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Bildlegende: 1. Der buddhistische Mahabodhi-Tempel in Bodhgaya – Ort, an dem Siddhartha Gautama das Erwachen (Bodhi) erlangte @ Myselff | 2. Brahma – Name eines der Haupt-
götter im Hinduismus @ Frederic Shoberl | 3. Der Petersdom in Rom – Zentrum des unabhängigen Staats der Vatikanstadt @ Lora Beebe | 4. Der Ganges – 2.511 km lang und der
heilige Fluss der Hindus | 5. Der Kölner Dom bei Nacht in der Stadt Köln @ Robert Breuer | 6. Papst Benedikt XVI – Papst und damit Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und
des Staates Vatikanstadt @ Fabio Pozzebom | 7. Kyrill I. - Seit 2009 Patriarch von Moskau und Vorsteher der Russisch-Orthodoxen Kirche @ Presidential Press and Information Office
| 8. Der Felsendom in Jerusalem, im Hintergrund die Grabeskirche @ Berthold Werner | 9. Farbenfroher Hindutempel im kleinsten indischen Bundesstaat Goa | 10. Stupa in Bodnath,
Nepal – Symbol für den Buddha und den Dharma @ Superikonoskop | 11. Koreanischer Buddha in der Seokguram-Höhle @ Richardfabi | 12. Die Thora – Erster Teil des Tanach, der
hebräischen Bibel, aus der in jüdischen Gottesdiensten gelesen wird | 13. Die Al-Aqsa-Moschee – Auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt @ Posi66 | 14. Die Kaaba – Zentrales
Heiligtum des Islam in der Al-Haram-Moschee in Mekka, Saudi-Arabien @ deendotsg | 15. Betende an der Klagemauer – Westmauer der Tempelanlage in Jerusalem @ Sheynhertz-
Unbayg | 16. Die Bibel (Buch der Bücher) – Heilige Schrift Gottes im Juden- und im Christentum | 17. Chamundi-Tempel – Hinduistischer Tempel in Mysore @ Rohith Ajjampur
editorial | Inhaltsverzeichnis
Willkommen
und versteht, hat man keine Angst mehr –
und so werden aus Fremden irgendwann
Freunde. Und genau das möchten wir mit
diesem neuen Magazin erreichen. Wir wol-
len wertfrei und offen über die fünf Weltre-
ligionen informieren, damit auch ein Stück
Aufklärungs- und Integrationsarbeit leisten
sowie zum Diskutieren und Nachdenken an-
regen. Denn Religionen spielen in allen Ge-
sellschaften eine große Rolle, insbesondere
weil sie Werte und Normen vorgeben. Darü-
ber hinaus sind sie von großer Bedeutung für
den Integrationsprozess.
Weltweit sind fast fünf Milliarden Men-
schen gläubig – und sie alle stellen sich die
Integrationsbeirat Döhren-Wülfel – Herausgeber gleichen Fragen: „Wer sind wir?“, „Woher
kommen wir?“, „Wo gehen wir hin?“ und
Liebe Leserin, lieber Leser, schließlich „Was kommt nach dem Tod?“.
Auf all diese Fragen geben unsere Religionen
viele von Ihnen werden sich vielleicht fragen: unterschiedliche Antworten. So hilfreich sie
„Warum erscheint gerade jetzt dieses Maga- auf der Suche nach dem Sinn des Lebens
zin über Religionen?“, „Was soll es bezwe- auch sein können, jede Religion erhebt für
cken?“ und „Warum kommt es ausgerechnet sich den Anspruch, die einzig wahre zu sein!
vom Integrationsbeirat?“ Und obwohl sie auf den ersten Blick in ihrer
Die Antworten darauf sind so vielschichtig Glaubensrichtung so unterschiedlich erschei-
wie die gegenwärtige Diskussion über Integ- nen – sie haben oft mehr gemeinsam, als sie
ration, die leider in der Öffentlichkeit immer zugeben wollen. Mit diesem Magazin wollen
kontroverser und polemischer geführt wird! wir auch aufzeigen, was sie verbindet.
So mancher prominente Redner macht es Ist unsere Gesellschaft mit ihrer kulturel-
sich dabei recht einfach, wenn er meint, mit len und religiösen Vielfalt, die durch Zuwan-
der Floskel „Die Sprache ist der Schlüssel zur derung entstanden ist, eine Bereicherung für
Integration!“ sei nun das Wichtigste gesagt unser Land? Wir sagen: Ja! Vorausgesetzt, wir
und zugleich das Allheilmittel zur Lösung des sind tolerant zueinander und respektieren
inhaltsverzeichnis Problems gefunden. einander als die Menschen, die wir vor unse-
Wir vom Integrationsbeirat Döhren-Wül- rem eigenen Gott sind!
