† 27. Dezember 2007 in Rawalpindi, Provinz Punjab Lebenslauf
Benazir Bhutto war eine
Politikerin in Pakistan.
1988 bis 1990 & 1993 bis 1996
war Sie Premierministerin von Pakistan.
Im Oktober 2007 kehrt Sie aus
ihrem Exil in Dubai zurück. Sie konnte sich als Oppositions-führerin durch setzten, jedoch zwei Wochen vor der geplanten Parlamentswahl wurde Sie bei einem Attentat in der Provinz Punjab getötet. Unterstützung ihres Vaters
Benazir Bhuttons Vater war der
ehemalige Premierministers von Pakistan Zulfikar Ali Bhutto, ihre Mutter war eine Kurdin aus Esfahan dem Iran.
Sie studierte an der Harvard University und der
University of Oxford.
1971 verließ sie Harvard für einige Zeit, weil
Indien Truppen nach Ostpakistan schickte und ihr Vater als Verteidigungsminister von Westpakistan zur UNO in New York zu Verhandlungen reiste. Seine junge Tochter Benazir flog mit nach New York um Ihren Vater bei den Vereinten Nationen als Assistentin zu unterstützen. Nach ihrem Studienabschluss in Oxford kehrte Benazir Bhutto nach Pakistan zurück. Ihr Vater wurde 1977 durch einen Putsch von Zia ul-Haq von seinem Amt verdrängt, eingesperrt und 1979 gehängt. Nach der Ermordung ihres Vaters wurde Benazir unter Hausarrest gestellt. 1984 wurde Ihr erlaubt auszureisen. Sie zog nach Großbritannien und wurde dort im Exil Führerin der Partei Am 2.Dezember wurde sie als ihres Vaters. erste Regierungschefin in der islamischen Welt vereidigt.
Nach dem Tod Zia ul-Haqs 1988
fanden erstmals seit 1977 wieder freie Wahlen statt.
Am 16. November 1988 ging zum
ersten Mal in der Geschichte des Islams eine Frau als Siegerin hervor, Benazir Bhutto gewann die Wahlen. Bhuttos Regierung wurde 1990 aufgrund von Korruptionsvorwürfen aufgelöst. Bhutto bestritt diese Vorwürfe, es kam nie zu einer Anklage. Ihr Nachfolger und somit neuer Regierungschef wurde Nawaz Sharif. 1993 wurde Bhutto wiedergewählt und drei Jahre später ihre Regierung erneut wegen Korruptionsvorwürfen durch den Präsidenten Farooq Leghari aufgelöst. Es konnte nie endgültig geklärt werden, ob die Vorwürfe gegen ihren Mann und sie berechtigt waren. Ein Großteil der Vorwürfe gegen Bhutto kam aus dem Lager der Punjabi-Eliten und reichen Großgrundbesitzer, Bhutto ging gegen die alten Feudal-Strukturen vor, die Sie als Ursache für die schlechte Wirtschaftliche und innenpolitische Lage Pakistans bezeichnete.
