebeschreibung ergänzen ........................................................120
5.1.6 Den Beiträgen ein Veröffentlichungsdatum hinzufügen ........................121
5.1.7 Den Namen des Autors hinzufügen ........................................................... 123
5.1.8 Das Beitragsbild in der Kategorieauflistung ausgeben ..........................124
5.2 Das Beitragsdetail: single.php .......................................................... 127
5.2.1 Ausgabe des Beitragsbilds ............................................................................128
5.2.2 Den Namen des Autors ausgeben ..............................................................129
5.2.3 Den Beitragstitel ausgeben ...........................................................................129
5.2.4 Ausgabe der Hauptinhalte ............................................................................130
5.2.5 Ausgabe der Tags............................................................................................130
8 Inhaltsverzeichnis

5.2.6 Einbau der Kommentarfunktion...................................................................130


5.2.7 Beenden der Schleife und Abschluss des Templates..............................131
5.3 Tags ausgeben und auflisten: tag.php............................................. 132
5.3.1 Aufbau und Inhalt der tag.php ..................................................................... 133
5.3.2 Einen Beitrag mit Tags versehen .................................................................134
5.4 Statische Seiten: page.php ................................................................ 134
5.4.1 Aufbau und Inhalt der page.php ..................................................................134
5.4.2 Überflüssige Funktionen entfernen............................................................. 135
5.5 Die Kommentarfunktion einbinden.................................................. 136
5.5.1 Gesamtaufbau der comments.php .............................................................138
5.5.2 Ausgabe des Templates auf der Website (Beitragsdetail) ..................138
5.5.3 Der Aufbau unter der Lupe .......................................................................... 140
5.5.4 Eine Kommentar-Navigation einbauen..................................................... 144
5.5.5 Das Kommentar-Formular ausgeben.........................................................145
5.6 Suchergebnisse optimieren mit search.php ................................... 145
5.6.1 Beispielhafter Aufbau der search.php........................................................147
5.6.2 Weitere Ausgabemöglichkeiten im Loop..................................................148
5.6.3 Abschluss des Templates search.php........................................................148
5.6.4 Das Template testen ......................................................................................148
5.7 Weitere Templates für Ihr Theme ................................................... 149
5.7.1 Individuelle Fehlerseiten: 404.php .............................................................150
5.7.2 Alle Beiträge eines Autors auflisten: author.php.....................................150
5.8 Individuelle Templates....................................................................... 150
5.8.1 Einsatzgebiete von individuellen Templates ............................................ 152
5.8.2 Praxis: »Angebote« und »News« getrennt layouten.............................. 152
5.8.3 Individuelle Templates über den Dateinamen festlegen.......................154
5.8.4 Seiten Templates zuweisen .......................................................................... 155

6 Das Theme optisch aufwerten ........................................................................... 159


6.1 Bringen Sie Farbe ins Spiel mit CSS ................................................. 159
6.1.1 Links und Lauftext farblich anpassen ........................................................ 160
6.1.2 Den Hauptmenü-Balken umfärben.............................................................162
6.1.3 Links bei Hover umfärben .............................................................................164
6.2 Fotos und Hintergründe verarbeiten ............................................... 164
6.2.1 Bildschirmfüllende Hintergründe mit CSS3 ..............................................165
6.2.2 Mit Deckung und Transparenz arbeiten....................................................166
6.2.3 Weitere Hintergründe einarbeiten..............................................................167
6.3 Pimpen Sie Ihr Theme mit CSS3....................................................... 169
6.3.1 Text und Titel formatieren ............................................................................169
6.3.2 Fotos optisch aufwerten und positionieren ...............................................171
6.3.3 Elemente ausblenden mit CSS ..................................................................... 173
Inhaltsverzeichnis 9

6.3.4 Weitere interessante CSS3-Eigenschaften...............................................174


6.4 Webfonts einbinden und nutzen ...................................................... 174
6.4.1 Google Fonts einbinden ................................................................................. 175
6.4.2 Alternative Quellen für Webfonts...............................................................179