fel sind da anderer Meinung. Wir sind der Für den großen deutschen Dichter Johann
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Auffassung, dass Sprache nicht der einzige Wolfgang von Goethe war es klar und wahr:
der Schlüssel zur Integration sein kann. Es „Das Land, das die Fremden nicht beschützt,
Buddhismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4/5 müssen noch viele andere Schlösser geöffnet wird untergehen!“. In diesem Sinne arbeiten
werden. Die wohl höchsten Hürden auf dem wir für ein besseres Miteinander der Kultu-
Christentum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6/7 Weg zu einer gelungenen Integration sind ren und möchten mit diesem Magazin den
unsere Ängste: Die Angst vor dem Unbekann- verschiedenen religiösen Einrichtungen und
Hinduismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 / 9 ten, die Angst vor fremdartigen Kulturen, Institutionen in Hannover die Möglichkeit ge-
Wertvorstellungen und Normen, die Angst vor ben, sich einmal vorzustellen und über ihren
Islam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 / 11 einem anderen Glauben. Unsere größte Angst Glauben und ihre Arbeit zu berichten.
jedoch ist die Furcht vor der Vermischung der Wir wünschen Ihnen nun viel Vergnügen
Judentum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 / 13 Kulturen sowie der Verlust der eigenen Kultur beim Blättern und Lesen und freuen uns auf
und nationalen Identität. Ihre Meinung.
Im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 / 15 Aufklärung, Information und Toleranz sind
deshalb unverzichtbar für eine erfolgreiche Ihr Konstantin Paraskevaidis für den
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U4 Integration. Vor Mitbürgern, die man kennt Integrationsbeirat Döhren-Wülfel
Buddhismus
Die Kunst
des Lebens
Der Begriff „Buddhismus“ entstammt dem Wort
„Buddha“ – ein Ehrentitel für jedes Wesen, das
„erwacht“ bzw. „erleuchtet“ ist. Folglich bedeutet
Buddha „Der Erwachte“ oder „Der Erleuchtete“.
Der Buddhismus wur- sich selbst auf die Suche. Als er schließlich
de vor rund 2.500 49 Tage unter einem Feigenbaum im heuti-
Jahren in Nordindi- gen Bodh-Gaya saß und meditierte, erlang-
en im heutigen Ne- te er die Erleuchtung. Seither wird dieser
pal gegründet und Baum „Bodhi-Baum“ genannt und Prinz
hat seine Wurzeln in Siddharta Gautama „der Erwachte“ – also Pagode Viên Giác – Buddhistisches Kloster
der Erleuchtung des Buddha. Fortan lehrte er 45 Jahre lang die
Prinzen Siddharta Erkenntnisse über seinen Weg aus dem Lei-
Gautama. Siddharta den, den er selbst gegangen war. Deshalb
Leiter des Vietnam.- wurde in Lumbini ist Buddha für die Buddhisten kein Gott,
Buddhist. Soziokultur-
am Fuße des Himala- sondern nur eine Person, die unermüdlich
Zentrums Hannover
yas nahe der Grenze lernte und selbst praktizierte, schließlich
Herr Ngoc Diep NGO
zu Indien geboren. die Erleuchtung erlangte und seinen Mit- „Wir sind, was
Er war der Sohn eines Königs, heiratete, menschen diese Methode weiter vermit-
hatte einen Sohn namens Rahula und lebte telte. Nach der Erleuchtung sagte Buddha: wir denken. Alles
ohne Sorge. Dennoch verließ Prinz Siddhar- „Ich bin ein Erwachter geworden und alle
ta Gautama viermal den fürstlichen Palast, Wesen werden auch Buddha, weil sie alle was wir sind, ent-
um das alltägliche Leben seines Volkes zu wie ich über die Boddhinatur (Energie und
erforschen. Auf seinen Ausflügen begegne- Fähigkeit zur Erleuchtung) verfügen“. steht mit unseren
ten ihm nacheinander ein alter Mann, ein Buddha lehrte nichts Neues, sondern
Kranker, ein Leichnam und ein Asket. Diese nur die Erkenntnisse über die Gesetzmä- Gedanken. Mit
Begegnungen waren für ihn Zeugnis vom ßigkeiten der Natur: 1. Bedingtes bzw. ab-
allgegenwärtigen Elend und Leiden in der hängiges Entstehen: Nichts ist in diesem unseren Gedanken
Welt. Daraufhin verließ der Prinz mit 29 Jah- Universum aus sich selbst, sondern in Be-
ren den luxuriösen Palast und machte sich ziehung zueinander entstanden » 2. Ursa- machen wir das
auf den Weg, die Gründe für diese Leiden che und Wirkung: Jedes Wesen ist zugleich
zu erforschen. Sechs Jahre lang suchte er Eigentümer und Erbe seines Karmas » 3. Universum.“
als Wanderasket nach der Befreiung vom Vergänglichkeit: Nichts ist beständig » 4.
