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Martin Heidegger

Che cos°è la filosofia?

Testo originale a fronte

, À.
il melangolo
wAs 1sT DAS - DIE P1-iiLosoP1-IIE?

CHE cos*E LA 1=iLoso1=iA?


Was ist das - die Philosophie?

Mit dieser Frage rühren wir an ein Thema, das sehr weit, d.h.
ausgedehnt ist. Weil das Thema weil ist, bleibl es unbestimmt.
Weil es unbestimmt ist, können wir das Thema unter den verschie-
denartigsten Gesichtspunkten behandeln. Dabei werden wir im-
mer etwas Richtiges treffen. Weil jedoch bei der Behandlung die-
ses weitläufigen Themas alle nur möglichen Ansichten durchein-
anderlaufen, kommen wir in die Gefahr, daß unser Gespräch oh-
ne die rechte Sammlung bleibt.
Darum müssen wir versuchen, die Frage genauer zu bestimmen.
A ufsolche Weise bringen wir das Gespräch in einefeste Richtung.
Das Gespräch wird dadurch aufeinen Weg gebracht. Ich Sage: auf
einen Weg. Damit geben wir zu, daß dieser Weg gewiß nicht der
einzige Weg ist. Es muß sogar offen bleiben, ob der Weg, auf den
ich im folgenden hìnweisen möchte, in Wahrheit ein Weg ist, der
uns erlaubt, die Frage zu stellen und zu beantworten.
Nehmen wir einmal an, wir könnten einen Wegfìnden, die Fra-
ge genauer zu bestimmen, dann erhebt sich sogleich ein schwer-
wiegender Ein wand gegen das Thema unseres Gespräches. Wenn
wirfragen: Was ist das-die Phi1osophie?, dann sprechen wir über
die Philosophie. Indem wir auf diese Weisefragen, bleiben wir of-
fenbar auf einem Standort oberhalb und d.h. außerhalb der Phi-
losophie. Aber das Ziel unserer Frage ist, in die Philosophie hin-
einzukommen, in ihr uns aufzuhalten, nach ihrer Weise uns zu
verhalten, d.h. zu “ philosophieren ". Der Weg unserer Gesprä-
che muß deshalb nicht nur eine klare Richtung haben, sondern
diese Richtung muß uns zugleich auch die Gewähr bieten, daß wir
uns innerhalb der Philosophie bewegen und nicht außen um sie
herum.
Der Weg unserer Gespräche muß also von einer Art und Rich-

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Che cos'è la filosofia?

Con questa domanda tocchiamo un tema molto vasto, cioè este-


so. Perché vasto, sembra destinato a restare indeterminato. Per-
ché indeterminato, può essere trattato dai punti di vista più diver-
si. In ogni caso giungeremo comunque a qualche risultato. Tutta-
via, dal momento che nella trattazione di questo tema tanto ampio
tutte le considerazioni possibili si intrecciano vicendevolmente,
possiamo incorrere nel rischio che il nostro colloquio non attinga
il raccoglimento meditativo che la questione richiede.
Dobbiamo perciò cercare di determinare in modo più preciso la
domanda. Così facendo daremo una direzione stabile al nostro
colloquio; lo porremo perciò stesso su un cammino. Dico: su un
cammino. Infatti diamo per scontato che non si tratta certamente
dell'unico cammino. Un problema resta comunque aperto, se il
cammino che io qui di seguito indicherò è in verità tale da consen-
tirci di porre la domanda e di darle una risposta.
Se diamo per scontato di poter trovare un cammino per deter-
minare con maggior esattezza la domanda, sorge immediatamen-
te, contro il tema del nostro colloquio, un”obiezione difficilmente
evitabile. Domandandoci infatti: che cos'è la filosofia, noi parlia-
mo sulla filosofia. Ponendo la domanda in questi termini, ci col-
lochiamo in una zona che si trova al di sopra e quindi al di fuori
della filosofia. Ma lo scopo della nostra domanda è piuttosto
quello di penetrare nella filosofia, di prendervi dimora e di com-
portarci nel modo che le è proprio, vale a dire di filosofare. Il
cammino del nostro colloquio non deve perciò avere soltanto una
direzione chiara, ma deve al tempo stesso far si che tale direzione
ci dia la certezza di muoverci all'interno della filosofia e non di gi-
rarvi intorno restandone fuori.
Il cammino che dobbiamo percorrere deve perciò essere di tal

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tung sein, daß das, wovon die Philosophie handelt, uns selbst an-
geht, uns berührt (nous touche), und zwar uns in unserem Wesen.
Aber wird die Philosophie dadurch nicht zu einer Sache der Af-
ƒektion, der Affekte und der Gefühle?
« Mit den schönen Gefühlen macht man die schlechte
Literatur. ›› « C'est avec les beaux sentiments que l'on fait la
mauvaise littérature. ››* Dieses Wort von André Gide gilt nicht
nur von der Literatur. es gilt mehr noch für die Philosophie. Ge-
fühle, auch die schönsten, gehören nicht in die Philosophie. Ge-
fühle, sagt man, sind etwas Irrationales. Die Philosophie dagegen
ist nicht nur etwas Rationales, sondern die eigentliche Verwalterin
der Ratio. Indem wir dies behaupten, haben wir unversehens et-
was darüber entschieden, was die Philosophie ist. Wir sind unse-
rer Frage mit einer Antwort schon vorausgeeilt. Jedermann hält
die Aussage, daß die Philosophie eine Sache der Ratio sei, für
richtig. Vielleicht ist diese Aussage dennoch eine voreilige und
überstürzte Antwort auf die Frage: Was ist das-die Philosophie?
Denn wir können dieser Antwort sogleich neue Fragen entgegen-
setzen. Was ist das-die Ratio, die Vernunft? Wo und durch wen
wurde entschieden, was die Ratio ist? Hat sich die Ratio selbst zur
Herrin der Philosophie gemacht? Wenn “ ja ”, mit welchem
Recht? Wenn “ nein ”, woher empfängt sie ihren Auftrag und ih-
re Rolle? Wenn das, was als Ratio gilt, erst und nur durch die Phi-
losophie und innerhalb des Ganges ihrer Geschichte ƒestgelegt
wurde, dann ist es kein guter Rat, die Philosophie zum voraus als
Sache der Ratio auszugeben. Sobald wir jedoch die Kennzeich-
nung der Philosophie als eines rationalen Verhaltens in Zweiƒel
ziehen, wird in gleicher Weise auch bezweifelbar, ob die Philoso-
phie in den Bereich des Irrationalen gehöre. Denn wer die Philoso-
phie als irrational bestimmen will, nimmt dabei das Rationale zum
Maßstab der Abgrenzung und zwar in einer Weise, daß er wieder-
um als selbstverständlich voraussetzt, was die Ratio ist.

° André Gide, Dostoiewsky. Paris 1923, p. 247.

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natura e muoversi in una direzione siffatta che ciò di cui la filoso-
fia tratta ci riguardi direttamente, ci tocchi e in verità ci tocchi
nella nostra essenza.
Ma in tal guisa non diventa la filosofia qualcosa che ha a che fa-
re con il mondo degli affetti e dei sentimenti?
«Con i buoni sentimenti si fa la cattiva letteratura ››. « C'est
avec les beaux sentiments que l'on fait la mauvaise littérature ››*.
Questo motto di André Gide non vale solo per la letteratura ma an-
che, a maggior ragione, per la filosofia. I sentimenti, anche i più
belli, non appartengono alla filosofia. Dei sentimenti si suol dire
che sono qualcosa di irrazionale. La filosofia, per contro, non solo
è qualcosa di razionale ma rivendica a sè per sua natura il governo
della ragione. Con questa affermazione abbiamo già in qualche
modo inavvertitamente deciso su ciò che la filosofia è. Abbiamo so-
pravanzato con una risposta la nostra domanda. Del resto, chiun-
que considera giusta Paffermazione che la filosofia è una questione
della ragione. Ma forse tale affermazione è una risposta affrettata e
precipitosa alla domanda: che cos'è la filosofia? Poiché infatti ad
essa possiamo contrapporre nuove domande. Che cos'è la ratio, la
ragione? Dove e grazie a chi si è deciso che cos'è la ragione? Non è
la ragione stessa ad aver affermato la propria signoria sulla filoso-
fia? Se “ si ", con quale diritto? Se “ no ”, da dove riceve la sua
missione e il suo ruolo? Se ciò che s'intende per ragione è stato de-
terminato inizialmente ed esclusivamente dalla filosofia e all'inter-
no del suo processo storico, non vi è alcun valido motivo per spac-
ciare in partenza la filosofia come una questione esclusiva della ra-
gione. Nel momento stesso in cui mettiamo in dubbio la caratteriz-
zazione della filosofia come comportamento razionale, allo stesso
modo dobbiamo anche dubitare dell'altra affermazione secondo
cui la filosofia apparterrebbe al dominio dell'irrazionale. Infatti chi
pretende di determinare la filosofia come irrazionale, assume il ra-
zionale a norma della sua definizione e lo fa in modo tale da pre-
supporre nuovamente come di per sé evidente ciò che la ragione è.
' André Gide, Dostoevskij, tr. it. di Maria Marocchin, Milano 1946.

ll
Wenn wir andererseits auf die Möglichkeit hin weisen, daß das,
worauf die Philosophie sich bezieht, uns Menschen in unserem
Wesen angeht und uns be-rührt, dann könnte es sein, daß diese
Affektion durchaus nichts mit dem zu tun hat, was man gewöhn-
lich Affekte und Gefühle, kurz das lrrationale nennt.
Aus dem Gesagten entnehmen wir zunächst nur dieses eine: Es
bedarf einer höheren Sorgfalt, wenn wir es wagen, ein Gespräch
unter dem Titel “ Was ist das-die Philosophie? " zu beginnen.
Das erste ist, daß wir versuchen, die Frage aufeinen klar gerich-
teten Weg zu bringen, damit wir nicht in beliebigen und nicht in
zufãlligen Vorstellungen über die Philosophie umhertreiben.
Doch wie sollen wir einen Wegfinden, auf dem wir in einer zuver-
lässigen Weise unsere Frage bestimmen?
Der Weg, auf den ich jetzt hin weisen möchte, liegt unmittelbar
vor uns. Und nur deshalb, weil er der nächstliegende ist, finden
wir íhn schwer. Wenn wir ihn aber gefunden haben, dann bewe-
gen wir uns trotzdem immer noch unbeholfen auf ihm. Wir fra-
gen: Was ist das-die Philosophie? Wir haben das Wort “ Philoso-
phie “ schon oft genug ausgesprochen. Wenn wir aber das Wort
“ Philosophie “ jetzt nicht mehr wie einen abgebrauchten Titel
verwenden, wenn wir statt dessen das Wort “ Philosophie ” aus
seinem Ursprung hören, dann lautet es: oiitooocpía. Das Wort
“ Philosophie “ spricht jetzt griechisch. Das griechische Wort ist
als griechisches Wort ein Weg. Dieser liegt einerseits vor uns, denn
das Wort ist uns seit langer Zeit vorausgesprochen. Andererseits
liegt er schon hinter uns, denn wir haben dieses Wort immer schon
gehört und gesagt. Demgemäß ist das griechische Wort rptkooocpía
ein Weg, auf dem wir unterwegs sind. Doch wir kennen diesen
Weg nur ganz undeutlich, obwohl wir viele historische Kenntnisse
über die griechische Philosophie besitzen und ausbreiten können.
Das Wort rptkooorpía sagt uns, daß die Philosophie etwas ist, was
erstmals die Existenz des Griechentums bestìmmt. Nicht nur das
- die goútooorpía bestimmt auch den innersten Grundzug unserer
abendländisch-europäischen Geschichte. Die 0ft gehörte Redewei-

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Se al contrario ci richiamiamo alla possibilità che ciò a cui si ri-
ferisce la filosofia riguarda noi uomini nella nostra essenza e ci
tocca, allora potrebbe verificarsi il caso che un modo siffatto di
essere toccati non abbia nulla a che fare con ciò che abitualmente
s'intende per affetti e sentimenti, in breve, per irrazionale.
Da quanto si è detto, possiamo innanzitutto desumere questo
solo punto: è necessaria un'attenzione più scrupolosa se vogliamo
arrìschiarci ad iniziare un colloquio che ha per titolo « che cos'è la
filosofia? ››.
Per prima cosa dobbiamo cercare di porre la questione su un
cammino chiaramente orientato, per non vagabondare fra rappre-
sentazioni della filosofia arbitrarie ed occasionali. Ma come tro-
vare un cammino siffatto, su cui poter determinare la nostra do-
manda senza correre rischi?
Il cammino cui vorrei ora accennare ci sta immediatamente da-
vanti. E solo perché è il più vicino lo troviamo con tanta difficoltà
e, una volta trovatolo, ci muoviamo pur sempre in esso in modo
maldestro. Ci chiediamo: che cos'è la filosofia? Abbiamo già pro-
nunciato a sufficienza la parola filosofia. Ma se non utilizziamo
più tale parola come un termine scontato, se invece ascoltiamo la
parola “ filosofia ” a partire dalla sua origine, allora essa suona
tpútooorpíu. A questo punto la parola “ filosofia ” parla greco.
La parola greca, in quanto greca, è un cammino. Questo cammi-
no, per un verso, ci sta di fronte poiché la parola da lungo tempo
si è rivolta a noi precedendoci; ma si trova, per altro verso, già alle
nostre spalle poiché da sempre abbiamo associato e pronunciato
tale parola. La parola greca tpikooooíu è perciò un cammino su
cui camminiamo. Eppure conosciamo molto confusamente questo
cammino, anche se sulla filosofia greca possediamo e possiamo
divulgare innumerevoli conoscenze storiografiche. La parola qn-
Xooocpíu ci dice che la filosofia è qualcosa che innanzitutto deter-
mina l'esistenza del mondo greco. Non solo. La qnkocotpíu deter-
mina anche l'intimo fondamento della nostra storia europea occi-
dentale. Questo modo di dire sovente ripetuto, “ filosofia eu-

