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Ice Diver
Specialty Course
Instructor Outline
GERMAN VERSION
PADI®
Spezialkurs Eistauchen Kursausarbeitung für den Instructor
(Ice Diver Specialty Course Instructor Outline)
Teile des Anhangs dürfen von PADI Mitgliedern für den Gebrauch in PADI Kursen vervielfältigt
werden, nicht aber zum Zwecke des Verkaufs oder zur Gewinnerzielung. Ohne die ausdrückliche
schriftliche Genehmigung von PADI dürfen keine anderen Vervielfältigungen angefertigt werden.
A. Voraussetzungen
Um am Spezialkurs „Eistauchen“ teilnehmen zu können, muss man:
1. Als PADI Advanced Open Water Diver brevetiert sein oder ein qualifizierendes Brevet
besitzen.
2. Mindestens 18 Jahre alt sein.
B. Supervision
Dieser Spezialkurs kann von einem PADI Underwater Instructor im Lehrstatus (oder
einem PADI Instructor einer höheren Stufe) durchgeführt werden, der als PADI Ice Diving
Specialty Instructor brevetiert ist.
Das maximale Verhältnis („Ratio“) Tauchschüler zu Instructor für Freiwasser-Trainings-
tauchgänge unter dem Eis beträgt zwei Tauchschüler je Instructor (2:1), und die Tauch-
schüler müssen von einem PADI Ice Diving Specialty Instructor oder einem „zertifizierten
Assistenten“ begleitet werden. Die 2:1 Ratio kann durch den Einsatz „zertifizierter Assi-
stenten“ nicht erhöht werden.
Falls die Supervision beim Tauchen unter das Eis durch einen „zertifizierten Assi-
stenten“ erfolgt, muss dieser über Eistauch-Erfahrung verfügen, und es wird dringend
empfohlen, dass er brevetierter PADI Ice Diver ist. Ebenso wird empfohlen, dass der Instructor
zumindest den ersten Eistauchgang persönlich mit den Tauchschülern macht. Auf diese Weise
kann er sich einen direkten Eindruck von den Tauchschülern in dieser Umgebung verschaffen,
und es gibt ihm auch Gelegenheit, den Tauchschülern vorbildliche Eistauch-Verfahren zu zeigen,
was besonders wichtig ist, wenn es das erste Mal ist, dass ein Tauchschüler unter dem Eis taucht.
D. Kursüberblick
Bei der Durchführung des PADI Spezialkurses „Eistauchen“ müssen folgende Bestandteile
enthalten sein:
1. Planung, Organisation, Verfahren, Techniken, Probleme und Gefahren des
Eistauchens.
2. Auswahl des Tauchplatzes, Vorbereitungen und Verfahrensweisen, um ein Ein- /
Ausstiegsloch in das Eis zu schneiden.
3. Spezielle Ausrüstung, Sicherheitsleinen, Signale, Verständigungsverfahren,
Leinenführungs- und Leinensicherungs-Techniken.
4. Auswirkungen von Kälte, Notfall-Verfahren und Verfahren für Sicherheitstaucher.
II. Brevetierungsverfahren
Der brevetierende Instructor erhält die „Ice Diver“ Specialty Brevets, indem er die ausgefüllten und
unterschriebenen PICs an seine PADI Zweigstelle schickt. Der Instructor, der das letzte Freiwas-
sertraining mit einem Tauchschüler durchführt, ist damit der brevetierende Instructor. Dieser
muss sicherstellen, dass alle Brevetierungsanforderungen erfüllt wurden.
Übersicht Kursstandards
Brevetvoraussetzung: PADI Advanced Open Water Diver oder qualifizierendes Brevet
Mindestalter: 18 Jahre
Empfohlene Kursdauer: 24 Stunden
Minimum Freiwassertraining: 3 Tauchgänge an mindestens 2 Tagen – maximal 2 Tauchgänge pro Tag
Anzahl Tauchschüler je Instructor: 8:1, 2:1 unter dem Eis
Minimum Tauchlehrerstufe: PADI Ice Diving Specialty Instructor
Hinweis
Für Eistauchgänge ist die Verwendung eines Schnorchels an der Maske nicht vorge-
schrieben. Für den Fall, dass Taucher möglicherweise eine gewisse Strecke an der Oberfläche
zurücklegen müssen, wird das Mitführen eines Schnorchels jedoch immer empfohlen.
Hinweis
Für Eistauchgänge ist die Verwendung eines Schnorchels an der Maske nicht vorge-
schrieben. Für den Fall, dass Taucher möglicherweise eine gewisse Strecke an der Oberfläche
zurücklegen müssen, wird das Mitführen eines Schnorchels jedoch immer empfohlen.
b. Empfohlene Ausrüstung.
• Unabhängige alternative Luftversorgung, z.B. „Pony“-Flasche oder Doppelventil mit
zwei kompletten Lungenautomaten
• Taucherlampen – zwei empfohlen (Haupt- und Reservelampe)
Lernziele
Am Ende dieses Abschnitts wirst du folgendes können:
• Den Gebrauch von acht Ausrüstungsteilen für das Öffnen des Eises erklären.
• Die gebräuchlichste Art einer Sicherungsleine beschreiben und erläutern, wie diese
am Taucher befestigt wird.
• Vier geeignete Verankerungen zum Sichern der Sicherungsleinen an der Oberfläche nennen.
