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Inhalt – Die Verwandlung

Gregor Samsa erwacht und bemerkt, dass er sich in einen Käfer verwandelt hat. Er versucht, dies als
einen Traum abzutun, doch seine Familie merkt, dass etwas nicht stimmt. Seine verzweifelten
Versuche, sich zu erklären, scheitern aufgrund seiner veränderten Stimme und Erscheinung.

Gregor kämpft sich aus dem Bett und steht vor einem unangemeldeten Besuch des Prokuristen,
dem er einen Termin verpasst hat. Seine Mutter erklärt, er sei krank, aber der Prokurist droht mit
Entlassung, wenn Gregor nicht bald auftaucht.

Die Familie realisiert, dass Gregors Entlassung ihre finanzielle Sicherheit gefährdet, da er der
Alleinverdiener und Schuldenabbauer ist. Gregor versucht sich zu verteidigen, doch seine
veränderte Stimme und die verschlossene Tür verhindern Verständigung. Seine Mutter denkt, er sei
schwer krank und beauftragt Grete, einen Arzt und einen Schlosser zu holen.

Schließlich schafft Gregor, die Tür mit seinem Mund zu öffnen, in der Hoffnung, auf Unterstützung
von seiner Familie. Doch stattdessen reagiert seine Mutter ohnmächtig, während sein Vater weint
und ihn aus dem Zimmer stößt, bei dem Stoß verletzt sich Gregor.

Am Abend desselben Tages erwacht Gregor, als er die Zimmertür schließen hört. Er bemerkt, dass
jemand Milch und Weißbrot für ihn gebracht hat. Obwohl er Milch einst liebte, schmeckt sie ihm
nun aufgrund seiner Verwandlung nicht mehr. Aus diesem Grund verzieht er sich unter das Sofa,
das ihm als komfortabler Unterschlupf erscheint.

In den folgenden Wochen kümmert sich Grete um Gregors Versorgung, indem sie ihm Essen bringt
und das Zimmer sauber hält, jedoch ohne physischen Kontakt. Sie benutzt einen Besen, um alles zu
erledigen. Gregor bleibt isoliert von der Familie, doch lauscht den wichtigen Gesprächen. Dabei
erfährt er von ihren erneuten Geldproblemen und dem Bemühen, zusätzliche Arbeit zu finden.
Seine Eltern besuchen Gregor nie. Einmal versucht seine Mutter es, doch ihr Mann und Grete
hindern sie. Sie betritt das Zimmer erst nach Gretes Aufräumen. Frau Samsa plant, sein Zimmer zu
leeren, da sie glaubt, er sei nicht mehr menschlich. Gregor versucht, seine Sachen zu retten, indem
er sich an ein Wandbild klammert. Als Grete und die Mutter erscheinen, fällt die Mutter in
Ohnmacht, und Grete sperrt Gregor aus seinem Zimmer, zwingt ihn ins Wohnzimmer.

Als der Vater nach Hause kommt, ist er entsetzt über den emotionalen Zustand, den Gregor bei der
Mutter ausgelöst hat. In seiner Wut jagt er Gregor durch das Zimmer und wirft Äpfel auf ihn. Gregor
wird schwer verletzt, doch der Vater hört nicht auf, bis die Mutter sich schützend vor ihren Sohn
wirft und um sein Leben fleht.

Im dritten Teil verbessert sich Gregors Lage. Aufgrund seiner Verletzung darf seine Zimmertür leicht
geöffnet bleiben, er kann somit aus der Ferne am Familienleben teilhaben. Er erfährt, dass die
Familie in finanziellen Schwierigkeiten steckt, da sie das Dienstmädchen entlassen musste und Teile
ihres Besitzes verkaufen musste. Außerdem haben sie ein Zimmer an drei Herren vermietet, und
eine Bedienstete der Familie hilft gelegentlich seiner Mutter bei schweren Aufgaben.

Gregors Zustand verbessert sich kaum, denn er bleibt isoliert und leidet unter seiner Verletzung.
Schlaf und Nahrungsaufnahme sind knapp. Grete kümmert sich nicht mehr um ihn und sein Zimmer
verkommt. Die Bedienerin hat keine Angst vor ihm und besucht ihn regelmäßig. Sein Zimmer wird
immer mehr zum Abstellraum, doch das stört Gregor kaum, da er seine Zeit mit dem Verschieben
von Kisten verbringt – seine einzige Ablenkung

Eines Abends spielt Grete Geige, und Gregor möchte lauschen, doch die Eltern und die drei Herren
bemerken ihn. Die Herren verlangen eine Erklärung, verlassen dann aber die Wohnung. Grete
drängt die Familie, das "Tier" loszuwerden, da sie nicht mehr in ihm ihren Bruder sieht und
befürchtet, dass er das Haus übernehmen will. Obwohl Gregor keine solchen Absichten hat, kehrt
er in sein Zimmer zurück, und seine Schwester schließt die Tür hinter ihm.

Gregor stirbt in der Nacht, denkt an seine Familie und wird am Morgen von der Bedienerin
gefunden und entsorgt. Die Familie trauert kurz, erlangt jedoch rasch neue Perspektiven für ihre
Zukunft. Sie planen einen Umzug, unternehmen einen Ausflug und suchen einen Mann für Grete.

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