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se von der "abendländisch-europäischen Philosophie ” ist in
Wahrheit eine Tautologie. Warum? Weil die “Philosophie “ in
ihrem Wesen griechisch ist -, griechisch heißt hier: die Philoso-
phie ist im Ursprung ihres Wesens von der Art, daß sie zuerst das
Griechentum, und nur dieses, in Anspruch genommen hat, um
sich zu entfalten.
Allein - das ursprünglich griechische Wesen der Philosophie
wird in der Epoche seines neuzeitlich-europäischen Waltens von
Vorstellungen des Christentums geleitet und beherrscht. Die Herr-
schaft dieser Vorstellungen ist durch das Mittelalter vermittelt.
Gleich wohl kann man nicht sagen, die Philosophie werde dadurch
christlich, d.h. zu einer Sache des Glaubens an die Oƒfenbarung
und die Autorität der Kirche. Der Satz: die Philosophie ist in ih-
rem Wesen griechisch, sagt nichts anderes als: das Abendland und
Europa, und nur sie, sind in ihrem innersten Geschichtsgang ur-
sprünglich " philosophisch “. Das wird durch die Entstehung
und Herrschaft der Wíssenschaften bezeugt. Weil sie dem inner-
sten abendländisch-europäischen Geschichtsgang, nãhmlich dem
philosophischen entstammen, deshalb sind sie heute imstande, der
Geschichte des Menschen auf der ganzen Erde die spezlflsche Prä-
gung zu geben.
Uberlegen wir uns einen Augenblick, was es bedeutet, daß man
ein Weltalter der Menschengeschichte als “ Atomzeitalter " kenn-
zeichnet. Die durch die Wíssenschaften entdeckte undfreigesetzte
Atomenergie wird als diejenige Macht vorgestellt, die den Ge-
schichtsgang bestimmen soll. Die Wíssenschaften gãbe es freilich
niemals, wenn ihnen nicht die Philosophie vorher- und voraus-
gegangen wäre. Die Philosophie aber ist: ñ qnkooooía. Dieses
griechische Wort bindet unser Gespräch in eine geschichtliche
Uberlieferung. Weil diese Uberlieferung einzigartig bleibt, des-
halb ist sie auch eindeutig. Die durch den griechischen Namen qn-
).ooo<pía genannte Uberlieferung, die uns das geschichtliche Wort
qnkooorpía nennt, gibt uns die Richtung eines Wegesfrei, aufdem
wirfragen: Was ist das-die Philosophie? Die Uberlieferung liefert

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ropea occidentale ", è in verità una tautologia. Perché? Perché
la “ filosofia ", nella sua essenza, è greca - e greco significa
qui: la filosofia è, quanto all'origine della sua essenza, di tale
natura che per dispiegarsi ha fatto innanzitutto appello al mon-
do greco e di esso si è valsa.
Ma l'essenza originariamente greca della filosofia nell”epoca
della sua signoria moderna ed europea è stata guidata e domi-
nata da rappresentazioni provenienti dal cristianesimo. Il predo-
minio di tali rappresentazioni ha nel Medioevo il suo terreno di
mediazione. Tuttavia non si può dire che grazie a ciò la filoso-
fia sia divenuta cristiana, cioè una questione propria della fede
nella rivelazione e nell'autorità della Chiesa. L'affermazione: la
filosofia è greca nella sua essenza non dice nient'altro che que-
sto: l'occidente e l'Europa, e solo essi, sono nel loro più intimo
processo storico, originariamente “ filosofici ”. Questo fatto è
attestato e dimostrato dal sorgere e dal predominare delle scien-
ze. Se esse sono oggi in grado di dare la propria impronta spe-
cifica alla storia dell'uomo sull'intero pianeta, ciò accade per-
ché traggono origine dal più intimo processo storico europeo
occidentale, cioè da quello filosofico.
Riflettiamo per un attimo su ciò che significa caratterizzare
un'epoca della storia umana come “ era atomica ”. L'energia
atomica, scoperta e liberata dalle scienze, viene presentata come
la potenza che deve determinare il cammino della storia. Eppu-
re non ci sarebbero mai state scienze se la filosofia non le aves-
se precedute e anticipate. Ma la filosofia è: ñ tpútooorpía. Que-
sta parola greca vincola il nostro colloquio ad una tradizione
storica. Poichè questa tradizione resta unica, è anche perciò
stesso univoca. La tradizione che il nome (ptkooooía ci comuni-
ca, quella tradizione che la parola storica tptkooorpía nomina,
rende per noi libera la direzione di un cammino percorrendo il
quale ci domandiamo: che cos'è la filosofia? La tradizione non
ci consegna ad una potenza coercitiva, proveniente dal passato
e dall”irrevocabile. Tramandare, délivrer, significa mettere in li-

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uns nicht einem Zwang des Vergangenen und Unwiderruflichen
aus. Uberliefern, délivrer, ist ein Befreíen, nähmlich in die Frei-
heit des Gespräches mit dem Gewesenen. Der Name “ Philoso-
phie “ ruft uns, wenn wir das Wort wahrhaft hören und das Ge-
hörte bedenken, in die Geschichte der griechischen Herkunft der
Philosophie. Das Wort tptkoootpia steht gleichsam auf der Ge-
burtsurkunde unserer eigenen Geschichte, wir dürfen sogar sagen:
auf der Geburtsurkunde der gegenwärtigen weltgeschichtlichen
Epoche, die sich A tomzeitalter nennt. Darum können wir die Fra-
ge: Was ist das - die Philosophie? nur fragen, wenn wir uns in
ein Gespräch mit dem Denken des Griechentums einlassen.
A ber nicht allein dasjenige, was in Frage steht, die Philosophie,
ist seiner Herkunft nach griechisch, sondern auch die Weise, wie
wirfragen,' die Weise, in der wir auch heute noch fragen, ist grie-
chisch.
Wir fragen: was ist das... ? Dies lautet griechisch: ti êortv. Die
Frage, was etwas sei, bleibt jedoch mehrdeutig. Wir können fra-
gen: was ist das dort in der Ferne? Wir erhalten die Antwort: ein
Baum. Die Antwort besteht darin, daß wir einem Ding, das wir
nicht genau erkennen, seinen Namen geben.
Wir können jedoch weiter fragen: Was ist das, was wir
"Baum " nennen? Mil der jetzt gestellten Frage kommen wir
schon in die Nähe des griechischen rí åotiv. Es ist diejenige Form
des Fragens, die Sokrates, Platon und Aristoteles entfaltet haben.
Siefragen z.B.: Was ist dies - das Schöne? Was ist dies - die Er-
kenntnis? Was ist dies _ die Natur? Was ist dies - die Bewegung?
Nun müssen wir aber darauf achten, daß in den soeben genann-
ten Fragen nicht nur eine genauere Umgrenzung dessen gesuchl
wird, was Natur, was Bewegung, was Schönheit ist, sondern: daß
auch zugleich eine Auslegung darüber gegeben wird, was das
“ Was ” bedeutet, im welchem Sinne das ti zu verstehen ist. Man
nennt dasjenige, was das Was bedeutet, das quid est, rò quid: die
quidditas, die Washeit. Indessen wird die quidditas in den ver-
schiedenen Epochen der Philosophie verschieden bestimmt. So ist

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bertà cioè porre nella libertà del dialogo con ciò-che-è-stato. Se
ascoltiamo veramente la parola filosofia, e altrettanto veramente
meditiamo ciò che abbiamo ascoltato, essa ci convoca nella storia
dell'origine greca della filosofia. La parola oikoootpíu viene per co-
si dire a coincidere con l'atto di nascita della nostra storia, possia-
mo aggiungere: con l'atto di nascita dell'epoca presente della storia
universale che si suole chiamare era atomica. Conseguentemente
non possiamo porre la domanda: che cos'è la filosofia, senza affi-
darci a un dialogo col pensiero del mondo greco.
Ma non solo è greco, quanto alla sua origine, l'oggetto della
nostra domanda, la filosofia; è greco altresì il modo in cui la do-
manda è posta, il modo in cui ancor oggi, in generale, si pongono
domande.
Domandiamo: che cos'è ciò...? Questo in greco suona ti åotiv?
Tuttavia la domanda che si chiede che cosa sia qualcosa pare desti-
nata a restare polisensa. Possiamo chiederci: che cos'è quella cosa
laggiù nella lontananza? Riceviamo una risposta: un albero. La ri-
sposta consiste nell'assegnare il suo nome ad una cosa che non co-
nosciamo esattamente.
Possiamo porre la domanda in modo ancora piú ampio: che
cos'è ciò che chiamiamo “ albero "? Con questa domanda ci avvi-
ciniamo già al greco ri åoriv. Si tratta di quella forma del doman-
dare che Socrate, Platone e Aristotele hanno sviluppato. Essi do-
mandano per esempio: che cos'è ciò - il bello? Che cos'è ciò - la
conoscenza? Che cos'è ciò - la natura? Che cos'è ciò - il movi-
mento? ,
Dobbiamo ora concentrare la nostra attenzione sul fatto che nelle
domande sopra citate non viene cercata soltanto una piú esatta deli-
mitazione di ciò che è natura, movimento, bellezza, ma viene con-
temporaneamente data un'interpretazione di ciò che significa il
“ che cosa ", del senso in cui va compreso il ti. ll
significato del “ che cosa ", del quid est, del rò quid, viene indica-
to col termine quidditas, in tedesco die Washeit. Tuttavia la quiddi-
tas è stata determinata in modi diversi nelle diverse epoche

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z.B. die Philosophie Platons eine eigenartige Interpretation des-
sen, was das ti meint. Es meint nähmlich die ìôáu. Daß wir, wenn
wir nach dem rí, nach dem quid fragen, dabei die “ Idea ” mei-
nen, ist keineswegs selbstverständlích. A ristoteles gibt eine andere
Auslegung des ti als Platon. Eine andere Auslegung des ti gibt
Kant, eine andere Hegel. Was am Leitfaden des ri, des quid, des
Was jeweils gefragt ist, bleibt jedesmal neu zu bestimmen. In je-
dem Falle gilt: wenn wir in bezug auf die Philosophiefragen: Was
ist das?, dann fragen wir eine ursprünglich griechische Frage.
Beachten wir es gut: sowohl das Thema unserer Frage: “ die
Philosophie ”, als auch die Weise, in der wir fragen: “ was ist
das... ?” - beides bleibt seiner Herkunft nach griechisch. Wir
selbst gehören in diese Herkunft, auch dann, wenn wir das Wort
" Philosophie ” nicht einmal nennen. Wir sind eigens in diese
Herkunft zurückgerufen, für sie und durch sie re-klamiert, sobald
wir die Frage: Was ist das - die Philosophie? nicht nur in ihrem
Wortlaut aussprechen, sondern ihrem Sinne nachsinnen. [Die Fra-
ge: Was ist Philosophie? ist keine Frage, die eine Art von Erkennt-
nis an sich selbst richtet (Philosophie der Philosophie). Die Frage
ist auch keine historische Frage, die sich dafür interessiert auszu-
machen, wie das, was man “ Philosophie ” nennt, begonnen und
sich entwickelt hat. Die Frage ist eine geschichtliche, d.h.
geschick-liche Frage. Mehr noch: sie ist nicht “ eine ”, sie ist die
geschichtliche Frage unseres abendländlisch-europäischen Da-
seins.]
Wenn wir auf den ganzen und ursprünglichen Sinn der Frage:
Was ist das-die Philosophie? uns einlassen, dann hat unser Fragen
durch seine geschichtliche Herkunft eine Richtung in eine ge-
schichtliche Zukunft gefunden. Wir haben einen Weg gefunden.
Die Frage selbst ist ein Weg. Er führt von dem Dasein des Grie-
chentums her zu uns hin, wenn nicht gar über uns hinaus. Wir
sind - wenn wir bei der Frage ausharren - unterwegs auf einem
klar gerichteten Weg. Dennoch haben wir dadurch noch keine Ge-
währ, daß wir unmittelbar imstande sind, diesen Weg auf die

