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1875 1965
THOMAS MANN
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«Der Kopf, ernst und schmal, mit halb niedergeschlagenem, nach innen gekehrtem
Blick, stellt das letzte Abbild dar, das von meinem Vater vor seinem Tode entstand,
und ist - von Fotografien abgesehen - wohl das beste, das wir haben«
Erika Mann
THOMAS MANN
http://www.archive.org/details/erinnerungenmeinOOmann
ERINNERUNGEN AN MEI NEN VATER
VON GOLO MANN
Als die Gattin Jakob Wassermanns, eines ehemals sehr berühmten, heute
leider wohl fast vergessenen Romanciers, ein Ruch über ihren Gatten ver-
Wassermann an meinen Vater: »Daß eine Frau ein
öffentlichte, schrieb
Ruch über ihren eigenen Mann verfaßt, ist ein Novum, und kein ge-
schmackvolles.« Nun, ich hoffe, Sie werden nicht ähnlich - mutatis mu-
tandis - über den Vortragenden und den Gegenstand dieses Vortrags den-
ken. Es wird kein Ruch über Thomas Mann sein, das ich Ihnen vorlese,
auch keine ernste Abhandlung über sein Werk. Da gäbe es kompetentere
Kritiker. Sondern ich möchte nur ein paar vornehmlich heitere, jedenfalls
persönliche Erinnerungen vortragen.
Mein Vater hat von der Pflicht der Überlieferung, der Rewahrung der
Kontinuität ein stark ausgeprägtes Rewußtsein gehabt. Aus ihm heraus
sind die >Ruddenbrooks<, mancher Passus in späteren erzählenden oder
ist so
mal aus einer Wochenschau im Kino kam, in der er einen späteren Herr-
scher Deutschlands gesehen hatte, meinte er: »Wilhelm war doch zum
Küssen im Vergleich.«
Über manches geschrieben worden. Er
die Arbeitsweise meines Vaters ist
selber hat wohl auch darüber berichtet. Bis gegen Ende seines Lebens
schrieb er an dem Werk, das ihm am Herzen lag, nur in den Morgenstun-
den. Am späteren Nachmittag gab es Allotria; Briefe, Antworten auf Fra-
gen, welche die Öffentlichkeit an ihn stellte, Erfüllung dessen, was er die
»Forderung des Tages« nannte. Er fühlte nie einen Zweifel über die Frage,
was sein nächstes Buch sein würde. Er hat nie nach einem Thema gesucht,
nie eines ausgewählt, vielmehr die Themen haben sich ihm ausgewählt.
Schon um 1900 waren seine spätesten Werke, der > Doktor Faustus<, der
> Felix Krull< in seinem Kopf nahezu fertig da. Die Frage war für ihn nur,
wann er zur Ausführung kommen würde. Er hat nicht alle seine Pläne
ausgeführt, aber was immer er ausführte, waren Pläne aus der Jugend,
und eines ergab sich aus dem anderen. Er studierte
viel, bevor er an ein
Werk ging und während er daran war, aber und das eben unterscheidet,
-
glaube ich, den Künstler vom Gelehrten - er las und absorbierte nur, was
er für sein Werk brauchen konnte, und vergaß es, kaum daß er es gebraucht
hatte. In einem Brief schreibt er: »Für den > Zauberberg < habe ich freilich
mancherlei gelesen, aber es ist eine Eigentümlichkeit meines Geistes, daß
ich diese Hilfsmittel, ja auch die Kenntnisse selber, die sie mir vermitteln,
merkwürdig rasch Nachdem sie ihren Dienst erfüllt haben, in
vergesse.
eine Arbeit eingegangen und darin aufgegangen und verarbeitet sind,
kommen sie mir bald aus dem Sinn, und es ist fast, als ob ich nichts mehr
von ihnen wissen wollte und das Gedächtnis daran verdrängte.«
Der Künstler, der das gelehrte Material für seinen Zweck benutzt, nicht
der eigentliche Gelehrte und Forscher spricht so. Im Grunde brauchte er
auch nicht allzuviel Lektüre. Seine Intuition besorgte den Rest, und der
Rest war das meiste. Sein kleiner Prinz Klaus Heinrich in dem Roman
> Königliche Hoheit < ist sehr froh, wenn man ihn nach einer Festrede zum
Jubiläum der Stadt Grimmburg nichts Weiteres fragen darf; denn mehr
hätte er über Grimmburg durchaus nicht zu sagen gewußt. Scherzend
habe ich meinen Vater sagen hören, er befände sich in der gleichen Lage,
er wüßte nie mehr über eine Sache als in seinem Werke vorkomme mehr ;
seine tiefe Verstimmtheit sich allen mit, die um ihn waren. Gelegentlich
;
fen uns zwei Katzen zu, welche adoptiert wurden und denen Namen ge-
geben werden mußten. Dies und das wurde vorgeschlagen, aber mein
Vater dekretierte plötzlich: August und Ferdinand. Mir kam das damals
etwas wunderlich vor, aber später erschienen zwei Figuren mit eben diesen
Namen in seinem Goethe-Roman >Lotte in Weimar<.
Als ich noch Gymnasiast war, kam es einmal vor, daß er mich um Foto-
grafien eines Schulkameraden bat, der ihm bei einem Besuch in meiner
Schule aufgefallen war. Es war dies ein junger Spanier, der heute als er-
nahm, erhielt in seinen Augen ein Sein, welches von dem der plumpen
Wirklichkeit wesensverschieden war und wohlverstanden keinen Grund
hatte, gegen diese Aufnahme zu protestieren.
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7 *
9
wir?
•>I)as Schirm-Männchen«, Zeichnung- von Thomas Mann aus dem »Bilderbuch für
artige Kinder«, um 1897
<
Märchenerzähler denn als Realist oder gar Naturalist. Es war eine andere,
dichterische Welt, die er aufbaute, nicht die wirkliche Welt, die er foto-
grafierte. Schon die Frage, welche seiner Figuren er genau nach dem
Leben gezeichnet, welche er nach mehreren Modellen komponiert, welche er
frei erfunden habe, würde er als sehr unkünstlerisch, als sach- und kunst-
fremd empfunden haben.
Sein Urteil über seine eigenen Werke schwankte. Gelegentlich hat er
wohl geäußert, auf die Dauer würde nur sein erstes Buch Buddenbrooks
>
bleiben. Aber dieses Urteil war mehr eine traurige Laune als endgültige
:
Meinung. Besonders am Herzen lag ihm die Novelle >Der Tod in Venedigs
Besonders gern mochte er den kleinen, heiteren Roman > Königliche Hoheit<.
Für sein bedeutendstes, nicht nur neuartigstes, sondern auch kühnstes und
in seinem hochfliegenden Willen erfülltes Werk hat er das gehalten, was
sich leider bis heute in Deutschland am wenigsten durchgesetzt hat, den
großen biblischen Roman > Joseph und seine Brüder < .
