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CMAS*

Modul 4 - Gerätetechnik, Taucherzeichen, Prüfungsvorbereitung

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Das Tauchgerät

Das Tauchgerät besteht aus diversen Einzelkomponenten. Diese


werden wir auf den nachfolgenden Folien etwas detaillierter
kennenlernen. Das Tauchgerät erweitert die sogenannte ABC-
Ausrüstung und kann je nach Einsatzzweck um weitere
Komponenten erweitert werden.

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Die ABC-Ausrüstung
Die ABC-Ausrüstung besteht aus folgenden Komponenten und ist
die Basic-Ausrüstung zum Schnorcheln:

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Die ABC-Ausrüstung - Maske

- Sollte bei leichtem Unterdruck (Ansaugen mit der Nase) von


alleine im Gesicht halten
- Bei Modellen mit geteilten Gläsern individuelle Sehstärken
möglich
- Gesicht sollte fettfrei und frei von Haaren sein
- Spülmittel mitführen

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Die ABC-Ausrüstung - Schnorchel

- Durchmesser zwischen 1,8cm und 2,5cm


- Gesamtlänge darf 35cm nicht überschreiten! (Totraumatmung)
- Sollte links befestigt sein, da der Lungenautomat in der Regel von
rechts kommt
- Signalmarkierung am oberen Ende

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Die ABC-Ausrüstung - Flossen

- Schwimmbad- oder Geräteflossen?


- Länge und Härtegrad abhängig von Trainingszustand und
Einsatzbereich

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Druckluftflasche

- Gängige Größen: 5l, 8l, 10l, 12l, 15l, 2x7l, …


- i.d.R. auf 200bar ausgelegt
- Aus Stahl oder Aluminium
- TÜV-pflichtig (in Deutschland alle 6 Jahre)
- Verpflichtende Prägung, zum Transport
zusätzlich Gefahrstoffetikett

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Flaschenventil

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Lungenautomat – 1. Stufe

- kolben – oder membrangesteuert


- Reduziert den Flaschendruck auf
6-15bar
- Führt die Luft über einen
Mitteldruckschlauch weiter zur 2.
Stufe

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Lungenautomat – 2. Stufe
- Passt den ankommenden Druck
auf Umgebungsdruck an und
ermöglicht so ein widerstandsloses
Atmen
- Feststoffe können den Atemregler
i.d.R. passieren
- Kippschalter soll Verwirbelungen
vermeiden

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Lungenautomat – sonstiges
Am Lungenautomat ist folgendes weiteres
Zubehör befestigt:
- Octopus ( =alternative Luftversorgung in
Signalfarbe, längerer Schlauch)
- Finimeter (Anzeige des Flaschendrucks,
ggfs. mit weiteren Daten)
- Inflatorschlauch zum Aufblasen des Jackets

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(ADV-)Jacket

- Funktioniert wie die Schwimmblase


eines Fisches
- i.d.R. ca. 15l Volumen
- muss ohnmachtssicher sein!
- teilweise bleiintegriert

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Nasstauchanzug (Neopren)

- Materialstärken zwischen 3mm – 9mm


- Isolation über kleine Luftblasen
- Eintretendes Wasser bildet einen
Wärmefilm – Passform beachten
- Gibt einen gewissen Auftrieb

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Halbtrockentauchanzug

- fast identisch mit Nasstauchanzügen


- zusätzliche Manschetten dichten den Anzug
zusätzlich gegen eindringendes Wasser ab
- oft mit gasdichten Reisverschlüssen
ausgestattet

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Trockentauchanzug

- komplett wasserdicht
- Luftversorgung über eigenen Inflator
(dadurch variabler Auftrieb)
- beste Wärmeisolierung
- höchster Wartungs- und Übungsaufwand

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Sonstige Ausrüstungsgegenstände

- Uhr - Kompass
- Tiefenmesser - Deko-Tabelle
- UW-Lampe - Blei
- Messer - …

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Dekompressionstabellen

Aufgrund der Stickstoffsättigung im Blut


kann es notwendig sein, in bestimmten
Tiefen Deko-Stopps einzuhalten. Diese
lassen sich mit sogenannten Deko-
Tabellen berechnen.

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Dekompressionstabellen

- Dekostufen: fest definierte Tiefen, in denen pausiert


werden muss
- Wiederholungsgruppe: Buchstabenkennzeichen zur
Bestimmung des Zeitzuschlags bei Wiederholungs-TG
- Wiederholungs-TG: Alle TG, die lt. Tabelle einen
Zeitzuschlag bedürfen
- Oberflächenpause: Zeit zwischen zwei TG an der
Oberfläche
- Zeitzuschlag: wird bei Wiederholungs-TG zur
Grundzeit hinzugezählt

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Dekompressionstabellen

Beispiel: 23m Tauchtiefe, 28min Grundzeit

Die Tabelle zeigt 23m nicht an, daher wird


der nächsthöhere Wert (24m) genommen.
Der nächsthöhere Zeitwert sind 31min. Hier
wird uns eine 4 und der Buchstabe F
angezeigt.
Somit sind auf 3m 4min Pause erforderlich.
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Dekompressionstabellen

Oberflächenpausen der
Wiederholungsgruppen
beachten!

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Planung & Vorbereitung
Im Vorfeld ist folgendes abzuklären:
- Ort - Örtliche Verhältnisse, nächste Druckkammer
- Zweck - Dauer
- Ausrüstung - Mögliche Deko-Zeit
- Tiefe - Leistungsstand der Taucher
- Luftvorrat

Ein gut geplanter Tauchgang berücksichtigt auch Eventualitäten wie ein


Überschreiten der Nullzeit – daher ist eine exakte Berechnung des
Luftvorrats essenziell!
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Atemminutenvolumen AMV

Das AMV bezeichnet das Luftvolumen, welches eine Person pro Minute
verbraucht. Dies ist Abhängig von der aktuellen Belastung und bezieht
sich auf den Normaldruck

verbrauchter Flaschendruck x Flaschenvolumen


Druck der Tauchtiefe x Tauchzeit

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Atemminutenvolumen AMV

Beispiel:

Restdruck: 50bar, Volumen: 10l, Tiefe: 20m, Tauchzeit: 25min

(200bar – 50 bar) x 10l


= 20l/min
3bar x 25min

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Tauchzeitberechnung
benötigte Parameter:

Fülldruck der Flasche (Finimeter), Flaschenvolumen, AMV, (max.) Tauchtiefe

(Fülldruck – Reserve (=50bar) x Flaschenvolumen


AMV x Druck der Tauchtiefe

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Tauchzeitberechnung

Beispiel:

Fülldruck: 200bar, Volumen: 10l, AMV: 25l/min, Tiefe: 30m

(200bar – 50 bar) x 10l


= 15min
25l/min x 4bar

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Tauchzeichen

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Tauchzeichen

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Vorbereitung für die Praxis

Wie wird euer erster Tauchgang aussehen?

Was wollt ihr noch wissen?

Wovor habt ihr Angst?

Fühlt ihr euch gut vorbereitet?

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