Im Oktober 1990 gewann das von der
Muslimliga geführte Parteienbündnis Islamische Demokratische Allianz unter Führung Nawaz Sharifs die Parlamentswahlen gegen die Pakistanische Volkspartei (PPP) von Im April 1993 wurde Nawaz Benazir Bhutto. Sharif durch Staatspräsident Ishaq Khan entlassen. Nach ihrer Absetzung 1997 Benazir Bhutto wurde erneut gewann wieder die Muslimliga Ministerpräsidentin. unter Nawaz Sharif die Parlaments-wahlen mit der absoluten Mehrheit. Exil Von 1999 bis 2007 lebte sie mit ihrer Familie im Exil in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Obwohl ihr mit Anschlägen das Terrornetzwerk Al-Qaida gedroht wurde, kehrte Benazir Bhutto am 18.Oktober 2007 nach acht Jahren Exil wieder in ihre Heimatstadt Karatschi zurück. Bhutto versuchte als Premierministerin in die Politik zurückzukehren, gegen den Willen von Präsident Pervez Musharraf der im Jahr 2002 einen Verfassungszusatz veranlasste, wonach Premierminister höchstens zwei Amtszeiten amtieren dürfen, um somit die Rückkehr Bhuttons in die Politik zu verhindern. Bhutto und Musharraf verhandelten einen Kompromiss, wonach Bhutto wieder Premierministerin werden sollte und Musharraf Präsident bleiben konnte. Dafür sollte er seine Doppelrolle als Präsident und Militärchef aufgeben, die Korruptionsvorwürfe gegen Bhutto fallen lassen und die Verfassungsänderung von 2002 zurücknehmen. Die Rückkehr Bhuttos aus dem Exil war stark umjubelt, doch die Feiern wurden durch einen der blutigsten Anschläge in der pakistanischen Geschichte abrupt beendet. Am 19.Oktober 2007 explodierten zwei Sprengsätze in unmittelbarer Nähe des Konvois Bhuttos. Ihre Wagenkolonne befand sich zu diesem Zeitpunkt Bei dem Selbstmordanschlag auf halbem Weg vom wurden 139 Menschen getötet, Flughafen zum Mausoleum von Bhutto selbst blieb aber unverletzt. Staatsgründer Jinnah in Bhutto machte Anhänger des Karachis Innenstadt. früheren Militärmachthabers und Präsidenten Mohammed Zia ul-Haq für den Anschlag verantwortlich. Sie kritisierte es als Vertrauensbruch, dass Musharraf am 3.November 2007 den Ausnahmezustand verhängt hatte. Im Januar 2008 sollen Parlamentswahlen abgehalten werden. Die wichtigste Frage ist die Rechtmäßigkeit der Wiederwahl Präsident Musharrafs am 6.Oktober 2007. Der zum Zeitpunkt der Wahlen Armeechef war. Bhuttos versuchte einen gemeinsamen Protest der stärksten Parteien zu organisieren. Der Versuch wurde abgelehnt, mit dem Verweis auf ihre vorherigen Verhandlungen mit Musharraf. Nachdem Benazir Bhutto zu Massenprotesten in Rawalpindi aufgerufen hatte, wurde sie am 9. November 2007 unter Hausarrest gestellt. Attentat Am 27. Dezember 2007, zwei Wochen vor dem geplanten Termin für die Parlamentswahl am Nach Regierungsangaben sei Bhutto durch die 8. Januar 2008, wurde Bhutto nach einer Druckwelle mit dem Kopf Wahlkampfveranstaltung in Rawalpindi Opfer gegen einen Hebel des eines Attentats. Dem pakistanischen Verdecks geschleudert Innenministerium zufolge schoss der Attentäter worden – sie hatte zuvor am Ende der Wahlkampfveranstaltung zunächst durch das Schiebedach dreimal in die Menge, bevor er sich selbst in die aus dem gepanzerten Luft sprengte. Fahrzeug hinaus geschaut. Dabei habe sie sich einen Schädelbruch zugezogen, an dem sie später verstarb. Bhuttos Anhänger hingegen vertreten die These, sie wäre durch einen Schuss in den Kopf getötet worden. Ein Sprecher von Bhuttos Pakistanischer Volkspartei PPP spricht sogar von einem „gezielten Mord durch einen Scharfschützen“. Die pakistanische Regierung macht den regionalen Extremisten Baitullah Mehsud für das Attentat verantwortlich. Al-Qaida weist diese Vorwürfe allerdings zurück und bestreitet eine Verwicklung in den Anschlag. Mehsuds Sprecher vermutet hinter der Tat „eine Verschwörung der Regierung, der Armee und der Geheimdienste“. Auch Bhuttos Partei zweifelt an den Angaben der Regierung: „Die Geschichte sei vorgetäuscht und die Regierung wolle damit für Ablenkung sorgen.“ Ein Es wird befürchtet, dass sich die eindeutiges Bekennerschreiben Ermordung Bhuttos problematisch oder eine unabhängige auf die ganze Region auswirken Bestätigung der Täterschaft könnte. Bereits am Tag des existieren noch nicht. Eine internationale Untersuchung Anschlags gab es in mehreren wird unter anderem von US- Städten Pakistans Unruhen. Bei Politikern gefordert. ihrem Begräbnis am 28. Dezember 2007 nahmen hunderttausende Trauernde teil.