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Militärexperte Masala bei Markus Lanz

„Jeder weiß, dass dieser Krieg diplomatisch enden wird“


Am Mittwochabend diskutierte Markus Lanz mit seinen Studiogästen unter
anderem über Russlands Ukraine-Krieg. Im Studio war dazu auch der
Militärexperte Carlo Masala.
Der Moderator sprach ein SPD-Fraktionspapier an, in dem es heißt, dass alles dafür
getan werden solle, um mit Wladimir Putin zu verhandeln. Auf diese Option
angesprochen, hatte der Experte für Sicherheitspolitik eine eindeutige Meinung: „Da
steht drin, dass diplomatische Lösungen nicht ausgeschlossen werden sollen. Dass die
Voraussetzung dafür aber ist, dass Putin seine Maximalforderungen aufgibt. […] Das
Problem ist, dass Putin seine Maximalforderung nicht aufgibt. […] Dieser Krieg wird
natürlich diplomatisch enden. Das sämtliche Gerede, dass alle auf die militärische
Karte setzen, ist einfach unsinnig. Jeder weiß, dieser Krieg wird diplomatisch enden –
eines Tages. Aber die Voraussetzung dafür ist, dass die Russische Föderation von
ihren Maximalforderungen komplett abrückt.“
Masala bei Lanz: „Alle die, die einen Gegensatz zwischen Krieg und Diplomatie
kreieren, sind auf dem Holzweg“
Putins Maximalforderungen sind, dass Russland die bereits eroberten Gebiete behält.
Deshalb sei es laut Masala wichtig, dass die Ukraine im Zuge von Kampfhandlungen
möglichst viel Territorium zurückerobert – was wiederum nur mit Waffengewalt geht.
„Alle die, die einen Gegensatz zwischen Krieg und Diplomatie kreieren, sind auf dem
Holzweg. Weil die Verhandlungslösung wird auf der Basis der militärischen Situation
geschaffen werden. Und je mehr die Russische Föderation okkupiert, umso mehr wird
sie bei Verhandlungen vom ukrainischem Territorium bekommen,“ so Masala weiter.
Laut ihm sei es also weiterhin sinnvoll, die Ukraine mit Waffen zu unterstützen, damit
das ukrainische Militär Putins Truppen davon abhält, Geländegewinne zu
verzeichnen.
Die ganze Sendung vom 11. Januar sehen Sie in der ZDF-Mediathek .
Moderator privat - Markus Lanz von Frau über Precht bis Vermögen


Weitere geheime Regierungsdokumente bei Biden gefunden
Nach dem Fund von Geheimdokumenten in einem ehemaligen privaten Büro
von US-Präsident Joe Biden sollen Medienberichten zufolge weitere
Regierungsunterlagen an einem anderen Standort gefunden worden sein.
Medienberichten zufolge wurden weitere Regierungsunterlagen bei Joe Biden entdeckt
worden. Sie seien bei der Durchsuchung eines zweiten Standorts entdeckt worden,
berichtete der US-Sender CNN am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf nicht
namentlich genannte Quellen. Nach dem ersten Fund im November hätten Biden-
Mitarbeiter weitere Orte nach Regierungsdokumenten durchsucht. Vom Weißen Haus
gab es zu den Berichten zunächst keine Bestätigung. Der Inhalt der Dokumente, der
Fundort und der Zeitpunkt waren noch offen. Dem Sender NBC zufolge handelt es sich
erneut um Geheimunterlagen.
Am Montag war öffentlich geworden, dass Biden geheime Unterlagen aus seiner Zeit
als US-Vize unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama in seinen privaten
Büroräumen im Penn Biden Center in der Hauptstadt Washington aufbewahrt hatte.
Biden habe die Räumlichkeiten nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des
Vizepräsidenten 2017 bis etwa 2020 genutzt, hieß es aus dem Weißen Haus.
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Mindestens zehn geheime Dokumente


Bei den Unterlagen handelt es sich Berichten zufolge um mindestens zehn geheime
Dokumente, einige mit höchster Geheimhaltungsstufe. Biden hatte daraufhin erklärt,
der Fund habe ihn „überrascht“ und er wisse nicht, wer die Dokumente dorthin
gebracht habe. Gleichzeitig versprach er „volle Kooperation“ bei den Ermittlungen.
Das Weiße Haus wich am Mittwoch kritischen Frage zu dem ersten Fund aus und
verwies lediglich auf eine Erklärung von Montag. Sprecherin Karine Jean-Pierre
weigerte sich, sich darüber zu äußern, warum das Weiße Haus den Fund nicht selbst
und auch deutlich früher öffentlich gemacht hatte. Die Unterlagen waren im
November kurz vor den Zwischenwahlen entdeckt worden - Medien machten dies
schließlich öffentlich. Jean-Pierre verwies darauf, dass das Justizministerium den Fall
untersuche und sie sich dazu nicht äußern werde. Der Fund ist für Biden politisch
äußerst heikel, denn mit einem ähnlich Fall hatte sein Vorgänger Donald Trump im
Sommer für einen Skandal gesorgt.

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