Der Respekt, die Solidarität, die Toleranz und die Gleichberechtigung
sind heutzutage grundlegende Werte und Verhaltensweisen, die dafür nötig sind, um in Harmonie in einer Gesellschaft leben zu können. Es ist unbestreitbar, dass sie alle miteinander verbunden sind und nicht isoliert betrachtet werden können. Um ihre Wichtigkeit zu betonen, würde ich zunächst versuchen, darzustellen, in welchem Maße man Toleranz, Respekt und Solidarität zeigen sollte und in welchen Situationen diese Eigenschaften besonders wichtig sind. Die wichtigste Voraussetzung dafür, sich respektvoll gegenüber den Anderen zu verhalten, ist tatsächlich Respekt vor sich selbst zu haben und sich selbst ehren zu können. Wenn man nicht imstande ist, sich selbst zu schätzen und zu würdigen, dann würde man sich zwangsläufig in einer sozialen Gruppe achtungslos benehmen und die Menschen, die in seinem Umfeld sind, nach Vorurteilen beanstanden. Nachdem man jedoch den wichtigsten Bildungsgüter gewachsen ist, könnte man wirklich verstehen, was der Begriff „Respekt“ bedeutet und würde ihn sogar im Alltag anwenden. Es könnten ja selbstverständlich auch solche Situationen vorkommen, in denen man nicht respektvoll behandelt wird, aber das bedeutet keineswegs, dass man sich an seine moralische Grenzen nicht halten sollte. Ganz im Gegenteil sollte man vielmehr, seine Intelligenz aufzeigen und gegen seine ethischen Prinzipien nicht verstoßen. Die nächste und zwar sehr wichtige Charaktereigenschaft ist die Solidarität, die in letzter Zeit wegen der kriegerischen Handlungen von großer Bedeutung ist. In unsere hektische Gesellschaft brauchen die Menschen, sich unterstützt zu fühlen und sich keine Sorgen aufgrund ihrer Sicherheit zu machen. Solidarität bedeutet nämlich, sich mit anderen zu verbünden und sich gegenseitig zu unterstützen, oft auf der Grundlage gemeinsamer Ziele oder Schwierigkeiten. Die wichtigste Vorbedingung, Solidarität zu zeigen, ist tatsächlich, wenn Menschen Opfer von Naturkatastrophen oder anderen Tragödien werden. Solidarität ermöglicht es uns, Mitgefühl und Unterstützung für andere zu zeigen und eine stärkere Gemeinschaft aufzubauen. Niemand ist dafür schuldig, dass er unter irgendwelche schädliche Bedingungen sein Zuhause beispielsweise verloren hat und über keine gute Lebensgrundlage mehr verfügt. In solchen Fällen sollte die Menschlichkeit in uns im Vordergrund erscheinen und die Menschen in Not helfen. Die Solidarität geht tatsächlich mit der Toleranz Hand in Hand, denn bei einer möglichen unangenehmen Situation, sollte man zuerst alles akzeptieren, um danach den Anderen zugutekommen zu können. Wir müssen begreifen, dass wir im sozialen Leben verschiedene Dinge, die uns nicht gefallen, tolerieren müssen. Das ist die einzige Möglichkeit und den Schlüssel dazu, in Frieden mit unseren Mitmenschen zu leben und Unterschiede zu akzeptieren. Unter Toleranz lässt sich eigentlich verstehen, dass man fremde und verschiedene Überzeugungen bedingungslos annehmen und nicht anfechten sollte, ohne sie obligatorisch zu unterstützen. Je mehr man Lebenserfahrung sammelt, desto besser erkennt man, dass die Toleranz ein unzertrennlicher Teil unseres Lebens ist. Trotz verschiedene Ansichten wie Religion und Sexualität, müssen die Menschen versuchen, mit mehr Toleranz zu leben. Auch die kranken Menschen, die aufgrund einer Erkrankung unterschiedlich aussehen und irgendwie nicht typisch zu sein wirken, verdienen, gleich und mit genug Achtung und Toleranz behandelt zu werden, da jeder immerhin ein Teil in der Welt hat. Die Gleichberechtigung zwischen den Menschen sollte auch nicht außer Acht gelassen werden. In unserer demokratischen Gesellschaft haben die Leute gleiche Rechte wie beispielsweise Religionsfreiheit, Redefreiheit, Versammlungsfreiheit und Gleichheit vor dem Gesetzt. Alle Menschen sind nachweisbar gleichberechtigt und sollen als solche betrachtet werden. Niemand darf die Rechte den Anderen anfechten. Sogar die gleichgeschlechtigen Paare haben in mehreren Länder das Recht, ihre Beziehung als Ehe weiterzuentwickeln und sie sollten dafür nicht missachtet werden. Für jeden ist die eigene sexuelle Orientierung sowie die eigene Religion die richtige, jedoch bedeutet das nicht, dass die Anderen fehl am Platz sind und keine Ehre verdienen. Bei einer möglichen Einigung der Menschen rund um die Idee, ein vollwertiges Leben ohne Streitigkeiten zu führen, sind die Charaktereigenschaften Respekt, Solidarität, Gleichberechtigung und Toleranz ziemlich unvermeidlich.
Verständnisvoll miteinander: weil ICH mICH verstehe, verstehe ICH dICH!: Lese- und Übungsbuch zu den Tagen der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) in Thüringen im Oktober 2023
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