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PK Freud „Beziehung zwischen Psychoanalyse und Pädagogik “ EW EF I WENI I BBG

Hilfestellung zur Formulierung von Aufgabe 1:


Teilaufgabe 1: Formuliere den Hauptgedanken des Textes, stelle den Inhalt strukturiert dar und skizziere den
Argumentationsaufbau.
Anforderungsbereich I (18 Punkte)
____ARBEITSAUFTRAG______________________________________________________________________
Im Folgenden findest Du einen Lösungsvorschlag für die Aufgabe 1, der allerdings nicht im Konjunktiv ge-
schrieben ist. Suche alle Verben und überlege, ob und wie diese in den Konjunktiv zu setzen sind. Schreibe
den Text einmal richtig ab.

Einleitungssatz
Im vorliegenden Sachtext „Beziehung zwischen Psychoanalyse und Pädagogik“ aus dem
Jahr 1935 zieht Anna Freud Konsequenzen für die Pädagogik aus den psychoanalyti-
schen Erkenntnissen ihres Vaters.

Mit ihrem Text verdeutlicht sie die Gefahren der Erziehung, da durch Verbote und For-

Hauptgedanke
derungen das Über-ICH zu stark und starr wird, was zu einer erhöhten Verdrängungs-
leistung führt. Deshalb ist es wichtig, dass Erzieher die sich verändernde Triebentwick-
lung des Kindes und die Dynamik der drei Anteile des Wesens berücksichtigen.

Sie stellt drei charakteristische Gesichtspunkte dar, die in der Erziehung beachtet wer-
den sollen.
Als erstes zeigt sie, dass Erzieher das Alter der Edukanden berücksichtigen müssen,
denn es gibt drei Perioden (Frühzeit, Latenzperiode, Pubertät), in denen die Edukanden
jeweils eine andere Gefühlseinstellung zu ihren Mitmenschen haben und sich auf einer
unterschiedlichen Stufe der Triebentwicklung befinden.
Im zweiten Aspekt greift Anna Freud die Problematik auf, dass Erzieher das Verhalten

Strukturierte Wiedergabe
ihrer Kinder häufig nicht verstehen. Dazu zeigt sie, dass das Wesen des Kindes aus dem
Triebleben, dem Ich und dem Über-Ich besteht und der Erzieher verstehen müssen,
welcher Anteil in der Situation überwiegt.
Der dritte Aspekt greift die Dynamik der zuvor beschriebenen Anteile auf und Erzieher
müssen sich bewusst machen, dass diese in einem ständigen Kampf miteinander stehen
und es von der Stärke der jeweiligen Anteile abhängt, wie das Ich sich entwickelt.
Abschließend greift Anna Freud den Wunsch vieler Erzieher auf, praktische Anweisun-
gen für die Erziehung zu bekommen. Hier macht sie deutlich, dass die Psychoanalyse die
Gefahren der Erziehung verdeutlicht und diese eher einschränken möchte. Als größte
Gefahr sieht sie, dass von außen herangetragenen Verbote und Forderungen von einem
Kind innerlich übernommen werden und so starrer und unwandelbarer werden. Des-
halb muss ein Erzieher darauf achten, sein Kind weniger zu zwingen, sich der Umwelt
anzupassen.

Anna Freud leitet ihre Text damit ein, dass sich drei charakteristische Gesichtspunkte
aus der Psychoanalyse ableiten lassen, die lediglich als Richtlinie für Erzieher dienen
Argumentationsaufbau

können. Im Folgenden stellt sie diese drei Gesichtspunkte dar und verdeutlicht sie zum
Teil mit Hilfe von Beispielen. Zum Abschluss greift sie den Wunsch vieler Erzieher nach
konkreten praktischen Anweisungen auf, allerdings stellt sie lediglich die Gefahren von
Erziehung dar und schließt ihren Text mit dem pädagogischen Apell ab, möglichst wenig
Verbote und Forderungen in der Erziehung auszusprechen.
PK Freud „Beziehung zwischen Psychoanalyse und Pädagogik “ EW EF I WENI I BBG