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della filosofia. Cosi per esempio la filosofia di Platone è un'inter-
prelazione specifica di ciò che significa il rí. ln essa il rí significa
la ìôéu. Ora, non è affatto evidente che il nostro domandare intor-
no al rí, al quid, intenda e pensi perciò stesso la “ idea ”. Aristo-
tele ci dà un'interpretazione del ti diversa da quella di Platone; al-
tra ancora è quella di Kant; altra è quella di Hegel. Ciò che, di vol-
ta in volta, è oggetto del nostro domandare sul filo conduttore del
ti, del quid, del che cosa resta pur sempre nuovamente da deter-
minare. Un punto è comunque acquisito: quando domandiamo
che cos°è ciò in relazione alla filosofia, poniamo una domanda
originariamente greca.
Stiamo bene attenti: tanto il tema della nostra domanda, la
“ filosofia ”, quanto il modo del nostro domandare, “ che cos'è
ciò? ” - l'uno e l'altro restano, quanto alla loro origine, greci.
Noi stessi apparteniamo a questa origine, anche qualora non pro-
nunciassimo mai, neppure una volta nella vita, la parola “ filoso-
fia ”. Siamo espressamente richiamati a questa origine, reclamati
da essa e per essa, non appena poniamo la domanda che cos'è la
filosofia, non limitandoci a pronunciarne le parole ma cercando
di meditarne il senso. [La domanda: che cos”è filosofia, non è una
domanda che conduca ad una specie particolare di conoscenza
orientata su se stessa (filosofia della filosofia). Non è neppure una
questione storiografica il cui interesse consistercbbe nel far vedere
come ha avuto inizio e come si è sviluppato ciò che chiamiamo fi-
losofia. È una domanda storica in cui è in gioco il nostro destino.
Ancor piú: non è una“ domanda ”, è la domanda storica del no-
stro esserci europeo occidentale.]
Se ci affidiamo al senso globale ed originario della domanda:
che cosӏ la filosofia, allora il nostro domandare, mediante la sua
origine storica, ha trovato una direzione in un futuro storico. Ab-
biamo trovato un cammino. La domanda stessa è un cammino.
Esso porta dell'esserci del mondo greco fino a noi, se non addirit-
tura oltre noi. Se persistiamo nella domanda, ci troviamo in cam-
mino su una via chiaramente orientata. Tuttavia non possiamo

l9
rechte Weise zu gehen. Wir können nicht einmal sogleich aus-
machen, an welcher Stelle des Weges wir heute stehen. Man
pflegt seit Ianger Zeit die Frage, was etwas sei, als die Frage
nach dem Wesen zu kennzeichnen. Die Frage nach dem Wesen
wird jeweils dann wach, wenn dasjenige, nach dessen Wesen ge-
fragt wird, sich verdunkelt und verwirrt hat, wenn zugleich der
Bezug des Menschen zu dem Befragten schwankend geworden
oder gar erschüttert ist.
Die Frage unseres Gesprüches betrifft das Wesen der Philoso-
phie. Wenn diese Frage aus einer Not kommt und nicht bloß ei-
ne Scheinfrage zum Zweck einer Konversation bleiben soll,
dann muß uns die Philosophie als Philosophie fragwürdig ge-
worden sein. Trifft dies zu? Und wenn ja, inwiefern ist die Phi-
losophie für uns fragwürdig geworden? Dies können wir offen-
bar doch nur dann angeben, wenn wir schon einen Einblick in
die Philosophie genommen haben. Dazu ist nötig, daß wir zu-
vor wissen, was das ist - die Philosophie. So werden wir auf
eine seltsame Weise in einem Kreis herumgejagt. Die Philoso-
phie selbst scheint dieser Kreis zu sein. Angenommen, wir
könnten uns aus dem Ring dieses Kreises nicht unmittelbar be-
freien, so ist uns doch erlaubt, auf den Kreis zu blicken. Wohin
soll sich unser Blick wenden? Das griechische Wort tpúooorpíu
weist uns die Richtung.
Hier ist eine grundsätzliche Bemerkung nötig. Wenn wir jetzt
und später auf Worte der griechischen Sprache hören, dann be-
geben wir uns in einen ausgezeichneten Bereich. Langsam däm-
mert nähmlich für unsere Besinnung, daß die griechische Spra-
che keine bloße Sprache ist wie die uns bekannten europäischen
Sprachen. Die griechische Sprache, und sie allein, ist kóyoç.
Wir werden in unseren Gesprächen davon noch eingehender
handeln müssen. Für den Beginn genüge der Hinweis, daß in
der griechischen Sprache das in ihr Gesagte auf eine ausgezeich-
nete Weise zugleich das ist, was das Gesagte nennt. Wenn wir
ein griechisches Wort griechisch hören, dann folgen wir seinem

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desumere da ciò certezza alcuna circa la possibilità immediata di
percorrere questo-cammino senza sbandamenti. Non siamo nep-
pure in grado di dire in quale punto del cammino ci troviamo og-
gi. Da lungo tempo si suole caratterizzare la domanda che verte
sul che cosa è qualcosa, come il problema dell'essenza. Tale pro-
blema ridiventa attuale ogniqualvolta ciò intorno alla cui essenza
ci si interroga, si oscura e si ingarbuglia, ogniqualvolta, parallela-
mente, il rapporto dell'uomo con ciò che è oggetto di domanda
vacilla o è scosso dalle fondamenta.
La domanda da cui prende l”avvio il nostro colloquio riguarda
l'essenza della filosofia. Se questa domanda scaturisce da uno sta-
to di indigenza e non deve restare un problema apparente ai fini di
una conversazione, allora la filosofia in quanto filosofia dev'esse-
re diventata per noi problematica. È corretta questa affermazio-
ne? E se lo è, in che modo la filosofia è diventata per noi proble-
matica? Ma è chiaro che possiamo porci una simile domanda solo
se abbiamo già gettato uno sguardo nella filosofia. E per far que-
sto è necessario sapere già in anticipo che cos'è la filosofia. Venia-
mo così stranamente ricacciati in un circolo. La filosofia stessa
sembra essere questo circolo. Ammesso che non siamo in grado di
liberarci immediatamente dalla stretta di tale circolo, ci è nondi-
meno consentito di dirigere la nostra attenzione sul circolo stesso.
Dove deve volgersi il nostro sguardo? La parola greca tptìtoootpía
ci indica la direzione.
Qui s'impone un'osservazione fondamentale. Se ora e in segui-
to porgiamo l'orecchio alle parole della lingua greca, penetriamo
in un ambito ben preciso e delimitato. A poco a poco albeggia,
traluce, offrendosi alla nostra meditazione, il fatto che la lingua
greca non è una pura e semplice lingua come le altre lingue euro-
pee a noi note. La lingua greca, ed essa soltanto, è Xóyoç. Nel cor-
so del nostro colloquio dovremo trattare questo tema in modo piú
approfondito. Per il momento basti dire che, per quanto riguarda
la lingua greca, ciò che in essa viene detto è al tempo stesso, in mo-
do privilegiato, la cosa cui ciò che è detto dà un nome. Se ascoltia-

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Àéysiv, seinem unmittelbaren Darlegen. Was es darlegt, ist das
Vorliegende. Wir sind durch das griechisch gehörte Wort unmit-
telbar bei der vorliegenden Sache selbst, nicht zunächst bei einer
bloßen Wortbedeutung.
Das griechische Wort tpthoootpía geht auf das Wort tpthóoo-
tpoç zurück. Dieses Wort ist ursprünglich ein Adiectivum wie
tpütápyupoç, silberliebend, wie tptkónuoç, ehrliebend. Das Wort
tptkóootpoc, wurde vermutlich von Heraklit geprägt. Dies besagt.'
für Heraklit gibt es noch nicht die tpiitoootpía. Ein àvhp tpikóoo-
tpoç ist nicht ein “ philosophischer ” Mensch. Das griechische
Adiectivum tpikóootpog sagt etwas völlig anderes als die Adiectiva
philosophisch, philosophique. Ein àvùp tpùóootpot; ist derjenige,
öç tpthai rò ootoóv, der das ootoóv liebt; (pih-ziv, lieben bedeutet
hier im Sinne Heraklits: òuokoyeiv, so sprechen, wie der Aóyoç
spricht, d.h. dem Aóyoç entsprechen. Dieses Entsprechen steht
im Einklang mit dem ootpóv. Einklang ist àpuovíu. Dies, daß
ein Wesen dem anderen wechselweise sich fügt, weil sie zueinan-
der verfügt sind, diese àpuovíu ist das Aus-
zeichnende des heraklitisch gedachten tptitsiv, des Liebens.
Der àvfip tptkóootpoç liebt das ootpóv. Was dieses Wort für
Heraklit sagt, ist schwer zu übersetzen. Aber wir können es nach
Heraklits eigener Auslegung erläutern. Demnach sagt rò ootpóv
dieses: "Ev Hàvru, « Eines (ist) Alles ››. "Alles “, das meint
hier: I`ltivra rà öv-ra, das Ganze, das All des Seienden. "Ev, das
Eins meint: das Eine, Einzige, alles Einigende. Einig aber ist alles
Seiende im Sein. Das ootpóv sagt: Alles Seiende ist im Sein.
Schärfer gesagt.' Das Sein ist das Seiende. Hierbei spricht “ ist ”
transitiv und besagt soviel wie " versammelt ”. Das Sein versam-
melt das Seiende darin, daß es Seiendes ist. Das Sein ist die Ver-
sammlung - Aóyoç*
Alles Seiende ist im Sein. Solches zu hören, klingt für unser
Ohr trivial, wenn nicht gar beleidigend. Denn darum, daß das

° vgl. Vorrrage und Aufsatze. 1954, Seite 207-229.

22
mo, alla maniera dei greci, una parola greca, ci poniamo al se-
guito del suo kéyatv, del suo diretto e immediato palesare ed esi-
bire. Ciò che la parola palesa ed esibisce è ciò che ci sta di fron-
te. Grazie alla parola greca, ascoltata con orecchio greco, siamo
immediatamente presso la cosa stessa, che ci sta dinanzi, e non
innnanzitutto di fronte a una pura espressione verbale.
La parola greca tptkoootpía deriva dalla parola tptkóooooç.
Questo termine è originariamente un aggettivo, come otlápyu-
poç, amico del denaro, e come rptkórtuoç, amico dell'onore. La
parola venne presumibilmente coniata da Eraclito. 11 che significa
che, per Eraclito, non vi è ancora la tptkoootpía. Un àviip
tpútóootpog non è un “uomo filosofico ”. L'aggettivo greco
tpikóootpoç dice qualcosa di totalmente diverso dagli aggettivi fi-
losofico e philosophique. Un àvùp tptkóoooog è colui öt; tpilvai
rò ootpóv, che ama il ootpóv; tpúeiv, amare, significa qui, nel
senso di Eraclito, òuokoyeiv, parlare cosi come parla il Aóyog,
cioè corrispondere al Aó'yo<;. Questo corrispondere è in conso-
nanza con il ootoóv. Consonanza è àpuovía. Il fatto che un esse-
re si congiunga all'altro in un rapporto di reciprocità, che en-
trambi si congiungano originariamente l'uno con l'a1tro poiché
sono disposti ad essere l'uno per l'altro, questa ãpttovíu è ciò
che caratterizza in modo peculiare il oútaiv, e cioè l'amare, pen-
sato alla maniera di Eraclito.
L'àvr`1p tpútóootpoç ama il ootpóv. È difficile tradurre ciò che
questa parola dice per Eraclito. Ma possiamo chiarirlai seguendo
Pinterpretazione che Eraclito stesso ne ha dato, secondo cui to
ootpóv dice questo: “Ev flávra « Uno (è) Tutto ››. “ Tutto ” si-
gnifica qui: Hávw rà övra, l'intero, il tutto dell'essente. "Ev,
l'Uno, vuol dire: ciò che è uno, l'unico, ciò che tutto unisce. Ma
unito è ogni essente nell'Essere. ll ootpóv dice: ogni essente è
nell'Essere. Detto in modo ancor piú pregnante: l'Essere è l'es-
sente. Qui “ è ” parla transitivamente e vuol dire qualcosa come
“ raccoglie ”. L'Essere è la raccolta _ Aóyoq*

' cfr. Saggi e discorsi. Tracl. di G. Vattimo. Milano 1976, pp. 141-157.

23
Seiende in das Sein gehört, braucht sich niemand zu kümmern.
Alle Welt weiß: Seiendes ist solches, was ist. Was steht dem
Seienden anderes frei als dies: zu sein? Und dennoch: gerade
dies, daß das Seiende im Sein versammelt bleibt, daß im Schei-
nen von Sein das Seiende erscheint, dies setzte die Griechen,
und sie zuerst und sie allein, in das Erstaunen. Seiendes im
Sein: dies wurde für die Griechen das Erstaunlichste.
Indessen mußten sogar die Griechen die Erstaunlichkeit dieses
Erstaunlichsten retten und schützen - gegen den Zugrifƒ des
sophistischen Verstandes, der für alles eine für jedermann so-
gleich verstündliche Erklärung bereit hatte und sie auf den
Markt brachte. Die Rettung des Erstaunlichsten - Seiendes im
Sein - geschah dadurch, daß sich einige auf den Weg machten
in der Richtung auf dieses Erstaunlichste, d.h. das ootpóv. Sie
wurden dadurch zu solchen, die nach dem oorpóv strebten und
durch ihr eigenes Streben bei anderen Menschen die Sehnsucht
nach dem ootpóv erweckten und wachhielten. Das (ptkaiv to
ootpóv, jener schon genannte Einklang mit dem ootpóv, die àp-
uovía, wurde so zu einer ópeE_,1<;, zu einem Streben nach dem
ootpóv. Das ootpóv - das Seiende im Sein - wird jetzt eigens
gesuchl. Weil das cpúeiv nicht mehr ein ursprünglicher Einklang
mit dem ootpóv ist, sondern ein besonderes Streben nach dem
ootpóv, wird das tpúteiv rò oorpóv zur “toikocotpíu ”. Deren
Streben wird durch den Eros bestimmt.
Dieses strebende Suchen nach dem ootpóv, nach dem "Ev
Flávru, nach dem Seienden im Sein wird jetzt zur Frage: Was
ist das Seiende, insofern es ist? Das Denken wird jetzt erst zur
"Philosophie Heraklit und Parmenides waren noch keine
“Philosophen ”. Warum nicht? Weil sie die größeren Denker
waren. “ Großer " meint hier nicht das Verrechnen einer Lei-
stung, sondern zeigt in eine andere Dimension des Denkens.
Heraklit und Parmenides waren “ größer ” in dem Sinne, daß
sie noch im Einklang standen mit dem Aóyog, d.h. dem "Ev
1'lt'1vra. Der Schritt zur “ Philosophie vorbereitet durch die