2. Sicherheitsausrüstung
a. Eine 30 Meter Leine in kräftiger Farbe als Sicherungsleine für das Tauchteam (Mindest-
durchmesser 6 Millimeter – empfohlener Durchmesser 12 Millimeter, weil dadurch die
Handhabung mit Fäustlingen leichter ist). Man kann schwimmende Leinen (aus Polypro-
pylen) oder nicht schwimmende Leinen (aus Nylon) dafür verwenden. Eine nicht schwim-
mende Leine kann sich jedoch an Objekten am Grund verfangen und sich mit Wasser
vollsaugen, sodass sie an der Oberfläche an der Eisdecke festfrieren kann.
b. Eine 60 Meter Leine in kräftiger Farbe für das Team der Sicherungstaucher.
c. Ein Leinensack wird verwendet, um darin die Leine zu verstauen. Die Leine sollte einfach
locker in den Leinensack gelegt, und nicht schön aufgrollt werden, damit sie ohne sich zu
verdrehen herausgeführt werden kann. Im Idealfall hängt das Ende, das befestigt werden
soll, auf der einen Seite aus dem Leinensack heraus, und das freie Ende auf der anderen
Seite. Auf diese Weise kann die Leine verankert werden, der Leinensack in die richtige
Position gebracht werden und die Leine direkt aus dem Leinensack heraus geführt
werden. Auf ähnliche Weise kann eine Getränkekiste dazu verwendet werden. Diese
bietet den Vorteil, dass der Leinenführer die Leine sieht, während sie abgewickelt wird,
und sie hat eine grosse Öffnung, was das Einpacken der Leine erleichtert.
d. Ausrüstung zum Befestigen der Sicherheitsleinen am Taucher.
• Gurtsysteme – Gurtsysteme für die Brust oder für den ganzen Körper sind zu bevorzu-
gen. Das Gurtsystem muss unter alle andere Tauchausrüstung passen – einschliess-
lich dem Jacket – und eng, aber bequem sitzen.
• Karabiner – aus Aluminium oder rostfreiem Stahl; mit Schnapp- oder Schraubver-
schluss. (Es wird empfohlen, pro Verbindung besser zwei Karabiner mit Schnappver-
schluss zu verwenden, wobei die Verschlüsse gegengleich angeordnet werden, als
einen Karabiner mit Schraubverschluss, weil der Schraubmechanismus an der Ober-
fläche leicht einfrieren und mit dicken Fäustlingen nur schwer betätigt werden kann.)
Für den Einsatz in Salzwasser werden Karabiner aus rostfreiem Stahl empfohlen.
Lernziele
Am Ende dieses Abschnitts wirst du folgendes können:
• Fünf Überlegungen zur Ausrüstung des Eistauchers erklären, um den Taucher an die
Eistauchumgebung anzupassen.
• Drei Bestandteile des „Zwiebelprinzips“ für die Kleidung bei kaltem Wetter beschreiben.
1. Kälteschutz
a. Kälteschutz an der Oberfläche. Beim Eistauchen wirst du ausreichend warme und vor
Wind schützende Kleidung sowie einen Unterstand benötigen. Wie bei anderen Frei-
luftaktivitäten, werden mehrere Kleidungsschichten empfohlen. Durch dieses „Zwiebel-
prinzip“ kannst du deinen Kälteschutzbedarf besser an die unterschiedlichen Aktivitäten
und Temperaturen anpassen. Auch der Feuchtigkeitstransport weg von der Haut ist auf
diese Weise besser. Die Kleidungsschichten bestehen meist aus:
• Unterwäsche. Da diese erste Schicht direkt auf der Haut getragen wird, sollte sie aus
Materialien bestehen, die die Feuchtigkeit nicht auf der Haut lassen. Empfohlen wird
Polypropylen, Wolle oder Seide. Baumwolle sollte gemieden werden, weil diese die
Feuchtigkeit aufnimmt und dann nass auf der Haut klebt.
• Isolationsschicht. Diese Schicht kann an deine jeweiligen Aktivitäten und die Umge-
bungsbedingungen angepasst werden. Die gängigsten Kleidungsstücke dieser Art
bestehen aus Wolle, Fleece oder anderen Kunststoffmaterialien, die einerseits gut
isolieren und andererseits den Feuchtigkeitstransport zu den äusseren Schichten
ermöglichen.
• Äussere Schichten. Die äusseren Schichten können ebenfalls isolieren, oder auch
nicht. Ihre primäre Aufgabe ist es, Wind und Niederschlag abzuhalten. Atmungsaktive
Materialien sind von Vorteil, weil sie die Feuchtigkeit des Körpers durchlassen. Hin-
weis: Das „Zwiebelprinzip“ ist nicht auf den Körper beschränkt: Auch Hände, Füsse
und Kopf sollten ähnlich geschützt werden.
b. Kälteschutz unter Wasser.
• Trockentauchanzüge sind zu bevorzugen. Verwendest du einen Trockentauchanzug,
solltest du vorangegangene Erfahrung damit haben, bevor du ihn beim Eistauchen
ausprobierst. [Hinweis für den Instructor: Dies ist eine prima Gelegenheit, um auf den
PADI Spezialkurs „Tauchen im Trockentauchanzug“ hinzuweisen.]
