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Ägypten Bestattungen

Einleitung Intro:
Das alte Ägypten. Berühmt für ihre Pyramiden und Bauwerke, galten sie als eine der ersten
Hochkulturen Weltweit. Doch welche spannende Religion verbirgt sich eigentlich hinter
dieser Hochkultur und wie gingen sie mit dem Thema Bestattung und Tod um?

Übergang zum Tod in Ägypten:


Die Ägypter hatten keine Angst vor dem Tod, auch wenn sie im Schnitt mit 32 bis 35 Jahren
starben. Denn sie glaubten, dass sich das Leben nach dem Tod im Jenseits auch Paradies
genannt fortsetzt. Doch wie gelangen die Ägypter in das Paradies?

Bestattung:
Nachdem ein Ägypter starb, wurde er auf besondere Art bestattet. Der Bestattungsort und
die Bestattungsrituale hingen von dem jeweiligen Stand der Person ab. So wurden ärmere
Leute wie Bauern oder Fischer zum Teil einfach in der Wüste begraben oder bekamen
schlichte Gräber. Für wohlhabendere Leute wie Beamte wurden Grabstätten errichtet, diese
wurden oft in den Felsen geschlagen oder aus Sandstein erbaut. Im inneren dieser Gräber
befand sich ein sogenannter Grab-Raum. Den meisten Aufwand aber bereiteten die Gräber
der Pharaonen. Sie gelten auch noch heute als das Wahrzeichen Ägyptens, die Pyramiden.
Da diese Art von Gräbern sehr aufwendig war, wurden sie schon während der Lebzeiten der
Pharaonen errichtet. Später begrub man sie im Tal der Könige. In den Gräbern waren Fallen
installiert und ein Labyrinth beschützte die Grabkammer. Die Ägypter bemühten sich sehr
die Ruhe der Pharaonen zu gewährleisten.

Rituale:
Bevor man die Toten aber in das Grab beisetzte, wurden viele Rituale durchgeführt, die aber
nur den Reichen vorbehalten waren.
Nach dem Tod eines Pharaos gab es Festlichkeiten, man feierte die Zusammenkunft des
Pharaos und der Götter. Nach den Festlichkeiten wurden Grabbeigaben in das Grab gelegt
und Der Verstorbene wurde auf das Leben nach dem Tod vorbereitet. Dabei trug man den
Leichnam in das Einbalsamierungshaus und die Priester begannen mit der
Mumifizierung. ///Der erste Schritt der Mumifizierung, war die Rituale Waschung. Dabei
wurde der Körper von Kopf bis Fuß gewaschen. Danach folgte die Entnahme des Gehirns.
Das Gehirn wurde mithilfe eines Hackens, der durch die Nase eingeführt wurde, verquirlt, bis
es als Brei durch die Nase lief. Das musste sauber geschehen, so dass das Gesicht nicht
verformte, damit der Tote im Jenseits wiedererkannt wurde. Schließlich wurde die Nase
wieder gereinigt. Im dritten Schritt entnahmen die Priester nun die Eingeweide des Toten.
Dabei setzten sie einen Schnitt im Bauchraum und entfernten fast alle Organe bis auf das
Herz, dass als Dreh und Angelpunkt des Körpers galt und die Nieren, deren Funktion sie nicht
kannten und sie schwierig zu entfernen waren. War der Körperraum nun leer, so reinigte
man in mit verschiedensten Ölen.// Im nächsten Schritt füllte man den Körper mit Natron
um den Körper auszutrocknen und vor dem Verfall zu bewahren. Dieser Schritt dauerte
etwa 35 bis 40 Tage. Während dieser Zeit wurden die Gedärme, Leber, Magen und Lunge mit
einer Räuchertechnik behandelt und ebenfalls eingelegt, bevor sie dann in verschiedene
Gefäße gefüllt wurden. Nach abgelaufener Trockenphase begannen die Priester mit der
Balsamierung. Dabei goss man nach der Waschung heißes Öl in den Körper.
Im siebten Schritt legt man in den Bauchraum Leinenpäckchen, Gewürze, Samen und
Sägespäne, so dass der Leichnam wieder seine natürliche Figur erhielt und nicht einsackte.
Mit Hilfe verschiedener Techniken, wie Leinenbinden oder Pfefferkörner wurden die
Nasenlöcher aufgefüllt. Durch das Entziehen der Feuchtigkeit des Körpers schrumpften die
Augenäpfel, um dies zu verhindern wurden sie mit bemalten Steinen, Leinenbäusche oder
Küchenzwiebeln ausgetauscht. Um den zerfall der Fingernägel zu stoppen hat man sie mit
Schnüren umwickelt. Außerdem setzten die Priester Zwiebelschalen auf Augen, Mund, Nase
und Hals, die Fußsohlen hat man mit ganzen Zwiebeln bedeckt . Die Priester nutzen Zwiebeln
und andere Pflanzliche Objekte sehr unterschiedlich.
//Um wichtige Körperteile zu schützen, ließen die Priester Goldauflagen, wie ein
Zungenplättchen, anfertigen. Bei königlichen Mumien wurden empfindliche Körperteile, wie
Finger und Zehen, mit Goldhülsen geschützt.
Die Priester schlossen zuletzt den Schnitt am Bauch mit vereinzelten nähten und einer
Wachsplatte. Die Bäuche der Könige hat man mit einem dünnen Goldblech verschlossen.
Im nächsten Schritt musste der Leichnam mit Binden umwickelt werden, ärmere Personen
wurden mit zerrissener Bekleidung und Textilen umwickelt. Das umwickeln der Person hatte
wichtige Regel, wie das Tragen der Anubis Maske//
. Es musste eine strickte Reihenfolge der Umwicklung eingehalten werden. Zum Abschluss
wurden große Leichentücher mit aufgezeichneten Gottheiten verwendet.
Zwischen den Binden versteckten die Prieser Amulette aus Edelsteinen und kostbaren
Materialien. Die Amulette sollten die Regeneration des Verstorbenen nach dem Tod sichern.
Zusätzlich hat man einen Herzskarabäus auf die Brust gelegt, um zu verhindern das das
eigene Herz gegen dich im Totengericht aussagt. Denn toten hat man üblicherweise ein
Totenbuch mit in den Sag gelegt oder zwischen die Hände gelegt.//
Eines der Wichtigsten Rituale war die Mundöffnungszeremonie, hier gaben die Priester die
Sinne der Toten durch Räuchern, Salbungen und Berühren des Gesichts, zurück
Die Mumifizierung sollte den Toten Physisch, durch die Binden und geistig, durch die
Amulette schützen. Man benütze zusätzlich einen Sarg, welcher in der innen Seite bemalt
wurde. Zusätzlich wurde noch ein Sarkophag, welche den Sarg umschloss, verwendet. Auf
beide hatte man Gold und aufwendige Bemalung aufgetragen. Die Bemalung bestand aus
Augen und Türen, damit der tote seine Grabbeigaben wahrnehmen konnte und in die
Außenwelt gehen konnte.//