24
Ogni essente è nell'Essere. Il semplice ascolto di un'affermazio-
ne come questa suona al nostro orecchio triviale, se non offensi-
vo. Nessuno infatti sente la necessità di preoccuparsi che l'essente
appartenga all”Essere. Tutti lo sanno: essente è ciò che è. Che al-
tro resta all'essente se non ciò: essere? E tuttavia proprio questo
fatto: che l'essente resta raccolto nell'Essere, che nell'apparire
dell'Essere si manifesta l'essente, ha posto i Greci, ed essi innanzi-
tutto, ed essi soltanto, nella dimensione dello stupore. Essente
nel1'Essere: ciò divenne per i Greci la cosa piú stupefacente.
Cionondimeno i Greci stessi dovettero salvaguardare e porre al
riparo l'essere stupefacente di ciò che vi è di piú stupefacente con-
tro l'offensiva dell'intelletto sofistico che aveva pronta una spie-
gazione per ogni cosa, comprensibile a tutti, e la esibiva al merca-
to. La salvaguardia di ciò che vi è di piú stupefacente - essente
nell”Essere - awenne grazie a quei pochi che si posero sul cam-
mino che porta verso ciò che vi è di piú stupefacente e cioè del
ootpóv. Grazie a ciò essi divennero coloro che aspiravano al
ootpóv e che, in virtù di questa loro aspirazione, risvegliavano e te-
nevano desta negli altri uomini la nostalgia del ootpóv. ll tptlaiv tò
ootpóv, quella consonanza con il ootpóv cui si è accennato, la àp-
uovía divenne cosi una öpaE,tç, una tensione verso il ootpóv. ll
ootpóv - l'essente nell'Essere - viene ora espressamente cercato.
Perché il (pila-:iv non è piú un'originaria consonanza con il oorpóv,
ma una tensione particolare in direzione del ootpóv, il tptkziv tò
ootpóv diviene “ tptkoootpía ”. La tensione di quest'ultima è de-
terminata dall'Eros.
Questo cercare proteso verso il ootpóv, verso l'"Ev flávru, ver-
so l'essente nell'Essere, diviene ora la domanda: che cos'è l'essen-
te in quanto esso è? Il pensiero diviene ora, per la prima volta,
“ filosofia ”. Eraclito e Parmenide non erano ancora
“ filosofi ”. Perché non lo erano? Perché erano i piú grandi pen-
satori. " Piú grandi ", in questo caso, non indica un giudizio di
valore sulla loro opera, ma accenna ad un'altra dimensione del
pensiero. Eraclito e Parmenide erano “ piú grandi ” nel senso che

25
Sophistik, wurde zuerst von Sokrates und Platon vollzogen.
Aristoteles hat dann fast zwei Jahrhunderte nach Heraklit die-
sen Schritt durch folgenden Satz gekennzeichnet: mi ôh Kai rò
ttákat re Kai vüv xaì àsì Cmoúuevov Kai àaì ànopoúusvov, rí
to ov; (Met. Z 1,1028 b2 sqq.). In der Ubersetzung sagt dies:
« Und so ist denn einstmals schon und auch jetzt und immer-
fort dasjenige, wohin (die Philosophie) sich auf den Weg begibt
und wohin sie immer wieder den Zugang nicht findet (das Ge-
fragte dieses): Was ist das Seiende? (ri to ov) ››.
Die Philosophie sucht das, was das Seiende ist, insofern es
ist. Die Philosophie ist unterwegs zum Sein des Seienden, d.h.
zum Seienden hinsichtlich des Seins. Aristoteles erläutert dies,
indem er in dem angeführten Satz auf das rí rò öv, was ist das
Seiende? eine Erläuterung folgen laßt: roüró åcm ríç ñ oùoía;
in der Ubersetzung gesprochen: « Dies (nähmlich ti rò öv) be-
deutet: was ist die Seiendheit des Seienden? ›› Das Sein des
Seienden beruht in der Seiendheit. Diese aber - die oùoía -
bestimmt Platon als ìôéa, bestimmt Aristoteles als die åvépystu.
Im Augenblick ist es noch nicht nötig, genauer zu erörtern,
was Aristoteles mit àvépyt-:ta meint und inwiefern sich die oùoíu
durch die švépyetu bestimmen läßt. Wichtig ist jetzt nur dies,
daß wir darauf achten, wie Aristoteles die Philosophie in ihrem
Wesen umgrenzt. Er sagt im ersten Buch der “Metaphysik “
(Met. A 2,982 b9 sq.) folgendes: die Philosophie ist åinoriìun
ríov itpdarmv àpxtbv mi uìntbv 9:-zwpnrucfi. Man übersetzt È-
morfiun gern durch " Wissenschaft ”. Das ist irreführend, weil
wir allzuleicht die moderne Vorstellung von “ Wissenschaft ”
einfließen lassen. Die Ubersetzung von šinoflìun durch " Wis-
senschaft ” ist auch dann irrig, wenn wir " Wissenschaft ” in
dem philosophischen Sinne verstehen, den Fichte, Schelling und
Hegel meinen. Das Wort àinorñun leitet sich von dem Partici-
pium šmoràuevoç her. So heißt der Mensch, insofern er für et-
was zuständig und geschickt ist (Zuständigkeit im Sinne von ap-
partenance). Die Philosophie ist šmorfiun ng, eine Art von Zu-

26
erano ancora in consonanza con il Aóyoç, vale a dire con l"`Ev
l'Iúv1:a. ll passo in direzione della “ filosofia ", preparato dalla
sofistica, fu compiuto innanzitutto da Socrate e Platone. Quasi
due secoli dopo Eraclito, Aristotele ha caratterizzato questo passo
con le seguenti parole: Kai ôiq Kai rò itakat 'ts Kaì vf›v Kaì asi
Qnroóusvov Kai àeì ànopoúusvov, 'rí 'rò öv; (Met. Z 1, 1028 b 2
sgg.). Tradotto, ciò significa: << Cosi ciò verso cui (la filosofia) si è
messa in cammino da lungo tempo, e anche ora e incessantemen-
te, e verso il quale sempre di nuovo non trova l'accesso (è ciò che è
oggetto di domanda): che cos'è l'essente? (ri 'rò öv) ››.
La filosofia è alla ricerca di ciò che l'essente è in quanto è.
La filosofia è in cammino verso l'essere dell'essente, cioè verso
l'essente rispetto all'Essere. Aristotele lo chiarisce facendo se-
guire, nel passo riferito, alla domanda ti rò öv, che cos'è l'essen-
te, un'ulteriore spiegazione: roüró ton tig 1'] oùoía; tradotto:
« questo (cioè ti rò óv) significa: che cos'è l'essentità
dell”essente? ››. L'essere dell'essente consiste nell'essentità. Ma
Platone determina quest'ultima - la oùoía - come ìôáa, Aristo-
tele come švépysta.
Non occorre per ora determinare in modo piú preciso cosa in-
tende Aristotele con švápyeta e in che misura la oùoía può essere
determinata dall'èvépye1a. Ciò che qui soltanto importa è prestare
attenzione al modo in cui Aristotele delimita la filosofia nella sua
essenza. Nel primo libro della « Metafisica ›› (Met. A 2,982 b 9
sgg.), egli dice quanto segue: la filosofia è èinorfiun rtbv itptbtmv
àpxtbv Kai aìrubv Gstnpnrmfl. Si suole tradurre åincmfiun con
“ scienza ” e ciò è in sommo grado fuorviante perché, in modo
troppo semplicistico, ci si lascia prendere la mano dal concetto
moderno di “ scienza "_ La traduzione di àmorñun con “ scien-
za " è altrettanto erronea se comprendiamo “ scienza " nel senso
filosofico attribuitole da Fichte, Schelling e Hegel. La parola È-
morfiun deriva dal participio èmottiuavoç. Cosi è chiamato l'uo-
mo in quanto competente ed esperto in qualcosa (competenza nel
senso di appartenance). La filosofia è åmotfiun ng, una partico-

27
ständigkeit, (-)scopnnKú, die das bstopsìv vermag, d.h. auszu-
schauen nach etwas und dieses, wonach sie Ausschau hält, in den
Blick zu nehmen und im Blick zu behalten. Die Philosophie ist da-
rum šmornun 6awpn1:tKr|. Was aber ist das, was sie in den Blick
nimmt?
Aristoteles sagt es, indem er die nprbtat àpxaì Kai aìríai nennt.
Man übersetzt: “ die ersten Gründe und Ursachen ” - nähmlich
des Seienden. Die ersten Gründe und Ursachen machen so das
Sein des Seienden aus. Es wäre nach zweienhalb Jahrtausenden an
der Zeit, darüber nachzudenken, wás denn das Sein des Seienden
mit so etwas wie “ Grund ” und “ Ursache ” zu schaffen hat.
In welchem Sinne wird das Sein gedacht, daß dergleichen wie
“ Grund ” und “ Ursache " sich dazu eignen, das seiend-Sein
des Seienden zu prägen und zu übernehmen?
Doch wir achten jetzt auf anderes. Der angeführte Satz des Ari-
stoteles sagt uns, wohin das, was man seit Platon “ Philosophie”
nennt, unterwegs ist. Der Satz gibt eine Auskunft darüber, was
das ist - die Philosophie. Die Philosophie ist eine Art von Zu-
ständigkeit, die dazu befähigt, das Seiende in den Blick zu neh-
men, nähmlich im Hinblick darauf, was es ist, insofern es Seien-
des ist.
Die Frage, die unserem Gespräch die fruchtbare Unruhe und
Bewegung geben und dem Gespräch die Wegrichtung weisen soll,
die Frage: was ist Philosophie? hat Aristoteles schon beantwortet.
Also ist unser Gespräch nicht mehr nötig. Es ist zu Ende, bevor es
begonnen hat. Man wird sogleich erwidern, daß die Aussage des
A ristoteles über das, was die Philosophie ist, keineswegs die einzi-
ge Antwort auf unsere Frage sein kann. Im günstigen Fall ist sie
eine Antwort unter vielen anderen. Mit Hilfe der aristotelischen
Kennzeichnung der Philosophie kann man zwar sowohl das Den-
ken vor Aristoteles und Platon als auch die Philosophie nach der
Zeit des Aristoteles vorstellen und auslegen. Indes wird man mit
Leichtigkeit darauf hin weisen, daß sich die Philosophie selbst und
die Art, wie sie ihr eigenes Wesen vorstellt, in den folgenden zwei

28
lare competenza, 6stopnnK1'1, che è capace di Becopeiv, cioè di diri-
gere lo sguardo verso qualcosa e di accogliere nello sguardo e di
mantenere in vista questo qualcosa che essa cerca con gli occhi. La
filosofia è perciò åntotñun 6ecopnnKñ. Ma che cos'è ciò che af-
ferra con lo sguardo?
Aristotele lo dice con i termini npditai àpxaì Kai aìtiat. Si suo-
le tradurre: << i principi primi e le cause prime ›› - chiaramente,
dell'essente. l principi primi e le cause prime esprimono in tal mo-
do l'essere dell'essente. Sarebbe ora, dopo due millenni e mezzo,
di ripensare in profondità che cosa ha a che fare l”essere dell'es-
sente con cose siffatte quali “ principio ” e “ causa ”.
In che senso viene pensato l 'Essere perché cose come “ prin-
cipio " e “ causa ” si rivelino idonee ad apporre il proprio mar-
chio all'essente-Essere dell 'essente e ad assumerlo in proprio come
tale?
Ma a ben altro dobbiamo rivolgere ora la nostra attenzione. La
proposizione di Aristotele or ora citata ci indica la direzione verso
cui è in cammino ciò che, da Platone in poi, si chiama “ filoso-
fia ”. Ci dà un'indicazione su ciò che la filosofia è. La filosofia è
una competenza particolare che ci rende capaci di accogliere nello
sguardo l”essente ed esattamente in vista di ciò che esso è, in
quanto è essente.
Alla domanda che deve dare al nostro colloquio feconda inquie-
tudine e movimento, nonché indicargli la via, che cos'è filosofia?
- Aristotele ha dunque già risposto. ll nostro colloquio no D
.t-D,
perciò piú necessario. E finito prima ancora di cominciare. Si puo
obiettare che l'affermazione di Aristotele su ciò che la filosofia è,
non può essere in nessun modo l'unica risposta alla nostra doman-
da. Nella migliore delle ipotesi, è una risposta tra molte altre. Ri-
facendosi alla definizione aristotelica della filosofia è possibile
presentare e interpretare tanto il pensiero che precede Aristotele e
Platone quanto la filosofia dei tempi successivi. Tuttavia si potrà
facilmente far notare come la filosofia stessa e il modo in cui essa
ha rappresentato la propria essenza, abbiano subito molteplici