7 Hooks, Shortcodes und die functions.php ....................................................... 185


7.1 Was Sie in diesem Kapitel erwartet ................................................ 185
7.2 Die Datei functions.php ..................................................................... 185
7.2.1 Plug-ins vs. functions.php..............................................................................186
7.2.2 Tipps zur functions.php .................................................................................187
7.3 WordPress-Template-Tags oder auch Hooks ................................ 191
7.3.1 Wie funktionieren Hooks? .............................................................................191
7.3.2 Filterhooks .........................................................................................................192
7.3.3 Actionhooks ......................................................................................................194
7.3.4 Vorteile von Hooks..........................................................................................194
7.3.5 Eigene WordPress-Hooks hinzufügen .......................................................195
7.4 Shortcodes ........................................................................................... 196
7.4.1 Wozu dienen Shortcodes?............................................................................196
7.4.2 Die Funktionsweise .........................................................................................197
7.4.3 Eigene Shortcodes erstellen..........................................................................198
7.5 Zusammenfassung ............................................................................. 201

8 Codeschnipsel (Snippets) ................................................................................. 203


8.1 Eigene CSS- und Javascript-Dateien korrekt
einbinden............................................................................................. 203
8.2 Snippets, die Widgets erweitern ..................................................... 205
8.2.1 Shortcodes in Textwidgets ausführen.......................................................205
8.2.2 PHP in Textwidgets ausführen....................................................................205
8.2.3 Ungenutzte WordPress-Standardwidgets entfernen ...........................205
8.3 Generelle Anpassungen am Inhalt .................................................. 207
8.3.1 Facebook- und Twitter-Sharing-Leiste einfügen....................................207
8.3.2 Alle Links in Beiträgen in einem neuen Fenster öffnen.........................208
8.3.3 Wie bei Twitter: »vor XX Stunden veröffentlicht« ................................208
8.3.4 Dokumente aller Art innerhalb des Contents anzeigen .......................209
8.3.5 Youtube-Thumbnails eines Videos anzeigen...........................................210
8.3.6 Das Ende eines Anreißers (the_excerpt) anpassen............................... 212
8.3.7 Die Länge eines Anreißers anpassen ......................................................... 212
8.3.8 Erfassen, wie oft ein Artikel aufgerufen wurde........................................ 212
8.4 Benutzerfreundlichkeit erhöhen ....................................................... 213
8.4.1 Unter den Artikeln »Ähnliche Beiträge« anzeigen..................................214
8.4.2 TinyURL auf Wunsch anzeigen....................................................................216
10 Inhaltsverzeichnis

8.4.3 QR-Code in der Druckversion hinzufügen ................................................218


8.5 Kommentarsnippets ........................................................................... 219
8.5.1 Das URL-Feld aus den Kommentaren entfernen.....................................219
8.5.2 Links in Kommentaren in neuem Fenster öffnen.....................................219

9 Seitentypen, Taxonomien und benutzerdefinierte Felder ............................. 221


9.1 Seitentypen (Post Types).................................................................. 221
9.2 Was sind Taxonomien? .....................................................................222
9.2.1 Benutzerdefinierte Felder: die Custom Fields ......................................... 222
9.3 Eigene Seitentypen inklusive Taxonomien und
benutzerdefinierten Feldern erstellen .............................................223
9.3.1 Einen Seitentyp anlegen................................................................................ 223
9.3.2 Eigene Taxonomien erstellen ...................................................................... 227
9.3.3 Benutzerdefinierte Felder hinzufügen ....................................................... 233
9.3.4 Die Ausgabe.....................................................................................................245
9.3.5 Aufbauen der Detailansicht .........................................................................246

