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DASEIN, n. das subst. ist erst im 18 ten jahrh. aufgekommen: s. 1DWb da 5. es heiszt zunächst die
gegenwart, zeit meines daseins quamdiu adfui, me praesente Frisch 2, 267a. doch schwindet dieser gebrauch,
man sagt nicht leicht mehr er that es in meinem dasein sondern in meiner gegenwart, in meinem beisein.
häufig aber und wol erst seit der mitte des 19 ten jahrhundert wird es, und zwar im höheren stil, angewendet
um leben in seinem ganzen umfang, das wesen, die existenz, den zustand der dinge zu bezeichnen. gott hat
ihm das dasein gegeben das leben. unser dasein ist keinem geschöpfe unterworfen, wir stehen
unmittelbar unter dem schöpfer Kästner.
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17/12/2023, 00:36 Wörterbuchnetz
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