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V
ÜBE R
MATHEMATISCHE ANALYSIS
MIT ANWENDUNGEN AUF GEOMETRIE, MECHANIK UND
WAHRSCHEINLICHKEITSLEHRE
T O N
D .
R
J. M. C. BARTELS,
STAATSRATH, ORDEN'TL. PROFESSOR DER MATITEMATIK ZU DORPAT, UND CORRESP.
MITGL. DER KAISERL, ACAD. DER WISSENSCHAFTEN ZU S T , PETERSBURG.
ERSTER BAND.
D O R P A T , 1833.
Dorpat T o m 4« J u n i
*82Q.
Dorpat, den 2ten Februar 1835*
D er V e r f a s s e r.
TARTU OUKOOU
RAAMATUKOGU
^s*^sr
V O R R E D E .
D a diesc Vorlesungen vorzüglich auf den Wunsch meiner ehemaligen und
gegenwärtigen Zuhörer geschrieben sind und zugleich zu einer Art von
Rechenschaft über meine fünf und zwanzig jährige Thätigkeit als mathe-
matischer Lehrer auf den beiden russischen Universitäten Kasan und Dor-
pat dienen sollen, so werden ein paar Worte über meinen fr(ihcrn Bil-
dungsgang vielleicht hier nicht ani unrechten Orte sein.
Nachdem ich drei Jahre den Unterricht auf dem CoIleg. Carolino
bestmöglichst benutzt hatte, bezog ich die Universität Helmstedt, woselbst
ich unter O e I z e , H ä b e r l i n , Gunter, SchmcIzereincnvoIIständigenju-
ristischcn Cuisus hörte. Aiifserdem besuchte ich noch die Vorlesungen von
Rcmer, Beircis, u. a. Besonders nützlich aber war mir bei meinem
noch immer mit Vorliebe fortgesetzten mathematischen Studium der freund-
schaftliche Umgang des in HaIIe verstorbenen ausgezeichneten Analytikers
Prof. P f a f f , bei dem ich auch mit dem nachherigen Professor derMathem.
S t a h l zu Jena ein Privatissimum Über Integralrechnung hörtc.
Auf P f a f P s Rath ging ich uachzweijährigem Aufenthalt inHelmstcdt
«achGöttingen, uin mich ganz derMathcmatik zu widmen, und nach erlangter
|)hilos.Doctorwllrdc mich als Privatdocent dort niederzulassen. Hier besuchte
ich L i c h t e n b e r g s uud K ä s t n e r s Vorlesungen, hörte über Chemie und
einige andere Gegenstände. Zu einem einigermafsen vollständigenCursus über
höhere Mathematik w a r hier damals, w i e vielleicht überall auf deutschen
Universitäten, keineGclegenheit; daher aIledeulscheMathcmatikerausjene,r
Zeit mehr oder minder Aiitodidacten sind. Auch waren der Studierenden,
die sich vorzugsweise den mathematischen Wissenschaften widmeten, ob-
wohl die Zahl der Studierenden sich auf tausend belaufen inogte, nur
sehr wenige, kaum sechs. Unter diesen befand sich der unlängst verstor-
bene berühmte Mathematiker und Astronom Bohncnberger und der
nochlebcndeGeometcrundAstronom Hassler ausAarauinNcw)ork, der
sich durch die Vermessung der nordamerikanischen Ostseeküste und durch
seine vortrefflichen mathematischen Lehrbücher um sein neues Vaterland
grofse Verdienste erworben hat. Ungeachtet durch Privatunterricht, den
ich in der Mathematik zu geben hinlänglich Gelegenheit hatte, meine Sub-
sistenz so ziemlich gesichert war, und ich auf die Unterstützung K ä s t n e r s
und L i c h t e n b e r g s bei derAusführungmciuesfrühernPIanesmitSichei-
heit rechnen durfte, so liefs ich mich doch durch Bedenklichkeiten wegen
des Gelingens desselben bestimmen, einen Antrag zu einer LehrerstcIIe
an dem Seminar in Reichenau in Graubündten anzunehmen, den ich durch
die Vermittelung meines Aerehrungswürdigen Freundes und Gönners, des
noch lebenden Herrn Abts Pott, erhielt. Diefs Institut war von den
Eigenthümern der Herrschaft und des Schlosses Reichenau gestiftet, und
stand unter der Direction des alten würdigen N c s e m a n n , von welchem
früher das durch Dr, B a r t h bekannteMarschlinserPhilantropin begründet
war. Das Schlofs Reichenau hat an dem Zusammenflüsse des Vorder-
und Hinterrheins eine änfscrst romantische Lage und ist historisch merk-
würdig, weil der jetzige König von Frankreich während der Schreckens-
zeit als Professor daselbst unter einem fremden Namen angestellt war.
Ich fand hei meiner Ankunft daselbst noch mehrere seiner Schüler vor,
die den bei ihm angefangenen mathematischen Unterricht bei mir fort-
setzten. Späterhin wurde mein verehrter Freund, der deutsche Lieblings-
schriftstellerDr.il. Z s c h o k k e , Eigcnthümer dcsInstituts. Unterihmgc-
dieh die Anstalt ganz vorzüglich, lösete sich aber gänzlich auf, als auch
Graubündten der Schauplatz des Krieges wurde. Hier gab ich auch meine
Übersetzung der Geschichte der neuern Astronomie, als Fortsetzung derÜber-
setzung der aIternAstronomic von W ü n s c h heraus. Es sind jedoch nur
zw ei Octavbände erschienen.
T
r ü c k e n d e r f r a n z ö s i s c h e n Truppen i n B r a u n s c h w c i g h ö r t e n ä m l i c h d i e Z a h l u n g
auf. Z e h n J a h r e s p ä t e r w u r d e m i r , j e d o c h o h n e a l l e Bemühung v o n m e i n e r
Seite, m e i n n o c h i n B r a u n s c h w e i g b i s z u m T a g e m e i n e r Abreise r ü c k s t ä n d i -
Ungefähr u m d i e s e l b e Z e i t e r h i e l t i c h a u c h v o n S e i t e n d e r B r a u n s c h w . V o r -
m u n d s c h a f t l i c h e n R e g i e r u n g d i e Z u s i c h e r u n g , d a f s d e r v o m IIochsel. r c g . H e r -
machen wolle.
a b e r e r s t i m O c t o b e r m i t m e i n e r F a m i l i e d a h i n ab, u n d l a n g t e n a c h e i n e r b e -
e i n e k l e i n e m a t h e m a t i s c h e S c h u l e b i l d e t e , a u s w e l c h e r eine M e n g e g e s c h i c k -
t e r m a t h e m a t i s c h e r L e h r e r f ü r d i e Gymnasien u n d Universitäten R i i f s l a n d s ,
m e h r verbreitet haben.
*
der H o I i c n Obern annahm. Obwohl ich hier ungeachtet der bereits gröfsern
Menge der Studierenden als in Kasan, weit weniger Liebhaber für das mathe-
matische Studium vorfand, und ich meine Vortrage gröfstentheils auf Elemen-
tar-MatIiematik beschränken mufste, so hat doch allmählig der Sinn für diese
Wissenschaft anch hier zugenommen, und ich darf schon seit mehrerii Jah-
ren fÜr meineVorlesungcn über höhere Mathematik auf wenigstens I O — 1 2
Zuhörer rechnen. Auch sind hier bereits mehrere geschickte junge Mathe-
matiker gebildet worden, die theiIs in den hiesigen Ostseeprovinzen und in
dem übrigen RnfsIand als Lehrer angestellt sind, theiIs an den Arbeiten
auf der hiesigen Sternwarte und au den über die entferntesten Gegenden
Rufslands sich erstreckenden geographischenOrtsbestimmnngenTheil nehmen.
Dafs das mathematische Studium hieselbst durch unsere reichbcgabtc Stern-
warte und iinsernAstronomen meinen verehrten CoIlegen den Prof. und Acad.
H . Staatsr. S t r u v e gar sehr befördert wird, bedarfkanin einer Erwähnung.
Jetzt noch einige Worte über Inhalt, Zweck und Veranlassung dieses
Werkes, wovon diefs der erste Band ist, dein noch zwei andere folgen
sollen, so dafs das Ganze 1 6 0 Bogen stark werden w i r d , und einenvolI-
ständigen Cursus der mathematischen Analysis mit Anwendung auf Geo-
metrie, Mechanik und WahrscheinlichkeitsIehre, und ungefähr alles das
enthalten s o l l , was ich seit 25 Jahren auf den Universitäten Kasan und
Dorpat über diese Gegenstände gelehrt habe. Es ist eine schon längst
bekannte Sache, dafs der mündliche Unterricht in Sprachen sowohl als
Wissenschaften, besonders gilt diefs aber von der Mathematik, nur dann
erst von Nutzen ist, und vor dem Selbstunterricht durch B ü c h e r d c n V o r -
zug hat, wenn derselbe so eingerichtet ist, dafs der Zuhörer auf eine thä-
tige Weise daran Theil nehmen und wenigstens augenblicklich in die Täu-
schung versetzt werden kann, als habe er die vorgetragenen Sätze selbst
erfunden. Der geordnetste und deutlichste mathematische Vortrag, der
nicht von Seiten der Zuhörer durch Fragen und Einwürfe unterbrochen
werden darf, kann entbehrlich gemacht werden, wenn der Professor seinen
Vortrag zu Papier bringt und ihn Heftweise auf irgend eine A r t sei-
nen Zuhörern iiiitthcilt. Bei der eben angeführten Unterrichtsmethode hin-
gegen wird der Zuhörer in den Stand gesetzt, vielleicht mit Hülfe einiger
in den Vorlesungen niedergeschriebenen Notizen von Formeln oder Zahlen
den Vortrag z u Hause z u entwickeln und sich ein Collegicnheft selbst aus-
zuarbeiten, d a s , wenn cs auch a n Ordnung in der Zusammenstcllimgdem
des Professors nachstehen mag, doch den Vorzug vor demselben hat,
dafs cs wenigstens zum TheiI durch Selbstdenken erworbenes Eigenthum
enthält. Diejenigen Zuhörer, dic weniger vorbereitet oder mit geringern
Talenten begabt sind, müssen sich freilich in dieser Hinsicht bei ihren Com-
militoiien oder beim Professor Raths erholen oder gelegentlich über den-
selben Gegenstand einen abermaligen Vortrag hören. Solche auf die W e i s e
ausgearbeiteten Hefte können denjenigen meiner Zuhörer, welche die Ma-
thematik z u ihrem IIaiiptfache machen, noch dazu dienen, theils sich auf
das a u i Ende eines dreijährigen C i i r s u s z u bestehende Examen vorzuberei-
ten, theils auch u m einen Stoff für die Bearbeitung einer zur Erlangung einer
Academ. Würde einzuliefernden Abhandlung daraus z u nehmen. Zuweilen
ist auch die Bearbeitung einer Vorlesung zum Gegenstande einer Preisaiif-
gabe gemacht worden. Dahin gehören die beiden auf Kosten der Univer-
sität gedruckten Abhandlungen: SystematischeDarstellung derllauptsätze
derGeometrie imRauine, von C J. S e n f f 1 8 2 9 , welche d. 1 2 . Dec. 1 8 2 7 deu
Preis der siIb.Med. erhielt; Theoremata Principalia e theoria Curv. et Superf.
ich dadurch Gelegenheit erhalte, Rechenschaft abzulegen, wie ich zum Theil
das mir gnädigst anvertraute Lehramt fünf und zwanzig Jahre hindurch ver-
waltet habe, und zugleich dadurch in den Stand gesetzt werde, wenn auch
nicht müudlich, doch schriftlich vielleicht noch einige Decennien in meinem
neuen Vaterlande fortwirken und mich in freundlichem Andenken erhalten
zu können.
Die zweite Vorlesung ist eine Fortsetzung der ersten, und enthält eine um-
ständliche Ausführung der Entwickelung der Iogarithmischcn und trigonoine-
trischenFunctionen in Reihen und zugleich das nothwendigste von dcrTheorie
dcr sogenannten imaginären Gröfsen, w obei mir besonders C a u c h y ' s
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Coitrs
dAnalyse i T e
Partie i8ui und P o i n s o t ' s Recherches sur TAnalyse des
frois dimensions mitgethcilt. Diese diente zur Einleitung in zwei andere zu-
gleich eingereichte Abhandlungen: dic eine über die Bestimmung der Son-
nenparallaxc, dic andere über die drei Hauptaxen in einem festen Körper.
Von der letzten habc ich einen Theil als Beispiel der Anwendung der vorge-
tragenen Methode in den § § . 9 7 — 1 0 2 beigebracht. Es sei mir erlaubt, hier
ciu paar Worte Uber dic Veranlassung zu diese«- Abhandlung zu sagen. Es
lassen sich bekanntlich, w i e Euler zuerst bewiesen hat, in jedem festen
Körper von irgend einer Gestalt und Beschaffenheit durch jeden beliebigen
Punct rechtwinkliehte Axen legen, so dafs, um jede derselben der Körper
sich frei und gleichförmig bewegen kann. Der Beweis dieses Satzes fUhrt auf
eine cubische Gleichung, von der man zeigen mufs, dafs ihre drei Wurzeln
rccll sind. Wegen der Natur der Aufgabe schien es mir jedoch nothwendig
zu sein, zu zeigen, dafs diese drei Wurzeln nicht nur reell, sondern auch p o -
sitiv sein müssen. Bei dieser Gelegenheit kam ich auf die Entdeckung der
in §. 9 8 , 9 9 , 1 0 0 erwiesenen merkwürdigen Eigenschaften der drei Cocffici-
enten der cubischen Gleichung. Ich hielt diese Sätze für neu, (auch schei-
nen sie Ia G r a n g e nach einer Stelle in seiner Mecanique analylique p* 2?6~
— 277 Tome 1er
vomJahre 1 8 1 1 unbekannt gewesen zu scin,) und theilte sie
deshalb der St. Petersburger Acadcmie mit. Einige Zcit nachher ersah ich j e -
mehrere Jahre vorher entdeckt und bekannt gemacht hatte. Die Abhandlung
selbst über diesen Gegenstand ist mir bis jetzt nicht zu Gesichte gekommen,
weil gerade die Hefte von dem Bulletin des sciences, worin dieselbe enthal-
ten, fehlen. Sollte man übrigens zufallig meine vierte Vorlesung mit der
meine oben angeführte Abhandlung bei der St. Pctcrsb. Acad. der Wisscnsch.
später erschienen sind. Noch glaube ich auf dic von mir seit langem ge-
C C
dieser Zeichen der Calcul abgekürzt und vereinfacht wird, kann man an meh-
reren Beispielen am Ende der ersten und im Anfange der zweiten Vorlesung
der Euclidischen Definition von der Proportion, wodurch auch der Beweis für
Sollte dieser erste Band meiner Vorlesungen von Sachkennern mit eini-
gem Beifall aufgenommen werden, so darfich hoffen, dafs die noch folgenden
Bände diesesWerkcs, w cil ich die darin vorkommenden Gegenstände mit beson-
r
derer Vorliebe vorgetragen habe, sich eines äJinlichen Glücks erfreuen werden.
E r s tc V o r I e s u n g.
Über Verhältnisse, Proportionen, Potenzen und Logarithmen S. 1.
Erklärungen derBegriffe, Me9sen, Verhältnifs, Proportion, Exponent des Verhältnisses, M11ltipli-
cation, Division etc. §. 1. — Was eineFunction ist §.6.—Weun 0.r+#>j' = <P(ar+^), so ist $xify-X-y
§. 7. — Anwendungen dieses Satzes §. 8« — Lehrsätze, die Proportionen betreffend §• 9. — BeweU
des Lehrsatzes, dafs ein Product einer beliebige« Menge rationaler oder irrationaler Zahlen im-
mer dasselbe sei, in welcher Ordnung auch die Factoren mit einander multiplicirt werden
mögen §. 15. — Was zusammengesetzte Verhältnisse, vielfache und aliquote Thcile der Verhalt-
nisse sind §. 20. — Wie Verhältnisse als mathematische Gr<">fse11 betrachtet tnit einander gemessen
werden §. 22. — Potenz im allgemeinsten Sinne des Worts §. 26. — »ahingeh3rige Lehrsätze §• 27.
— Logarithmen, Briggische uud natürliche $. 31. — Elementar-Methoden, den briggischen Lo-
garithmeu einer gegebenen Zahl zn berechnen §. 34. — Logarithmen - Täfelchen auf 10 Deci-
mahtelIen uud dessen Gebrauch §. 42. — Binomischer Lehrsatz für positive gauze Exponenten
bewiesen §.50. — Anwendung desselben aufWurzelextractiouen und Kentenrechnung 5. 53.—
Eijtwickelung derFunctionen a x
und log, x iu Reihen nebst Anwendung derselben auf wirk-
liche Berechnung von Logarithmen §. 60. •— Über den Gebrauch der in Callets logarithmi-
schen Tafeln enthaltenen briggischen Logarithmen mit 61 und der natürlichen mit t\S DecimaI-
steHen §. 74. — Merkwürdiges Resultat der Berechnung der Menge der Ziffern, woraus die
»oo I
Zahl 2 2
besteht §. 80, — Berechnung der Potenz i,05 * auf 61 Deci1nalstelle11 und einige
,<r
andere Beispiele von der Anwendung der Sharpschen nnd W o l i r a m s c h e n Tafeln §. 81.
— Ähnliches Logarithmen-Täfelchen, wie das 5. 42, nebst Anwendungen §. 85. — Beispiele
ron Rentenberechnungen vermittelst des binomischen Lehrsatzes und der Logarithmen 5. S7. —
Beispiele von unglaublich beschleunigender Zunahme des Werthes eines Kapitals, wpnn die
Zinsen alljährlich zum Kapitale geschlagen werden §. 94. — Tabelle zum bequemen Gebrauche
iu der Rentenrechuung §. 106. p. 87,
XYI . . ' ^X
Z w c i t c . V o r 1 e s u a g.
Lher die Entwickelung der log;trit!mischcn Functionen in Reihen S. 89.
Beweis des binomischen Lehrsaizes für jeden beliebigen positiven oder negativen, rationa-
len oder irrationalen Exponenten §. 1. — Strenger Beweis für die Entwickelung der Function
a* und log, x in Reihen §. 5. ~- Entwickelung einer beliebigen Potenz dcr Wurzel s der
Gleichung ux — Z 1 = 0 in eine nach den steigenden Potenzen von w fortlaufenden Reihe
r
Formeln und Gleichungen zwischen Abscissen und Ordinaten dcr gleichseitigen Hyperbel, ihre
Snmmation etc. §. 25. — Erklärung und Formeln der trigonometrischen Functionen §. 55. —
lhre Entwickelung in Reihen £. 51. ~ Leibnitzische Reihe zur Berechnung des Bogens aus
«einer Tangeute §. 59. — Entwickelung der Gröfseu cosxs, sinxs, für jede beliebige Zahl x
in nach den Potenzen von sitis fortlaufenden Reilieu %, 60. — Reihe zur Berechnung des Bo-
gen« aus dem Sinus §. 6\, <— Zerlegung der Cosinusse und Sinusse vielfacher Bogen in Facto-
ren §. 71. — Cotesischer und Moivrescher Lehrsatz §. 83. — Hyperbolische Cosinusse, Sinusse.
Ihre Entwickelung in Reihen und Producte $. 85- — Summatio11 einiger interessanten Reihen
deren Glieder trigonometrische Functionen sind §. 95- — Unmögliche Gröfsen und ihre Anwen-
dung §. i07. — Strenger Beweis der (§. 16.) entwickelten Reihe von ^"(1 + «2 _^_ ^ 1 1 3
Beweis des Satzes, dafs jede rationale ganze Function x ^-Ax ~~ ^ yfx ~^
n n x
r
n
jf"
•ich in binomische und trigonometrische Factoren von den Formen x-^-a, x*^-ax*^-b zer-
legen läfst §. 133.
D r i 11 e V 0 r 1 e s 11 n g.
Über ebene und sphärische Trigonometrie S. 193.
Erklärungen §. I. — Formeln für die Sinusse und Cosinusse der Vielfachen von 5 §. 5. 0
ecke §. 46. — Grundformeln zur Auflösung sphärischer Dreiecke §. 52. — Gaufsische und Nep-
persche Formeln §. 67. — Formeln für den Flächeninhalt eines sphärischen Dreiecks §. 72. —
Umschriebener und eingeschriebener Kreis eines sphärischen Dreiecks §. 73. — Auflösung des
rechtwinklichten sphärischen Dreiecks §. 75. — Auflösung der sphärischen Dreiecke im Allge-
meinen 5. 85. — Beispiele zur Berechnung sphärischer Dreiecke §. 93.
V i er te V 0 r 1 e s u n g.
Über analytische allgemeine Elementargeometrie S. 255.
Axensystem, Coordiuaten, Determinanten, P10jectionen §. 1. — Analytische Formeln und
Lehrsätze §. 9. — Lehrsätze und Aufgaben, die gerade Linie betreffend §. 16. — Gleichungen
aer Ebene §. 26. — Lehrsätze, die Ebene und ihre Durchschnitte betreffend §. 29. — Bestim-
mung des Flächeninhalts eines geradlinigten Dreiecks, vermittelst der Coordinaten der WinkeI-
puncte,5. 33. —' Analytische Ausdrücke desYolumens einer dreiseitigen Pyramide, deren Spitze
im Mittelpunkte der Coordinaten §. 36. — Das Quadrat des Flächeninhalts einer geradlinigten
Figur ist gleich der Summe der Quadrate ihrer Projectionen in den drei Hauptebenen §. 5R. —
Fundamental-Sätze der sphärischen Trigonometrie, vermittelst derMethode der Coordinaten und De-
terminanten hergeleitet §. 59. — Aus den gegebenen Örtern dreier Puiicte auf einer Kugelfläche und
deu gegenseitigen Verhältnissen der Cosinusse ihrer Winkelentfernungeu von einem vierten Puncte
den Ort dieses Punctes zu bestimmen §. 4*- — Analytischer Ausdruck des Durchmessers einer
um eine dreheitige Pyramide beschriebenen Kugel. Ebendaselbst. — Von der Verwandlung
der Coordinaten 5, 42. — Von den ebenen Curven des zweiten Grades §. 49- — Einfachste
Form der Gleichungen für die Ellipse, Hyperbel, Parabel §. 54. — Parameter und Brennpuncte
dieser Linien §. 54« — Polargleichung derselben §. 60. (g) — Gleichung zwischen den schief-
winklichten Coordinaten der Hyperbel, die Asymptoten zu Axen derselben genommen §. 65. (i)
~ Normale, Tangente, Subnormale, Subta11gente der Kegelschnitte §, 67. — Warum die Linien
des zweiten Grades Kegelschnitte genannt werdeu §. 70. — Quadratur der Kegelschnitte 5. 72.
— Einige« über die FJächen des zweiten Grades S. 520. — Allgemeinste Form der Gleichung
für Flächen des zweiten Grades §. 84« •— Bedingungsgleichungen zwischen den Coefficienten
derselben $. 87. — Jede Gleichung der Flächen des 2weiteu Grades läfst sich auf die Form
TLx + © J + <Xs 4- 2$x — 0 zurückführen 5. 92. — Allgemeine gegenseitige Beziehung der
2 2 2
coujungirten Axen eines Ellipsoids §. 96. — Beweis des Satzes, dafs durch jeden Punct eines
festen Systems materieller Puncte drei rechtwinklichte Axen gelegt werden können, um welche
das System frei und gleichförmig sich bewegt §. 97. — Auflösung einer von Euler gegebenen
Aufgabe die Drehungsaxen eines festen Körper« hetreflend §. 103.
«
%
* A-
**
y+y
7 12 V. u.
9 8 V. u. Zahl Anzahl.
16 9 V. 0. Z u r Erläuterung des dort V o r g e t r a g e n e n diene f o l g e n d e s . Es seien
X, x, X , 1 x,
2 X , etc. gleichartige G r ö f s e n , v o n denen j o d e kleiner ist als die nachst-
3
X1 = <**2*2*^^3' c t c
«j W 0
f*i i<V P > P^ z etc. irgend positive g a n z e Zahlen bedeuten,
B = i, B 1 - P 1 B 2 = P B ^B
2 1 9 B ? = p B„+B ,
3 t etc.
näherungsweisemitbeliebigerGenauigkeitdurchdieBrüche^, ~ y ~ y ausdrücken.
X X
JD Jj
X
r
1
X
n
Jj2 J>3
1 1 1 1
Pi + l
P2+l
h = p + — Pi + =
P2 + j^y »63 = P3 + j - , etc., s o dafs sieh i
1
unter einer F o r m des continuirlichcn Bruchs darstellen läfst: p^
1 uJr + 1 ^ + 7") + 1
^ + L, t
E s ist aber k = p + \- = = % - ^ + c t c
-
1
ii Ii . 1
^ +
E
i
= S Q»,* + ! ) + *
8 = I ^ + A „
2 1
(i
" 2 +
^ M l
+ ^
4 ^ + 1 i>A + tf ^ + ^ + n
*3
b(teA, + A) + A, _ l,A2 + Ar t . r . ^ , 4 + A - i
=
W^TWFB1 r- p ^ i ' c t c
" s o d a f 8 a l , g e m e i n
* - ^ 7 ^ ^ T ;
^ , A *x+1A + A - 1 A^1-^xA^1 n
Daher ^ - * = ^ - - _ ^ + ^ = ^ ^ ^ _ ^ Danun
A+i^x - 5
x+iA = (a+iA + A - O X 5
— (<*x+i^x + ^x-0A-i
= ^ x - 1 j5 x — J 5 _ , ^ x _ ! , so i s t , w e i l A B-B A
X x 1 = 1, A B -B ^
2 1 2 1 = — i,
^ X ~f" 1
X- = ——- ^ ,—
7 , w o das Z e i c h e n 4" o d e r — gilt, j e nachdem X u n -
B
X ^x(*X+iA+A-i)
gerade oder gerade ist. D i e Brüche ~ , ~ , etc. sind demnach abwech-
1 2
°
selnd kleiner oder gröfser als der E x p o n e n t h des Verhältnisses — , und w e i l der U n -
CC
A x 1
ter8chicd h absolute g e n o m m e n < jrx, so k a n n derselbe kleiner werden als
B
\ X
j e d30
e g e g e b10
e n e v . G ur ö. f s e .
35
Seite. Z e 13
ile. V. 0. statt: lies:
40 6u.7 V. u.
— log. 3 — 2 log. 3.
0,00900 00434 0,00000 00434.
42 7 V. u. n — \ y A n— 2 y n— 1 y . n - 2 y -
43 V. 0.
_ = 3^zi.^3 = _?^=**^ .
45 nach 3 V. 0. lies: 4m x 4m x J
^ = 8, Ar = 2 8 , y = 2. =
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10 V. 0.
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Qt2.
104 4 v.u.
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105 5 v.u.
2 2
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<pl
128 6 V. 0. •
sin Arc*
*
tan ^rr
<fi
Bernoulli
XK
COS —
142 lOu.11 V. 0. P, £ und f < * + l > c ' * (resp.) f*, ^ und ^ ( x 4 ^ ) * '
Function z —
= #„2r-i (2r+l)x - 2 7 1
+ ^±1 (2r-2)^^-S — 2 i ± ^ 2 r — 3 ) : x 3 2 r
~ 5
...- 2
«£ O C
A •, ''+^ _ 4 sw !
—,s.ro^-
2
z = 2 c.os{2r + 1)* 2 =
^
4 wrt —J—s — 2
COS*-
A , S
• - S
SiZi S 2
4 cos - sin- - 7
Ju £
= ( . v - 2 ) [x + x ~ r r l
— (r—1)x - — (r-2)xr-3 + (r-2)-^-4
r 3
4. ( r — 3 ) : a
.r -5 — etc.]
r 1
. . , s/n(r^-1)s^-sinrs , . , „ ^
L s ist also y= -—•—f—J , und wird = 0, wenn s — =r——. Daraus e r -
J
sin s ' 2r 4-1
giebt s i c h , dafs 2coss, 2cos2*, 2cos3s, . . . 2cosrs, die r W u r z e l n der Gleichung
.r 4-x - —Cr—l)x ~
r r , r : i
— ( r — 2 ) x - 4 - ( r — 2) Ar -44-etc. = o s i n d , und sich folglich
r 3 :
<;
2 r
ete. resp. durch ( I ) , (2), (3), etc. b e z e i c h n e t , zufolge (p. 1C8, §. 101.) (1) + (2) + (3)
+ (4)-K5) + (fO + (7) + (S) + (fl)=:-l Gröfsen (1), (2), ctc. nach dor Ord-
o a V r
und ßß'fi" = — ß"+ß'ß" + 2ß"ß" = — l+2ß+Wß". Man findet aber ß"ß"=r* + ß' + ß",
also ßß'ß"= 0 + 2(ß^-ß' + ß " ) = 7. Es sind also fi, ß', ß " die drei W u r z e l n der cu-
bischen Gleichung x ?>
+ A' — Gx — 7 — o.
2
Setzen wir ^ = 3, und bezeichnen wieder 2cos<P, 2cos2Q, 2cos3$, etc. resp. durch (1),
(2), (3), etc., so haben wir (1) + (3) + (8) + (7) + (4) + (5) + (2) + (6) = —1. Setzt
man nun (1) + (8) + (4) + (2) = £, (3) + (7) + (5) + ( 6 ) - ^ ' , so erhält man ßß' = — 4.
Es sind also ß ß' die beiden Wurzel der quadratischen Gleichung x + .r — 4 = o, de-
y
2
0 ' = - 2 , 5 6 1 5 5 2 8 1 2 8 . Setzt man ferner (1) + (4) = « , (8) + (2) = *, so hat mon « + « = 0 , 0 o
(3) + (5) = « , (7) + (6) = «', also « + * = ß', « * = — 1 vermittelst der Gleichung
0 0 0
-f0,3441507314=o,
360°
(1) oder 2co« ^-° = 3
1,8649444588. Daraus Ch. -^- 2sin^— =
149
160 52 v.u.
v. o. (Y
3
xr —
e 4 - e~ + — s
rm
— ") —
e — e~
s
r
(K"1 s
+ + ") ~ m
2Cinh 3
' 2 2 "
150 1 v. u. sin 2
11 v.u.
2
— Sinh*s.
190 1 v.u. A x ~3
2
n
AX ^. 0
71 2
~ 11 V . O. X^ p* X . 2
^ 7 v
- u
- i t t ^ n $ * r s ^ # ' -
i v.u. q—Yp'q 9, = K>,7-
«... '^*'* -
. •Vf . . X* Xn
— 6 V. 0.
Y\si.\ — a) Y ls.(is-a)
' bc f
*
225 9 V. u. JT?- C J
A F ^ = ~ *
•** ~ sinCBA M
sin CFA
229 2 V. o. 2 cos a cos c cos c 2 cosa cosb cosc
— 3 V. u. sinA sinC cosa sinA sinC cosa.
233 3u.4 V. u. cos({ a 4- b), sin{\ a 4 b) cos ±(a 4- b), sin \{a + h)
246 1 V. 0. 5 8 ° 37' 17" 5S° 22' 4 3 "
— 11 V. o. 3» 35' 5 9 " 3 ° 35' 39'
257 6 V. 0. Ayensystem Axensystem
— 9 V. u. W i n k e l , den W i n k e l , die
258 7 V. u. x"Y+y"Y+z"Y x"X+y"Y+z"Z
— 2 V. u. Q0,2
201 8 V. u. — ZZ Z"Y
264 2 V. 0. Linien Linie
i— = g=
267 10 V. u.
-i'v"i-i"»?
273 10 V. o.
£ = 0, « — 0, 1 £ = 1, * <>, 0
276 12 V. 0.
f> g> Ih
2CEFi, f>g--h.
278 10 V. u.
2CEF.
287 14 V. o.
ti + &"). £, v\
305 10 V. o.
+ 2$e$, + — 2£g£, —
E(v"{"+f>>") F(v'Z'
320 12 V. 11. lassen sich nun die in £, v\ < läfst sich nun der in
2E'%'%'
321 12 V. u. 2^'3)'3".
1 V. u. statt:
lies:
323 9 u . l 0 V. 0. statt:
: 2 — L lies: 2—L.
E r s t e V o r 1 e s u n g.
man u n t e r s u c h t , wic viel mal diese oder ein aliquoter T h e i l derselben in der ersten
oder auch wie oft die andere in einem V i e l f a c h e n der ersten enthalten ist.
N i m m t man nämlich irgend ein Vielfaches der Gröfse X, welches wir durch
einem Ueste x enthaken sein, so dafs entweder mX. = nx, oder = nx -f- £
i s t , w o n eine ganze Zahl und $ eine Gröfse < x bedeutet, dafs <>lso im ers<ern
m ist, desto kleiner ist der Fehler, den man b e g e h t , wenn man X = — x oder =
so dürfte man nur auf einer F,bene eine Standlinie von einigen W e r s t e n mit der
ge enthalten sei. Hätte in:tn z. 11. eine Standlinie von 1000 Sashenen abgesteckt und
gefunden, dafs in dieser Länge der Metre etwas mehr als 2133 mi:I aher nieht
2,133 und < 2,134 franz. M e t r e s s e i . E b e n s o läfst sich mit ziemlicher Genauigkeit
ses v e r g l e i c h e n . Trägt man nämlich mit Hülfe eines Z i r k e l s den Kreisbogen auf
der M e n g e der Umläufe und der M e n g e der W e n d u n g e n des Z i r k e l s die Gröfse des
ein oder mehrere mal genau oder mit einem Reste X 1 <T x enthalten, also
s e i n , s o dafs x = ^ X oder
1 1 — ^ X 4-
1 1 x . 2 Im letztern FaIIc untersuche man Avie-
d e r , w i e oft X 2 in X enthalten
1 ist, und man wird X 1 = x 2 oder ^ x 3 4- X 3 finden.
D i e s e Operation setze man so lange fort bis man auf einen Rest k ö m m t , der e n t w e -
der = 0, oder so klein ist, dafs man ihn vernachlässigen zu dürfen glaubt. E s sei z. B.
X = 3x + X, 1 x — 7x x + x , X
2 1 = 15x 2 + X, 3 X 2 — X 3 + X; 4 vernachlässigt
x 355
X = 355x 3 = 355
JJ^ = J ^*- 1 I s t
<*er Rest X > |X 3 3 und setzt man denselben,
3 113 0
219'
I
und w e i l der Unterschied dieser beiden Gröfsen — n 4 7 4 7 x i s t , so kann j e d e r dersel-
4
ben fiir den wahren W e r t h v o n X bis auf einen Fehler < 2^^xgen0mmenwerden.
D e r Beweis dieses Satzes und dic weitere Ausführung des Gegenstandes überhaupt
Verwechselt man diese beiden Glieder und macht das IIinterglied zum Vordergliede,
len m, n
ses der Elle zur A r s c h i n e , weil 4 Ellen = 5 Arschinen, eine rationale Z a h l , näm-
ne Gröfse sei, die sich zu der gleichartigen X verhält, w i e die Einheit zu k , schreibt
w e r d e n wir sie das A r g u m e n t der Function nennen. So ist z. tt. die Sehne eine
Function des dazu gehörigen Kreisbogens,.und alsdann ist der Kreishogen das Argu-
ment der Sehne. Man kann aber auch den Kreishogen als Function der Sehne be-
trachten, und alsdann ist die Sehne das Argument des dazu gehörigen Kreishogcns.
Um aHzuzeigen, dafs eine veränderliche Gröfse X eine Function einer andern x seie,
hedient man sicfr gewöhnlich eines der Buchstaben f, F, Q, <£, und schreibt diefs so
X = q>\. X ist hier die Function, x ihr Argument und der vor x stehende Buch-
stabe Q bezeichnet die Art der Abhängigkeit der Gröfse X von x oder die Form dcr
Function, so dafs wenn zugleich X = #x und Y = Qy, dadurch angedeutet wird,
r
5
4 Qx = Qx + 3 Qx = Qx + Q 3x = Q 4x
5 Q x= Qx + 4 Qx =• Q x + Q 4x = Q x
etc. etc.
so dafs, wie man leicht übersieht, wenn m, n irgend zwei beliebige ganze Zahlen
bedeuten
nxQx = Qmx und nQy = Qny.
Aus der Gleichung Qx 4~ Qy — Q(^ -'- y) folgt aber auch, dafs wenn z —
x 4- y, also z > x, auch Q-/. > Qx sein mufs.
Ist also für jede zwei beliebige ganze Zahlen n i , ii
mx > oder < oder =r ny
so iiiufs auch respective piiix > oder < oder = ^ny f
und folglich auch m<px > oder <; oder = n#y sein.
Es mufs also, zufolge der Euklidischen Definition von dcr Proportion (§. 3.),
Qx : Qy =. x : y, und weil diefs für alle mögliche YVerthe von y gelten mufs
auch Qx : Ql = x : 1 und folglich (§. 5.), Qx = xQl sein.
Lagrangc beweiset diesen Satz, in seinen Lecons sur Ie calcul des fonctions, Seite
18 — 20, auf eine etwas künstliche Art vermittelst der Differenzialrechnung oder der
Theorie der abgeleiteten Functionen. Ich bemerke dies nur, um auf die Nützlichkeit
der Euklidischen Def. von den Proportionen auch in der höhern iVnalysis aufmerk-
sam zu machen.
§. 8. Der so eben bewiesene Satz führt auf einen sehr eleganten und strengen
Beweis der beiden geometrischen Lehrsätze , dafs die Bögen eines Kreises sich wie
die dazu gehörigen YSinkel und dafs Rechtecke von gleicher Höhe sich wie ihre
Grundlinien verhalten. Bezeichnet man nämlich dcn Bogen, dessen Winkel x und
dessen Radius — r ist durch Arc. (x, r) so hat man Arc. (x, r) + Arc. (y, r) =
Arc. (x + y, r). Eben so erhält man, wenn mandas Rechteck dessen Höhe h, und
dessen Grundlinie x, durch Rect. (x, h) ausdrückt,
Rect. (x, h) H- Rect. (y, h) = Rect. (x + y, h).
Diese beiden Gleichungen sind, wenn man sowohl Arc. (x, r) als auch Rect. (x, h)
durch andeutet in der Gleichung
Qx + Qy = Q(x + y) begriffen,
so dafs also, weil alsdann, wie wir gesehen haben
Qx : Qy — x : y,
Arc. (x, r) : Arc. (y, r) = x : y
und eben so Rect. (x, h) : Rect. (y, h) = x : y sein mufs.
Man vergleiche damit die Beweise dieser beiden Sätze in den Elements de Geometrie
von Legendre p. 45 und p, 63. Auch gehört dahin der Beweis des Satzes in Ie
Gendre p. 177.
§. 9. W e n n z w e i V e r h äl t n i s s e e i n a n d e r g 1 e i c h s i n d, s o mii s s e n a u c h
m , n zugleich respective
oder wenn
X : x — Y : y s o ist auch
X + Y : y + y = X : x = Y : y.
Zahlen i n , n zugleich
selben durch k b e z e i c h n e t
und folglich
X - Y : x — y = k : t = X : x = Y : y ist.
Verhältnisse gleich,
o d e r es ist X i Y : x i y = X : x = Y .: y .
