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I.

Leseverstehen

TRAININGSSATZ 1 1. Zusammenfassung
2. Umformulierung

II. Aufsatz

I. Leseverstehen
Aufgabe 1. Lesen Sie bitte zuerst den Text. Ergänzen Sie dann in der folgenden
Textzusammenfassung die passenden Wörter. Unter (0) finden Sie ein Beispiel.

ALKOHOL IST IMMER EINE GEFAHR FÜR NEUGEBORENE


Frankfurt, 12. September (dpa)

Alkoholikerinnen, aber auch Frauen, die aus Gewohnheit trinken und nicht auf
Alkohol verzichten wollen, stellen Frauen- und Kinderärzte vor immer größere Probleme:
Auf 600 Geburten kommt in der Bundesrepublik nach Schätzungen von Medizinern ein
alkoholgeschädigtes Baby, dessen Mutter während der Schwangerschaft regelmäßig oder
gelegentlich zum Glas gegriffen hat. Die sogenannte Alkohol-Embryopathie (Erkrankung
von Neugeborenen als Folge von Alkoholkonsum der Mutter) gilt als eine der häufigsten
erkennbaren Ursachen für geistige Behinderungen und Wachstumsverzögerungen.
Mit diesen medizinischen und psychosozialen Problemen beschäftigen sich seit
Freitag in Frankfurt 170 Ärzte, Behördenvertreter, Suchtspezialisten und Fürsorger auf
einem Symposium über angeborene Behinderungen durch Alkoholkonsum in der
Schwangerschaft. Die bundesweit erste Tagung zu diesem Thema wird von der Stiftung
für das behinderte Kind veranstaltet.
Hauptsymptome alkoholbedingter Störungen bei Säuglingen sind Kleinwüchsig-
keit, Untergewicht sowie Missbildungen an Herz, Genitalien und Harnwegen. Prof. Dr.
Frank Majewski vom Institut für Humangenetik in Düsseldorf nannte als weitere
Auffälligkeiten betroffener Kinder eine niedrige Stirn, enge Lidspalten, eine verkürzte
Nase oder fliegendes Kinn. Ärzte, die diese Missbildungen unmittelbar nach der Geburt
ursächlich feststellen können, haben bei diesen Babys häufig auch Missbildungen an den
Hüften oder Gaumenspalten beobachtet.
Der Grund für diese und andere zum Teil schwerwiegenden Folgen des mütter-
lichen Alkoholkonsums liegt in der Vergiftung des Embryos. Alkohol kann von der
werdenden Mutter leicht über die Plazenta (Mutterkuchen) in das Blut des Ungeborenen
übertragen werden. Nach Darstellung von Prof. Dr. Rolf Teschke (Düsseldorf) gilt das vor
allem für die ersten Schwangerschaftsmonate. Damit sei der Embryo der gleichen
Blutalkoholkonzentration ausgesetzt wie seine trinkende Mutter.
Neunmonatige totale Abstinenz lautet daher die einzige ärztliche Empfehlung für
Mütter mit Kinderwunsch. Dieser Rat erscheint dring-lich: Einer Befragung zufolge haben
von tausend schwangeren Frauen 92 Prozent eingeräumt, gelegentlich oder häufig
Alkohol zu trinken. Als belegt gilt ferner, dass 35 Prozent der mindestens 1,5 Millionen
Alkoholabhängigen in der Bundesrepublik Deutschland Frauen sind.

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2. Umformulierung

II. Aufsatz

Mit einer frühzeitigen Rehabilitation alkoholgeschädigter Babys können nur gewisse


Entwicklungsdefizite aufgeholt werden. Das ge­schäftsführende Vorstandsmitglied der
Stiftung, Dr. Dietmar Nedde, setzte sich dafür ein, Schwangere und Frauen mit
Kinderwunsch ärzt­lich noch gezielter als bisher auf die Gefahren auch von „Wohlstands-
Drinks" hinzuweisen.
Alkoholbedingte Schädigungen von Säuglingen sind in der Bun­desrepublik
Deutschland seit 1973 bekannt. Dennoch, so bedauerten einige Referenten, gebe es
bisher keine Prophylaxe für werdende oder künftige Mütter.
Angesichts der ständig steigenden Zahl von Alkoholabhängigen hat sich vor zwei
Jahren in München eine Elterninitiative alkoholge­schädigter Kinder gegründet.