29
Jahrtausenden vielfältig gewandelt haben. Wer wollte dies leug-
gnen? Wir dürfen aber auch nicht darüber hin weggehen, daß die
Philosophie von Aristoteles bis Nietzsche gerade auf dem Grunde
dieser Wandlungen und durch sie hindurch dieselbe bleibt. Denn
die Verwandlungen sind die Bürgschaftfür die Verwandtschaft im
Selben.
Damit behaupten wir keineswegs, die aristotelische Definition
der Philosophie gelte absolut. Sie ist nähmlich schon innerhalb
der Geschichte des griechischen Denkens nur eine bestimmte Aus-
legung des griechischen Denkens und dessen, was diesem aufgege-
ben wurde. Die aristotelische Kennzeichnung der Philosophie laßt
sich in keinem Falle auf das Denken des Heraklit und des Parme-
nides zurückübertragen; dagegen ist die aristotelische Definition
der Philosophie allerdings eine freie Folge des frühen Denkens
und dessen Abschluß. Ich sage: eine freie Folge, weil auf keine
Weise einsichtig gemacht werden kann, daß die einzelnen Philoso-
phien und die Epochen der Philosophie im Sinne der Notwendig-
keit eines dialektischen Prozesses auseinander hervorgehen.
Was ergibt sich aus dem Gesagten für unseren Versuch, in ei-
nem Gespräch die Frage: Was ist das - die Philosophie? zu be-
handeln? Zunächst das eine: wir dürfen uns nicht nur an die Defi-
nition des Aristoteles halten. Daraus entnehmen wir das andere:
wir müssen die früheren und die späteren Definitionen der Philo-
sophie uns vergegenwärtigen. Und dann? Dann werden wir durch
eine vergleichende Abstraktion dasjenige herausstellen, was das
Gemeinsame aller Definitionen ist. Und dann? Dann werden wir
zu einer leeren Formel gelangen, die aufjede Art von Philosophie
paßt. Und dann? Dann werden wir von einer Antwort auf unsere
Frage so weit als nur möglich entfernt sein. Weshalb kommt es da-
hin? Weil wir durch das soeben erwähnte Verfahren nur historisch
die vorliegenden Definitionen sammeln und sie in eine allgemeine
Formel auflösen. Dies alles läßt sich in der Tat mit großer Gelehr-
samkeit und mit Hilfe richtiger Feststellungen durchführen. Wir
brauchen uns dabei nicht im geringsten auf die Philosophie in der

30
mutamenti nei due millenni che hanno seguito Aristotele. Chi po-
trebbe negarlo? Ma non dobbiamo neppure ignorare il fatto che la
filosofia, da Aristotele a Nietzsche, proprio sulla base di tali mu-
tamenti e attraverso essi è rimasta la stessa. Infatti i mutamenti so-
no la garanzia della parentela nel Medesimo.
Con questo non affermiamo in nessun modo che la definizio-
ne aristotelica di filosofia ha valore assoluto. Essa è infatti, già
nella storia del pensiero greco, solo una determinata interpreta-
zione del pensiero greco stesso e di ciò che gli è stato assegnato.
Non si può in nessun caso ricondurre la caratterizzazione aristo-
telica della filosofia al pensiero di Eraclito e di Parmenide; al
contrario, la definizione aristotelica di filosofia è certamente
una libera progenie del pensiero delle origini e ne costituisce un
possibile epilogo. Dico: una libera progenie perché non si può
assolutamente dimostrare che le singole filosofie e le epoche
della filosofia procedono le une dalle altre nel senso della neces-
sità di un processo dialettico.
Che cosa risulta da quanto si è detto per il nostro tentativo di
affrontare in un colloquio la domanda: che cos'è la filosofia? ln-
nanzitutto un primo punto: non possiamo attenerci soltanto alla
definizione di Aristotele. Di qui un secondo punto: dobbiamo ri-
chiamare alla memoria le definizioni anteriori e posteriori di filo-
sofia. E poi? Poi, mettendole astrattamente a confronto, porremo
in evidenza ciò che è comune in ogni definizione. E poi? Poi ne ri-
sulterà una vuota formula, buona per ogni sorta di filosofia. E
poi? Poi ci ritroveremo il piú lontano possibile da una risposta al-
la nostra domanda. Perché ci si ritrova a questo punto? Perché,
procedendo in tal modo, ci siamo limitati a riunire, alla maniera
degli storiografi, le definizioni esistenti e a dissolverle in una for-
mula generale. Tutto ciò può essere in realtà portato a termine a
suon di erudizione e con l'ausilio di prove inappuntabili. Cosi fa-
cendo, non abbiamo affatto bisogno di dedicarci alla filosofia al
punto di meditarne l'essenza. Cosi facendo otteniamo conoscenze
varie, approfondite e persino utili, sul modo in cui ci si è rappre-

31
Weise einzulassen, daß wir dem Wesen der Philosophie nach-
-denken. Wir gewinnen auf solche Weise vielfältige und gründli-
che und sogar nützliche Kenntnisse darüber, wie man die Philoso-
phie im Verlauƒe ihrer Geschichte vorgestellt hat. Aber wir gelan-
gen auf diesem Wege niemals zu einer echten, d. h. legitimen Ant-
wort auf die Frage: Was ist das - die Philosophie? Die Antwort
kann nur eine philosophierende Antwort sein, eine Antwort, die
als Ant- wort in sich philosophiert. Doch wie sollen wir diesen Satz
verstehen? Inwiefern kann eine Antwort, und zwar insofern sie
Ant-wort ist, philosophieren? Ich versuche dies jetzt vorläufig
durch einige Hinweise aufzuhellen. Was gemeint ist, wird unser
Gespräch immer wieder beunruhigen. Es wird sogar der Prüƒstein
dafür sein, ob unser Gespräch ein wahrhaft philosophisches wer-
den darf. Dies steht durchaus nicht in unserer Macht.
Wann ist die Antwort auf die Frage: was ist das - die Philoso-
phie? eine philosophierende? Wann philosophieren wir? Offenbar
erst dann, wenn wir mit den Philosophen ins Gespräch kommen.
Dazu gehört, daß wir mit ihnen dasjenige durchsprechen, wovon
sie sprechen. Dieses miteinander-Durchsprechen dessen, was im-
mer wieder als das Selbe die Philosophen eigens angeht, ist das
Sprechen, das Xéyaw im Sinne des ôialtáyeobat, das Sprechen als
Dialog. Ob der Dialog notwendig eine Dialektik ist und wann,
dies lassen wir offen.
Eines ist es, Meinungen der Philosophen festzustellen und zu
beschreiben. Ein ganz anderes ist es, das, was sie sagen, und d.h.
das, wovon sie sagen, mit ihnen durchzusprechen.
Gesetz also, die Philosophen sind vom Sein des Seienden dar-
aufhin angesprochen, daß sie sagen, was das Seiende sei, insofern
es ist, dann muß auch unser Gespräch mit den Philosophen vom
Sein des Seienden angesprochen werden. Wir selber müssen dem,
wohin die Philosophie unterwegs ist, durch unser Denken entge-
genkommen. Unser Sprechen muß dem, wovon die Philosophen
angesprochen sind, en!-sprechen. Wenn uns dieses Ent-sprechen
glückt, dann ant-worten wir im echten Sinne auf die Frage: Was

32
sentati la filosofia nel corso della sua storia, ma, su questa via,
non giungeremo mai a una risposta genuina, cioè legittima, alla
domanda: che cos'è la filosofia? La risposta può essere soltanto
una risposta che filosofa, una risposta che, in quanto parola-che-
fronteggia (la domanda), filosofa in se'. Ma come intendere questa
affermazione? Come può una risposta filosofare, e proprio in
quanto parola che fronteggia (la domanda)? Cercherò ora di chia-
rirlo in modo provvisorio, con alcune indicazioni. Ciò che qui è
inteso sarà fonte di ulteriore inquietudine per il nostro colloquio.
Sarà la pietra di paragone per verificare se esso può divenire
autenticamente filosofico. Ciò non è in nessun modo in nostro
potere.
Quando la risposta alla domanda: che cos'è filosofia? - è una
risposta che filosofa? Quando filosofiamo? Evidentemente, dal
momento in cui dialoghiamo con i filosofi. Questo implica che di-
scutiamo gli uni con gli altri intorno a ciò che sempre e di
nuovo,in quanto è il Medesimo, riguarda propriamente i filosofi,
è il parlare, il key:-:iv nel senso del ötakéyeoßat, il parlare come
dialogo. Non chiediamoci ora se e quando il dialogo è necessaria-
mente una dialettica.
Una cosa è fissare e descrivere le opinioni dei filosofi. Ben altra
cosa è discutere con loro intorno a ciò che essi dicono e cioè di ciò
di cui parlano.
Posto dunque che i filosofi sono interpellati dall”essere dell'es-
sente e chiamati a dire che cosa è l'essente in quanto è, allora an-
che il nostro colloquio con i filosofi deve essere interpellato
dall'essere dell'essente. Noi stessi dobbiamo, mediante il nostro
pensare, andare incontro a ciò verso cui la filosofia è in cammino.
ll nostro dire deve corrispondere a ciò da cui i filosofi sono inter-
pellati. Quando questa corrispondenza ci riesce, allora rispondia-
mo in senso genuino alla domanda: che cos'è la filosofia? La pa-
rola tedesca antworten, rispondere, autenticamente significa qual-
cosa come corrispondere, ent-sprechen. La risposta alla nostra
domanda non si esaurisce in un'asserzione che replica alla doman-

33
ist das - die Philosophie? Das deutsche Wort " antworten ” be-
deutet eigentlich soviel wie ent-sprechen. Die Antwort auf unsere
Frage erschöpft sich nicht in einer A ussage, die auf die Frage mit
einer Feststellung darüber erwidert, was man sich bei dem Begriff
“ Philosophie ” vorzustellen habe. Die Antwort ist keine erwi-
dernde Aussage (n 'est pas une réponse), die A ntwort ist vielmehr
die Ent-sprechung (la correspondance), die dem Sein des Seienden
entspricht. Doch sogleich möchten wir wissen, was denn das Cha-
rakteristische der Antwort im Sinne der Entsprechung ausmacht.
Allein zuerst liegt alles daran, daß wir in eine Entsprechung gelan-
gen, bevor wir die Theorie darüber aufstellen.
Die Antwort auf die Frage: Was ist das - die Philosophie? be-
steht darin, daß wir dem entsprechen, wohin die Philosophie un-
terwegs ist. Und das ist: das Sein des Seienden. In solchem Ent-
sprechen hören wir von Anfang an auf das, was die Philosophie
uns schon zugesprochen hat, die Philosophie, d.h. die griechisch
verstandene tptkoootpía. Deshalb gelangen wir nur so in die Ent-
sprechung, d.h. zur Antwort auf unsere Frage, daß wir im Ge-
spräch mit dem bleiben, wohin uns die Uberlieferung der Philoso-
phie ausliefert, d.h. befreit. Wirfinden dieAntwort aufdie Frage,
was die Philosophie sei, nicht durch historische A ussagen über die
Definitionen der Philosophie, sondern durch das Gespräch mit
dem, was sich uns als Sein des Seienden überliefert hat.
Dieser Weg zurAntwort auf unsere Frage ist kein Bruch mit der
Geschichte, keine Verleugnung der Geschichte, sondern eine
Aneignung und Verwandlung des Uberlieferten. Solche Aneig-
nung der Geschichte ist mit dem Titel “ Destruktion “ gemeint.
Der Sinn dieses Wortes ist in « Sein und Zeit ›› klar umschrieben
(§6). Destruktion bedeutet nicht Zerstören, sondern Abbauen,
Abtragen und Auf-die-Seite-stellen - nähmlich die nur histori-
schen Aussagen über die Geschichte der Philosophie. Destruktion
heißt: unser Ohr öffnen, freìmachen für das, was sich uns in der
Uberlieferung als Sein des Seienden zuspricht. Indem wir auf die-
sen Zuspruch hören, gelangen wir in die Entsprechung.

34
da constatando e stabilendo a quali rappresentazioni ricorrere per
rendere il concetto di “ filosofia ”. La risposta non è una mera
asserzione che replica alla domanda, ma è piuttosto la corrispon-
denza che corrisponde, fronteggiandolo, all'essere dell'essente.
Tuttavia vorremmo subito sapere che cosa costituisce l'elemento
caratteristico della risposta intesa come corrispondenza. Ma tutto
sta nel giungere innanzitutto a un corrispondere, prima di fare
una teoria della corrispondenza.
La risposta alla domanda: che cos'è la filosofia? - consiste nel
nostro corrispondere a ciò verso cui è in cammino la filosofia. E
questo è l'essere dell”essente. In tale corrispondere noi prestiamo
ascolto, dall'inizio, a ciò che la filosofia ci ha già detto chiaman-
doci in causa, la filosofia cioè la tpútoootpía come la intendevano i
Greci. Perciò giungiamo alla corrispondenza, cioè alla risposta al-
la nostra domanda, solo a condizione di prendere dimora nel dia-
logo con ciò cui la tradizione della filosofia ci consegna, vale a di-
re rende libero per noi. Troveremo la risposta alla nostra doman-
da non già ricorrendo ad asserzioni storiografiche sulle definizioni
di filosofia, bensi mediante il dialogo con ciò che si è tramandato
a noi come essere dell'essente.
Questo cammino in direzione di una risposta alla nostra do-
manda non è una rottura con la storia, non è una negazione della
storia ma, al contrario, un'appropriazione e una trasfigurazione
di ciò che ci è stato tramandato. Con la parola “ distruzione ” si è
voluto intendere una tale appropriazione della storia. Il senso del-
la parola è chiaramente definito nel paragrafo 6 di « Essere e tem-
po ››. Distruggere non significa annientare ma smantellare, estir-
pare e accantonare - per l'appunto le asserzioni meramente sto-
riografiche sulla storia della filosofia. Distruggere significa di-
schiudere il nostro orecchio, renderlo libero per ciò che si rivolge a
noi nella tradizione come essere dell'essente e che ci chiama in
causa. Ascoltando questo appello giungiamo alla corrispondenza.
Ma nel dire queste cose, un dubbio si affaccia al nostro pensie-
ro. Lo si può formulare in questi termini: dobbiamo innanzitutto

