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Es gibt Orte auf der Erde, an denen befindet man sich praktisch mitten im Nirgendwo.

Außer
Einöde gibt es nichts in dieser Gegend. Und trotzdem erregen manche dieser Ort ab und an
unser Interesse, da plötzlich dort, wo eigentlich nichts existiert, etwas Überraschendes
gefunden wird.
In unserem Video berichten wir euch über Beispiele für Überraschungen, die mitten im
„Nichts“ gefunden wurden.

Dich faszinieren geheimnisvolle Dinge und archäologische Entdeckungen? Dann zeig es uns
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unserer Abenteuerreise!

Die tote Fee


Feen kennen wir aus Märchen oder Legenden. Sie spielen auch eine große Rolle in
folkloristischen Erzählungen und sind Bestandteil verschiedener Kulturen oder
Gesellschaften.
Oft leben sie in verwunschenen Gärten, in den Stämmen mystischer Bäume oder in
verzauberten Wäldern.
Als 2007 im englischen Derbyshire die scheinbar mumifizierten Überreste einer Fee gefunden
wurden, war die Überraschung zunächst sehr groß. Sollte Feen tatsächlich existieren?
Das etwa 8 Zoll große Wesen hatte Flügel, Zähne, Haut und wallendes rotes Haar.
Archäologen und Forensiker untersuchten das Wesen und machten Röntgenaufnahmen. Dabei
fanden sie heraus, dass das Wesen ein Skelett wie ein Kind hatte. Die Knochen aber waren
sehr leicht und hohl wie bei einem Vogel.
Ein paar Tags später aber stellte sich heraus, dass es sich um einen Scherz eines
Requisitenherstellers handelte. Auch wenn wir also wissen, dass die „Fee“ ein Streich
gewesen ist, existieren bis heute Bilder und es gibt Leute, die weiterhin daran glauben, dass
Feen tatsächlich existieren.

Riesige Pfeile
Ende der 1920/Anfang der 1930 Jahre wurden überall in den USA riesige Betonpfeile gebaut.
Das Luftpostsystem war noch in seinen Anfangsjahren, GPS oder Satelliten gab es noch nicht.
Die in einem grellen Gelbton bemalten Pfeile sollten den Piloten das Navigieren erleichtern.
Dazu wurden die Pfeile von benachbarten Leuchtfeuern beleuchtet, damit sie für die Piloten
besser sichtbar waren.
Heute liegen die Pfeile verlassen in der Gegend. Manche von ihnen kann man auf
Luftbildkarten von Google sehen.
Es gibt eine richtige Fangemeinschaft für diese Pfeile, die durch die USA reisen, um
möglichst viele dieser Pfeile zu finden und ein Foto davon zu machen.

Die Höhle der verlorenen Seelen


In Wales liegt die „Höhle der verlorenen Seelen“. Diese stillgelegte Schiefermine hat sich in
einen unterirdischen Schrottplatz entwickelt.
Fotografien von Forschern zeigen unheimliche Bilder. Ein einzelner Lichtstrahl trifft auf
Hunderte alter Fahrzeuge, die in einem blauen Gewässer liegen. Unzählige schrottreife Autos
stapeln sich übereinander.
Die Mine wurde vermutlich 1836 eröffnet und 1960 geschlossen. Die Autos stammen
überwiegend aus den 1970er Jahren.
Mittlerweile ist die Mine sehr instabil und ist gefährlich, in ihr zu klettern. Forscher berichten
von surrealen Erfahrungen. Es ist dunkel, nass und rutschig in der Höhle und auf einmal trifft
man auf das blaue Licht und sieht die alten verrotteten Fahrzeuge dort im unterirdischen See
liegen.
Der Grund, warum die Autos in der Höhle verschrottet wurden, liegt wohl darin, dass auch
die Straßen in der Umgebung der Mine gefährlich sind. Es war wohl zu teuer, Autos in die
nächste Stadt abzuschleppen und so brachte man sie nach einem Unfall oder irreparablen
Schaden einfach in die Mine.
Der Prada Store
Das Prada Marfa ist ein Gebäude in Texas, USA, das als „Pop-Architektur-Land-Art-Projekt“
einem Prada-Laden ähneln soll. Die Künstler Elmgreen und Dragset haben es am 1. Oktober
2005 an der US-Route 90 in der Nähe der Stadt Marfa installiert.
Es handelt sich um ein freistehendes Gebäude mit einer Ladenfront nach dem Vorbild der
Ladengeschäfte der berühmten Modemarke Prada.
Zwei große Fenster zieren die Vorderfront des Gebäudes. Die Tür ist nicht funktionsfähig.
Hinter den Fenstern ist echt Prada-Ware, z.B. Schuhe und Handtaschen, ausgestellt.
In der Nacht der offiziellen Eröffnung wurde in das Gebäude eingebrochen und die
ausgestellten 6 Handtaschen und 14 Schuhe (alles Schuhe für den rechten Fuß) gestohlen.
Außerdem wurde die Außenwand mit „Dumb“ und „Dum“ besprüht.
Das Gebäude wurde schnell repariert und die Schaufenster wieder mit neuer Ware bestückt.
Ein verstecktes Sicherheitssystem wurde angebracht, das nun die Polizei informiert, wenn
eine Ware verschoben wird.