Leiden. Er lernte und praktizierte bei den Leiden: Man leidet, wenn man glaubt, al-
besten indischen Lehrern, doch die Antwort les sei beständig » 5. Selbstlosigkeit: Da
auf seine Fragen fand er auch bei ihnen alles bedingt entsteht, hat es kein eigenes
nicht. Deshalb verließ er sie und begab Selbst.
65 n. Chr.
563 v. Chr. 383 v. Chr. um 260 v. Chr. 253 v. Chr. Buddhismus in China
Geburt des Prinzen 483 v. Chr. Konzil zu Vaishali/ Ashoka (König d. 1. Konzil zu Pataliputra/ 372 n. Chr.
Siddharta Gautana Sakya Muni Buddha starb Indien indischen Großreichs) Indien Buddhismus in Korea
Dreimal eins
eigener Vernunft noch Kraft erkennen, ihnen
muss die Einsicht in seine Besonderheit von
Gott selbst geschenkt werden. Gott kann man
nach christlicher Auffassung daher nur ver-
stehen, wenn man ihn als den Schöpfer der
gleich eins?
Welt, den Vater Jesu Christi und als den Heili-
gen Geist sieht, der uns in die Wahrheit führt.
Als Kurzformel dafür spricht die christliche
Kirche von der sog. „Trinitätslehre“, der Lehre
von der Dreieinigkeit. Diese behauptet somit
Mit rund 2,2 Milliarden Anhängern ist das Christen- nicht die mathematische Absurdität, dreimal
eins sei eins, sondern beschreibt, wie Men-
tum derzeit die größte der fünf Weltreligionen. Vor schen den einen Gott erkennen können: in
Jesus und durch den Heiligen Geist.
zweitausend Jahren hat sie sich aus dem antiken Viele Inhalte des christlichen Glaubens
und Handlungsweisen der Kirche gehen auf
Judentum im Vorderen Orient entwickelt und rasch das Leben Jesu zurück: Zur Erinnerung an
seine Geburt wird das Weihnachtsfest gefei-
über die ganze damals bekannte Welt ausgebreitet. ert. Wenn Christen andere Menschen taufen,
dann tun sie das, weil auch Jesus selbst ge-
tauft wurde und seine Jünger bat, nach sei-
Christen tragen ih- deutlich erkennbar wird – mehr also, als in nem Tod die Praxis dieser Taufe fortzusetzen.
ren Namen nach Je- der Schönheit der Schöpfung oder im Han- Das Abendmahl (Eucharistie) feiern Christen,
sus von Nazareth, deln und Lehren anderer Menschen. Jesus weil Jesus zu Lebzeiten häufig in Gemein-
der von seinen An- macht das Wesen Gottes und die Liebe für schaft speiste und seine Anhänger beim letz-
hängern „Christus“ die Menschen auf Erden selbst sichtbar, er ist ten gemeinsamen Mahl ermahnte, dass sie
(deutsch: der „Ge- deshalb das „Urbild“ des Glaubens und der dies auch weiterhin zu seinem Gedächtnis
salbte“, hebräisch: „Sohn Gottes“. Niemand kann Gott erkennen, tun sollten. An Jesu Leiden und seinen Tod
Maschiach = Messi- wenn er nicht auf Jesus blickt. Aber die Be- am Kreuz erinnern sich die Christen vor al-
as) genannt wurde. deutung Jesu können Menschen weder aus lem in der Passionszeit (besonders an Grün-
Oberkirchenrat In ihrem Leben, Den- donnerstag und Karfreitag). Dass Gott den
Dr. Eberhard M. Pausch ken und Handeln ori- gekreuzigten und gestorbenen Jesus wieder
entieren sich Chris- zurück in das Leben führte, ist schließlich die
ten an diesem Jesus, der als Jude aufwuchs, Botschaft des Osterfestes. Und das Pfingst-
einen Kreis von Jüngerinnen und Jüngern um fest ist der „Geburtstag“ der Kirche, weil an
sich versammelte und durch sein Lehren und diesem Tag sich eine große Menge Jünger
Handeln viele Zeitgenossen faszinierte. versammelten. Sie führten ihren Glauben da-
Mit dem Judentum verbindet das Chris- rauf zurück, dass Gott selbst als der Heilige
tentum den Glauben an Gott, den Schöpfer Geist sie inspiriert habe.