Er sprach nicht von seinen Arbeiten. Wenn er aber mit einem gewissen
Stück fertig war, so liebte er, es uns am Abend vorzulesen mit der ihm eige-
nen Kunst der Darbietung. Wenn er eine Szene las, wie die später be-
rühmt gewordene Musterungs-Szene im >Felix Krull,< so fielen wir schier
von den Stühlen vor Lachen. Er lachte mit. Gelegentlich in früheren
Jahren las er uns auch Gedichte vor, aber immer nur komische, nie die
ernsten, schönen, die im Haushalt seiner Seele heimlich eine so bedeutende
Rolle spielten. Es gab eine Sammlung von Balladen und moralischen Lehr-
gedichten aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert, genannt »Als der
Großvater die Großmutter nahm«, aus der er nicht satt werden konnte,
uns zu deklamieren, die lehrreiche Schauerballade von Fritz dem Näscher,
der statt Zucker etwas schleckte, was größtenteils Arsenikum war, oder
die von den beiden Brüdern, Söhne eines Herrn von Haren, der vor etwa
dreißig Jahren auf seinem Gute Wölpst lebte und seine Söhne selbst erzog,
aber offenbar leider nicht streng genug, denn sie nahmen sich das Ruder-
boot, was sie nicht gedurft hätten, und ertranken beide. »Folgt Ihr den
Eltern mehr.«
Selber hat er ernste Gedichte nur als ganz junger Mensch gemacht, später
nur noch gelegen tliche Widmungsverse oder Gereimtes, das in seiner Prosa
hin und wieder vorkommt. Als junger Mensch muß er zur Melancholie
geneigt haben — seine frühen Werke Buddenbrooks und >Tonio Kroger
> < <
geben Zeugnis davon -, aber auch wieder zum Übermut und zur Drolerie.
Zusammen mit seinem älteren Bruder Heinrich, der auch ein Romancier
von Rang wurde, hat er einmal ein Bilderbuch mit Versen verfertigt als
ein etwas frivoles Geschenk zur Konfirmation seiner Schwester. Das Beste
waren die Zeichnungen, etwa im Stil des Münchner Simplizissimus, der
ungefähr gleichzeitig gegründet wurde. Ich kann mich noch an eine paro-
dis tische Schauerballade erinnern, welche Baron Tobias überschrieben war.
Sie lautet
10
:
Leider, leider ist dieses Buch in den Wirren der Zeit verlorengegangen.
Vielleicht hat es jemand in Deutschland, irgendwo; aber der, der es hat,
verrät es nicht, weiß wohl auch gar nicht, welche Kostbarkeit er da be-
sitzt.
Im allgemeinen machte mein Vater sich nicht gar zuviel aus angestreng-
ten mündlichen Diskussionen, sei es in der Familie, sei es unter Gästen.
Die Diskussion fand beständig in ihm selber statt, eine innere Dialektik,
die in seinem Werk schöpferisch wurde. Meinungen, zu einseitigen, per-
sönlichen Thesen erstarrt, beunruhigten ihn, interessierten ihn im Grunde
nicht, der, so wie sein Geist nun einmal konstituiert war, wußte und fühlte,
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In seinem Idyll >Herr und Hund< stehen ein paar Sätze, die uns zeigen
mögen, welche Gefühle erregte Diskussionen während des Ersten Welt-
krieges in ihm erregten. Es heißt hier: »Vielleicht waren Gäste im Haus.
Nun sind sie fort ; zermürbt von Konversation ist man in seinen vier Wän-
den zurückgeblieben, wo der Hauch der Fremden noch in der Atmosphäre
schwebt. Da ist es gut, wie man geht und steht, ein wenig auf die Geliert-
straße, die Stifterstraße hinaus zu schlendern, um aufzuatmen und sich zu
erholen. Man blickt zum Himmel empor, man blickt in die Tiefen des
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1914 sein Haus in München baute, glaubte er, hier werde er bis ans Ende
seiner Tage leben; und wie Auswanderung von 1933
furchtbar ihn seine
erschütterte, das möchte ich nicht beschreiben. Obwohl er aber dann den
Wohnsitz noch viermal wechselte - die Schweiz, das östliche Amerika, das
westlicheAmerika und wieder die Schweiz -, war es doch immer dieselbe
bescheidene Villa in der Nähe der Stadt, und alsbald stand derselbe Schreib-
tisch da, mit denselben Fotografien und Statuetten, im selben Arrange-
ment, so wie es heute im Thomas-Mann-Archiv in Zürich zu sehen ist.
bequemste Art, das Bedürfnis nach Musik zu befriedigen. Über alles liebte
er bekanntlich Wagner, über den er ein paar meisterhafte Essays geschrie-
ben hat, und die deutsche Romantik, vor allem das Lied, die Vereinigung
der Gedichte, die ihm die vertrautesten waren - Goethe, Eichendorff -,
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Nun, das Profunde war in seinem Werk; es war für die ein wenig Sen-
sibleren wohl auch in der Wirkung seiner Persönlichkeit ; es war selten in
seinem Gespräch. Bei Tisch etwas Profundes zu sagen, den jungen Leuten
ein kräftiges, tiefes Wort Leben mitzugeben, hätte er wohl als
für das
geschmacklos empfunden. Aber eben jenes war es, was die naiveren Gäste
von einem so berühmten Manne erwarteten. Er wollte lieber unterhalten
werden als tiefe Sprüche machen.
Von Gerhart Hauptmann habe ich meinen Vater einmal sagen hören in
einem Moment des Stolzes, der mit seiner Bescheidenheit, den Zweifeln
an der eigenen Leistung sehr wohl Hand in Hand ging: »Der war doch
eigentlich der einzige Pair, der einzige Ebenbürtige.« Damit meinte er
wohl, der einzige Pair unter den nur Deutschen, den binnendeutschen
Künstlern des Wortes. Das hieß, daß er die Grimm 'und Kolbenheyer
und Stehr und andere solche Kollegen als seine Pairs nicht ansah. Daß er
sich Hofmannsthal oder Hermann Hesse überlegen fühlte, glaube ich kei-
Freundschaft zwischen ihnen ich würde nicht sagen, eine des Mißtrauens
;
grüßte er ihn mit den Worten: »So hoch bin ich noch nie gestiegen.«
»So«, antwortete mein Vater, »Sie waren noch nie 2000 Meter hoch?«
»Nein«, antwortete Wassermann, »ich meine, mit meinem neuen Ro-
man.« Es ging um das Werk, an dem er gerade arbeitete und das er wohl
für sein bestes hielt - wie der Autor das Werk, an dem er arbeitet, wohl
immer für sein wichtigstes halten muß -, um den Roman > Etzel Ander-
gast < Wassermann neigte ein klein wenig zur Prahlerei, was damit zu-
.
sammenhängen mochte, daß er ganz von unten kam und später, wenig-
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stens einige Jahre lang, sehr wohlhabend war und auf großem Fuße lebte.