• Die entfernten Eisblöcke sollten in einer Entfernung von mindestens 6 Metern vom
Rand des Einstiegsloches abgelegt werden. Sie eignen sich gut, um damit einen
Schutzwall gegen Wind und Schnee zu errichten. Auch kannst du sie aus dieser Ent-
fernung nach den Tauchaktivitäten wieder leicht zum Loch schaffen und dieses damit
wieder verschliessen. Beim Entfernen der Eisblöcke ist grösste Vorsicht geboten,
damit du dabei nicht ins Einstiegsloch rutschst.
• Öffne für einen Eistaucherkurs das Eis für das Einstiegsloch wenn möglich bereits
am Tag zuvor und sperre das Gebiet ab. Der Schnee im Loch wird wieder frieren und
muss am Morgen wieder geöffnet werden, aber dies wird viel weniger Aufwand sein
und nicht so lange dauern. Dadurch kühlen die Taucher nicht so stark aus, wenn sie
am Tag des Tauchgangs während der Vorbereitungen für den Tauchgang länger auf
dem Eis stehen.
b. Vorbereitung des Tauchplatzes.
• Im Umkreis von 6 Metern rund um das Einstiegsloch sollte der Schnee völlig entfernt
werden, damit mehr Licht durch die Eisdecke fallen und sich darin brechen kann. Auf
diese Weise gelangt auch kein Schnee auf die nasse Tauchausrüstung und lässt diese
nicht gefrieren.
• Schaufle in ungefähr 30 Meter Entfernung rund ums Einstiegsloch einen Ring frei von
Schnee (ein zweiter Ring kann in etwa 15 Meter Entfernung vom Einstiegsloch frei-
geschaufelt werden). Anschliessend schaufle noch 4 bis 8 Verbindungslinien (wie die
Speichen eines Wagenrades) vom Einstiegsloch zum äusseren Ring frei. Du kannst
auch Pfeilmarkierungen entlang der radialen Speichen in Richtung Einstiegsloch
schaufeln. Dieses Muster wird aus zwei Gründen freigemacht: Lichteinfall und Hilfe
für einen vermissten Taucher. [Hinweis für den Instructor: Schneemuster auf dem Eis
siehe Anhang.]
• Verteile Sand, Decken oder Asche rund um das Einstiegsloch, um die Standsicherheit
zu erhöhen.
• Sichere alle Sicherungsleinen. Es wird empfohlen, dass die primäre Leine und die
Sicherheitsleine an den jeweils gegenüberliegenden Seiten des Einstiegsloches veran-
kert werden. Dies minimiert Verwirrung und das Verheddern der Leinen.
• Bereite den Unterstand und andere Einrichtungen zur Unterstützung von der Ober-
fläche vor. Stelle sicher, dass du den Tauchern Bereiche bietest, wo sie vor Wind und
Kälte geschützt sind.
a. Das Tauchteam verbindet sich mit einer einzelnen Sicherungsleine, um die Unterstützung
von der Oberfläche aus zu erleichtern, um den Kontakt zum Tauchpartner zu verbessern
und um ein Verheddern der Leine unter Wasser zu vermeiden. Taucher A befestigt sich
am Ende der Sicherungsleine, Taucher B ungefähr 2-3 Meter vor dem Leinenende. Weil
Taucher B alle Leinensignale überwachen muss, sollte dieser der erfahrenere Taucher
im Team sein, der sog. Tauchgangsführer. [Hinweis für den Instructor: Zeichne für deine
Tauchschüler ein Schaubild zur Leinenführung auf das Whiteboard – Muster siehe
Anhang.]
b. Der Tauchgangsführer muss regelmässig mit dem Oberflächenteam kommunizieren,
indem er alle 1 bis 2 Minuten mit der Leine „OK“ signalisiert (Leinensignale werden später
besprochen). Ausserdem muss er ständig auf die Leine achten, damit er sich nicht darin
verheddert und diese an keinen Hindernissen hängen bleibt. [Hinweis für den Instructor:
Dies wird im Abschnitt „Gefahren“ besprochen.]
c. Das Tauchteam muss immer die Drittelregel für den Luftverbrauch befolgen. Für den
gesamten Tauchgang einschliesslich der Rückkehr zum Einstiegsloch dürfen nur zwei
Drittel (2/3) des Luftvorrats verbraucht werden. Du musst deinen Tauchgang so planen,
dass du mit nicht weniger als einem verbleibenden Drittel Luft (1/3) als Reserve im Ein-
stiegsloch auftauchst.
d. Das Tauchteam darf sich zu keiner Zeit weiter als 40 Meter (empfohlen werden 23 Meter)
von der eisfreien Oberfläche entfernen. Dies beinhaltet die Tiefe sowie horizontale Entfer-
nungen unter dem Eis. Und die Taucher müssen ausserdem innerhalb der Tageslichtzone
des Einstiegslochs bleiben. Wird eine 30 Meter Sicherungsleine verwendet, hilft dies den
Tauchern dabei, innerhalb dieser Grenzen zu bleiben.
e. Achte auf die Leine und den Tauchpartner. Obwohl die Taucher mit der Sicherungsleine
und miteinander verbunden sind, müssen beide Taucher auf die Leine achten, und zwar
müssen sie laufend ihre Aufmerksamkeit der Position der Leine widmen, in Relation zu
ihnen selbst, ihrem Tauchpartner und eventuell vorhandenen Hindernissen unter Wasser,
die dazu führen können, dass die Leine hängen bleibt. [Hinweis für den Instructor: Da
b. Der zweite Begleiter ist dafür verantwortlich, die Leinen frei von Eis zu halten und darauf
zu achten, dass sie sich nicht verheddern. Er hält auch das Einstiegsloch eisfrei, über-
wacht die Grundzeiten der Taucher und sorgt dafür, dass das Team der Sicherungs-
taucher entsprechend vorbereitet ist, um zu reagieren und den Tauchern bei Ein- und
Ausstiegen zu helfen.