35
Aber während wir dies sagen, hat sich dagegen schon ein Beden-
ken gemeldet. Es lautet: Müssen wir uns denn erst darum bemü-
hen, in eine Entsprechung zum Sein des Seienden zu gelangen?
Sind wir, die Menschen, nicht immer schon in einer solchen Ent-
sprechung, und zwar nicht nur defacto, sondern aus unserem We-
sen? Macht diese Entsprechung nicht den Grundzug unseres We-
sens aus?
So steht es in Wahrheit. Wenn es aber so steht, dann können
wir nicht mehr sagen, daß wir erst in diese Entsprechung gelangen
sollen. Und dennoch sagen wir dies mit Recht. Denn wir halten
uns zwar immer und überall in der Entsprechung zum Sein des
Seienden aujl gleich wohl achten wir nur selten auf den Zuspruch
des Seins. Die Entsprechung zum Sein des Seienden bleibt zwar
stets unser Aufenthalt. Doch nur zuzeiten wird sie zu einem von
uns eigens übernommenen und sich entfallenden Verhalten. Erst
wenn dies geschieht, entsprechen wir erst eigentlich dem, was die
Philosophie angeht, die zum Sein des Seienden unterwegs ist. Das
Entsprechen zum Sein des Seienden ist die Philosophie; sie ist es
aber erst dann und nur dann, wenn das Entsprechen sich eigens
vollzieht, dadurch sich entfaltet und diese Entfaltung ausbaut.
Dieses Entsprechen geschieht auf verschiedene Weise, je nachdem
der Zuspruch des Seins spricht, je nachdem er gehört oder über-
hört wird, je nachdem das Gehörte gesagt oder gesch wiegen wird.
Unser Gespräch kann Gelegenheiten ergeben, darüber nachzu-
denken.
Jetzt versuche ich nur, ein Vorwort zum Gespräch zu sagen. Ich
möchte das bisher Dargelegte zurückbiegen auf das, was wir im
Anschluß an das Wort von André Gide über die “ schönen Ge-
fühle ” gestreift haben. (bikoootpía ist das eigens vollzogene Ent-
sprechen, das spricht, insofern es auf den Zuspruch des Seins des
Seienden achtet. Das Ent-sprechen hört auf die Stimme des Zu-
spruchs. Was sich als Stimme des Seins uns zusprícht, be-stimmt
unser Entsprechen. “ Entsprechen ” heißt dann: be-stimmt sein,
être disposé, nähmlich vom Sein des Seienden her. Dis-posé be-

36
noi darci da fare per giungere ad una corrispondenza con l'essere
dell'essente? Non siamo noi, gli uomini, già da sempre in una tale
corrispondenza e, in verità, non solo di fatto ma a partire dalla
nostra essenza? Non costituisce questa corrispondenza il tratto
fondamentale della nostra essenza?
In verità, le cose stanno cosi. Ma se cosi è, allora non possiamo
piú affermare di dover innanzitutto giungere a tale corrisponden-
za. E cionondimeno lo affermiamo a buon diritto. Infatti, benché
sempre e ovunque soggiorniarno nella corrispondenza con l'essere
dell'essente tuttavia solo di rado prestiamo attenzione all'appello
dell'Essere. La corrispondenza con l'essere dell'essente è costante-
mente la nostra dimora. Tuttavia solo di tanto in tanto essa divie-
ne un comportamento che noi stessi assumiamo facendolo nostro
e che quindi diviene suscettibile di ulteriori sviluppi. Solo se que-
sto accade corrispondiamo autenticamente a ciò che riguarda la fi-
losofia, la quale è in cammino verso 1”essere dell'essente. La filo-
sofia è il corrispondere all'essere dell`essente ma lo è innanzitutto
allorché e solo allorché il corrispondere si realizza espressamente,
dispiegandosi e portando a compimento il suo dispiegarsi. Tale
corrispondere accade in modi diversi, a seconda che l'appello
dell”Essere ci rivolga la parola, a seconda che questa venga udita o
resti inascoltata, a seconda che ciò che è stato ascoltato venga det-
to oppure taciuto. Il nostro colloquio può offrire occasioni per
meditare su tutto ciò.
Cerco ora soltanto un”ulteriore premessa. Vorrei ricondurre
quanto finora esposto a ciò cui si è accennato in apertura citando
le parole di André Gide sui “ buoni sentimenti ". ibtkoootpia è il
corrispondere compiuto in proprio, quel corrispondere che parla
in quanto presta attenzione all'appello dell'essere dell'essente. Il
corrispondere porge l'orecchio alla voce dell'appello. Ciò che co-
me voce del1”Essere si rivolge a noi e ci chiama in causa determina
il nostro corrispondere. “ Corrispondere ” significa allora: essere
determinati ad accogliere e a far propria Pingiunzione che ci è ri-
volta, être disposé a partire dall'essere de1l'essente. Dis-posé signi-

37
deutet hier wörtlich: auseinander-gesetzt, gelíchtet und dadurch in
die Bezüge zu dem versetzt, was ist. Das Seiende als solches be-
stimmt das Sprechen in einer Weise, daß sich das Sagen abstimmt
(accorder) auf das Sein des Seienden. Das Entsprechen ist notwen-
dig und immer, nicht nur zufällig und bisweilen, ein gestimmtes.
Es ist in einer Gestimmtheit. Und erst auf dem Grunde der Ge-
stimmtheit (disposition) empfängt das Sagen des Entsprechens sei-
ne Präzision, seine Be-stimmtheit.
Als ge-stimmtes und be-stimmtes ist das Entsprechen wesenhaf!
in einer Stimmung. Dadurch ist unser Verhalten jeweils so oder so
gefügt. Die so verstandene Stimmung ist keine Musik von zuƒällig
auftauchenden Gefühlen, die das Entsprechen nur begleiten.
Wenn wir die Philosophie als das gestimmte Entsprechen kenn-
zeichnen, dann wollen wir keineswegs das Denken dem zufälligen
Wechsel und den Schwankungen von Gefühlszuständen auslie-
fern. Vielmehr handelt es sich einzig darum, darauf hinzu weisen,
daß jede Präzision des Sagens in einer Disposition des Entspre-
chens gründet, des Entsprechens sage ich, der correspondance, im
Achten auf den Zuspruch.
Vor allem aber ist der Hinweis auf die wesenhafte Gestimmtheit
des Entsprechens nicht erst eine moderne Erfindung. Schon die
griechischen Denker, Platon und Aristoteles, haben darauf auf-
merksam gemacht, daß die Philosophie und das Philosophieren in
die Dimension des Menschen gehören, die wir die Stimmung (im
Sinne der Ge-stimmtheit und Be-stimmtheit) nennen.
Platon sagt (Theätet 155d): uáka yàp ipikooótpou roüro rò
1rá6o<;, xò Oauuášsiv. où yàp àkkn àpxù ipikoootpíaç iì aißtn.
« Gar sehr nähmlich ist eines Philosophen dieses das rtúôoç _ das
Erstaunen; nicht nähmlich ein anderes beherrschendes Woher der
Philosophie gibt es als dieses ››.
Das Erstaunen ist als núßoç die àpxñ der Philosophie. Das grie-
chische Wort àpxfi müssen wir im vollen Sinne verstehen. Es
nennt dasjenige, von woher etwas ausgeht. Aber dieses “ von wo-
her " wird im Ausgehen nicht zurückgelassen, vielmehr wird die

38
fica qui letteralmente es-posto, aperto-illuminato e conseguente-
mente trasposto nei molteplici modi di essere-in-rapporto con ciò
che è. L'essente in quanto essente determina la parola in tal guisa
che il dire si accorda con l'Essere. ll corrispondere è necessaria-
mente e sempre, non solo occasionalmente e di tanto in tanto, un
corrispondere disposto all'appello. Esso è in un esser-disposto. E
solo sul fondamento dell'esser-disposto il dire proprio del corri-
spondere riceve la sua precisione, la sua determinazione.
In quanto dis-posto e de-terminato, il corrispondere è, quanto
alla sua essenza, in una disposizione. Grazie a ciò, il nostro com-
portamento è congiunto all'appello in modo di volta in volta di-
verso. La disposizione cosi intesa non è una musica di sentimenti
che si affacciano casualmente e che fanno da accompagnamento
al corrispondere. Caratterizzando la filosofia come il corrisponde-
re disposto all'appello non intendiamo in nessun modo abbando-
nare il pensiero alla casuale mutevolezza e alle oscillazioni di stati
sentimentali. Viceversa, si tratta unicamente di dimostrare che
ogni precisione del dire si fonda in una disposizione del corrispon-
dere, dico: del corrispondere, della correspondance nel prestare
attenzione all'appello.
Ma innanzitutto va detto che il riferimento all'essenziale esser-
disposto del corrispondere, non è un'invenzione dei moderni. Già
i pensatori greci, Platone ed Aristotele, hanno fatto notare che la
filosofia e il filosofare appartengono a quella dimensione dell'uo-
mo che noi chiamiamo disposizione (nel senso dell'esser-disposto
e dell”esser-determinato).
Afferma Platone (Teeteto 155 d): Mala yùp q›tÀ0oóq›ot› roüro
'rò rrdëog, rò Gauuåšeiv, où yàp ö.Mn àpxii cpikoootpíug fì aürn.
« Infatti è veramente proprio del filosofo questo 1rú00g - il pro-
vare stupore; né vi è altro cominciamento all'origine della filoso-
fia se non questo ››.
Il provar stupore, in quanto nátâoç, è Fàpxfi della filosofia. Oc-
corre comprendere la parola greca ùpxú nella pienezza del suo si-
gnificato. Essa si riferisce a ciò da cui qualcosa trae origine. Ma

39
àpxñ zu dem, was das Verbum ãpxstv sagt, zu solchem, was
herrscht. Das nd(-loc, des Erstaunens steht nicht einfach so am Be-
ginn der Philosophie wie z.B. der Operation des Chirurgen das
Waschen der Hände voraufgeht. Das Erstaunen trägt und durch-
herrscht die Philosophie.
Aristoteles sagt dasselbe (Met. A2,982 b 12 sq.): ôiù yàp to
Bauuåšstv oi ãvfipconot Kai vüv to npôyrov ñpšuvro tpútoootpaìv.
« Durch das Erstaunen hindurch nähmlich gelangen die Men-
schen jetzt sowohl als auch zuerst in den beherrschenden A usgang
des Philosophierens ›› (zu dem, von woher das Philosophieren
ausgeht und was den Gang des Philosophierens durchgängig
bestimmt).
Es wäre sehr oberflächlich und vor allem ungriechisch gedacht,
wollten wir meinen, Platon und Aristoteles stellten hier nur fest,
das Erstaunen sei die Ursache des Philosophierens. Wären sie die-
ser Meinung, dann hieße das: irgendeinmal erstaunten die Men-
schen, nãmlich über das Seiende, darüber, daß es ist und was es
ist. Von diesem Erstaunen angetrieben, begannen sie zu philoso-
phieren. Sobald die Philosophie in Gang gekommen war, wurde
das Erstaunen als Anstoß überflüssig, so daß es verschwand. Es
konnte verschwinden, da es nur ein Antrieb war. Aber: das Er-
staunen ist àpxfi - es durchherrscht jeden Schritt der Philoso-
phie. Das Erstaunen ist 1rá0o<;. Wir übersetzen rrdôoç gewöhnlich
durch Passion, Leidenschaft, Geƒühlswallung. Aber nâßog hängt
zusammen mit rrácxsiv, Ieiden, erdulden, ertragen, austragen,
sich tragen lassen von, sich be-stimmen lassen durch. Es ist ge-
wagt, wie immer in solchen Fällen, wenn wir nåöoç durch Stim-
mung überselzen, womit wir die Ge-stimmtheit und Be-stimmtheit
meinen. Doch wir müssen diese Ubersetzung wagen, weil sie allein
uns davor bewahrt, 1rú6o<; in einem neuzeitlich-modernen Sinne
psychologisch vorzustellen. Nur wenn wir 1rá6og als Stimmung
(dis-position) verstehen, können wir auch das Ouuuáflaiv, das Er-
staunen näher kennzeichnen. Im Erstaunen halten wir an uns (être
en arrêt). Wir treten gleichsam zurück vor dem Seienden - davor,

40
questo “ donde ", in ciò che da esso si diparte, non viene lasciato
cadere; Pàpyuì diviene piuttosto, in consonanza con quanto dice il
verbo ãpxaw, ciò che incessantemente domina. In tal modo il
trúßoç dello stupore non si trova semplicemente all'inizio della ii-
losofia come, ad esempio, il fatto di lavarsi le mani precede
un'operazione chirurgica. Il provar stupore sorregge la filosofia e
la domina dall”inizio alla fine.
Aristotele afferma la stessa cosa (Met. A 2,982 b 12 sgg.): « ôtà
yàp rò Bauuášatv oi üvôpwnoi Kai vñv Kai rò trpörtov ñpšavro
tpùtoootpeìv ››. « Infatti, mediante lo stupore, gli uomini sono
giunti, ora come agli inizi, a quella scaturigine che domina il filo-
sofare da un capo all'altro ›› (a ciò da cui il filosofare trae origine
e che ne determina l'intero cammino).
Sarebbe superficiale e, soprattutto, estraneo al modo di pensare
greco, pretendere che Platone e Aristotele si siano limitati con ciò a
individuare nello stupore la causa del filosofare. Se fossero stati di
questa opinione, allora tutto questo significherebbe che un bel gior-
no gli uomini hanno provato stupore di fronte all'essente e segnata-
mente perché esso è e per ciò che esso è. Stimolati da un tale stupore
hanno cominciato a filosofare. Ma non appena la filosofia si mise
in cammino, lo stupore come stimolo divenne superfluo al punto
da scomparire. Esso potè scomparire perchè non era altro che un
incentivo. Ma il provar stupore è àpxfl - esso domina da capo a
piedi ogni passo della filosofia. Lo stupore è ttáöog. Di solito tra-
duciamo 1rót6og con passione, trasporto, ribollire di sentimenti.
Ma è strettamente connesso a ndoxsiv che significa soffrire, subi-
re, pazientare, sopportare fino alla fine, lasciarsi portare da, la-
sciarsi determinare mediante. È rischioso, come sempre in questi
casi, tradurre mi(-log con disposizione, con cui intendiamo l'esser
disposto e l'essere determinato. Tuttavia dobbiamo correre il ri-
schio perché solo questa traduzione ci preserva dal rappresentare
psicologicamente la parola rráßog in un senso esclusivamente mo-
derno. Solo comprendendo 1rá6o<; come dis-posizione, possiamo
anche caratterizzare piú da vicino il Guuuášatv, il provar stupore.