Brief schreibt mein Vater: »Der Jakob las mehrmals aus seinem neuen
Roman vor; er ist sehr großartig und etwas komisch, wie immer.«
Da hier von Besuchen die Rede ist, so fällt mir auch ein Besuch des Philo-
sophen Hermann Graf Keyserling ein - auch in der ersten Kriegszeit -,
bei dem meine Mutter dem hohen Gast zu Ehren ihre ganzen kostbaren
Vorräte an Salamiwurst und Margarine aufgefahren hatte, in der Hoff-
nung, der Graf würde dem nur symbolisch zusprechen, dann aber mit
wachsendem Kummer beobachten mußte, wie Graf und Gräfin ganze Mo-
natsrationen mit vollkommener Eleganz verzehrten. Der baltische Guts-
besitzer, der er wohl war oder doch einmal gewesen war, ahnte nichts von
der Kargheit, in der wir damals lebten. Graf Keyserling war noch einmal
in den zwanziger Jahren bei uns zu Tisch, und da ist mir erinnerlich, daß
15
:
sierten. Hier war mancher Literat ihm turmhoch überlegen, aber er nei-
dete ihnen diese Überlegenheit kaum. Mit Hermann Hesse, für den mein
Vater echte Freundschaft, beinahe Zärtlichkeit empfand - »Was für ein
reizender alter Mann ist er«, sagte er einmal, kurz vor dem Ende -, dürfte
es in dieser Beziehung ähnlich gestanden haben. Was nun den einzigen
Pair betrifft, Gerhart Hauptmann, so hat mein Vater selber häufig über
seine Beziehung zu diesem großen Dichter gesprochen. Ihr erstes längeres
Zusammensein in Bozen, der Einfluß, welchen dieses Zusammensein auf
eine gewisse Figur im >Zauberberg<, Mijnheer Peeperkorn, hatte, ihre spä-
tere Nachbarschaft auf der Insel Hiddensee, ihr letztes Treffen oder viel-
mehr Nichttreffen in einem Geschäft auf der Züricher Bahnhofstraße in
den dreißiger Jahren, dies alles gehört, wenn ich so sagen darf, der Litera-
turgeschichte an. In den dreißiger Jahren kaufte sich mein Vater einmal
in einem Modegeschäft, das zwei Stockwerke hatte, in Zürich eine Kra-
watte,und der Verkäufer sagte ihm: »Wir haben gerade einen anderen
berühmten Dichter im Hause, Herrn Gerhart Hauptmann. Wollen Sie
ihm vielleicht Guten Tag sagen?« Mein Vater antwortete: »Ach nein, da
warten wir besser bis zum Ende des Dritten Reiches.« Der Verkäufer sagte
»Genau das hat Herr Hauptmann auch geantwortet.«
Sehr gegenwärtig ist in meinem Gedächtnis Hauptmanns Besuch in Mün-
chen, auch in der Poschingerstraße, gelegentlich der Feiern zu seinem
70. Geburtstag. Die Gewalt seiner Persönlichkeit, die Macht des Souveräns,
die meinen Vater so sehr fesselte, teilte sich allen Anwesenden mit, auch
meinen jüngeren Geschwistern, die noch Kinder waren, auch den Mäd-
chen, die bei Tisch bedienten - das gab es ja in diesen vorgeschichtlichen
Zeiten noch. Und ganz wie im Fall des Mijnheer Peeperkorn kam dieser
starke Eindruck nicht so sehr von dem, was Hauptmann sagte, er kam
direkt und rätselhaft von ihm selber. Was er sagte, war mitunter mon-
archenhaft, formal und verlegen. Bei der ersten Begegnung mit meiner
Mutter, während der Frankfurter Goethe- Wochen im Jahre 1921, erzählte
ihm diese, sie habe einen Buben von zwei Jahren. Hauptmann schwieg
eine Weile, um dann sich gravitätisch zu erkundigen: »Das Knäblein
gedeiht doch hoffen tlich?«
Bei jenem Mittagessen im Jahre 1932 war er aufgeräumt und angeregt von
den vielen Feiern und von dem, was für ihn damit verbunden zu sein
pflegte. Am Abend gab es dann eine Feier im Münchner Alten Rathaus-
saal mit allen kulturellen und einigen politischen Würdenträgern der Stadt,
mit Karl Valentin und Liesl Karlstadt und mit dem in solchen Dingen
unermüdlichen Oberbürgermeister Dr. h. c. Karl Scharnagel. In diesem
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Thomas Mann und seine Frau Katia im Mai 1955 vor dein Lübecker Katharineum,
dessen Schüler er einst war
Zusammenhang fällt mir eine andere Geburtstagsfeier ein, die eben dort
sieben Jahre früher stattgefunden und meines Vaters 50. Geburtstag ge-
ziert.
Als er im Jahre 1933 durch politischen Raub den Großteil seiner Erspar-
nisse verlor, sagte er zu meiner Mutter: »Das ist auch eine Parallele.« Ich
verstand schon, was er meinte. Eine Parallele zum Schicksal seines Vaters,
der auch auf der Höhe seines Lebens einen schweren finanziellen Verlust
erlitten hatte, von dem ja auch in den > Buddenbrooks < die Rede ist. Wie
Goethe hätte mein Vater sagen können : »Vom Vater hab ich die Statur,
des Lebens ernstes Führen.« Er hat sich immer als der Sohn eines Kauf-
herrn gefühlt. Einmal schreibt er mit einem gewissen Stolz: »Als Kauf-
mannssohn glaube ich an Qualität.« Er hat den Ernst, die Pflichterfüllung,
die Lebensregeln eines Kaufherrn des 19. Jahrhunderts ins Künstlerische
übertragen.
Freiüch möchte ich die Bedeutung solcher Identifizierungen im Leben
meines Vaters nicht genau bestimmen. Wohl bedeuteten sie etwas für ihn,
aber sie waren auch nicht ohne ein Element des Spielerischen und Ironisch-
Abergläubischen. Schließlich gilt das wohl auch für sein bekanntes, oft von
anderen diskutiertes Verhältnis zu Goethe, den er so tief bewundert und
geliebt und an dem er sein eigenes Leben ein wenig ausgerichtet hat. Ich
erinnere mich, einmal in einer Biographie Goethes auf der Seite, wo von
der Equipage die Rede ist, die Goethe sich in seinem 50. Lebensjahr ange-
schafft hatte, von meines Vaters Hand mit Bleistift an den Rand geschrie-
ben gesehen zu haben: »Mit Fünfzig!« Was er da meinte, war klar. Er
selber hatte sich auch mit Fünfzig sein erstes Automobil angeschafft. Eine
solche kleine Koinzidenz machte ihm tiefen Spaß. Sie bestätigte ihm das
17
<
Spiel, das er spielteund das im 7. Kapitel des Romans > Lotte in Weimar
seinen künstlerischen Höhepunkt gefunden hat. Nicht zufällig war es das
7. Kapitel, denn er hielt die Zahl 7 für seine Zahl und arrangierte die ihm
wichtigsten Dinge so, daß sie mit 7 zusammentrafen, wie etwa Hans
Castorp sieben Jahre in Davos bleibt wie er denn auch glaubte und in einer
;
starb, mag selbst dies ihn nachdenklich gestimmt haben. Auch meinte er
etwa, die Post brächte ihm stets unbestellt, aber nicht von ungefähr die
Drucksachen ins Haus, die er für seine Arbeit brauchen konnte.