§. 11. D i e Gleichung k x + ky = M x
+ y) ist, wenn man kx = 0x
kx : ky = x : y.
w i r d , so b I o i b t d a s Verhältnifs un.geändert.
kann man die beiden mittlern oder die b e i d e n äufsern Glieder mit ein-
ander verwechseln, ohne dafs die vier Glieder aufhören eine Propor-
t i o n zu bilden.
V : X. x*in.
gilt, so mufs auch, wenn k irgend eine von k verschiedene Zahl bedeutet,
k , k , k , etc. a u s d e h n e n , so dafs
* " *" . * ** 9tt
So wie hier der SaIz für drei Gröfsen x , x , x , aus demselben Satze für zwei
Gröfsen x , x hergeleitet ist, so kann man ihn auch auf v i e r , fünf etc. Gröfsen ausdehnen.
dafs kx 4- kx + k x — (k 4- k) x + kx = (k + k + k ) x , etc.
darthun.
oder a b ~ b a ist.
E s bedeutet nämlich a X b oder a b das P r o d u c t der Z a h l a mit der Z a h l b mul-
b X a oder a b = ba.
§. 17. Wenn man eine Z a h l a mit der Zahl b multiplicirt, und das Product
n o c h m a l s mit der Zahl c multiplicirt, so ist das Resultat dieser Operation dasselbe,
als w e n n man das P r o d u c t b c durch e i n e Z a h l darstellt, und die Zahl a mit dersel-
derselbe, w i e man auch die Stelle eines dieser Factoren verändern m a g , vorausge-
sein, den Satz für das obige aus sechs F a c t o r e n bestehende P r o d u c t zu beweisen,
v o n F a c t o r e n ergiebt.
Aus dem so eben bewiesenen Satze folgt, dafs abcdef = abcd X ef und
- - - af = fa a fb c d e = fabcde.
$. 19. Gesetzt nun der S a t z , dafs der W e r t h eines P r o d u c t s aus einer beliebi-
» gen Anzahl von Factoren, wie auch die Ordnung derselben verändert werden mag, un-
veränderlich bleibt, seie wahr für ein Product aus n Factoren, so dürfen wir nur zei-
gen, dafs derselbe auch für ein Product von n + 1 Factoren wahr sein müsse. Denn weil
der Satz wahr ist für n = 2, so wird er auch für n = 3, und deshalb für n = 4 u. s. w.
für jede beliebige ganze Zahl n wahr sein müssen. Um diefs anschaulich zu machen,
wollen wir die dem Werthe nach unter sich gleichen Producte aus n Factoren, insofern
r
sie durch ihre combinatorische Form verschieden sind, durch P, P, P, P, etc. unter-
scheiden. Ist nun der neu hinzukommende (n + l)te Factor = k, so ist zuerst
klar, dafs Pk = Pk — Pk — Pk etc. sein wird. Giebt man jetzt dem neu hinzu-
gekommenen Factor k irgend eine andere Stelle, als die letzte, so wird das Product
unter dieser neuen Form jedem der obigen unter sich gleichen Wcrthe gleich sein.
Dafs die Menge der möglichen combinatorischen Formen eines Productes von n
Factoren = 2. 3. 4. 5....n sei, übersieht man ebenfalls hieraus leicht.
§. 20. Wenn man von inehrern gleichartigen Gröfsen jede derselben
als im Verhältnisse zur nächstfolgenden betrachtet, so sagt man, dafs
das Verhältnifs der ersten zur letzten zusammengesetzt sei aus den
Verhältnissen, der lsten zur 2ten, der 2ten zur 3tenu.s.w. bis zur
letzten.
Es sei z. B. X': X = x : y, X': X"— x': y', X": X = x': y'^ X :X '= x': y"
etc., so sagt man, das Verhältnifs X : X ist aus den Verhältnissen x:y, x:y, x:y,
x":'y"zusammengesetzt. Man kann diefs durch Zeichen so ausdriicken[X:X ] = [x:y]
+ K :
y'l + [*": y'J + [*"': y"].
So ist z. B., wenn Bect. (x, y) den Flächeninhalt eines Rechtecks bedeutet,
dessen Grundlinie x und dessen Höhe y (§. 8.)
Rect. (x, y) : Rect. (x ,y) = x : x
Rect. (x',y) : Rect. (x', y) — y : y'
D a r a u s ergiebt sich also dcr g e o m e t r i s c h e L e h r s a t z , dafs
[ R e c t . ( x , y ) : R e c t . ( x ' , y ) ] = [x : x ] + [ y : yJ
w i r d ( § . 8.)
P ( x , y , z) : P ( x ' , y , z ) — x : x'
•
P ( x ' , y , z ) : P ( x , y , z) - y : y
p
(*'> y > )
2 :
P (*V y> z
) — z : *
[ P ( x , y , z ) : P ( x , y , z)J = [x : x j + fy : y j + [ z : zJ
tes zur Einheit aus den Verhältnissen der einzelnen F a c t o r e n z u r Einheit zusammen-
fedcba : fedcb 1
fedcb : fedc = b : f
fedc : fed = c : 1
fed ; fe = d : *
fe ; f — e : 1
f :1 ~ f : 1
Es ist also das Verhältnifs fedcba : 1 oder, weil fedcba = abcdef,
[abcdef: 1] = [a : 1 ] + [b : 1] + [ c : 1] + [d : 1 ] + [ e : 1] + ff : lj.
gleich s i n d , s o ist dafs Verhältnifs des ersten Gliedes zum letzten Gliede x : X 5 das
111
i
deutung v o n [ x : y ] = ^ [ X : Y ] ergiebt, wo n , m beliebige g a n z e Zahlen b e d e u -
1] — [10000 : [10 :
1
ten. S o ist z. B. [fOOO : lJ. Es ist nämlich 4 IJ = [10000 : IJ
ein anderes, wenn des erstern E x p o n e n t gröfser ist als der des letztern. Damit
stimmt auch die 7te Definition im 5ten B u c h e Euklids überein, zufolge deren man
sagt, dafs das Verhältnifs a : b gröfser sei als das Verhältnifs c : d, wenn für irgend
zwei beliebige ganze Zahlen m, n für welche ma > nb nicht auch zugleich
den k a n n . Dahin gehört der aflgemeine Grundsatz, dafs das G a n z e gröfser ist als seine
Theile, wie auch die 4te D e f . des 5ton B . E u k l i d s , dafs man v o n Gröfsen sagt,
das Verhältnifs [ a b : IJ als das Canze, und [a : 1 ] , [b : IJ als dessen Theile be-
trachten, so müfste [ a b : 1] > [a : 1 ] und auch > [b : 1] sein, D i e f s ist auch der
nicht gröfser als [a : 1 ] sondern um s o kleiner werden j e gröfser m ist. Man ver-
gröfser als die Einheit sind, als unter sich gleichartige und positive, die übrigen aber,
tet. D a nun das aus z w e i V e r h ä l t n i s s e n , von denen das eine das umgekehrte d e s
§. 23. S o w i e das Verhältnifs eines Products zur Einheit aus den Verhältnissen
der einzelnen Factoren zur Einheit zusammengesetzt i s t , und als das A g g r e g a t oder
nes Quotienten zur Einheit, als die Differenz des Verhältnisses des Dividends
nämlich der Quotient ^ = q eine Z a h l die sich zur Einheit v e r h ä l t , wie der Divi-
+ [q : 1] folglich [a ; 1 ] - [b : 1] = [£ : 1 ] .
oder subtrahirt, so ist das Verhältnifs des Quotienten ^ zur Einheit als der R e s t zu
positive V e r h ä l t n i s s e , so dafs a s o w o h l als b > 1 und ist a > b und folglich auch
[ a : 1] > [b : 1 ] , so wird man durch ein oder mehrmaliges Suhtrahiren des V e r h ä l t -
ist. E s sei z. II. a = 1,25, b = 1,024. Dividirt man alsdann 1,25 durch 1,024, den
Quotienten wieder durch 1,024 und setzt diese Operation so lange fort bis man auf
den Quotienten 1 oder < 1,024 k ö m m t , s o erhält man der R e i h e nach die Quotienten,
1,00974195846.
k ö m m t , so d a f s :
finden:
[ X : 1] = p [ x : 1] + [X : 1 1]
[x : 1] = P [X :
1 1 1] + [X : 1]
2
[*, : 1
J =AS[X : 3
1
J + ^ :
1
J
[x :i]=* [x :l]+[x :l]
a 3 3 4
etc. etc.
1]
[1,000035441368 = [1,000028279748 1] 4- [1,000007166419 1]
\B = P, A, = ^ A + 1, A ^ ^ A , + A, A " ^ A 4 - A , ete.
1, B = ^ B,
1 1
3 3 2 r
Die Brüche
A
"
A
"t
A
^-,
"2
2 A
~ ,
3
B2 = P2B1^B,
etc, sind abwechselnd
A A
kleiner und Bgröfser
1
= - ^ Bäls4 k
-B 3
A A
3 2 I etc.
* A
3 » A
1 A
A 1
Jf7f> jjr^ — U ~ TJ"o">
A __
3
B B
- -
' B e t c
* ^* e n
B e w e i s dieses Satzes und
B
.V *4 ^3"4
die w e i t e r e Ausführung des Gegenstandes versparen w i r für die L e h r e v o n den c o n -
tinuirlichen B r ü c h e n , und begnügen uns damit die A n w e n d u n g davon auf das vorIie-
gendc Beispiel zu zeigen. Setzen wir für p, ^ , etc., die gefundenen Zahlen
1
A 1 A 3 A io A 93
1, 2 , 3, 9 , 2 , etc., s o wird - -, — -, jj- = y» = so dafs
1 2
wir, wenn wir alle oben gefundene Zahlen benutzen, folgende Brüche erhalten,
1 2 3 9 2 2 4 6 2 1 1 3 1 18
1 3 10 93 190 485 2136 133M 28738 42039 70777 254370 325147 6107016
T 2 y 65 i37 339 T493 ^297 20087 29384 49471 W797 227268 4268621'
Nimmt man den letzten Bruch für k, so ist [10 : 1] = ^68621 ^''^ * &''tf unf
man für dic Richtigkeit der Ziffern ihres Decimalbruches immer weniger und
weniger bürgen kann, je weiter ein solches Glied x^ vom ersten entfernt ist.
Multiplicirt oder dividirt man nämlich zwei auf einander folgende Glieder der
obigen Reihe, s o ist soviel klar, dafs, wenn der Fehler jedes derselben kleiner als
dic halbe Einheit der letzten Decimale ist), der Fehler des Products oder Quotienten
beinahe die Einheit der letzten Stelle ausmachen kann. S o können in der Zahl x
i3
vielleicht die letzten 4 oder 5 Ziffern unrichtig sein. Man würde also, wenn man
die bis zur Zahl X angestellte Berechnung noch weiter fortsetzte, vielleicht lauter
13
unrichtige Zahlen ^ , etc. erhalten, durch deren Gebrauch man Brüche finden
15
würde, die der Zahl k nicht näher kommen könnten, als die oben gefundenen.
§. 25. AHe Sätze, welche bis jetzt von den Gröfsen überhaupt bewiesen sind,
gelten auch von den Verhältnissen, insofern dieselben als mathematische Gröfsen be-
trachtet werden.
So ist, weil, wenn x und y zwei gleichartige Gröfsen und k, k irgend abstracte
Zahlen bedeuten (§. 10, 11, 12),
kx 4- ky = k(x + y), kx : ky = x : y, und kx + ^x =- (k + k)x,
3
" * i t S M .
fMo " L f v
— o r t m
ebenfalls auch k [ a : 1»] + k [ c : <1] = k([a : b] + [c : d]) - ' ' -•*-r^
k [ a : b] : k [ c : d] = [a : b ] : [c : d] =
"f
und k [ a : b] + k [ a : b] = (k+k) [a : b ] .
§. 26. Potenz nennt man jede Zahl, insofern ihr Verhältnifs zur Einheit
^ V , YA> e t c
- bezeichnet.
t V**1
*r^*
gleich einer Potenz derselben Wurzel, deren Exponent die Summe der
E x 1» 0 n e n t e n d e r b e i d e n F a c 1 0 r e n i s t.
( § . 25.) = (x + y ) [a : 1] oder [ a . a : 1] : [ a : 1 ] =
x y
x + y:1. Folglich a . x
a =a + .
y x y
X
E b e n s o läfst sich z e i g e n , dafs — = a x — y
, oder dafs der Quotient zweier
a y
u n d d e s D i v i s 0 r s i s t.
X _
_ a x
_
= (x — y) [a : 1] = [a x y
: l ] , folglich T^a* 1 y
. D i e s e r Satz gilt für alle
a y
hältnifs, wie wir ( § . 22.) g e s e h e n haben, mit [I : 1] identisch i s t , fa° ; 1] = [1 : 1], und
E s ist nämlich [ a b x x
: 1] = [a x
: 1] + [b x
: 1] = x [a : 1] + x [b : 1] = r
\
W e i l nämlich a * b * = ( a b ) * , so ist auch a b c = ( a b ) c x x x x x
= ( a b c ) , eben so a b c d
x x x X x
= ( a b c ) d = ( a b c d ) , etc.
x x x
X x
§. 29. Auf ähnliche W e i s e zeigt man a u c h , dafs ~ = [ £ \
b* V V
X
Weil ra m
= a m,
n
rV" m so ist auch ^a™.
= *>"> ^ = = n < " n dn ^ = KH m.
Ka » / a
pr
m
ist der Potenz derselben Zahl gleich, deren Exponent aus dem Pro-
ducte der beiden E x p o n e n t e n b e s t e h t , oder (a*) -R*y
=
y j
E s ist nämlich [ ( a ) x
: l ] - y [ a * : 1] aber [a* : 1] = x [ a : 1]. Daher [(a ) x
: 1] :
[a x
: 1] = y : 1, [a x
: 1] : [a : 1] = x : 1, also [ ( a * / : 1] : [a : 1] = xy : 1 oder
y V
[(a ) x
: 1] = xy [a : 1], und folglich ( a ) x
=a x y
.
3 27 IZ 1 1
Ha *)=(a *>* = a + = - = — .
a* f- i
a
der L o g a r i t h m e v o n y und a die Iogarithmischc Basis sein. Man drückt dicfs durch
log y = x aus. U m , wenn es nÖthig wäre, anzudeuten, dafs a die logarithmische B a -
a
s i s , könnte man auch so s c h r e i b e n , log y — x .
x
W e i l w e g e n der ( § . 27, 30.) b e w i e s e n e n Sätze aV=a x + y
; — = n~; x y
(*)y
a = a
x
y.
ay
so i s t , wenn a — u ,
x
a r = v und a die Basis des
y
logarithmischen Systems bedeutet,
Ii y
Iog u v = logu + logv; l o g - = r : l o g u — l o g v , und log u = y logu. D i e Multipli-
V
cation der Zahlen läfst sich also vermittelst der Logarithmen auf A d d i t i o n , die D i v i -
sion auf S u b t r a c t i o n , und die Elevation und Extraction auf MuItiplicafion und D i v i -
sion zurück führen. M a n begreift a l s o , w i e äusserst nützlich eine für irgend eine
scher Mathematiker sie zuerst berechnet und im Jahre 1618 bekannt gemacht hat.
von denen erst späterhin wird gehandelt w e r d e n . Vorläufig wollen wir nur bemer-
ken, dafs die Basis derselben eine Irrationalzahl i s t , uud durch die Berechnung des
1n
Ausdrucks ( l
+ ~) D
* s a u
f die m t e Decimalstelle genau gefunden w i r d , wenn man
für n eine Zahl grÖfser als 10™ setzt. Sie ist der Näherungswerth der unendlichen
Reihe 1 + 1 + \ + + 27374 + + e t c
* = 2,718281828459045
§. 32. Jede positive Zahl läfst sich durch D i v i s i o n oder MultipIication mit einer
.welchc kleiner als 1 0 , aber nicht kleiner als 1 i s t , so dafs sie unter einer der b e i -
Tt Z
den F o r m e n 10 . z o d e r — , w o n eine positive g a n z e Z a h l , und z irgend eine Zahl
io"
< 10 aber nicht < 1, begriffen ist. Daraus f o l g t , weil l o g 10 = 1, log 1 = 0 , dafs,
wenn log z = <? eine positive Zahl < 1 ist. Es läfst sich also der Logarithine j e -
*...^
ner Zahl + n , so ist die dazu g e h ö r i g e Z a h l > 1 0 " und < 1 0 " ~ ^ ; r
ist sie hingegen
—n —n^i 1 \
n so ist sie > l ü und < 10 oder > — und < __ n | t
der E > p o n e n t der quantitativen B e z i e h u n g des Verhältnisses dieser Zahl zur Einheit
zu dem Verhältnifs der logarithmischen Basis zur Einheit ist, so könnte man zur B e -
rechnung desselben sich des ( § . 24.) gelehrten Verfahrens bedienen. S o hat man dort,
gische L o g a r i t h m e von 5 ist. Daraus ergicbt sieb dev L o g a r i t h m e für 50, 5 0 0 , 5000,
etc. oder für 0,5; 0,05; 0,005 e t c . , wenn man mit Beibehaltung der Mantisse v o n
Mittel an die IIand den Logarithmen j e d e r beliebigen Zahl durch Xäherung zu lin-
die Zahl läge z w i s c h e n 1 und 10 und sei 5 , so ist das geometrische Mittel derselben
sche Mittel dieser beiden Zahlen oder Y 31,62277 ist ~ 5,623413, dessen L o g a r i t h m e
i J_ o 5
i_T—L-=0,75. Nunmehr ist 5 schon in die engern Grenzen 3,162277 und 5,623413,
man v o n den letzten beiden Zahlen wiederum das geometrische Mittel sucht, die Zahl
5 nach und nach in engere und engere Grenzen einschliefsen, so dafs das zuletzt
*
Logarithmen. Logarithmen.
zen der Zahl 5 das geometrische Mittel s u c h t , endlich Z = 5,000000. E s ist also
V l a c f j berechnet w o r d e n .
§. 35. Man kann die Arbeit bedeutend erleichtern, w e n n man sich folgender
X L i
T a b e l l e , w e l c h e die Zahlen 1 0 , K ) , 2
10*, 1 0 " , etc., die w i r K ü r z e halber durch
wUl.
Logaritbmen. Logarithmen.
x
, 3,16227 76602 o,5oooo 00000 0 X
i8
— 1,00000 87837 0,00000 3 8 i 4 6 9
X
2 = 1,77827 Q^ioo O,2J000 00000 0 x
. ö
1,00000 43918 0,00000 19073 4
X, — i,33352 i4322 o,ix5oo 00000 0 X
20 — 1,00000 21959 0,00000 og53G 7
— 1,15478 19847 o,o6i5o 00000 0 X 1 , 0 0 0 0 0 *°979 0,00000 04768 3
X
4 2 1
X
5
1,07^60 78283 o,o3i25 00000 0 X
2 — 1,00000 05490 0,00000 o2384 1
2
X
6
j , o 3 6 6 3 29284 0,0l502 5oooo 0 X
23
— 1,00000 02745 0,00000 0u92 0
X, — i , o i 8 i 5 17217 0,00781 25ooo 0 X
*4
— 1,00000 01372 0,00000 0059G 0
X
fi = 1,00903 5o448 0,00D90 0 2 5 o O 0 **5
1,00000 00686 0,00000 00298 0
\ i,oo45o 7 3 6 4 3 0 , 0 0 1 9 5 3i25o 0 — 1,00000 oo343 0,00000 o o i 4 9 0
X
i3
1,00028 i1168 0,000I2 20703 1 X
3o
1,00000 0,00000 00009 3
0002T
X
i5
— 1,00007 0 2 7 1 8 o,oooo3 o 5 i 7 5 7 X
3
— 1,00000 oooo5 0,00000 00002 3
2
X
,6 i,oooo3 5i353 0,00001 5a58 7 8 X
33
— 1,00000 00002 0,00000 00001 2
Vermittelst dieser T a b e l l e läfst sieh nun gar leicht der B r i g g i s c h e E o garithnie
]'eder Z a h l , die kleiner als 1 0 und gröfser als 1 i s t , bis auf die lOte Decimalstelle
genau, fänden. Eine solche Zahl liegt nämlich, wenn sie nicht eine dcr Z a h -
len x, X ,
1 x ,
2 X 3 , e t c selbst ist, zwischen zwei nächstaufeinanderfolgenden
derselben. Dividirt man sie nun durch die nächst kleinere, so erhält man
einen Quotienten, der kleiner ist als der D i v i s o r . Diesen Quotienten wieder
durch die nächst kleinere Zahl der obigen Heihe dividirt, die ebenfalls kleiner
ist als der letzte D i v i s o r , und diese Operation g e h ö r i g f o r t g e s e t z t , wird man zuletzt
oder < 1 , so kann man sie im erstern Falle durch die D i v i s i o n , im letztern durch
nes Logarithmen zu der dazu gehörigen Z a M , wenn dieselbe < l,(KK)01 bis auf d i e
381469
E i n h e i t i n der 10ten Stelle immer der e l b e , nämlich = 7 7 ^ r - = 0,43429 ist. Es ist
87hJ7
also I o g ( t + » ) , w e n n 1 4 ~ w
< 1,00001 bis auf die 10te Decimalstelle = » . 0,43429-
i o o o o o 57662
r i,oooo3- 5i35S 0,00001 52587 8''
1,00000 06309 1,00000 o63oQ 0,00000 02740 Cr-
fünf Ziffern 0,43429 sind. M a n findet diese Z a h l überhaupt bis auf n Dceiiuafen g e -
E s ist aber ~ = 0,00000 00000 00000 00086 83617 37988 40354, und folglich
so würde man auch für M eine andere Z a h l und z w a r eine g r ö f s e r e oder kleinere
die Zahlen 1 0 , 1 0 % 1 0 , 1 0 9 2 7
, etc. Kürze halber durch y, y ,
t y ,
2 y ,
3 y, elc
Logarithmen.
bezeichnet.
y —10,00000 00000 0 1,00000 00000 0
2,i5445 4C900 5 o,53533 55353 3
y2 = i,2gi54 c)665o 1 0,1uu u m 1
y3 1,08902 29622 6 0,03703 70370 4
— i,oa883 48789 2 0,01254 56790 1
y4
— o,oo4n 5i263 4
y5 1,00952 06930 1
yG i,oo3i6 35464 2 0,00137 17421 r
y- i,ooio5 34o54 3 o,ooo45 72473 7
y» i,ooo35 10119 o,oooi5 24i57 9
y9 1,00011 6990a 9 o,oooo5 o8o52 6
yio — i , o o o o 3 89952 4 o , o o o o i 69550 9
— 1,00001 29982 5 0,00000 5645o 5
1,00000 45327 5 0,00000 18816 8
y.-< 1,00000 i4442 4 0,00000 06272 3
§. 40. U m ein Beispiel v o n der A n w e n d u n g dieses T ä f e l c h e n s zu geben, folgt
cßßfaS :
[2,00000 000000 : 1] = [Y1 : 1] — [1,07721 734501 : 1]
[1,07721 734501 : 1] = [y 3 : 1] — [i,o*og5 iJ
- Iy 8 : - [y i r i 11 — [1,00000 72S36 : 1 ] ,
daher ist 5K == ^
7
und
y. y 5 y 7 ys y « - * > 0 0 0 0 0 7 2 8 7 3 8
~
j g y = o,ooai5 24i5 cj
0 ß 7
s
° ist log 5 = 0,69897 ooo43i
log y n
=
0,00000 5645o3
o,338o6 703273
Z w e i t e s Beispiel. E s sei l o g . 1,0077696 zu b e r e c h n e n .
y y y . 1,00000 133401
D e m n a c h 1,0077696 = J n 1 2
— -
y 7 y<r
I°g Y . ~ 5 o , o o 4 u 52aG34 log y 7 = o,ooo45 7 2 4 7 3 7
!3oS - ]
°S 1,0O G G 77 9
©,oo4i2 3 5 3 2 4 o
17i
W e i l 1007796 — 6 9
also l , 0 0 7 7 6 9 6 - _ ^ , so ist 9 log 6 = 6 + l o g 1,0077696 und
, Ä 6,00336125345 . _ . _ i r i f > A T
lug 6 = — — 0,7781512o037*
[1,00006 5 6 3 i 7 : 1
I ~ ti
x
S
: 1
J ~ " [1,00000 4o398 : ij
4- o,oooo3 o 5 i 5 7 7 i6o58
0,00018 2 9 3 3 3 G i3o5
0,00000 2 o i 5 o 6
0,00018 09185<> 2ö
0,00000 aoi5o6
W**iI 7 4
= 2401 = 2400 (4 4- ^ L ) , also 4 l o g 7 = 2 4- 3 log 2 + log 3 +
*4UU
a
Weil x 2
~ 1 = (x + 1) ( x — 1) und x 2
~ ( x — 1) ^ 1 4 - ^ J _ ^
2
S o hat man
+ l o g ( l 4- J ^ ) ] > n o c h l o
8 0 + = , 0
£ 1,00833 33333 zu b e r e c h n e n . Läfst sieh eine
aus Primzahlen < x zusammengesetzt sind, so wird die Arbeit noch leichter. S o ist z. B.
3
für die Primzahl 11 die Zahl 9 v o n dieser Beschaffenheit, denn 99 — 1 = 98 = 2. 7
und 99 + 1 = 100.
+ l o g 1,00010 204081 — J
o g 3.
E b e n so ist l o g 13 = | [ l o g 64 4- l o g 66 4- l o g (1 + ^ W]
2 ~~ I o g 5
- - - l o g 17 =f [ l o g 50 4- l o g 52 4- l o g (1 + JLp] - log 3
Q
. sich auch so darstellen,
l o g ( x 4- 1) z= 2 log x — l o g ( x — 1) — l o g 4- ^ r ) -
= 4 — 2 l o g 3 — l o g 11 — l o g 1,00010 1 0 1 0 L
zeltäfelchen b e r e c h n e n .
f e r n , 1 , 2 , . . . 9 und n alle Zahlen von n = 1 bis n = 6 bedeuten, bis auf eine hal-
bis auf die zehnte Decimalstelle finden, indem man den Ueberschufs dieser Zf*hl iiber
. * 't
o , o o o o o o o o o o o , o 4 i 3 ^ 2 6 8 5 2 o,oo432 i 3 7 3 8 o , o o o 4 S 4 o 7 7 5 o , o o o o 4 54273|0^>oooo 4^4290,00000 o4343
o-,5oioa 99957 0,07918 i2-46o 0,00860 0 1 7 1 8 0,00086 772i5|O^oooo8685o2jo,ooooo 86858 0,00000 08686
7 |o,845o9 8o4ooo,23o44 892140,02938 3 7 7 7 7 o,oo5o2 94706 o,ooo3o 58998|O,00003 03995 0,00000 3o4oi
8 o , 9 o 3 o 8 99870J0,a5527 2 5 o 5 i o , o 3 3 4 2 3 7 5 5 5 o,oo346 o 5 3 2 i o,ooo34 7 2 9 6 7 0 , 0 0 0 0 j 4/422 0,00000 54743
90,90424 2509io,27875 3 6 o i o 0,03742 64979 o,oo38r> 1 1 6 6 2o,ooo59 06892jo,00003 90847 0,00000 59080L)
*
§. 43. W i l l man mit Hülfe <liefer T a b e l l e den L o g a r i t h m e n irgend einer Zahl s u -
nen mit F a c t o r e n , deren L o g a r i t h m e n die T a b e l l e giebt, auf eine Z a h l M > 9,9999 und
man sie durch eine d e r Zahlen 2, 3, 4 . . . . 9 auf eine Z a h l > 5. D i e s e läfst sich nun,
wenn sie nicht schon > 9 i s t , durch die Multiplication mit einem unter dcr F o r m
man i m A l l g e m e i n e n eine Z a h l > 9,9 aber < 10 erhalten, w o nicht, so darf m a n nur
j5£
x um 1 vermehren. D a s P r o d u c t multiplicire m a n w i e d e r mit 1 + r ^ r , wo x die
1000
E r g ä n z u n g seiner 2ten D e c i m a l z i f f e r , und man wird allgemein w i e d e r ein P r o d u c t >
x + l
es n ö t h i g , mit * + J O Q 0 0 > W
° X
E r g ä n z u n g der 3ten D e c i m a l e ist. Diese Multi-
plication setze m a n so lange fort, bis man auf eine Z a h l M > 9,9999 k ö m m t . Diese
multiplicire man mit einer Z a h l < 1,00001, deren Ziffern v o n der 6ten Stelle a n , die
L o g a r i t h m e v o n N i s t , dargestellt w e r d e n k a n n .
§. 45. Als Beispiel der §. 43 g e g e b e n e n M e t h o d e wollen w i r den L o g a r i t h m e n
87
•; •• . - i3
2
9599 Si
1
24o5 r,0008 o,ooo54 72967
9>9999 0 5 5
9 5
1,00000 y44o5 0,00000 59086
1737
174
2
0,56570 5 5 i 8 o
Es ist also log 2,71S2S 1828 4-0,50570 55180-log 10=1, und log 2,71828 1828
= 0,43429 44820.
§. 47. Will man vermittelst des obigen Täfelchens aus dem gegebenen Logarith-
men die Zahlfinden,so ziehe man von demselben den nächst kleinern Logarithmen
der Tabelle ab, von dem Reste wiederum den nächst kleinern, bis man auf einen Rest
< 0,00000 04343 kommt. Die zu diesem lleste gehörige Zahl, welche man erhält,
wenn man zur Einheit den durch Division des Restes mit der Zahl 0,43429 erhalte-
nen Quotienten addirt, multiplicire man nach und nach mit den zu den abgezogenen
Logarithmen aus der Tafel genommenen Zahlen, so wird das herauskommende Pro-
duct die gesuchte Zahl sein.
Es sei z. B. der gegebene Logarithme 6,02294 28837, so erhält man durch folgen-
de Rechnung die einzelnen Factoren.
Logarithmen. Factoren.
0,09.29^ 288^7
Folglieh die zu dem Logarithmen 0,02294 28337 gehörige Zahl — 1,00000 57597
X 1,00004 X 1,004 X 1,05 — 1,05424 82400 und 6,02294 28837 = log 1054248, 24.
Diese äusserst sinnreiche Methode aus einer Zahl den Logarithmen und umge-
kehrt aus dem Logarithmen die Zahl zu finden, lernte ich schon vor mehr als 20
Jahren aus einer kleinen deutschen Schrift kennen. Der Name des Verfassers ist mir
leider entfallen. Eine solche Tabelle auf 16 Decimalen für briggische und natürliche
Logarithmen nebst der Anweisung zu ihrem Gehrauche, findet sich in Westphals
Logariihniischen Tafeln, Königsberg 1821. In Klügels Mathein. Wörterbuche 3ter
Theil 1808 wird dieser Methode nicht erwähnt.
§. 48. Hier folgen noch einige Exempel zur Uebung.
Exempel I. Den Logarithmen von 105424 82375findetman auf folgende Art:
Multiplicanden. MuItipIicatoren. Logarithmen.
9*99999 8 5
^ G l 1,000000 o i 4 6 5 9 0,00900 00454
174
26
2
0,977öS 7 1 1 6 4
Also log i , o 5 4 ? 4 82.575 = 0,02294 28856
und log jo542^ 42575 = 10,02294 28836.
l'ür die Hichtigkeit dieses Logarithmen kann man bis auf die 9te Decimalstelle
bürgen. Die letzte bleibt immer unsicher.
Evempcl II. Es sei der Logarithme der Zahl 100973 8504923 zu suchen.
Multiplicanden. Multiplicatoren. Logarithmen.
1,009758 5o4925 9 0,95424 25094
9,087646 544507 o,o4i39 26852
i-i
9,99641r 198738 o,oooi3 02688
x,ooo3
9,999^10 122098 0,00002 17142'
i,uooo5
0,00000 39086
9>9999 °9 °4 1,000009
0,99579 10862
10 l G
10,000000 091794
0,00420 8 9 1 5 8
55
1
0,Oo420 89i74
Folglich l o g 1 0 0 9 7 j 85o49^5 12,00420 8 9 1 7 4 .
A u s der R e c h n u n g c r g i e b t sich n ä m l i c h , dafs 1,00973 8 5 0 4 9 2 3 X 9 X 1,1 X F , 0 0 0 3
suchten Logarithmen.
9>999^
9,997^5 4 5 2 1,0002 0,00008 685oa
i,oooo5'
40109 0,00002 17142
9>9999 5 5
9 8 5 G
x,ooooo4 0,00000 17.37.1
9>99-999 ^854 1,00000 0 6 0 1 7 0,00000 0 2 6 0 6
4.
0,79073 5i5i5
A l s o l o g 1 6 1 9 0 0 = 5,20924 6 8 4 8 7 .
Ft _
D e m n a c h l o g y ^ 1 6 1 9 0 0 = = i , o 4 i 8 4 9^697
! • • r , _ ... . . •Tf _
o,ooo45 6684>
0,00002 26070
l o g r,oooo5 = 1 0,00002 1 7 1 4 2
0,00000 08929
D i e s e n R e s t durch 0,4329 dividirt und dazu 1 addirt, erhält man die dazu gelu>-
s
rige Z a h l 1,00000 20557. Es ist also ^ 1 6 1 9 0 0 = 1,00000 20557 X 1,00005 X 1,001
X Il = 11,011573186.
eine rationale oder irrationale Zahl s e i n , durch eine endliche oder unendliche R e i h e
von Gliedern, dic aus den Potenzen dcr einzelnen Gröfsen x , y zusammengesetzt sind,
lesung zu versparen.
C+yf x
y+f ~ tf +
+yf 4 3x"y 3xy" X
v 2 2
(x+y)7= x 4- 7 * J +
ctc.
•2ixy 4- 55*'/ 4- 35xr 4-
etc.
<nxy' 4- > v ' ^ j "
ser ist als der E x p o n e n t der P o t e n z , und für w e l c h e das Verhältnifs j e d e s Gliedes zu
y
c >
572' 1 2
c >
y
x
* c >
3
>
(x
e t c ,
* ch Y c > y j
4- y ) (x 4. y>
e
^h
- ( + y ) c )
s 0
2
, u r
(x4-y)^,etc.dieGrofscn
"* » etc
3
vorigen §. g e g e h e -
S 0
c
,
0 1
e t e
m
x
a n a n s 0 5 , 1 1
(*'+J')c =
* c + + J ' c
3 3 2
2 3
(X + V)c ~ x
'c + *cf + * ' V C + J c
r +i .+
3 2 2
(* +• r )\ c* = .r +i A A- v .rr t
+ y
4 3 4
c c C c c c
/ t \ 5 5
i 4
i 3 2
i 2 3
I 4
I 5
( * + / ) c — + x
c Y + x
c / c + •Wc + -v/o + J ' c
/ l x 6
— 6
. 5
t 4 2
i 3 3
1 2 4
I 5
I 6
( • r
+ J ' ) c — - v
c H - xy
c + x c y c + x e y c + .v y c c + . r / c + y c
^ C V 1.2.3.4....(ra-l)» = nx"'*
y
n
~ 2 2
j 0 0 ^ l ' * \ r »\ " ~ a a
7 Z . ( w - l ) n — 2 a
c / c 1. 2. 3. 4 . . . . (n—1 )n = (n—l )n x y c = ^ x y
CV c 5
* . 2 . 3 . . . n = ( * - 2 ) ( „ - i ) „ / - ^ = ^ ^ = s r y
J
len Analysis vom gröfsten \ u t z e n ist, durch die Z e i c h e n 11, n c , n c , n^ , etc. aus-
analytische Formel dafür zu geben. Newton entdeckte zuerst, dafs dieser Satz
nicht nur für g a n z e sondern für alle Arten v o n E x p o n e n t e n wahr s e i , weshalb man
So halte z. IJ. Fermat, einer der ersten Mathematiker des 17ten Jahr-
r
hunderts, durch Induction verleitet, weil die ersten 5 unter der F o r m 2 -p1,ent-
Form begriffenen Zahlen Primzahlen sein müfsten. # Euler fand diese Hegel
ar , 32
schon für r = 5 unrichtig und bemerkte zuerst, dafs 2 +1 oder 2 -j- 1 —
wollen ihn deshalb schon hier mittheilen. Da derselbe, wie wir gesehen h a b e n , un-
folgt, so brauchen wir nur die Allgemeinheit des letztern zu beweisen. Wir dürfen
in dieser Hinsicht nur z e i g e n , dafs, wenn derselbe für irgend eine p o s i t i v e ganze
Zahl n wahr ist, er nucb für n 1 vvabr sein müsse. Nun ist aber
(/ * +. Ax"+' -(*+X'c(^p[
/ /V_^L__L y \ ,7jTf*c-^e , ^p-*c
+ ^pi)» A- /* n
=,^fTl*c»
X
_ x _ n—a _ n—l 2 2 n
~ ' 3 v3 _ _y__ *
I
lst also
. , n+ .vnc—ry + n — 2.. 2. + .rcyc 2 n
( x + y ) e
n
~ x c + — 2 n—1 n x c y c x y e + y c ,
. , , , «+1 n
+T 4 n n n—\ n-t 2 2 2 n—i 1 r{
n T i X c J
+ n ~ r r
c ^ • • • + ^R*^c +-+i^c+jc
« + r 3 n n—r 2 11—2 2 n—r n n + i
= *c + *cJ' + A'c fc + xc J V " + *^'c +*^c+/c Sein*
Da nun rler Satz, wie wir uns durch Rechnung überzeugt haben, für n = l, 2, .... ti
wahr ist, so mufs cr auch für n = 7 und deshalb für n = 8, 9, etc., und überhaupt
für jede positive ganze Zahl bis ins unendliche wahr sein.
' ;"- i » ' .f, ^ ., •.
folgt aber, wenn man auf beiden Seiten dieser Gleichung durch i. 2. 3...(n — 1) n
multiplicirt
n n n—i n—2 :3 n—3 4 :4 n—4 4 . :2 2
r. Es ist also dieser Satz füx alle positive ganze Zahlen n bewiesen. Newton ent-
deckte jedoch, wie schon bemerkt worden, dafs derselbe für jeden positiven oder ne-
gativen, ganzen oder gebrochnen, rationalen oder irrationalen Exponenten wahr sei,
ohne indefs einen Beweis zu geben. Da dcr allgemeine Beweis hier noch zu schwie-
rig sein mögte, so wollen wir uns vorerst begnügen, die Wahrheit des Satzes an
einigen Beispielen zu zeigen.
§. ;>3. Bezeichnet man die Glieder ol>iger Reihe durch A, A1, A2, A3, etc, so
dafs ( x + y ) " = A + A1 + A2 + A3 + ctc., so ist A, = n.|.A, A2 = ^=i,| A,
fj 0 Y n™-r Y ,
A3= etc. und allgemein ^r+i~ r Tp['x^ r ' *st ^cr ^ x P o n e n t 11 e i n e po-
sitive ganze Zahl, so ist, wenn r = n, Aj.^, = A ^ , = o und die in einer Beihe
entwickelte Potenz (x + y)" besteht aus n + 1 Gliedern A + A1 + A2 + A3 ... + An .
