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fr das Abiturientenexamen am Kniglichen Friedrich-

Wilhelms-Gymnasium in Posen eine neue ra geschaffen.


Nun kamen die seligen Wochen der Mulus-Zeit. Der
junge Mann, der mir sieben Jahre vorher den ersten
Unterricht in Posen erteilt hatte und inzwischen Stu-
dent der Chemie geworden war, schenkte mir einen Ab-
iturientenstock mit eingravierter Widmung, und ich
ging mit ihm in der Stadt umher, als ob sie mir gehrte.
Bei der Entlassung, die vor der ganzen Schule stattfand,
war Ntel sehr moros und sagte uns allen Unannehm-
lichkeiten. brigens blieb er nicht mehr lange an der
Anstalt. Es wurde mir erzhlt, da er einen Ober-
primaner, den Sohn eines angesehenen Geistlichen der
Stadt, wegen eines geringfgigen Anlasses vor der Klasse
geohrfeigt habe. Es gab einen Krach; der Junge wurde
von der Schule abgenommen, doch Ntel fiel natrlich
die Treppe herauf. Er kam nach Berlin an das Friedrich-
Wilhelms-Gymnasium in der Kochstrae. Dort setzten
ihm die Berliner Jungen so zu, da er einem Schlag-
anfall erlag. Aus Berliner Lehrerkreisen hrte ich, da er
bei der Berliner Lehrerschaft ein sehr schlechtes An-
denken hinterlassen habe. Requiescat in pace!
Nach der Entlassung fand der Abiturientenkommers
statt, zu dem frhere Mitschler und die nchsten Ab-
iturienten eingeladen wurden. Den Vorsitz fhrte ein
Student der Theologie, ein Sohn des General-Super-
intendenten Hesekiel. Es wurde mchtig getrunken
und vom Prsiden mchtig mit dem Rapier auf den
Tisch geschlagen, so da der besorgte Wirt hereinkam
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