1. ZUSAMMENFASSUNG

Auf einem Symposium (0) in Frankfurt diskutieren 170 Ärzte und andere Experten
über die ___________________1, die Neugeborenen drohen, deren Mütter während der
____________________2 Alkohol getrunken haben. Die Wissenschaftler weisen darauf hin,
dass 35% der 1,5 Millionen Alkoholkranken in Deutschland Frauen seien und dass ihre
Zahl ständig _____________________3. Folgerichtig gebe es auch immer mehr
_____________________ 4 und Krankheiten, die auf Alkoholkonsum während der
Schwangerschaft _____________________5 seien. Hauptgrund für diese Missbildungen - vor
allem Kleinwüchsigkeit, Missbildungen am Herzen und an den Genitalien, flache
____________________6, _______________________7 Behinderung - ist eine Vergiftung des
Embryos, da der Alkohol über die Plazenta direkt in das Blut des Kindes __________________8
kann.
Die Ärzte ________________9 den werdenden Müttern deshalb, während der gesamten
Schwangerschaft, vor allem aber in den ersten drei Monaten; überhaupt keinen Alkohol
zu trinken. Vielfach beklagt wird in diesem Zusammenhang die fehlende
____________________10 für werdende und künftige Mütter.

0 - Symposium
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8. ___________________________________________________________________________________________
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2. Umformulierung
Aufgabe 2. Formulieren Sie die unterstrichene Satzteile oder Sätze so um, dass neue
Satzkonstruktionen entstehen. Die vorgegebene Wörter müssen in die neuen
Konstruktionen eingebaut werden. Die Bedeutung des Originalsatzes darf sich dabei
nicht ändern.
1.
Alkoholikerinnen, aber auch Frauen, die aus Gewohnheit trinken und nicht auf Alkohol
verzichten wollen, stellen Frauen- und Kinderärzte vor immer größere Probleme.

Alkoholikerinnen, aber auch___________________________________________________________________


Frauen, die auf Alkohol nicht verzichten wollen, stellen Frauen- und Kinderärzte immer
vor größere Probleme.
2.
Auf 600 Geburten kommt in der Bundesrepublik nach Schätzungen von Medizinern
ein alkoholgeschädigtes Baby,...

_________________________________________________________________________________________________
kommt auf 600 Geburten in der Bundesrepublik ein alkoholgeschädigtes Baby,...

3.
Die bundesweit erste Tagung zu diesem Thema wird von der Stiftung für das
behinderte Kind veranstaltet.
Die bundesweit erste Tagung zu diesem Thema ___________________________________________
________________________________________________________________________________________________

4.
Prof. Dr. Frank Majewski vom Institut für Humangenetik in Düsseldorf nannte
als weitere Auffälligkeiten betroffener Kinder eine niedrige Stirn, enge Lidspalten, eine
verkürzte Nase oder fliegendes Kinn.

Als weitere Auffälligkeiten betroffener Kinder


___________________________________________________________________________________________ eine
niedrige Stirn, enge Lidspalten, eine verkürzte Nase oder fliegendes Kinn
______________________.
5.
Der Grund für diese und andere zum Teil schwerwiegenden Folgen des mütterlichen
Alkoholkonsums liegt in der Vergiftung des Embryos.
Diese und andere zum Teil schwerwiegende Folgen treten auf, weil ______________________
_______________________________________________________________________________________________.

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II. Aufsatz

6.
Alkohol kann von der werdenden Mutter leicht über die Plazenta (Mutterkuchen) in das
Blut des Ungeborenen übertragen werden.

Alkohol _________________________ von der werdenden Mutter leicht über die Plazenta
(Mutterkuchen) in das Blut des Ungeborenen_______________________________________.

7.
Neunmonatige totale Abstinenz lautet daher die einzige ärztliche Empfehlung für
Mütter mit Kinderwunsch.

Ärzte ______________________________________________mit Kinderwunsch nur eine neun-


monatige totale Abstinenz.
8.
Einer Befragung zufolge haben von tausend schwangeren Frauen 92 Prozent eingeräumt,
gelegentlich oder häufig Alkohol zu trinken.

Einer Befragung zufolge haben von tausend schwangeren Frauen 92 Prozent eingeräumt,
dass ________________________________________________________________________________________.

9.
Mit einer frühzeitigen Rehabilitation alkoholoeschädigter Babys können nur
gewisse Entwicklungsdefizite aufgeholt werden.
Wenn ________________________________________________________________________________________
können nur gewisse Entwicklungsdefizite aufgeholt werden.
10.
Angesichts der ständig steigenden Zahl von Alkoholabhängigen entstand vor zwei
Jahren in München eine Elterninitiative alkoholgeschädigter Kinder.

Die Tatsache, dass vor zwei Jahren in München eine Elterninitiative alkoholgeschädigter
Kinder entstand, ist eine Folge _______________________________________________________________
________________________________________________________________________________________________.

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► Äußern Sie bitte Ihre Meinung zu dem folgenden Thema:


Sollten Alkohol- und Zigarettenwerbung total verboten
werden? Begründen Sie Ihre Meinung.

Schreiben Sie einen zusammenhängenden gegliederten Text von 250 bis 270 Wörtern!
Die Überschreitung der Wortzahl führt zu Punktabzug. Notieren Sie die Wortzahl unter
dem Text!

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