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Vom Loch Ness Monster hast du sehr wahrscheinlich schon mal gehört.

Vermutlich weißt du
auch, dass es nie gefunden wurde und die Sichtungen haben in den letzten Jahrzehnten auch
dramatisch abgenommen. Dafür tauchten weltweit ganz andere Monster und bizarre
Erscheinungen auf. Fünf davon wollen wir dir jetzt in diesem Video vorstellen.

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Seeungeheuer in London
Im April 2016 fotografierte ein Mann namens Penn Plate eine höchst ungewöhnliche
Erscheinung in der Themse. Penn Plate war mit der Seilbahn der Emirates Air Line in
Greenwich unterwegs. Die Strecke bietet den Menschen einen fantastischen Blick auf die
Themse.
Doch Penn Plate erschrak, als er auf das dunkelgrüne Wasser des Flusses schaute: Da
schwamm etwas ziemlich Großes!
Das Ding, dass der erstaunte Brite mit seiner Kamera festhielt, war sicher kein Boot. Es war
auch kein anderes technisches Gerät. Dafür waren die Konturen zu uneben.

Doch was konnte es sein? Ein Wal? Das Loch Ness Monster, das einen Ausflug von
Schottland nach London gemacht hatte?

Penn Plate postete seine Entdeckung auf YouTube und stellte dazu die Frage, was diese
mysteriöse, mehr-höckrige „Loch Ness Monster-ähnliche“ Gestalt wohl sein konnte.
Der Brite erhielt tausende Antworten: Die Ideen reichten von einem U-Boot, über Donald
Trumps Perücke bis hin zu Godzilla.

Nachdem das Video schon rund zwei Millionen Mal geklickt wurde und sich die örtliche
Presse für den ungewöhnlichen Fund interessierte, meldeten sich seriöse Umweltschützer und
Tierfreunde zu Wort.
Ian Tokelove vom London Wildlife Trust gab in einem Interview mit der Zeitung Evening
Standard zu, dass die Erscheinung sehr wahrscheinlich ein Wassertier oder ein
Meeresbewohner ist. Allerdings seien die Ausmaße wirklich gigantisch und bisher seien nur
wenige so große Fische oder Meeressäuger in der Themse gesichtet worden.

Tokelove und sein Team haben sich die Aufnahme dutzende Male angesehen. Techniker und
Filmexperten halfen, den Clip zu vergrößern und anhand der Konturen doch noch nähere
Informationen zu der ungewöhnlichen Spezies herausfinden zu können.
Doch zunächst ohne Erfolg.

Dann meldete sich eine YouTuberin zu Wort, die sagte, dass sie eine Gruppe Delfine oder
Tümmler erkannt habe, als sie den Clip stark verlangsamt abgespielt hat.
Von Delfinen und Tümmlern ist durchaus bekannt, dass sie öfter mal die Themse hinauf
schwimmen und in der Metropole vorbeischauen. Andere Stimmen spekulieren, dass es sich
bei der mysteriösen Gestalt entweder um einen Buckel- oder Pottwal handelte. In den letzten
zehn Jahren sind Augenberichten zufolge rund 49 Wale, mehr als 2.000 Robben und etwa 450
Tümmler und Delfine in der Themse erschienen. Die meisten dieser Tiere tauchen kurz auf
und verschwinden dann wieder Richtung Meer.
Die Erklärung, es habe sich um Delfine oder einen Wal gehandelt, waren den meisten
Menschen dann doch zu langweilig und in der Großstadt wurde weiter heftig diskutiert, ob es
sich dabei nicht doch um ein Seemonster handeln könne.

Immerhin kam es seit den 1930er Jahren in Schottland vermehrt zu Sichtungen des
Wassermonsters Nessie. Abenteurer und sogar Experten überlegten, ob in dem schottischen
See ein Plesiosaurier überlebt haben könnte. Diese Meeresreptilien aus dem Jura gelten seit
Millionen von Jahren ausgestorben. Die Gerüchte, auf der Erde gäbe es noch einzelne Saurier
halten sich jedoch zäh.