[n jedem andern Falle, wenn n keine positive ganze Zahl ist, läuft die obige Reihe
ins unendliche fort. In beiden Fällen läfst sich dieselbe, wenn ihre Glieder stark ge-
nug abnehmen, mit Nutzen dazu gebrauchen, den Näherungswerth von (x + y ) " zu
finden. Dafs die Glieder der R e i h e A , A ,
1 A , 2 etc. a b n e h m e n , oder dafs sie eine
y
convergcnte R e i h e b i l d e n , dazu ist zunächst nÖthig, dafs — < l oder dafs x > y
^
ist. Zur Erläuterung w o l l e n wir hier die 15te P o t e n z v o n 1,05 oder 1 4 - ^ r , bis auf
I
die achte Decimalstelle e x c l . g e n a u , b e r e c h n e n . IIier ist x = l , y = E s ist also
J tK
20
A 1
— n
1 * x
= 35. A — o,75ooo ooo
= n—1
~2 * _
X 1
= 4Q A 1 = o,2625o o o o
n—2 —
A 3
Z= A 0,05687 5oo
X 2 2
n—3
\= 4 '
*A
x 3
— SO o,oo853 ia5
l\
n—4 _T_T_
A A 0,00090 844
5
5 ' x * IOO 4
n—5
A
J
-\ A. 0,00007 820
6
(i ' X J
n—0
l
*. — _9
A 0,00000 5o5
A 7
7 0
X 6
=
n—7 R
A y
-A„ A 7 OjOOOOO 0 i 5 r
~ä
0
u x '
y *
- A.o —
A — __7
I 8 OA o
x «•
§. 54. Ist der E x p o n e n t der Potenz ( x 4 - y ) " eine negative Zahl oder n = — m,
v v » — m 4- 1 v
wo m rine positive Zahl bedeutet, so ist A 1 ~ —m J
'*
2 ~ —• ^ A
y 1 3
m + 2 y . , „ . A m4-r y
A^ = 3—• ^ ^ ? 2
u m
' allgemein A ^ 1 1 = — ^ p p ^ A , r und es werden die
1 ~ 1 5
v 1
ist wieder \ — 1 und - ~ r v r ^ Es ist also
x 20
A — . ... i , o o o o o 000 A 1 = jo - v
— 0,73000 000
I « A. = o,3oooo 000 A = — o,o85oo 000
flÖ 2
= i V
K 40 3
<\ — Xg
3 A
= 0,OIC)l2 5oo A. = tJi_ \ — — OjOo563 3 7 5
8O O 100 4
\ — 2Q. A
T2 O
5 = o,oooGo 562
S = PJL, A
w o ^6
= — 0,00009 o84
v
7 i 8 0 -»3
24 0,00000* 0 1 9 ajL A = — 0,00000 002
2OO 220 ' 1 0
1,3.974 55o - 0,8j872 621
0,8j872 62r
V
o,48loi 709 —
*
/
\
M u l t i p l i c i r t m a n d i e s e Z a h l m i t d e r im v o r i g e n § . für ( ^ + 2 0 ) gefundenen Zahl
bestätigt wird.
A _ 1 Z . \ _rf- 1
y A - _ i t l Z A A _ ^ - 2 y . _ 2in-1 y
A
i - nfx > 2A A
2 " x 1
2m W A
3 - ~ 3 ~ x A
* 3m~'x A
*'
1 3 y. 2m I V
A = - — . i - X = A^, etc. Es s i n d a l s o die G l i e d e r der R e i h e A . A
4 4 x 3 4m x. 0
' i'
A , 2 A , 3 ctc., in diesem F a I I e , von dem zweiten GIiede A 1 an, abwechselnd positiv
und negativ.
finden.
Demnach
T
A = 9* r= J,00000 O O O O O O O
K=
_T
A — 0,16666 6GGGG GG r _
A = A = O , 0 0 4 0 2 96296 29
a •9 2 4".9 1
A
3 =
J
e •9
A 8
— o,oooa5 7 2 0 1 6 4G A 4 =
8 .9
A , = — 0,00001 7 8 6 l 2 a5
= —
7
0,00000 i 3 8 g 2 oG A = J) A. = — 0,00000 0 1 1 5 7
A I 4 6
S,.9
5
A
0-9 1
A 7 = — T1
A
— 0,00000 00101 07 A 8 =
I
T 3
6.9
A 7 = — 0,00000 00009 1 2
14-9 6
K=
Jt_L. A — 0,00000 00000 85 1 7
A = — 0,00000 00000 08
8 A 1 0 = 20 9
0
IB-9
— o,oo464 76075 4 i
3 , 1 6 2 2 7 76601 69 = y"io
E x e m p e l II. Man soll die Kubikwurzel von 10 bis auf die l l t e Decimalstelle
berechnen.
Setzt man y = S, x = 2 , so ist ( x + y ) = (S + 2 ) % ? =
I
A =
= 2,00000 00000 00
8888S 88
_I
A =
3 -4
A = 0,16666 66666 66 A 2 = 6 •A A 1 - o,oi388
1
_J 9 A = o,ooo32 i 5 o 2 o 57
A = 0,00192 9 0 1 2 3 45 A. =
A -
1
3 l2.4
9
2
-1
14
A. = _ I I _ A = o,oooo5 89^20 44 A = A. = 0,00001 14G09 5 3
l i 4
4
6
I 8.4 0
A =
I 7_
A = 0,00000 2 3 i g 4 79 - A„ = . JLP__ A_ = 0,00000 o4832 2 J
2
7
1 4
6
a4-4
A = J 3 . 0,00000 0 1 0 2 9 09 A = aj5
A = 0,00000 0 0 2 2 2 95
6
27-4
A
0 = 1 0
3 0-4
0,01422 a3585 63
2 , i 5 4 4 3 46900 3 5 ~ y"n>
W i r haben bereits oben ( § . 48.) gefunden, rlafs diese W u r z e l > 11,011 und < 11,012.
C
D a n u n , wenn f * l C 1 9 0 0 = A + A 1 ~ A 2 + A , . etc.
3
A = . . . . . .n,011
A 3 = 5
9
j X A n = 0,00000 00000 093S2- A 4 — igx A 3 = 0,00000 00000 o o o o x
1 1 , 0 1 1 5 7 3a5oo 2858t
; 2 ji.(n-i) ••Z_n.(n-l)(n-2) =4 » . ( « — l ) ( r e — 2 ) ^ r a — 3 )
W O » c = _ ^ p , » c 1 . 2 . 3 ' n
° 1 . 2 . 3 . 4 e t C
*
Substituirt man in (B) ^ für z, und multiplicirt alsdann mit x " , s o erhält
x• 2
/ * *\ : a :
3 m.(m+1)(m+2)_ : 3
(m + l ) , (m + 2) . . . . und allgemein n =
: r
c « e = L ^ J _ i _ _ — ^ c c
: r t r
(—^)c = + (m+*-l)c j W 0
das Z e i c h e n + oder — g i l t , j e n a c h d e m r eine g e -
( 1 — t) = 1
+ » » s + ( m + 1 ) 0 z. + ( m + 2 ) c t + (m + 3 ) C V + e < c . (D)
x x x^y #-^y'
Proportionen, Potenzen uml Logarithmen. 45
*sa
• • erhält man, wenn man in (D) Y^— für z, und n für m setzt, und dann
x
+y mit x
multiplicirt
<*+J-r= * <» + Zzfc + ( * + l :)2i * ^ . + (« + 2=) ;S^ - 3 + <><
V 2 . •). (E)
In dieser Reihe nehmen die Potenzen von stärker ab als die von die in
x+y x'
der Gleiehung (B) mit xn multiplicirt sind.
§. 50. Setzt man in dcr Reihe (E) — n für n, so verwandelt sich dieselbe in:
( . v +, j )N—n = r * —n ( f _ n Y^ +, B , ^Y , „ _ ^ ^3 _ .>'j , + . ^ •'4 _•VJ _ 4,.+ c l c .. )/cn
4
(F)
: 2 1 : 3
Ist n eine positive ganze Zahl, so besteht diese Reihe (F) aus einer endlichen
Anzahl, nämlich n + 1 Glieder, dahingegen der Ausdruck von (x + y)~~n nach den
V
Potenzen von -z entwickelt
3^ ^ A
mit der (§. 54.) gefundenen Zahl his auf die 7te Decimalstelle übereinstimmend.
A u f die W e i s e läfst sich a u c h die K u b i k w u r z e l aus 10, die w i r ( § . 54.) durch die
I
man dieselbe durch A + A 1 + A 2 + A 3 + etc. a u s d r ü c k t , A = 2, A 1 = . A,
A = ~ A , A
rt
2 3() 3 = 4a
3 Jz A„,
2» A, =
4 ^ A ^ , etc.
Gtf 3' In dieser R e i h e n e h m e n ,
' wenn man
sie mit dcr ( § . 55.) v e r g l e i c h t , die Glieder offenbar stärker a b , als dort.
n
X
§. 60. W e n n man in den A u s d r u c k e (1 + -) , wo x irgend eine positive Zahl
eine abgekürzte Redensart auszudrücken pflegt, dafs dieser W e r t h für ein unendli-
72» f% TL
x
2
? x , x, 3 4
e t c nach der (§.51.) eingeführten Bezeichnungsart die divi<lirten P o t e n -
2 3 x x *
2L_, ^7p3> j o 3 4' e t c
' n e
deuten. Daraus ergiebt sich a l s o , dafs für jede
x
z c n
l ^,7l
/J " 1. 2 „ n 1 a i
T7"2". 3 n ^ L~2T~3. 4 w
4
= 1 + x + (1 4- - ) + (1 4- - ) ( 1 + |) + (1 + l)(l + ?)(1 + -) .r 4
+ etc.
' n c n n n n
c
1
7i 0 c
*
W o r a u s e r h e l l t , dafs ( 1 — - ) , von n > x an, wenn n zunimmt, beständig ab-
n
n i m m t , für j e d e n W e r t h von n j e d o c h
( * - ! r n
> i + * + * * +
c
x
c + + < + ° t c
- u t
-
n
ist n ä m l i e h
* ( l - * ) 4 r ( l - r
) ( t - ) f f 2
(l_*)(l_*)(l_3) ß
# v
Ii' # v
n' x
n' A x
n n' n Ax x
E s ist a l s o für n = OO
(i+^r = = * + * + * * 4 - ^c c
3
4- < + e t c
-
i n x
8. 0 2 . D e n s e l b e n A u s d r u c k findet m a n a u c h , w e n n m a n (1 + - ) vermittelst
a n
des b i n o m i s c h e n L e h r s a t z e s e n t w i c k e l t und n — OO o d e r u n e n d l i c h grofs a n n i m m t ,
1 2 3
w o alsdann - , -, etc. = o wird. E s ist nämlich
n n n
(1 + - )™ =
1
1 + nx 1 + nx.(nx^ X « j f e j J ( ^ 2 ) l__ + ^
K
^ n' ^ n ~ 1. 2 „2 ^ 1 . 2. 3. n* ^
x.(x - |) - J)U - - )
2
x(x - l)(x - f)(* - n
3
)
- 1 + x + ^7"2T", 4 L""27"3 + ~ 2 . 3. 4 + e t c
-
F o l g l i c h für n = Oo
1 n x
x 2
x 3
x*
(t+;) =
+ + o
1 x
+ r2rs + i T 2 r o + c l c
-
1 nx 1 n x
D a nun (1 + - ) = [ ( 1 + - ) | und
n v
Ii
so ist auch
^ + l , " = [ , + ! + (t_I)| + ( l - l ) ( l _ ^ ^ + ( i _ l ) ( l - ^ ( l - | ) ^ + M c . f
E s ist a b e r , w e n n n = 00,
(l + l f = 1 + 1 + | + ± + + + e,c.
ist die Basis der sogenannten natürlichen Logarithmen, die auch wohl in B e -
Zugleich ergicbt sich aber auch aus ( § . 5 9 , CO.), dafs fiiv jede positive ganze
X ~ ~ n
A ,
§. f>3. Wenn y = e X
so ist x = l o g nat y . Nun folgt aus (1 + ^ ) " < y, 1 + 3 < y 5
L X ~ n
, T X n
— I
I n (v" 1)
Folglich: n(l-y") > lognaty > \
yn
Es läfst sich demnach der natürliche L o g a r i t h m e j e d e r Zahl y finden, indem man
aus y dic Quadratwurzel, bis auf 2 r Decimnleii g e n a u , c x t r a h i r t , aus dieser abermals
die Quadratwurzel zieht, und diese Operation so lange fortsetzt, bis man auf
2
m
_ r
Y y < 1 4 -
10 k ö m m t , davon 1 subtrabirt und den Rest durch 2 multiplicirt. Das
Resultat dieser R e c h n u n g wird der bis auf die rtc Decimalstelle genaue W e r t h von
log nat y sein. Auf diese W e i s e fand, wie schon oben ( § . 38.) bemerkt worden,
1 0 * * = 1 , 0 0 0 0 0 00000 00000 00199 71742 08125 50527 0 3 2 5 1 . . . D i e s e Z a h 1 w e n i g e r 1 mit
2* = . H 5 2 92150 46068 46976 o<1er 1,99717 42081 25505 27032 51 mit 1,15292 15046
06846 976 multiplicirt, erhält man log nat 10 = 2,30258 50929 94045 68401 . . .
y gefunden, so erhält man daraus den b r i g g i s c h e n , indem man j e n e n durch log nat
1
10 = 2,30258 50929 9 4 0 4 5 . . . diridirt o d e r mit , — = 0,43429 44819 03351
' lognat10 '
multiplicirt. M a n nennt diese Z a h l g e w ö h n l i c h den M o d u I u s , und wenn wir diesel-
t
x ?
Ks sei nämlich l o g nat y = x und l o g brigg. y = |, so ist y = e — 1 0 . Da
1 1 ~
nun . ^ 7— M , so ist l o g nat 10 =
7 x folglich 10 — e und y = M — M
e P
x
.
lognatl0 M
z
A l s o ^ = x und I = M x oder l o g brigg y = M log nal y .
M
*- 1
Aus e M
= 10 folgt zugleich ^ log brigg. e = log brigg. 10 = ] , n nd daraus
M = l o g brigg. e. - r ^
r ^ ~Y
2r>0
§. 65. y-[() D i e s e— äusserst
1,00000 mühsame M e 00199
00000 00000 t h o d e , 71742
durch 08125
eine 50527
M e n g e von Quadratwurzel-
,„„ 3 = _^^2SJHgl>4074 15SM2 . . , _ , = 1 2 f > 4 7 { [ ) G m
log hrigg. .s 1 9 { ) ? 1 7 4 2 0 ",w/j
8 l 2 5 5 ( ) 5 2 7
Ks sei v ~ 1 4- u, so ist
50 Erste V o r l e s u n g . Uber Verhältnisse, ,?
= --v-br + T - ^->-L^-b-, +
D i e s e r A u s d r u c k w i r d , w e n n man n = OO annimmt,
2
w3
* 5
( A ) l o g nat (1 + ») = w — + ^ ~ + ~ etc.
f , W\ — W
3 .S 7
/^- i lH-w n , m , u, , \ ».
(C) log nat = 2Q« + — + + + etc.)
* + " • j y— 1
j
Setzt man nun - - = y, so wird a = und
l~a> y~r*
auch sein m a g , und die Summe derselben hat i m m e r einen reellen W e r t h . Wenn je-
y = 10, so ist
l o g nat 10 = 2 + i + f (fif
W o l l t e man nun diesen L o g a r i t h m e n bis auf dic 10te Decimalstelle g e n a u haben,
+ * (^/ + i (^/ + etc.)
~^
11
l o g a r i t h m i s c h e n , auch aus unserer kleinen T a b e l l e ( § . 42.) ersehen k a n n , l o g ~ < 0,088.
12
Es müfste also 2 x + l > - oder > 1 3 6 , also x > 67 sein.
0,08©
§. 66. Ist die Z a h l y v o n der Beschaffenheit, dafs die C o n v e r g e n z der Reihe
läfst sich z. B. die R e i h e für log nat 1 0 , weil log 10 = 3 log 2 + l o g £ auf f o l g e n -
de W e i s e zerlegen.
s\ 1 1 1 1 1 1 1 1
l o g nat 10 = 3. (- + -. _ + ~ + - . - + - - + etc.)
3'
2 y
,fl + 1 L i1 L1 ! 1. L1 1
L . \
+ \9 ^ 3 9 3
+
^ 5 9*
+
^ 7 97
+
9 9 9
B l c
•Jr e l c . j
0/, , 1 1
, 1 1
. 1 1
, 1
1 , \
= 2
O + 3 9 + 5'V* +
7'^3 + «j-7* + C,C
')
+ 2f-
^ VO +^ "3 - 3 ^+ 5 - s ^+ 7 < ) 7 ^+ 9*
- . -
9 ^4 - etc.)
7
1 e i c
9 9 9
§. 67. Hier folgt <lie Übersicht der IJerecbnung v o n l o g nat 10 bis auf die 20ste
Decimalstelle genau. ^, . (
T
X
T 9 — 0,00000 1 5 5 9 5 5 3 4 3 7 i3oo2 61
9 'zzzz 0,00001 6 9 5 5 0 87808 45o28 67
Q T \-9 = 0,00000 o i 4 4 7 4434o 24299 3g
TASTU ÜLIKOOLI
RAAMATUKDGU
52 . Erste V o r l e s u n g . Über V e r h ä l t n i s s e ,
s I , 0 3 9 7 2 07706 888GG 2 / 4 7 8 18
—p
-9
n,00000 00001 5585i 5o482 70
9 = 0,00000 00025 9 " 7 * 19 I 1 1 5 2
-TO
— 10
9 I T
— 12 -T2
9
— 7l -Ii:l
9 — o , o o o o o o o o o o 00593 4 1 1 7 9 57 7T -9 T
0,00000 00000 o o o i 4 57080 7 2
—14 -14
o,ooooo- o o o o o ooo43 7 1 2 4 2 1 7 9 0,00000 00000 00001 5 0 7 5 2 4 9
1
9 =
—J;i -iS
9 = o , o o o o o o o o o o o o o o 4 85G95 3 7
1
9 0,00000 00000 00000 i 5 6 6 7 53
-ifi
9 = o , o o o o o o o o o o 00000 559G5 g5
1
9 0,00000 00000 00000 o i 6 5 5 5 3
—17 —17
9 = o , o o o o o o o o o o OOOOO 0 5 9 9 6 22' _*_9 0,00000 00000 00000 0 0 1 7 1 5 2
Ts
—1"
9 = o , o o o o o o o o o o 00000 00000 9 2
1
9 0,00000 00000 00000 00000 02
1
a 1 , 0 5 9 7 2 07708 3 9 9 1 7 9 6 4 1 2 59
z log 2
Demnach i 4 - 3 9 + o 7 9 7~j3 + —
3 + e t c
+ *. - +
1 1 1 .
E b e n so erhält man die Summe v o n 1 — + etc., indem man die
9 0 9 5
^ 3 9 3
berechneten r e c 1 p r 0 k e n P o t e n z e n v o n 9 benutzt.
-1
9 O,IIIII IIIII IIIII I H I I IX
-3 _
T 9" o,ooo45 7 2 4 7 5 70&27 6 1 7 7 4 1 2
-5-
9 0,00000 5 3 8 7 0 1 7 5 6 1 68Go5 7 5
&
-7
I 9 0,00000 00298 6 7 8 7 9 7 3 2 6 8 i 3
Y
-9
T 9~ 0,00000 00002 86797 19907 9 2
\
s = o,tn57 1 7 7 ^ G 5 7 1 0 4 5 5 o 5 2 07
—
'ö ^ _
rrJ
T * _ . 9- 1 7 =
1
1 0
9
0,00000 00000 00000 j 2 j 7 9 ^>7
0,00000 00000 00000 00^J2 7 2
I T
1
9
^
0,00000 00000 00000 00000 o4
2 fl + \L + 11 1 , 1 1 , 1 1 . X
, «A , x
V 5 ^ 3 5 3 ^ 55 +
7 ' ^ +
9 * 5 9 + e t 0
- )
1 , 1 1 , 1 1 1 , 1 1 1 , , x
+ 2
( 7 + 3 ^ 7 T + 5 ^ r +
9 - p " + e ( r
- )
.i 7
I t
.l(f o,4oooo 0 0 0 0 0 eoooo 0 0 0 0 0 0 0 2. 0 , 2 8 3 7 1 4 2 8 5 7 i42,85 7 1 4 2 8 57
27
4 3
I O .10 — o,oo553 5 5 5 3 5 5 3 3 5 3 5 5 5 5 3 53 2 0,00194 56545 96695 8 2 1 1 8 56
T ' -
T
7~
G -5 5
7
n 7 7
.10 365 i 42857 i4285 7 1 2_
O,OOOOO o546g 3 3 o 5 i 1 1 4 8 6 07
i.2 0 , 0 0 0 0 0 7
7 '
7
27
10 O
2 0
.10~ oop55 0 6 8 7 3 8 2 7 2 2 00
\ 011j7 O,OOOOO
A 0 , 0 0 0 0 0
7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 77 0'
12 -II 11
7
T
.2 .10~ 0 , 0 0 0 0 0 00037 a3636 56563 64 TT 0 , 0 0 0 0 0 00000 91951 5 l I 0 2 96
IT'
.7
T4 -lo
2 *3
T 2 .10 0 , 0 0 0 0 0 00001 20o3o 7 6 9 2 5 08 0 , 0 0 0 0 0 00000 0 1 5 8 7 . 8 5 9 6 8 81
TJ
7~
16 -15
.10 0 , 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 04569 06G66 <'7 2
0 , 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 00028 o845o*"^ 1
T s Ts
7
18 -17 T7
1
2 .10 0 , 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ooi54 20255 j*9 2
0 , 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 5o572 5o
TT TT
S
= o,4o546 ~5io8i ^oV58 65585 49 S 0 , 2 8 7 6 8 20724 5 1 7 8 0 9 i 8 o 3 09
s _ o , 4 o 5 4 6 5 i o 8 i o 8 i 5 8 65585 49
20 —IQ S _ 0,28768 20724 5 1 7 8 0 9 1 8 0 3 09
JL2 .10 — 0,00000 00000 o o o o 5 5i88a n 7 = 0,00000 00000 00000 00925 4 5
10 3
—21
22 —21 _ —7 2
_ 0,00000 00000 00000 00017 o5
IT .10 _ ^ 0,00000
*_2 00000 00000 1 9 9 7 2 86
-23
24.10
1
0,00000 00000 00000 00729 44
^—7 _ 0,00000 00000 00000 00000 02
z6 -25 -25
IT ^ —7 2
_ 0,00000 00000 00000 00000 01
2 .10 _ 0,00000 00000 00000 00026 84
IT 2f) -27
1
2l o g5 nat I _ o,4o546 5 i o 8 i o 8 i 6 4 3 8 1 9 7 77 l o g n a t f — 0 , 2 8 7 6 8 2 0 7 2 4 5 1 7 8 0 9 2 7 4 3 92
*_9
30.10 -29
_ 0,00000
Daraus 00000
l o g nat 2 —00000 00000
l o g nat
,
§ +04 l o g nat | = 0 , 6 9 3 1 4 718öS 5g945 3 o 9 4 i 69
20 -
bis auf die 20ste Stelle w i e o b e n . hat man aber auch l o g 3 = Zugleich log ^ 4~
log 2 oder = 2 log 2 — log 4 — 1,09861 22886 68109 69139 46 bis auf die 20ste
Stelle genau.
I o g 4f__i_4^
2 2
V2(^)-1 (2fj2h)-i) (2(^j-i) y
_t_ y—z y^~ z
y—z
0
Z, SO ISt
+ •r=f) + I o g
,v^z
log y + log * = log. - _±f) = l o g ( ( ^ ) 2
^ (^=5))f
Daraus f o l g t : l o g = L_Xi___ _ , I o g ( l - ( ^ ) 2
) .
Aber - 5. log A _ ( _ _ ! ) ) 8
- _ 1 W Q^^j>-s)* = x log ____L„
* H V+^; *J°S ( ^ ) 2 ^ ( ^ * _ ^ _ ^ 2 >
'ind wenn ^ g ^ ^ _ = u g o i s t ( § . 65.) ( D )
| l o g u = M ( ^
'W-I
+
. ,. ,a-lJ
^
, ( + ,
«-is
« + 0 , . )
, u—\ _ fr-s) 2
_ _ \
u n d
Z 7+I 2 ( ^ f 2 _ ( ^ a 2 ^ ) - l '
Demnach
lo 4 5 = ' M J ^ J ^ M
g - 4 - ^ 3 + f ^ a - y H - - c A
2 2
v2(^;)-1 C 2
^ ) - O (2^)-O ^
m an l o g x = 4 l o f f ( x 4 - l ) 4 - i l o c ( x - l ) 4 - M f ^ f- • j + ~ 4 »H"^0
fe a foV T " / T a M ZT" V 2 x
3
—l3(2v —1) 2
5(2x*-1) J
rithmen aller Primzahlen < p gegehen sind, durch sehr convergcnte Reihen zu
berechnen.
ser der 2 nur n o c h Primzahlen < p als Factoren enthalten k ö n n e n , dafs also nach
hält man
1 1
log 7 = 1 I°g 6 + I Iog 8 + M ( ± - + + etc.
3.97 3
5.97<
1 _L_
log 11 = § l o g 10 + 1 l o g 12 4- M ( ^ 1 + 3.241*
+ 57241* +
e<c.
1 1
log 13 — I l o g 12 + I l o g 14 + M ( ^ etc.
3.337' 5.337*
1 1
l o g 17 — i log 10 + \ log 18 + M ( ^ + 5^577 + etc.
3.577 3 5
_L 1
l o g 19 — i l o g I « + i log 20 + MQ-
3.721 3
5.721 J
etc.
M — 1.
§. 71. S o sehr die so e b e n mitgethcilte R e i h e n - z u r B e r e c h n u n g der L o g a r i t h m e n
l o g 49 = i log. 4 8 + i l o g 50 + M ( ^ 1 + g J L _ , + _ L _ , + oto.)
und daraus l o g 11 —
log 9 9 — log 9 .
§. 72. S o findet man durch V e r s u c h e oder mit IJüIfe einer Factorentafel der n a -
mein c o n v e r g e n t e R e i h e n
l o " 1 3 27 = - - loiT
T
]ojj Mf—-—
3f>2 ~\- J 1
- , j 1
_L. ei<e^S
io p 1 . 5 . - / z iofe o.jo^-. e r^246401 ^ 3 . 2 4 Ü 4 Ü 1 8
. h
5 . 2 4 6 4 0 1 5
^ €
V
l o g 2 9 . 2 7 = -| l o g 7S2 + J l o g T M + M ( ^ g g p y f ^ ^ g j j j , + ^ ^ j , + et,.)
p — 41, 43, 47, 53, 59, 6 1 , 67, 7 1 , 73, 79, 83, 89, 97, 101, 103, 107, 109 setzt,
m = 4 1 , 43, 47, 53, 4 1 , 43, 37, 67, 73, 9 1 , 83, 73, 83, 97, 67, 43, 89 annehmen.
oder
1 1
log(x^-l) = 2 l o g x — l o g ( x — 1) — 2 M f — — — Y \ j 4~ etc.)gebrauchen.
v
2 x —1 (2x"—1) y
Setzt man für p — 1 9 , m = 128, so dafs p m = 2432, so ist 2431 = 11. 13. 17,
1 0 0 1 = 7 . 11. l0 = x + 1
len für alle natürlichen Z a h l e n v o n 1 bis 1 0 0 , und für alle Primzahlen bis 1097. Zu-
seiner Zeit ( g c s t . 1742 im 91sten Jabre seines Alters) berechnet w o r d e n , und wurden
10000 bis zur 48sten Decimalstelle berechnet. Sie sind in Schulzens Sammlung m a -
Berichtigungen abgedruckt.
§. 75. Die von Sharp berechnete Tafel der briggischen Logarithmen auf 61
cimalen < 61, die dazu g e h ö r i g e Zahl auf eben so viel D c c i m a l e n zu berechnen.
entweder unmittelbar in derselben enthalten ist, oder sich als ein P r o d u c t aus Z a h -
len, die darin v o r k o m m e n , darstellen läfst. Das Verfahren, dessen man sich dabei
999980 und 1000021 liegt, so kann man mit Hülfe des 2ten T h e i l s der Sharpsohen
E s sei die g e g e b e n e Zahl b . Man nehme aus der T a b e l l e die Zahl a , welch«
W e i l a — h oder h — a < \ und a + b > 2 X 999980, also oder f^<. too L tW -;»
a+l> b+a J999920
so übersieht man leicht, dafs alle Glieder der mit 2 M multiplicirten Reihen, von
fenheit, dafs sie sich weder als ein Product aus Factoren, deren Logarithmen
in dem ersten Theile der Sharpschen Tabelle enthalten sind, darstellen, noch
rithme des andern F a c t o r s , mit Hülfe dcs zweiten T h e i l s der Sharpschen T a f e l be-
einer Potenz der 10 in eine Z a h l b > 10 und < 1 0 . Nun suche man eme zwischen
dividire man die Zahl b , so wird der Quotient q > 0,999980 und < 1,000021 sein.
b —K 4. 1 0 — I
° «
F.s i.t . i m l ' . e h ä ^ ä S Ö h = 1
+ * 1 0
+ <vHnwTo < 1
+ M
" 1 0 u n d
b
= 1 - 2 . 1 0 ^ + ^ : > . - 2 0 . l O - 6
.
1,000020 b " 1,000020 1
b b b
Da nun v > 0,999980.b und < 1,000020 b , so mufs auch - < ( ) 9 9 9 9 8 ( ) n
n n d >
1,000020 b
k , E r s t e V o r l e s u n g . Ü b e r V e r h ä l t n i s s e ,
* g g
u n d f o l g l i c h a w h < 1 + 21. 1O -
u n d > 1 ~ - 2 0 . l C * o d e r z w i s c h e n d e n G r e n z e n
1,000021 u n d 0,999980 l i e g e n . E s l ä f s t s i c h d e m n a c h j e d e Z a h l b , d e r e n L o g a -
r i t h m e n i c h t u n m i t t e l b a r w e d e r v e r m i t t e l s t d e r e i n e n n o c h d e r a n d e r n T a b e l l e v o n
S c h a r p g e f u n d e n w e r d e n k a n n , a l s e i n P r o d u c t a u s z w e i F a c t o r e n c q d a r s t e l l e n , s o
d a f s c s i c h i n F a c t o r e n z e r l e g e n l ä f s t , d e r e n L o g a r i t h m e i m e r s t e n T h e i l e d e r
S h a r p s c h e n T a b e l l e , u n d q i n n e r h a l b d e r G r e n z e n 1 , 0 0 0 0 2 1 u n d 0 , 9 9 9 9 8 0 H e g t , u n d
f o l g l i c h m i t H ü l f e d e s z w e i t e n T h e i l s d e r s e l b e n T a f e l n g e f u n d e n w e r d e n k a n n .
§. 77. E x e m p e l . M a n s o l l d e n b r i g g i s c h e n L o g a r i t h m e n d e r V e r h ä l t n i f s z a h l
« = 3,1*4159 2 6 5 3 5 8 9 7 9 3 2 3 8 4 6 26433 8 3 e t c . d e s K r e i s u m f a n g e s z u s e i n e m D u r c h -
m e s s e r , b i s a u f d i e 6 0 s t e D e c i m a l e g e n a u , b e r e c h n e n .
D u r c h d i e M n l t i p l i c a t i o n d c r Z a h l n m i t 1 0 e r h ä l t m a n
b = 3 1 4 1 5 9 2 , 6 5 3 5 8 9 7 9 3 2 3 8 4 6 2 6 4 3 3 8 3 e t c . D a h e r b . 1 , 0 0 0 0 2 = 3 l 4 i 6 5 5 , 485 u n d
b . 0 , 9 9 9 9 8 = 3141529, 8 2
M a n h a t a l s o n u r e i n e Z a h l zu s u c h e n , d i e z w i s c h e n 3 1 4 1 6 5 6 u n d 3 1 4 1 5 2 9 l i e g t ,
u n d i n F a c t o r e n , w e l c h e i n d e r T a b e l l e v o n S h a r p v o r k o m m e n , z e r l e g b a r i * t . E i n e
l o g b r i g b — l o g 1 6 8 ~f log f87 + 2 + l o g q , u n d w e i l « =
l o g b r i g jr = l o g 1 6 8 + l o g 1 8 7 — 4 + l o g q,.
H m l o g q z u b e r e c h n e n , n e h m e m a n i n d e r 2 t e n T a f e l v o n S h a r p d i e Z a h l , w e l c h e
s i c h v o n q a m w e n i g s t e n u n t e r s c h e i d e t , d i e s e i s t 0 , 9 9 9 9 9 8 . B e z e i c h n e t m a n d i e s e l h e
r—Q
D e n Werth v o n — r ^ , b i s a u f d i c 61ste D e c i m a l e genau b e r e c h n e t , in
l o g 0,999998 — 2 M Ö + iC^p)* + *(*x^)* +
ctc
0 S l l b s t f t l l i r t
5 erhäFt man
Vr^— ^ r ~~y~ *
net, subtrahire man v o n dem gegebenen Logarithmen, so wird der Rest log brig
*
N . •'
—
' sein. T o n diesem subtrahire man den nächsten L o g a r i t h m e n der 2ten Sharpschen
n
N
Tabelle, deren Z a h l wir durch v b e z e i c h n e n wollen, so ist der Rest — log brisf —.
j n n n y
\ N /
l o e n a t - . R e z e i c h n e n w i r d i e s e n L o g a r i t h m e n d u r c h & d a f s a l s o — = e , so hat man
°
(§. 62.) nv n v
N * 3 4
^ = i + i + ic + ic + & 4- et*.
—6
D a n u n , w i e man leicht ü b e r s i e h t , f < 10 , s a sind i& j e d e m Falle die ersten
\ T
N
zehn Gli«der d e r R e i h e hinlänglich, um und folglich auch n v . ^ — N bis aufdie
nv
61ste Stelle g*enau zu b e k o m m e n .
§. 79. Exempel I. E s sei 0,35895 60839 36766 12053 08149 69966 der g e g e b e n e
men 0,3589560 g e h ö r i g e Z a h l 2,285367. Nun ist aber 228536 = 49. 53. 88 und v e r -
l o g 88 = i,g4448 2 6 7 2 1 5 o i 6 8 6 2 6 3 9 i 4 i 6 6 5 5 4 i 6 5o3
A l s o log 2 , 2 8 5 3 6 = 0,55895 4 6 2 1 7 7 9 4 7 1 3 3 5 4 4 88/u4 6 4 2 2 9 o 3 i .
N
loar nat — r r v = ^ - — 0 , 0 0 0 0 0 0 3 6 6 7 46ooo 58o25 84607 i565a
* 2,285^6. i,ooooo^
Ks ist also 1 + $ = 1,00000 05667 46090 5 8 o 2 5 84607 i5652
' • " :
• • ' • / : -•' - • ' r
—
:\ i- — — = 0 , 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 OOOOO OOOOO O O 7 5 4
^ * 0
2 2 8 5 5 6 1 1. 2o.o3o.o4o 5 ~ *> 0 0 0 0 0
° ^ 7 46*57 83i6x 4 i 6 o o 5 7 5'7 2
deren ZifVern alle bei richtig geführter R e c h n u n g bis a u f die beiden letzten verbürgt
werden k ö n n e n .
des (jlied des Quadrat des v o r h e r g e h e n d e n ist. Man kann nämlich diese Reihe so
achreiben 2 % 2 , 2 , 2 1 8 l 6
, etc. oder 2 % 2 ^ , 2 ^ , 2 2 +
, 22\ etc., s o d a f s d a s l O O t e ( J l l e d
100
serist2 1 0 0
log 2 . \ u n findet ruan aber 2 ° = 126765 06002 28229 40149 67032 0537<i. lü
Diese Zahl besteht aus 31 Ziffern. Man mufs also um auch nur einige der ersten
Ziffern der gesuchten Zahl zu erhalten, den Logarithmen von 2 auf mehr als 30 D e -
0,30102 09956 63981 19521 373S8 94724 49302 67681 89881 46210 85413 10127 5.
Multiplicirt man denselben durch die für 2 ' gefundene Zahl, so erhält man den hrig-
^TOO
= 38160 08546 90147 05624 43588 27360, 35895 60839 36766 12053 08149 69966 1.
Dieser Logarithme, kann die Richtigkeit von log brig 2 vorausgesetzt, bis auf die
30ste Decimale verbürgt werden. Die eisten 30 Ziffern der zu demselben gehörigen
Zahl sind also, zufolge der im vorigen §. angestellten Rechnung, 228536 76942 29513
79829 49228 1644. A u s der Charakteristik ersieht man, dafs diese Zahl aus 38160
Sich von der Menge der Einheiten, welche diese Zahl enthält, durch einen kör-
perlichen Raum eine Vorstellung machen wollen, wie klein man auch die Einheiten
de vorgebliche Mühe sein. W i r wollen uns damit begnügen, die Länge der Linie
auszumessen, welche die Ziffern dieser Zahl, in einer R e i h e geschrieben, bilden wür-
den. Nehmen wir die Ziffern so klein a n , dafs zwanzig derselben auf einen russU
Metre ausmachen, 450 solcher Ziffern die Länge eines Metre, und alle Ziffern der
besagten Zahl, wie man leicht übersieht, eine Länge L = 848 001899 311437 902765 241838
Metres einnehmen. Nun ist die mittlere Entfernung der Sonne von der Erde ungefähr
152900 000000 Metres, welche mit 19,1830 multiplicirt, dic halbe grofse A x c der
Uranus-Bahn- giebt, also nicht völlig 30 000000 000000 Metres grofs ist. Die Länge
der Linie L würde demnach weit über 28 000000 000000 mal die A x e der Bahn des
Uranus enthalten.
Da das Licht in 8 Minuten 13 Sekunden von der Sonne bis zur Erde gelangt,
also in der Z e i t v o n 493 S e k . einen Raum v o n 152900 000000 M e t r e s , und folglieh in
das Jahr v o n 365 T . 5 St. 48 49' = 31 556929 S e k u n d e n , mehr als 86tausend Millionen
Jahre b r a u c h e n .
_ _ r _
§. 8 1 . E x e m p e l II. MansolldiePotenzl,06 3 ß 5
=N T
bis a u f die 61ste D e e i m a l -
stelle e n t w i c k e l n .
_ i _
0,00006 93311 37711 69928 99910 44346 16917 70396 26554 19933 43734 84669 9 = L.
schen T a f e l g e n o m m e n —
0,00006 94815 58728 03751 77247 12696 73825 86672 64357 99684 49976 89493 1 = L.
0,00000 03463 57189 89341 69713 22305 54835 82225 32861 41751 01028 01330 C = £
a . c c c
i s
c = 4 i 5 3 4 4 6 1 2 8 i 5 o 6 7 4 8 0 1 8o838 9
7 9
f c = 2 3 9 7 79885 2 7 1 8 4 7 2 55 4
7
0,99099 96536 42870 08822 75990 85126 73447 50817 70S34 41309 54461 14878 9
1,00015 96535 87452 94744 17155 00980 35475 25977 83917 74660 15413 86257 3.
fahren kann auch dazu dienen, für j e d e Z a h l X > 1 und < 10, deren L o g a r i t h m e n man
Tabelle gegeben, und von der Beschaffenheit ist, dafs w e n n N durch denselben d i -
lich von der B e s c h a f f e n h e i t , dafs sie abwechselnd kleiner und gröfser als \ sind;
j
und folglich dcr Unterschied der Z a h l N und des X ä h e r u n g s w e r t h e s ™ < .— l sein
n nn
deren Zähler irnd N e n n e r nicht mehr als drei Ziffern enthalten, in der Sharpschen
garithme gegeben ist, a u s w ä h l e n , und man wird in den meisten Fällen j < 10
b
mn
finden, so dafs alsdann für d i e B e r e c h n u n g v o n l o g b r i g q dic 2te T a f e l v o n Sharp
j t
völlig entbehrlich ist*
— >
.