10 Das Theme testen ................................................................................................ 251


10.1 PHP-Fehler beheben........................................................................... 251
10.2 Überprüfen Sie Ihre Template-Dateien...........................................253
10.2.1 header.php ......................................................................................................... 253
10.2.2 sidebar.php ........................................................................................................ 256
10.2.3 footer.php........................................................................................................... 257
10.2.4 index.php............................................................................................................ 257
10.2.5 archive.php ........................................................................................................ 258
10.2.6 page.php............................................................................................................. 258
10.2.7 single.php........................................................................................................... 259
10.2.8 comments.php...................................................................................................260
10.2.9 search.php...........................................................................................................261
10.3 Validieren Sie Ihr HTML und CSS ....................................................263
10.3.1 Warum validieren?......................................................................................... 263
10.3.2 Wie validieren? ...............................................................................................264
10.4 Testen Sie das Theme in allen gängigen Browsern
und auf verschiedenen Endgeräten................................................. 264
10.4.1 Welche Browser sollten getestet werden?.............................................. 265
10.4.2 Ich habe Fehler gefunden, was nun? .........................................................266
10.5 Lassen Sie Ihre Freunde und Bekannten über Ihr
Theme gucken .................................................................................... 266
Inhaltsverzeichnis 11

Bequem und schnell: Alle Code-Beispiele online beziehen!


Sparen Sie sich die Mühe: Alle in diesem Buch vorgestellten Code-Beispiele können Sie
bequem per »Copy & Paste« online beziehen unter www.wordpress-praxis.de/themes. Das
erspart mühevolles Abschreiben aus dem Buch und verhindert zudem Flüchtigkeits-
fehler.
13

1 Grundlagen
Sicher scharren Sie bereits mit den Hufen, um endlich Ihre eigene Website in maßge-
schneidertem Gewand online schalten zu können. Damit Ihr Projekt allerdings von
Erfolg gekrönt sein wird, sollten Sie sich mit ein paar Grundlagen vertraut machen. Im
ersten Kapitel werden Sie erfahren, woraus Themes in WordPress genau bestehen, was
gute Themes auszeichnet, welche grundlegenden Begriffe im Laufe der Lektüre immer
wieder auftreten und was sie bedeuten. Zudem erfahren Sie natürlich, über welche Vor-
kenntnisse Sie verfügen sollten, um aus Ihrer Website das Beste herausholen zu können.

1.1 Grundkenntnisse und Voraussetzungen


Umfassende Programmierkenntnisse werden in diesem Buch nicht vorausgesetzt. Ein
solides Grundwissen um die Basisfunktionen rund um WordPress sollte aber schon vor-
handen sein. Doch dazu später mehr.

1.1.1 Grundlegende WordPress-Kenntnisse sind notwendig


Da Sie sich offensichtlich mit der Erstellung eines eigenen Themes auf WordPress-Basis
befassen wollen, ist davon auszugehen, dass Sie WordPress zumindest schon einmal
genutzt haben. Um ein eigenes Theme einzusetzen, müssen Sie natürlich kein Word-
Press-Vollprofi sein. Im Laufe der Kapitel werden Sie Schritt für Schritt an die Eigen-
heiten des WordPress-Systems herangeführt und mit ihnen vertraut gemacht. Grund-
legende Kenntnisse in der Nutzung und Administration von WordPress sind zwar von
Vorteil, Sie können sie sich aber durchaus im Laufe der Lektüre des Buchs aneignen.

1.1.2 Eine laufende WordPress-Installation ist Voraussetzung


Um allen Beispielen folgen zu können, brauchen Sie eine laufende WordPress-Installa-
tion. Somit wird der Installationsverlauf von WordPress nicht separat erläutert, genauso
wenig wie die Einrichtung einer WordPress-Installation. In diesem Buch steht die
Theme-Entwicklung im Vordergrund. Im Internet gibt es dazu zahlreiche gute Anlei-
tungen.1