4. Das Sicherungstauchteam
a. Das Sicherungstauchteam ist an einer eigenen Sicherungsleine befestigt und hat die
Tauchanzüge und das Gurtsystem angelegt – Tauchgerät, Maske und Flossen sind zum
raschen Einsatz griffbereit. Das Sicherungsteam muss darauf achten, nicht auszukühlen.
Auch die Sicherungstaucher müssen immer im Team zusammenarbeiten, damit PADIs
„Richtlinien für sicheres Tauchen“ eingehalten werden, wonach immer mit einem Tauch-
partner zu tauchen ist.
5. Kommunikation
a. Wiederhole die Standard Handzeichen
b. Leinensignale – mache alle Züge an der Leine lang, kräftig und deutlich. Zusätzlich
müssen alle Leinensignale vom Empfänger bestätigt werden, indem der Empfänger das
gleiche Signal an den Sender zurück gibt. Es können alle Arten von Signalen verwendet
werden, solange sie im vorhinein vereinbart wurden und deutlich erkennbar sind. Zu
diesem Zweck reichen für die meisten Situationen die folgenden einfachen Signale aus:
• EIN ZUG – Lass Leine nach
• ZWEI ZÜGE – OK
• DREI ODER MEHR ZÜGE – Ziehe uns rasch heraus
c. Schwimmen mit dem Tauchpartner – schwimme Seite an Seite mit deinem Tauchpartner
und lasse die Sicherungsleine an einer Seite.
d. Auftauchen unter Eis – Führe einen Aufstieg mit einer Aufstiegsgeschwindigkeit von nicht
mehr als 18 Meter pro Minute durch und halte eine Hand zum Schutz über den Kopf,
damit du nicht gegen die Eisdecke stösst – sei ein SAFE Taucher.
e. Sicherheitsstops – sind immer eine gute Idee. Plane einen Sicherheitsstop nach jedem
Tauchgang.
f. Drittelregel für den Luftverbrauch – sobald einer der Taucher nur noch ein Drittel (1/3)
seines Luftvorrats zur Verfügung hat, ist der Tauchgang durch Auftauchen im Eisloch zu
beenden.
Lernziel
Am Ende dieses Abschnitts wirst du folgendes können:
• Vier Probleme / Gefahren im Zusammenhang mit Ausrüstungsproblemen beim Eistauchen
nennen und erklären, wie man diese vermeidet bzw. korrigiert.
H. Hypothermie (Unterkühlung)
Lernziele
Am Ende dieses Abschnitts wirst du folgendes können:
• Hypothermie (Unterkühlung) definieren.
• Fünf Arten des Wärmeverlusts bezeichnen.
• Typische Symptome einer Hypothermie nennen.
• Die empfohlenen Erste Hilfe Verfahren bei Hypothermie beschreiben.
• Fünf Verfahren nennen, die bei der Behandlung eines unterkühlten Patienten zu vermeiden
sind.
• Fünf Wege nennen, wie man Hypothermie vermeidet.
• Die Faktoren nennen, die die individuelle Anfälligkeit für Hypothermie erhöhen.
1. Definition: Ein Zustand, in dem der Körper nicht mehr in der Lage ist, die Körperkerntem-
peratur auf einer angemessenen Höhe zu halten. Weil die Temperatur der Haut und die
Aussentemperatur des Körpers unter normalen Bedingungen um 5° Celsius oder mehr
schwanken kann, bezieht sich diese Definition auf die innere Temperatur des Körpers.
Immer wenn die Körperkerntemperatur von den optimalen 37° Celsius abweicht, kann ein
lebensbedrohender Zustand eintreten.
2. Arten des Wärmeverlusts
a. Wärmestrahlung. Vergleichbar mit der Sonne oder einem Heizkörper, strahlt unser
Körper Hitze über die Haut ab, wenn die Umgebungstemperatur niedriger ist als die
Körpertemperatur.
3. Hypothermie – Symptome
a. Zittern. Dies ist das wahrscheinlich häufigste Symptom einer Unterkühlung. Zittern tritt
typischer Weise vom Beginn einer Unterkühlung bis zu den frühen Stufen der Absenkung
der Körperkerntemperatur auf. Aufgrund ihrer physiologischen und physischen Struktur
verlieren Frauen im allgemeinen rascher Wärme als Männer. Es können zwei Arten von
Zittern unterschieden werden:
• Kontrolliertes Zittern. Die Person zittert gelegentlich, aber nicht ununterbrochen. Kon-
trolliertes Zittern beginnt, wenn die Körperkerntemperatur auf 36,5° bis 35,5° Celsius
fällt (leichte Hypothermie).
• Unkontrolliertes Zittern. Die Person zittert ununterbrochen und kann das Zittern nicht
stoppen. Unkontrolliertes Zittern beginnt, wenn die Körperkerntemperatur auf 35° bis
34° Celsius fällt (mittlere Hypothermie).
b. Vermindertes Urteilsvermögen.
• Irrationales Handeln
• Ungeschickt (verminderte Augen-Hand-Koordination)
• Kann einfache Aufgaben beim Tauchen, wie zum Beispiel auf den Finimeter zu
schauen, Tarierung, usw. nicht mehr ausführen.
