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Deutsches Original (FAZ):

Warum brauchen wir Banken?

Ein Gespenst geht um in der Bankenbranche, seit den achtziger Jahren taucht es immer wieder auf:
das Gespenst vom Verschwinden der Banken. Letztlich gehe es doch nur darum, Geld von den
Sparern zu den Investoren zu bringen, heißt es. Das könnten doch auch die Börsen erledigen. Deren
Technik werde immer besser - wozu brauche es da noch Banken, zumal wenn auf den Kapitalmärkten
immer mehr Geld gehandelt wird?

Die Kapitalmärkte lenken das Geld der Anleger zu den Unternehmen. Dabei ermitteln Anleger über
die Aktienpreise einen fairen Wert des Unternehmens. Die Banken sammeln Geld von vielen Sparern
ein und leiten es weiter - in dieser Hinsicht leisten Banken tatsächlich Vergleichbares. Sie erfüllen
aber auch noch einige andere wichtige Funktionen. Sie verringern zum Beispiel das Risiko für den
Anleger: Einerseits vergeben sie riskante Kredite, andererseits ermöglichen sie es den Anlegern, ihre
Ersparnisse risikofrei anzulegen - das nennt man „Risikowandlung“. In ähnlicher Weise verändern
Banken die Liquidität des angelegten Geldes: Sparer können ihre Einlagen jederzeit abheben,
während die Banken ihren Kreditkunden das Geld langfristig zur Verfügung stellen - das ist die
„Fristenwandlung“. Außerdem gehört die „Losgrößenwandlung“ zu ihren Leistungen: Banken
bündeln viele kleine Einlagen zu wenigen großen Darlehen, zum Beispiel zu Unternehmenskrediten.

Unternehmen sind auf Banken angewiesen

Noch wichtiger ist für die Volkswirtschaft aber eine weitere Funktion: Banken beschaffen
Informationen darüber, ob Unternehmen kreditwürdig sind. Diese Informationen gäbe es sonst nicht
so umfangreich. Das lässt sich besonders deutlich an den kleinen Unternehmen erkennen, die Kredite
brauchen. Auf einem anonymen Kapitalmarkt könnten sich diese Firmen kaum Fremdkapital
besorgen. Es wäre für sie schlicht zu teuer, alle potentiellen Anleger zu informieren: Sie müssten
einen hohen Aufwand treiben, um ihre Aussichten und Pläne einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen
- und gäben nebenbei wertvolle Daten an die Konkurrenz. Stattdessen informieren die kleinen
Firmen einfach ihren Bankberater und schließen einen Kreditvertrag mit ihm.

Die Bank wiederum wird ihre Informationen nicht veröffentlichen, denn gerade in ihrem
Informationsvorsprung vor anderen Anbietern liegt ja ihre besondere Wertschöpfung. Anders die
Börse: Dort sind nicht nur die Pläne der Unternehmen öffentlich, die Börse verarbeitet sie auch noch
zu einem Marktwert. Der steht jeden Tag in der Zeitung - als Börsenkurs.
Die Hausbank als Retter

Wenn Unternehmen über eine längere Zeit hinweg immer wieder mit der gleichen Bank Geschäfte
machen, können sich engere Beziehungen bilden. Dann wird das Kreditinstitut zur Hausbank. Diese
Hausbanken sind in vielen Ländern enorm wichtig, um Unternehmen mit Kapital zu versorgen. Ganz
besonders gilt das, wenn Unternehmen in die Krise kommen. Dann, so sagt man, kommt die Stunde
der Hausbank. Ohne sie gingen angeschlagene Unternehmen öfter Bankrott. Nur die Hausbank ist
bereit, noch mal einen Kredit auszuzahlen oder Geld für eine Sanierung zu geben.

Kein Wunder also, dass Unternehmen die Hausbanken hüten wie einen Schatz. Wenn neue
Anlageprodukte auf den Kapitalmarkt kommen, fragen die Firmen ängstlich danach, ob sich die Rolle
der Hausbanken verändern wird - zum Beispiel, wenn die Banken faule Kredite an risikofreudige
Investoren oder Hedge-Fonds verkaufen. Daran lässt sich erkennen, dass den Unternehmen eine
dauerhafte und verlässliche Beziehung zu ihrer Bank wichtig ist. Sie wissen: Sie brauchen die Bank,
eine Börse reicht ihnen nicht. Denn eine Börse geht kein Risiko ein. Sie ist nur ein Vermittler,
üblicherweise bietet sie sogar nur eine Handelsplattform an. Anders die Bank: Für sie gehört es zum
normalen Geschäft, dass manche Kredite nicht zurückgezahlt werden und sie Geld verliert.

