Sie sind auf Seite 1von 2

Im Anschluss an die Wiedergabe des Inhalts des Textes von...

, soll nun seine Postion mit Laurence


Kohlbergs Moralentwicklung verglichen werden/ in Beziehung gesetzt werden
Für die Erarbeitung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten werden die folgenden Kriterien
herangezogen. Unter anderem spielen die… eine wichtige Rolle

Unter Kohlbergs Modell versteht man eine Theorie zur Entwicklung des moralischen Bewusstseins,
welche er aufgrund Lage der kognitiven Entwicklungstheorie nach Jean Piaget entwickelte.
Grundlage für sein Modell sind Befragungen verschiedener Personen über Dilemmageschichten.
Dabei ist zu beachten, dass das Augenmerk dieser Befragungen nicht auf den Antworten lagen, die
die Probanden von sich gaben, sondern auf den Begründungen, mit denen sie ihre Antworten
rechtfertigten. Diese Begründungen gaben Aufschluss über die moralische Denkfähigkeit, die
Kohlberg anschließend verschiedenen Stufen zuordnete. Sein Modell beruht auf drei Stadien mit
jeweils zwei dazugehörigen Stufen. Dabei ist wichtig anzumerken, dass die verschiedenen Stufen
aufeinander aufbauen und es nicht möglich ist eine zu überspringen. Außerdem ist das Erreichen des
letzten Stadiums nicht immer möglich. Das Präkonventionelle Stadium ist das erste und es
beschreibt, wie sich das Individuum in dieser Stufe lediglich auf das eigene Wohlbefinden fokussiert.
Hierbei handelt es nach einem egozentrischen Prinzip, dass die eigenen Interessen und die
Lustbefriedigung über allem anderen stehen. In der ersten Stufe orientiert man sich an Bestrafung
und Gehorsam, d.h eine Handlung wird dann als moralisch “richtig“ bzw. “gut“ erachtet, sofern sie
keine Konsequenzen mit sich zieht. Dementsprechend gilt eine Handlung als “falsch“ oder “böse“,
wenn man mit Sanktionen rechnen muss. Die zweite Stufe ist die der instrumentellen Moral oder
auch “Wie du mir, so ich dir!“. Hier sieht Kohlberg Menschen durchaus in der Lage dazu Handel mit
anderen Menschen einzugehen, obwohl auch in dieser Stufe die Moral stark auf das eigene
Wohlbefinden bedacht. Im konventionellen Stadium geht es Menschen darum, die Zustimmung von
anderen zu erhalten und den Erwartungen der Gesellschaft oder einer Gruppe zu entsprechen. In
der dritten Stufe erachtet das Individuum das als gut, was dafür sorgt, dass es bei anderen
Menschen, in seinem Umfeld, als gut dasteht. Die Rolle des “guten Jungen“ oder des “guten
Mädchens“ steht dabei im Vordergrund. Bei der darauffolgenden Stufe, der vierten, handelt es sich
um eine Orientierung an Recht und Ordnung, wobei man versucht die Rolle des “guten Bürgers“
anzunehmen. Die Meisten Menschen befinden sich in diesem Stadium und argumentieren auch im
Erwachsenenalter nach Gesetz und Ordnung. Beim Postkonventionellen Stadium handelt es sich um
das Bestreben des Individuums sich an Normen und Werten zu orientieren, ohne sich dabei von
Autoritäten oder der Zugehörigkeit zu einer Gruppe beeinflussen zu lassen. Stufe Fünf beschäftigt
sich mit dem Sozialvertrag, in der das Individuum sich an gegenseitige Übereinkünften orientiert. Die
richtige Handlung orientiert sich an Rechten und Standards, die durch die Gesellschaft getragen
werden. Das Individuum ist sich über die Relativität der eigenen Meinung und Werterhaltung
bewusst. Gesetzte dürfen daher zum Schutz des Allgemeinwohls verändert werden, sofern dies
notwendig ist. Die letzte Stufe beschreibt die Orientierung an universellen ethischen Prinzipien. Das
Individuum urteilt folglich nach selbstdefinierten, aber allgemeingültigen Prinzipien, die die Würde
und Gleichheit des Menschen achten. Gesetze dienen dabei als Richtlinien, von denen sich das
Individuum allerdings nicht beherrschen lässt.
Kohlberg hat unter Beachtung seiner Theorie ein Schulkonzept entwickelt, den „Just-Community“
Ansatz. Dies heißt übersetzt soviel wie „gerechte“ oder „demokratische Gemeinschaft“. Mit diesem
Ansatz zeigt Kohlberg, wie man die Moralentwicklung an Schulen anregen und fördern kann. Die
Partizipation aller am Schulalltag beteiligten Personen ist die Grundlage der Idee, das heißt nicht nur
Schüler und Lehrer nehmen an diesen Konferenzen teilen, sondern auch die Schulleitung und andere
Arbeitskräfte, die an der Schule tätig sind. Diese Konferenzen oder auch
Gemeinschaftsversammlungen werden Probleme des Alltags diskutiert und nach Lösungsansätzen
gesucht. Bei diesen regelmäßig stattfindenden Versammlungen, die von Vorbereitungsgruppen
geplant und geleitet werden, werden Probleme des Schullebens diskutiert. Anschließend wird
versucht mit einer demokratischen Wahl zu einer Lösung bzw. zu einem Kompromiss zu gelangen,
wobei jede Stimme gleich viel zählt.
Die Vorbereitungsgruppen aus Schülern und Lehrern, die im Laufe des Schuljahrs wechseln, sorgen
dafür, dass es jedem Schüler möglich diese Verantwortungsposition einzunehmen. In den Klassen
werden immer wieder Dilemma-Diskussionen geführt, die zur Entwicklung der eigenen Moral und als
Vorbereitung auf die Versammlung dienen. Dabei ist es für die Lehrer wichtig sich auf dem Gebiet
der Moralentwicklung weiterzubilden, um die Schüler optimal fördern zu können. Das
Übergeordnete Ziel der Just Community ist es den Kindern und Jugendlichen die Demokratie näher
zu bringen. Zudem soll sie gemeinsam gerechte Regeln aufstellen, moralisches urteilen und Handeln
übereinstimmen lassen, moralische Empathie trainieren und soziales Engagement fördern.
Außerdem soll ein solides, auf Toleranz und Offenheit basierendes Wertesystem entwickelt werden.

