Unter Freiklettern versteht man das Klettern an Felsen oder Kunstwänden, bei dem nur Hände und Füße zur Fortbewegung verwendet werden. Künstliche Hilfsmittel sind zur Fortbewegung nicht erlaubt. Zum Freiklettern zählen das Sportklettern mit dem dazugehörigen Bouldern, sowie das traditionelle sächsische Freiklettern und das Freiklettern im Rahmen des alpinen Kletterns. Sportklettern Mit Ausnahme des selten praktizierten Free- Soloklettern, dürfen bei allen anderen Formen des Freiklettern Hilfsmittel wie Seil und Haken verwendet werden, allerdings nur zur Gewährleistung der Sicherheit und nicht als Kletterhilfe. Das "frei" des Wortes Freiklettern, bedeutet frei von technischen Hilfsmittel zur Fortbewegung und nicht, wie dies oft fälschlicherweise angenommen wird, frei von Sicherungsmitteln. Auch für Kinder super! Das Sportklettern ist eine Variante des Freikletterns, bei der der sportliche Aspekt im Vordergrund steht. Sportkletterrouten sind meist mit zahlreichen fest angebrachten Sicherungspunkten abgesichert, um das Risiko bei einem Sturz zu minimieren. Sportklettern wird sowohl an künstlichen Anlagen (Kletterhalle) als auch an natürlichen Felsen, in so genannten Klettergärten, betrieben. Die Athleten können sich in nationalen und internationalen Wettkämpfen messen. Speziell: Bouldern Bouldern ist das Klettern an Felsblöcken (engl: Boulder) in Absprunghöhe. Beim Bouldern liegt der Schwerpunkt in der Regel bei kürzeren (nicht so hoch), nur wenige Züge langen sogenannten „(Boulder-)Problemen“, die teilweise schwierige, selbst innerhalb des Kletterns ungewöhnliche Bewegungsabläufe erfordern. Eine Seilsicherung ist hierzu nicht notwendig, zur Dämpfung von Stürzen werden Crashpad genannte Matten verwendet. Zusätzlich zu Crashpads kann die Hilfestellung eines oder mehrerer Sicherungspartner, Spotter genannt, nötig sein. Der Spotter soll den Kletternden nicht auffangen, sondern lediglich sicherstellen, dass er sicher auf dem Crashpad landet und nicht umfällt oder stolpert. Es kann sowohl an Naturfelsen als auch an Kunstwänden gebouldert werden, außerdem ist Bouldern eine Disziplin des Wettkampfkletterns. Alpinklettern Beim Alpinklettern steht im Gegensatz zum Sportklettern nicht so sehr die sportliche Herausforderung das Ziel dar, sondern man will den Gipfel eines Berges erreichen. Dabei müssen in der Regel mehrere Seillängen hohe Felswände oder Pfeiler überwunden werden. Da die Kletterer je nach Erreichbarkeit und Ausmaß der Wand ganz oder teilweise auf sich allein gestellt sind, sind eine sorgfältige Routenplanung und - Auswahl sowie Kenntnisse in Standplatzbau, Abseilen und Bergungstechniken erforderlich. Auch wenn das Alpinklettern dem Freiklettern zuzuordnen ist, kann es nötig sein, technische Kletterei anzuwenden, um an Stellen, für die der Kletterer keine frei kletterbare Lösung findet, nicht unnötig Zeit zu verlieren und so die Seilschaft in Gefahr zu bringen.
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