N und q = 1
.
— u sein, w o «
~ , e t c . a b w e c h s e l n d k I e i n e r und gröfser sind a l s N ,
<
f
— — ^ f T n o >
a
^ S 0
<
ß
^ sein. D i e s e s bestä-
j l t > Ot)u. o o l l ? * £
355
tigt sich a u c h , indem N mit dividirt den Decimalbruch 0,99999 99150 86328 27
Z —~ w JL — cti
Bruche y ü ^ H W ^ c s e
* D C
Operation v o r , als oh man den gröfsten gemeinschaftlichen
Thcilcr seines Zählers und Nenners finden wollte, so erhält man die Quotienten
2, 3 , 1 , 1 ,58, 5 , etc., und daraus ( § . 2 4 . ) die Näherungswerthe des obigen Bruches
2 7 9 1 6 9 3 7 1 7 0 1 9 3 7
log N = o , 5 5 8 5 6o83g
9 3 6 7 6 6 12
r
log 4to = 2,612,78 3 8 5 6 7 1 9 7 3 5 49
2 , 9 7 1 7 3 99^06 5 6 5 o i 6 x
l"g 9 7 = 5
a , 9 7 1 7 5 95908 8 7 7 7 8 a8
und i ( l o g n a t q ) 2
= 0,00000 00000 oo524 3 i
und folglich N = q = 2 , 2 8 5 3 6 7 6 9 { 2 2 9 6 1 5 8.
§. 84. Aus dem, von (§. 7 3 . ) an, V o r g e t r a g e n e n wird man hinlänglich den G e -
mufs man den Modulus M = I setzen, und wenn mnn aus dem L o g a r i t h m e n die Z a h l
verfahren.
68 Erste V o r l e s u n g . Über Verhältnisse.. ! 1
'
1,14472 98858 49400 17414 34723 51353 05871 16472 94812 916 zu berechnen. Man
nehme die ersten acht Ziffern desselben 1,14472 9 8 8 , so erhält man durch die M u l t i -
plication dieser Z a h l mit 0,43429 4 4 8 , das Product 0,4971 499. Die dazu gehörige
355
Zahl ist 3,141593, dessen Näherungswerth '—^. Nun findet m a n in den ('aIletschen
rechnet, die ieh gelegentlich mittheilen werde, unterdefs erlaube ich mir hier eine
kann.
l o g hrig x l o g brig i , x l o g brig 1 , 0 x l o g brig 1,00x
o , 0 0 j o 2 /1
'S .o,gooo8 99869 g i g 4 5 6 0,26627 2.5o5i o55o6 1 o,o5542 5 5 5 4 86g4g 7 o,oo546 o 5 j 2 i og5o6 5 S
7
l o g b r i g i , o o o o o o o x | l o g brig i , o o o o o o o o x j V i e l f a c b e d e s M o ( l u l u s j Y i e l f a c h e v o n ] . n a t 1 0
Exempel.
gehörige ZabI.
4 0 0 0 0 T o8856 8
0,00025 564Ö2 9 9 8 8 1 2
i,oooo4 2 7 2 1 5 2 8 2 1 5 1 i,ooo5
o , o o o a i 70929 7 2 2 5 0 2 i , o o o 5 5o o o 2 i 5 60764 1j
0,00001 7 0 7 1 4 3 i 8 4 g 8 i , o o o o 4 i,ooo54 2 7 4 2 8 88977 2 | 1 , 0 0 8
0,00000 o8685 88095 2 1,00000 2 800 4 5 4 1 9 4 3 i i 1 8
r,oo854 70848 53089 0 i , o 3
0,00000 o3o4o o6o3o 9 1,00000 07
3 o 2 5 6 4 i 2 5 44962 7
0,00000 00086 85889 6 1,00000 002
i , o 5 8 8 o 5 4 9 7 3 77061 7
o,ooo23 5 6 4 5 6 84095 7 io388 o54g7 3 7 7 ö S 2
0,00000 00006 1O785 5 i , o o o o o oooi4 17898 5 1,14268 5 8 4 7 t i 4 7 5 7 9
i 2,28556 76942 2 9 5 1 0 8
A l s o dic gesuchte Zahl = 2,2S536 70942 29513 8.
,j. Dafs in rlem ersten E x e m p e l l o g b r i g 1,00000 00056 76907 = 0,00000 00024 05449 3
durch die MultipHcation v o n 0,00000 00056 76907 mit dem M o d u l u s , und in dein 2ten
00014 17898 5 durch die Multiplication desselben mit l o g nat 10 g e f u n d e n , und dazu
w o h I k a u m einer Erinnerung.
den Z i n s a einträgt.
§. 88. Dic Gröfse eines, mehrere Jahre hindurch durch die alljähr-
c i n e r P o l c n z d e s Z i n s fu fs e s, d e r e n E x p o n e n t d e r Z a h 1 d e r J a h r e g 1 c i c h
i s t , oder wenn l + w dcr Z i n s f u f s , so ist A . { l ^ - w ) " der Werth des anfänglichen
an einigen Beispielen g e z e i g t w e r d e n .
bedienen. Das Verfahren dabei bedarf kaum einer Erläuterung. Soll man z. B. den
W e r t h eines Kapitals von 15000 Rfthcl nach 19 Jahren berechnen, wenn die Zinsen
A n = log A — n l o g (1 + m) enthalten*
W e i s e offenbar mehr Z i n s e n uls im ersten Falle. Ist nämlich der Zinsfufs 1 + « , al-
die Einheit nach einem halben Jahre in 1 + ^ » und wird am E n d e des 2ten kalben
Jahres (1 + ^) — * + w
+ I * * s t a
^ S 0
' n
diesem Falle der Z i n s des Kapitals
4
A u 2
0 • 3 27
Überhaupt wird ein Kapital A , w e l c h e s am Ende eines j e d e n ZcittheiIs, deren 111
nimmt zu, wenn m gröfser wird, und nähert sich immer m e h r dem Werthe von
1 4- » 4- H - + »\ 4 " c t c
- — C Ü )
' o n n c l l i n
j e d o c h zu erreichen. W i e grofs al-
s o auch die Zahl m ch?r in einem Jahre enthaltenen Zahlungstermine sein mag, so b e -
10
J4 > Erste V o r l e s u n g . U b e r Verhältnisse,
als wenn d e r Z i n s f u f s ( l + g ) 3
= 1 + » + ^ + ^ , oder ( 1 + ^ ) = 1 + 4
» + |» + l a
w
3
+^ , 4
= 1 4- « + ( i _ l ) ^ + ( i _ l ) ( t _ . ) ^
2
+ e i C t gezahlt.
m c
in in c 1 n
a n w ü c h s e , w i e bereits im v o r i g e n §. b e m e r k t w o r d e n .
Ks sei dcr gesuchte Z i n s = x , so wird die Einheit nach 1, 2, 3, 4, etc. ntel Jahr auf
x x ^ x 5
1 + ( 1 4- —) , ( 1 + , c t c . und folglich nach n s o l s c h e n T h e i l e n oder nach einem
wäre dies ebcn so g u t , als o b man das Kapital nach einem jährlichen Zinsfufse v o n
,„ , (),()C,3o5 . , n n r . 1 ^ 0,0036 1 2 0,000216 .
^ + 36^ ^ ^ ^ + ^ - 3 ^ - + ^ " ^ - 3 6 5 ) ^ ^ + e l c . .
Jahr w i e d e r zum Kapitale hinzugefügt werden. D'iefs gilt übrigens für alle beliebige
A
oder r r ^ — ; t sein mufs.
(1 m)
Für n= 0 ist der fetzte Theil = o, und die F3ank giebt gegen Einlieferung des BanR-
billets hlofs das Kapital A ohne Zinsen zurück.
So erhielt man, für ein Kommerzbank-BiIlet von 5000 Rubel vom 7. Februar 1823,
am*2. April 1828, w.o. noch 5 Procerrt gezahlt wurden, aus der Rank 6427 Rbl. 82.Kp.
Die Zeit vom 7. Februar 1823 bis 2. April 1828 ist nämlich 5 Jahre 2 Monate weni-
ger 5 T a g e oder5 Jalrre 55 Tage. \ u n ist Tab. (A) dcr Werthdes Kapitals von 5000 Rbl.
nach 4 Jahren zu 5 Procenl = 0077 Rubel 53r Kopeken. Dazu den Zins von 300 4-
415
55 = 415 Tagen,. welcher 6077,5a Rubel X • = 350 Rubel 30Kopekcn beträgt,
addirt, erhält mau C427 Rubel 83 Kopeken als den Werth de* JJankbrllets am 2ten
April 1828.
Ein anderes Bankbillet von 1000-Rubelvom 7.April 1823 wurde am 2ren April
1828 mit 1275 Rubel 43 Kopeken eingelöset. Das Alter dieses BilleKs war nämlich
5 Jahre weniger 5 T a g e oder 4 Jahre 355 Tage,, der Werth des Kapitals von 1000
Rubel nach 4 Jahren ist 1000.1,054 = 1215 Rubel 50 K o p e k e n . D a z u dieZinsen von
355 Tagen = 1215,50.^ = 59 Rubel 93 K o p e k e n ^ erhält man 1275 Rbl. 43 Kop.
Berechnet man diese beiden BHlete nach der für den Werth eines Kapitals A
n a c h t Jahren gegebenen Formel A(I + ») , und nimmt jedes Jahr z u 365 a n , so
1
— 0,02118 92991.
5000 multiplicirt, erhält man 6428 R . 50 K . 1000 multiplicirt, giebt 1275 BbI. 42,7 K p .
ser V o r l e s u n g . Indefs bleibt diese Summe doch noch immer im Verhältnisse mit dem
anfänglichen Kapitale sehr beschränkt, so lange die Zeit nicht über die gröfste
log000 2,9542425 - o f t i m T , -
KFHBS =
<ÖB«äB = 1 3 9 , 4 2 J a l , t
'
Eine M i l l i o n Pfund Sterling würde demnach in 140 Jahren zu einer Summe v o n
7S ErsteVorlesung. ÜberVerhältnisse,
Hetrachten wir die Erde als eine Kugel, so ist, wenn * die Verhältnifs-
messer und P den Meridian der Erdkugel bedeutet, das Volumen derselben —
4 f f r
3
= = — . 2 Da nun der vierte T h e i l des Erdmcridians zehn Millionen
3
6 6 Tt
6 P 3
G4000.10 18
Nun wird aber bekanntlich das absolute Gewicht des Würfels des hunderten
1749 QuatrillionenImperialen noch nicht zureichend. Setzt man aber 1,05* = 1749.10 ^, 2
i n . 24 + l o g 1 7 4 9 27,2427898
s o erhalt man t — — ' =r — — 1285. b a n o K
logl,()5 0,0211893
5 P r o c e n t a n w ä c h s t , ist 1 , 0 5 ° ° . 65
D a n u n , w i e bereits in dem 2ten E x e m p e l g e z e i g t
1 05^ 0 0
1 05^> 00
3
= 4 7cx . w o ff die bekannte Verhältnifszahl des Kreisumfanges zu sei-
161/6/2 3
'
nein D u r c h m e s s e r , und r den Iladius der Kugel bedeutet, so erhält man r =
.1 3 . - _
Yi_ l , 0 5 ° = 6 5 o
Y 1,<>5 * 6500
X u n ist log 1,05 — 0,02118 92990 7. '*r'-;
' **1017072.
4
' 2156896*
A l s o 65oo' l o g r,o5 — i57,73r>44 Zg
Compl. l o g 2 1 5 6 8 9 6 — 3,66617 ° 7
Demnach r = 4,29689 X lO 4 3
=• 4296S9. l O 3 8
Metres. Statt l o g 2156896 und log
n von 6500 l o g 1,05 zu subtrahiren, haben wir die logarithmischen Complemente der
log \ . E s ist also einerlei, ob man c0n1pl. log N addirt oder log N subtraliirl, w e n n
D a nun das L i c h t in ungefähr 493 Sekunden den eg von der S o n n e bis zur
\
- Erste Vorlesung. Über Verhältnisse,
lung.s-Jahres zahlbar.
sam ein Kapital in die H ä n d e , das alljährlich den Z i n s a trägt, w e l c h e s ( § . 87.) das
fufs ist, mufs der Rentenirer, n a c h d e m er n Jahre hindurch die Zinsen d a v o u benutzt
a a 1
licli nur —r—\ das AouivaLent der n Jahre hindurch zahlbaren jährlichen
n a i s
u .w (1 •f- u)) *• J
R e n t e a empfangen w ü r d e .
ft R 1
<j. OC D a diese Summe • 7 T I — n Jahre hindurch nut den Zinseszinsen
-
Ui W ( 1 ~f- Uf)
zugleich der S a t z :
S um m e a, a m E n de d e s n t e n J a h r es , i s t gl ci ch dem n Jahr e Ii i n d u r c h
sung b e d i e n e n .
Grundkapital v o n 1000 Rubel ist = 25000. Nach T a b . (B) ist der baare W e r t h
plicirt, erhält man den baarcn W e r t h des nach 15 Jahren zahlbaren Grundkapitals
langten haaren W e r t h einer Jahrcsrcnte v o n 1000 Rubel auf 15 Jahre = 11118 Rubel
30 K o p e k e n giebt.
seszitisen zu 4 P r o c e n t unterbringt.
Rubel sein. Auf gleiche Weise würde man durch die 15 Jahre hindurch im
R u b e l erspart haben.
§. 99. Ist dic Rente nicht gleich am Ende des ersten Jahres, son-
b a a r e n W e r t h e s d c s G r u n d k a p i t a 1 s d e r R e n t e ii a c h n J a h r e n z a h 1 b a r, w e n i-
g e r d e m b a a r c n W e r t h e d e s n a c h n + m J a h r e n z a h 1 b a r.e n G r u n d k a p i t a 1 s.
1L
E s ist nämlich der baare W e r t h einer n + m Jahre hindurch am E n d e j e d e s J a h -
a a 1
a a 1
von den baaren Werth der Rente a auf n Jahre — j r - . — r n , s o erhält man
U) U) (l + w)
- — — - 7 r 4 " " x n + m , . w i e b e w i e s e n w erden sollte^
r
w(l+w) « ( 1 + «)
für 1 0 aufeinander folgende Jahre> w e n n der Zinsfufs 1 , 0 4 , und die R e n t e zum ersten
a
Vermittelst d e r G l e i c h u n g (§.. 9 5 . ) s = - f 1 —~~-n)
1
S. 1 0 0 . läfst sich auch die
('l^-uj)
indem a = • n -
^i^-u>)
lich a
= ö&m = 735,82 RuM
-
§. 101. Aus s = - ( l - ^ . _ ^ ,n) folgt auch ~ = 1 — ^ - . n ^ und * - n = 1 — *LZ
w {l^-u) ° cl — • S W a (l + ) (l+w) a ~
lich n = ^ga-log_(_a-s^)
log(l + -)
Käufsumme der Rente kleiner als d i e Rente sein, weil sonst a — S w negativ und
l o g ( a — s a ) unmöglich sein w ü r d e .
D i e o b i g e F o r m e l k a n n d i e n e n , d i e Z e i t z u b e r e c h n e n , in w e l c h e r eine Schuld a
durch eine alljährlich gezahlte S u m m e , w e l c h e den Jahreszins der Schuld übertrifft,
jährlich 25000 Rubel a b b e z a h l t , so dafs der TJberschufs derselben über die jährlichen
W e i l nämlich die jährliche Rente a als der Jahreszins des Grundkapitals - , und
U)
in einem mtel Jahr zu - ( l + w)"' anwächst, so mufs dcr mtcl j ä h r l i c h e Zins von
W
X i — a a —
Ist z. B . der Zinsfufs 1,04, s o kann statt der Jahresrente v o n 1000 R u b e l , halb-
verlangt w e r d e n .
§. 103. I s t d e r W e r t h s einer unveränderlichen Jahresrente a be-
84" ' Erste Vorlesung. Über Verhältnisse,
mtel j ä h r i g e n R e n t e v o n — = - -
m((t +- w ) m — l)
a' L
1 W i r h a b e n s o e b e n g e s e h e n , d a f s d i e mtel j ä h r l i c h e R e n t e — ( ( 1 + — 1 ) der Jah>
a' - \ a a<**
resrente a ' ä q u i v a l e n t s e i . I s t a l s o - ( ( l + » • ) » » ' — l J = - , s a m u f s a ' = — x - sein*
m
m ( ( l + u ) ^ - l )
R e n t e v o n 1 0 0 R u b e l findcn..
0 0 4 1 3 3 4 9
0 7
,nd s = 1 3 3 4 2 , 0 7 , ^ , ^ ^ = = 13584 Rul.cl.
' U
§.. 1 0 4 . Setzt man, in der Gleichung s = s - - , m = OO , so wird
Summe miifste dcr Rentenirer d«m Unternehmer, bei dem Zinsfufse 1 + « , fijr cine
' _ , 0 ™ 0 , 4 4 4 7 3 5 5
so ist s = 1 2 0 0
- ^ Ö 3 i Ö 2 ~ Ö 7 ~ 1 3 C 0 7
> 1 7 R u b e l
~
s
= r + v = ^ ^ - ( f - ^ ° < l c r
£ = ^ ( ^ J n
- O u e n a c h d c n
» k
< ' + «
0 d er > 1 4~ a; i s t.
v . , .. , a , ak ak , 2
ak 3
ak n — I
r . k T
der E x p o n e n t des Verhältnisses ^ ^ •. Nun findet man aber bekanntlich die Summe
ten des Verhältnisses multiplicirt oder dividirt, j e nachdem derselbe gröfser oder k l e i -
ner als 1, alsdann das kleinste Glied subtraliirt und den Rest durch den E x p o n e n t e n
tlividirt, giebt
,a ak"— . , f + » T
a k n
s
= <k - 7 T T ^ ) n ) :
> - r + r = i • (1
~ <n^> - }
K k
k . ak""" 1
k
Wenn —r— > 1» so ist . — . — r _ das gröfste G l i e d ; dieses mit -—:—- muItipli-
14~ w ( 1 4 " w) i + w
ak" a k
c i r t , erhält man —rn+i? davon das kleinste subtrahirt und durch -—• \
(1 4 - w) 1
1 w 1 + o)
dividirt, ergiebt s i c h :
. ak" a . . k . a fc n »
k=T=zQr+J
N
s = (
F H n + 1
*' ~
86 • J£rstc V o r l e s u n g . Ü b e r Verhältnisse.
des e r s t e n J a h r e s m i t a z u z ä h l e n i s t u n d in j e d e m f o l g e n d e n J a h r e u m d
v e r m e h r t w i r d , i s t h e i d e m Z i n s f u f s e 1 + «, g l e i c h d e m h a a r e n W e r t h e einer
'' et 1 s , d , s , 3 _ j _ n
~ ~ 1
\
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1
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Folgl.ch . _ -(, - ^ n ) +
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~ 8 7 5 0 0 —
! 3 ^ 5 0 0 . 0,45638695 = g7500 ~
11.45638^695 _ 8 7 5 0 0 _ 6 2 7 5 3 , 2 1 = 24746 R u b e l 79 K o p e k e n .
Tabelle ( A ) . Tabelle ( B ) .
W e r t h eines mehrere Jahrc hindurch mit den Baarer W e r t h einer nach mehreren Jahren
Zinscszinsen angewaclrscncn Kapitals 1. zahlbaren Summe 1.
,o3ooo ooOji,o4ooo ooo^ i,o5ooo ooo 1,06000 000 0,97087 5790,96153 8460,95258 0950,943596
,0G0900001,081G0000 i,ioa5oooo i,i256o 000 0,94259 591 0,92455 621jo,90702 9i8,0,88999 6
,09272 700 1,12486 4 o o 1,15762 5oo 1,19101 600 o,9i5i4 i66 0,88899656,0,86385 7600,85961 9
,ix55o 881 1,16985 856 i,2i55o 62D 1,26247 9 G G
o,88848 o5 o,8548o 4190,82270 247 <V79 9 4
7 20
,iD927 407 i,2i665 290 r,27628 i 5 6 i,53822 558 0,86260 878,0,82192 7r1 0,78552 617 0,74725 9
,i94o5 23o r,2653i 902 1,34009 564 r,4i85i 9rr 6 0,837484aG0,790Di 45^0,74621 5400,70496 1
8 ,2GG77 008 t,56856 9o5 i,47745 544 1,59584 807 8,0,78940 925 0,750G9 021 0,67685 9560,62741 2
T
9 ,5o477 ^ ^ ,4 2331 181 i,55i32 821j 1,68947 896 9'0,76641 G750,70258G74 o,6446o 892 0,59189 8
1
,543gi 638 1,4802^ 4^8 1,62889 463 1,79084 770 10-0,74409591 0,675564r7 0,6159x 525 o,5585g 5
IO
T I ,58423 587 r,53945 4f>6 i,7io53(j56 1,89829856 1rjo,72242 128jo,64958095
o , 5 8 4 6 929
0,52678 8'
12 ,42576 089 r,6oio3 222 i,7Q5S5 633 2,01219647 r2 0,70157 g88 0,62459 705 o,55683 742 i 7
•,i5 ,46853 571 T,665o7 ^5i i,88564 9i4 2,13292826 i3'o,68og5 i34,o,6oo57 4o9o,55o52 i35 0,49696 9'
i4 ,5i258 972 1,73167 645 ! > 9 7 9 9 2,26090396 14J0,66111 781J0,57747 5o8 o,5o5o6 795 o,46883
!
5 1 0 0 9
i5 55796 742 1,80094 35i 2,07892818 2,39655819' i5^,G4i86 195 o,55526 45oo,48ioi 710 o,44^3o 1
0,41726 5
iG 2,18287459 2,54o35i68 16|0,62516694|0,55390818 o , 4 5 8 n i52o,39364 6
,G0470G44^r,87298 125
i ,65234 7G5|r,9479 0 o 5
°
2,29201 8a2 2,69277 27917 o,6o5or 645o,5i357 325 o,43629669jo,571364
: 7 ,70243 5o6|2,o258i 652 2,4o66i 923 2,85455 915 180,58759 461 0,49362 812 o,4i552 o 6 5 o , 3 5 o 3 4 4
l
20'
45j 2,27876 807 259J5,6o355 210,55754 928o,45885 56oo,55894 236 0,29415 5
I ,86029 2,78596 3,39956 36o
220,52189 a5ojo,42i95 55g!o,34i84 987 0,27750 5
742
21 ,91610 3 4 i ' 2 ' ^ 9 9 79| W °7
1 8 5 2 C 2
25
2,09577793!2,66585655, 3,38655 494, 4,29187072 '25|0,477G0 557 o,575n 680|0,29550 277-°»" 99 9
2
24
25
J. 3 pc. 4 pc. 5 pc. 6 pc. J.j 5 pc. 4. pc. 5 pc. G pc.
26 2 , i 5 G j 9 1 2 7 2 , 7 7 2 4 G 9 7 8 5,55567 269 4,54g58 296 '0,46569 47^>,0 56o68 9 2 5 0,28124 073 219810
2 , 2 2 1 2 8 90r 2,88356 858 3 , 7 3 3 4 5 6 5 2 4 , 8 2 2 3 4 5g4 o , 4 5 o i 8 90G 5 4 6 8 1 657 0,26784 8 3 2 207568
2 , 2 8 7 9 2 7G8 2,99870 5.3a 3 , 9 2 0 1 2 9 1 4 5 , n i 6 8 670 0,43707 6 7 5 5 3 3 4 7 747 o,255og 364 19565 0
2,3565G 55r 3 , n 8 6 5 i 4 5 4 , n G i 5 56o 5,4i838 7g0 o,42454 656 5 2 o 6 5 i 4 i 0,24294 6 3 2 184557
2,4272G 247 5 , 2 5 3 5 9 7 5 1 4 , 5 2 1 9 4 258 5 , 7 4 3 4 9 n 7 0 , 4 u 9 8 6 7 6 0 3o85i 8 G 7 0 , 2 5 i 3 7 745 i74n 0
45 3 , 8 i 5
7 9 584 5 , 4 8 1 1 7 3 6 8 8 , 9 8 5 0 0 7 7 9 1 5 , 7 6 4 6 1 o84 45 o , 2 6 4 4 3 8 G 2 0 1 7 1 1 9 8 4 1 0 , 1 1 1 2 9 6 5 i 0 0 7 2 6 5 o|
. 1. W
» • cnn (ter ö a t z
enn der Satz
( i ^ - j = i ^ - x w ^ x o ) t x ^ + x / « '
(1 + » ) * = 1 + x « 4- x u + x « 4 - x w
w r
" 2 2
c c
* 5? ^
c
* Ä. &
H- e t c . ,
+ etc. ;
wo
x ^ r
— * ^ x X
~ ^ ^ X
Z ^ '''' ^ x r
^" ^
1
> den w i r ( V o r l . 1. §. 50.) für positive g a n z e E x -
1 • J O• *• * V
mag eine ganze oder g e b r o c h n e , eine rationale oder irrationale, eine positive oder n e -
gative Z a h l s c i n , w a h r i s t , so m u f s , w e i l (# + » ) ~ ^ x y
= (, 4 ^ ) . ( ,
w
x
+
4~ , =
: 2 =3
= 1 4- w 4~ X
C w 4" w
4
ö> 4 4 -
etc. s e i n .
+
: 2
+ y xy x :S
: 2 :2
y
+ + x
}'c
: 2
x
cJc
y? +
Daraus f o l g t : +
(x+y) — x
+ y
etc.
etc. etc.
und allgemein k
/ , :n , : n - l . : n - 2 :2 . : 2 j n - 2 : n - l . :n
( * + / ) c — * c + * c J + * c Jc + * c / c +•*>'c + J c
(*+f)c - c xc y 4- .r x:n-i
+ xc + xyc
/ , :n :n , . •.n—2 :a . : n - 3 :3 . : n - i : n
c Jc fc
für alle b e l i e b i g e n W e r l h e x , y b e w e i s e n .
- * c r
+ * c J + x
c Jc+ Yc + x
Jc + Jc = Qn4-x lSt.
c
^ c
:n-r
/. 2.
: r > r + J — 71
J « - r
: — r rr(#
*
» ' + r ) ,
Q. 3 — r :r V —
r
r
'
n : n
A l s p .v y c 4 x
c / c 1 —" + < V ^ r -
Daraus *
c
^c n * 4T - jy -— » ^ — n
i
n z :n_, -a
D
. ^ 4 , . * „
^ 4 4" *< 4 ' ^ „ _ j _ , * c »/ 4
C c J c c J c
c
» 4 * c
3 (n — r) n+4) r
V . :• -:i -
, : n - i x 4 . 7 — _ 7? : n ,
— ( j T - y 2 4 H - 0 ( ^ - " ^ 4 y ) rr , -. n - r jK • ( j — Q . . . . ( y - r 4 , ) ( y — r )
/. 2. ' J c
^*<= <. 2. £ 4 ^
x n—i : S : n—i • *
W— r 4 ' :(n-r4*) ^ 1 ^ 4 ' =n - r : r 4 >
+ *
=
c y- i ——^r
• — ' 1c Yc^ jHr—7 t^ —
cJ x
y+ j^f- c
- C
D
V c
+ ^ 4
: n—a
< 4 V" — ^
w
~r * n—1 :a ,
x^rY n n .tt
: a
* c y c • ^ + - X c X c 4
" ^ T T X c
^
, : n - i — _ 2 : 3 • n - i T
+ ^ c •^t+, J + ; * c / c +s+7*r.*
und folglich
i •.n ^ 4 j K — « * :n , 7l^-i .-n—i
+ • ^ 4 7 ; — r47*^ +
^ ^ 1
D i e Gröfsen Q , Q ,
1 Q ,
2 Q^, Q , etc. bilden also eine R e i h e , in w e l c h e r j e d e >
multiplicirt.
(x+y), (* + r ) c , 1
(x+yf*, (*+yj<?, (X^y)[ BtC 4
"j* v* Ti
ist. D a nun die ersten Glieder der beiden R e i h e n der Q r und der ( x 4" y)' c einander
L
*1 Ä *X % *A 4
§. 3. D i e R e i h e 1 4- x » + x^ « 4r - v ' » c 4r ^ c
w
+ e t c
- i s t
J wenn man
x + y i s t.
1 4- y « 4> y J * « 3
4-y"c «' 3 3
+ etc. = p y , und
1 + (x+y)u H> ( A - + j ) c « 2 3
4- ( * + j ) c 5
» 4
4- e t c
- — P ( * + j ) -
§, 4. Sind x , y , « positive Gröfsen, so ist <px, <f>y und 0 ( x 4" y ) gröfser als 1 , und
l o g <Py = ^y> u n d l o
g 0 ( * + y ) = *Kx + y)> s o
n a t m a n
^ + ^ y r z ^ ( x 4 - y ) , woraus
x = 1, x c
a
= 0, x'<? = 0, etc., 0 1 = 1 + w, also
02 Ü b e r die E n t w i c k e l u n g der logarithmischen
Qx oder 4 4- xu 4~ x*w* H~ x
c ^ 4"" c t 0 ,
~ (' ~r~ ) * w
kann.
Demnach
<?(-*) = 0-v
— = (* 4 ~ ) w
= (' + w)"
= 1 4- Xw 4" x c
2
w 2
4- x ü>
c
S 3
4- etc. mit a x
multiplicirt, der binomische Lehrsatz
ergiebt. - i>•g.•i f)
§. 5. W e n n Qx = * 4^ xa 4- 7 3 J-
+ c 3A w 4 - . vA> ^4 + efc.
X n u)
ist Qy =: 1 3 3 4 4 1
SO i 4- JK^ H- J w
+J> + etc.-
e t c
+ Jc
c
w
a I - 4 4- etc.
und Qx . Qy == * 4- + .r c
2
-f- *V,- 5
+
4" xy + *cjj + 4 f
L 2 2 3
+ Jc + *Jc + *cJc
+ Jc + ^Jc
+ Jc
( V o r l . 1. §. 51.) 1 4- ( x 4- y ) - + ( x + y ) c » + (* + 3
y)c« +(x+y)^ 4-etc.=:0(x4-y).
3 4
0x = (1 + „ 4- w » 4- 4 + 4 + etc.f
V = 4 + x l a + x\(laf 4 - x\\laf 4 ^ ( / f l ) 4
4 e t c .
§. 6. W e i l ( i 4 « ) * = 1 4 xw 4 .v c
2
w 3
4 - x'cJ" 4 etc.
'' = , 4 •v / ( , 4 - ) + 4 ( / ( , 4 * ) ) 2
+ 4 ( / ( , + • ) ) * 4 ctc.
s o erhält man, wenn man auf beiden Seiten dieser Gleichung 1 subtrahirt und alsdann
mit x dividirt,
/ ( , 4 „ ) 4 'I' ( / ( , 4 » ) ) * 4 (l(, 4 „ ) ) 5
4 etc. = 0 ~ ( , — ^ ^ 4 ( , - . r ) ( < - ^ ) j - e t c .
D a r a u s , für x — 0, ."•./
* - , N <* 2
1 w 3 u i 4 »S
1^1 4 „ ) _ . - - 4 3 r 4 5 - - etc.
D i e weitere Ausführung dieses Gegenstandes findet man ( V o r l . 1. § . f > 5 . etc.)
w i r d uns auf eine solche Function x n führen, w e l c h e zugleich die beiden Functionen
§. 8. E s s e i d i e G l e i c h u n g uz — z 4 ~ l = o g e g e b e n , m a n s o l l d i e
v
Wur-
a — 1.
Bezeichnetmannunaj 4- a a « 4" a
3 w 2
~f* « «<> 4 ' 4
3 etc
durcSk {, s o dafs z = 1 4" w£
v Z — —
1
w i r d , s o erhält m a n , w e n n man 1 4" ,«<? in der Gleichung z J7~"~° s^bstituirt,
l + ' ^ - h ^ 5
? 4 v c
s
w V + v ^ V + e t c . = <T(A). 1
D a nun £ = a + r
a
2 » 4" « a
3
2
4 4 etc., so ist
& = a* 4 2 a a « 4- (a* 4- 2 B R ) «
x 2 1 3
3
4" ( 2 a , a ^ + 2a^.)^ 4 etc.
D i e s e W e r t h e in ( A ) substituirt, erhält m a n :
4- ȣ* 3( 3
K a 4 3a=a » a 4- etc.) 4 etc. = a t 4 a
2
w
+ ^» 4 3
2 a
4
w 3
+ a
ä
w 4
4 etc.
oder auch
1 4 Va » 4" 1 va u 2
2
4 - va
.«3 4- •y ä 4 4- etc. = a , + . « ^ 4 a^4e*c*
4v-=a= .+ 'i*2aA
4^(a=42a a ) x 3
a 5 = ya 4 4 » (2 c
2 a
+ 2 a
i 3) a
+ " c :
3 3 a
i a
a + *c*a* etc. D e m n a c h a, = 1, a = >,
a
a = vv 4-
3 V( ?= i(3v-l), .
:3
v ^ ( 3 v - l ) + y"v 4 = JL(3v(3r-l) + 6v(p-l) 4 /-3v4^2)
» z — z v
4 1 = o,
z = 1 4_ u j_ , „ 3
^ ' ( 3 y . _ i ) ^ _ ^ ' ' ( 4 ^ . _ i ) ^ j _ I ( 5 r - l ) c » 3 5
4 elc.
x O 4
scin w i r d .
2 =r(i 4 ^ „ ) * =
x
1 4 - x (a^ w 4 .a 2 w 2 4 a w 3 4 - ctc.) 4 - \ :
c
2
( H w 4 - « *> 4 - ^ - )
1 2
2 e 2
+ e t c
-
= 1 4 xa j W 4 - (\a 2 4 - x " c 2
H p w 2
4 - (xa 3 4 * ^ 2 a ^ + x c 3 n ? ) » 3 + oic.
= 1 4 - x« 4 (xv4 x^ )/ 2
4 ( ^ ( 3 » — i)
x
4 *c* '- + 2 x
c 3
) " J
+ e , c
>
X 1 = x, X 2 = x* 4 x c
2
= 2 ( x
+ 2
" — 1
) ' x
3 - x ^ ( 3 * - 1 ) + ^c* ' + 2 K
?
x : r
— 1
Z
X
= 1 4 - x u 4 _ ^(x + 2 v - l ) / 4 |(v 4 - 3 v — 1) c
2
w
5
4 ^ ( x
4 4 v ~ l ) c
3
w
4
4 o t c .
Substituirt man nun in dieser Gleichung v für x , und multiplicirt dieselbe durch
w, so erhält man
wz = « 4 v «• + ^ ( 3 v - l ) u>* 4 i"(4 K — l ) c ^ 4 - e t c
- — z
—
^ t>
tigt w i r d .
w o l l e n w i r j e t z t z e i g e n , d a f s , w e n n allgemein
: n : Q : n — i : 2 : n ~ a
* n - i • n — r ; n - a ;n
, . n — r ; n — r — 1
und ( y + rav)c — » ( j + ra»—*) c
( £ ± Z L ! — v ) ( j H - « v — * ) c " r
\
n — r
; n — r — 1
Y + r v
, L : n - r - i y + ,.,
— ( ) ' + rcv-/)c — ' (y H " / * v H - (ra — r ) v — *)< 0 ' + r v ) n -
n — r n — r
; 2 ; 3
, v . ( y + 2 v ) n _ 2 J „ _ 2 4 ( 2 v ) r n _ 3 + ( 2 v ) 2 ; - Q _ 4 . . . . . + ( 2 v ) „ _
( . K + * ) n ^ 5 = J W 3 + ( * ) / n _ 4 + ( > ) n _ 3
(X + r ) n = JKn + *Vn-i + x v
t V
n - a2 + + A'v
a ! >j ' n
- ^3 3 +H - xXy V 5
3 '>-4 . . . . + * r f l _ r
H ~ # H -
( . . . . H - ^ ( 2 v )
2
c r t
+ + H- X05Wn
+ *; 4
+ *lV)n
1 * 1
H - * c
771 v ; r — m — i
D a aber, wenn m < r, ( m v ) r _ ,
— ^ 7 . ( m y H - ( r — m ) v — * ) c
so ist A-»,-! 4^ c
2
(av) _ r a 4 x (3>) _
c
Z
t z 4" < (^) _ + 4 (
4
r 4
5 5v
)r-5 h < r
= ; *(">r-* +* 4 (ror*+f a
( - ) r 3 + 7 -c4 fror4 • • • + ? *v
= 7 t K r ~ i + ( x - 0 M r + c * - o:ca ( r . ) r 3 + ( ^ - 0 i 5 M r 4 + - ( ^ o r ^
3
= (§-2-) 7 ( * + ^ - o r ' = *r
j
• *
D a h e r xv 4 .r** = j ( . v + 2 * — / ) = x %
1 4 (* + j ) - + 1) - * + (x+j43v~l) « 4 etc. =
+ 2
' ^ 9(x+y), : 2
c
3
= (1 4. „ 4. vw24z.(3v);c2w34X(4v):c3w44i(5y); o) 4 4 5 e t c
-) X
«'»er
•S$' . Zweite Vorlesung. Uber die E n t w i c k e l u n g
= (1 + « + ™* + ^ ( 3 v _ l > 3
+ I(4v — l ) ;
c
2
« 4
+ ^(5v — l ) ; 3
w
5
+ etc.)*scin. -
Nimmt m a n x — v a n , s o wird
" l + / « + ^ ( 3 v - l ) . 2
+ ^ ( 4 v - l ) ; 2
w V 5 ( 5 ^ - l ) c « 3 4
+ etc. ^ - •
*\
=i(l + „ 4 v w
2
+ _ .(3v-l)
v
u
3
4-- (4v-l)-;v 2
w
4
4j(5v — l X 3
4 etc./t v-
2 y 5 V *2 4
undwennmanl4"4»'« + o(3*— l ) w
4 o ( 4
* — 1
) c w
4etc. = ssetzt,sover-
j£ o
§. 11. E x e m p c I . I . E s s e i d i e G l e i c h u n g « j — v
by 4* c
— ° gegeben, deren
ei h h
A u s ay —• by 4 c = o folgt -y" y 4 * =
°* Setzt man also -yz=z, so
. ' %- ' ^ *' _ 0 C • *. i • - - * ^ " -
cz v
cz v v
ac ~ v x v
~~
ac
v l
= —jp—. M a n hat a l s o :
c _ c . , . ac - v x
, ya*&<*-*> * ..aW" ) . v ,,:ja'c«^ , 1
/yl
y = l z
- b + + +
2< '" ) T T - + 3
3 1
~ T 5 5 - + ( 4 v 1 ) c e t c
->
und
x c x
x c * , flc>"^ , x , ^ « ^ ^ , x ,
f 0 ^:aa3c3Cf-i)
^ =
= p f ( + *-^:
1
h 2 C * 4 2 v - l ) . ^ — 4 2^43v-l)c 4 etc.)
durch eine R e i h e e n t w i c k e l n .
n b
D i v i d i r t man die g e g e b e n e Gleichüng durch ay so erhält m a u ^ y ~ ~ — -y~* D
4 1 = 0 ;
ca— n 1
"
in — z n
— z + 1 = 0. D i e s e Gleichung als identisch mit wz — z 4 - * = 0 b e -
trachtet, erhält man,
M I . x , , . 2 , x , , „ „ . j 3
% (x + 2 v — 1 ; a > + I + 3v—l);\
x
w
w ee ni l ^^/ - 1 + xu + + etc.,
n v
2 3
b - 1 ca ~ n l
a m
» . ca"- 1
, ;n, „ , .,c a ? 2 n
- 2
m, 0 . ^:ac3<z*'-3
__ y = i _ w _ 6 n _ + _ ( O T « 2 « + l ) ^ r - — - ( T O — 3 n + 2) c - p ^ + etc.,
und
m _ 6 ™ mcb ~ m n
m , » f l " - » n o , o V ^ " " ! /
r — ^ — — z—r • — "n + 1 J. — rr{m — 3/z + 2L hetc.