• Erkennt nicht, dass die Kälte ihn beeinträchtigt oder leugnet, dass er ein Problem hat.
Lernziele
Am Ende dieses Abschnitts wirst du folgendes können:
• Anzeichen und Symptome von Frostbrand und Erfrierungen erkennen.
• Erklären, wie man Frostbrand und Erfrierungen vermeidet und Erste Hilfe leistet.
• Den Effekt erklären, den kaltes Wasser auf die Stickstoffaufnahme im Körper hat und wie
man diesem Umstand Rechnung trägt.
• Angemessene Reaktionen auf folgende Notfallsituationen beim Eistauchen beschreiben:
1) unkontrollierter Aufstieg, 2) Ohne-Luft-Situation, 3) Keine Antwort auf ein Leinensignal des
Leinenführers, 4) Trennung von der Sicherungsleine, 5) Beinahe-Ertrinken.
• Erklären, wie man folgende Probleme beim Eistauchen vermeidet:
1) Nachgeben / Brechen des Eises, 2) ins Einstiegsloch fallen, 3) Unterbrechen der Leinen-
signale aufgrund von Eisformationen.
1. Erfrierungen (können bei Menschen auftreten, während sie sich an der Oberfläche befinden,
nicht unter Wasser)
a. Definitionen
• Frostbrand – betroffen sind die äusseren Hautschichten. Meistens sind Ohren, Nase,
Wangen, Kinn, Finger oder Zehen betroffen.
• Erfrierungen der Haut (oberflächliche Erfrierung) – betroffen sind die Haut und die
unmittelbar darunter liegenden Gewebeschichten.
• Erfrierungen des tiefer liegenden Gewebes (schwere Erfrierung) – betroffen sind die
Haut und die darunter liegenden Gewebe, Nerven und Blutgefässe.
b. Anzeichen und Symptome
• Frostbrand – die Haut wird rot, schmerzt und kann stechen.
• Erfrierungen der Haut (oberflächliche Erfrierung) – die Haut wird weiss oder hell
gefärbt und fest, sieht wächsern aus. Das darunter liegende Gewebe ist jedoch weich.
1. Verstaue alle Ausrüstungsteile. (Eine Checkliste ist dabei hilfreich, damit nichts im Schnee
zurück gelassen wird.) [Hinweis für den Instructor: Checkliste siehe Anhang.]
2. Verschliessen des Einstiegslochs. Bringe die Eisblöcke wieder ins Loch und fülle die Spalten
dazwischen mit Schnee auf, damit das Loch wieder rasch zufriert.
3. Markiere das Einstiegsloch. Lege z.B. Äste über das Loch und stelle ein Hinweisschild auf,
das vor offenem Wasser warnt.
4. Lasse keinen Müll zurück.
A. Beziehe die Tauchschüler in die Tauchgangsplanung ein. Denke daran, dass die Tauchschüler
anschliessend in der Lage sein sollen, selbstständig Tauchgänge unter das Eis zu planen und
durchzuführen.
B. Erkläre die Verfahren für Einstiege / Ausstiege sowie die Abstiegs- und Aufstiegstechniken, die
die Tauchschüler bei diesem Tauchgang anwenden werden.
C. Sage deinen Tauchschülern, mit welchem Flaschendruck sie ihren Aufstieg zum Sicherheits-Stop
beginnen sollen.
D. Unter dem Eis dürfen keinerlei ohne-Luft-Übungen durchgeführt werden.
E. Tauchgang Eins ist im wesentlichen eine U/W Tour, die vom Instructor oder einem „zertifizierten
Assistenten“ geführt wird. Zur Steigerung der Kontrolle und Supervision und damit sich die
Tauchschüler wohl fühlen, kann sich der Instructor oder ein „zertifizierter Assistent“ an der selben
Sicherheitsleine wie das Buddy-Team befinden – am Scheitelpunkt einer Y-Konfiguration. [Falls
die Supervision beim Tauchen unter das Eis durch einen „zertifizierten Assistenten“
erfolgt, muss dieser über Eistauch-Erfahrung verfügen, und es wird dringend empfohlen,
dass er brevetierter PADI Ice Diver ist. Ebenso wird empfohlen, dass der Instructor zumindest
den ersten Eistauchgang persönlich mit den Tauchschülern macht. Auf diese Weise kann er sich
einen direkten Eindruck von den Tauchschülern in dieser Umgebung verschaffen, und es gibt
ihm auch Gelegenheit, den Tauchschülern vorbildliche Eistauch-Verfahren zu zeigen, was beson-
ders wichtig ist, wenn es das erste Mal ist, dass ein Tauchschüler unter dem Eis taucht.]
F. Bei den Tauchgängen # 2 und # 3 können sich die beiden Taucher eines Teams in der Funktion
desjenigen abwechseln, der den Tauchgang führt – Taucher A / Taucher B. Alternativ dazu kann
auch der Instructor oder ein „qualifizierter, zertifizierter Assistent“ die Rolle von Taucher A oder
Taucher B spielen, und der andere Taucher kann die Position am Scheitelpunkt der Sicherheits-
leine einnehmen und das Kontrollieren der Leinensignale üben.
G. Lasse bei Tauchgang # 3 alle Bestandteile des Tauchgangs durch die Taucher planen und durch-
führen, allerdings unter deiner direkten Supervision oder der eines „zertifizierten Assistenten“.