Spezialisten für das Risikomanagement

Darum entwickeln sich die großen Banken auf der ganzen Welt zu Spezialisten für das
Risikomanagement: Sie vergeben Kredite, aber sie behalten nicht mehr alle Risiken selbst.
Stattdessen verkaufen sie diese Risiken weiter - ganz oder in Teilen. Dazu verbriefen sie die Kredite,
das heißt sie machen aus den Darlehen ein Wertpapier. Den Weg zum Risikomanager und
Risikoverteiler gehen die Banken heute in den meisten Ländern, allerdings mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit. In Deutschland sind beispielsweise die großen Privatbanken schon wesentlich
weiter als die Masse der Sparkassen und der Genossenschaftsbanken. Dabei geben die Banken nicht
alle übernommenen Risiken vollständig weiter, sondern übernehmen einen Eigenanteil.

Die wachsende Bedeutung der Banken als Risikomanager hat dazu geführt, dass sich große
Investmentbanken gebildet haben. Sie denken sich komplizierte Transaktionen am Kapitalmarkt aus
und verwirklichen sie. Dabei werden sie zu Mittlern zwischen Unternehmen und Anlegern,
insbesondere institutionellen Investoren. Mit dem schnellen Wachstum der Kapitalmärkte wächst
auch das Geschäft der Investmentbanken. Auf diese Weise werden die Verflechtungen zwischen
Banken und dem Kapitalmarkt immer enger. Das passiert nicht überall gleich schnell und gleich stark.
In manchen Ländern ist dieser Prozess weit fortgeschritten, zum Beispiel in den Vereinigten Staaten.
In Deutschland hat er gerade erst begonnen. Er zeigt auf jeden Fall: Banken werden gebraucht, der
Kapitalmarkt kann sie nicht ersetzen.

Eigene Übersetzung ins Spanische:

¿Por qué necesitamos los bancos?

El sector bancario se ve acechado por un fantasma, desde los años 80 surge una y otra vez: el
fantasma de la desaparición de los bancos. A fin de cuentas, sólo se trata de hacerles llegar a
los inversores el dinero de los ahorradores, o así se dice. Pero las bolsas también podrían
hacerlo. Se dice que sus técnicas son cada vez mejores. ¿Entonces para qué hacen falta los
bancos, sobre todo cuando se negocia/se opera con cada vez más dinero en los mercados del
capital?

Los mercados de capital llevan el dinero de los inversores a las empresas. Así determinan los
inversores un valor justo de las empresas mediante el precio de las acciones. Los bancos
recogen/reúnen dinero de muchos ahorradores y lo transmiten, desde ese punto de vista la
función de los bancos es similar a la de la bolsa. Pero cumplen también otras funciones
importantes. Por ejemplo bajan el riesgo de los inversores: Por una parte conceden crédito con
riesgo, por otra parte dan a los inversores la posibilidad de invertir/poner sus ahorros libres de
riesgo. Esto se llama “reformaciones de riesgo”. De manera similar modifican los bancos la
liquidez del dinero invertido: ahorradores pueden retirar sus depósitos en cualquier momento,
mientras que los bancos les ponen a disposición a sus prestatarios el dinero a largo plazo. Esto
es la “reformación de plazos”. Además forma parte de sus prestaciones el “cambio de la
magnitud”: Los bancos juntan muchos pequeños depósitos en pocos grandes préstamos, por
ejemplo en créditos empresariales.

Las empresas dependen de los bancos

Para hay otra función que es aún más importante para la economía en general: los bancos
facilitan informaciones sobre la solvencia/capacidad crediticia de las empresas. De lo
contrario, estas informaciones no serían tan exhaustivas/extensas. Esto se puede ver
nítidamente en las empresas pequeñas que necesitan créditos. Para estas empresas sería casi
imposible obtener capital ajeno en mercados anónimos de capital. Para ellas, sería
sencillamente demasiado caro informar a todos los inversores potenciales: tendrían que
realizar un gran esfuerzo para/sería extremadamente laborioso comunicar sus perspectivas y
planes al público en general y al mismo tiempo le revelarían valiosos datos /información
delicada a la competencia. En lugar de eso, las pequeñas empresas informan simplemente a su
asesor bancario y firman/cierran con él un contrato de crédito.