1 http://wpde.org/installation
14 Kapitel 1: Grundlagen

1.1.3 Der Einsatz von HTML und CSS


Grundlegende Kenntnisse von HTML und CSS sind, wie schon angesprochen, not-
wendig, um dem Verlauf dieses Buchs sinnvoll folgen zu können. Sollten Sie in der Ver-
gangenheit bereits Websites auf Basis von HTML aufgebaut und mit CSS in Form
gebracht haben, werden Ihnen sicherlich einige Dinge deutlich leichter fallen und bereits
bekannt vorkommen. Wir werden alles daran setzen, auch Einsteiger nicht im Regen
stehen zu lassen, empfehlen jedoch, dass Sie sich vorab mit dem grundlegendem Aufbau
einer HTML-Website befassen, um WordPress optimal nutzen zu können.
Für die CSS-Kenntnisse gilt im Prinzip dasselbe. Ganz ohne eine Ahnung von CSS wer-
den Sie immer wieder vor Verständnishürden stehen. Es reichen aber auch hier bereits
gute Grundkenntnisse, um erstaunliche Resultate zu erzielen. Mit einem tieferen Wissens-
schatz können dann auch anspruchsvolle und komplexe Formate umgesetzt werden. Es
erstaunt Einsteiger immer wieder, wie schnell man vorzeigbare Resultate mit CSS erhält.

1.1.4 PHP-Kenntnisse sind von Vorteil


Vorab gilt: Seien Sie unbesorgt, Sie müssen kein PHP-Crack sein, um WordPress und
seine Erweiterungen sinnvoll einsetzen zu können. Dieses Buch geht allerdings schon
einen Schritt weiter, indem es den Grundaufbau eigener Themes und deren Funktiona-
lität vermitteln will. Wer also noch gar kein Vorwissen in PHP hat, sollte sich zumindest
einmal die Grundlagen zu dieser sehr erfolgreichen Scriptsprache anschauen. Das muss
keineswegs mit Hilfe eines 900-Seiten-Buchs erfolgen. Eine kurze Einführung reicht fast
immer aus.
Natürlich können fortgeschrittene PHP-Anwender schneller anspruchsvolle Themes
entwickeln, und mit entsprechendem Know-how können Sie vielleicht manche
Abschnitte im Buch etwas schneller überfliegen. Dennoch gilt die Faustregel, dass Ein-
steiger und Fortgeschrittene grundsätzlich gleichermaßen Themes entwickeln können.
Oftmals reicht es bereits aus zu wissen, welche Aufgabe dieser oder jener Code-
Abschnitt hat. Im WordPress-Umfeld existieren bereits abertausende fertige PHP-
Schnipsel für den Instant-Gebrauch. Natürlich ist es sinnvoll, sich bei längerfristigem
Interesse intensiver mit der Programmiersprache PHP auseinanderzusetzen, doch auch
ohne tiefergehende Kenntnisse werden Sie bereits gute Resultate erzielen. Damit Einstei-
ger allgemein Berührungsängste verlieren und nicht wegen Kleinigkeiten frühzeitig
abgehängt werden, wird sich dieses Buch in einem eigenen Abschnitt mit den wichtigs-
ten PHP-Grundgedanken befassen.
1.2 Grundlegende Begriffe 15

1.2 Grundlegende Begriffe


Einige Begriffe in diesem Buch sind typisch WordPress. Jedes System hat eben seine
eigenen Bezeichnungen, und damit sowohl die Autoren als auch der Leser stets von ein
und derselben Sache sprechen, seien zu Beginn des Buchs einige Grundbegriffe erklärt.

1.2.1 Sidebars
Sidebar ist ein genereller Sammelbegriff für Container, welche mit Widgets ausgestattet
werden können. Der Begriff Sidebar bzw. Seitenleiste ist jedoch etwas irreführend. In
WordPress muss eine Sidebar bzw. Seitenleiste nicht notwendigerweise immer auf der
linken oder rechten Seite platziert sein. Der Footer ist technisch gesehen ebenfalls eine
Sidebar, genauso wie der Header. Im weiteren Verlauf des Buchs werden Sie lernen,
eigene Sidebar-Bereiche zu definieren, die anschließend mit Widgets angereichert wer-
den können.