der Welt. Die Heilige Schrift des Judentums, Alle wichtigen Überlieferungen zum Leben
die „Thora“, halten Christen als eines der und zur Lehre Jesu und die theologischen Ge-
Foto: Johannes Loewe ©
beiden Ursprungsdokumente ihres Glaubens danken, die sich seine frühen Anhänger über
(das sog. „Alte Testament“) in Ehren. Die ihn, über seinen Vater und Gott den Heiligen
darin bezeugten Zehn Gebote sind auch für Geist machten, wurden von der Alten Kirche
Christen wesentlicher Maßstab für ihr Han- im so genannten „Neuen Testament“ zusam-
deln. Allerdings hat das Gebot der Nächs- men gestellt – eine Textbasis, die zusammen
tenliebe für Jesus und seine Anhänger einen mit der „Thora“ den Kanon, also die christli-
höheren Rang als alle anderen Gebote und che Bibel, bildet.
wird sogar zum Gebot der Feindesliebe radi- Das Christentum existiert in der Gestalt
kalisiert. Auch glauben Christen, dass in dem verschiedener kirchlicher Gemeinschaften
Menschen Jesus von Nazareth Gott selbst Altarkreuz – In der Auferstehungsgemeinde Döhren bzw. Konfessionen. Es prägt sich weltweit vor
303-311 n. Chr.
Ca. 32/33 n. Chr. Letzte große Christen- 325 n. Chr. 1054:
Ca. 6/7 v. Chr. Bekehrung des Apostels verfolgung unter Konzil von Nizäa „Schisma“, Trennung der
Geburt Jesu Paulus Diokletian (Dreieinigkeit Gottes) West- und der Ostkirche
1400 n. Chr. 1500 n. Chr. 1600 n. Chr. 1800 n. Chr. 1900 n. Chr. 2000 n. Chr. >>
1517: 1546: Tod Martin Luthers 1648: 1870: 1934: Barmer Theologi- 2011: Ökumenische
Martin Luthers Thesen Friede von Osnabrück I. Vatikanisches Konzil, sche Erklärung Friedenskonvokation auf
gegen den Ablass, 1555: Augsburger Religi- und Münster Dogma der Unfehlbar- 1948: Gründg. d. Ökume- Jamaika
Beginn der Reformation onsfrieden keit des Papstes nischen Rates der Kirchen
Hinduismus
vielen Götter
dem 3. Jahrhundert n. Chr. und beschreibt
zudem die Pflichten und Stellungen der ver-
schiedenen sozialen Gruppen (Kasten). Sie
wurden von den Gelehrten (Brahmana) streng
praktiziert. Die soziale Gesellschaft unterteilt
Der Hinduismus hat sich vor 4000 bis 2000 Jahren sich in vier Warna (Gruppen). Warna bedeu-
tet Farbe, vermutlich spielte damals die Farbe
unserer Zeitrechnung im Tal des Indu-Flusses in der Haut der Menschen im Indus-Tal eine gro-
ße Rolle. Hierbei gilt die Gruppe von Priester
Nord-Osten Indiens entwickelt. Der Name Hinduis- (Brahmana) als höchste unter ihnen. Danach
kommen die Krieger (Kschaitriyas), dann
mus leitet sich aus der Bezeichnung „die Kultur am die Bauern und Händler (Waischya) und die
einfachen Arbeiter (Schudra). Die untersten
Tal des Indus“ ab. Gruppen sind nach Berufen in verschiedene
kleine Gruppen aufgeteilt. Diese Darstellung
Es gibt keinen Stif- Bhagvadgeeta spricht der Gott Krishna. wurde von den Fremdherrschern als „Kas-
ter und keine Insti- Hindus haben mehrere Gottheiten, weil ten“ bezeichnet. In die jeweilige Kaste wird
tution. Hindu wird dieser Glaube sich aus verschiedenen Glau- man hinein geboren, ein Wechsel ist zu Leb-
man durch Geburt, benspraktiken entwickelt hat und jede/r zeiten nicht möglich (es sei denn durch die
Aufnahmerituale wie Gläubige nach seiner Vorstellung seinen eige- Wiedergeburt).
die Taufe im Chris- nen Gott darstellt und anbetet. Diese vielen Das Leben eines Hindus wird vom Karma
tentum gibt es nicht. persönlichen Götter sind Manifestationen des bestimmt, wonach jede Handlung eine Ur-
Das erklärt auch, einen Gottes und verschiedene Erscheinun- sache und eine daraus resultierende Folge
warum Hinduismus gen einer einzigen Wahrheit (Avadhar). Die hat. Die menschliche Seele trägt das Karma
Integrationslotsin zum Vergleich mit wichtigsten Götter sind Bramma, Vishnu und ins künftige Leben weiter. Wer in diesem Le-
Rajiny Kumaraiah anderen Weltreli- Shiva. Diese werden auch die Drei Einigkeit ben ein gutes Karma erreicht, kann bei der
gionen schwer be- (Trinität) genannt, die jeweils als Schöpfer Wiedergeburt zu einem besseren Leben ge-
schreibbar ist. Es ist eher eine Tradition, die bzw. Erhaltende (Schützende) und Zerstö- langen. Durch den freiwilligen Verzicht auf
den Glauben an Gott im Alltagsleben und in rende (Verbergende) gelten. Gott Ganesha weltliche Genüsse und Vergnügungen (As-
der Praxis wiedergibt – in Verbindung mit den gilt als der Glücksbringende und Abwehren- kese) wird versucht, diesen ewigen Kreislauf
kosmischen Einflüssen auf die Erde und den de vom Unguten und wird vor Beginn jeder zu unterbrechen und ins spirituelle Nichts zu
Menschen. Handlung angebetet. Jede Gottheit hat ihr ei- gelangen.