Wüsten-Atem
Das Land-Art-Projekt „Desert Breath“ steht in der östlichen Sahara. Es besteht aus perfekt
geformten, riesigen Kegeln und einem Wasserbecken und ist atemberaubend.
Erbauer dieses einzigartigen Projektes mit einer Größe von über 100.000 Quadratmetern in
der ägyptischen Wüste ist das D.A.ST. Arteam. Es besteht aus der Installationskünstlerin
Danae Stratou, der Architektin und Industriedesignerin Alexandra Stratou und der Architektin
Stella Constantindies.
In den Jahren 1995-1997 haben sie an ihrem Projekt gearbeitet und gut 8000 Quadratmeter
Sand umgeschichtet.
Sandkegel stehen nun auf zwei ineinandergreifenden Spiralbahnen. Dabei zeigen einige Kegel
zum Himmel, andere erstrecken sich in den Boden. Es gibt als positive und negative
Kegelformen in diesem Projekt. Im Zentrum der Spiralen liegt das große, runde
Wasserbecken.
Besonders beeindruckend ist die Sicht aus der Luft auf den „Desert Breath“.

Monolith in Utah
Diese 3 Meter hohe Säule wurde irgendwann zwischen Juli und Oktober 2016 rechtswidrig
auf öffentlichem Grund im US-Staat Utah aufgebaut. Satellitenaufnahmen zeigen, dass der
Monolith vor diesem Zeitpunkt noch nicht dort stand.
Er besteht aus Metallblechen, die zu einem dreieckigen Prisma zusammengenietet sind. Der
Monolith steht in einer schwer zugänglichen Schlucht.
Erst Ende 2020 wurde die Säule entdeckt und wieder entfernt. Bis heute ist nicht bekannt, wer
diesen Monolith dorthin gestellt hat und welchen Zweck er damit verfolgte.
Bei Helikopter-Untersuchungen wilder Dickhornschafe fanden Biologen den Monolithen im
November 2020. Wenige Tage später konnte der Monolith mit einer GPS-Software geortet
werden. Es gab in Folge eine Menge Berichte über den Monolithen und am 27. November
2020 entfernten 4 Bewohner von Moab in Utah heimlich die Säule. Nachdem sie den
Monolithen etwa vier Wochen in ihrem Besitz hatten, übergaben sie ihn an das „Bureau of
Land Managment“.

Schrottreife Schiffe im Aralsee


Der Aralsee in Russland ist ein Beispiel dafür, was mit der Natur passiert, wenn der Mensch
aus lauter Eigennutz in sie eingreift.
Zu Sowjet-Zeiten war der Aralsee noch riesig. Er war der viertgrößte See weltweit.
Damals dachte die Regierung, dass es eine gute Idee wäre, die beiden Zuflüsse des Aralsees
umzuleiten, um die Böden im Wüstenland Zentralasiens landwirtschaftlich nutzen zu können.
So wurden die beiden Zuflüsse Amu Darya und Syr Darya in die unfruchtbaren Ebenen von
Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan umgeleitet, um dort Baumwolle anbauen zu
können.
Usbekistan wurde 1980 zwar größter Baumwollproduzent weltweit, allerdings schrumpfte der
Aralsee immer mehr. Der nun verminderte Zufluss zum Aralsee reichte nicht mehr, um den
Wasserverlust durch Verdunstung auszugleichen.
Im Jahr 2000 war der Aralsee auf einen Bruchteil seiner einstigen Größe geschrumpft und in
zwei Teile geteilt: einen großen und einen kleinen Aralsee. Es gab noch eine kleine
Verbindung zwischen beiden Teilen, die sich aber 2001 komplett auflöste. Ab 2014 versiegte
der Zufluss durch den Amu Darya komplett.
Die Fischereiindustrie kam komplett zum Erliegen und die meisten Schiffe liegen heute
zerstört auf dem ausgetrockneten Seegrund. Sie wurden komplett ausgeschlachtet, um alles zu
verkaufen, was irgendwie Geld bringt.