Dergleichen Vermutungen stammten aus dem Interesse, wieder einem
ironischen, aber doch sehr starken, das, wie er glaubte, die Künstler als
auserwählte Menschen an ihrer eigenen Biographie nehmen müssen. Er
hat das bei Goethe, bei Tolstoi beobachtet, und es galt auch für ihn selber,
wie denn sehr, sehr viel, was er von anderen Künstlern sagte, für ihn
selber galtund ebensosehr aus der eigenen Erfahrung wie aus der Be-
obachtung des Fremden stammte. Mit diesem bohrenden Interesse an der
eigenen Künstlerexistenz hängt natürlich auch zusammen, daß er sich so
oft, ich will nicht sagen porträtiert, aber doch schriftstellerisch bekannt hat
und seinen Figuren ein Stück von sich gegeben hat. Sein eindeutigstes
Selbstporträt in der Jugend ist der >Tonio Kroger <; aber sehr viel von sich
hat er auch anderen Gestalten gegeben, Gustav Aschenbach in >Der Tod
18
in Venedig«:, dem Prinzen Klaus Heinrich, dem Hochstapler Felix Krull,
in einer anderen Weise wieder dem Helden von Doktor Faustus<, dem Ton-
>
setzer Adrian Leverkühn. Über den > Doktor Faustus< schreibt er in einem
Brief: »Es ist ein Lebensbuch von fast sträflicher Schonungslosigkeit, eine
sonderbare Art von übertragener Biographie.« Er glaubte, daß große
Künstler ein starkes Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein haben müssen,
daß sie sich irgendwie für auserwählte Menschen halten müssen, um schaf-
fen zu können, und daß, wenn sie solches Selbstbewußtsein nicht haben,
sie sich nicht durchsetzen können. Er selber hat wohl ein solches Selbst-
bewußtsein gehabt. Er hat sich für ein Sonntagskind gehalten, wie die
Figur seines Felix Krull, des heiteren und glücklichen Spaßmachers und
Hochstaplers, der an einem Sonntag geboren ist. Er hat auch sein Verhält-
nis zu seiner eigenen Nation, der deutschen, für ein sehr glückliches,
intimes gehalten, hat geglaubt, daß er neben anderen auserlesen sei, in
19
mismus gekannt, in seiner Jugend, als der gierige Leser Schopenhauers,
der er damals war, und wieder in den letzten Jahren seines Lebens, in den
fünfziger Jahren, als seine historischen Hoffnungen sich offenbar wieder
nicht erfüllt hatten und neuer Haß die Welt teilte, neue Kriegsgefahr am
Horizont erschien. Er hat damals sich des Gefühls nicht erwehren können,
daß es mit der Menschheit eine hoffnungslose Sache, und daß auch seine
Arbeit wie die jedes höher Strebenden eigentlich umsonst sei. Als sein
Anliegen hat er es einmal bezeichnet, »etwas höhere Heiterkeit in der Welt
zu verbreiten«. Von solcher höheren Heiterkeit war nun freilich wenig zu
finden. Einmal, gelegentlich des brutalen Verhaltens von Zollbeamten
irgendwo, einer an sich bedeutungslosen Geschichte, habe ich ihn sagen
hören mit einem Ausdruck, den ich nicht vergesse: »Es ist häßlich, unter
Menschen zu leben.« Das war kurz vor seinem Tod. Es sprach da einer,
der sich selber diesem Leben schon nicht mehr recht zugehörig fühlte.
Als sein letztes Wort würde ich es nicht ansehen. Es gibt kein letztes Wort
von ihm; sein ganzes Werk ist es und zumal seine späten Sachen, die
Heiterkeit des > Felix Krulk, die Betrachtungen über die Gnade in dem klei-
nen Roman >Der Erwählte <. Verzweiflung hätte er für unkünstlerisch und
unmoralisch gehalten, wobei er zwischen und dem
dem Künstlerischen
Moralischen im Grunde doch keinen Unterschied machte, das heißt, er war
nichts weniger als das, was man einen Ästheten nennt. Irgendwo in einem
kleinen vergessenen Aufsatz fragt er einmal, warum er eigentlich Bücher
schreibe, und antwortet: »Aus Todesfurcht und Gottesfurcht«. Also nicht
aus Ehrgeiz, nicht um berühmt zu werden, nicht um Geld zu verdienen -
das waren alles höchstens Nebenmotive -, sondern weil es seine Pflicht
war, wie es jedes Menschen Pflicht ist, das Leben durch Arbeit zu erfüllen
und das äußerst Mögliche daraus zu machen. So wollte er keinen schlam-
pigen Satz schreiben, darum ist seine Sprache schön. Tief dankbar war er
einem Kritiker, der über eines seiner frühesten Werke einmal schrieb:
»Mit jedem Buch, das dieser junge Autor veröffentlicht, scheint er zu sa-
gen: Da habt Ihr es, besser kann ich es nun nicht machen.« Das in der
Tat war sein Ehrgeiz, es so gut zu machen, wie er irgend konnte, in
äußerster Anspannung der Kräfte bis zum Schluß. Er hat nie zu arbeiten
aufgehört. Er hat gearbeitet fast bis zum letzten Tag.
Mitunter in diesen Jahren führt mich der Weg wieder in die Stadt der
Kindheit,München, und dorthin, wo an der Isar unser verschwundenes
Haus stand und meines Vaters »Gehbahn« war, die Föhrin.ger Allee, heute
ja Thomas Mann-Allee genannt. Gewaltig hat die Stadt sich seitdem ver-
ändert, aber die Straße am Fluß ist unverändert gebheben, ja, sie scheint
20
mir noch stiller geworden, das Buschwerk noch dichter. Die glücklichen
Villenbesitzer dort mögen nichts davon spüren, aber mir kommt sie vor
wie eine verwunschene Straße, wie ein Stück Vergangenheit, und es ist
mir so, als müßten Herr und Hund noch immer, wie vor vierzig, vor
21
THOMAS MANN
Thomas Mann wurde am 6. Juni 1875 in Lübeck als Sohn eines Großkauf-
manns geboren. Nach dem Tode des Vaters siedelte er 1893 nach München
über und arbeitete als Volontär bei einer Versicherungsgesellschaft. Seit 189g
war er Redakteur der satirischen Zeitschrift »Simplizissimus«. 1905 heiratete
er Katia Pringsheim, Tochter eines Münchner Universitätsprofessors, dessen
Haus alsTreffpunkt junger Künstler und Wissenschaftler bekannt war. 1929
erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Von einer Vortragsreise (1933) kehrte
er nicht nach Deutschland zurück. Er emigrierte über Holland, Belgien und
Frankreich in die Schweiz und gab zusammen mit Karl Falke die Zeitschrift
»Maß und Wert« (1937-1939) heraus. Seit 1939 lebte er in den Vereinigten
Staaten von Amerika und übernahm eine Gastprofessur an der Princeton
University, New Jersey. 1944 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Nach
1945 besuchte er auf verschiedenen Reisen Deutschland. Seit 1952 hatte er
seinen Wohnsitz in der Schweiz. Dort starb er am 12. August 1955 in Kilch-
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:
London: Secker and Warburg 1941. Joseph and his Brethren. Transl.
8°, 159 pp. (limited ed.) H. T. Lowe-Porter; introd. Thomas :
33
:::
Tonio Kroger. Transl. : j. Lichten- 1929. 8°, 255 pp. - 1932: 2. Ed. 8°,
baum. Tel Aviv: Omanuth 1932. 8°, 251 pp. =
Narratori Nordici 1 -
118 pp. = Sifriya >Lakol< 15 1945: 3. Ed. 8°, 258 pp. Narra- =
tori Nordici
Josef we-Ehaw. Roman I Ele Koroth :
burg. Milano: G. Morreale 1926. 8°, 1935. 8°, 329 pp. = Medusa 46
129 pp. — >I Tedeschk Giuseppe in Egitto (Giuseppe e i suoi
Ora Tristano e altri racconti.
greve, fratelli III). Transl.: Gustavo Sacer-
Transl. R. Pisaneschi,
: Alberto dote. Milano: A. Mondadori 1937.
Spaini. Milano: G. Morreale 1926. 8°, 2 vols. 713 pp. = Medusa 84
8 °, 141 pp. - Cont. Schwere Stunde. : + 84*
Ein Glück. Das Wunderkind. Beim Avvertimento alVEuropa [Achtung,
Propheten. Der Kleiderschrank. Tri- Europa! - (Nur dieser Essay).]
stan Transl., praef. : Placido Valenza;
Disordine e dolore precoce. Carte e introd. : Andre Gide. Napoli/Roma
padrone. Transl. Lavinia Mazzuc- : 1945. 8°, 30 pp. = Collana di scritti
chetti. Milano: Sperling e Kupfer storici e politici 1
54
:: :::
Saggi 1
8°, 152 pp. =
Vespa blu. Scrittori
I Buddenbrook. Decadenza d'una stranieri, nuova serie, 5.
famiglia. Transl. Ervino Pocar.
:
99 PP- ~
Mosaico. Collana romanzi 3 stria. Milano: A. Garzanti 1948. 8°,
109 pp. = Vespa blu 10
La morte a Venezia. Transl. A. Sca- :
lero introd.
; G. M. Boccabianca.