Als heilige Schriften gelten die vier Veden genes Begleit- und Reittier: Shiva etwa das Die sterbliche Hülle des Verstorbenen wird
(Wissen). Sie wurden von Gott an die Heili- Rind, Ganesha die Ratte usw. verbrannt und die Asche ins „ewige Meer“
gen (Rishi) offenbart und über Jahrhunderte Die Mehrheit der Götter ist stets in Beglei- gegeben. Die Seele findet zur gegebenen Zeit
zusammengetragen. Diese heiligen Schriften tung weiblicher Gottheiten mit unterschied- eine neue Hülle und wird wieder geboren.
sind in der alten Sprache Sanskrit geschrie- lichen Stärken: Shiva mit Shakthi (Kraft), Der heiligste hinduistische Fluss ist der indi-
ben und werden von den meisten Gläubigen Bramma mit Saraswati (Bildung) und Vish- sche Ganges (im Sanskrit: Ganga). Der Gan-
einfach rezitiert. Außer den Veden gelten als nu mit Lakshmi (Wohlstand). Hiermit wird ges entspringt aus dem Haupt des Gottes
wichtige Schriften noch die Puranas (ältere die Verbindung des schöpferischen Geistes Shivas und ist auch auf seinem Bildnis zu
Erzählungen) und verschiedene Epen wie (männlich) mit der Kraft (weiblich) darge- sehen. Der Fluss reinigt die Menschen von
Ramayana oder Mahabaratha. Ein Teil von stellt. Obwohl unter den Gottheiten Mann allen Sünden des Lebens und befreit sie von
Mahabaratha ist die Bhagvad-Geetha (Das und Frau gleichwertig handeln und auftreten, der Wiedergeburt. Jeder Hindu möchte des-
Lied der Gottheit). Bhagvad ist abgeleitet ist dies im weltlichen Leben anders. Die Frau halb einmal im Leben im Ganges baden und
von Bhagvan und bedeutet in Sanskrit „Er- trägt im Haus die Verantwortung, der Mann sich reinigen. Ein heiliger Ort und wichtige
habener“, „Gesegneter“ oder auch „Gott“. In in der Gesellschaft. Diese Ungleichheit hat ih- Pilgerstätte der Hindus ist die Stadt Varanasi
Der Sri Muthumariamman-Tempel im Stadtteil Badenstedt – Das Glaubenszentrum tamilischer Hindus in Hannover
am Ganges. Der Wunsch jeden Hindus ist, in in der hinduistischen Religion eine zu erfah- des Gottes Shiva heilig ist und ein wichtiges
Varanasi zu sterben, ihre Asche in den Gan- rende körperliche Freude, die es sogar in der Nutztier im Haus und auf dem Feld ist.
ges zu streuen, um dadurch ins Moksha zu Götterwelt gibt. Für die Sexualität wird eine Der Tempelbesuch und die tägliche Ver-
gelangen. körperliche und spirituelle Reife vorausge- ehrung (Pooja) der Gottheiten gehört zur
Außer dem „Karma“ gibt es noch „Dhar- setzt, und ist im Leben in der Phase „Fami- Hindu-Tradition. Die heilige Asche und roter
ma,“ die Pflicht gegenüber der Eltern, der lie“ einzustufen. Sexualität ist vor der Ehe Kumkum auf der Stirn sind Zeichen für Segen
Familie, der Gesellschaft und dem eigenen nicht erlaubt. und Schutz. Der Tag beginnt mit dem Gebet
Gott (Spiritualität) wie etwa das Achten auf Hinduismus ist eine im Alltagsleben ein- am Hausaltar. In manchen Tempeln werden
ethisch-moralische Grundwerte. Sexualität ist gebundene Tradition, in der der Mondkalen- die Gottheiten bis zu zwölfmal am Tag ver-
der bzw. die Astrologie eine sehr große Rolle ehrt – und zwar so, wie die Menschen das
spielt. Viele Fasten- und Feiertage etwa rich- Leben erleben: Mit essen, trinken und feiern,
ten sich nach dem Mondkalender. Das Kalen- und manchmal auch mit Streitigkeiten und
darische Jahr beginnt mit dem Monat Januar. Versöhnungen.