1.2.2 Widgets
Widgets sind kleine Code-Anweisungen in WordPress, die (fast) beliebig in den
Seitenleisten platziert werden können, um gezielte Ausgaben zu tätigen. Widgets lassen
sich bequem innerhalb der Seitenleisten hin und her bewegen und so individuell einset-
zen. Durch die Kombination aus Seitenleisten (als Containern) und Widgets können Sie
als Anwender sehr flexibel die Ausgabe Ihrer Inhalte steuern, ohne später überhaupt
noch in den Code eingreifen zu müssen. Wenn Sie sogar vorhaben, Ihr Theme künftig
kostenlos oder kostenpflichtig der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, ist es umso
wichtiger, ein Maximum an Flexibilität und einfacher Handhabung zu gewährleisten.
16 Kapitel 1: Grundlagen

Bild 1.1: In WordPress findet man unter Design > Widgets sowohl die Sidebars als auch die
zur Verfügung stehenden Widgets, die einfach per Drag & Drop von links in die
entsprechenden Sidebars gezogen werden können.

1.2.3 Administrationsoberfläche und Dashboard


Die WordPress-Administrationsoberfläche wird fälschlicherweise oft generell als Dash-
board bezeichnet. Das Dashboard bezeichnet allerdings nur einen Teil der Administra-
tionsoberfläche und hält einige mehr oder weniger wichtige Informations-Widgets
bereit. In der Regel wird in diesem Buch aber nicht vom Dashboard die Rede sein,
sondern von der gesamten Administrationsoberfläche. In diesem Zusammenhang wird
auch öfter die linke Navigationsleiste erwähnt. Diese listet innerhalb der WordPress-
Administrationsoberfläche auf der linken Seite alle relevanten Bereiche mit entspre-
chenden Unterpunkten auf.
1.3 PHP-Mini-Crash-Kurs 17

Bild 1.2: Verwechslungsgefahr: Oftmals wird das Dashboard mit dem gesamten
Administrationsbereich gleichgestellt, dabei bezeichnet es nur eine spezifische
Übersichtsseite.

1.2.4 Unterschied zwischen Themes und Templates


Ebenfalls Verwirrung erzeugt der Begriff des Templates. Manche Anwender glauben, ein
Template sei mit einem Theme gleichzustellen, dem ist allerdings nicht so. Ein Template
ist wie eine Vorlage zu betrachten, eine Schablone, und wird meist für gleichartig aufge-
baute Seiten eingesetzt. Ein Theme in WordPress – und das werden Sie später noch
genauer sehen – besteht in der Regel aus zahlreichen Templates, schließlich soll nicht
jede Seite identisch aussehen. Unabhängig von der Optik werden je nach Template voll-
ständig unterschiedliche Funktionen genutzt und aufgerufen. Ein Template in Word-
Press kümmert sich zum Beispiel um die Ausgabe der Suchergebnisse. Dort werden ganz
bestimmte Techniken und Strukturen benötigt. Templates sind also nur Teil der
Themes und bilden getrennte Vorlagen.

1.3 PHP-Mini-Crash-Kurs
Wer noch keine Erfahrung mit PHP hat, braucht sich nicht zu fürchten. WordPress ist
PHP-technisch recht einfach gestrickt und mit einigen grundlegenden Befehlen kommt
man schon prima zurecht. Zudem werden Sie im Laufe der Lektüre immer wiederkeh-
rende Funktionen nutzen können, die zwar oftmals einige Abweichungen aufweisen,
aber im Prinzip immer dem gleichen Schema und Aufbau folgen. In diesem Abschnitt
möchten wir die Scheu vor PHP nehmen, sodass Sie für die weiteren Kapitel bestens
gerüstet sind und auch Codebeispiele lesen und verstehen können. Hierzu gehört natür-
lich auch eine Erklärung zu einigen Begriffen aus der Welt der Programmiersprachen:
ob Variable, Funktion oder Schleife. Nach Lektüre dieses Kapitels sind diese Begriffe
keine völlig Unbekannten mehr für Sie.
18 Kapitel 1: Grundlagen

1.3.1 PHP in der Kurzvorstellung


PHP ist eine Programmiersprache, die bereits auf Seiten des Servers interpretiert wird.
PHP wird also bereits ausgeführt, bevor die Website tatsächlich für den Website-Besu-
cher im Browser sichtbar ist. Häufig wird PHP in Kombination mit einer MySQL-
Datenbank genutzt, die die benötigten Daten bereithält. So auch im Falle von Word-
Press. Stellen Sie sich WordPress wie eine Küche vor. Noch bevor das Gericht den Gast
(Website-Besucher) erreicht, werden alle Zutaten (Inhalte) aus dem Kühlregal (Daten-
bank) durch den Koch (PHP) angerichtet. Dann erst wird das fertige Gericht (HTML)
dem Gast serviert.