Seltsame Kreatur
2019 postete die US-Amerikanerin Vivian Gomez eine Sequenz, die ihr
Überwachungskamera nachts aufgenommen hat.
Gomez hatte die Kamera installiert, um ihre Sicherheit zu Hause zu gewährleisten und ihr
Auto in der Einfahrt zu schützen.
Sie hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, die Clips am Morgen kurz zu prüfen, und dann
sah sie das: Plötzlich watschelt eine sonderbare Gestalt ins Bild, wackelt mit den Armen, läuft
weiter und verschwindet.
Gomez war schockiert und postete das Video sofort auf Facebook mit dem Kommentar „Was
um Himmels willen, ist da in meiner Nachbarschaft unterwegs?“.

Binnen weniger Tage wurde die bizarre dürre Figur mit wackeligen Beinen und Schlappohren
rund zwei Millionen mal geklickt.
Die Kommentare und Deutungsversuche waren witzig, schockiert oder einfach nur frech. Die
meisten wollten in der Gestalt tatsächlich einen Verwandten von Dobby dem Hauselfen aus
den Harry Potter Filmen sehen. Eine Frau meinte eine gewisse Ähnlichkeit mit ihrem
betrunkenen Onkel Joe erkannt zu haben. Nicht wenige Leute warfen Gomez vor, die
Aufnahme gefälscht zu haben.

Doch Vivian Gomez blieb eisern. Die Aufzeichnung sei ebenso echt wie dieses sonderbare
Wesen. Nachbarn, die auch Überwachungskameras verfügten, prüften ihre Aufnahmen, ob
das Watschel-Wesen auf der Straße und vor deren Häusern zu sehen war. Leider lieferten die
Bilder weiterer Kameras keine weiteren Beweise. Der Sonderling wurde nur von der
Videokamera von Vivian Gomez festgehalten und es ist bis heute ein Geheimnis, wer oder
was es genau war.

Mysteriöse Kreatur in Alaska


Die meisten sonderbaren Erscheinungen und Monster werden im Wasser gesichtet. Oft sind
nur Flossen, Augen oder seltsame Bewegungen zu sehen. Der Rest der Erscheinungen bleibt
unter Wasser, was die Identifizierung äußerst schwierig macht.

Ganz so ist es auch bei dieser Erscheinung, die 2016 in Alaska entdeckt wurde. Ein seltsames
Wesen, das etwas an einen Fisch oder eine Schlange erinnert, bewegt sich durch den Chena
River in Fairbanks.

Zu den interessantesten Deutungsversuchen gehörte die Erklärung, die Erscheinung sei ein
mit Eisbrocken bedecktes Seil, das sich auf dem Grund des Flusses verfangen habe.
Weitere Deutungen waren einmal mehr ein Seeungeheuer, ein Grönlandhai, riesiger Stör oder
ein Lachs.
Fischereiexperten zufolge würde ein Lachs noch am besten passen. Denn die bekommen im
Alter diese typischen weißen Flecken, allerdings war das gefilmte Tier für einen Lachs dann
doch wieder zu dünn und zu lang.

Auch in diesem Fall konnte die wahre Identität der mysteriösen Erscheinung nie vollständig
geklärt werden.

Bigfoot
Im Oktober 1967 filmte Bob Gimlin bei einem Ausritt im Kalifornien ein sonderbares Wesen.
Der Originalclip weist eine erstaunliche Länge auf. Betrachter sehen Bobs Freund auf seinem
Pferd, ein Gepäckmuli und die wunderschöne Natur am Bluff Creek.

Doch dann erscheint auf der Waldlichtung etwas, womit Bob nicht gerechnet hatte. Ein sehr
großes Affen-artiges Wesen.
Das Wesen schaut sich kurz um und schreitet dann eilig und doch vorsichtig in den
schützenden Wald zurück. Für Bob war klar, dass dies kein Affe war, sondern ein Wesen, das
in der Gegend als Bigfoot bekannt ist.

Seltsame und sehr große Waldwesen sind in vielen Legenden der indigenen Völker
Nordamerikas anzutreffen. Selbst in Kanada kennt man die „Sasquatch“. Das bedeutet in der
Sprache der dort ansässigen Ureinwohner „stark behaarter Mensch“ oder „haariger Riese“.