„Es gibt nur eine Das astrologische Neujahr wird in Süd-Indien ◊ Rajiny Kumaraiah (Integrationslotsin)
hingegen im April gefeiert. Im September
Wahrheit, aber wird das Lichtfest (Deepawali) als Erinnerung
der Befreiung der Welt vom Bösen gefeiert. Kontakt
die Weisen geben Im Hinduismus gibt es viele traditionel- Sri Muthumariamman Tempel Hannover
le Speiseregeln. Speisen werden auch als Carl-Buderus-Str. 3 a, 30455 Hannover
ihr verschiedene Opfergaben den Göttern dargeboten und an Tel.: 0511/ 47 11 49
Bedürftige als Almosen verteilt. Außerdem E-mail: info@amman-tempel-hannover.de
Namen.“ sollten Hindus kein Fleisch essen und sich Im Internet: www.amman-tempel-hannover.de
vegetarisch ernähren. Das Töten ist eine der Öffnungszeiten:
Fünf Sünden. Grundsätzlich verzichten Hindus Mo bis Do 17 – 19 Uhr, Fr 16 – 20 Uhr;
auf Rindfleisch, weil das Rind als das Reittier an besonderen Feiertagen ganztäglich
Glauben leben
Muslime begrüßen sich mit den arabischen Worten
„as-salamu-aleikum“. „Salam“ bedeutet Frieden,
Güte, Wohlstand und Gesundheit. Das Wort „Islam“
übrigens bedeutet Hingabe an Allah und Frieden
mit sich, mit Allah und seinen Mitmenschen.
Muslime glauben an erinnert in seinem Buch die Menschen da-
Allah, den einen und ran, an Ihn zu glauben, Gutes zu tun und
unteilbaren Gott, der von Schlechtem Abstand zu nehmen. Ebenso
niemanden neben stehen Regeln, Prophetengeschichten und
sich hat. „Allah“ ist Gleichnisse im Koran, damit die Menschen
ebenfalls arabisch verstehen, was Allah von ihnen möchte.
und bedeutet „der Muslime glauben auch, dass es Engel gibt.
(eine) Gott“. Wenn Und sie glauben, dass sie für ihre guten und me, weil sie mit vielen Freunden gemeinsam
Muslime also von schlechten Taten Verantwortung übernehmen am Abend beten und essen. Beendet wird der
Lehrerin und Islamische Allah reden, meinen müssen und dafür von Allah belohnt oder be- Ramadan mit einem speziellen Gebet und ei-
Religionspädagogin sie Gott – und zwar straft werden. Dies offenbart sich im Glauben nem großen Fest. Muslime sind verpflichtet,
Annett Abdel-Rahman den gleichen Gott, an den jüngsten Tag und an das Paradies. von ihrem Vermögen abzugeben. Das nennt
den auch Christen Sie gehen davon aus, dass sie von Geburt an man Zakat. Jeder finanziell dazu fähige Mus-
und Juden meinen. Muslime glauben, dass Muslime sind. Wer zum Islam konvertieren lim muss jährlich etwa 2,5% seines Vermö-
Allah die Menschen mit Verstand und Gefühl will, kann einfach das Glaubensbekenntnis gens an Bedürftige abgeben. Einmal im Leben
sowie mit der Fähigkeit zu handeln und zu („Es gibt keine Gottheit außer Allah, und
entscheiden ausgestattet hat. Sie glauben, Muhammad ist sein Gesandter“) vor Zeugen
dass Allah möchte, dass die Menschen diese aussprechen. Muslime beten fünfmal am Tag
Fähigkeiten nutzen, um sich Ihm zu nähern zu festgelegten Zeiten. Zum Wochenende
und um verantwortungsbewusst mit seiner gibt es das Freitagsgebet, bei dem in einer
Schöpfung umzugehen. Um die Menschen Predigt an die unterschiedlichsten Glaubens-
daran zu erinnern, hat Allah Propheten zu inhalte erinnert wird. Muslime können über-
den Völkern geschickt. Der letzte dieser Pro- all beten, aber sie haben auch ihre eigenen
pheten ist Muhammad. Er hat den Muslimen Gebetshäuser (Moscheen). Sie betritt man
nicht nur den Koran überbracht, er ist mit generell ohne Schuhe, um die Räume sauber
seinem Charakter und seiner Lebenshaltung zu halten. In Hannover gibt es übrigens über
auch ein großes Vorbild für sie. Seine Aus- 20 Moscheen.
sprüche und Taten sind in vielen Schriften Muslime, die die Pubertät erreicht ha-
(Sunna) überliefert. Muslime glauben auch ben und gesund sind, erleben einmal im
an die Bücher, wie etwa die jüdische Thora Jahr den Fastenmonat Ramadan. Dann fas-
und die christlichen Psalmen, die es beide ten sie von Beginn der Morgendämmerung
vor dem Koran gab. Für Muslime enthält der bis zum Sonnenuntergang. Sie verzich-
Koran das Wort Allahs, das Muhammad vom ten auf Essen und Trinken, entziehen sich
Engel Gabriel überbracht wurde. „Koran“ be- schlechten Angewohnheiten und Streit und
deutet sinngemäß „Vortrag“. Er ist in Kapi- versuchen, sich Allah zu nähern, indem sie Gläubige Muslime – Beim Gebet in der Ayasofia-
tel (Suren) und Verse (Aya) gegliedert. Allah Koran lesen. Diesen Monat lieben die Musli- Moschee in Hannover
622 n. Chr. 634-644 n. Chr. um 650 n. Chr. um 750 n. Chr. 9.-13. Jhd. n. Chr.
