Mystery zur Emigration aus Senegal: Ursachen

Kulturell, psychologisch Demographisch Wirtschaftlich Politisch Ökologisch,

• Brautpreis hohe finanzielle
Hürde für Heirat
• Patriarchalische Gesellschaft,
Diskriminierung von Frauen
• Familienplanung steht im
Konflikt mit der Tradition
• Hexereiglaube, Missgunst
• Geringer Stellenwert der
Bildung
• Nachsicht gegenüber
Gescheiterten im Inland, nicht
aber im Ausland
• Vorrang der
Familie/Verwandtschaft
gegenüber dem Individuum
• Hoher Erwartungsdruck an
Emigranten
• Emigranten verschweigen
Probleme im Ausland
• Unrealistische Erwartungen an
das Leben im Ausland
• Kultur der Emigration,
Emigration hat eine Tradition
und ist sozial akzeptiert oder
gar erwünscht
• Passive Migrationserfahrung:
Die meisten Jungen kennen
jemanden, der emigriert ist
und Geld nach Hause schickt.
geographisch
• Hohes • Starke Abhängigkeit der • Passive bis • Dürren,
Bevölkerungswachstum Bevölkerung von ermutigende Haltung Überschwemmungen,
• Junge Bevölkerung Rimessen der der Regierung Erosion, Desertifikation
• Wegen zahlreichen Emigranten bezüglich Emigration • Lage Senegals am
Geschwistern kaum • Starke Abhängigkeit der • Rimessen entlasten Meer → direkte
Erbe und somit oft Bevölkerung von die senegalesische Überfahrt (auf
fehlendes Startkapital Landwirtschaft und Regierung Kanarische Inseln)
für Investitionen Fischerei, fehlende • Korruption möglich
Arbeitsplätze in anderen
Sektoren
• Überfischung durch
ausländische Trawler
• Sardinellen werden zu
Fischmehl für
Aquakulturen verarbeitet
und stehen der
einheimischen
Bevölkerung nicht mehr
als billige Proteinquelle
zur Verfügung
• Exportsubventionen der
IL konkurrenzieren
einheimische Produktion
• Da Senegal nicht zu den
ärmsten Ländern der
Sahelzone gehört,
haben mehr Menschen
als z.B. in Mali die
finanziellen Mittel zur
Emigration

Was bringt die Emigration den EmigrantInnen?

- Ausbeutung durch Arbeitgeber in IL oder Selbstausbeutung
- Druck und Vorwürfe der Verwandtschaft
- Erspartes für Investitionen wird von Verwandten teilweise für alltäglichen Konsum aufgebraucht → Erwartungen oft nicht erfüllt