Laut Bob Gimlin war die Kreatur eindeutig weiblich. Sie habe Brüste gehabt, fast wie eine
menschliche Frau, allerdings war die Brust des Waldwesens ebenso behaart wie der Rest des
Körpers. Das widerlegte sofort Spekulationen bei der Sichtung habe es sich um einen
entlaufenen oder ausgesetzten Menschenaffen gehandelt. Keine derzeit bekannte Affenart hat
menschenähnliche Brüste. Dazu kommt, dass der deutlich aufrechte und sichere Gang der
Erscheinung nicht zu einem Affen passt.

Bobs Film wurde weltberühmt, trieb die Bigfoot-Legende voran und inspirierte Hollywood zu
mehreren Verfilmungen.

Die wahre Existenz der haarigen Waldriesen ist trotzdem ein Geheimnis geblieben. Gibt es sie
wirklich? Bob Gimlin sagt „Ja“. Er beschäftigte sich nach dem Treffen mit dem Wesen lange
mit der Thematik und kam zu dem Schluss, dass viele Wesen unter uns leben, von denen wir
nichts wissen.
Die Waldmenschen wollen aus gutem Grund für sich bleiben und halten sich meistens
versteckt.

Fliegendes Spaghettimonster
Ölarbeiter entdeckten in der See vor Angola eine Quallen-artige Kreatur, die eine auffallende
Ähnlichkeit mit einem sonderbaren religiösen Gott hat.
So bekam dieses Wesen den Namen "fliegendes Spaghettimonster". Das zottelige Ding wurde
von einem Unterwasserfahrzeug fotografiert, dass in einer Tiefe von ca. 1.219 Metern auf
dem Grund des Atlantiks unterwegs war, um Spots für neue Ölbohrungen auszumachen.
Die Mitarbeiter des Öl-Riesen BP staunten nicht schlecht, als sie das Lebewesen erblickten.
Einer der Mitarbeiter schrie sofort, das „Spaghettimonster, gibt es also doch!“ und schon war
der Name gefunden.

Tatsächlich handelt es bei diesem Wesen um die Art Siphonophor, eine Staatsqualle. Diese
bizarren Wesen setzen sich aus vielen hundert bis tausend einzelnen Polypen und Korallen
zusammen, die jeder für sich autark und doch zusammen sind.
Staatsquallen bilden wahrhaft sonderbare Erscheinungen und können hochgefährlich sein. Die
bekannteste Art, die in höheren Meeresschichten unterwegs ist, ist die Portugiesische Galeere,
die mit giftigen Tentakeln Schwimmer töten kann.

Zum Schluss dieses Ausfluges in die Welt der Monster wollen wir das „echte“
Spaghettimonster natürlich nicht vorenthalten. Dabei handelt es sich um die zentrale Gottheit
einer Religion, die im Jahr 2005 gegründet wurde. Der US-Amerikaner Bobby Henderson
gründete aus Protest gegen geltende enge naturwissenschaftliche Lehren und religiöse
Weltansichten die „Church of the Flying Spaghetti Monster“, zu Deutsch „Die Kirche des
fliegenden Spaghettimonsters“.

In Hendersons Heimat ist die Kirchengründung kein Problem, wenn gewisse Regeln
eingehalten werden. Die Kirche gibt es bis heute, Jedermann und Jederfrau kann eintreten und
sie nimmt sogar Trauungen vor. In den USA bekennen sich vor allem Studenten zu diesem
Glauben.

Der zentrale Glaube der Religion ist, dass eine Mischung aus Pasta und Fleischbällchen, also
das Fliegende Spaghettimonster, das Universum nach einer durchzechten Nacht geschaffen
habe.

Gläubige bezeichnen sich selbst als Pastafarians und gelten gemeinhin als sehr friedlich und
unterhaltsam.

Damit sind wir am Ende dieses Videos. Wie hat es dir gefallen? Hast du jetzt Lust
bekommen, dich dem Pastafarismus anzuschließen oder dich mit einer Überwachungskamera
auf die Lauer nach sonderbar unbekannten Mitbewohnern zu legen?

Sag uns, welche dieser geheimnisvollen Kreaturen dir am besten gefallen oder welche dich
am meisten überrascht hat!

Wir freuen uns auf deine Meinung und deine Beiträge zum Thema in den Kommentaren

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