Hidschra (Auswanderung) Kalif Omar (Nachfolger Offenbarungen Gottes Nach Eroberung Nord- Islamische Gelehrte und
570 n. Chr. d. Propheten v. Mekka Mohammeds) erobert werden im Koran zu- afrikas und Spanien Wissenschaftler sind welt-
Geburt Mohammeds nach Jathrib (Medina) Arabische Halbinsel, sammengefasst erreicht das islamische weit führend in Medizin,
Der Bund mit G-tt * der er beschmutzt oder zerstört werden kann.
1933 1939-1945
70 n. Chr. 425 1492 1897 Machtergreifung Hitlers; Schoah - Holocaust. Nati-
Römer zerstören Jerusa- Jerusalemer Talmud Juden werden aus 1. Zionistenkongress Beginn d. größten Juden- onalsozialisten ermorden
lem und den II. Tempel; abgeschlossen Spanien ausgewiesen in Basel verfolgung und Vernich- sechs Millionen Juden
Symbole
• Kreuz
• Rad der Lehre • Christusmonogramm • Om-Zeichen (Linga =
• Keine
(8 Speichen, Kreislauf der (Buchstaben X = Chi und P = Steinphallus und Yoni =
• Halbmond (Wahrzeichen • Davidstern
Fortexistenz) Rho stehen für den Namen Vagina als Naturheilig- • Menora
des Islams)
CHRISTOS in der gr. Sprache, tümer) (7-armiger Leuchter)
ist ein Bekenntnissymbol
der frühen Kirche)
Entstehung • ca. 480 v. Chr. • ca. 33 n. Chr. • ca. 2500 v. Chr. • ca. 610 n. Chr. • ca. 1000 v. Chr.
• Gott (Vater) • kein Schöpfer/ Gott
• kein Schöpfer/ Gott
• Jesus (Sohn) • Brahman (göttliche Ener-
• Buddha (Prinz Siddharta • Gott (arabisch: Allah)
• Heiliger Geist (drei Er- gie/ Schöpfer)
Oberhaupt / Gautama, hinduism. Lehrer, • Prophet Mohammed • G-tt (sein Name wird
scheinungsweisen des ei- • Shiva
Gottesbilder der gottgleich verehrt wird)
nen Gottes, zus. auch als • Ganesha (Sohn)
• für Schiiten zusätzlich: nicht ausgesprochen)
• Maya (Buddhas Mutter) Fatima, Ali, Husein
Trinität, Dreieinigkeit oder • ca. 330.000 Manifesta-
• Bodhisattvas (Erleuchtete)
Dreifaltigkeit bezeichnet) tionen
• Veden (Sammlung versch.
• Koran (Gottes Worte
• Tripitaka = „Dreikorb“ • Hebräische Bibel rel. Texte, die 4 Wichtigsten:
wurde Mohammed offen- • Tanach (heilige Schrift =
(beschreibt das Leben (Altes Testament) Rigveda, Samaveda, Yajur-
bart, Suren) Altes Testament)
Heilige Schriften Buddhas, überliefert sei- • Neues Testament/ veda, Atharvaveda, sowie
• Hadith (aufgezeichnete • Thora
ne Lehre und enthält die Evangelien und Apostel- Brahmanas, Aranyakas und
Worte und Taten des Mo- • Talmud (sind Auslegungen)
Regeln für Ordinierte) briefe Upanishaden)
hammed - “Sunna“)
• Bhagavadgita
• Lumbini/ Nepal (Geburts- • Bethlehem, Geburtsort Jesu
ort Siddhartha Gautamas) (10 km v. Jerusalem entfernt)
• Mahabodhi-Tempel in • Nazareth, Stadt im südli-
• Varanasi/ Benares („Ewi- • Kaaba (Kubus/ Würfel) in
Bodhgaya/ Indien (Er- chen Galiläa (in der Maria
ge Stadt“) inmitten des der großen Moschee „al-
leuchtungsort Siddhartha die Geburt Jesu verkündigt)
Heilige Orte / Ganges-Beckens in Indien Masdschid al-Haram“ in • Jerusalem
Gautamas) • Jerusalem (Stadt der drei
• Fluss Ganges (2.700 km Mekka • Toraschrein
Heilige Stätten u. • Sarnath/ Indien (Siddhar- Weltreligionen)
lang) • Medina • Westmauer des Tempels
Heiligtümer tha Gautama lehrte nach • Heilige Grotte in Lourdes,
• Heilige Tiere: Kuh, Elefant, • Tempelberg mit der „Al- in Jerusalem (Klagemauer)