2 1 3 0
c w
J a
t n
^ r a - n - f - i ' 2 v
' ^ m - a n i - 2 3 V 1 Jc ß r a _ 3 n + 3 T u l
mittbciIte.
dividirt, andeuten w o l l e n . D a u u n , w i e §. 9 b e w i e s e n w o r d e n ,
— 2
ix + y + n (
J
X
v - t ) ; Q
~ ' = £ x + „ , - 1 ) ; n
~ ' + ^ ( * + ( « - 1 ) , - 1 ) / »
+ ^ C * + ( ^ > - i ) ^ 0 ' + 2
' - * ) + ^ £ - 3 C * + C » - 3 ) ' - 1 >r^<y + 3v - 1 ) ; 2
+ * ^ r 1 C r + c » - 1 ) ' - i ) i n
' a
+ £ Cj + » > - * ) c M
-
. • -' - V .• • " . yf
v _ i - v , n—i,« ^ n — I i « , x* , - .•n-Q,«
• l X Z ( ^ + y 4 - 7 i ^ — « ^ = - 0 4 « £ — « ) c 4 - T C* + C« — i^—«) ' . j
^ TZ -• X C
. ^
+ ^ 2 ^ + C " ~ 2 ) . ^ « ) " ~ 3
' ^ C / + 2 ^ ) + ^ t v 4 ( „ _ 3 ^ _ « ) " ~ 4
' * 0'+3^-.)* w
+ x - ^ 1 . Cr 4 Oz - 1 ) ß-«)"~ '" 2
+ £ (y + nß- «)"""". .
. J > i i 3
i 4 A-«. 4 x'*» 7,
4 *; <» + 4 « 3 3 4 4
4 etc. = (t + u)*.
1 4 .r«- 4 x 2
» 3
4 V S
4 etc. = (1 4« + a£ 4 w
3
4 etc.) . x
l + * w ^ | ( x + 20—l ) w
2
4 * ( x + 3£—l)^V 4 |(*+ 4 ^ - l ) ' / » 4
+ etc.
\ . k 1
''' '''
M a n hat a l s d a n n :
, r x
* I x , , * . ' I , 4 , .r 4f» 5 "
1 4 .v« + 2 w 4 - (.v 4 4 ~ (x 4 2) w 4 r Ca- 4 3 ) H 4 otc.
2 2 2 3
l ) c » c c
, , 1 * i 2 / a 3 4 . 1.4*4 5 *
= (t4*'-hö + ^ > w 2
» + 4 3
c
w
+ ^ c 4 w
+ e t c
« )
O d e r , weil
* rr4-1^' - 3
x(fJ±JXxjrV _ .r.(-v —!) 2
3 cl
- x + 1 )
3 iT~2 2 T T '
-r . , ,S,a _ .v ( # + 2 ) . v ( j r - 2 ) _ ^ C v * — 4)
4 v*i-2; c 4 ^ 3 2 > 2 > 3 > 4
X V _ .v ( x 4 - 3 ) ( . v 4 1 ) C v - l ) ( ^ - 3 ) _ x.(x* — l)(*2 — O)
4 * + ( 3 )
c' ~ 5 ~ T. 2. 3. 4 2. 3. 4. 5
.T , .Jb _ 3
x (x. + 4 ) ( * 4 2 ) . v C v - 2 ) ( j r - 4 ) _ .v . (.r — 4)(.v — 1 6 )
2 2 2
. '
4 C - 4 4) V
C 4 ^ 2 > ^ ^ 5 ^ ^ 4 . 6
X 4T 1 I" I O ' 1 2 2
_ 1
O' — 2 2 3
— 1 1
A%'* ~
und folglich ^ 2 c = o, 4 3 C ^ 4 C - o,
s o ist auch r
" ^ r
, , j _ a a , .vCr--l) 3 , , y 2 ( , r * - 4 ) 4. ^(. a — 1 ) ( ^ — 9 ) 5
v . .
i 4 + „ 4 3 2 4 - + 2 3 < 4 2, 3. 4 . T " + u e l c
-
"" 1
„ . 1 I I " ' 2 1 4 1 3 6 3 5 8
1
rr M 4- w + i w — - — u ~\ ui - . - u + etc.) .
T a « ^2.4.6 2.4.0.8 2 > 4 ^
x a /1 \; 2 A A v; 3 G
E s ist ahcr K ( I 4 » ) = + I<* + ( ö ) " + ( ^ + 2 1
c
w e t < %
2 1 4 i. 3 6 1. 3. 5 8 . , :;
N
= 1 4. JL — A ay — -
:
, w 4- etC. " .
T a« 2. 4 ^ 2. 4. 6 2* 4. 6. 8
w u 0
*».'
Folglich
, , 3 x
. , , 2 3
, x(x —\) 2
3 , Ar (.v — 4) 4 2 2
(«•4Td+»)) = 1
+ A,(w
+ 1* * + ^ 2 ~ 3 " +
2. 3. 4 " + P t r
' ( A )
§. 16. E s läfst sich aber die so eben gefundene Gleichung auch auf folgende A r t
darstellen:
"•, (» + p ~ + ^ ) X
= r O + »a)-(t + *« +Cv+l)c' » a a
+ ( * | 2 ) f ^ + etc.)
odcr r a + - * ; . d + *« + - ^ « * + - % ^ J 4 etc.) w
Multiplicirt man nämlich
-
1 4, 4, — 1 a ,
+
x (. a_4) 3 ,
3 » +
r
2 <
(«» — l ) ( * * - 9 ) 4
2 > « 3 t 4 > 4, etc.
4
—1v-
*r>2_4) (A' 9 —1)(* —9) a
! . , tfOc2—4)(tf2_i6)
u5 4 etc.
1 * w _| _—
|
2. 3 2. 3. 4 2. 3. 4. 5
+ I
» ~r —5— ' H
. x <£=i> s — Q — v i — * 4
(.v — 4)
w w
2
+
i
+ k
* 2. 3. 4
x
' a 2
V-
4
2. 4 2 4 * ' ^'''- f
• , * 2 * , x(x2—1) 3 , x (x — 4)
2 2
4 , *Cr2~1)#2 — 9 5 ,
— 1 4 xw 4- —« H 2 3 « H o ? A M
i ö — ^ — + e t c
-
2. 3. 4 2. 3. 4. 5
jetzt nicht g e g e n w ä r t i g .
(A) auf eine äusserst einfache Weise herleiten, wenn man mit den ersten
chung
(w + p 4 ^ y * = 1 4 *« 4-i 2 24 |.(*
x + i ) * ' V + f ( * + 2)f8«4 + etc.
auf beiden Seiten in B e z u g auf u>, indem man x als constant b e t r a c h t e t , und dividirt
A- 4_ 2\
y \ w 2,2 2 3/2 3 4/ 2
4
^ ( t T f ^ s p = 1
+ ' r w
+ <* + l) " + c C* + 2 ) - + c (* + 3 ) c c + ctc.
§. 1 7 . W e i l ( § . 6.) « x
= 1 + .rZ« 4 v*(Z«) + a
.vf(/rt) 5
4 e t c . , w o / « den na-
(« + T ( i + « T = 1
H - xi(w + p 4 «o 4- (/(« 4 - p H- « ;> 2
H- p ( c
-
D a aber auch
, . v,* i V* _ * i . A
' a 2
. x(x —1) 2
3 . a--(.r —4) 2
4
(«H- n 1
+ <* )) — 1
H- * u
+ 2 w
~ J
2. 3 w
+ 2. 3. 4 " + •'
z.(* 4 p i H- " ) ) H- i * c / c * + p
2 -
+ ^ » 2
+ i a . 2
( / ( w 4_j^r+^ö 3
+ ,. . l c
. Ar 2 , x — ! 3 , x.(x —4) 2
2
4 , (.v^l)(x2-9) 5 .
— w 4- - w 4 w 4- u A — _iw 4 - etc.
^ 2 ^ 2. 3 ~ 2. 3 . 4 ^ 2 . 3 . 4. 5 ^
Setzt man nun x — o, so hat man
If _i_ * ^ r j " ^ -
— 1 3
_L 1
- 9 5
- - 1
7 9 2 5
, L * -
/ ( . H- p + - co - _ „ 4 2 < d 4 _ w _ 2 ^ k T . T 7 " + e t r
-
= _ I "* 4- ^ J * ^ 5
1. 3. 5 M
7
1 . 3 . 5. 7 ° M ,
W
* 3 +
2. 4 5 274T6 7 + 2 . 4. 6. S 9 * °*
2 _ T_
2 r 4 i dividirt.
tes der C u r v e .
gt _L. g t —t — t v
e e
*>t = a . , Qt = a .
so ist 4 / 2
— Qt* oder x* — y 2 ,
c= a
%
.
t j — O + «) (I — « ) 1
4 1
(1 4 - « ) — O — « ) r l
2 J^l — « 2
2 y \ — <*F
können. M a n w ü r d e alsdann
2 „ a (i 4 «)at'4- 2 ( i — « )t 4 (i — « ) 2 at
'•' " -
d/t '— Cl — ~ "
4(1 — « ) 2 1
«W a
= a 2
(I 4- « ) 2 t
— 2(1 - « )t
2
4. (1 - oc)K
Ct
4(1—« / 2
gf e — f
y'~a , s o «rhält man für den Flächeninhalt eines D r e i e c k s , dessen S c h e i -
J»
ß o g e n s P P ist,
xy' — Y x a?r. t _ . .<
n _ ', , _ ' , _ t t t v t t o a? e ( ' " " ^ — e ~ ^ ' ~ ^
1 1
• '—
J
2 = § [(e 1
+ e )(e — el
) — ( e — e ){e + e
l r l l 1
)J = - .
e * j _ c —t ( e t e —t
te P , dessen A b s c i s s e — a 0 , unddessenOrdinate-« ~ ,m — l P u n c t e
Ji
P ? P »
1 2 • • • ^m-P
t t 2t _2t 3t _3f 4c 4t
„ra I _ m f,rn i „ m em t e in m i „ in
derenrcsp.Abscissena^___t_f , a_—ZT--—, «-—X , aZ—T e
„ , etc.
2 2 2 2
und d e r e n O r d i n a t e n ~ e m
, « ^ H ^ , aP™ - e ™ t c >
2 2 2 2
diusvector O P des Punctes P , und der aus den m Sehnen der H y p e r b e l zusammen-
t t
— *.™\ ™ —a e e ro
) sein. DieseFläche nähert sich aber immer mehr unrl mehr
2 2
dem hyperbolischen v o n der halben A x e A O , dem R a d i u s v e c t o r O P , und dem B o g e n
^ rz ^ "
1 e
™ ) m unendlich g r o f s annimmt. E s ist a b e r , w e n n e die Basis der n a -
2 2
tiirlichen L o g a r i t h m e n bedeutet,
1 t P f>
e m
= 1 + - + ~ + + + etc.
1
m m 2 1
772? m*
t , t 2
t'>
—~ . t . C C , C ,
e m
= 1 — - + — — — + — + etc.
77i nv m j
m 4
,• • -,
i _ i tl %
Daher m g I
" ~~ e
= £ + — 2 + — + etc., u n d w e n n m = o o , ~
2 ni 2
in*
^>t 1 g""t ^£ , — ^ f
Es ist also dcr h y p e r b o l i s c h e S e c t o r A O P , weil x ~ «..-—^ , y = «. >
foJglich e = l x
~^y und £ — l o g n a t — i ^ , = r ^ . / = ^ . l o g n a t ^ t ^ .
° a 2 • 2 a D
Nimmt man die halbe A x e a dcr gleichseitigen H y p e r b e l zur Einheit an, und b e -
j i — n" — 1»
1 s o
erhält m a n , wenn der zu v g e h ö r i g e Sector O A P durch s a u s g e -
und wenn wir diesen L o g a r i t h m e n nach ( § . 17.) durch eine nach den natürlichen P o -
_ i o_ L_3* 5
_ i . 3. 5 f|7 , 1. 3. 5. 7 r,9
2s — 9 — !•j + 2. 4'5 2. 4. 6*7 + 2. 4. 6. 8*9 e t C
*
_ jL. e—^
i+n s
I + *
e ~ 2 s
| + v = e * und # — « = c Ä
, folghch # = ^ , und v = ^ ''
f>w _L_ p — 2 £ 3 4 6
23—2t 2t-2S
Ord. s . Absc. t = *(e* + M
+ — e
e
Absc. s . Ord< t -
» / 2sAr2t
3 ( e
— e + C —
Daraus folgt:
4 - - ( a
* + a t
) _
Absc. (s Ar t)
c
g2J-2t
4 - e a t
- 2
"
Absc. s,Absc. t — 0 n & s.Ord.t = Absc, (s — t)
2
g25^2t
Ord. s.Absc. t •^- Absc.s.Ord.t — Ord. (sArt)
2
e a j
- 2 t
folgende:
Absc. (s -- t) — Absc. (s - ^
2 0 / < Z . s . Ord. t
Ö d e r w e n n man 5 + t = «, s — t — ß s e t z t , so dafs
$ = S L i J 3
, t = U
~^ - j s o erhält man.:
ct - j y3 Ct —f
^&5C. « + ^&sc. 0 = 2 ^foc. - . Absc.
2
Ot — ß
~ 2 ~
. , Orrf. cc + O / Y Z . yS = 2 OrrZ.
2t
. ^foc.
« — ß
§. 27. Setzt man in den ersten beiden dcr vier letzten Gleichungen ß — 0 , so
erhält m a n , weil A b s c . o = 1.
A 1 u yAbsc. « + 1 ^ 7 * yAbsc. * — 1
Absc. - = Jf 2 ^ - > ° l d
' 2 =
1 2
§. 28. Wird in der ersten und 3tcn dcr (§. 26.) gefundenen Gleichungen
Bedeutet nun m eine positive ganze Zahl, so bilden sowohl die Ahscissenals
Absc. s, Absc. 2s, Absc. 3,s, Absc. 4s, Absc. 5*, e<c.
indem man das nächst v o r h e r g e h e n d e Glied mit 2 | multiplicirt, und das 2te vorher-
gehende von dem Producte abzieht. I)iefs gilt auch von den doppelten Gliedern.
D e m n a c h ist
2 Absc. o = 2
2 Absc. s — 2i
2 Absc. 2s = (2|) 2
~ 2
2 Absc.3s = (2#) 3
— 3(2#)
2 Absc. 45 = (2^) 4
- 4(2#)* + 2
2 stbsc.5s = (2if - 5(2#) 5
+ 5(2f)
2 Absc.6s = (2fl 6
- 6(2#) 4
+ 9(2#) 2
~ 2
2 ^fcc.7* = (2#) 7
- 7 ( 2 # + 14(2#) 5
- 7(2#)
2 Absc.Zs = (2if - 8(2#) 6
+ 20(2|)4 - 1 6 ( 2 | ) 2
+ 2
etc. etc. etc.
Alle diese A u s d r ü c k e für die A b s c i s s e n der vielfachen Sectoren s i n d , wie man
begriffen,
.m m—2 m m—4 m . : 2 ni—6
2^c.m*=(2|) -m(2#) + |\(™_ )(2#j 3 *_^(m_4^(2*; +etc.
= . - (2/r ' — -
(-n - mtT^+^^ytT +^. 5
und w e i l
m4 _ l , ^*— 1
w - l v *\ ~~ :r 2
+ 1 m—r ,v'-a
™ ± 2 . (m - r) -
c _Ä
TZ (m-r ~ l) - c ( ^ T " • ^ - F = T > ^ - 1
)
_ m ( m — 2r4-1) * N : r
~ 2
/ * \ : r — I
~ • . _ . ( » * - r - l )
r ( r 1 } c = - . ( , n - i — l ) c ,
s o erhält m a n :
= « Qm-
allgemein s e i n :
ä
2 Absc. ms = Q^=(2#)" 1
— m(2#j ~ m 2
+ ^ ( . — 3)(2|) "
m
m 4
— etc.
tT>
= 2# Ord. — Ord. ( m - l ) s
Ord. 2s — v(2$)
Ord. 3s = *((2f/ - 1)
Ord. 4s — — 2(2/))
und allgemein
Ord. ms = * ((2 # ) ~ - m l
{m - 2)(2 i) ~* m
+ (m - 3)' (2|) ~ -
2 m 5
(m - 4)? (2#) ^ +etc.) , n 7
, ((2 l) - m 1
- (w - 2)(2 f ) m
- 3
+ .(m ~ 3)c' (2 i) ' m S
- (m - 4 ) * (2 rf"" 7
+ etc.) = P m
so dafs
P +i=«(Zi) ~(m-WiF-*+(m-2£
a
n
+ etc)
p m - 1 = *((2 f ) m
~ - 2
- 3) R 2 f , " - + ( m - 4 ) * (2 # ) ~
1 4 m 6
+ etc)
s o erhält m a n , weil
•Y :r-i ,m — r
( _ l) . (
,
m _ r~ 1 )
-v r - 1 -
c
m-2r
.
, «v'"
{m-r-*)c
1
/c
(m — r ) c — (m — r — i)
— {*n — r — \)' \ c
P + , + Prn-x = . ( ( 2 | ) - ( m - 2 ) ( 2 * ) ~ + ( - 3 ) - ( 2 | ) ^ _
r a
m
m 2
w
2 m
( w _ 4 ) ^2|f- +etc. 6
= 2# P m
Tsen P , P) 3 PJ 4
e t c
* € i n e
wiederkehrende R e i h e , deren Beziehungsgleichung
= P m sein.
§. 29. Wir haben ( § . 23.) gesehen, dafs für j e d e n beliebigen, v o n der halben
gleichseitigen Hyperbel
e** J n e~ 2s
oder Absc, s
2
„3.5
und ti oder Ord. s
D a h e r ist auch •.
o d e r , weil (§.23.) # + v = e 2s
#— v = e~ \2
A h c s . x s = « + ')' ± _ i J ^ !
0rd, x s = <Lt*L^JL=JC.
\ E s ist aber
(#+*)* = t + , + » n~* + 4 ir 3
+ 4 *r 4
* 4
+ e t c
-
(|_,)" = | - x
+ ^r-W - x * f T * * + *c C~ *4 4 4
- etc.
Folglich v
JC , :a *x—2 2 . :4 *x-4 „4 I cx~6 6 • ^ . .
;.f.-j Absc. xs — f Ar x c i v Ar x i
c
H H
» + xc $ v Ar etc.
Ord. xs = xf"%Ar x * f - 5
« 5
Ar x * ? ' 5
« 5
+ * ? * X
~ V + etc.
_ I
O/U X* = |*(tf* + + ^C5-*5 + C + «) X d l etC
2 2 2 4 j.
G l e i c h u n g der gleichseitigen H y p e r b e l £ — y = 1, « — | — 1 , so mufs - oder
1 1
0 = J^"(1—sein. Je g r ö f s e r demnach die A b s c i s s e | w i r d , desto kleiner w ird r
K" i
und desto g r ö f s e r ' 1 — — oder 9', k a n n aber nie = 1 w e r d e n . M a c h t man also das P e r -
grade Linie O Q , s o wird d i e s e , w i e weit man sie auch verlängern m a g , sich der
H y p e r b e l immer mehr nähern, sie aber nie schneiden. M a n nennt diese L i n i e die
e i n e n W i n k e l v o n 45.
• « ;
• r
§. 3 1 . Setzt man in den beiden A u s d r ü c k e n
M
Absc. xs -
= (f
- •+ * )— ^+— -( * - » ) *
x
nj
Urd. xs = U + ( i
~
^ * »
)X
*
w e g e n |* — vz
= 1, i = Y~ l
+ » , s o erhält man:
2
-
/t/ JC X 2
2 #(x —l) 2
3 , x < * 2
— 4 ) 4 x ( ^ - 1 ) f A ^ 9 ) 5 ,
OTi + * - •) - 1- * t+ r t - , + ^ 3 7 4 ^ 27374T5- » + e i c
"
Demnach: •**^**
« , A' 22
^2( ,2_4) A 4 ^2(^2__4)(^__16) 6
_ 1 + _ t + ^ L _ - ^ + _ J ^ ^ A _ , + etc.
o d e r auch
v-O " e * ^ a n
^ I
x
5
t r n \ 3 / J 4
I r A\5,% 6
1 7
^foc. * 5 = 1 + 2 ' * v
+ 4 O + 2
) c * + 5 ( * + 4
) C
n
+ { > t C
* vV- 'f
, , x f , . . 3 , 3 3 , ^ , , O N 4 / a
5 ^ 6,2 7
Ortf. . r Ä — J c v + ^ ( x
+ 1
) c v
+ 5 ^ + 3
) c
n
+ 7 ( * ' + 5
^
v
- h e i c .
• ' • ^ , . , . , = | . ( r i J i + i * + « ^ L = ^ f ) •
2
^ p + T 1
+ ^ /
ord rs = * r (
K ^ + ^ L + _ ^ ! _ (Y^Ftz^\
Ord. xs r f T >
5 C L ± £ ^ Ö L = , - * , + (x + l £ V - (x + 2 ) * V + ( x + 3 ) f / + «e.
^l 4 - , 3
C C
'C 1
_ 1 . v ' - ;
^ ' > 1
• - , w .» V
Folglich
Absc. x s = i (1 4 .I x 4 .!)*'* v
3
+ + 3) ' 4 2
+ (.r + 5)e'* 4 - etc.)
Absc. xs - $ -f , + i — ^ 7 1 +
S(n) 4- S
Absc. * + Absc. («4 0) + ^Z>sc. ( « + 2 0) . . . + Absc. (« + rc0) = -
und
Cn) aC*+Ca+0^) — » *
c c e^(^+(n+|)0)_e2a-ys
Nun ist aber S = „ = 5
e*P-l eß — e-P
> ^ - 1 e$-e-fi
S"4-S e a(a^(n+l)0)_e~2(«+(n4-|)0)_^2«-0_e-2«i-0)
Also = 2(eß-e-ß) " ^
• • <._ - ' -• . •. c[
~ 0 r c l (« + ^ + t)—'Qrt/» (« —1) -l r s9 orj ^ 4b8C.(« + lß)
v
Ord.(n- r)$
2 O/U 10 ' O/U i0 ~ ~~
r
2 2 (eß — e-P)
i> . v
• r •T>
•
V - Absc. {« A- (n + f ) ß) — ^>M. (« - 1 ) _ Q ' ^ (" + "J) Ord^^ß
f0 l8
' 0/Y/. |0
2 6 }
2 O/U
Demnach ] - - ,*^
/ 1 «\ ! / . n»\ - T .•V
«\nß)^^W.r«+"0)
Absc, « 4- ^6*c. (« + ß) 4- ^Hwc. (« 4-20).. i- Absc. (ct Ar =
#
^ , 0/U(/Z+1)'2
j (
und
^ Q]
n (uA-Pß) Ord.(nArl)&
Ord. *ArOrd. (»Arß) + Ord. (« + 20).. + O/U (u + nß)= 1
~~^Ör~a%~Tß ^
(
r= e 4 me 4 mc 4 mce + etc.
mansieunikehrf, ^ 7
= e 4 me ' 4* m
c
e
4 " V e
+ e
*
so dafs "" ^
, „ ,m ams , —2ms , , a(m—a)j , —2(m—2)s, • :a , a ( m - 4 ) * , —2(m—
(21) — e 4- e + m (« 4 e
1
) 4 m (e + e ' ) c
H ;
w o das letzte Glied %m'J oder m'J Absc.sist, j e nachdem m — 2 /• o d e r = a / - 4 - 1 ' ist.
M a n hat d e m n a c h
ß - ' ^tösC. S = ^Z>SC. "" 1 ; V <
des S e c t o r s s.
E s ist nämlich
—2 s • -, — r .
29 • • e — e
— 2 + € ^
(2«) 3
e - 5s**4 äT * 2
— e
(2*) 4
- ^ 4 - 4 e ~ A s
4 ^ 8
" ?
M 5
— e
tos
- Se6'+ <oc*5 -<oe*"< + 5 - '^
e
6
- e- , 0 f f
.
etc. etc. etc.
Demnach -
* '
t Ord. s = Ord.
P-*>'V'''''-
- 2 Ord 2
s = Absc. — /•
Q Ord. s
Z 4
— Absc. — 4 Absc. 2s 3
2*ßrd. s 5
= Ord. Ss — S Ord. 3s 40 Ord.
2 Ord. s
6 6
—• Absc. 6s 6 Absc. 4s + i5 Absc. 2<S — iO
2 Ord. s
6 7
= Ord 7S — y Ord. Ss 4- 21 Ord. 3s — 35
und allgemein
m^~f m c 2 *Z2
2 C W . s—Absc. ms—m Absc. (m-^2)s 4 - m c Absc. {m—4).... + m'
c
2
: 2 . m - i
chung | 2
+y — E 2,
A u s dieser Gleichung ergicbl sich zugleich, dafs sins und coss
COS S 2
4 " Sl7l*S = E • '•.«'v:7 •.
überzeugt man sich l e i c h t , dafs die Sinusse zweier gleichen aber entgegen-
£ 1 1
- — cot s, - = scc s, - = cosec s.
v £ v
. ,
. iJJü
A u s diesen vier Gleichungen folgt unmittelbar
* .- ••• • ; -; ..... :i' vJ^:iK > fc
-. .~
n
— tans, - ^ - — cots,
0
-
S
— secs, — = cosecs, und daraus w i e d e r :
cos s sin s cos s sin s
'' sin s — cos s tan s, cos s — sin s cot s, 1 r = cos s sec s z= sin s cosec s = cot s tan s.
Überdiefs findet man daraus noch mit Hülfe der Gleichung cos% + sin*s = 1, die
b e i d e n G l e i c h u n g e n iArtan*s-sec*s, 1 + COt S 2
= cosec*s. " - ;
''•s-.-'-v'
dafs r
'* ;
'*
cosec (tf — )
s
~ cosecs, cosec(nArs) — —cosecs, cosec(2ir^-s) — —cosecs.
der Sinus des B o g e n s B P . E s ist aber P R = OQ, folglich sin B P = cos AP> die
L i n i e R O aber ist der Cosinus v o n B P , und weil R O = r p Q , so h;it man cos B P = sin A P .
sinus eines B o g e n s resp. dem Cosinus und Sinus seines Complements gleich. Liegt
Bogen AP — s, sins — cos(\*—s) und coss — sin(\* — *), oder der Sinus
und C o s i n u s i r g e n d eines Bogens ist resp. gleich dem Cosinus und Si-
C 01 a n g e n t e, T a n g e n t c, C 0 s e c a n t e, S e c a n t e d e s C 0 m p 1 e m c n t s.
§ . 38. Die trigonometrischen Functionen tans, cots, secs, cosecs lassen sich
ebenfalls w i e sins und coss, sowohl in B e z u g aufihreabsolute Gröfse als aneh i h -
len. Man ziehe nämlich durch den Punct A eine auf O A a u f beiden Seiten v o n A
§. 39. Nimmt man die trigonometrischen F u n c t i o n e n sins, coss, tans, etc. für
alle positiven W e r t h v o n s, von s = o bis s =• \ «, als positiv an, s o mufs die Seite
gative betrachtet w e r d e n .
Eben so ist, weil für A P oder * < \ « , der Punct S s o w o h l als der Punct T in
ve Seite, und die entgegengesetzte Verlängerung als die negative Seite des «uf
schneidet der verlängerte H a l b m e s s e r mit dcr negativen Seite die negative Seite der
Berührungslinie v o n A . Ehen so schneidet er, aber mit der positiven Seite, die
tan ( * — s ) ~ — tan s, sec —s) — — sec s, cot (*—s) = — cots t cosec (*—s) = cosec s
sein mufs.
positiven Seiten. D a h e r tan = tan s, cot («• + s, — cot s, aber sec (* + s) =z — sec s
Im 4ten Quadranten trifft die positive Seite des verlängerten H a l b m e s s e r s mit der
negativen Seite der Berührungslinie v o n A , und die negative Seite des H a l b m e s s e r s mit
zudrücken pflegt, aus dem Positiven durchs Unendliche ins Negative über:
nimmt dann w i e d e r ab und geht aus dem N e g a t i v e n durch Null ins Positive:
und geht durch OO aus — in Ar über. Nun nimmt sie ab bis a11f4- 1 u. s. w.
darauf positiv u. s. f.
v e n ins N e g a t i v e über, bleibt nun negativ und nimmt für s — in bis auf i ab:
g e n o m m e n , dafs A P > AP; und b e z e i c h n e t man ihre resp. Abscissen und Ordinaten
10
122 Zweite Vorlesung. Ü b e r die E n t w i c k e l u n g - 5
Dreiecks O P P = ~ v
Nimmt man nun in d e m U m f a n g e einen dritten Punct
2*
dikel von dem Puncte P 1 auf den Halbmesser OA, oder die H ö b e des Dreiecks
OAP 1 = sm(s'-s); diese, mit der halben Grundlinie A O = f, multiplicirt, giebt den
§. 41. W e i l cos (s'—s) 4 " sin (s' — s) = 1 , so ist Cos (s'—s)-l— Sin (s' — s)
' 2 2 2 '2 2
= 1 — (£n—n£) . H a nun £ 4 ~ v
— u n a <
^ 4~» — '*> S 0
* s t
nuch
cos*(s'-s) = ( # * + 5 * ) ( / * + » *) — (Zn'-4)
4
= (ii+wf.
chungen f o l g e n d e ;
sin ff = — sin s cos (s 4 " ff) 4 " cos s sin (s 4 " ff). u-
• ! i
•• cosa . sins 4" siner coss = sin(sAr ')»
0
' - • , ,.:\ - • . • w
sin \x 4" y) —• sin x cosy Ar cos x siny
und dafs x Ary < § n. W i r wollen j e t z t z e i g e n , dafs diese Gleichungen allgemein für
sin(n—x) cos Y Ar cos(n—x) siny = sin x cosy — cos x siny = sin(x—y) = sin(*—x Ary)
Die obigen vier Gleichungen (A) gelten demnach für alle positive W e r t h e von
x, y v o n denen der eine < | » , und der andere > J-» und < n.
s i n d , v o n denen der eine < 1», und der andere > « und < 2 » ist.
Nimmt man nun die vier Gleichungen ( A ) als b e w i e s e n an, w e n n x positiv und
< i * und für j e d e n positiven Werth y < 2», so ergiebt sich daraus, indem
w a h r sein m ü s s e n .
U A~ ß a
™~" ß
§. 45. Setzt man xAry — «, x —y = ß, so dafs x=-j-,y=—^—, undsuB-
JL J
stituirt nachher w i e d e r x für « , j ^ . f ü r ß, so b e k ö m m t m a n :
, 0 x Ar Y x — y
cos x A- cos Y — 2
cos —jr^- cos ——^-
J
2 2 "- M - • ...
— o • x • x — Y
• . css x — cos Y 2 sin
— --- sin —
(C)
2 2
i • o • + v —y
x x
( A ) durch D i v i s i o n der dritten durch die e r s t e , der vierten durch die z w e i t e folgende
Formeln:
tan(xA- ) tctnx Ar tany coly •Ar cotx
\* T J) 1 x x y \
J J
(D)
tan x — tany coty — cot x
tan(x-y) ^ ^ f f y a n x a n cotx coty Ar 1
>
§. 47. Setzt man in der ersten und dritten Gleichung ( A ) x=y, so hat man
cos 2 x — cos x 2
— sin"x, und sin 2 x = 2 cosx sinx, und aus der ersten dieser
1 Ar cos 2 x — 2 cos x, 2
1 — cos 2 x — 2 s w 1
.r,
. . 1 4- cos x — 2 cos ^ ,
2
1 — cos x = 2 s*7z
_ a <£
r. >'
T 2 2
(F)
, x yX Ar cos x
D e m n a c h cos — — | —— ,
. x y\
sin ^ — f
— ^cos x . v
'
und daraus
2 2
(*+y)n - x
ti + x
n-if + *n-2J2 + ^ n - 3 r 3 • • •• + */n-» +
Multiplication, dafs
b x by — 1 — u2 w<2
4~ — uö w 6
+ tß — etc.
0 JC by —X w — « :J
+ U5 w5 — o,7 4- w uQ etc.
t?/ —y w
— w
^ 4 — 4" — etc. r.-~
Daraus f o l g t :
= 1 — (xAry) » 2
s
4- (x+j) » 4
4
— (*v + v ) g » 0
4" etc. = &(x+y) 9
und
Qx by + Qy = (*+J')« — ( 3 +
w p
3) w 3
+ ( " + ^ )w' — ( « , 4 ^ ) «
ö 5
5
7
7
4 - etc.
= — (^+y)3w 3
4- {xAry)^ — Gv4-j),w 7
4- etc. = Q(xAry),
b e h a 11 c n , s 0 i s t .' ^ .<
bx j Qx
= cos xs und .:. •• ? — sin xs
Yb I2
Ar P I 2 x 1
4" 1
Weil ^x by — Qx Qy = 4-(^4-j)
und 0* 4- 0/ = <P(x4-r)
so ist a u c h , w i e man leicht übersieht,
(* 3
x + Q* x) (b*y + 9*y) = b* {x Ary) + ^ {x +jr).
E s ist also 4 2
x Ar Q 2
x eine s o l c h e F u n c t i o n v o n x, dic für x = o, 1 wird und so
® X
= z b ' x , und— ^ X
- x — Q'x, so erhält man
Y b 2
I Ar QI
2
JO I 2
*+*
b x b y — Qx Qy — b(xAry)
und 4/ A- 3
+ 0 2
x = 1.
,2 ,2
Q' x
Demnach Cos£ oder b x = Cos Arc tan.^<—
<j/ x
Q' x
und Sin£ oder @ x = Sin Arc. tan.^-,—
Uli" j, , a
—
4- x , % <P x
= c o s A r c . tan . 7 — und
, Q x
v =
.
Arc.
.
• T^v
Q x
j^4,M + b x Y b 2
I Ar QI
2
*
§ . 53. Lehrsatz. Bedeutet x irgend einen K r e i s b o g e n , so ist
. 2 , 4 6 , 8
cos x = 1 — x c •j- x c — x c 4- x c — etc.
3 I 5 7 , Q
sinx = x — xc 4 - x c — x c + x* — etc.
Beweis.Wennl—^c" 2
+ x\«& — x\*P + etc. =
J
und x a — x\ 4. ^ u 6
— <t-J w
7
4- etc. = Q , x
b x . Q1 j Qx . . , Q1
— .• = . — cos x A r c . tan . -r^ und
L -•_ ... — - x — szra A r c . tan . •
Yb I2
Ar QX
2
Y^1 + ^ 2 1
' *
b x . b (— x) — Q x Q (— x) oder b* x Ar Q x ~ 2
b {x — x) ~ b o — 1 sein. Demnach
& \
„ 2 2 4 4 6 6 , 8 8
A i 4 * w
G wr, ,
co* x — 1 — x- - 4- xZ — — xr ~; Ar etc.
L
.<J<- C o4 C o)
Oi 3 <ß , C üfi 7 w
7
cosx und sinx kleiner sein als das nächst v o r h e r g e h e n d e . D a h e r ist — > $ z r c x u n d
r
^ > • " I f , o d e r , weil tanx =
7
^ , s
- > cosx. E s ist aber cosx > \ _ *a
^
s tan x cos x s c ^» 2
. • W . o
folglich - > 1 — x a
—
b
S C S 2
, .v w x ^ - • • i • i •i . X oi 3
Aus x 0
< si/ix ergiebt s i c h , weil sinx < X9 •— — x r < x. und
* c 5 3 ^ o ^ 5
5 c ^
folglich - < 1 + f* ä
—. W i r haben demnach - > 1 — x* — und < 1 + 4# 3
° ,9 ' 3
C s! s C S2 ^ 1 3
C s 3
W ä r e nun - um eine g e g e b e n e G r ö f s e « kleiner als 1 , oder wäre - -~ 1 — « , so
S S
müfste t ~ « > 1 — x* —^, uhd folglich « < x* ^ sein. Eben so müfste, wenn
nen reellen W e r t h . Im ersten Falle ist die Sache v o n selbst klar. Tm letztern di-
vcrgirt zwar die R e i h e , doch nur so lange bis man zu einem Gliede .r" k ö m m t , wo
± (x c - x A- x e - , ^ + ete.) oder ± * ( 1
c 4 ^ p _ _ _ 3
c e t c . )
hat einen endlichen W e r t h , und ist absolute g e n o m m e n , wie man leicht übersieht,
Zur wirklichen Berechnung v o n cosx, sinx sind j e d o c h die beiden Reihen nur
beliebige x,
cos xs = r ( l ~ x c
2
^ + x**'* - xc6ä6 + x'*6*-ttc.)
sin xs = t { x 9 - x * P + x6
c
5 5
— x^6 7
Ar .r :
c
9
^ —etc.)
9
Beweis. E s sei 1 — . j - — a ^ 7
+ etc. = bx,
D a n u n , für x = 1, x c % x " 3
, x ' ^ , etc. = o, s o ist
© 1 , . 0 1
— 1, ©1 ~ 6, also r ~ r = 6 und A r c . ta«.-,—- — A r c . tan.6 ~ s,
7
' 4-1 ^i
b i
2
+ 9*1 = 1 + P = 1 + ^ = L Folglich ^ , _ _ L _ . . ^ = ~ £ - coss.