Bild 1.3: Schematische Darstellung der Arbeitsteilung zwischen Datenbank, PHP, WordPress
und dem Computer des Seitenbesuchers.

1.3.2 Schreibweise von PHP


PHP kann innerhalb von HTML genutzt werden, um die ansonsten statische Ausgabe zu
dynamisieren. Das ist bei WordPress auch der Fall. Anhand eines konkreten Beispiels,
wie innerhalb von einfachem HTML eine PHP-Ausgabe stattfindet, möchte ich Ihnen
die Schreibweise (Syntax) – von PHP erläutern.

Grundvoraussetzung für die Ausführung von PHP-Code


Beachten Sie bitte, dass PHP nur ausgeführt wird, wenn es erstens auf Ihrem Server
ordnungsgemäß installiert ist und zweitens Ihre Datei tatsächlich die Endung .php
trägt. Ist das nicht der Fall und heißt eine Datei beispielsweise test.html, wird der
PHP-Code einfach nicht interpretiert und stattdessen als Klartext ausgegeben.

Praxisbeispiel: Ausgabe des aktuellen Datums mit PHP


Das folgende Beispiel gibt dem Besucher der Website das aktuelle Datum aus. Dank
PHP muss nicht jeden Tag das Resultat manuell angepasst werden, wie es bei einer
reinen HTML-Ausgabe der Fall wäre. Darum kümmert sich PHP. Wird beispielsweise
1.3 PHP-Mini-Crash-Kurs 19

folgender Code-Passus in eine neue Datei test.php gespeichert und im Browser Ihrer
Wahl aufgerufen, wird das aktuelle Datum ausgegeben.
<html>
<head>
<title>Ein erstes PHP-Script</title>
</head>
<body>
Heute ist der <?php echo date("d.m.Y"); ?>
</body>
</html>

Charakteristisch für PHP sind der Start und das Ende der Anweisung. Dadurch weiß der
Server genau, wann PHP-Anweisungen zum Einsatz kommen. <?php beginnt den PHP-
Passus und ?> beendet ihn wieder. Tür auf, Tür zu. So einfach ist das. Innerhalb dieser
Anweisungen kann nun beliebig mit PHP gearbeitet werden. Ebenfalls anhand des
Beispiels wird bereits deutlich: PHP lässt sich prima mit HTML kombinieren, um zum
Beispiel statische Inhalte wie »Heute ist der« mit einer dynamischen, sich ständig
ändernden Datumsangabe zu kombinieren. Praktisch.

Achten Sie auf Semikolons, Anführungszeichen und Schreibweise


PHP ist recht empfindlich. Haben Sie das Semikolon zum Schluss der PHP-Anwei-
sung bemerkt? Lassen Sie es aus, hat dies unmittelbar einen Fehler zur Folge. PHP ist
da nicht gerade zimperlich. Im Falle von Tippfehlern wird oftmals die gesamte Aus-
gabe der Website unterbrochen. Ähnlich heikel verhält es sich mit Anführungszei-
chen. Achten Sie daher penibel auf korrekte Schreibweise.

Die PHP-Anweisung echo sorgt für eine Ausgabe. Ihr folgt dann, was konkret ausgege-
ben werden soll. In diesem Fall greifen wir auf eine praktische PHP-Funktion zurück,
die automatisch das aktuelle Datum zurückgibt.