Grabbeigaben in den Grabräumen für die Pharaonen:


Damit den Toten auch im Jenseits an nichts fehlt, statteten die Ägypter die Gräber mit vielen
Grabbeilagen aus. Während den ärmeren Leuten Dinge wie Alltagsgegenstände,
Beispielsweise Werkzeuge ,Geräte oder Schmuck und Schüsseln in das Grab gelegt wurden.
Bestattete man Wohlhabendere Personen und Pharaonen mit weitaus mehr, so legte man
den Pharaonen Möbel wie Stühle und Tische ins Grab, aber auch Gemälde oder Vasen sowie
Gold, Silber oder Hygieneartikel fanden ihren Platz.// Tiere welche als Tiergötter verehrt
wurden, hat man den Gräbern mumifiziert beigelegt. Bemalte man die Wände in den
Grabkammern mit Alltags Situationen, wie die Tätigkeiten in ihren Berufen oder das Leben
mit der Familie. Man glaubte außerdem daran, dass durch Jagdszenen an den Wänden sich
die Bestatteten Personen ernährten.//
Das wichtigste aber aller Grabbeigaben war das Totenbuch es wurde zusätzlich zu den
anderen Grabeilagen in die Grabkammer gelegt, die Größe und der Umfang des Buches war
davon abhängig wie reich oder wie viel Geld gezahlt wurde. Das Toten Buch umfasste über
200 Sprüche wie liturgische Anweisungen (Einblendung was das ist) oder Gebete, die
Dämonen fernhielten sollten oder vor dem Zerfall der Götter schützte. Die Sprüche wurden
auf der Mumie aufgetragen. Mit dem Totenbuch hatten die Toten die Berechtigung zwischen
dem Jenseits und dem Diesseits zu Pendeln und die Gegenstände in ihrem Grab zu benutzen.
Außerdem sollten die Sprüche vor dem Feuersee der Hölle bewahren und die Verstorbenen
im Jenseits wohnen lassen. //

Totengericht
Die Ägypter glaubten, dass wenn man Stirbt die Seele, das Ka, in das Totengericht kommt.
Als erstes kam das Ka in die Unterwelt. Die Unterwelt war wie ein Labyrinth mit vielen Türen
aufgebaut, Außerdem gab es Flüsse, Sandbänke, Berge und Hügel. Auf der 6-Stündigen
Wanderung durch das Totenreich gab es viele Hindernisse zu überwinden, sie glaubten das
es Türen gab, die man nur öffnen konnte, wenn man ihren Namen kannte. Zusätzlich gab es
Dämonen, die das Ka des Verstorbenen fangen wollten, durch das Wissen und das
Aussprechen der Namen der Dämonen konnten man die Unterwelt ungestört
durchwandern. Deshalb enthielten Särge Karten der Unterwelt, Namen der Dämonen und
der Türen. Wenn man die Wanderung durch die Unterwelt überlebte, kam man in das
Totengericht, welches aus 42 Totenrichtern bestand. Osiris war der oberster Totenrichter ,
hinter im saßen die Götter Isis und Nephthys. Nun wurde das Hertz der Toten auf die
Waagschale gelegt und gegen die Feder der Maat aufgewogen. Unter dem Herzen befand
sich die Totenfresserin welche aus einem Krokodil, einem Nilpferd und aus einem Löwen
bestand. Der Gott Anubis hatte die Aufgabe das Lot der Waage zu prüfen. Das Ergebnis
wurde von dem Gott Thot notiert.
Während das Herz gewogen wurde, musste der Tote aufzählen welche Verbrechen und
Verfehlungen, wie Lügen, Stehlen und Töten nicht begangen wurde.
Wenn das Herz schwerer als die Feder war, wurde es von der Totenfresserin gefressen, das
bedeutete den endgültigen tot und der Körper im Grab wurde zerstört. Der endgültige tot
was das Schlimmste für die Ägypter.
Aber wenn das Herz leichter oder genauso schwer wie die Feder war, durfte der Tote
weiterleben. Der Tote kam zu Osiris, und durfte in den Kreisen der Götter leben.-

OUTRO
Es ist erstaunlich, dass das Ägypten bis heute so bekannt ist obwohl heute wenig von ihrer
Kultur übriggeblieben ist. Dies Liegt bestimmt an ihren Mumien und ihren pompösen
Grabmälern! Obwohl wir schon vieles über die Ägypter wissen. Ist uns heute noch vieles
unbekannt.

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