:
Guiseppe il nutritore (Giuseppe e i
Milano: Bietti 1946. 8°, 192 pp. suoi fratelli IV). Transl.: Gustavo
Sacerdote. Milano: A. Mondadori
Saggi. [Essays]. Transl. Lavinia
:
alters. August von Platen. Chamisso. mas Mann VIII - 1962: 4. Ed.
Rede über Lessing. Meerfahrt mit UEletto. [Der Erwählte]. Transl.:
Don Quijote Bruno Arzeni. Milano: A. Monda-
Tonio Kroger. Transl. E. Castellani. : dori 1952. 8°, 294 pp. = Medusa
Milano: A. Mondadori 1946. 8°, 211 293 - 1957: 2. Ed.
pp. = Collezione >Le Pleiadk
I Buddenbrook. Decadenza d'una
Della repubblica tedesca. Attenzione famiglia. Transl. Ervino Pocar. Mi-
:
der Demokratie. Das Problem der Romanzo d'un romanzo. Le genesi del
Freiheit. Deutsche Hörer (Einl. zur >Doctor Faustus< e altri pagine auto-
1. amerikanischen Ausg.). Warum biografiche. Transl. : Ervino Pocar.
ich nicht nach Deutschland zurück- Müano: A. Mondadori 1952. 8°, 265
kehre. Deutschland und die Deut- pp. =
Quaderni della Medusa 38. -
schen Cont. Roman eines
: Romans. Le-
La legge. Racconto. Transl. Mario :
bensabriß. Meine Zeit
Merlini. Milano A. Mondadori 1 947.
: Uartista e la societä. Transl. Vit- :
8°, 162 pp. = Medusa 196 torio Libera. Roma: Tip. Ist. Graf.
35
3 ::: ::
Tiberino 1953. 8°, 30 pp. = Pro- Tonio Kroger. Transl. : Remo Co-
blemi del nostro tempo 1 stanzi.Milano: Rizzoli 1954. 16 .
36
: ::::
704 pp. =
Sekai Tampen Shosetsu
len]. Transl. : Hino Hayao. Tokyo
Taikei. Doitsu-hen.
Iwanami 1935. 8°, 262 pp. = Iwa-
Tampen-shu. [Gesammelte Novellen], nami Bunko 644. - 1952: 2. Ed.
Transl.: Hino Hayao. Tokyo: Iwa- 194 pp. - 1954: 3. Ed. = Iwanami
nami-shoten 1927. 8°, 611 pp. - Bunko 644/645. - Cont.: Der kleine
Cont. Der kleine Herr Friedemann.
: Herr Friedemann. Der Wille zum
Der Wille zum Glück. Enttäuschung. Glück. Tobias Mindernickel. Luis-
Der Bajazzo. Tobias Mindernickel. chen. Die Hungernden. Gladius Dei.
Der Weg zum Friedhof. Die Hun- Ein Glück. Beim Propheten. Schwere
gernden. Der Kleiderschrank. Das Stunde. Wie Jappe und Do Escobar
Eisenbahnunglück. Gladius Dei. Ein sich prügelten. Das Wunderkind.
Glück. Beim Propheten. Schwere Das Eisenbahnunglück
57
:: 2 :
VenetiaKyakushi. [Der Tod, in Vene- Tokyo: Iswanami 1939. 8°, 126 pp.
Wada Kentaro. Tokyo:
dig]. Transl. : = Iwanami Bunko. - 1954: 2. Ed.
Syunyo-do 1933. 8°, 131 pp. = Sekai 8°, 130 pp. - i960: 8°, 123 p.
Meisaku Bunko 233. - 1934: 2. Ed.
Ai no Koduku. Transl. Toyonaga :
Literatur]. Transl. : Hijikata Teiichi. 1941. 8°, 268 pp. = Thomas Mann
Tokyo: Sairen-sha 1936. 8°, 298 pp. Zenshu 1 - Cont. Tonio Kroger. :
A -. Tanba: Yotoku-sha 1950. 8°, shoten 1941. 8°, 252 pp. = Bunko
3 vols. 340, 334, 307 pp. Sosho 14
Jidai no Yokyu. [Die Forderung des Rotte Kaerinu. [Lotte in Weimar].
Tages]. Transl.: Sato Koichi. Tokyo: Transl. : Hirano Imao. Tokyo Shin- :
Aoki-shoten 1939. 8°, 300 pp. = cho-sha 1941. 8°, 2 vols. 399, 422 pp.
Bunka Sosho 5. - Cont: Bilse und
Shujin Inu. [Herr und Hund].
to
ich. Über den Alkohol. Der alte Fon-
tane. Über die Lehre Spenglers. Transl.: Erna Michisuke. Tokyo:
Kosmopolitismus. Lübeck als gei- Konnichino Mondai-sha 1941. 8°,
226 pp.
stige Lebensform. Rede über Les-
sing. Über die Ehe. Über den Film. Taiko Denka. [Königliche Hoheit].
Ist noch lebendig? Freud
Schiller Transl. Takeda Toshiyuki, Kuma-
:
38
Goethe to Tolstoi. Hyumaniti no tarne Shunji. Tokyo: Asahi-shinbun-sha
no Dansho. [Goethe und Tolstoi. 1949. 8°, 148 pp.
Fragmente zum Problem der Huma-
Tonio Kregeru. Transl. Takahashi :
=
Kadokawa Bunko 478
8°, 241 pp.
94 pp.
- 1954: 2. Ed.
B -. Tokyo: Shincho-sha 195 1. 8°,
B -. Tokyo: Shincho-sha 1956. 89pp.
166 pp. = Shincho Bunko 296 -
1952: 2. Ed. - 1953: 3. Ed. - 1954: Venice ni Shisu. [DerTod in Vene-
4. Ed. dig], Saneyoshi Hayao.
Transl.:
Tokyo: Shisaku-sha 1949. 8°, 254PP.
Itsutsu no Shogen. Transl. : Watanabe
Kazuo. Osaka: Takashi-shobo 1946. Hiseijiteki Ningen no Shosatsu I.
8 °, 92 pp. - Cont. Ein Briefwechsel.
:
Bunmei ni [Betrachtungen
tsuite.
taka. Tokyo: Risna-sha 1949. 8°, taka. Tokyo: Shincho-sha 195 1. 8°,
2 vols. 352, 354 pp. 211 pp. =
Shincho Bunko 241
Eiennaru Goethe. Transl. Sato Koi- :
Faust Hakase I. [Doktor Faustus I].
chi. Tokyo: Koden-sha 1949. 8°, Transl.: Seki Taisuke, Seki Kusuo.
252 pp. - Cont.: Phantasie über Tokyo: Iwanami 1952. 8°, 238 pp.
Goethe. Goethe als Repräsentant = Iwanami Gendai Sosho - 1957:
des bürgerlichen Zeitalters. Goethes 4. Ed. 8°, 225 pp.
Laufbahn als Schriftsteller
Tampen-shu I [Gesammelte Novel-
Faust Shoron. [Die Entstehung des len I]. Transl.: Saneyoshi Hayao.
Doktor Faustus]. Transl. : Sasomoto Tokyo: Iwanami 1952. 8°, 194 pp.
59
: :
= Iwanami Bunko. - Cont. Ent- : wade 1954. 8°, 2 vols. 385, 378 pp.
täuschung. Der Weg zum Friedhof. = Sekai Bungaku Zenshu 16, 17 -
Der Bajazzo. Tristan. Der kleine 1958: 2 vols.
Herr Friedemann - 1957: 6. Ed. Ma no Yamal. Transl.: Sato Koichi.