41
daß es ist und so und nicht anders ist. A uch erschöpft sich das Er-
staunen nicht in diesem Zurücktreten vor dem Sein des Seienden,
sondern es ist, als dieses Zurücktreten und Ansichhalten, zugleich
hingerissen zu dem und gleichsam gefesselt durch das, wovor es
zurücktritt. So ist das Erstaunen die Dis-position, in der und für
die das Sein des Seienden sich öffnet. Das Erstaunen ist die Stim-
mung, innerhalb derer den griechischen Philosophen das Entspre-
chen zum Sein des Seienden gewährt war.
Ganz anderer Art ist diejenige Stimmung, die das Denken be-
stimmte, die überlieferte Frage, was denn das Seiende sei, insofern
es ist, aufeine neue Weise zu Stellen und so eine neue Zeit der Phi-
losophie zu beginnen. Descartes frägt in seinen Meditationen
nicht nur und nicht zuerst ri rò óv - was ist das Seiende, insofern
es ist? Descartesfrägt: welches ist dasjenige Seiende, das im Sinne
des ens certum das wahrhaft Seiende ist? Für Descartes hat sich
inzwischen das Wesen der certitudo gewandelt. Denn im Mittelal-
ter besagt certitudo nicht Gewißheit, sondern die feste Umgren-
zung eines Seienden in dem, was es ist. Certitudo ist hier noch
gleichbedeutend mit essentía. Dagegen bemißt sich für Descartes
das, was wahrhaft ist, auf eine andere Weise. Ihm wird der Zwei-
fel zu derjenigen Stimmung, in der die Gestimmtheit auf das ens
certum, das in Gewißheit Seiende, schwingt. Die certitudo wird zu
jener Festmachung des ens qua ens, die sich aus der Unbezweifel-
barkeit des cogito (ergo) sum für das ego des Menschen ergibt.
Dadurch wird das ego zum ausgezeichneten sub-iectum, und so
tritt das Wesen des Menschen zum ersten Male in den Bereich der
Subjektivität im Sinne der Egoität. Aus der Gestimmt-
heit auf diese certitudo empfängt das Sagen Descartes' die Be-
stimmtheit eines clare et distincte percipere. Die Stimmung des
Zweifels ist die positive Zustimmung zur Gewißheit. Fortan wird
die Gewißheit zur maßgebenden Form der Wahrheit. Die Stim-
mung der Zuversicht in die jederzeit erreichbare absolute
Gewißheit der Erkenntnis bleibt das rrátìog und somit die àpxú
der neuzeitlichen Philosophie.

42
Nel provar stupore noi subiamo un arresto. Arretriamo, per cosi
dire, davanti all'essente, davanti al fatto che esso è ed è cosí e non
altrimenti. Tuttavia il provar stupore non si esaurisce in questo ar-
retrare davanti all'essere dell'essente. Lo stupore, nel suo arretra-
re e nel suo arrestarsi in sé, è, al tempo stesso, rapito verso e, per
cosi dire, incatenato, da ciò davanti a cui arretra. In tal modo lo
stupore è la dis-posizione all'interno della quale il corrispondere
all'essere dell'essente fu assegnato ai filosofi greci.
Di tutt'altro genere è la disposizione che ha determinato il pen-
siero a porre in modo del tutto nuovo la domanda che ci è stata
tramandata su ciò che l'essente è in quanto esso è, disposizione
che ha inaugurato una nuova epoca della filosofia. Nelle sue
« Meditazioni ›› Cartesio non pone soltanto e innanzitutto la do-
manda ri rò öv - che cos'è l'essente in quanto esso è? Cartesio
chiede: qual è quell”essente che, nel senso dell'ens certum, è vera-
mente tale? Per Cartesio l'essenza della certitudo ha quindi nel
frattempo subito un mutamento. Infatti nel Medioevo certitudo
non significa certezza ma indica la stabile delimitazione di un es-
sente in ciò che esso è. Certitudo ha qui ancora lo stesso significa-
to di essentía. Per contro, Cartesio valuta ciò che veramente è in
tutt'altro modo. Per lui il dubbio diviene quella disposizione in
cui l'esser-disposto oscilla in consonanza con l'ens certum, con
l'essente nel suo essere assolutamente certo. La certitudo diviene
quella fissazione dell'ens qua ens che si ha sul fondamento dell'in-
dubitabilità del cogito (ergo) sum per l'ego dell'uomo. In virtù di
ciò l'ego diviene il sub-jectum per eccellenza ed è cosí che l'essenza
dell'uomo entra per la prima volta nel dominio della soggettività
nel senso dell'egoità. Sul fondamento dell'esser disposto a una ta-
le certitudo il dire di Cartesio riceve la determinatezza di un clare
et distincte percipere. La disposizione del dubbio è l'assentimento
positivo alla certezza. D'ora in poi la certezza diventa la forma
normativa della verità. La disposizione della fiducia nella certezza
assoluta della conoscenza, raggiungibile in ogni tempo, resta il
trdfiog e quindi Pàpxñ della filosofia moderna.

43
Worin aber beruht das réltog, die Vollendung der neuzeitli-
chen Philosophie, falls wir davon sprechen dürfen? Ist dieses
Ende durch eine andere Stimmung bestimmt? Wo haben wir die
Vollendung der neuzeitlichen Philosophie zu suchen? Bei Hegel
oder erst in der Spätphilosophie Schellings? Und wie steht es mit
Marx und Nietzsche? Treten sie schon aus der Bahn der neuzeit-
líchen Philosophie heraus? Wenn nicht, wie ist ihr Standort zu
bestimmen?
Es sieht so aus, als stellen wir nur historische Fragen. Aber in
Wahrheit bedenken wir das künftige Wesen der Philosophie. Wir
versuchen, auf die Stimme des Seins zu hören. In welche Stim-
mung bringt sie das heutige Denken? Die Frage ist kaum eindeutig
zu beantworten. Vermutlich waltet eine Grundstimmung. Sie
bleibt uns aber noch verborgen. Dies wäre ein Zeichen dafür, daß
unser heutiges Denken noch nicht seinen eindeutigen Weg gefun-
den hat. Was wir antreffen, ist nur dies: verschiedenartige Stim-
mungen des Denkens. Zweifel und Verzweiflung auf der einen,
blinde Besessenheit von ungeprüften Prinzipien auf der anderen
Seite stehen gegeneinander. Furcht und Angst mischen sich mit
Hoffnung und Zuversicht. Oft und weithin sieht es so aus, als sei
das Denken nach der Art des räsonnierenden Vorstellens und
Rechnens von jeder Stimmung völlig frei. A ber auch die Kälte der
Berechnung, auch die prosaische Nüchternheit des Planens sind
Kennzeichen einer Gestimmtheit. Nicht nur dies; sogar die Ver-
nunft, die sich von allem Einfluß der Leidenschaften frei hält, ist
als Vernunft auf die Zuversicht in die logisch-mathematische Ein-
sichtigkeil ihrer Prinzipen und Regeln gestimmt.
Das eigens übernommene und sich entfaltende Entsprechen,
das dem Zuspruch des Seins des Seienden entspricht, is! die Philo-
sophie. Was das ist-die Philosophie, lernen wir nur kennen und
wissen, wenn wir erfahren, wie, auf welche Weise die Philosophie
ist. Sie ist in der Weise des Entsprechens, das sich abstimmt auf
die Stimme des Seins des Seienden.
Dieses Ent-sprechen ist ein Sprechen. Es steht im Dienst der

44
Ma in che cosa riposa il ráìoç, il compimento della filosofia
moderna, nel caso se ne debba parlare? La sua fine è determi-
nata da un'altra disposizione? Dove dobbiamo cercare il compi-
mento della filosofia moderna? In Hegel o piuttoso nell'ultima
filosofia di Schelling? E come stanno le cose con Marx e con
Nietzsche? Fuoriescono già dal percorso della filosofia moder-
na? Se non è cosi, come determinare il posto che vi occupano?
Le domande che precedono possono sembrare soltanto sto-
riografiche. Ma in verità noi meditiamo l'essenza futura del-
la filosofia. Cerchiamo di porgere l'orecchio alla voce dell”Esse-
re. In quale disposizione essa conduce il pensiero odierno? È
difficile rispondere in modo univoco a questa domanda. Pre-
sumibilmente domina una disposizione fondamentale, ma essa
resta ancora celata ai nostri occhi. Ciò sta forse ad indicare che
il nostro pensiero non ha ancora trovato la sua strada. Incon-
triamo soltanto divergenti disposizioni del pensiero. Dubbio e
disperazione da un lato, cieco fanatismo di principi non dimo-
strati dall'altro, si fronteggiano contrapponendosi. Paura e an-
goscia si mescolano a speranza e fiducia. Sovente e a perdita
d'occhio regna sovrana l'apparenza che il pensiero, dispiegan-
dosi nel modo del rappresentare raziocinante e del calcolare, sia
ormai pienamente affrancato da ogni disposizione. Ma anche la
freddezza del calcolo, la prosaica sobrietà del pianificare, sono
segni caratteristici di un esser-disposto. Ma non basta: persino
la ragione, che si considera libera da ogni influsso delle passio-
ni, è, in quanto ragione, disposta alla fiducia nell'onnicom-
prensività logico-matematica dei suoi principi e delle sue re-
gole.
Il corrispondere assunto in proprio e dispiegantesi, che corri-
sponde all'appello dell'essere dell'essente, è la filosofia. Solo
sperimentando il modo in cui la filosofia è, impariamo a cono-
scere e a sapere che cos'è filosofia. Essa è nel modo del corri-
spondere che si accorda con la voce dell'essere dell'essente.
Questo corrispondere è un parlare. Esso è al servizio del lin-

45
Sprache. Was dies heißt, ist für uns heute schwer zu verstehen;
denn unsere geläufige Vorstellung von der Sprache hat seltsame
Wandlungen durchgemacht. Ihnen zufolge erscheint die Sprache
als ein Instrument des Ausdrucks. Demgemaß hält man es für
richtiger zu sagen: die Sprache steht im Dienst des Denkens, statt:
das Denken als Ent-sprechen steht im Dienst der Sprache. Vor al-
lem aber ist die heutige Vorstellung von der Sprache so weit als
nur möglich entfernt von der griechischen Erfahrung der Sprache.
Den Griechen offenbart sich das Wesen der Sprache als der Àó-
yog. Doch was heißt kóyoç und Àáysiv? Wir beginnen erst heute
langsam, durch die mannigfaltigen Auslegungen des kóyog auf
sein anfängliches griechisches Wesen hindurchzublicken. Indes
können wir weder zu diesem Wesen der Sprachejemals wieder zu-
rückkehren, noch können wir es einfach übernehmen. Wohl dage-
gen müssen wir mit der griechischen Erfahrung der Sprache als
kóyoc, in ein Gespräch kommen. Warum? Weil wir ohne eine zu-
reichende Besinnung auf die Sprache niemals wahrhaft wissen,
was die Philosophie als das gekennzeichnete Ent-sprechen, was
die Philosophie als eine ausgezeichnete Weise des Sagens ist.
Weil nun aber die Dichtung, wenn wir sie mit dem Denken ver-
gleichen, auf eine ganz andere und ausgezeichnete Weise im
Dienst der Sprache steht, wird unser Gespräch, das der Philoso-
phie nachdenkt, notwendig dahin geführt, das Verhältnis von
Denken und Dichten zu erörten. Zwischen beiden, Denken und
Dichten, waltet eine verborgene Verwandtschaft, weil beide sich
im Dienst der Sprache für die Sprache verwenden und versch wen-
den. Zwischen beiden aber besteht zugleich eine Kluft, denn sie
" wohnen auf getrenntesten Bergen ”.
Nun könnte man mit gutem Recht verlangen, daß sich unser
Gespräch auf die Frage nach der Philosophie beschränke. Diese
Beschränkung wäre nur dann möglich und sogar notwendig, wenn
sich im Gespräch ergeben sollte, daß die Philosophie nicht das ist,
als was sie jetzt gedeutet wird: ein Entsprechen, das den Zuspruch
des Seins des Seienden zur Sprache bringt.