I ' J - ^ I 2
Demnach
x im 3 , 2 ;
. :4, ^ : 6 , 6 , :8', 8 . , \
cos s . ( l — xc tan s A~xctan's — xc tan s + A * lau c sAr Qtc.)~cosxs
( ^ x : 3 3 :5 ^ "~ 7
O d e r a u c h , weil
- . , * i i. i ,
x r
COSxS.sinrS x—r . r x—r r
coss # , s w z s — » , und i o l g l i c n Q^s s.lan s~ — f ~cos s.sins" £ n ,
COS S
»x : 2 * x - 2 2 , :i »x—4 4 : 6 , x - 6 6 ,
C0SX8 = S — * » + A ' c * V
— A
' c * W
~ T c < c
*
*X—I :3 * X — 3 3 , :S » X — 5 5 :7 rX—7 7 . . ,
s e l b e n , indem e r nach und nach mit Hülfe der beiden Ausdrücke für cos(xAry),
cos 2 s — f* — y 1
sin 2 s = 2 | *r
= £ _ 3|* a
= 3 — » 5
= ^ _ 6 f V + . = 4# » 3
— 4#* . 3
etc. etc.
ner Allgemeinheit als b e w i e s e n voraussetzt-, und übrigens mit. Hülfe der sogenannten
nur unter der V o r a u s s e t z u n g bewiesen worden, dafs s < §*, w o * die halbc Peri-
pherie des K r e i s e s bedeutet, dessen H a l b m e s s e r = 1 ; und haben nur für s < * <x reeIIe
W e r t h e , w e i l die beiden R e i h e n
"% * A- £ "3 5
ians < 1 also s < Sie gelten aber a u c h , w i e man leicht übersieht, w e n n s ein
§, 56. E s lassen sich aber auch für den F a l l , wenn« > £?r, also tan* > f>
Ist nämlich s > so ist f t f — s < und tot(|ff-s) oder cots < 1» m a
u
xn / T ^ 1 . xn . x ff . ,,
cos . cosx{%a — s) 4- sm — .sinx(\n— $) — cos{^ — s)) — CüS A,s
>
JC / JC . Jt* W
-vi« • •cos x (I ff — s) — cos ^ - . sin
1
x ( | ff — s) — sm (^ x (| — s)) — «'« x s,
so erhält man
_ Xff . X :2 2 :4 4 :Q 6
cos x s — cos . sin s (1 — xc cot s Ar xc cot s — xc cot s 4 - e t c
0
, . Xff . x :3 3 :5 5
A- sin — . sin s (x cot s — x c cot s A- xc cot s — etc»)
(C)
' _ . x* . x :2 a :4 4 :ö b
sin x s — sm . s z « s (1 — x c co/ s + x c co£ s — x c cos s 4~" etc.)
x ff . x :5 3 . :
5 5
— cos . sin s (x cots — xc cot s Ar xc cot s — etc.)
die W e r t h e (B) v o n cos xs und sin xs substituirt, so erhält man, weil, wenn X
irgend eine positive oder negative ganze Zahl bedeutet, tans — tan(\n Ar «), s
cos x (X ff 4- s ) = # X
. cos x X * (1 — x'2 tan (X n Ar s) Ar x^ tan*(X » + s) — etc.)
x • - " ^
— # . «'« xXff (xtow(Xff4-s)—x' c tan (X?r4-s)+x r lan(hnA-s) ~ etc )
(D) 1
' ''
alsdann die A u s d r ü c k e für cos xs, siti xs unendliche R e i h e n enthalten, die nurdaim
wollen wir für den F a l l , w e n n s < | * , aber > für cosx(Xn4rs) und sinx(hnA-s)
halten.
Setzen w i r , K ü r z e halber, wenntj = sins, 6' = cots und folglieh auch-cotf(Xff4*)>
1 — ^ V 2
+ xc46'4 — etc. = bx, xd — x $' c
5 5
+ xJ>e' 5
— etc. = <Px,
x
S' ff X ff
cos xs — n . {cos^r- . bx + s
* ~~2n
' $)x
"•'
'* 7
" ." . ' _ ' * / • x * ." * ff '
sin x s — n . («n . bx — cos — . <p x).
cos x ( X ff + * ) = n~ (cos x (2 X 4 - 1 ) 1
L . bx + «m x (2 X 4 - 1 ) \ .a .r)
(E)
• ' « ' « x ( X ff + s) = v* (sin x (2 X + 1) £ . .v — cos .v (2 X + 0 .v)
_ x tan s — x c
3
tan" s + x ^ 5 ta/z">s — . v ^ 7
tarc?s + e t c .
tan xs — - x?tan s 2
+ . r ^ t a w > s — . r ^ ta/z^s + T t c V
xs — x 3
s\ + A'S s?, — #7 5? 4- etc.
x s
- i ^ ~ ~ 7 2 _
s 2
c + A , 4 5 4 _ x t i Ä | + e t c /
Setzt man diese beiden A u s d r ü c k e für tan xs einander gleich, und dividirt a u f
• O ^ : n*"l
beiden Seiten durch .v, so erhält m a n , weil x c = - (.r — l ) c ,
s _ x s\ nr **42
— - e t c
tans — ±(x — \) tan^sAr c
2
*(x~\)\Alan$s — etc.
1 — A « . Ar- x*s% — ete.
2 2
1 — x : z
c tari*s Ar ^ c
4
tan*s — etc. '
Diese Gleichung gilt für alle positive und negative W e r t h e von x , also auch
( v — l) :
c
a r
= 1 und x c
n
~ o in f o l g e n d e
(F) Ä
= tans — T tan^s Ar f tan s 5
— f ,tan7s Ar etc.
deutung d e s Z e i c h e n s
chungen:
.V J» , x
2
f . .5,a 4 x , .,5/2 6
coÄ A- s = 1 — * + - (x + 2) c v — ^ (A Ar 4 ) c v + etc.
(0)
« « x* = + 1)*V+f (x A- 3 ) < ' V - f (X ArX)T» 7
Ar etc.
(xArj)n = + *n-i y + x
n-* + x
7 n - , + ^n» w a s
a u c h
immer die
r Y* ^
E s ist demnach
i ± 2 . ( * + y + » - < - » = £ ( , + „ _ + ^ ( . v + » - v"c-" y
+ ^ ^ c s ,
> + ~ ( ^ > r ^ ^ ) r ••••+ i ( r + n - * c " .
J
4 Ax
^ i ** /'
2
l' ni
" '' *3
3 3 4
A
x
/> 'I A\
- 3' 5 | Ä 6
+ etc. ^ tx
1 — 2 * v
+ 4 (* + ) c » ~ G * + ^ " 2 (
$ x <P' X
dafs = sin x s.
~ co**«, y^r"+"$iV
Man r
erhalt a b e r , w e n n m
I a n-—, in—d e m A u s d r u5.c k 3. 1. —<£.v,
e fiir 1. — .v
3 =6 1, setzt,
v 1, -~ 1, — fT v 4" ^ — - 4V
2 3
4
2. 3 4 " 2. 3. 4. 5. 6 v H- etc.
2 1 4 1. 3 6 1. 3. 5 8
c t c . — (1 —
- 1
~ * v
- -5T4Tfi' ^ 2 T ^ n 7 s " ~
2. 0 3 , 4. 2. 0. — 2 4 ,
und <p 1
* - 2 T O " + 2. 3. 4. 5~* + e l C
- =..V
Demnach 4/ I2
4- 0 l a
= 1, und folglich
x 2
» , x*(x*-4) 4 %v 2( 2 — 4 ) ^ 2 _ i C )
iV 6
c(c.
<™ w
* = 1
~ 2 ~ W +
2. 3. 4-" 2. 3. 4. 5. 6 * +
(H)
x(x? — \) 3 , x.(x"-l)(x--9) 5 x(^-1)(^-9X^-25) 7 . •
a m x s = x n ^ _ L _ _ , + 2, 3. 4. 5 ~TT3T 4.-5.6TT-' + C l C
*
§. 61. Muhiulicirt man
i ~ 1
' I ~ 1
~ 9 )
* (^' ~2 1
~ *>)(*'- > * 4. elc 25
1
2 x
2. 3. 4 V
2. 3. 4. 5. 6 n
a 1 4 1. 3 6 1. 3. 5 S
durch T l — v ~ 2 1
— 1 » ^ TV 2 2. 4. G 2. 4.— 6.
) 8, — ctc,
so orhält man
r—1 | „ (^ — 1)(**a^9) fo8
— *)(* — 9 ) ( * - 2 5 )
g 8
|^ + etc.
1 — ~ — v- +
2. 3. 4. 5. 6
2 2. 3. 4
— 1 _ x r.v^i)(^-9)
+ I ' ~~2 * ' 2. 3. 4
1 (*=-1)
2. 4 + 2. 4
1. 3
2. 4. 6
'O
= 1
- T 9
+ r r f ' ~ 2 . 3. 4. 3. + e t c
-
X 2 2
1 X
( \ 0\ ' 3 3
* / I A\ ' 5 2
6
t X
1 I C\7^ 8
^ f * . ( ^ - 4 ) 3 , t f ( * « - 4 ) ( * = - 1 6 ) 5 . (, ^4)(^~16)(^-3G)
V y g
x ( x = - 1 ) 3 , x ( . r 2
— l)(* 2
— 9 ) 5 x ( x 2
— l ) ( x 2
— 9 ) ( x 2
~ 2 5 ) , 4 ,
„ j c 2
— ! . » , (A*8-l)(.v^-9) . 4 , (rc2—1)(x —9)(x —25) . 6 , 2 2
coss xs — coss (1 2 ~ s +
^ J I — 3 — 3 —
-
S l t l s
2 ~ 3 " — ^ — 5 — 6 ~ ~ ^ ' * * + etc.) m
(I)
. . x(x"-4) .3 . x(x*-4)(x*-1C>) .5
sin xs~coss(xsins — —-—^—-sin s 4- — ^ — 3 ~ ~ ^ 4 ~ 5 s i n
* — e t c
''
F<niueln (l) aus den F o r m e l n ( H ) herleiten , indem man die letztern in B e z u g auf s
aber nur für j e d e s positive oder negative s < | 7 r . Setzt man z . B . x — f, s = x, so ist
0 0 y^3
c o s * jf z=z cos 60 = sin 30 = § und sin | <x ~ - — . A u s den Formeln ( H ) aber wür-
Formeln (l) würde cos } n zzz cos n = — 1 und sin 4 * z= 0 sein. U m die A u s d r ü -
chungen,
indem man
1 - + | ( x + 2 ) ^ % ^ c t c . o d e r / ( l - ( * + l ) ^ % ^ + (^ + 3 ) ^ % 4
~ - etc. = *. v
und
cos x (X 7i 4* ) Ä
— c o s x
* • ^ — # * •0 *
F o l g l i c h , w e i l sin Xw = o , cos X * = 4~ j e
nachdem X gerade oder ungerade
X
2
» a
3 # ; a 2
3
= * 9 ~ ^ ( * 4 - l ) c » 4 - e t c . = + jcswi(Xjr4-*) — ^ ( j ? 4 - l ) c «»(X*4-*)4-elc.
jc 2#3 3 4/^ 5
— sin{x—l)X*.(ATAm(X*r+*)—-( +i) x c * m ( X * 4 ^ ) 4 ^ j O * + 3 ) sin (X* + &-)—etc.) c
x^ a
4
A - ( X * + s) = #X*.(1 — ( X f f 4 - « ) 4- - ( * + 2) sin ( x * 4 - ) — otc.) s
+ co* ( * - l ) X * . ( t f * ^ ( X r r + * ) — | ( ^ 4 - l ) ' % ^ ( X 4 - ) + | ( 2 3
w s k V ^3) '%^ 4 5
( x * + , ) — etc.)
o d e r auch (L)
\
"/^ 3 5f*^ 5
— sin(x—l)Xrr(x.vm(X7r^-5)-(x + 2)^ sin (X* + * ) + ( # + 4 ) ' c (Xtf+s)-etc.)
7.f2 3 5a f 5
+•cos(x—l)Xar(jc*m(X* + s) — ( x + 2) c *m(X# + tf)^(x+4) (X*+s)—etc.)
^itive Bogen < folglich X*r + s jeder beliebige K r e i s b o g e n sein kann. Der
vollständige A u s d r u c k v o n cos AfXw 4 " s), sowohl als v o n sin x(\n + s) enlbält,
versehwindet, l>iefs ist d«?r F a l l , wonn x eino gfinze Zahl bedeutet, weil alsdann
Es lassen <sich aber auch die beiden zu den Ausdrücken v o n ccs x(Xn 4- <s),
eine gerade Zalil, und alsdann X = (4^4-1; ^ o d e r = (4/-f3) - sein. D i e s e beiden VVerthe
sind entweder beide gerade oder beide u n g e r a d e , j e nachdem n von der Form 4m
oder 4 m + 2 i s t .
3 3 i 5 5 7 7 i
srn xs — xs — x ,sc A~ A ? Ä
c — x , 9
o 4 " 0 , c
«
.x* 2
t* a
3 x %4f 2
. 5
sin xs =xsins— - ( . r + 1) c i
s n
* + ^(xAr^)c Slrl s
~ etc
*
_ . , x sin* s 1 .3 s m 5 s , 1 . 3. 5 sirf s 1 . 3. 5. 7 « n ^
— « « * + | . ^ ' " 2 T 4 " 5 " ^ 2 . 4 . 6 7 +
2.4.6.8 9 +
° < r
'
(1 — s m * ) 2 2
— 1 + f s m s 4" 2
^-^sin$s Ar - - ^ ^sin*s,
indem man .dieselbe durch sins multiplicirt, und alsdann das l s < e , 2 t e , 3 i o , 4tc e t c .
*-(xAr2)l'*cos*s
.r
1 — fcos*s + — ^(.v + 4 ) * ' % o / * + etc. durch bx,
6'
At* 5 x, , rßi* 7
xcoss—-(xArl)c cos s + -(xA-3)J cos s — y ( - + ) v 5
c cos'sAr^ic. durchß.v,
weil alsdann v oder sin s in cos s übergeht cos x (| <x — s) = bx, un<l sin x ('l * — s) = <P
9 *
cos x (4 X + 1 ) - . cos x (§ *—s) + sin x (4 X + 1 ) ^ • sin x (| * — s) = cos * ( 2 X * + s )
W W
* ( 4 X 4 - l ) - . c o 5 # ( f * — * ) — c 0 5 . v ( 4 x 4 i ) - . « B # ( i * — s) = sin # ( 2 X w + s)
und in
r o s t f ( 4 X - l ) ^ . c o s x ( f * - s ) - s m # ( 4 X - l ) 5 . 5 / «^ ( | * - j ) = c o s # ( 2 X * r ~ s )
ff fr
M / * * ( 4 X - l ) - . c o 5 « • ( I * — * ) + co* x ( 4 X — 1 ) - . sin J f ( | * — *) = x ( 2 X « — 8 ) ,
c o s # ( 2 X * + s) = c o s # ( 4 X + l ) J . ^ # + s m j c ( 4 X + l ) ^ . < p #
" ^ ^
Weil
2, ^
(M)
sin x ( 2 X * + s) = x ( 4 X + 1 ) - . $ x — sin (x — 1 ) ( 4 X + 1 ) 1.
d c r heiden R e i h e n v e r s c h w i n d e t .
w e n n es eine gerade Z a h l ist. Ist x eine irrationale Z a h l , so ist w e d e r das eine noch
p
das andere m ö g l i c h . Es sei also x ein irreductibIer Bruch = - . Damit nun überhaupt
( + )c (
= 1 ( 1 — <* +
2j2 a .
')„ » + (* + 3 )
4i3
4 . . 6j2, 6 +
»• — (* + 5 ) etc.)
c c
= «»V ( 1
- aF<' + 5 ( * . + S)*V - | C* + 4 ) ä
c ' / +
3
etc.)
.jf
4- sin . n Cxi- Cx 4- 2 ) ' '5Y5 + (* + *7 )7 f ' Y - (* + C)''Y + etc.)
sinxs = i*(xj-'x**s 4- .T0 * — A'c^ 4- 5
etc.)
l A^l* 3 i ( 5
.T I rx6'2 7 , A v
7
• X* ,M X
Z> l x
/ l n&*z* x
, 1 A^5'2? I . N
tf* / ^ r
/ I *N *'i */ i <?/" * - / I r\6'2 / I . ^
,,a 35 r
(* + nc
/..^rt r + ,
' a
= («4^X* + r - 2 ) ( * 4 - r - 4 ) ^ ~ " r )
oder * Cx\r<"
( r 4_ )rc_4_i3
, 4" r\" 4~* 4-i
r
inan leicht, ^ZLT
r
, I
= ( - j , ^nd zugleich übersieht dafs, weil
2
2
r 2 c
eine ganzcZahl ist,^^t_^'"i-1 zzz sein 111urs, wenn r + 1 > ~~^r~> °der wenn 0
r > x — 2.
Noch mufs hemerkt werden, dafs sin oder cos. — 0 ist, je nachdem x ei-
2 2
nc gerade oder ungerade Zahl ist.
§. 69.__ Es istn demnach, 1) für
3,aein gerades5,x* 6— n,
- 1 — - „* + »- ( « + 2^ 4*—-fo
n o\n~~ I,a n
+ 4)c v +n -(2/i — 2)c
2
cosns v
+ -(2« — 2)c
, «,« o\l,— I
' 2
^
£,
n
—wj(w
• 1+ l)*sc ' n 3+j(m
. 7/i , + 3)^
, „ 4/*
* 5. . . - + ,±(2m
ni /n — o\
2)c v—\)
32 ra—,/2 m
«m ms — mv
Das obere Zeichen + gilt, wenn m unter der Form 4/ + 1, das untere Zeichen
— , wenn m unter der Form 4/ — \ enthalten ist.
§. 70. Kehrt man diese Reihen für die Cosinusse und Sinusse der vielfachen
Rogen um, so erhält man, weil, wie man leicht übersieht, für jede positive
ganze Zahl r
.:r-i r—i
( 2 r - 2 T-I,2 _ C r - 1)
T—l
2 =
'c c 2
( 2 r - 4 N—3,a _
r
( r - Cr-2) 2 ~ r 3
c ~~ C
r-5,a _
(2r-6 (r- c
c
r-7,2 _ : r—7 r—7
(2r-8 C r - 4)c 2
7
' = Cr-4)lV- 7
und eben so
r r—3ii r — Z r—3 : r
t* r—3
_L_0r-4>.* = ^ ( r - 2 ) 2 c
3 3
= _^_ _ ( r 2 ) = r 2
r r-5;2 r ^ „ —5 r—5 :r
r „ : a r—5 ,r r—£
_^( _6) ' _
2 r _ 3 ) c 2 = ( r c = _ ( _ 3 ) 2r = £(r-3)2 c
»- r—7/1 r :
r—
7 ~ —7 r r :
3 r—7 r a r—7 :
_^_ ( 2 r _ )8 t
7
' __ (,_4)
= 6 c
7
2 ' = _ ( r _ 4 ) / 2 ' = ^(,_4) 2 c
7
folgende Gleichungen:
I. F ü r j e d e g e r a d e oder u n g e r a d e Zahl r
1 »u in—1 . m—4 , . —6 j V
; J
/ n v
m
71. In der Lehre von den Gleichungen wird bewiesen , dafs , wenn
y = a + «x * + a 2 A 2
+ a 3 x^ + an A u
, und die Gleichung y = 0
lassen sich die Gröfscn cos j-s, sin r s , w e l c h e in den vorigen § § . durch R e i h e n ent-
wickelt wurden, auch als Prod11cte darstellen, womit wir uns jetzt beschäftigen
wollen.
SLfI = 1 _ rc> I* + r* t - r- / 6
. . . . ± « , X
r a d e , und w o 6 = ians.
COS VS _ ^ 01
tan
«Sfl=r,Q - A _ W ! _ ^ - V , _ i _ ^ , . . . . / t - J L ^
* v
tan--J\ tan-—A tan*—) \ tan*—)
T r v Y
thig, aber auch hinlänglich, dafs r selbst eine ungerade Z a h l ist. Nun ist aber
-°^ r
r
- eine algebraische g a n z e F u n c t i o n von 0 vom rten o d e r r—lten Grade, jc
3
*ft
nachdem r eine g e r a d e oder ungerade Z a h l ist, und die Grüfsen + tan—, + tan'—,
H tan^r^,
-
A- t a n ^ ^ ~ — = oder r — 1 , j e w o r nachdem r g e r a d e
— 2r — 2r
oder ungerade, sind alle unter sich verschieden, und machen für 6 substituirt
2 r 2 /• 2 r 2 r
o d e r w e n n man zw ei F a c t o r e n in einen z u s a m m e n z i e h t ,
r
6
I V i - - V i - — > / 1 - ^ >>
f ~~ C * ( , 3 * ) ( 5*1 ( (2X_1>)
* v
tarf^-)K t a n 2
^ J \ tan —/
2
\ ta112^^—— /
2r 2 r 2r 2 r
wo 2 X = r o d e r r — 1 , j e n a c h d e m r g e r a d e o d e r ungerade ist.
TT 3 TC ^
Z u b e m e r k e n i s t , d a f s , w e n n man die R e i h e + tan — , + tan'— , + / a n ' ^ ,
^ r ^^
(2 X — 1 )ff
• *^» • i * a n - — - — b i s ins U n e n d l i c h e fortsetzt, man periodisch immer wieder
2 r
Weil S
™IJ. — 0 w i r d , wenn r s — 0 o d e r irgend ein V i e l f a c h e s von + * ist, S 0
E s ist daher
, ^ ^ ( i - ^ Y i - ^ V ! - ^ y - . . ( i - ^ ) .
* V tan"~-J\ tan ~JK 2
tan*-J \ tan*-J
r r r r
_tf
. „ n d (i + / ) - a - ^ = r + ^ + r . 5 / + r : 7 ( 6 + e t c > v
g e b e n e n , A u s d r ü c k e n für ?° J S S
, —>rx"» — f ü r ? 2
substituirt.
* f *
2 = e + ^ Y 1
+ C ^5^r0 +J
v
tan*—J\ tan*-J \ tan -—s——J
2
(O) 2 r 2r 2 r
§. 7 4 . D i e beiden F o r m e l n ( § . 6 7 . )
n - r , 2; n
C 0 5„ ,r t=5 -1i _- 2 £ ^ / + 2 .
T4V-^*J- a £ Vw +t g5Vt »' T+ ^4 c) ? * .' .. .• . .. ._ ±_ 5- (v 2* « - —
2 ) *"^- ' ' *
- 6
& + n
? w
/ i * v 2
' 2 S
i m
r » o ^ ' 1 5
1 m-r,2 m
srnms = mt, — 3 ( ^+ I) 0 » + y ( m + 3) c * . . . . ± - ( 2 m — 2) c »
« 7 z ms=m*fl —
' C " ^*l-*#
r O (, , 1
~ ^ 0 ^0 , , ^ • • • • ^o - ^ T ^_ - . i
„«,,»
i m />i mJ ~ 2r w
ot c
v
—/ V 2
sin —7/i S \2
sin — 2
\ «rc 2
— - /
/O £ J
w e n n * unter der allgemeinen Form + — begriffen ist. Es sind demnach die
^ Tt
— 1 n
Setzt man nun n a c h und nach t — 1, 2, 3, 4, etc., so erhält man z w a r unendlich
viele W e r t h e dieses A u s d r u c k s , von diesen sind aber n u r , wenn auch das Vorzei-
1 , 2 , 3 . . . . ~ setzt. • ' :
t
! . Jt i . 2 n I . 3 n | . Cm — 1) «•
o, ~r —, ~r~ sin — , T -
sui — , * . . . ~r sin —- .
— m — TO — m — 2 m
A u s obigen Gründen folgt nun mit Hülfe des ( § . 71.) angeführten Satzes die R i c h -
« n
4 ?
~~ ' 2 * * 2 3
^ ' 2 5
* • « n
— 4'
sin -—
2
sin zr-sin ^—
2 2
.. .sm 2
2« 2n 2 2 ^
D a nun aber
* 4 ^ n c
. a * . , 3 * . „ 5 ff . „ 7 n . Qi-<)*r _ t
sin2 — sm*rr-- sin*rr— sin-~— . . . . M« -—K 2
"—r
2n 2n 2n 2n 2n 2"— 1
und folglich
.S'Z77,
*
Sin -—
3
*
SlTl -—
5
*
SlU -—
7
*
. . . . SiTl
— 1 >
n
_ O
—
n*
2 n 2n 2 n 2n 2 n
2*
Auf gleiche W e i s e erhält man a u c h , wenn man das aus der Entwickelung des
Productes v o n sin ms sich e r g e b e n d e letzte Glied mit dem letzten Gliede des A u s -
drucks
st.n m s =
m
f
m v — — (m +. 1) n
3
+i
m
/(m +t ON
3) '
4 a 5
_ 7 — tct
. . . . 4-
m
(2 m —o 2)
\ m — I
' 2
j;
m
O w 7/i' C
. * . 2«
n . n 3n . 4* . (777,— \)n _ m
sm2 — . sin* — . sin* — . sin2 — . . . . sm- •— — —
m TTi m TTi 2 m om—1
und folglich
- r i T 7 + o ' + (rrF*-,y
1
= , + »7 + »o,+2)W, 4
2 2 4" ^
+ 2 „ 4) ;% .... +
( +
5 6
5( 2 r e -<-"% n
y T T ^ - ^ " - y r + ^ - o " = „ + » ( m + , 5
+ » ( m + /
1 7 7 1
/ 1 rx ' 7 . 777, 6 3
m
+ y(m+5) * * * ••H .C2m-2)
c ^ .
# ** 77J *c
E s bedeutet hier abermals n eine g e r a d e , m eine tingerade Z a h l .
V e r g l e i c h t man diese beiden F o r m e l n mit den für cos ?is, sin ms (§. 74.) g e g e -
., 2
~~ (-^(^•)
r +
^ C +^ •' • • C Tjs=n^ +
-'
^ "**27iA •*"5S/ V "*TT^
u n d ( r ^ + , r - . ( n + j ^ ^ + ^ + ^ ,
. . . , Ji= , , » 2
f ~ 7 ^ Y ~ T ^ f .rm-irA
K.
+ + +
- S L p i = 1_ On + 1£ * + < „ + 3 ) f , _ <,„ + 4
s g * , 6
± Vm - 2)™-'" ™~'
(U)
^ = n , - ( « + 2)f» 5
+ ( « + 4 ) f / - ( „ + fl) '%
c
7 7
. . . . ± ( 2 „ - 2 ) " - ' , n
-
* C
Z a h l b e d e u t e t , sieht m a n , dafs ° ° S m S
und S i n n
- algebraischerationale ganzeFunc-
s s
tionen v o n v, j e n e v o n m — l t e n , diese v o n n — 1len Grade sind. > , .'.
— n Ti n J> n
C ~^*)
cos ms
~ =
C ~ ^pC~ =©C~ ''''
deltenProductemitdenresp.letztenGliedern42(2m^2)^ v , ±_(>n—2)^ 9
f ~ m — I
m — i , n — i n — i, , .. . COS 77lS sin US . ,
oder ± 2 « , + 2 n j
der A u s d r u c k e ( Q ) v o n — , — | — j s o ergieht
1
*
sich d a r a u s : 3« 5 f T 7* (m — 2 ) «
sin -— . sm ___ . . . sin 2
2 m 2 w 2 w 2 w 771
2 2
n n n " 2 ~ *
1
*^" y j - _ = j y 1
^tzZ^Ly durch unendliche n a c h den P o t e n z e n T o n v fort-
2
M + » 3
r ^ + ; o " + c r r + ^ - , r ^ , ^
2f 1 4 - c c
g e r a d e Z a h l — n, s o dafs
( r r + P + * Q n
- C T l + * - V)n _ „ S , » 5 5 , 2 5 „ - T , a n - ,
^yT+7*
D i e erste dieser b e i d e n R e i h e n ergiebt s i c h ,
( / z
+ 2 )
c *
indem
^ 4
) c
man — »
n
'• •3 + C 2 » — 3 2 )
für v i n d e m A u s -
e 9 .
CÖS TTh S
j
k e für — substituirt. D i e z w e i t e findet m a n , w e n n man den A u s d r u c k für
(Y±Ei±^t^L±£^-,.,Jl
r<i + C+ 2 O _
T T T )
V
(
i
1
J
+
. " 1
T 7 3 ^
N
) • • • ( 1
+ TToS=oi)
- n
f +
~ * ) P + - . x 0
« TJ
- 2 K T T ? • ' ' ( + ^ r _ = _ ) -
4 X
Ä 7 / ; . 2 — / V
.*//i2 / V Sin 0 „
§. 79. Weil cos (xs 4" Q) = cos x s cos Q — sin xs sin Q
n2 2
n 3» 4 2
n—* n » 2
2,2 2 4/ 4 a m
— 1
2
co.s(/«*+^)co«(ms~^)=(l—^)(l — (/«+1) «4-(m4-3) 9
c c + 2 « ) c w ?
( U )
, m
, . .2,3 3 , m, , „ 4, 2
5 i m — I 1
V •
— (w;—j(>n + l) c » + g - ( w + 4) x
c » + 0
2 v )
eine algebraische ganze Function von y vom 2 rten Grade. Nun wird aber
lricht, wenn man z. B. die letztere in umgekehrter O r d n u n g unter die erstere schreibt.
Nun ist aber das erste Glied der algebraischen ganzen F u n c t i o n , w e l c h e r cos(r«4-<?)
*r
TJ' - -
j2
(V) ( 1
- . 7*-2pY f 1 . ,(2r-l)r-2g>^
2r 1
+
. 0 2r
<J*-2$T)
C ^m - +_2pY
• A 1 **tt - 0 V * ' ' '>C «a•22,(2r-l)*+2?)
27— ^
2 2
oder auch = cos"$(X
• * ,
sz«2 —2^r >^v *m 2— a3«+2jp^
2
- J n
\ Si« s* r /
r
§. 80. D e n k t man sich j e d e s der obigen beiden Producte in eine nach den P o -
letzten Gliedes derselben mit dem letzten Gliede des durch die algebraische ganze Function
sin (r 9
. + 0) sin (r * - W = + *m2 0 ( i " Y \—
— -«—9)C
f
3).
1
-. - r r r
(W) - T 2^ r = *:J\V ' - fjt=&=$)
^ n ^ e )/ • • • • \( ~ *w*
1
sui -
2 zj'
^
v 2
r r .
W Ä
o i « auch = ± ^ t - J ^ _ i ^ . . . . ( t - i ^ ^
Ai « .
2
r . o^' 4
a w
TZ . , .5/2 6 2
n—r n a . 2
— (1 — — v + - Cn H- 2 ) v — ^ ( " + ) * ' • • • i
c
4
c
2
* ) P
. , ni 2,2 3 4j 5 m—i m 2 2 2
* ' 1
„ 2,2 2 4/ 4 a
1 — 1
ra—12 . 2
— (l — v D ( l — ( 7 M + l ) » + ( ' « + 3)c 'c _ : 2
*
, Y Q , . * - 0 1 . 2*r-0 , . 3 * - 0 , . (/•—1)*-0
*r sm - , ~r sm , sm , sin - , . . . . ^ sin
~— r — /•
7
— r — r — r
oder auch
. • 0 _L • * + 0 _ . • 2
* T- 0
1
i • 3*—Q ? . (/• — 1) TT — 0
~r sm — , 1 sm , ~~r sm — , ~r sin — , . . . . *T" sm - .
— r — r — r — r — r
M a n erhält also zufolge ( § . 71.)
s m ( r s 4 Q)sin(rs-Q) = -si,fQQl - T ^ ( 1
- ~^Ej) ' ' ' ' 0 ^ ^ O > E E * )
r v r
oder
= - ^ ^ - ^ J C - i m > - " ' C - T r _ = r _ t ? ) -
82. Stellt man diese beiden Producte als nach den Potenzen v o n » fortlaufende
Reihen d a r , s o erhält man durch die V e r g l e i c h u n g des letzten Gliedes derselben mit
o ~ r T
• 0 • * + <P • 2*r + 0 . 3ff + ® „,•„(2r-1)ff4-g
oder — 2 ^ . sin ~ - . — . *..-sin ~ .
r r /* r r
* §. S3. A u s dem s o eben V o r g e t r a g e n e n ergie1)t s i c b , dafs
r 2 2
r 3.2 4 2 r 2,2 ^ r 4> 5 2 2
( 1
^ 2 " " +J<r+2)c v — e t c . ) c ö ^ — ( r » — g(/-+1) ' * + j C r + 3 ) n -etc.) c c *m ® 2
V ?
N y. x /1 ^
= cos>Q(X —
5Z/J'
*-2aV1 • ,3*r-2g^ ' ' ' ' / 1
— "77^-i>-2g^
- 2 7 ~ A s m
^ 2 F - J \ ™ " ~ ^ 7 /
und
= „ v p(i - J = ^ y i - ^ r r * y » + T 3 ^ f t •••• - o _ , ^ _ A
v
sin--J[ sin2—-—A sin~ ~--J ^ - - J
(1 + £ * + ( / - f 2 ) ^ ' , — e t c . ) * w V 0 + (r» + j O ' + l ) * ' ' » ' + g- C ' ' + ) ^ "* + « ^ O * cos* 0
2 4 3
=-;c+^)(' +
f e ) C +
' " ' ' C " f e )
Die Glieder dieser beiden Gleichungen l i n k e r Hand lassen sich nach ( § . 3 1 . ) ,
( wL+JL^ry + (g+»y-tf-»)y f
= a((# + »)" 4 - 2 (| + v)\i — 9/ . cos 2 0 + ( / — vf). und v
•s " ^ - • ~ «
~- D
Multiplicirt m a n nun die Glieder recbter I I a n d , resp. durch
ir-a
2 . ff — 2 0 . 3« — 20 . 5*r-20 . (2r~l)fr — 2ß
o
r
und durch •. - *
ar—a
2
. 0 . * ~ 0
n . 2 * - 0 2 . ,(/• — l ) * - 0
• •;• • Sin2- . sin- . *m . . . 2
szn2 —
sm2 0 r r r r
so erhalt m a n , w e i l b e i d e P r o d u c t e zufolge ( § . 8 0 , 82.) = 1,
: iid + *y + 2 (# H- * / ( | - v) cos 2 0 + (| -
o a r — a
/ • * 2
— 2
0 , A/ • 3 * — 2 0
2
a . 5 * - 2 0y .
2 , . (2r-1>-20 , \
= 2
(sm* h* X « " + n ){sui 2
2 r + 9 )• • . (sm -
2 r -L Z+ „ ) 2 2
= a * " ( ^ ? + S)(sm 2
+, V « 2 2 ^ f + /).... ( ,s
Si fr " ^Lrr_* +
r-
Es
•4 •o t I
ist aber sir&u + r
, — 1
— co* 2 »
-
, a
T » —
1 ^ cos 2 u 4 - 2 v2
2 5 u
.
w
..
Folglich « n « . + , 2
_ (#+9) 2
— 2(# + *)(#—*) c o s 2 * + (£-*) 2
'i
mt ,a * öft — 2 0 . a. , 2 „ ( 2 / * — 1 ) * r — 2 0 , a
( * — 2 co* y
+ £ ) . . . . (« — 2 c o 5 - J
- i + £ )
ar „ r r 2r a 2 0 a a 2 ff — 2 0 , a
« — 2 « 0 co.s 2 0 + 0 = (* — 2 cos ~ 4 - ß X* — 2
c o 5 1- ß )
- - - a 4 * — 2 0 . a a ( 2 r — 2 ) * — 2 0 . a
(« — 2 «ff c o s - y
+ j8 ) . . . . ( « — 2 ccß cos^ J
- - 4 - ^ ) .
£ —v = 1 oder ( # 4 ^ X # — 1 O " a
ß 1
bestimmt wird. Indefs gelten diese Glei-
W e r t h e haben m ö g e n , s o k a n n man « — ß =
^?==.setzen,weilalsdann«y3—l.
Y ab Y ab
tzen k a n n .
{a 4 -6 ) 1 3
= — 2 ab cos - 4 - b*)(a1 — 2 ab cos 4 - b\a? — 2 ab cos 4 - 6*)
f %
0 7 7« 1 j\ r* 0 7 ( 2 r - 1 ) , ,a
— 2 a u cos — 4 - b ) . . . . (a — 2 ab cos - ~ b )
r i 2
letzten, etc. g l e i c h , und wenn dic Zahl dieser Factoren = r eine gerade Z a h l — ?i>
so ist die erste Hälfte derselben mit der letztern v ö l l i g i d e n t i s c h , und man hat ' Ä
lst r eine ungerade Zahl — m,- so hat das Product einen mitlern Factor
2 111 n j 2 2
2 2 ^ .T
a — 2 « / ; cos — + 6 — « + 2ab Ar h — (aArb) , und es ist %..
n n 2 2 Tf 2 2
4 2
Tl ji ' 1
rn tn 2 2 Tf 2 2 4 2
a — ü — {a — b)Ca — 2 ab cos U b ) ( a —2ab cos h b )
77i TIl
7 . * I 7 >
2
• n n 7 6 2 3
I)» T 2
X a 6 .cos— + b )
( a~ 2 ( « — 2 a b cos - — 4 - h v •-r
JTl 7Tl 1
'
Z u r Erläuterung m ö g e n h i e r einige Beispiele f o l g e n :
2 , 2 2 2
ß + 0 = a Ar b
a
6
+ 6 6
= Ca—lab cos^ + b\a—2<tb « o s ^ + b\a—2ab cos~~ + &)
a + b — a 4- b
a 4 h = 1
(a — 2 ab cos ^ + b )(« + b)
a 5
4- o = ( « — 2 ab
5 2
cos ^ + M ( « — 2 «o cos
2
4" b\a 4r b)
0 0
/ ^* J.
a — — (a — iJ(a + b)
6 6 2 •JT ^ ^ 4 ^
a — 0 = (a — o)(a — 2 a o cos^r- + b )(a —2ab cos — + 0 )(a + 6)
3 5 2 2 2
a — b — (a — o)(rt — 2 a6 cos -— 4" b )
— & = 5
(a — b)(a — 2 ab cos 4- b )(a — 2 ab cos ~ + /> ).
2
0 > j
Der so eben bewiesene Lehrsatz wird von seinem Frfinder C o t e s der Cotcsi-
s c h e Lehrsatz genannt. DerallgemeinereSatzwurde später von M o i v r e mitgetheilt.
wo e die Basis der natürlichen Logarithmen bedeutet, haben, wie wir bereits mehrere
Male zu bemerken Gelegenheit gehabt, mit den Kreisfunctionen coss, st'ns, sowohl
in Absicht ihrer analytischenForm als auch in geometrischer Hinsicht so grofse Vbn-
Iichkeit, dafs es wohl nicht uiizweckmäfsig sein wird, diese hier etwas genauer zu
betrachten. So wie nämlich (§. 35.) coss die Abscisse, und sins die<Ordinaie
nes von der Axe O A , dem liadiusvcctor O P , und dem Bogen AP begrenzten Sec-
•|6() Zweite Vorlesung. Über dic E n t w i c k e l u n g ? ^
c J
*4- ß—
oh 4- e~ s
p e r b o l i s c h e n Sinusse und C o s i n u s s e . r 1 Ä
* + ß,i__-* — ß
Cosh 2s — Cosh2s Ar Sinh*s Cosh « Ar Cosh ß = 2 Cosh n— Cosh-
« + jS
1 = Cosh2 s — Sinh2 s Cosh oc — Cosh ß — 2 Sinh- 2~ Sinh^—
Cos/t s Sinh s
chen W e r t h e z w i s c h e n Ar OO u n a <
— 00» m^ Ausschlufs der W e r t h e z w i s c h e n Ar 1 u n
d — 1
4_ u n (
^ — OO haben. Die hyperbolische Tangente aber m u f s , weil, wegen der
Coshs = 1 + s\ + 4 + 4 + 4 + s
c° + e t c
-
j.
Sinhs = s + 4 + 4 4- *c 4- + ^c 1
+ e t c
*
selbe durch Arg. Cosh. | , Arg. Sinli. tf, yfr^. Tanh . 0 bezeichnet,
1 4- 6 03 05 fig
Arg. Tan7i. 0 = | log nal ^2ZT6 — 6 4 3 4~ 5 + f + ^ + eic.
>*
e
e ™__2*e 5
— l — 0, es = « 4 V ^ l + ^ , und s = 2
lognat (* 4~ Y\ 4 - v2). Demnach
wegc11 ( § . 17.) V
_ .*3 . 1.3^ 1.3.5 7 V 1. 3. 5. 7»o
^ . & n A . * - * - l g - 4- 2T45" — 2TiT6 7 +
2. 4. 6. 8 9 ~~ C
'
und eben so
fr*
CosA # s 4- xs = e xs
und Cos/* xs — &Vz7i # s =
w i e ( § . 29.) "
Coshxs = f + 4 V " V + .r :
c
4
r- , 4 4
+ x * * f * n 6
+ etc.