Der kochende Fluss


In Peru gibt es einen mysteriösen Fluss, dessen Wasser buchstäblich kocht. Der Fluss ist etwa
25 Meter breit und 6 Meter tief und fließt über 4 Meilen im peruanischen Dschungel. Dabei
hat er an einigen Stellen Temperaturen von bis zu 95 Grad. Diese Hitze tötet jedes Leben.
Bis 2011 dachten die Forscher, dass dieser Fluss nur Legende sei, da er tief im Urwald
verläuft und daher nur Ureinwohnern bekannt war. Dann aber machte sich der Geologe
Andrés Ruzo auf die Suche nach diesem mystischen Fluss. Erzählungen seines Großvaters
und eine Karte der peruanischen Regierung halfen ihm, den „kochenden Fluss“ zu finden. Er
existierte tatsächlich.
Ein unterirdisches geothermisches System ist die Ursache dafür, dass das Wasser die Hitze
beibehält, die es unterirdisch entwickelt.
Da es in der näheren Umgebung aber keine Vulkane gibt, die für dieses heiße Wasser
verantwortlich sind, ist unklar, warum das Wasser des Flusses so heiß ist.

Der tote Wal


Im Mai 2021 wurde ein toter Buckelwal an einem Strand in Südfrankreich gefunden. Das ist
deshalb so überraschend, da es im Mittelmeer normalerweise keine Buckelwale gibt. Dort
leben Finnwale, aber keine Buckelwale. Der sieben Meter lange Wal wurde am Stand von
Carnon gefunden. Zu diesem Zeitpunkt war das Tier bereits tot.

Die Steinkugeln von Costa Rica


Die Einheimischen sprechen bei diesen Steinkugeln von „Las Bolas“. Es gibt etwa 300 dieser
Kugeln im Diquis-Delta von Costa Rica und auf der Isla del Caño.
Diese Steinkugeln wurden wohl von der heute ausgestorbenen Diquis-Kultur errichtet Die
ersten Kugeln stammen vermutlich aus der Zeit um 600 n.Chr, die meisten Steinkugeln
wurden wohl um 1000 n.Chr. errichtet.
Als die Spanier Mittelamerika eroberten, ging die Kultur der Diquis zu Grunde.
In den 1930er Jahren wurden die „Bolas“ im Dschungel entdeckt, als dieser von der United
Fruit Company für Bananenplantagen gerodet wurde. Dabei wurden einige Kugeln
beschädigt, als sie mit Bulldozern und anderem schweren Gerät bei Seite geschoben wurden.
Außerdem bohrten Arbeiter auch Löcher in die Kugeln und versuchten, sie mit Dynamit
aufzusprengen, weil sie glaubten, dass in den Kugeln Gold versteckt sein könnte.
Das waren unsere Beispiele für Überraschungen, die man mitten im Nirgendwo gefunden hat.
An Orten und Plätzen auf der Welt, an dem sowieso schon kaum ein Leben existiert. Und
plötzlich sieht man genau dort etwas, bei dem man sich sicher erst einmal fragen muss, ob
man jetzt eine Erscheinung hat. Dann stellt man fest, dass man richtig sieht und gerade hier,
wo man es am allerwenigsten erwarten würde, eben jene Dinge findet, von denen wir euch in
unserem Video erzählt haben.
Wie sieht es bei euch aus? Kennt ihr weitere Beispiele für solche Funde im „Nirgendwo“.
Habt ihr von weiteren Beispielen gehört, die wir hier im Video nicht gezeigt haben?
Berichtet uns doch gerne in den Kommentaren davon

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