[Der Instructor oder der „zertifizierte Assistent“ muss auf jeden Fall die Taucher bei jedem
Tauchgang begleiten.]
H. Instructor und Assistenten müssen äusserst sensibel darauf achten, dass sich die Tauchschüler
wohl fühlen und Spass bei dem Tauchgang haben. Das Tauchen unter Eis kann für bestimmte
Personen psychisch sehr belastend sein. Dränge daher niemals einen Tauchschüler zu einem
Tauchgang, den er nicht machen möchte.
I. Für Eistauchgänge ist das Tragen des Schnorchels an der Maske nicht vorgeschrieben.
Für den Fall, dass Taucher möglicherweise eine gewisse Strecke an der Oberfläche zurückle-
gen müssen, wird das Mitführen eines Schnorchels jedoch immer empfohlen. [TB 2/96] Um zu
vermeiden, dass der Schnorchel an der Sicherungsleine hängen bleibt und dies möglicherweise
zum Verlust der Maske führt, sollte der Schnorchel von der Maske entfernt und an einer Stelle
untergebracht werden, wo ihn der Taucher an der Oberfläche leicht finden kann (zum Beispiel in
der Jackettasche). [TB 3/89]
J. Bei jedem Trainingstauchgang sollten sich die Taucher in den Aufgaben als Sicherheitstaucher,
als Person zur Unterstützung der Taucher an der Oberfläche und als Taucher abwechseln.
K. Von den Tauchern sollte nicht verlangt werden, dass sie den Tauchgang über volle 20 Minuten
ausdehnen, falls ihnen kalt wird oder sie sich dem letzten Drittel ihres Luftvorrats nähern. Der
Tauchgang ist zu beenden, sobald einer dieser beiden Faktoren zutrifft.
L. Obwohl die Tauchgänge vielleicht flach und kurz sein werden, sollte von den Tauchschülern ver-
langt werden, dass sie vor und nach dem Tauchgang ihren RDP zur Hand nehmen und die Regel
für kalte und anstrengende Tauchgänge anwenden.
A. Freiwasser-Trainingstauchgang Eins
Leistungsanforderungen
Am Ende dieses Tauchgangs wirst du folgendes können:
• Angemessene Techniken für die Auswahl und die Vorbereitung eines Tauchplatzes
demonstrieren.
• Die Aufgaben eines Leinenführers an der Oberfläche ausführen.
• Die Aufgaben eines Sicherungstauchers ausführen.
• Neutrale Tarierung während des Eistauchens aufrecht erhalten.
• Deinen Luftvorrat überwachen und mit einem Flaschendruck von mindestens einem Drittel
des Flaschendrucks, den du zu Beginn des Tauchgangs hattest, auftauchen.
1. Briefing.
a. Beurteilung der Tauchbedingungen.
b. Einrichtungen am Tauchplatz.
c. Einstiegsstelle und zu verwendende Einstiegstechnik.
d. Ausstiegsstelle und zu verwendende Ausstiegstechnik.
e. Bodenbeschaffenheit, interessante und hilfreiche Informationen über den Tauchplatz.
f. Tiefenbereiche am Grund.
g. Geplantes Luftverbrauchs-Limit.
h. Abfolge des Trainingstauchgangs – gib einen Überblick über die Aufgaben und
die Planung des Freiwasser-Trainingstauchgangs Eins.
• Vorbereiten des Tauchplatzes (Einstiegsloch, Sicherungsleinen usw.)
• Gewöhnung an das Tauchen unter dem Eis
• Die Drittelregel beim Luftverbrauch beachten
• Gegenseitiges Beobachten hinsichtlich möglicher Fehlfunktionen der
Ausrüstung und der Einhaltung der Drittelregel
• Beim Aufstieg vermeiden, dass man gegen das Eis stösst
i. Spezielle Kommunikationstechniken U/W und an der Oberfläche.
j. Was im Falle eines Notfalls zu tun ist (allgemeine sowie für das Eistauchen
spezifische Notfallverfahren).
k. Einteilung der Buddy-Teams.
2. Vor dem Tauchgang.
a. Vorbereiten des Tauchplatzes (Einstiegsloch, Sicherungsleinen, usw.)
b. Wiederholen der Verfahren für das Tauchen in kaltem Wasser und Planen des
Tauchgangs mit dem RDP.
c. Vorbereiten der persönlichen Tauchausrüstung.
d. Anlegen der Tauchausrüstung.
e. Berechnen des Flaschendrucks, mit dem entsprechend der Drittelregel
umgekehrt werden muss – auf der Schreibtafel notieren.
f. Sicherheitscheck zur Kontrolle der Ausrüstung (einschliesslich der Kontrolle des
Gurtsystems und der Sicherungsleine).
g. Angemessener Einstieg für die örtliche Umgebung.
Leistungsanforderungen
Am Ende dieses Tauchgangs wirst du folgendes können:
• Neutrale Tarierung während des Eistauchens aufrecht erhalten.
• Deinen Luftvorrat überwachen und mit einem Flaschendruck von mindestens einem Drittel
des Flaschendrucks, den du zu Beginn des Tauchgangs hattest, auftauchen.