Sinhxs = x f * - ' i + x * * f - * n 5
+ * :
c
5
f v _ 6
V + x ^ f " 1
» 7
+ ' etc.
odevCosh.xs — i x
( l + A - :
c
a
tf a
+ x'e * 4 4
+ * !
c
6
' 6
+ etc.)
Sinh. = f {x6 + A^ 3
ö3 + x
:
c 5 05 v ^7 f + e t c )
Coshxs = 1 + | ^ 3
+ f ( ^ + 2
)!'^ 4
+ fC^ + 4^'% 6
+ etc.
o- 7 i ^ i ,s ' 2 a
3 , .r, . ~A>- 5 , , ^6,2 7
SwÄ = x v + ^ (* + l ) c * + ^ (x + 3) c 9 + ^ + 5) c 9 + etc.
oder auch
3/ 2
3 5/3 2
7/2 7
Coshrs _ ,x^ +, * _ yv i +J ~L _ yV i 4
= 4 ^^ A \ . . . . /l 1 /1 +
4 - ^^ l
+ \ t
'jfpA ,* « »a 2 ^ ) ( , * m,* 5
^ 7^ ) - - - - k( ^ tan f 2 X - 1 ) * )
1
( , * ) ( * Aa
a 3
v
tan J\ 2
ir tan — J\ 2
tan —) 2
\ tan - 2
~ ~ J
£ 1 &r 2 r 2.
Sinh rs
- ^ = '- Xrt)f ' 1 +
^ ^ Y ' + ^ V 1
+ — 3 0 • ••• ( + 1
^ )
V
tan . 2
.
* v
tan -)\ 2
tan —A 2
tan — ) 2
\ tan ~) 2
r r r r
Cosh ns — Cs\ + ^ r Y 1
+ ^ Y 1 +
~ h ^ 0 •• • • C +
-^^)
•^5jA «#g^A «rf^y V. » * - s — /
«»»»«'•C+ "7^)C +
T ^ Y 1 +
•••• C +
~ ^ - ^
v
sin —/V
2
i w s
- — y \ sin —J 2
v «rc - 2
i_y
7/1 m m 2 m 7
C m h m * _ , . , . . . ; »' . ^ £ / 1 + ^
rnT?)=r+^rv +^rAr • •• • ( ~^~A
+ 5
1
1+ +
W V ""2«VV '
r i + )
^ ™ ' £ A M
'"Wv ""W v « - S s 2
- ;
t V m / /
Ä m A
M s
__
^ A ,
.
«
«
2
2
.
„
,
, v
^ 2
2 ^
. . 9
,
.^ 2
1 \
• x* - A x x - r 1
4- A 2 x~ r 2
- A 2 x~ r 5
+ ± A r = 0
cc , u , oc , . . . . u r s i n d , so ist bekanntlich A 1 = « +
t « 4 2 * 3 •••• + <V
1 2 3
Vermittelst dieses Satzes lassen sich mit Hülfe der für ianrs, cosrs, sirirs g e f u n -
c o t s r
— r-2 cot ~ s r 2
4" r
'c 4
cof ~ s
r 4
— r' e
ß
COt ^ S
7 6
+ etc.
oder auch = r CO i>-i s _ 7 {'3 c o i r - 3 5 + ~ r ; ; 5 cot'-^s — r T~cöF~^s
c + etc.
resp. für tans und cots setzt. D a r a u s folgt n u n , dafs dic r W u r z e l n der Gleichung
(A) x r
— r cotrs x~ T l
— r'*x ~* r
4" r c
6
co*/-s * ~
r 3
+ r ^ x
c
r 4
— etc. = s 0 •
D e m n a c h hat man
das V o r z e i c h e n — h a t ; miiltiulicirt, wenn das letzte Glied den Factor cotrs enthält,
die Gleichung durch tanrs, und schreibt endlich die Glieder des ersten Theils der
oder in
r r—i :a r—2 •3 r—3 ,
t — r tan rs . t — ? t %
4~ 7
c tan rs . t -
c Hr tan rs — 0,
= — r ccYrs odejf = r tanrs, je nachdem r eine gerade oder eine ungerade Zahl
ist.
§. 95. Setzt man in der ersten Gleichung (1. §. 70.) 2X* + rs statt 7,9, so wird
T T—2 r r—4 r : 2 T 6
# — rx + 2( r —
* ~ 3 ( — 3) r
c * 4- etc. — 2 co* /•* = 0
2 X?r
alle unter der F o r m 2 c o s ( r s ) begriffen sind. D a das 2te Glied der obigen Glei-
chung, w e l c h e s x ~~r l
enthält, f e h l t , oder = o . x r
~ * ist, so folgt daraus, dafs die
§. 90. A u f ähnliche W e i s e ergiebt sich aus der ersten Gleichung ( H . § . 70.) dafs
n 77 7i-4 n . v : 2
n G mm
n , • v3 n~8 •
x — n x J n
1
I r 7 1 S ) x —3(M~4) C * + 4 ^ — 5
) c
x
• ' ' ' ± 2 C O Ä 7 W = 0
2 Xw
und ebenfalls
(F) sin s 4 sin (^ + *) + ^ 1 1
^ ^ + s
^ s
* ^n~
n s
^ *" J
(~~~n~ * S
^ ~ °
§. 97. E s läfst sich übrigens die Summe der Cosinusse und Sinusse von Rogen,
4- Jb COSa
2 1 4 c o s a
2 4" C O Ä a
3 • • • • 4" cos,,_!
+ £ cosa x 4- I1 cosa 2 4 c o s a
3 « •• • J
t l ' r — ^ o s a r ^ J r k r ^ i C o s a r
J
r ^ r C ° s a
r + i .
W e i l nun 4 h = 2 , 4 J 1 = 2 I 2 , Jt 4 4 J 2 = 2 J , 3 ctc.
so übersiebt man l e i c h t , dafs
für « , und bezeichnet alsdann S durch <S, so erhält man, weil cos(x —\ ) n — sinx,
c— • * i 4
o • 8« . 12» lf>ff 4/•7T
.
Ä
- * 27T~1 m +
""2T+1 +
3 M , I
2Fq^ + * ' ^ 2 r + l + r
5m
274~[
4 fT (4/*4"4)7T 2 2 ?*•
(r+1) - r sin ^ q T f ( r + 1 ) ( 2
* ~ 27+l^ ~~ ' " " * + / ~ R r ! ( 2
2
}
2/- + 1 2r 4- 1
2* . 2*r.
(r4-l)siw»—;— rSMrr —
v
' ' 2r 4- 1 2r 4--1 2r + 1 2r 4-1 2
cosec
- A •2 ~ 2 g
A • 2 j F 4
' "2/-+1*
4
^ 2
2 M T f 4
™2r"+I
2r4"l
gr+IWnO.-gir, ^ P r + i ) « ^ 2 r + 1 _a^
* ^ ^ R 2
'° " 2 + r
•
§. 99. Setzt man in dcm A u s d r u c k e für S ( § . 97.) überall + * für b, so v e r -
wandelt sich derselbe, weil alsdann cosa oder cos(a + X&) in eo.9(a + XZ>4x7r)
A.
i s t , in f o l g e n d e n :
A u s d r u c k S ( § . 98) in
a — 1 nr für a substituirt.
und z w a r = 1 a n , so erhält m a n ,
, , . 7 . , , , 7 . cos(aArrb)-cos(a4r(r^i)b-cos(a-b)+cusa
(1) cosa + cos(a + b) + cos(a + rb) = J - — l
b
4 sin - 2
~ 2 sin I b sin \ b
2 ft
E x e m p e l I. E s sei a = s , h — — , und es w e r d e r — 1 statt r gesetzt, s o ist
, 2 r - 2
cos* + cos(—
/ *
+t *)
N
+t cos(—
/ *
+t s)
<\
+1 cos(—
/ * j
+
_
s) . . . .
1
2 4 6
Ar c o s ( - — * 4 .
//—1) , , • r
cos[ * + s) sin - Tt
_ L - — 0 , wie oben ( § . 96.)
.
sm -
r
2 Tt " *
2 W , 4 Tt , f> # , 8* 2 / - «•
i + « « 2 ^ + 1 + ^27qn + C 0 Ä
2 7 + 1 + C M
2 7 q F l + C 0 Ä
2 7 + 1
r * . r Ar 1 r * . r * 2r *
COS - 1 — ; • SlTl ~ r~ TC COS - i — : . SlTl - r ~ T SlTl
2 7 + 1 - " ' 2r Ar 1 " w
2 r + l ' w
' 2 r + l =
o w
2 r + 1
* . * , ~
« — ; — r s m x — : — r " « m
2 r 4 - l 2 r + l 2 r + l
§ . 1 0 2 . S u b s t i t u i r t m a n i n d e r < J l e i c b u n g ( ! ) a — \ * f ü r « , s o h a t m a n
• , . rh . (rAri)b
sin(a + —) sin {
~ - .
sin £ o
§ . 1 0 3 . S e t z t m a n i n d e r G l e i c h u n g (I) 6 + * f ü r b, s o e r g i e b t s i c h
j e n a c h d e m r g e r a d e o d e r u n g e r a d e i s t . v .
4 TC
E - x e m p e l . E s s e i a = o , b = - — ~ r , s o i s t , w e n n r g e r a d e ,
Zr + t
4* 8« 1 2 * , 1 6 * , 4/-«
1 — <'0S o , | j + C O S 0 . COS-—j^r + COSx j — r ~ T COS
2r + l ' 2 r + l ^ 2 r + l ^ W
* 2 r + 1 — u w a
2 r + l
2 r * ( 2 r + 2 ) *
4 I 2*
1 -r- C O S " ~
* + * = l + z 5 e c 2 .
~ o . 2 f f
* * 2r A- 1* -
2 c o s —
c o s
2 T T i C 0 5
2 7 + T 2 c o 5
2 7 + l +
E s ist d e m n a c h , j e n a c h d e m r g e r a d e oder u n g e r a d e ,
i 2 *r n 4 ff ^ S* _ 12 TT i 4r «r
± * 5 ^ i = 1
" 2
* " 5 + I + c o s
27+l - 2 c o s
27+T ± 2 C 0 S
27+V
j e n a c h d e m r g e r a d e o d e r ungerade ist.
4w v
4» 8* .
, . 12« . 16* , . 4/-jr
s m
ö—P * -
~~ S—r~7 + *Z^ n TT —
Ä m
S—TT • • • • • • * • • • • 3Z n 5 Z 7 1
2 w ~ 2 rr — _ 2 ff * 2 7 V i '
z—m -
cos 2rAr cos
s2r—+n rl •
2 c
° ö—i~T
5
2/- 4 1
^
tenzeu der Cosinusse und Sinusse durch R e i h e n , w e l c h « die einfachen Cosinusse oder
Mit Hülfe des Satzes 2 cos x cosy = cos (x + y) Ar cos (.v ~y) findet man leicht
2 cos2 w — cos 2 w Ar 1 *.
2 c0s w =
2 3
cos 3 w 4,- 3 cos w
2J cos a» = 4
cos 4 » H- 4 cos 2 u 4 " 3
2* cos w 5
= cos5ui •Ar 5 cos3w + 10 cos*>
26 cos ^ 0
= cos6u> 4 - 6 cos4w + 15 cos2w K)
2 co*" w =
G
cos 7 w H 7 cos 5 to + 21
-
cos 3 w + 35 cos »
etc. etc. etc.
und allgemein ' - •••mV-*:«
> r — l r : 2 r 3
(.\) 2 cos «> — cosrui + r cos(r — 2)a> 4 " r c cos(r— 4)w + cos(r—G)w + etc.
•r < / • — I
u n g e r a d e ist. '•'^
wenn derselbe für i r g e n d eine ganze Zahl r wahr ist, er auch für r + 1 w a h r sein
r— 1 r
müsse. Ist aber der o b i g e A u s d r u c k für 2 cos « richtig, s o hat man a u c h , weil
cos ( — x) — cos x,
« ^ : 2 : r — i
: a : 2 : 5 : 2 : 3
: 11 : n
— 1
/ x " :
und allgemein rc 4 - r
c
=
( r
+ 1
) » °
c
s
erhält m a n :
. . . 4- ( r 4. I)^" 1 C O Ä
( 3
— '*) °> + O + ^Y c o s
C — r) +
1
Cr + ' cos ( — 1 — / ) »,
r r _ L r : 2
.r , r 4 - 1
ne gerade oder eine ungerade Zahl ist. Es ist demnach die F o r m ( X ) allgemein
bewiesen.
der Iogarithmischen und trigonometrischen Functionen.
•—
r r
• ~ — i
r
• _ 2
. •, —
= I '"c 2
+ V cos2u + r^2 cos4w . . . + r c cos(/'—4)w + rcos(r—2)wA-cosru
oder
/' — 1 . SZ^
1
. r - 5 ; 2
= /'g 2
c o s w 4 ~ r
c
2
co* 3a + r j a e o * 5 « . . . 4 r c o s ( r — 4 > + 7 ' c o s ( / " — 2 ) w 4 - r o s r w
c
Setzt man nun ~ * — « für w, so geht co.sa> in sint» y cos2w in — co*2w, cos3w
2 « ' « w — \r - c — r~ c cos2u + r c
a
co.s4«, . + cosr<u
r—1 .r — 3 r—4 *
oder = r'c
3
sin w — r c
a
sin 3w 4™ *' c
2 s m
*>a> • • . • • • d b « V & i'u,
2 sin ct — 2
1 — cos 2t»
metrischen Functionen.
heiten zu e n t d e c k e n , und dieselben auf eine fürs Gedächlnifs bequeme Art an bereiis
enthält, und für w e l c h e n sich k e i n e reelle Gröfse als W e r t h angeben läfst. S o sind
g e n d reelle positive oder negative Z a h l e n bedeuten. Sie zeigen sich zuerst bei der
•v = p + Yp 2
— q, und cs sind die beiden W u r z e l n der Gleichung beide reell o d e r
x'3 — p x — p — o, oder
erst v o r g e t r a g e n e S a t Z j d a f s f ü r j e d e b e l i e b i g e p o s i t i v e o d e r n e g a t i v e , rationale o d e r i r r a -
tionale Zahl x, (coss + siris . K'-1)* — cosxs + sinxs . Y— L-
— cos (x +j) * i + j) * • Y—
Setzt man nun cosxs + sinxs Y—* — <P^j s o wird cosys ~h sinysY—* ^ ^J>
CO« (x + j ) s + (tf + . 1 = 0 (.v 4 - y ) , cos s + ' s ^"— 1 — <P 1 > und die
cos*s i sinxs Y— 1
— (coss + «m« . —1)
wo 4>s — 1 — s\ s\ — s\ 4- e t c . , Qs — s — s\ 4~ s\ — etc.
X x s
*
cos xu> 4~ * s i n
- r w — ifios w 4~ i sin u) zzz e — b.xs 4~ J
' Q*xs
-.Q]'>.
x
—- >" v
durch xw und setzt darauf x = o , s o erhält nian (§. 53.) 1 — s o dafs w = s unrl
Cd
folglich <£s — cos s und @s = sin s w i e o b e n .
. x x : 3 x—3 3 3
x—i : 2 v.—2 2 2
cos x s + 1 sin xs — (| + iti) — | 4- x | vi 4 x I *> i 4 x | j 4 etc. c
V-" * < C C ^
D a r a u s ergiebt sich .
: 2 .v-2 2 ,2
x : 4 X—4 4 .4 ^ y—
' 6G 6 : 1
. . ' y — v r
'Zje—Z 3 , •'5,-r-5 5 •7 x—n 7
szMxs = I —x I c 7; 4- x I « — x l » 4- e t c . -
c c
und w e n n man | = S setzt
COS
c o s xXS
s = | ( l — x
r
c
ß i
+ x c
4
/ — etc.), smxs = |*(x0-x^<f' 4- x ' / / — etr.)
wie oben (§.53.) Beide Formeln gelten nur für s innerhalb der Grenzen—4^.
=i|(K*r=^ 4- z » + x
crr^— » |, z
r
s//z xs=i|(rr^'+z»"— (rr=^—inf\
Nun ist aber ( § . 15, lG.)
1. 2. 3 e . . . . Ti
wird. Substituirt man U für « , s o erhält m a n :
smyfi* X y 2 2 2|2 5 3
^ ( r l - j r ' 4- /'?) — 1 + x»i 4- ^ z + # ( # + 1)c n i 4" etc.
** i
»' • "
X
2
Z^ . V
. •- X
•/-V •
6/2
sinxs = Jf « n s — - (* + l ) c s w * 4~ ^ C +
3 v 3
) c &ir&s — - (A' + * ) c sm"s4-etc.
oder auch
, 7,2
c
3,a
sinxs = coss.(xsins — C^ + 2 ) c « ' w ' * 4~ (*' + 4 ) c « « 5 * — (**4-<») c 4" e t c .
„ Weil
(rr+7« 4 - = 1 + *« + | . * « a + |u-+Dc' 2 - 3 + ic* + 2)!''-4 + etc-
so ist
/v ; . . r—1 2
, *—1 a'2 55 L x—1 ^ I ix5'2 4 ,
( M + w = 4 - «) =i+( —i) A w 4^L_i(#_i) w 4 - _ ^ c » + —Cv4-i) c w4-etc.
dafs also
(KHfT^ 4- uO*"* = 1
y^i + » . ( i 4 - / ( * - l ) . " 4 - / ' ( * - i ) . »
8 3
4-/(.v-i).« 3
+ etc.),
176 Zweite Vorlesung. Ü b e r ,die E n t w i c k e l u n g .<y
s o erhält m a n , weH
r—r
QTi + + ») = K(*+"*)-(K^ + *> + 2 w
) + * ( K + « + ») 1 2
'
X — 1
n + i w 2
K +A-i < j
+/ x , w
+ e t c , ) =
n 1
+ ^ 1
+ (*— )"+^— 1
(*-i)« +etc.)
2 X 1 2,3
+ • » + • * + * + — 4 etc.
1 e t c = 1 1 ü
+ — ^ c to
+ * + f i * - Q + /(*-*>
D a r a u s erhält man
fx = X
x — 2,2
— 1) + 2 — (x — 1) -— x — 1 ~\ 2— — 1) = (-V + 1)'
f* = /(* - . * c - x c + . x c =
x —
= /<* - l ) 4 >
IV
~4~
~(* + l) c •=(*+l)c d — (* + l ) ^ = C + 3)**
x
. i X - X 2/2 ~ ^,2 4
( V d + « ) + ") 2
= 1
+ " + j " + g ( * + *)c w
+ i ^ + )c 2 w
+ c l c
'
e t w a s v e r w i c k e l t scheinen d ü r f t e , so will ich hier einen andern leichtern aber nicht
Z u f o l g e des b i n o m i s c h e n L e h r s a t z e s ist
* y — t . r - 3 x—3
(rr+7 2 + .)*=(i + ^ + f f ( i + * * ) 2
«+4W«V^ +4 (i+«V~*~« +et . 2 5
s
c
OT- + 0)2
+ «>* = 1 + X « + 1 *>- 4. X 3 »3 + X 4 + etc.
alsdann:
v — f x
\ r
A - :
*fx — 2\r-i r ' 4 A v - 4 V ' - a . = 6 / ^ _ € V ^ 3 , :2r
X
*r = U A + * c ( ~ ) c+ *c ( — A + *c l l i c *c
•v ' r a
${2r — \X r
. /2r-lV*-*x-l , /2r—lV ~ A"~^ r 2 : a
r V * - * Y ' f
= ( ^ = T ) ^ ^ ^ - J e + V^-Jc — + K^r)c \ — ) c ~ +
\ — ) c \
+r
und eben so
V ^v—1V t r
: 5 / A — 5 \ : « , . / _7\:r-5 ,
= 3 / t f - 3 V M •2r
X
»r+. = * ( — ; c + *c +
o {—) + *c ( — A ' ' ' + *c
7 v
X
c
Cv — 1 ) ' r a
^v4-2r-lY r
_ x 2r
'*
*(2/- 2 A ~ 5 F + 1 C v - r - r - l ) c -., *r;
1 0
> - -V - + 1)''*- V
§. 1 1 4 . D e r von M o i v r e erweiterte Cotesische Lehrsatz v v i der Zerlegung
2 r
t r
r r
/ - T
a jp _ L 0 a
a —2ab co« 4" b , w o X, je nachdem das Zeichen 4 - oder — gilt, jede posi-
(cos u + i sin w) 1
= cos Iw + i sin Iw, w o i = + Y— 1
» ' ^ s t s
* c n
derselbe auf ei-
Es s e i x* r
— 2/ cosQ 4- 1 = 0, s o i s t . r ' = cos<p + i sinQ: oderauch. weil
für jede positive ganze Zahl X, cosQ = cos (2X* 4- Q), sinQ = <sm(2X* 4_ fy t
r
Setzt m a n nach u n d nach X = 0, 1 , 2, 3 , etc., so sind die ersten r Wertbe von
U7* i*
o /• 1
x
ir
— 2x
T
.css<P + l = o, sind, so folgt d a r a u s , dafs der A u s d r u c k x
. j , -r — 2 xr c o s < P 4 1
durch x* — 2x cos 2 X
* ^ 4 - 1 ohne R e s t theilbar sein mufs.
r
welche ebenfalls, für x ~ a + by—1, = o wird, so wird sich X als ein Product
3 2 2
X1 (x — 2 ax 4- b + a ) darstellen lassen, w o X 1 eine algebraische rationale g a n -
2 2 2
müfste X = X1(Jt- — 2ax + a 4 b ) + «x4*^ sein, D a nun s o w o h l X als auch
2 % 2
x — 2 ax 4 « 4 b , für x = a Hr 6 —1, = o w i r d , so mufs auch xx 4 b in d i e -
beiden Gleichungen von einander siibtrahirt und zu einander addirt, erhält man
E s ist demnach x
2r — 2.v
r
cos0 4 1 = (x
2~ 2 x c o s - 4-
tf>
1)
':i
X Cv _ 1
2, COs2J^ + 1) ( » * - 2.v c i^±? +
M 1) . . . ( / _ 2* cc, 2£=£±f>.
U n2r
d w e n n man «• — 0 für 0 2 substituirt,
(x
, a
4" 2x cos$
t r
(
- +. 1) =
— 2x cos •
, , a ^ 3 * — ?> ,
4- l ) ( x — 2xcos — x
ff —ß x
^ 1)
X U' - 2 * C O , ^ ^ + 1)(^ - 5
2,c*t==*+l)...0r-2;i-co.^=l>_:2+|,.
Substituirt man in diesen beiden Gleichungen ^ für x, und multiplicirt alsdann
2r
1 • _ r 1
2r r 2X^4<P
v i s o r dcs AusdrUcks x — 2x cos w 4 - 1 , o d e r w e i l , w e n n ra = 2 Xn 4 @, »
- r
r, 2Xw4<P 2
y V + 6 * Ya - b-
2
r
5
^uLauLummui
. ^ ^ w
1 1 1
^
!!
"
iiiiniii rii i r w
f P
>
a b Y~— Ya2
sejunach ist der allgemeine A u s d r u c k für j e d e u n m ö g l i c h e Gröfse
0
(A) 4 " 1 = + & . (cos ( 2 X * + p) + K ~ 1 .
a a=+ \\o
Ist 0 = 0 , so wird ^ = ß
> c o s # > = + 1, sinQ — 0 , also p =r oder je
sitive oder negative Z a h l ist. Daraus erhält man 1 = c o s 2 X # 4 - y—1 .sin2%jt und
S
0 = 4 - X7C o d r r = — je nachdem & positiv oder negativ ist. Daher bY—''
= 4 ; 0 . ( c o s ( 4 X + l ) ^ 4 - w m ( 4 X + l ) ^ ) , u n d folglich + K — * = c o s ( 4 X + l ) ^
"* M ™ ^ *" ^
4 - ^ - l . s m ( 4 x 4 - l ) ^ ; — K - 1
= c o * ( 4 X - l ) ^ 4 ^ - l . * m ( 4 X — } ) *
(a b Y— Y"2 Y
chung ( A )
(B) 4 - V> = x
+ b * • (cos x 2
( 2 X * + Q) +
W e n n . v eine
r
positive oder negative g a n z e Zahl ist, s o übersieht man leicht,
dafs das Glied rechter Hand dieser Gleichung nur einen Werth hat. Ist aber .v
eine g e b r o c h e n e Z a h l = deren Z ä h l e r und N e n n e r unter sich Primzahlen s i n d , so
aus folgt z u g l e i c h , weil man eine irrationale Z a h l , als einen Bruch betrachten k a n n ,
dessen Nenner r unendlich ist, dafs die M e n g e dcr W e r t h e v o n (aArby—wenn
Jf" X
( ( b Y - v f = b (cos
X
*(4X+1)? Artsin A(4X+l)^oder-(-5)*(cos #(4X—f)?4^sm#(4X—l)^
.v .v
((1)) — c o s x . 2 Xs 4 - i s i n x . 2 Xn ; (( — 1 ) ) = c o s .r(2 X + 1)* 4 - i s i n .v(2 Xn - f - 1 ) *
(Y- 1) T
= c o s x ( 4 X + l ) | + i s i n .v(4X Ar 1 ) £ ; (~Y —1) — c o s x ( 4 X - l ) ? 4 - x ( 4 X - l ) *
%
W o r a u s zugleich f o l g t , dafs
«a» = a* ( ( ! ) ) * o d e r = ( — « K ( - l ) ) * u n d ( ( ^ - 1 ) ) ' = %
b*.aY-V)*oder=(-by.((-Y-iyf
b i b x
((aArby~\)) — ( ± a ) X
( L 4 r M y ^ \ ) ( ( ± X ) ) X
, j e nachdem a positiv oder n e g a -
j e nachdem « positiv oder negativ ist, und X j e d e positive oder negative Z a h l auch
* • n
Y*—1 .lY— 1 =
— 2 u n
d d a r a u s die i n e v k w ü r d i g e F o r m e l ^Y—^) — 6 2 *
T T—2 r 3 r
~4 r '' 3
3 r—6
x — rb x + £ (r — 3 ) 6 Jt; — - ('' — 4) c 6 x ~f- etc. = a
2 r
zeln der quadratischen Gleichung z. — az + b = o sind. M a n hat also ;
.J c". A
r r
* = aH^ = ^a + ^tf^tV + ria — J^J^p-
Dafs übrigens w + v die W u r z e l der Gleichung K ist erhellt foIgendermafsen:
= x3 — 3 ix iß 4
«4 4_ V4 — jc4 — 4- 2b-
— 5 6x3 + 5 Z> x
u$ + — x- 2
und allgemein
4-v = x — r
4- ~(r — 3)ö * — 3 (r — 4)c 36 r—
T T
x 6 + etc. r~~% r 2 ~~~£ f —
:
u rbx
Der Beweis von der Allgemeinheit dieses Satzes kann nach der Art, wie (§. 28.)
gezeigt worden, geführt werden.
Ist b negativ oder, im Fall es positiv ist, < £ a , so ist (§. 117.)
r
sein mufs. Dies geschieht aber, wenn 2 ^X = 0, und folglich ^ = - X ist. Die-
semnach erhält man alle r Wurzeln der Gleichung (A), wenn man in dem Ausdrucke
*s-z—~ . . . 2X*r , ~s-~r—2Tr^ , . . 2Xw
2Xn iT\T e 2Xn
(1 a 4 Y i & — b
Y Ccos h * —) + Ci a
— n a
— 6
) (cos « *m -—)
* / r / y
nach und nach X = 0, 1, 2, ... r — 1 setzt. Von diesen r Wurzeln ist, wie man
leicht übersieht, für ein ungerades r nur eine reell, wenn X = 0. Hingegen sind
f
für ein gerades r zwei Wurzeln reell, eine für X = 0, und die andere für X =
Wenn b positiv und > % aa, so ist (§. 116.)
r
au)) = ((la + i r ^ T ^ ) f = ^ . ( c o s ^ ^ + i e i n 2
^ ^ )
F o l g l i c h ((w)) + ((*>)) = 2 o^ . c o s 2
-• Es sind daber die r W u r z e l n der G l e i -
2 hr
, . w. _ n& ~i« ) r 2
die F o r m e l x > ?
3bx — a — o zurückführen läfst, so hat d i e s e l b e , wenn entweder
YJt + Y B
> Y^>(ccs 120° H- i sin 120) + Y B
" & ° S 1 2
° ~ i sin 120°),
a2
lst aber b positiv und fr3 > ~ , so sind alle d r e i W u r z e l n reell, nämlich f o l g e n d e :
wo P 0 = 1 - 4 '2 2
+ - e t c
-> ^ = *' - *c ' 3 3
+ *_ ' 5 5
+ etc.
i = coss, n = sins, 6 — | — tans ist; # irgend eine beliebige rationale oder ir-
lich ( § , 117.)
= ( HJ f)- x
(cos x Xff 4£ sin x Xff) (P0 +- i Px) =
co* *v (X» 4" 5) ~f" 1 s m x
(^* ~f" *)•
Daraus erhält man
(4 £) x
(cos x Xw — i sin x Xw) (P — i P1) — cos x (Xw 4" s) —
0 i sin x (X«r 4 s).
A u s diesen beiden Gleichungen aber ergiebt sich
„
wo P 0 "
•
1 — x Q
: a
,
/a« 2 (X*4r*) 4 ^4c ^»4(X?r4s) — x=6 tan (X*4s) — etc.
:
c
6
:3 ^ :5 ;7
P 1 = x tan(X*Ars) — x c 4 ta«5(X*4~tf) 4 ^ W(Xff + i )
tan^(XrtArs) c —etc.
Grenzen 4~ - A u s d r ü c k e P0,
u n u <
— ^ P1 divergirende B c i h e n und haben
S 0
'^
s m
z
keinen reellen W e r t h . Nun ist aber auch, wenn 6 und innerhalb 4 " 1 und — 1 liegt.
n '
Po = 1
- * c ' * + * c 4
^ - c t c
" P
* = *• - *c*'* + - etc.
— ( + v) (co«x(2X__l)^ — j « m ^ ( 2 X ± l ) ^ ) ( P +
X
0 j P[) = *(Xr+«) - i «m .r(X*f*).
( D )
D i e Gleichungen ( D ) s o w o h l als (C) sind bereits ( § . 57, 58.) ohne Hülfe der un-
m ö g l i c h e n Gröfsen b e w i e s e n w o r d e n .
•' • ,
§. 124. D i e in ( § . 111.) gefundene G l e i c h u n g *f <?. ~' '
_ * x 2
l * t i o^' 2 4
• r *s *5/
6
i x
f , ^ ' 7 2 8
,
WO Q 0 — 1 — T 2
x
* + 4 (x + 2 ) c 9 — _ (x + 4 ) c v + - Cr + 6 ) c * + etc.
gilt nur für B o g e n s < _- * , w i e man sich durch die ( § . C2.) gemachte Bemerkung
überzeugen kann. Es läfst sich dieselbe aber auch allgemeiner m a c h e n , so dafs sie
((y\ — ^ + i )f
n = (( ± i ) f ry(\ — v)2
+ ir,f — (cos x X^ + i sin x X*) (Q ± i Q )- n 1
Demnach
wo s zwischen 4 w und — * liegt, und X gerade oder ungerade ist, und das Zei-
chen 4 oder — gilt, je nachdem Y"(l—v ) positiv oder negativ ist.
2
5»2
r . I r r r—2 :2 r — 4 , : r - a 4 — r : r - i 2—r — r
, , —r a — r : 2 4 — r : r — 2 r — 4 : r - 2 r ~ a r
o d e r auch — x 4 rx •f- rc x rc x 4 r # c 4 - x
Man könnte vermuthen, dafs diese Gleichung allgemein für j e d e n beliebigen Ex-
ponenten gelten müfste. D i e f s ist j e d o c h ni^bt der F a U , wie man sich lcicht über-
h 4 - kt x 4~ Z 2 4 - Z 3 Jf 3
+ Z 4 x* 4 - etc = fx
h
+ f> P 4 " P 2
4 - f 3
30 4 - /• 4 ? 5 1 r n 4 p + c t c , —
fx zzzz 1 ^ 2 _ j _ 1
etc.
+ + X + +
1 — x
fx = * + ^ + + ^ + ^ + etc. = - fo^mrf(l-*).-
* * l-fCOS^ l-fCOS^
1 . . P 0
= (1 — 2 p e o s f t + g * ) * ' ^ * " ' " - g c o i v > u n t l
fr>1gI''ch
Z(l-x) — — / ( 1 — 2 *>cos<p 4 - f) Ar i Arc. tan.-- s 3 1 , 1 9
l g cos <p
Daraus ergiebt sich
L = — i Z(l-2 fcosp + f
2
), M = Arc. tan.. * ® •
S l n
2
* y
1 — g cos 9
und folglich
2 4 ' "*
g cos $ Ar 2~ ? 4" 3
c o
4" cos 4 0 + etc. ==' — § 1 (1 — 2 ^ cos 0 4-
s
2<
c o s
^
(CJ)
osin$ 4-
«
?r *in2q> Ar
3 sin3Q A - T sin4q> Ar etc. = u^rc. ian.~^^^.
s r 1
2 o 4 1
1 — ^ cos 0
Weil
1 — ^ cos 0~ cös i 2
0 4- s m 1 0 —7 Ccos 1 0 — s m 2 3 2
\ 0 ) ~~ O—jO eos2£04- (1 + g) sin ^Q 2
1 + g
_ 2 g tan-l9 = (1 4- ) m/z j ^ — (1 — f )
f toj^ _ 1^ 1 ^ ~ ^ i P
- l_j>+(l+i>)/«« *? 2
~ i— f + i ( + f )fa / l 2 .^ 14-p~
1
4- 7 —• to2 -i- ^
. .
to — /rm -J <P _ . . . . Ä _ . i 4- o
= r+7S^sjp - t a n ( a
~ i 9 h
W 0 J r c
- t a n
- i ~ ~ t a n
* '
9 sin © 1 4- p . - _ T
so ist Arc. tan.~—~^~~ — a _ xQ = Arc.tan.T 1111
tan\<p — \®.
1. — g cos <p a
l — f
D i e s e m n a c l i v e r w a n d e l t sich d i e z w e i t e <lcr G l e i c h u n g in
2 ?i \ [ • 0
(YJ) i 0 4 _ sin0 f 4 ^ 20 4 ^ sm30 4 etc. = Arc. tan. torc10
fx r= 1 + x + 4 - ^ 4 4 x\ + etc. = e
= J ' " 9 . j l ™ * = / c o
^ . ( c ü s ( p s m 0 ) 4 * *in(f8in9))
Daher L = C O J ? >
. cos (p s//z 0 ) , M = e ° C S<P
. « ' » Cf s*7z 0 ) ,
und folglich %
3 ^ 1" COS 0 r
1 4 g cos 0 4 Pc cos 20 4 p^ cos 3 0 4 etc. = e cos Cf sin 0)
T 4 P CCIJ 0 • •
und folglich
•a 2 •3 3 :
4 4
1 4 p cos 0 4 p cos 20 4 vct c p cos 3 0 4 ,« c p cos 4 0 4 etc. = L
(^ .2 2 :3 3 :4 4
<« P s / « 0 4 A*c p cos 2 0 4 y« p ocs 3 0
c 4 y. g cos 4 0
Q 4 etc. = M
x
n
4 J1 x n 1
4 - A 2 x Tl 3
4 A 71 x~ n z
. . . . 4 d H ^ <P*
ein unter der F o r m a 4~ by—1 enthaltener W e r t h gefunden werden k a n n , der für
x x x Qx
§. 133. Substituirt man in der d u r c h 0 x b e z e i c h n e t e n R e i h e x + l für x, und setzt
n—i , n—2 , «—3 . n—4 . *
nx + ( « — 1J A + (n — 2) A + (n — 3) A .. + A ^ =
x
1 2 3 n 1
n
: 2
c
n—2
+ («—1)
: 2
c
m n—3
+
M
(»—2)
: 2
c *
n—4
+ An^-Qx "
n x"~ +
c
5 5
Oi-l)
etc.
c
5
A 1 xn~4+ (1-2)1* xn~5
etc. etc.
A 3 + A^ n = Qx
' " 2 3 ?2 s , .
4~ Y— 1 . 4~ A
L + MY—1
a — a + a — etc. — a <
L = £ — MY—*-
Bezeichnen wir diesen Ausdruck Kürze halber durch so w i r d ,
Q(a—bY~V
5
( MY — \) 3iy-i),
w i e leicht z u übersehen Ist nun 0 ( a + 6V"-
oder Z + I K " 1
= °> s o m u f s a u c h
+ (£ — oder
+ _Ti 3
= o sein, und u m g e k e h r t , wenn L 2
+ M 2
— o, so mufs s o w o h l L als
Q(x + f),
M , und folglich L + 3 i ^ - 1 , und Z , — 1 ^ - 1 = o sein.
u^ßy~\
Qx9 Qx9 Qx9 a-^bY—1 x
§. 134. Substituirt m a n , in rt + 0 ^ " _ i für .v und fiir£
(b
R(COSt 2 + J sinQ 9 e t c . , und eben s o « + £ ^ — 1 in p ( c o s « + j rä») verwfindelt
= R COS t + P 1 g cos + w) + R^
2 cos (t 2 + 2u) 4. i? w f » cos (tn 4- w)
4 - i (R sin t 4- R 1 g sin (Z 1 4 «) 4" P 2 ^ cos O 2 4- 2«) + n„ g n
cos (J n -f „)).
1D2 Äwcitc Vorlesung. Ü b e r die E n t w i c k e l u n g
R 1 sin Ct 4- 1 ») 4 P , f>
1 (* a 4 2«) 4 P 3 f 2
4 3 o ) . . . 4- R n ?>i-i sin Ct 4- 7z<0) =
n V
Setzt m a n nämlich t t — t = ^ ,
1 t 2 — t ~ fi gi — t = S, 3 etc., so w i r d , w i e man
sich leicht ü b e r z e u g t ,
«, yS so bestimmt w e r d e n k ö n n e n , dafs d e r U n t e r s c h i e d R 2
~ R 2
negativ oder R 2
> R 2
nigstens eine Seite v o r k o m m e n , weil durch drei Winkel allein nur die F o r m eines
T l i e i l e hinlänglich.
hier einzuschalten ersuchen müssen. Man kann zu den oben gegebenen Formeln
( K )
cos \ x — | Y(X + sinx) + 1 YW—sinx). '.. -
| Y W + *) + I Y< 1
— sin x ) \ = i qp | Y (1 — ^ ' " * ) = 2 1
+ 2
C O
' 9 x
= i x
§. 3. M i t Hülfe der Formeln (p. 123 etc.) lassen sich nun leicht die Sinusse und
O O
C o s i n u s s e aller V i e l f a c h e n des B o g e n s von 3 bis 90 bestimmen.
O O
E s ist nämlich für den H a l b m e s s e r — 1 , Chorde 60 = 1 , also sin 30 = |. Dar-
o o V^3
a u s : c o * 3 0 o d e r « ) ? 60 = Y 1
—*m 30° = 2
E_.