HTML und PHP: Eine sinnvolle Symbiose


PHP-Anweisungen und statische HTML-Elemente lassen sich sehr flexibel miteinan-
der kombinieren. Selbst wenn ein Dokument die Dateiendung .php trägt, muss im
Dokument nicht unbedingt alles in PHP programmiert sein. Im Gegenteil: Es ist
durchaus sinnvoll, ein Maximum in HTML zu belassen und nur die Passagen per
PHP einzuspeisen, die tatsächlich variabel sind und dynamisch ausgelesen werden
müssen. Das spart Ladezeit und Ressourcen. In unserem Beispiel weiter oben haben
wir auch nur das variable Datum per PHP ausgeben lassen. Für den restlichen, stati-
schen Inhalt kann sich PHP zurücklehnen und muss gar nicht erst in Anspruch
genommen werden.
20 Kapitel 1: Grundlagen

1.3.3 PHP-Funktion verstehen


PHP-Funktionen begegnen Ihnen in WordPress an fast jeder Ecke. Diese Funktionen
können Sie sich wie eine zusammengehörige Sammlung von Befehlen vorstellen, die mit
einem Namen versehen werden. Diese Befehle oder Befehlsketten werden also in Funk-
tionen gesammelt und können mit nur einem kurzen Befehl an verschiedenen Stellen
aufgerufen und eingesetzt werden. Statt z. B. jedes Mal 50 Zeilen Code zu tippen, reicht
der Aufruf einer einzigen Funktion. Sie wünschen ein Beispiel, wie eine solche Funktion
aussehen könnte? Folgende Funktion, bereits in ein HTML-Gerüst eingebettet, gibt
einen kleinen Text aus, dort, wo die Funktion aufgerufen wird:
<html>
<body>
<?php
function gibtext()
{
echo "Dieser Text wird ausgegeben.";
}
gibtext();
?>
</body>
</html>

WordPress stellt zahlreiche solcher Sammlungen in Form von PHP-Funktionen bereit.


Erkennen werden Sie diese Funktionen an den Klammern, die dem Namen der Funk-
tion folgen. In unserem Beispiel: gibtext().
Die vorhin eingesetzte Datumsfunktion date() ist übrigens keine WordPress-eigene
Funktion. PHP stellt bereits selbst im Kern zahlreiche Funktionen zur Verfügung, die
unter anderem von WordPress genutzt werden können.
In einem späteren Kapitel fernab der Grundlagen erfahren Sie, welche Funktionen
WordPress konkret bereitstellt und wie Sie diese für Ihr eigenes Theme nutzen können.

1.3.4 Der Einsatz von Variablen


Variablen bilden – neben anderen Bausteinen – bei nahezu allen Programmiersprachen
das Herzstück. Dank Variablen lassen sich Werte einmal definieren und anschließend
beliebig wie Platzhalter verwenden. Im Falle von PHP werden Variablen mit dem
Dollarzeichen $ angeführt. Der Vorteil von Variablen ist schnell erklärt. Ändert sich ein
Wert, muss er nicht an zig Stellen verändert werden, sondern nur an einer Stelle. Ein
kleines Beispiel (auch wenn es nicht das volle Potenzial von Variablen verdeutlicht):
<?php
$alter = 12;
echo "Ich werde nächstes Jahr ".$alter." Jahre alt!";
?>
1.3 PHP-Mini-Crash-Kurs 21

In diesem Beispiel wird zuerst mit dem Dollarzeichen $ eine neue Variable $alter defi-
niert. Dieser Variable wird der Wert 12 zugeteilt. Anhand des PHP-Befehls echo wird
anschließend die Ausgabe vorgenommen. In dieser Ausgabe können wir nun die Vari-
able $alter einsetzen und den definierten Wert automatisch zuweisen.

1.3.5 Schleifen oder Loops


Schleifen – auf Englisch Loops genannt – werden immer dort eingesetzt, wo ein gewisser
Programmteil mehrfach durchlaufen werden muss. Jede Schleife kann mit einer Bedin-
gung versehen werden. Solange diese Bedingung noch zutrifft – und das wird bei jedem
Durchlauf kontrolliert – wird die Schleife weiter ausgeführt. Auch WordPress nutzt
solche Schleifen, um beispielsweise die zehn neusten Beiträge auf der Startseite, die
Suchergebnisse, ein Archiv oder die Beiträge in einer gewissen Kategorie ausgeben zu
lassen. Bereits an dieser Stelle sei verraten, dass solche Schleifen ordentlich Performance
kosten können, daher ist der Einsatz immer mit einer gewissen Umsicht zu planen. Im
Falle von WordPress spricht man meist angelehnt an den englischsprachigen Ursprung
von WordPress von einem Loop. Ein recht geläufiger Loop, dem wir zu einem späteren
Zeitpunkt noch begegnen werden, sieht folgendermaßen aus:
<?php
while ( have_posts() ) : the_post();
get_template_part( 'content', get_post_format() );
endwhile;
?>