El banco, a su vez, no publicará esa información, porque precisamente en esa ventaja


informativa (en materia de información) con respecto a los demás proveedores recae su
especial valor añadido. A diferencia de la bolsa: allí no son solamente públicos los planes de
las empresas, la bolsa incluso los transforma/procesa en un valor de mercado. Y éste sale
diariamente en los periódicos…como la cotización bursátil/de la bolsa.

El banco habitual como salvador

Cuando las empresas hacen negocios con el mismo banco una y otra vez por un periodo de
tiempo prolongado, se pueden formar relaciones más estrechas. Entonces la institución de
crédito se vuelve el banco habitual. Los bancos habituales desempeñan un papel fundamental
en numerosos países para que las empresas dispongan de capital. Esto vale especialmente
cuando las empresas entran en crisis. Entonces como se dice, ha llegado la hora del banco
habitual. Sin ellos, empresas en dificultades se quebrarían más a menudo. Unicamente el
banco habitual está dispuesto a concederles otra vez un crédito o gastar dinero para un
saneamiento/restablecimiento.

Por lo tanto no es de extrañar que las empresas cuiden a sus bancos habituales como si fueran
un tesoro. Cuando se introduce al mercado de capital nuevos productos de inversión, las
empresas se preguntan preocupadamente/con miedo después si el papel de los bancos
habituales cambiará, por ejemplo cuando los bancos venden préstamos incobrables/créditos
morosos a inversores propensos al riesgo/especuladores o a fondos de inversión. Esta da
prueba de que las empresas valoran/aprecian una relación duradera y fiable con sus bancos.
Saben que necesitan un banco, con la bolsa no les basta. Porque una bolsa no quiere
correr/asumir ningún riesgo. Es solamente un intermediario, por lo general ofrece solamente
una plataforma de negociación. A diferencia del banco: Para él, forma parte del negocio
normal que algunos créditos no se devuelve/reembolsa y que pierde dinero.

Expertos para la gestión del riesgo

La razón por la que los bancos en todo el mundo se van convirtiendo en expertos para la
gestión del riesgo es ésta: conceden créditos pero ya no asumen todos los riesgos ellos
mismos. En vez de ello, revenden estos riesgos, en parte o en su totalidad. Para eso titulizan
los créditos, es decir que convierten los préstamos en títulos valor. Hoy en día emprenden casi
todos los bancos de todos los países la marcha hacia el gestor y distribuidor del riesgo, pero a
ritmos diferentes. Por ejemplo en Alemania los grandes bancos privados ya han avanzado
mucho más que la masa de las cajas de ahorros y los bancos cooperativos. Y esto aunque los
bancos no transmiten todos los riesgos asumidos, sino se quedan con una parte.

La creciente importancia de los bancos como gestores del riesgo ha llevado a la creación de
grandes bancos de inversión. Idean transacciones complicadas en los mercados de capital y
las llevan a cabo. Al mismo tiempo se convierten en mediadores entre empresas e inversores,
particularmente inversores institucionales. A la vez con el crecimiento rápido de los mercados
de capital crece también el negocio de los bancos de inversión. De esta manera se vuelven
cada vez más estrechas las interdependencias/los vínculos entre los bancos y los mercados de
capital. Esto no ocurre por todas partes con la misma velocidad ni con la misma intensidad.
En algunos países ya está muy avanzado este proceso, por ejemplo en los Estados Unidos. En
Alemania acaba de empezar. De todas formas se ve que se necesita los bancos, el mercado de
capital no los puede substituir.

Anmerkungen/Kommentare:

La demanda = Nachfrage (nach Waren/Güter in einem bestimmten Zeitraum)

¿De qué depende la demanda? consumo (de hogares privados), inversión (depende del tipo
de interés, de la cantidad de créditos concedidos), gasto público (de las administraciones
regionales, nacionales, etc.), las exportaciones netas

se aumentan los impuestos el consuma baja – bajar los impuestos (=endeudarse
más)sube el consumo

se aumenta el tipo de interés bajan las inversiones

D= C + I + G (X - M)

Tipos de interés dependen de la política monetaria, pero pueden ser influidos por una
actuación del Estado

capacidad crediticia = Zahlungsfähigkeit


solvencia = Kreditwürdigkeit

tengo mucha experiencia como resultado de lo que viví = ich hab schon viele Erfahrungen
gemacht

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