Tonio Kregeru. Transl. : Saneyoshi Tokyo: Mikasa-shobo 1955. 8°, 396
Hayao. Tokyo: Iwanami 1952. 8°, pp. = Gendai Sekai - 1957: 412 pp.
102 pp. =
Iwanami Bunko 4291. - A -. Tokyo: Chikuma-shobo 1959.
1953: 2. Ed. - 1954: 3. Ed. - 1957: 547 PP-
10. Ed.
Mario to Majutsushi. [Mario und der
Erabareshi [Der Erwählte].
Hito. Zauberer. (Unordnung und frühes
Transl. Takahashi Yoshitaka, Sato
:
Leid)]. Transl. Takeyama Michio.
:
4. Ed.
8°, 116 pp.
Azamukareta Onna. [Die Betro-
gene]. Transl. Takahashi Yoshi-
:
Aru sagishi no kaiso, Felix Krull no
kokuhaku. Transl. Takahashi Yoshi-
:
taka. Tokyo: Shincho-sha 1958.
8°,
taka. Tokyo: Shincho-sha 1961.
123 pp.
8°, 330 pp.
BuddenburoogukenoHitobito. Transl.
Saneyoshi Hayao. Tokyo: Kawade- Eien naru Goethe. Transl. Takeo :
shobo 1954/55. 8°, 2 vols. 300, 426pp. Komaki. Kyoto: Jinbun shoin 1961
= Sekai Bungo Meisaku Zenshu 8, 20
Faust Hakasell-III. [Doktor Faustus
II-III]. Transl.: Seki Taisuke, Seki JUGOSLAWIEN
Kusuo. Tokyo: Iwanami 1954. 8°,
2 vols. 268, 263 pp. = Iwanami Izabrana dela. Knjiga I. [Ausge-
Gendai Sosho - 1956/57: 2. Ed. wählte Werke I. Serbo-kroat., kyrill.
Faust Hakase Tanjo. [Die Entste- Schrift]. Transl. Anica Savic-Rebac.
:
40
: ::
grad: Narodna knjiznica 193 1. 8°, (I-V), Nikola Polovina (VI- VII);
92 pp. Ausgabe in kyrill. und lat. Schrift.
Buddenbrokovi. [Serbo-kroat., kyrill. Beograd: Prosveta 1954. 8°, XXXII,
Schrift]. Transl. O. Davidovic, P.
:
876 pp. = Biblioteca velikich ro-
Ognjanovic. Beograd: Edicija A. D. mana I, 1
1939. 8°, 2 vols. 386, 356 pp. Prevarena. [Die Betrogene. Serbo-
Buddenbrokovi. [Serbo-kroat., lat. kroat., kyrill. Schrift]. Transl.: Vera
Schrift]. Transl. : Iva Adum. Zagreb: Stojic. Beograd: Prosveta 1954. 12 ,
41
::: :
42
: ::
43
::
Nietzsche i lys av vdr tid. [Nietzsches Smierc w Wenecji. [Der Tod in Vene-
Philosophie im Lichte unserer Er- dig]. Transl. Lucjan Frank Erd-
:
Den sorte svanen. [Die Betrogene]. szawa: B. Rudzki 1924. 8°, 163 pp.
Transl. : Gerd Host. Oslo Grundt :
— Cont. Luischen. Der Weg zum
:
lers Felix Krull. Der kleine Herr 687 pp. - 1959: 4. Ed. 2 vols.
Friedemann]. Transl.: E. Libro- Mario i czarodziej. Tragiczne przezy-
wiecka. Warszawa: Biblioteka Gro- cie wakacyjne. [Mario und der Zau-
szowa 1923. 8°, 152 pp. berer. Ein tragisches Reiseerlebnis].
44
:
Leon Tonipier. Krakow: Udzialowa Transl. Edyta Sicinska. 8°, 555 pp.
:
szawa: Panstw. Inst. Wydawn 1961 Livros do Brasil 1958. 748 pp.
45
:
:: ::
1936: 2. Ed. 8°, 346 pp. -Cont. Der : berg. Stockholm: Albert Bonnier
Tod in Venedig. Gladius Dei. Unord- 1904. 8°, 2 vols. 356, 315 pp. Nya =
nung und frühes Leid följetongen, 1904, 31-44. - 19 14: 2.
Ed. - 1929: 3.-6. Ed. - 1937: 7. Ed.
Tonio Kroger. Transl. Th. Eucharis.
:
A Buddenbrook haz. [Ungar.] Transl. nier 191 8. 8°, 246 pp. Moderna =
Länyi Viktor. Bukarest: All. Irod. romaner 24. — Cont.: cf. Finnland
46
-:: ::
220 pp. —
Cont. Der kleine Herr :
gren. Stockholm: Albert Bonnier
47
: ::
De ombytta huvudena. En indisk le- frühes Leid. Mario und der Zauberer.
gend. [Die vertauschten Köpfe]. Tonio Kroger
Transl. Anders Österling. Stock-
:
Den heiige syndaren. [Der Erwählte].
holm: Albert Bonnier 1940. 8°,
Transl. Nils Holmberg, Wulff Für-
:
Josef försörjaren. [Joseph, der Er- 1952. 8°, 299 pp. - 1956: 2. Ed. 8°,
Roman om en roman. Hur > Doktor Sjöresa med Don Quijote och andra
Faustus < kom
tili. [Die Entstehung essayer. [Meerfahrt mit Don Quijote.
des > Doktor Faustus <]. Transl. Nils :
Denken und Leben. Phantasie über
Holmberg. Stockholm: Albert Bon- Goethe]. Transl.: Margaretha Holm-
nier 1949. 8°, 187 pp. qvist. Stockholm Tiden 1 964. 1 3 5 pp
:
Gula Serien —
Cont. Tristan. Der : chetti-Sorteni. Lugano: Ghilda del
Tod in Venedig. Unordnung und Libro 1945. 8°, 2 vols. 745 pp.
48
fr , t**r/ *> ** ht '+ *- /^^/'N «w^y ^<* %,
f^w^ /
£*/ <^ Xv ^/^ {+<**- u^». ^ <. <i ^4T Ä*..
drid: Edit. Dedalo 193 1. 8°, 190 pp. Mayoral. Barcelona Jose Janes 1 9 5 1
:
Der Zauberberg
Los Buddenbrook. Ocaso de una fa-
milia. Transl. : Francisco Payarols, Los Buddenbrook. Ocaso de una fa-
Enrique de Leguina praef. F. Oliver
; : milia. s. transl. Barcelona Jose Janes :
49
::
Oliver Brachfeld (2). Barcelona: Jose Praha: Kvasnicka a Hampl 1927. 8°,
Janes (1955). 8°, 207 pp. - 1959: 96 pp. = Nova biblioteka 14
160 pp.
Tonio Kroger a jini novely. Transl.
Obras escogidas. [Ausgewählte Wer- Zdefika Hostinskä. Praha: B. Koci
ke]. Transl. Francisco Payarols,
:
1928. - 8°, 93 pp. = B. Kociho
Juana Moreno de Sosa praef Au- ;
. :
nejlacinejsi knihovna ceskä 67. —
gustin Caballero. (Madrid:) Aguilar Cont. Tonio Kroger. Beim Prophe-
(1956). 8°, 1234 pp. Cont. Bud- — :
ten.
:
40 pp.