seiner Erleuchtung das Fatima/ Portugal und der
Schlange auch in manchen Aqsa“-Moschee sowie der
Dharma und begründete die Jakobsweg nach Santiago
Gegenden der Affe Felsendom in Jerusalem
Sangha, erste Lehrrede) de Compostela (die größ-
• Kushinagara/ Indien (Ster- ten christlichen Wallfahrts-
beort Siddhartha Gautamas) orte der heutigen Zeit)
• Theravada (darin: Tibet,
Lamaismus) • Katholiken • Shiva-Anhänger • Sunniten (85-90%) • Orthodoxe
Grobe Strömungen • Mahayana (darin: Zen/ Japan; • Protestanten • Vishnu-Anhänger • Schiiten • Konservative
Ch‘an/ China, Tibet, Vietnam; • Orthodoxe (Osteuropa) • Bhakthi-Bewegung • Aleviten • Liberale (Reformjuden)
Tantra/ Tibet, Nordindien)
• Buddha-Andachtsstätte
• Tempel
Gotteshäuser • Pagoden • Kirchen
• Hausaltare (Besonderheit)
• Moscheen • Synagogen
• Tempel
• Katholisch: Papst, Kardi- • Brahmane (leitet den
näle, (Erz-) Bischöfe, Pries- einer Gottheit geweihten
• Sunna: Ulema, Muffti
ter (nur Männer, Zölibat) Tempel. Nicht jeder Brah-
(Rechtsgelehrter) • Rabbiner (orth.: nur
• Protestantisch: Bischöfe mane ist Priester, Abstu-
Religions- • Schia: Mardscha (der Männer, Liberale: Männer
• Mönche und Nonnen (m/w), Pastoren (m/w) fungen des Weihegrades,
vermittler • Orthodox: Patriarchen, abhängig von Geburt und
Weiseste, örtliche Wakile, und Frauen)
nur Männer) • Kohanim (erbliche Priester)
Erzbischöfe, Metropoliten Ausbildung, Priester müs-
• Imam (Vorbeter)
(nur Männer, ab Bischof: sen verheiratet sein)
Zölibat) • Guru (geistlicher Lehrer)
• katholisch: Latein
Sprache in Gebet • Evangel.: Landessprache • Sanskrit • Hebräisch
• Landessprache • Arabisch
/ Gottesdienst • Orthodox: Landesspra- • alle indischen Sprachen • Aramäisch
che oder deren alte Form
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Christentum
• Katholische Kirchengemeinde St. Bernward (Pfarrbüro)
• Auferstehungsgemeinde (Evangelische Kirche) Hildesheimer Str. 241, 30519 Hannover, Tel.: 0511 / 86 31 01
Helmstedter Str. 59, 30519 Hannover, Tel.: 0511/ 83 20 66 E-Mail: kg.gnadenkirche.hannover@evlka.de, www.gnaden.de
E-Mail: gemeindebuero@auferstehung-doehren.de, www.auferstehung-doehren.de
• Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz (Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde)
• Baptistengemeinde am Döhrener Turm Lehrter Platz 5, 30519 Hannover, Tel.: 0511/ 262 02 00
Hildesheimer Str. 179, 30173 Hannover, Tel.: 0511/ 83 93 80 E-Mail: info@hram.de, www.hram.de
E-Mail: gemeindebuero@efgadt.de, www.gemeinde-am-doehrener-turm.de
• Matthäi-Kirche Wülfel (Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde)
• Ev. lutherische St. Petri-Kirchengemeinde Matthäikirchstr. 11, 30519 Hannover, Tel.: 0511/ 86 41 45
Am Lindenhofe 19, 30519 Hannover, Tel.: 0511/ 590 59 77 E-Mail: KG.Matthaei.Hannover@evlka.de,
E-Mail: KG.Petri.Hannover@evlka.de, www.stpetri-doehren.de www.evlka.de/extern/hannover/sued/wuelfel/home.htm
Islam
• Islamische Gemeinschaft der Jama‘at-un Nur e.V - Medrese Hannover
• Ayasofya Moschee (Islamische Gemeischaft Milli Görüs) Dieckbornstr. 11, 30449 Hannover, Tel.: 0511/ 45 49 95 (Männer),
Weidendamm 9, 30167 Hannover, Tel.: 0511/ 701 13 23 0511/ 213 495 94 (Frauen), www.medresehannover.de
www.religionen-in-hannover.de/ayasofya.htm