Hilfestellung zur Formulierung von Aufgabe 1:


Teilaufgabe 1: Formuliere den Hauptgedanken des Textes, stelle den Inhalt strukturiert dar und skizziere den
Argumentationsaufbau.
Anforderungsbereich I (18 Punkte)
____ARBEITSAUFTRAG – Lösungsvorschlag______________________________________________________
Im Folgenden findest Du einen Lösungsvorschlag für die Aufgabe 1, der allerdings nicht im Konjunktiv ge-
schrieben ist. Suche alle Verben und überlege, ob und wie diese in den Konjunktiv zu setzen sind. Schreibe
den Text einmal richtig ab.

Einleitungssatz
Im vorliegenden Sachtext „Beziehung zwischen Psychoanalyse und Pädagogik“ aus dem
Jahr 1935 zieht Anna Freud Konsequenzen für die Pädagogik aus den psychoanalyti-
schen Erkenntnissen ihres Vaters.

Mit ihrem Text verdeutlicht sie die Gefahren der Erziehung, da durch Verbote und For-

Hauptgedanke
derungen das Über-ICH zu stark und starr werde, was zu einer erhöhten Verdrängungs-
leistung führe. Deshalb sei es wichtig, dass Erzieher die sich verändernde Triebentwick-
lung des Kindes und die Dynamik der drei Anteile des Wesens berücksichtigen.

Sie stellt drei charakteristische Gesichtspunkte dar, die in der Erziehung beachtet wer-
den sollen.
Als erstes zeigt sie, dass Erzieher das Alter der Edukanden berücksichtigen müssen,
denn es gebe drei Perioden (Frühzeit, Latenzperiode, Pubertät), in denen die Edukan-
den jeweils eine andere Gefühlseinstellung zu ihren Mitmenschen haben und sich auf
einer unterschiedlichen Stufe der Triebentwicklung befinden.
Im zweiten Aspekt greift Anna Freud die Problematik auf, dass Erzieher das Verhalten

Strukturierte Wiedergabe
ihrer Kinder häufig nicht verstehen. Dazu zeigt sie, dass das Wesen des Kindes aus dem
Triebleben, dem Ich und dem Über-Ich bestehe und der Erzieher verstehen müsse, wel-
cher Anteil in der Situation überwiege.
Der dritte Aspekt greift die Dynamik der zuvor beschriebenen Anteile auf und Erzieher
müssen sich bewusst machen, dass diese in einem ständigen Kampf miteinander stehen
und es von der Stärke der jeweiligen Anteile abhänge, wie das Ich sich entwickle.
Abschließend greift Anna Freud den Wunsch vieler Erzieher auf, praktische Anweisun-
gen für die Erziehung zu bekommen. Hier macht sie deutlich, dass die Psychoanalyse die
Gefahren der Erziehung verdeutliche und diese eher einschränken möchte. Als größte
Gefahr sieht sie, dass von außen herangetragenen Verbote und Forderungen von einem
Kind innerlich übernommen werde und so starrer und unwandelbarer werden. Deshalb
müsse ein Erzieher darauf achten, sein Kind weniger zu zwingen, sich der Umwelt anzu-
passen.

Anna Freud leitet ihre Text damit ein, dass sich drei charakteristische Gesichtspunkte
Argumentationsaufbau

aus der Psychoanalyse ableiten lassen, die lediglich als Richtlinie für Erzieher dienen
können. Im Folgenden stellt sie diese drei Gesichtspunkte dar und verdeutlicht sie zum
Teil mit Hilfe von Beispielen. Zum Abschluss greift sie den Wunsch vieler Erzieher nach
konkreten praktischen Anweisungen auf, allerdings stellt sie lediglich die Gefahren von
Erziehung dar und schließt ihren Text mit dem pädagogischen Apell ab, möglichst wenig
Verbote und Forderungen in der Erziehung auszusprechen.

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