Da Demokratie keine selbstverständliche Errungenschaft ist und darauf angewiesen ist, dass sie von
jeder Generation weitergeführt wird, ist zu klären, ob jugendliche durch die Schule und das
Elternhaus auf ihre Rolle als Bürger einer demokratischen Gesellschaft vorbereitet werden können?
Achtung der Menschenwürde, Mündigkeit, Empathiefähigkeit, Verantwortungsbewussstsein. Eltern
haben eine Vorbildfunktion. Ein regelgeleiteter, argumentativer demokratischer Erziehungsstil
begünstigt die Ausbildung einer autonomen Moral, weil so eine egalitäre Komponente zwischen Kind
und Eltern zum Ausdruck kommt, das bedeutet das sie Gleichwürdig sind und sich keiner über den
anderen stellt. Möglichkeit der Mitbestimmung und des Aushandeln von Regeln. Ein autoritärer
Erziehungsziel ermöglicht keinen Perspektivwechsel, der für moralisches Handeln notwendig ist. Die
Vermittlung von demokratischen Werten und Normen sollte von Beginn an im Elternhaus
stattfinden, um so den Grundstein für das Verständnis von moralischen Denken und Handeln zu
legen. Schule sollte demokratische Schulstrukturen schaffen und die Schüler an
Entscheidungsprozessen teilhaben lassen, insbesondere wenn es dabei um die Regeln für das
schulische Zusammenleben betreffen. Perspektivwechel ermöglichen also verschiedene Meinungen
zulassen und diskutieren, dabei auf eine Auseinandersetzung mit konkurrierenden werten achten,
um diese gegenseitig abzuwägen und so zu einem Urteil zu kommen. Diskussionen über moralische
Dilemmasituarionen, die nicht nur fiktional sind sondern eigene lebensweltliche Erfahrungen der
Jugendlichen einbeziehen. Betonung von Toleranz, Solidarität, Wertschätzung der anderen und
Fairness im Unterricht da Lehrer auch Vorbild. Mitbestimmungsgremien (SV als Ersatz zur Just
Community). Die Kognitive und moralische Entwicklungsstufe muss bedacht werden. Es ist gut wenn
Kinder und jugendlichen reden die eine höhere Stufe erreicht haben als sie, um sie zum
weiterdenken anzuregen. Allerdings sollte man bedenken, dass Kinder in einem bestimmten alter für
einige Probleme unempfänglich sind, d.h. der unterschied sollte nicht mehr als eine Stufe zwischen
den beiden darstellen. Die Hierarchische Struktur in Schulen widerspricht Demokratie in dessen
Grundzügen, da Lehrer über den Schülern stehen und die regeln vorgeben. Lehrer haben eigene
Wertvorstellungen, die sie mit sich bringen.

Das könnte Ihnen auch gefallen