46
guaggio. Oggi per noi è ben difficile capire che cosa significa
ciò. Infatti il modo in cui abitualmente ci rappresentiamo il lin-
guaggio ha subito strane metamorfosi. ln virtù di queste meta-
morfosi il linguaggio appare come uno strumento dell'espressio-
ne. Conseguentemente si ritiene piú giusto dire che il linguaggio
è al servizio del pensiero, anziché dire che il pensiero, in quanto
corrispondere, è al servizio del linguaggio. Ma, soprattutto, il
modo attuale di rappresentare il linguaggio è quanto c'è di piú
lontano dall'esperienza greca del linguaggio. L'essenza del lin-
guaggio si manifesta ai greci come Xóyoç. Ma che cosa signifi-
cano kóyog e kéysiv? Solo oggi, lentamente e a stento, comin-
ciamo a penetrare con lo sguardo, attraverso le piú diverse in-
terpretazioni, nell'iniziale essenza greca del Xóyoç. Tuttavia né
possiamo ritornare ogni volta di nuovo all'essenza greca del lin-
guaggio, né possiamo semplicemente farla nostra. Ma, in com-
penso, dobbiamo inaugurare un dialogo con l'esperienza greca
del linguaggio in quanto lcóyog. Perché? Perché, in assenza di
un'adeguata meditazione sul linguaggio, non sapremo mai vera-
mente che cos'è la filosofia come il corrispondere che abbiamo
precedentemente caratterizzato, che cos'è la filosofia come mo-
do privilegiato del dire originario.
Ora, poiché la poesia, se la confrontiamo col pensiero, è al
servizio del linguaggio in un modo totalmente diverso ma altret-
tanto privilegiato, il nostro colloquio che riflette sulla filosofia
è necessariamente portato a cercare il luogo del rapporto che in-
tercorre tra pensiero e poesia. Fra l'uno e l”altra regna una pa-
rentela nascosta poiché entrambi si dedicano al servizio del lin-
guaggio per il linguaggio e si prodigano per esso. Ma fra l'uno
e l'altra sussiste pur sempre un abisso, poiché «abitano sui
monti piú separati ››.
Si potrebbe ora esigere, a buon diritto, che il nostro collo-
quio si limiti al problema della filosofia. Una simile restrizione
sarebbe unicamente possibile, e persino necessaria, se dovesse
emergere nel colloquio che la filosofia è altra cosa da come

47
Mit anderen Worten: unser Gespräch stellt sich nicht die Aufga-
be, ein festes Programm abzuwickeln. A ber es möchte sich bemü-
hen, alle, die daran teilnehmen, für eine Sammlung bereit zu ma-
chen, in der wir von dem angesprochen werden, was wir das Sein
des Seienden nennen. Indem wir dies nennen, denken wir daran,
was schon Aristoteles sagt:
« Das seiend-Sein kommt vielfältig zum Scheinen ››*.
Tò öv kéysrat rtokkaxôaç.

' vgl. Sein und Zeit. §7B.

48
l'abbiamo presentata finora: un corrispondere che porta al lin-
guaggio l'appello dell'essere dell'essente.
ln altri termini il nostro colloquio non si propone il compito
di realizzare un programma stabilito. Esso vorrebbe darsi cura
di preparare tutti coloro che vi partecipano a un raccoglimento
meditativo nel quale possiamo venir interpellati da ciò che chia-
miamo l'essere dell'essente. Nominandolo, ci richiamiamo con
pensiero rammemorante a quanto dice Aristotele:
« Ijessente-Essere giunge a manifestarsi in molti modi ››.*
Tò öv M-':ye'rui nokkaxíog.

° cfr. Estere e tempo, trad. di P. Chiodi, Torino 1969.

49
NOTA DEL TRADUTTORE

Was ist das-die Philosophie? è il testo di una conferenza che Heidegger


tenne nell'agosto del 1955 a Cerisy-la-Salle come introduzione a un collo-
quio sull'essenza della filosofia. Pubblicata in volume nel 1956 dall'edito-
re Günther Neske di Pfüllingen, si richiama non solo nel titolo, ma nel
contenuto stesso, alla ben piú celebre Antrittsvorlesung tenuta all'univer-
sità di Freiburg nel luglio del l929, Was ist Metaphysik?'. In quest'ultima
Heidegger ha riunito in una sintesi concettuale singolarmente efficace e ri-
gorosa l'interpretazione della metafisica che è a fondamento della sua
opera maggiore, Sein und Zeit”, di cui aveva publicato nel 1927 le prime
due sezioni della prima parte, relative alla Analitica del Dasein o Ontolo-
gia fondamentale. Alla terza sezione, cioè all'esplicitazione del tempo co-
me orizzonte trascendentale del problema dell'Essere - l'ontologia gene-
rale vera e propria - dopo diversi tentativi' Heidegger avrebbe successi-
vamente rinunciato, lasciando incompleta l'opera che, nelle sue intenzio-
ni, doveva significare un'autentica ri-fondazione della metafisica come
scienza dell'Essere.
ln una delle molteplici Selbstinterpretationen, reperibili nelle opere suc-
cessive, Heidegger ha fatto risalire il mancato compimento del progetto
ontologico di Sein und Zeit alle insufficienze del linguaggio concettuale
della metafisica, rivelatosi inadeguato a cogliere il carattere di verità, che
l'Essere rivendica, ad affrontare cioè nelle sue radici ultime il presupposto
da cui la metafisica trae origine, secondo cui « Sein - nicht Seiendes -
“gibt es" nur, sofern Wahrheit ist ››'.

l. Cfr. M. Heidegger, Gesamtausgabe. I Abteilung: Verdffentlichte Schriften 1914-I970.


Band 9. Wegmarken, Klostermann, Frankfurt 1976, pp. l03-122. Di Was Lr! Metaphysik? esi-
stono tre traduzioni italiane: l'ultima e più autorevole è quella a cura di H. Künkler - A. Matto-
ne - G. Raio, con prefazione di H. G. Gadamer, Pironti, Napoli 1978.
2. M. Heidegger, Gesamtausgabe. I Abteilung: Veröffentlichte Schrtften 1914-1970. Band
2. Sein und Zeit, Klostermann, Frankfurt I976. Tr. it. a cura di Pietro Chiodi, UTET, Torino.
3. ll corso marburghese del semestre estivo 1927, Grundprobleme der Phänomenologie,
pubblicato nel i975 come volume 24 della Gesamtausgabe. II Abteilung: Vorlesungen 1923-
1944, Klostermann, Frankfurt, è una « neue Ausarbeitung der 3. Abschnit! des I. Teiles von
"Sein und Zeit" ››.
4. Sein und Zeit, ed cit. p. 304 (tr. it. p. 348). ln questa proposizione sono sintetizzati in
modo molto chiaro i due problemi che, in successione diretta, hanno provocato il mancato
compimento di Sein und Zeit: innanzitutto il problema della differenza ontologica, che compa-

51
Alla conferenza su1l'essenza della verità, Vom Wesen der Wahrheit, del
1929/ 1930, Heidegger fa infatti risalire la Kehre che ha caratterizzato suc-
cessivamente il suo iter filosofico, svolta, che ha investito in primis il rap-
porto fra pensiero e linguaggio e ha provocato il progressivo abbandono
del linguaggio concettuale della metafisica. Quest'ultima infatti asserve a
se il linguaggio, mentre il Denken non-metafisico deve innanzitutto porre
se stesso al servizio del linguaggio. Was ist Metaphysik? si colloca prima
della Kehre e si inscrive ancora nel progetto globale di Sein und Zeit. La
metafisica (e la filosofia) vengono ricondotte ad un'esperienza fondamen-
tale, in cui l'esistenza scientifica dell'uomo coglie, afferra, tocca, le pro-
prie radici ontologiche. Si tratta di un'esperienza che, se per un verso pre-
suppone la Erinnerung storica - e segnatamente la concezione aristoteli-
ca della filosofia come « scienza dell'Essere ›› - per l'altro verso scaturi-
sce dalla temporalità finita del Dasein, di un'esperienza che è coorigina-
riamente augenblicklich e geschichtlich erinnernd'. L'unità originaria di
questi due momenti costituisce la temporalità stessa del Dasein che effetti-
vamente filosofa, la cui opera rappresenta « la fatica piú radicalmente li-
bera che la finitudine umana possa intraprendere ›› ed è perciò, « nella
sua essenza, la piú finita fra le fatiche del1'uomo ››°. Il pathos filosofico
che filtra nelle pagine del corso universitario del semestre estivo 1928 cui
ci siamo riferiti, diventa in Was ist Metaphysik? la scaturigine
stessa della “ questione " metafisica - Wamm ist überhaupt Seiendes
und nicht vielmehr Nichts? - la Stimmung de1l'angoscia che “ strappa ”
l'uomo dalla situazione di familiarità e di confidenza con l'essente (nelle
quali vive), lo rende estraneo alla totalità stessa dei mondi possibili, gli fa
toccare con mano l'impenetrabile opacità della natura e l'asso1uta transi-
torietà della storia e lo conduce, solus ipse, di fronte al fondamento in-
condizionato del proprio esserci e di tutto ciò che è: di fronte al Níhil ori-
ginarium.
Dinanzi al Nulla la Stimmung dell'angoscia si traduce in una Frage, nel-
la domanda metafisica, e l'uomo, il filosofo che la pronuncia, ascende al-

re per la prima volta nelle lezioni cui si è fatto cenno nella nota che precede; in secondo luogo, il
problema della verità dell'Essere che doveva rappresentare il coronamento definitivo della on-
tologia. Ne1l'approfondimento di tale problema e segnatamente nel tentativo di cogliere la veri-
tà dell'Essere nel suo essenziale differire dalla verità de1l'essente, si è compiuto _ come ci atte-
sta Heidegger in una Randbemerkung di Van Wesen der Wahrheit (Wegmarken p. 193) _ « un
salto nell'Ereignis della Kehre ›› che ha reso impossibile la prosecuzione e la conclusione
dell'intero progetto.
5. M. Heidegger, Gesamlausgabe 11. Abteilung: Vorlesungen 1923-1944. Band 26. Meta-
physische Anƒangsgnìnde der Logik, Klostermann, Frankfurt 1978, pp. 9-10.
6. ib. p. 12.

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la coscienza di essere, proprio in virtù di tale domandare, il modo più al-
to, supremo dell'Essere. Con accenti che ricordano il Prometeo di Goe-
the, scrive Heidegger nello stesso corso: « Rispetto alla durata dei mondi
stellari de1l'universo, 1'esistenza e la storia dell'uomo sono certamente
cio-che-vi-è-di-piú-fugace, soltanto un Augenblick -, ma questa fugacità
è il modo piú alto dell'Essere perchè è l'esistere a partire dalla libertà e per
la libertà. 1.'altezza dell'Essere e del modo di essere non ha nulla a che ve-
dere con ciò-che-dura ››l.
Radicalmente diversa è l'impostazione di Was ist das-die Philosophie?,
in cui il pensiero si affida al piú semplice ed antico dei suoi compiti, il Fra-
gen. Quest`ultimo, ha scritto Heidegger, « è la stessa Frömmigkeit del
pensiero ››'; e se la domanda riguarda la filosofia, deve innanzitutto rivol-
gersi alla filosofia stessa, interrogare la parola e il linguaggio da cui ha
tratto origine, e, poichè la filosofia è pur sempre pensiero, deve necessa-
riamente chiarire la natura del domandare che le è proprio e che essa ha
introdotto nella storia dell'uomo, instaurandovi grazie ad esso la sua si-
gnoria " epocale ”.
L'indagine procede dunque in Was ist das-die Philosophie? in direzione
opposta rispetto a Was ist Metaphysik? Ivi, come si è visto, dalla interpre-
tazione del pathos filosofico originario e dalla verità che esso disvela
all'uomo, il pensiero giunge alla domanda metafisica “ assoluta " ed
“ univoca ” in cui l'essenza stessa della filosofia ha il suo fondamento. ln
Was ist das-die Philosophie?, per contro, da una vera e propria sequenza
di interrogativi che pur nella loro disarmante semplicità non danno tregua
al pensiero, ci si avvicina progressivamente all”essenza epocale della filo-
sofia, alla sua origine dalla contrapposizione col Denken iniziale, alla sua
fissazione infine in un determinato modo di domandare, che a sua volta
scaturisce da una Stimmung e ad essa rinvia. E tale pathos, il Buuuášetv, a
differenza del1'angoscia, non conduce colui che filosofa di fronte al Nul-
la, ma dinanzi all”Essere e all'appello che quest'ultimo gli rivolge. Cosi
dalla progressiva familiarità che il pensiero acquisisce con le verità che il
linguaggio, come “ dimora dell'Essere ", cela e custodisce per l'uomo, il
“ domandare " (e in ultima istanza quello stesso della filosofia) si trasfi-
gura inavvertitamente in uno dei possibili modi in cui l'uomo cor-
-risponde all'appello dell'Essere. Sulla soglia di questa verità il Fragen si
arresta, affidandosi all'Essere stesso, “ all'ascolto della sua voce ”, in al-
tri termini, all'unica via che l'uomo può percorrere in un'epoca in cui, se

7. ib. p. 23.
B. M. Heidegger, Vorträge undAüfsätze, Neske, Pfüllingen 1967', p. 36 (tr. it. di G. Vatti-
mo, Mursia, Milano 1976, p. 27).

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da un lato la filosofia celebra il compimento definitivo delle sue possibili-
tà di comprensione e di dominio del reale (e perciò il suo crepuscolo),
dall'altro preannuncia, in modo ancora confuso e perciò non contrasse-
gnato da una autentica Stimmung, una nuova stagione del Denken.

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Finito di stampare
nel mese di aprile 2005
per i tipi de “il nuovo melangolo”
dalla Microart°s S.p.A. - Recco (Ge)

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