Noväka. Praha: Melantrich 1930-
1933. 8°, 2 vols. XXXII, 357, 335pp
Kouzelny vrch. Romän. [Der Zauber
SÜDAFRIKA berg]. Transl.: Jitka Fucikovä (I)
Pavel Levit, Jan Zahradnicek (II)
Die Dood in Venesie. [Der Tod in Praha: Melantrich 1930. 8°, 2 vols
Venedig. Afrikaans]. Transl. Jan :
443, 468 pp. - 1936: 2. Ed. = Tho
Esterhuizen. Johannesburg: Nasio- mas Mann, Spisy, vol. 3-4 A -
nale boekhandel 1961. 130 pp. Praha: SNKLHU 1958. 2 vols. 8°,
Praha: Ant. Hajn 19 10. - 8°, 438 pp. nicka. Praha: Melantrich 19 31. 8°,
= Hajnüv vyber romänü a povidek, 315 pp. -1936: 2. Ed. = Thomas
vol. II Mann, Spisy, vol. 2
Maly pan Friedemann. [Der kleine Mario a kouzelnik a jine novely.
Herr Friedemann]. Transl. Jaro- :
Transl.: Jitka Fucikovä. Praha:
slava Vobrubovä, Antonin Vesely. Melantrich 1932. 8°, 273 pp. -Cont.:
Praha: J. Vilimek 191 1. 8°, 100 pp. Mario und der Zauberer. Tonio Kro-
= Tisic nejkräsnejsich novel 5 ger. Unordnung und frühes Leid.
Novely. Transl. Zdehka Hostinskä. Wie Jappe und Do Escobar sich
—
:
50
: ;:
::
den. Gladius Dei. Tristan. Beim Pro- Doktor Faustus. Transl., introd.
pheten. Schwere Stunde. Das Eisen- Pavel Eisner. Praha: Melantrich
bahnunglück. Der Tod in Venedig. 1948. 8°, 543 pp. - 2. Ed. = Thomas
Herr und Hund. Bekenntnisse des Mann, Dilo, vol. 1
Leiden und Größe Richard Wagners Josef a bratfi jeho. IV. Roman: Josef
August von Platen. Theodor Storm Zivitel. Transl., praef., comment.
Meerfahrt mit Don Quijote Pavel Eisner. Praha: Melantrich
Josef a bratfi jeho. III. Roman: Josef 195 1. 8°, 456 pp. - 2. Ed. = Thomas
v Egypte. Transl. Ivan Olbracht.
:
Mann, Dilo, vol. 5
Praha: Melantrich 1937. 8°, 568 pp. Öarovny vrch I—II. [Der Zauberberg;
= Thomas Mann, Spisy, vol. 10 slowak.]. Transl., praef., comment.:
Nora Kocholovä. Bratislava: Slo-
Freud a budoucnost. Pfednäska pro-
venske vydavatelstvo kräsnej litera-
slovenä ve Vidni a v Praze v kvetnu
tury 1953. 8°, 459, 541 pp.
1936 na oslaväch osmdesätin Sig-
munda Freuda. [Freud und die Zu- Buddenbrookove. Upadek jedne rodi-
kunft. Vortrag, gehalten im Mai 1936 ny. Transl., comment. Pavel Eisner. :
51
: : :
:
kovä. Praha: SNKLHU 1958. 8°, Tietze. Istanbul: Milli Egitim Basi-
133 pp. mevi 1952. 8°, X, 123 pp. = Dünya
Vymenene hlavy: [Die vertauschten Edebiyatmdan tercümeler. Alman
Kläsikleri 80
Köpfe. Slowak.]. Transl. Magda :
Praha: Mladä fronta 1958. 420 pp. Türkiye Yaymevi 1955. 485 pp.
52
: ::
191 4. 8°,
2. Ed. 8°, 102 pp.
Athenaeum 1934. 8°, 380 (4) pp.
kiadö. 8°, 707 pp. - 1963: (4. Ed.) György). August von Platen (Transl.
Budapest: Europa Könyvkiadö. Szabö Läszlö). Theodor Storni
637 pp. (Transl.: Hevesi Andräs). Meerfahrt
mit Don Quijote (Transl.: Hevesi
Fiorenza. Transl.: Gyulai Agost. Bu-
Andräs)
dapest: Föv. Könyv-kiadö 1923. 8°,
171 pp. Jözsef Egyiptomban. Transl. : Särközi
György. Budapest: Athenaeum 1937.
Nagy Frigyes. [Friedrich und die 8°, 599 J
( ) PP-
große Koalition]. Transl. Länyi Vik- :
1925. 8°, 2 vols. 591, 660 pp. = A Viktor, Särközi György. Budapest:
regenyiräs müveszei 53-54 - 1931:
Athenaeum 1937. 8°, 577 (2) pp. —
2. Ed. 4 vols. 256, 228, 280, 250
Cont. Enttäuschung. Der Wille zum
:
pp. - 1944: 3. Ed. Budapest: Revai. Glück. Der kleine Herr Friedemann.
2 vols. = Klasszikus mesterek- 1945 :
Bajazzo. Tobias Mindernickel. Luis-
4. Ed. ibd. - 1 946 5 Ed. ibd.
chen. Der Kleiderschrank. Der Weg
: .
53
:: :
54
;
: :
Välogatott tanulmänyok. [Ausgewählte disch (1, 2), J. Spasskij (3). 265 pp.
Studien]. Transl. Szabö Endre, :
b Doroga na kladbiscu. [Der Weg
Lanyi Viktor, Weöres Sändor, Faudi zum Friedhof]. Tristan. Platjanoj
Jänos comment.
; Gera György :
skaf. [Der Kleiderschrank]. Luis-
illustr. Bartha Läszlö. Budapest
:
chen. Gladius Dei. Tonio Kroger.
Magveto 1956. 8°, 467 pp., 1 tab. - Transl., introd. J. Spasskij. VIII
:
55
::
:: :::
56
Izpoved' katorznika. Detstvo preslup- Avanturista Feliksa Krula atzisanas.
nika. [Bekenntnisse des Hochstap- [Bekenntnisse des Hochstaplers Fe-
lers Felix Krull]. Transl. T. Zirmun-: lix Krull. Lett.]. Transl. Cecilija :
nung und frühes Leid (Transl.: N. 1924. 8°, 2 vols. 389, 359 pp. - 1929:
Aver'janova). Mario und der Zau- 2. Ed. 8°, 2 in vol. 389, 359 pp. -
1
ja. [Bekenntnisse des Hochstaplers B-. New York: Garden City Publ.
Felix Krull]. Transl.: Natalii Man. Co. 1940. 8°, (4) 604 pp. (5000 Ex.
Moskva: Izd. inostr. lit. 1957. von Knopf übernommen Geschenk- ;
57
:
C -. New York: Pocket Books Inc. Early Sorrow. A Story. Transl. Her- :
With the essay >The Making of The Lowe-Porter. New York: Alfred A.
Magic Mountain<. 8°, 729 pp. Knopf 1934. 8°, 428 pp. - 1936: 4.
Ed. - 1938: 6. Ed.
A -. New York The Modern Library
:
Porter. New York Alfred A. Knopf : New York: Alfred A. Knopf 1935.
1929. 8°, 261 pp. -Cont.: cf. Gross- 8°, 311 pp. - 1938: 3. Ed.
britannien
Stories of Three Decades. Transl.H. :
58
:
of Thomas Mann, Thursday, Febr. 24, Porter. New York Alfred A. Knopf
:
Goethes Laufbahn als Schriftsteller. York: Alfred A. Knopf 1940. 8°, (3)
Leiden und Größe Richard Wagners 68 pp.
The Coming Victory of Democracy. War and Democracy. An Address
Transl.: Agnes E. Meyer. New York: Delivered before the Friends of the
Alfred A. Knopf 1938. 8°, 70 pp. - Colleges at Claremont, Oct. 3, 1940.