1. Briefing.
a. Beurteilung der Tauchbedingungen.
b. Einrichtungen am Tauchplatz.
c. Einstiegsstelle und zu verwendende Einstiegstechnik.
d. Ausstiegsstelle und zu verwendende Ausstiegstechnik.
e. Bodenbeschaffenheit, interessante und hilfreiche Informationen über den Tauchplatz.
f. Tiefenbereiche am Grund.
g. Geplantes Luftverbrauchs-Limit.
h. Abfolge des Trainingstauchgangs – gib einen Überblick über die Aufgaben und
die Planung des Freiwasser-Trainingstauchgangs Zwei.
• Taucher A führt den Tauchgang
• Taucher A achtet darauf, dass der Tauchgang innerhalb der durch Tageslicht,
Luftverbrauch, Eindringtiefe und Wohlbefinden gesetzten Grenzen bleibt
i. Spezielle Kommunikationstechniken U/W und an der Oberfläche.
j. Was im Falle eines Notfalls zu tun ist (allgemeine sowie für das Eistauchen
spezifische Notfallverfahren).
k. Einteilung der Buddy-Teams.
2. Vor dem Tauchgang.
a. Vorbereiten der persönlichen Tauchausrüstung.
b. Wiederholen der Verfahren für das Tauchen in kaltem Wasser und Planen des
Tauchgangs mit dem RDP.
c. Anlegen der Tauchausrüstung.
d. Berechnen des Flaschendrucks, mit dem entsprechend der Drittelregel umgekehrt
werden muss und diesen auf einer Schreibtafel notieren.
e. Sicherheitscheck zur Kontrolle der Ausrüstung (einschliesslich der Kontrolle des
Gurtsystems und der Sicherungsleine).
f. Angemessener Einstieg für die örtliche Umgebung.
3. Abstieg.
a. Tauche beim Einstiegsloch zunächst einmal knapp unter der Oberfläche ein wenig unter
die Eisdecke, um die Funktion des/der Lungenautomaten zu kontrollieren und um dich an
die Umgebung unter Eis zu gewöhnen.
b. Lasse dann Luft aus dem Jacket / dem Trockentauchanzug ab und beginne gemeinsam
mit deinem Buddy einen normalen Abstieg ohne Referenz, mit den Füssen voran.
c. Auf Buddy achten.
d. Neutrale Tarierung aufrecht erhalten.
4. Aufgaben des Freiwasser-Trainingstauchgangs Zwei.
a. Navigation. Taucher A führt den Tauchgang und achtet darauf, dass der Tauchgang
innerhalb der durch Tageslicht, Luftverbrauch, Eindringtiefe und Wohlbefinden
gesetzten Grenzen bleibt.
C. Freiwasser-Trainingstauchgang Drei
Leistungsanforderungen
Am Ende dieses Tauchgangs wirst du folgendes können:
• Einen Eistauchgang vorbereiten, organisieren und führen.
• Neutrale Tarierung während des Eistauchens aufrecht erhalten.
• Deinen Luftvorrat überwachen und mit einem Flaschendruck von mindestens einem Drittel
des Flaschendrucks, den du zu Beginn des Tauchgangs hattest, auftauchen.
• Angemessene Verfahren nach dem Tauchgang demonstrieren (Verschliessen des
Einstiegslochs und Warnschild).
1. Briefing.
a. Beurteilung der Tauchbedingungen.
b. Einrichtungen am Tauchplatz.
c. Einstiegsstelle und zu verwendende Einstiegstechnik.
d. Ausstiegsstelle und zu verwendende Ausstiegstechnik.
e. Bodenbeschaffenheit, interessante und hilfreiche Informationen über den Tauchplatz.
f. Tiefenbereiche am Grund.
g. Geplantes Luftverbrauchs-Limit.
Leistungsanforderungen
Am Ende dieses Tauchgangs wirst du folgendes können:
• Eine Suche unter dem Eis nach einem Tauchteam durchführen, das von seiner
Sicherungsleine getrennt wurde.
• Richtig auf das Signal eines Tauchteams „Ziehe mich sofort heraus“ reagieren.
• Das angemessene Rettungsverfahren an der Oberfläche für eine Person durchführen,
die in das Eis eingebrochen oder ins Wasser gefallen ist.
1. Briefing.
a. Beurteilung der Tauchbedingungen.
b. Einrichtungen am Tauchplatz.
c. Einstiegsstelle und zu verwendende Einstiegstechnik.
d. Ausstiegsstelle und zu verwendende Ausstiegstechnik.
e. Bodenbeschaffenheit, interessante und hilfreiche Informationen über den Tauchplatz.
f. Tiefenbereiche am Grund.
g. Geplantes Luftverbrauchs-Limit.
h. Abfolge des Trainingstauchgangs – gib einen Überblick über die Aufgaben und
die Planung des Freiwasser-Trainingstauchgangs Vier.
• Suche nach einem vermissten Tauchteam
• Rasches Herausziehen eines Tauchteams
• Rettung einer Person, die in das Eis eingebrochen oder ins Wasser gefallen ist
i. Spezielle Kommunikationstechniken U/W und an der Oberfläche.
j. Was im Falle eines Notfalls zu tun ist (allgemeine sowie für das Eistauchen spezifische
Notfallverfahren).
k. Einteilung der Buddy-Teams.
2. Vor dem Tauchgang.
a. Vorbereiten der persönlichen Tauchausrüstung.
b. Wiederholen der Verfahren für das Tauchen in kaltem Wasser und Planen des
Tauchgangs mit dem RDP.
c. Anlegen der Tauchausrüstung.
d. Berechnen des Flaschendrucks, mit dem entsprechend der Drittelregel umgekehrt
werden muss und diesen auf einer Schreibtafel notieren.