Dieser Loop beginnt mit while (solange) und sorgt dafür, dass fleißig Beiträge (the_post)
ausgegeben werden, solange es welche gibt (have_post). Damit der Loop genau weiß,
welche Aufgaben ausgeführt werden müssen, ehe er wiederholt werden soll, wird er mit
endwhile; abgeschlossen. In unserem Beispiel wird allerdings immer nur die eine Auf-
gabe ausgeführt: die einzelnen Beiträge ausgeben.

1.3.6 if / else für einfache Entscheidungen


Klassisch für Programmiersprachen im Allgemeinen: Anhand von nur zwei Begriffen –
nämlich if und else – können je nach Bedingung unterschiedliche Aktionen ausgeführt
werden. In PHP gibt es leicht unterschiedliche Schreibweisen für diese if/else-Abfragen,
im Falle von WordPress wird aber folgende Schreibweise angewandt:
<?php
if ($zahl == 1) :
echo "Ich bin eine Eins";
else :
echo "Ich bin keine Eins";
endif;
?>
22 Kapitel 1: Grundlagen

Ins Deutsche übersetzt könnte man auch sagen: Wenn (if) der Wert der Variable $zahl
identisch mit 1 ist, dann schreibe »Ich bin eine Eins«. Ist das nicht der Fall (else), gib
folgenden Text aus: »Ich bin keine Eins«.
In diesem Falle ist das doppelte Ergebniszeichen hinter $zahl übrigens durchaus gewollt.
Hätte man nur ein einfaches Ergebniszeichen genutzt, hätte PHP an dieser Stelle der
Variablen $zahl den Wert 1 zugewiesen. Dabei möchten Sie ja nichts zuweisen, sondern
etwas überprüfen. Mit dem doppelten Ergebniszeichen prüfen Sie also nach, ob die
Variable $zahl nun den Wert 1 hat oder eben nicht. Die Variable an sich bleibt unange-
tastet.
Auch WordPress setzt oftmals auf solche if/else-Abfragen, meistens auch in Kombina-
tion mit den vorhin erläuterten Funktionen. Ein Beispiel aus der Praxis?
<?php
if ( have_posts() ) :
echo "Ja, es gibt Beiträge!";
else :
echo "Leider kein Beitrag vorhanden!";
endif;
?>

In diesem Falle wird anhand der WordPress-Funktion have_posts() geprüft, ob es


Beiträge gibt. Ist dies der Fall, folgt ein echo – sprich: eine Ausgabe – des Textes »Ja, es
gibt Beiträge«. Sie haben vermutlich bereits richtig erkannt, dass eine if/else-Anweisung
bei dieser Schreibweise immer mit einem kurzen endif; beendet wird.

1.3.7 Wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen möchten


In diesem Kapitel konnten Sie die wichtigsten Basics kennenlernen, um mit WordPress
zu arbeiten. Sie werden später feststellen, dass viele Funktionen an unterschiedlichsten
Stellen zum Einsatz kommen und Sie auch immer wieder auf gleichartige Funktionen
zurückkommen können. Wenn Sie eine Handvoll solcher Funktionen beherrschen,
Schleifen zumindest »lesen« können und in etwa wissen, was da vor Ihnen konkret pas-
siert, ist das die halbe Miete und Sie kommen wacker durch Ihren Theme-Alltag. Wenn
Sie neugierig und motiviert sind, sollten Sie jedoch ein entsprechendes Fachbuch kon-
sultieren oder das Portal SelfPHP2 besuchen, welches zahlreiche Ressourcen zum Thema
für Sie bereithält.

2 http://www.selfphp.info/

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