»The text of the lecture which, in Introd. >Thomas Mann<: Joseph W.
slightly abbreviated form, was deli- Angell. Los Angeles, Calif. Adcraft :
vered by Thomas Mann on his coast- Press 1940. 8°, 25 pp., portr. - »Pri-
to-coast lecture tour February to vately printed for the Friends of the
May 1938« Colleges at Claremont«
Joseph in Egypt. (Joseph and His The Transposed Heads. A Legend of
Brothers III). Transl.: H. T. Lowe- India. Transl.:H. T. Lowe-Porter.
Porter. New York Alfred A. Knopf :
New York: Alfred A. Knopf 1941.
1938. 8°, 2 vols. VI, 369; 370-664 pp. 8°, 196 (6)pp.
- 1938: 4. Ed. - 1944: 5. Ed., 1 vol.
A -. New York: Vintage Books 1959.
This Peace. Transl.: H. T. Lowe-
115 pp.
Porter. New York Alfred A. Knopf :
1938. 8°, VII, 38 pp. Order of the Day. Political Essays and
Speeches of Two Decades. Transl.
This Peace, together with the Address
H. T. Lowe-Porter, A. E. Meyer, Eric
atBook and Author Luncheon on Nov.
Sutton. New York Alfred A. Knopf :
59
;
:
:
shington: U.S. Govt. Printing Office 1948. 8°, XXI, 1207 pp. - 1958:
1943. 8°, 23 pp. Reprint.
Listen GermanyX Twenty-five Radio -
Doctor Faustus. The Life of the Ger-
Messages to the German People over man Composer Adrian Leverkühn
B.B.C. New York: Alfred A. Knopf as Told by a Friend.
Transl. H. T.
:
1943. 8°, VIII, 112 pp. - Die erwei- Lowe-Porter. New York: Alfred A.
terte Ausgabe der 55 Rundfunkan- Knopf 1948. 8°, VI, 510 pp. - 1952:
sprachen ist nicht in englischer New ed.
Übersetzung erschienen
Goethe and Democracy. An Address
Joseph the Provider (Joseph and His Delivered in the Coolidge Audito-
Brothers IV). Transl. H. T. Lowe-
:
rium in the Library of Congress on
Porter. New York: Alfred A. Knopf May 2, 1949. [Published by the
1944. 8°, VI. 608 pp. Library of Congress]. Washington:
The War and the Future. An Address U.S. Govt. Printing Office 1950. 8°,
Delivered in Coolidge Audi-
the 28 pp.
torium in the Library of Congress, The Thomas Mann Reader. Selected,
Oct. 13, 1943. [Published by the arranged, and edited by Joseph
Library of Congress]. Washington: Warner Angell; with an introd. and
U.S. Govt. Printing Office 1944. 8°, essays that preface each section.
23 pp. - Nicht identisch mit dem New York: Alfred A. Knopf 1950.
Aufsatz >The War and the Future< 8°, XX, 754 pp. - Cont.: Editor's
aus der Essaysammlung >Order of note and acknowledgments. Intro-
the Day< duction. - Section I. Short Novels
Germany and the Germans. An Address Tonio Kroger; Death in Venice. -
Delivered in the Coolidge Audito- Section II. From >Buddenbrooks<:
rium in the Library of Congress on Tony Buddenbrook and the Account
May 29, 1945. [Published by the Book of Life; Hanno Buddenbrook
Library of Congress]. Washington: Closes the Account Book of Life;
U.S. Govt. Printing Office 1945. 8°, The Suffering, Love, and Death of
20 pp. Thomas Buddenbrook. - Section III.
Short Stories: Disillusionment The ;
The Tables of the Law. [Das Gesetz].
Wardrobe; The Way to the Church-
Transl.: H. T. Lowe-Porter. New
yard; At the Prophet' s. - Section IV.
York: Alfred A. Knopf 1945. 8°,
From >The Magic Mountain < Arrival
:
60
;:
Section VI. Political Essays and Cre- New York: Vintage Books 1954. 8°,
do: Irony and Radicalism ^Betrach- 404 pp. - Cont. Der Tod in Venedig.
:
tungen eines Unpolitischen <, ex- Mario und der Zauberer. Unordnung
cerpts) ; EuropeBeware An Exchange
;
und frühes Leid. Herr und Hund.
of Letters; Wliat I Believe. - Section Felix Krull. Wälsungenblut. Tristan.
VII. From > Joseph and HisBrothers< Tonio Kroger
Prelude (>Descent into Hell<); Jacob
Confessions of Felix Krull, Conßdence
and Rachel (>The Wedding < and
Man. The Early Years. Transl.:
>The Death of Rachel<); In the Pit;
Denver Lindley. New York: Alfred
Joseph at the Pyramids; The Temp-
A. Knopf 1955. 8°, 384 pp.
tation of Joseph (The Painful Tongue
- The Empty House - The Father's A -. New York New
: American Li-
Face); The Godstory (They Come! brary 1957. 319 pp.
Telling the News). - Section VIII.
From >Doctor Faustus<: The Father; Selected Short Stories. Transl. : H. T.
Opus 1 1 1 ; Schleppfuss ; The Letter Lowe-Porter. New York: Editions
Hetaera Esmeralda; Echo; The La- for the Armed Forces, Inc. s. d. Qu.-
mentation of Dr. Faustus 8 °, 469 pp. = Armed Services Edi-
A -. New York : Grosset & Dunlap tions L 28 - Cont.: Der Weg zum
Friedhof. Tonio Kroger. Tristan.
1957
Wälsungenblut. Das Eisenbahnun-
The Hol/y Sirmer. [Der Erwählte]. glück. Wie Jappe und Do Escobar
Transl. H. T. Lowe-Porter. New
:
sich prügelten. Bekenntnisse des
York: Alfred A. Knopf 195 1. 8°, VI, Hochstaplers Felix Krull. Der Tod
336 pp. in Venedig. Herr und Hund. Unord-
The Black Swan. [Die Betrogene]. nung und frühes Leid. Mario und der
Transl.: Willard R. Trask. New Zauberer
61
Professor Dr. Golo Mann, Zürich, der
den Vortrag »Erinnerungen an meinen
Vater« Ende 1964 im Bayerischen
Rundfunk, München, hielt, stellte uns
das Manuskript zum Erstdruck zur Ver-
fügung. Das Verzeichnis »Thomas
Mann in Übersetzungen« beruht auf der
1959 im S. Fischer Verlag, Frankfurt,
erschienenen Bibliographie von Dr.
Hans Bürgin, »Das Werk Thomas
Manns«, die wir um die bis 1964 ver-
öffentlichten Übersetzungen ergänzten.
Die Fotos der Zeichnung von Paul
Citroen, des Umschlagbildes der »Bud-
denbrooks« und des Faksimiles erhielten
wir ebenfalls vom S. Fischer Verlag.
Frau Katia Mann, Zürich, verdanken
wir die Reproduktion des bisher un-
veröffentlichten Fotos von Thomas
Mann vor dem Katharineum in Lübeck.
Herr Fritz Kilian, München, gestattete
uns den Nachdruck der Zeichnung
»Das Schirm-Männchen«, das in »Wir
waren fünf« von Viktor Mann, Südwest-
Verlag, Konstanz, 1964 erschienen ist.
Das Zitat von Erika Mann zu der Por-
trätstudie wurde ihrem Buch »Das
letzte Jahr«, S. Fischer Verlag, Frank-
furt 1957, entnommen.
Wir sind allen für ihre großzügige
Hilfsbereitschaft und verständnisvolle
Unterstützung zu großer Dankbarkeit
verpflichtet.
Printed in Gerraany • dumont presse • Köln
Satz der Bibliographie Hubert & Co. Göttingen
gS