Szenario 3 – Eine Person ist in das Eis eingebrochen / ins Wasser gefallen
A. Verfahren
1. Weise den Tauchschülern die verschiedenen Rollen des Opfers, der Retter
und der Leinenführer zu und lasse sie nach Abschluss jedes Durchgangs die
Rollen tauschen.
2. Erkläre jeden Schritt der Reaktion auf diese Situation wie beschrieben, und
lasse die Tauchschüler üben.
3. Diese Übung dient eher dem Lernen der Tauchschüler, als dem Beurteilen ihrer
Leistung. Lege mehr Wert auf das Feststellen und Lösen eines beim Eis-
tauchen potenziellen Problems, als auf die Entwicklung von Perfektion.
4. Das Opfer und die Retter müssen einen kompletten Kälteschutz für kaltes
Wasser tragen (Trockentauchanzug oder Nasstauchanzug mit Füsslingen,
Kopfhaube, Fäustlinge).
B. Durchführung
1. Gibt es keine eisfreie Stelle, kann diese Übung auch beim Einstiegsloch
simuliert werden.
2. Annäherung
a. Sobald sich das Opfer im Wasser befindet, ziehen sich ein oder zwei Tau-
cher ihre Tauchanzüge an und werden an Sicherungsleinen befestigt.
b. Die Retter nähern sich aus einer Entfernung von etwa 15 Metern dem
Opfer, wobei sie auf Bruchstellen im Eis achten.
c. Hält das Eis nicht, setzen die Retter ihre Annäherung fort, indem sie durch
das gebrochene Eis schwimmen.
3. Kontakt herstellen
a. Vermeide es, das Opfer zu sehr zu rütteln oder zu schütteln.
b. Lege deine Arme um das Opfer und die Arme des Opfers um dich selbst,
und lasse dich von den Leinenführern mit der Sicherungsleine gemeinsam
mit dem Opfer hinausziehen, bis du festes Eis erreichst.
4. Erste Hilfe
a. Wende die angemessenen Erste Hilfe Verfahren für Hypothermie an.
Sicherungstaucher
Angezogen und ausgerüstet,
an einer Sicherungsleine befestigt
Leinenführer
Eisschraube
Taucher B
Taucher A
Freiwasser-Tauchgänge
Tauchgang 1
Ich bestätige, dass dieser Taucher den Tauchgang 1, wie in PADIs standardisierter Spezialkurs-
Ausarbeitung Eistauchen beschrieben, zufriedenstellend absolviert hat, einschliesslich:
• Vorbereiten des Tauchplatzes (Einstiegsloch, Sicherungsleinen usw.)
• Gewöhnung an das Tauchen unter Eis – immer neutrale Tarierung aufrechterhalten
• Die „Drittelregel“ beim Luftverbrauch beachten
• Buddy beobachten – Fehlfunktion der Ausrüstung und Einhaltung der 2/3 Regel
• Beim Aufstieg vermeiden, an die Eisdecke zu stossen
Ich bin PADI Specialty Instructor im Lehrstatus für diesen Spezialbereich, mit aktueller Erneuerung
meiner PADI Mitgliedschaft.
Instructor Name PADI Nr.
Instructor Unterschrift Abschlussdatum
Tauchgang 2
Ich bestätige, dass dieser Taucher den Tauchgang 2, wie in PADIs standardisierter Spezialkurs-
Ausarbeitung Eistauchen beschrieben, zufriedenstellend absolviert hat, einschliesslich:
• Taucher „A“ führt den Tauchgang und führt zurück zum Ausstiegsloch
• Taucher „A“ achtet darauf, dass der Tauchgang innerhalb der durch Tageslicht, Luftverbrauch
(2/3 Regel), Tiefen-/Entfernungslimit und Wohlbefinden gesetzten Grenzen bleibt
Ich bin PADI Specialty Instructor im Lehrstatus für diesen Spezialbereich, mit aktueller Erneuerung
meiner PADI Mitgliedschaft.
Instructor Name PADI Nr.
Instructor Unterschrift Abschlussdatum
Tauchgang 3
Ich bestätige, dass dieser Taucher den Tauchgang 3, wie in PADIs standardisierter Spezialkurs-
Ausarbeitung Eistauchen beschrieben, zufriedenstellend absolviert hat, einschliesslich:
• Taucher „B“ führt den Tauchgang und führt zurück zum Ausstiegsloch
• Taucher „B“ achtet darauf, dass der Tauchgang innerhalb der durch Tageslicht, Luftverbrauch
(2/3 Regel), Tiefen-/Entfernungslimit und Wohlbefinden gesetzten Grenzen bleibt
• Einstiegsloch nach dem Tauchgang verschliessen und Warnschild aufstellen
Ich bin PADI Specialty Instructor im Lehrstatus für diesen Spezialbereich, mit aktueller Erneuerung
meiner PADI Mitgliedschaft.
Instructor Name PADI Nr.
Instructor Unterschrift Abschlussdatum
Ich bestätige, dass ich alle Leistungsanforderungen für diesen PADI Spezialkurs Eistauchen erfüllt
habe. Ich bin angemessen darauf vorbereitet, in ähnlichen Gebieten und Bedingungen zu tau-
chen, wie während meines Kurses. Ich bestätige, dass ich mich an PADIs „Standard-Verfahren für
sicheres Tauchen“ halten werde.
Taucher Name
Taucher Unterschrift Datum