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Deutsche Botschaft
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Bucuresti
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Deutscher Historiker spricht über den „Holocaust an der Peripherie“

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Am 14. Mai sprach der deutsche Historiker und Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU
Berlin, Prof. Dr. Wolfgang Benz bei zwei Veranstaltungen vor interessierten Zuhörern über den Holocaust
im Südosten Europas. Die Veranstaltung fand mit Unterstützung der Deutschen Botschaft Bukarest, des
Elie-Wiesel-Instituts und des Cartier-Verlags an der Universität Bukarest statt. Es folgte eine zweite
Veranstaltung am selben Tag in der Buchhandlung Cărtureşti, wo Prof. Benz sein Buch „Holocaust an der
Peripherie“ vorstellte.

Prof. Benz ging in seinem Vortrag auf die Judenpogrome im Rumänien des beginnenden 20. Jahrhunderts
ein und schilderte deren Ausweitung zu einem Völkermord in Bessarabien und der Bukowina unter der
Antonescu-Diktatur. Das Buch von Prof. Benz und Dr. Brigitte Mihok, das am Zentrum für
Antisemitismusforschung der TU Berlin erschienen ist, ist eine Text- und Faktensammlung über die
Entstehung, Durchführung und Aufarbeitung des Holocausts in Rumänien und Bessarabien. Zu den
Autoren zählen Historiker und Antisemitismusforscher aus der ganzen Welt.

Neben Prof. Benz kamen auch die Veranstalter zu Wort. Von der Deutschen Botschaft sprach der Ständige
Vertreter Holger Scherf über die Verantwortung für den Holocaust auf deutscher Seite und die besondere
Verantwortung Deutschlands für das friedliche Zusammenleben der Völker in Europa. Es gehöre zu den
Verdiensten des nun in der rumänischen Fassung vorliegenden Buches, dass es den Opfern, soweit dies
möglich sei, durch Einzelbeispiele Gesichter und Namen gebe, und ihnen damit die Würde zurückerstatte,
die ihnen durch die Willkür von Verfolgung und Mord abgesprochen worden sei.

Prof. Benz erklärte, dass es Teil deutscher Verantwortung sei, die Aufarbeitung des Holocausts auch an
den weniger beachteten Schauplätzen voranzutreiben und zu fördern. Das Buch „Holocaust an der
Peripherie“, das mit Mitteln des deutschen Auswärtigen Amts ins Rumänische übersetzt werden konnte,
sei dazu ein guter Beginn.

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