O O O O O
Weil cos- 45 = sin 45 und cos 2
45 Jf sin 2
45 = 1 , so erhält man cos 45 oder
0-
sin 45 = Y l -
§. 4. Aufser diesen so eben gefundenen Sinussen läfst sich auch noch ein b c q u e -
O
mer A u s d r u c k für sin 18 finden.
^ Z ) = 7 J C u n d W i n k e l ^ Z ) C = 108 , 0
n h o A D B = 72 = ABD sein. E s ist demnach
Y W 1 ( J
r
-) = Li^tl_L^.
O O O ^ O
= JL+^
1
16
_6-2Y5
16
= ri+i.
4
and daraus w i e d e r sin 36*=r(l-co^30)
- 6
+ 16
2
=
'
rC10 - 42T5)
I <> 1
4ß J A
0
Sin I S ? _ , 30°) TI i yd - sin 30°) = » iF I ^
5
r { X + a i n
3 1
A V 751
Sin 9J
0
_ i r ( 1 + s - n l s o ; — ^ r ( l a i n ^ _ + r5) q:i r ( 5 r 5 )
«Sz/i 81 )
i Vw Y"*-
sin2
K(3 + K" ) =• I K 5 1 0
+ f K 2 u n d
K"( — K" ) — 3 5
— i
0 10—2y^> 0
0 0
O O
Mit Hülfe dieser beiden F o r m e l n und d e r A u s d r ü c k e für sin% cos9 etc. erhält m a n :
sin
r ( 3 r 5 8
sin 09
i m 48°t
oJ» _= sin „
= sinßO* ±
o
sin 1 2
± 18°) = 1 T(IO + 2 p ) | TCl5 — K"3)
« " O !^| —
= ^
4 2
c o-sm
(30
0 0
++ 11 «8 °V) ==
0
* VO^n
| T(30 _+ L «6 vp ^) +—| C T 5 _— ^1) * '" "
i^V*s ,r
*
sin 78
««» < j
5?« o J
= sin$QT i
,
27°) =
5
LiCV(5 + r5) + ^ P
a
1
^ 3 - ^ )
c^l = cos(30
° ± °) - ^^-r<5+r5) +
27
ro*-rs)
*m 687
sm
6°} )
0 )
= w '„(36° + 30°) = o
* p 3 0 — C p ) ± -*(p » + 1)
~ ^
s m 24
«f>ij = «»C54 0
± 30°) = i(ri5 + p ) ± ^(10 - 2T5).
i s t , b e d e u t e t , und ( - ) ^ — JT TTnTTTn'^
n "
i s t
2
Mittel P = 1 P-^-> u n d
z w i s c h e n ^ , q das geometrische Mittel q' =
1 Vp'q. Ferner
xind sphärische Trigonometrie
P, + _ v ^ — P 2 + °2 _ _
P = 2 -
' ^ ~ 1
^P P = 2" , q 3 = KP3#2> e t c
* ^etzt , u a n
nun die
2 2 3
g e n , s o dafs . > n > sein wird, und man, weil der Unterschied dieser b e i -
*Fm *<ln
den G r e n z e n kIefner werden kann als j e d e gegebene Gröfse, die Z a h l » auf diesen
Es seien die G l i e d e r p, q die resp. Halbmesser des innern und äufsern Kreises
_ K
P z
2 f 3 ' C
1 ~~
A
r 3 '
P =- 3 Jc, u n d , w e n n h — 2K3, \ P = 3 y ^
M a n erhält a l s o :
Pr
zzz i,5oooo 000 q i
ZZZ r,732o5 081
Pz = 1 , 6 5 3 9 7 746
% — 1,65599 i3o
P 2
zzz i , 6 i 6 o 2 54o q 2 = j , 6 7 3 o 3 26r
Pn
ZZZZ i , 6 5 3 8 438 9
% - 1,65598784
« = M26J5242 = 3 j l 4 1 5 9 2 6 5. . ,
1,G539S668
Reweis. E s sei C der Mittelpunct und AB die Seite eines regulären V i e l e c k s ,
Uiitfnng rlciii U m f a n g e des ersten P o l y g o n s gleich ist und doppelt so viel Seiten ha<.
Kreises des zweiten Vielecks sein. Es ist aber CII = CD 4 - DII = CE — IlE,
die resp. Halbmesser der innern und äufsern K r e i s e der folgenden V i e l e c k e bedeuten,
die alle denselben Umfang haben, und deren Seitenzahl für j e d e s folgende Vieleck
P1 Ar q
P P
* > =— und < - — . D e r Unterschied dieser beiden Gröfsen aber ist um so kleiner
2 pn 2
q n
gens durch seine Sinus oder seine T a n g e n t e ungleich bequemer. M a n kann nämlich
O ^
A, ^ , 1 ^ ,
3 y^, e t c . , und daraus - A , 1 fA , 2 $A^, etc.
Arc. tanJ -— 6 — f + | 6* — i * 7
+ etc.
sche R e i h e
*ff = 1 - 4 + f - f + f - C ( C
-
übersieht man gleich, dafs sich vermitielst der R e i h e Arc. tan.6, die Gröfsejedes
° 1
den. Der berühmte englische R e c h n e r S h a r p wählte dazu tan 30 = ^rr. Diesen
M
W e r t h in dem A u s d r u c k e Arc. tan 0 für 6 substituirt, erhält man
; a _ 1 , 1 1
-" 6 " K3 3. 3 K " 3 5. 3 y3 2
7. 3 V 3
- = ri2(. - + 5 ^ - ^ + - *««•)
Vermitteist dieser R e i b e hat Sharp die Zahl «• bis auf die 72ste Decimalstelle
L o n d o n 1726. Ich will hier nur den W^ertli v o n v^"12 mitheilen. D i e s e r ist: 3,4(i4f0
16151 37754 58705 48926 83011 74473 38856 10507 62076 12561 11613 95890 38660 34.
k
den B o g e n J*r so in z w e i B o g e n zerlegen kann, dafs ibre resp. T a n g e n t e n § und ±
1 — -
tan (x + y )
-= l - / ?a r a *tany
tor = = 1
''
t a n + i a n y 1 + 4
t a n { x + y j 1 — 1
- t ^ •-V-
Daraus f o l g t , dafs x Ar y = Arc. tan 1 = J- *r. M a n hat d e m n a c h
1
.f
§. 11. Stall der eben gefundenen beiden R e i h e n lassen sich noch z w e i andere
n — 2 t a n u 5
r » r j . * A _ 2
tan2u iq 1 2 0
tan 2 w — ; — — = —. D a r a u s lindet man tan 4 M = - — — ~ - — — ^ 2 = — .
l—mrc « 2
1 2 l—tan 2 2
u l_(_^) 2
119
V • L V ^ tA Z X 4 W
S * M f 1
1
E s ist terner frm(4« — Jw) = 1 r — i — - ^=— = — = .
-2 2 3
2 5
2 7
2 n
~ 1 6
4 ö ~ * W +
* lö 5
~ * To + * iö° + 7 e t c
°
1 1 1 1 1
~ ~ 4
^ 2 3 9 ~ * 2 ~ 3 § 3
+ ^ 2 3 9 5
~ ~ * 2 3 9 7
» 2 ^ 9 ° ~ ~ e t C
* ^
J _ t o 0 _ ^ - u n d t a n r 2 Q - w ) = t a n
*<P-ta.n» ^ | ^ | - J _
\~.tan<P 2 9 9 v
' 1 + 2 ^ t o » 1
+ 49 VC
5 l
5 *
(J I Z x
* = 3 2
.— etc.)
MO
3
' 1 0 3 T' 7
' w 7
9
'Tö 9
+ +
1
1 1 _ 1
I 1 x x — etc.)
•.»
"3
5 1 5
5" '
5 1 5 *
7 * 9 ' 5 1 5
3
5 1 5 7 9
1 1 1 1
X x j
439 3
2 3 9 3
Ar 5" *
2 3 9 5
~
*
7 '.
2 3 9 7
9 ' 2 3 9 °
— etc.)
Klügei ^ l a t h e m . W ö r t e r h . 1 T h l . p. 666) s a g t , dafs ilim die letzte F o r m e l v o m
Herrn B u z e n g e i g e r milgetheilt w o r d e n sei. Man findet die Z;>hl «• his auf 140 D e -
.3,14159 26535 89793 23846 26433 83279 50288 41971 69399 37510 58209 74944 59230
78164 06286 20899 86280 34825 34211 70679 82148 08651 32(8)23 06647 09384 46095
50582 26136.
setzt w o r d e n .
V JC
§. 12. Substituirt man in den beiden Reihen ( § . 7.) fiir sin~, cos~ die Z a b l -
1 - /T 9
1 «4
werthe von (-) = £(-) , x 1
(*f (Z)* = .
' Vc 1. 2. 3. 4 (-) , ctc., so erhält
c
1. 2. 3 2 { J
2
man die v o n Euler in seiner Inlrod. in anaiysi;i inf. §. 134 zur B e r e c h n u n g der
X 7t X *
sin — = 1 cos —— — 1
4 - 0,00000 0000006066 9 3 5 7 3 1 1 0 6 1 g 5 o x 17
4 " 0,00000 00000 6565<) 631 x4 9 7 9 4 7 ^3o .r 16
4- o , 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 5 7 1 4 2 2 8 9 i 8 5 6 x 2t
4- o,00000000000000345773917go981 x 20
— 0,00000 00000 00000 00000 00000 000 x^ 1 — 0,00000 00000 00000 00000 oOOOO 026 #3°
26
Dritte V o r l e s u n g . Uber e b e n e
O O . o
-ntCii sin (30 + f) + sm(30 — j ) = 2 s w 3 0 . cosy = cosy :
o o , o _ ' v ; ,
cos (30 4- j) — cos (30 — j) = — 2 szM 30. s i n y — — s i n y ,
O O O ©
v e r g e n t sind. Sind diese einmal berechnet, so lassen sich die übrigen Sinusse und C o -
c o s s i n s
t a n s = 3 C , * + V c + V c + ®A + A + '> % ctc
3 A 6
so erhält m a n , w e i l c o s s = 1 — s 4 - s* 4 - s + etc.,
4 sJ.
c c
sl +
t a n s . c o s s = 2 I S 4~ 2 I 1 2
4- etc.
9I 3
+ 3i4 + 2I 5
7'S
+
+ 2
+i 4
a,
W e i l nun tan s. cos s = sin s — s — s^ + s^ — s^ 4* e t c
*'
91 = 1
' - 1
9I 2 = 3 2T — 1 i = 2
9 1
S = 5
c X ^ 5
C 4
^ r + 1
= 1 f >
= 2 4
= C ^ 3 ^ 7
C ^ 4
2 + 7
^ 2 1
I - 1 = 2 7 2
= 2
^ 1 7
21 6 = 2 .C91;
9
2I =2 7
! 2
.127.43: 2I^ = 2".3C17.257
9I 0 •= 2 . 7 3 . 4 3 8 6 7 ;
l 6
9l I O =2 l 7
.31.41..l746ll; 2I 11 = 2 1 0
. 8 9 . 6 8 3 . 77683.
cois = 1 — C T 1 A — C t 2 / — € 3 / — € 4 * 7
4 - etc.
Indefs lassen sich die bereits berechneten Coefficientcn für ians benutzen, um daraus
unmittelbar auf eine äufserst bequeme Weise die v o n cots z u bestimmen. Weil
nVV cots = 1 — e s— g s Z
— £,/ — &s — etc./V r . , . , < : - \. :
fj J '2 j 4
SO ist 2 cot2s = 2 . ^ — 2 * S , * - 2 4
^ * 3
— 2 ^ / — 2 8
^ / _ c ( c .
folglich tan s = (2 - 3
1) S s + & — 1) 6 ^ +
1 2 (2 _ b
1) ^ s
5
+ ( 2
8
_ 1) ^ / 4- elc.
erhält m a n : .1 *vy.44*j 1
; . M U
<9QS'
€1 = 2 ' - l = 1. $ = _ _2_ _ _16_ _ JC_ _ 2 .17
4
_ 26
2*-l ~ 3.5 ;
L
3 2 0
1 ~ 7.9' L
* ~ 2»__i 1. »
r ;
2 .31 3'
Ö 2°.691 2°.69I 2.127.43 2'-.l27.43 2 1
S- = = —; £ = . @ = •, ete.
2 , 0
—l 33 127.129
— ' 2 1 2
—1 63.65 ' 7 2' — l 4
,^3 *5
= + 7f,(S' + 9L(5' * 5 + 3I4/*x7
Q' - 7 +
v
tan%Z
'4v2;
2 2 • 2 \ 2
32 y y
* K.5
co/
— ®i (9) ^ — ^(9l * —2 *^3^l — etC-
2 1 fr * rr- ,*st> ^ rC
J Un(1
f s
*,a
setzt man statt 2I1,
i 9l,,
i>
9f,
0 etc. E £
0 e t c . , und jc ^ (-) 1? i
r y
2t c
c t c . die numeri-
tan *
JU
co/ —
1
= I,57079 6 5 2 6 7 9 X = o,6366r 9 7 7 2 0 6 —
x
4- 1,29192 8ig5o 1 — 0.52359 87756 0 X .H .i
4- 1 , 2 7 3 0 8 2 0 1 9 9 4 x*> — 0,08612 8 5 4 6 3 3 «3
4- 1 , 2 7 3 2 6 1 2 4 2 4 7 .r f)
— 0,00499 3 8 7 1 0 8 x 7
ctc. — o , o o o 3 i og25g 9 .r 11
etc.
V TT
immer mehr und mehr nähern. Zugleich ergiebt sich aber auch, weil allgemein
und sphärische T r i g o n o m e t r i e . 205
n 2«—i
$ = 2~~f„ oder g ^ ( * ) " " 2 1
= > f 1 a f s
dieZahlencoefficientenvonco/"
o3w \
n
2 ra
1 n
2 c — 2
1 1 t 1 1 1 1
trischen Progression - 4- — 4- - - A- -T — f - ctc. nähern. Man kann daher die
° fr 4 ff 4 * ' 4 *
2
1
beiden Formeln ( § . 15.) zum bequemen G e b r a u c h e für die numerische Berechnung auf
folgende W e i s e verändern:
2 A' . .r a
XTT o,636Gi 9 7 7 2 3 6 7 5 8 —
tan = i>*7 3 a 3
9 ^75 3 5 a
j _1 COt ^r- x
Ar 0,018G8 8G5oa 7 7 3 x^
l^A7=
— o , 2 o 5 2 8 88894 1 4 5 X
r
*~' 0 , 0 0 1 8 ^ 2 4 7 5 2 o34 x$
— o,ooG55 1 0 7 4 7 882 *3
Ar 0,00019 75800 7 1 4 .v . 7
+O O
,OOOO 026G4 l 3 2 X^ — 0,00000 ia36G 5 2 7 #9
4^ O
O
,OOOO OOOD2 8G7 .V ~- 0,00000 00047 ^07 x $ r
1
7
. j x _ 2 x 8 . "'' * &
u b e r z e u g e n , setze man x = f, so w i r d ^ — \ _ 2
x v
= u n ( 1
r , f < H «
< 30 die Sinusse und Cosinusse aller übrigen gröfsern W i n k e l n durch bIofse Addition
und Subtraction finden kann, so giebt es für die Tangenten und Cotangenten ein
weil cot (60 — 2 x) = tan (30 4- 2 * ) , tan ( 3 0 ° + 2 .r) = § cot (30 — .r) — \ tan (3()°— .r).
sm x sin x sm x , .
0
also cosecx — cot I — cotx, und daher sccx = oo/(45 — § # ) — tanx.
.•
x
Sinus, Cosinus, die T a n g e n t e und die Cotangente desselben berechnet, bleibt uns
n o c h ü b r i g d e n L o g a r i t h m e n d e s S i n u s u n d C o s i n u s j e d e s W i n k e l s d u r c h R e i h e n d a r -
z u s t e l l e n , m i t d e r e n H ü l f e m a n d i e B e r e c h n u n g d e s s e l b e n a u f e i n e b e q u e m e A r t a n -
W e i l ( p . 5 0 . ) ( B ) — % ( 1 - » ) = . + + ~ + ~ + c t c .
(i-
u n d cosx — 1 — x* 4~ — ^ + ' r
c ~ " c t c >
' s o
ü b e r s i e h t m a n l e i c h t , d a f s s i c h
®« *c + ^ 4 + ^ 4 + ^ 4 4 + 4 ° + efc.
d a r s t e l l e n l ä f s t . E s k o m m t a l s o n u r d a r a u f a n , d i e C o e f f i c i e n t e n Gf , 1 S 2 , e t c .
W e i l n u n z u f o l g e d e r o b i g c n V o r a u s s e t z u n g -
COSX co
* X
2 g 2 g
sin (x + / s m (.r 4- -) \ / s i n (x 4- -)
- C A # 4 - * A - C h i ) 4 ~ i V —ChiJ 4 - e t c .
c o s x x
c o s x ' * x
c o s .r '
D i v i d i r t m a n n u n a u f b e i d e n S e i t e n d i e s e r G l e i c h u n g d u r c h Z u n d s e t z t darauf
Z = o , s o c r g i e b t s i c h , w e i l a l s d a n n
sin (x 4- h r , * C v 4- — •tc (x 4- — x i
£ yjii ? , c c 3 j
- . ^ tox, — • , Xy , . r c , u n d a l l g e m e i n
COS X Z * * °
» n
5 — X c •f- 3 A c | T X C Z zzz x c i
tanx =z g x x 4- @ a 4" £ 3 x* + @ 4 + @ 5 + e t c .
WeU aber ( § . 1 3 . ) tanx = 3I1X+ 9I2 x\ + 51, x\ 4 - 9I4 x + etc. 7
c
§. 18. Aus der so eben gefundenen Reihe für Z cosx läfst sich nun leicht die
Reihe für Z sin x herleiten. Es ist nämlich sin 2x — 2 cosx sinx, und folglich
1 sin 2 .v = 12 4 - 1 cos x + Z sin oder 1 sin 2 — Z sin x — 12 + Z cosx. .
x , x
ist Z2
A u c h cosx =
+ Z 9I — 2I — 3I
12— 1 x\ 2 . r 4
3
x
\ ~ 9 t
4 — e l c
v >
§.1'J. Substituirt man in den beiden für lcosx, lsinx gefundenen Reihen
für x, so werden dieselben:
l ^ = -V=<I>! - *> **<lt - »3 *<(i>t - *. - V " C - etc
,.A,"=,"_A. *.<r/__^_^6 i _ ^ _ etc.
2 2 (2'-1) •2'c (2 4 —1) 2'c (2 _1) 6 V
2" c (^-I)V0
Diose beiden Reihen lassen sich aber, weil
Z(I A.2) — A,2 x6 _ I _ j . « _^a. * ^10 _ etc.
•', - s . /(1 _ ^ = _ £! _ , £_ _ 4
, *_ _ G
, _ x £^ _ c l c . ~ y
2 *2 2'' * 2 2 2 4 3 3 5 lü
Daraus ergiebt sich nun, wenn män die numerischen Werthe der Coeficienten
wirklich berechnet, indem man für 3I, 3I, 2I, 2I, etc. die (§. 13.) gefundenen
1 2 3 4
Zahlwerthe substituirt:
log nat cos = 1 (1 + x) + 1 (1 — x)
log nat sin -* = / x + 1(2 + x) + 1(2 — jr)
— 0 , 2 3 5 7 0 o 5 5 o i SGiGg 8 2 7 5 5 x 2
0,93471 i6558 3o435 7 54io
0,00000 00000
— 0,00000 00000 oooo3 i 2 i 3 a x8 2
00000 0 1 7 0 8 x 25
durch den Modulus jtf = 0,43429 44S19 03251 82765 11289 multipliciren, und weil
D i e s e m n a c h erhält m a n :
X I JC
log brigg cos = Zo^(I—x)^-logQi + x ) log brigg sin -=r — log x + Iog(2—x) + log(2+x)
+
10,00000 o o o o o 00000 9,$94o5 9 8 8 5 7 0 2 1 9 0
— 0 , 1 0 1 4 9 485g3 4 1 8 9 2 x 2
— 0 ^ 7 0 0 2 2 8 2 6 6 059O1 x 2
— O,00020 4 8 5 8 0 0 0 1 7
9 X 6
o,oooo3 92291 46453 X G
— 0,00000 i 4 8 o i 9a986 x io
0,00000 00843 6 2 9 8 6 ^io
— o , o o o o o 0 0 1 2 9 8 i i 5 X'4
7 — 0,00000 00002 3 j 9 3 1 X'4
— 0,00000 0 0 0 1 2 6 1 4 7 1 X
1 0
o , c o o o o 00000 1 2 6 5 9
— O,00000 00000 i a 4 5 6
^ 2 0
0,00000 00000 00039 X 2 0
— o , o o o o o 00000 o i 2 5 8 X
2 2
— o , o o o o o 00000 0 0 1 2 8 X *
2
deutet x die Verhältnifszahl des Rogens zum Quadranten oder des Winkels zum
rechten Winkels, die Minute der COste T h e i l eines Grades, die S e c u n d e der GOsie
angeführte Beispiel wird hinlänglich sein zu z e i g e n , wie man einen B o g e n nach der
zur Hypotenuse, ist gleich dem Sinus des der Cathete gegenüberste-
gengesetzten Winkels.
den oder mit dem Cosinus des anliegenden Winkels, oder auch gleich
den Winkels.
einen Cathete multiplicirt mit der Secaiite des anliegenden oder mit
d e r C o s e c a n t e d e s g e g e n ü b e r s t e h e n d e n W i n k e 1 s.
1iche F 0 r m e 1 n.
wie man leicht übersieht, Winkel BOC = 2 A , COA — 2 B , AOB = 2C. Fällt
man nun von O auf die Seiten BC, CA, AB die respectiven senkrechten Linien
OD, OE, OF, so werden durch dieselben sowohl die W i n k e l BOC, COA, AOB,
als auch die correspondirenden Seiten des Dreiecks a, b, c halbirt, und es ist
e c k s d c n S i n u s s e n d e r g c g e n ü b e r l i e g e n e n S e i t e n p r o p o r t i o n a l sind.
B e w e i s . B e z e i c h n e t m a n d e n M i t t e l p u n c t d e s i n d e m D r e i e c k e ABC eingeschriebe-
n e n K r e i s e s d u r c h 0, u n d d i e r e s p . B e r ü h r u n g s p u n c t e d e s s e l b e n m i t d e n S e i t e n BC, CA, AB
d e s D r e i e c k s d u r c h D, E, F, s o w e r d e n , w i e m a n l e i c h t ü b e r s i e h t , d i e W i n k e l A, B, Cdurch
z + x = b, x 4- y = c, also x + y + z — — - 2 — — — i **» u
" d folglich
E rechtwinklichtes Dreieck und der W i n k e l OAE dfe Hälfte des W i n k e l s CAB oder
OE p-
= | A 3 demnach = tan \ A oder --= tan \ A . Eben s o erhält m a n
* jrLJtL ~£ S — a
\ s— b a * c
f
I b *xn
- = cot
s— „ 7 « — C _
- = cot i B , \ C.
f f
§. 25. W e i l col \C = tan l{A + B) = ( .P
1 2 4
O ( » ) ™* ^ A c t t ^ B ^
so erhält man co/ i ^ + co£ § B + cot f C = cot | . cot § 2? . co* | C. Nun ist
i g
aber zufolge des v o r i g e n §. cot f ^ + - coZ j 5 + co£ j[ C = - . u n d coZ § ^ co£ § 7? X
s
col 1
C = —5—-— — D i e s e b e i d e n A u s d r ü c k e einander gleich gesetzt,
* r
alsdann die Gleichung mit ^ multiplicirt, und dann mit f s d i v i d i r t , ergiebt sich
+ v gc = f * • g
x V(~s~ä)($s—b)(is — c) Z1 ^ 5—j
° oc ca ab
yyO S = . Ci S — a) US — b) Ci S — C).
§• 28. Z u g l e i c h erhält man a u c h , weil a = 2 r sinA, b=-2r sinB, c~2r sinC,
_ K<i*-<0(S*-&)(i*-c> S
^ . _ abc , n j , p_ 4 & _ 4 ( f s - a ) ( f s — o)(i « _ c)
n n h e r r, - 2 7 ° d e r
2 s r
? = ahc
> U n < i
r i 7 ^ b c ~aJc~ =
^
9 S S
§. 29. A u s sinA = f o l g t ( p . 1 2 5 . § . 4 7 . ) cos \A sin\ A = u n d w e i l
a * . ( f bc
T^i T i • T ^ , 1 A S |s — a ^ s . ( | , v — a) . .
cos
T
E b e n s o lA.sin lA.col \A = 7 — . - = 2 5 . D a h e r
* OC j> UC
§ . 3 0 . A u s d e r g e g e n s e i t i g e n V e r b i n d u n g d e r G l e i c h u n g e n -*
t '
bc bc
crt crt
i r _ n s . ( f s - c ) i r _
cos -| C — I — *m i — f
e r g e b e n s i c h m e h r e r e b r a u c h b a r e F o r m e l n . S o e r h ä l t m a n :
0
7. •><^'.>
1 A l
COS 5 C O S §1 ^7 ? —
- K C j * - < 0
f , — _
— • ,
— . SlTl ^
8
c
z A
e ab c
— 2
S
• r ^ • » 75 C V * ( i 5
« ) * ° ) * S C . , „
sm %A.sin l B = $ f ^ ^ f = . = * .s1/1 f C
c ab 0
•• - •
1 , / • 1 R — — a Y\ s. (i s — c) _ js —a 1 r-
cos \A.sui jtf — — - — 1 — — cos
COS \A COS
I
ö — sin 'i . szVz X
3
Ä = COS l(A + B ) = s m f C
a + 0 .
COS ^ A • COS
I
2 B + sin
1
2"
A . sin B = COS l(A - B ) = -—-— sin
7
2"
c
sin i A . COS i
B ~ COS x
a
A . sin
X
a B = sin ^) = C
cos
T
C
H n
a
~~ cos \C, erhält man durch D i v i s i o n col *(A-B) ~ a
^ tan iC, oder
c * ~ a — b a
^ c m \(A— ri) a — o
*n x „ - r ( j * ) ' - ( t * - " ) ( ^ - f t K i * - ^ - I S _ \ s
cos * ^ c O Ä | cütS £ C — F ., . ••in • h s — f - .
1
- * 0 ' c 2
4 r
Ziigleieh ist aber auch (p. 1 2 4 . § . 4 4 . ) und weil cos \ C = s / « $(A + B),
5 u m m e d e r b e i d e n H a 1 b m e s s e r d e s u m s c b r i e b e n e n u n d d e s e i n g e s c h r i e-
benen Kreises.
dern Seiten, je<le multiplicirt mit dem Cosinus dcs Winkels, den sic
init j e n e r macht.
c2
= ca cosB Ar cb cosA; c2
— a 2
Ar b %
— 2 ab cos C
Summe der Quadrate der beiden andern Seiten weniger dem doppel-
schlossenen Winkels.
A ufl Ös u ng cl e r r e c Ii t w i n h 1 i c U i e n Z) r e i e c 1 e.
§. 38. A u s den b e i d e n C a t h e t e n a, b, d i c H y p o t e n u s e c u n d d i e b e i -
den s p i t z e n W i n k e l n A , B zu f i n d e n .
a ° b
Es ist tanA = r , B = 90 — A oder auch tanB ~ -. Ist der Winkel A
o a
lein dieser Ausdruck, weil er sich nicht in Factoren zerlegen läfst, ist zur Berech-
nung mit Logarithmen nicht bequem.
Weil b 2
= c — a = (c + a)(c — a ) ,
2 2
so erhält man log b = -| log (c -j- a)
+ i °g l
C<; — a).
Die beiden Winkel A 1 B ergeben sich durch die Formeln sinA = cosB — *?.
ct i . 1—cos B
DifFerirt - senr wenig von der Einheit, so bediene man sich, weil ^ =
«« |#,
a
? -
14-
c w
cos B
J >
= tarf\B, der Formeln sinlB
~
=
2c
tan$ B = T^=A
c A- a
§. 40. Aus der einen Catlicte a und einem der beiden Winkel A, B
?
§. 42. A u s d e n d r e i S e i t e n a, b, c e i n e s s c h i e f w i n k l i c h t e n Dreiecks
einen Winkel A 9 B, C zu f i n d e n . .
7 > 3 J _ c 2 _ ß 2 <.2_4^_62 a 2 _ ^ £ 3 _ _ c 2
- cos A - ' C O S B =
2 ~a ' C O S
° =
2^6—
ii.
,„. ^ = f h ^ 3 ^ , c o s | B = r ^ 3
^ - i C = r U ^ = i L >
I V . ianl-A= — —, e
tan \ B — i a n
i C
~ i J__^ W 0
9 der l l a l b m e s -
S a jjr tS — O I <> C
2S . „ 2S . _ 2S
2
n
-.—, sinB — •—5 sinC — — T
bc ca ab
2 S 2S 2 S
e c k s VABC
. sinA
= = r ~ > s — a) —
yfs^.(^ ( f «sC— =c)
(|s — b) M -r,
ist. w o 5 der Flächeninhalt des D r e i -
§. 43. AuS z w e i S e i t e n a, b und einem der einen Seite gegenüber-
S e i t e c zu fin d e n .
als einem stumpfen B', dem Supplemente von B, angehören. D o c h kann diese Z w e i -
deutigkeit nur dann statt f i n d e n , wenn A ein spitzer W i n k e l , und b > a ist. Ist A
ein stumpfer W i n k e l , so kann B nur einen W e r t h haben; was auch der Fall ist,
Seite c = <
~~^~~^' Man könnte dieselbe auch unmittelbar vermittelst der Gleichung
a = b2
+ e? — 2bc cosA herleilen. Betrachtet man sie nämlich als die Wurzel
n c n W i n k c 1 B, d i e b e i d e n a n d e r n W i n k c I u n d d i e d r i 11 e S e i t e z u fi n d e n.
nehmen hier a > 5, und folglich A > B an. M a n hat d e m n a c h , weil £ B uncl also
auch *(^4_7?) gegeben ist, die halbe S u m m e und den halben Unterschied der b e i -
sm A stn B
E s läfst s i c h übrigens die Seite c aus a, b, und C auch unmittelbar, vermittelst
a ' a 4~ ü
1 ~r tan<p
- ?
iar
'' — P
4 0 /an<
c o t *c = tan(d-$).cot lC. Diese Formel kann mit N n -
1 4 " tara 4 a 0
b e n sind.
t e n b, c z u finden.
B e i sp i e 1 e z ur B e r e c Ii n u n g e be ne r T) r e i e c I- e.
§. 46. Exempel I. Fiir eine gegebene Höhe, von welcher man den H o r i z o n t
zzzz r , die H ö h e über der Meeresflache = /1. D a die drei Puncte der MitteIpivnct der
Linie macht, das Complement von CBA also dem W i n k e l BCA gleich ist, so hat
zu finden. Nunist(§.22.) x
co$A--
c = —.—-
h
b
r Ar
r
D a a b e r V j im Verhältnisse zu r i m -
. T A — K ^ 1 1
^ 0
' 9
^ o T ^ Zi , r A
also . v z / z ^ - f
2 , 7 + 7 T ) ° 5 e b
=e
2 7 +
n S =
Ä u n d
* t a n A
M e t r e s . W e i l der E r d q u a d r a n t = 1 0 0 0 0 0 0 0 M e t r e s , so ist r — 2 0 0 0 ( ) 0 0 ( )
— f,3G0198.
20
Also tarc £ A = 1 2 7 3 2 4 1 G '
•
Nun ist Z 2 0 = 1 , 3 0 1 0 3 0 0
1 1 2 7 3 2 4 1 6 = ' 7 , 1 0 4 9 1 0 8
Rest 14,1961192 — 20
' halbirt 7,09S0596 = log tan 4' 18", 5 also A — S', 37".
SO JSt
Ar,. iA=r*rh><i - * 2 7 T 7 , ) = V ^ r 2 V 1
+ £ r * a - f^),
W
2 r- •„/ 40000000^ 1
^ »«MMKiOOb 7 0
— JC L Ki5 n1
_^A__> n f1 7
10000'' «- C
6.40000000* J J a r a i l s l o J
S t ;
= ± hg h + 0,5524550 —
4 + Z j - ( I — 0,0000000654498 / / ) .
5
hg X = J Z - Ä +
0 ö 0,5524550 - 4 - 0,00000002840 /1. Es sei uic vorhin h = 20
M e t r e s , so erhält man logx ==. 0,2029694 — 3, also x = 0,001595767 = 15' 0 5 " 70"', 7
ausmacht.
dere Entfernung v o n 843,06 Fufs, und der W i n k e l ACB = 143° 3 6 ' ; man soll daraus
1 C = 71°48'
die beiden anliegenden W i n k e l ACD, ADC; eben so die beiden W i n k e l BCD, BDC.
Nun bestimme man aus den erstern beiden W i n k e l n und der Grundlinie CD die E n t -
fernung ACj aus den letztern beiden und aus AC die Entfernung BC 9 so läfst
sich aus AC, BC, und dem W i n k e l ACB = ACD — BCD 9 die gesuchte Linie
AB berechnen.
CDB = 99° 38 comp. I sin 14° 55' == 0,5893680 comp, 1 sin 33° 59' = 0,2526257
Also AB = 437,264
§. 40. E x e m p e l IV. Aus den drei Seiten eines D r e i e c k s a, b, c die Winkel
zu finden. E s sei V , , • , • • . . . %
b — 492,495 = 2,5196024
c = 437,264 K i s - b ) — 2,0270886
s = 1197,862 1 (£ 5 — C) = 2,2086214
I s = 59S,931 3,9779356
is — a = 330,828 h = 1,9889678
%s — b = 106,436 l f — Ki s — ä) — 9,4693654 = Z tan 16° 2 5 ' 1 1 "
stätigt wird.
D i e Puncte des B o g e n s ADEB nämlich sind die e i n z i g e n , von welchen aus AB un-
ter dem W i n k e l ß gesehen w i r d , und eben so die Punrle des B o g e n s ADC die e i n -
zigen, von w o «aus man AC unter dem W i n k e l y «ehen kann. Der Durchschnitts-
punct D also ist der einzige Punct, v o n w o aus •nian zugleich AB und AC unter den
B 4 2500
aber ist — Jf^BWÄ =
sin 27° 43' 1^ ~ 77 5 3 7 4 j ß F u f &
* E b e n & 0 e r n
* k "»an d e n D u r c h -
CA 7000 :
' _ „ f
messer AF = ^-^sn
sin CBA
~ ~—77id^vov
sin 70° 44 24
~ ' ° 4 1 F u f s
*
Nun Übersicht man aber leicht, dafs di« W i n k e l ADE, ADF rechte W i n k e l
sejn m ü s s e n , und die L i n i e EDF cinc gerade Linie ist. Es bleibt also noch das
'jj...t - 1
• - ._. '••*J-"*V; f * V , v r * -. u.,'i / \ ^ ..^v , " • ,.' * *
§ . 5 2 . E i n , v o n d r e i B o g e n g r ö f s e s t e r K r e i s e , b e g r e n z t e r T b e i l d e r K u g c l o b e r f l ä -
c h e w i r d e i n s p h ä r i s c h e s D r e i e c k g e n a n n t e D i e d r e i B o g e n o d e r S e i t e n d e s
D r e i e c k s w e r d e n i m m e r k l e i n e r a l s d e r h a l b e K r e i s u m f a n g a n g e n o m m e n . D i e W i n -
k e l , w e l c h e d i e E b n e n d i e s e r B o g e n m i t e i n a n d e r b i l d e n , , h e i f s e n d i e W i n k e l d e s
D r e i e c k s .
§ . 5 3 . W e i l i n e i n e m s p h ä r i s c h e n D r e i e c k e n u r s e c h s E l e m e n t e , d r e i S e i t e n u n d
d r e i W i n k e l , v o r k o m m e n , v o n d e n e n i r g e n d d r c i z u r B e s t i m m u n g d e s D r e i e c k s h i n -
l ä n g l i c h s i n d , s o ü b e r s i e h t m a n l e i c h t , d a f s d i e e i n f a c h s t e n F o r m e l n w e n i g s t e n s v i e r
E l e m e n t e e n t h a l t e n m ü s s e n . D i e Z a h l d i e s e r F o r m e l n , d L e m a r r a L s d i e G r u n d f o r m e l n
d e r s p h ä r i s c h e n T r i g o n o m e t r i e b e t r a c h t e n k a n n , l ä f s t s i c h a u f v i e r G l e i c h u n g e n z u -
r ü c k f ü h r e n : N ä m l i c h 1) z w i s c h e n d r e i S e i t e n u n d e i n e m W i n k e l ; 2 ) z w i s c h e n z w o i
S e i t e n u n d z w c i W i n k e l n , d i e d e n b e i d e n S e i t e n g e g e n ü b e r l i e g e n : 3 ) z w i s c h e n z w r i
S e i t e n u n d z w e i W i n k e l n , v o n d e n e n e i n e r d e r e i n e n S e i t e e n t g e g e n g e s e t z t i s t , u n d
d e r a n d e r e i h r a n l i e g t , u n d 4 ) z w i s c h e n d r e i \ \ i n k e l n u n d e i n e r S e i t e .
§. 54. U m d i e s e v i e r G r u n d f o r m e l n h e r z u T e i t e n , b e t r a c h t e m a n d a s s p h ä r i s c h e
D r e i e c k ABC a u f d e r K u g e l f l ä c h e , d e r e n H a l b m e s s e r — 1, u n d d e r e n M i t t e l p u n c t 0.
M a n l a s s e v o n C a u f d i e E b n e AOB d a s P e r p e n d i k e l CD f a l l e n . V o m Fiifse d e s s e l -
b e n D z i e h e m a n a u f d e n H a l b m e s s e r OA d i e s e n k r e c h t e L i n i e DE, u n d n u f OB d i e
d u r c h a , b, c, d i e P r o j c c l i o n OD d e s H a l b m e s s e r s OA i n d c r E b e n e AOB d u r c h g,.
u n d d c n W i n k e l AOD d u r c h x , s o i s t
f c o s x = c o s b , § s i n x — s i n b c o s A , s o e r h ä l t m a n d i e e r s t e GriindforiiieI zvvi-
schcn drei Seiten und einen W i n k e l :
u n d gsinx — sinb cosA, s o erhält man sina cosB — sinc cosb — cosc sinb cosA.
D i e s e G l e i c h u n g , sina = ^^^•^j*> g e s e t z t
> " '* 1 s i n b
dividirt, ergiebt sich die
dritte Fundamental-Glcichung zwischen zwei Seiten und zwei Winkeln, von de-
nen der eine der einen Seite entgegengesetzt ist und der andere ihr a n l i e g t :
giebt, wenn b mit c und B mit C'vertauscht w i r d , sina cosC=sinb vos c — cosb sinc cosA.
Substituirt man nun den W e r t h v o n sinccosb aus der erstern -Gleichung in der Ietz-
tern, so erhält man sin a cos C — sin b cos c — sin a cos A cos B — cos c sin b cos 2
A
A „ 1 sin b sin 2
A cos c ,
= sin b cos c sin 2
A — s/n a cos A cos B oder —• : = cos C + cos A cos B.
sin a
m T . . r , r T 1 x sin b sin B , sin b sin 2
A . , . „
Nun ist aber zuioJge ( » ) ^ — - = —. . aIso . — sin A s/n IJ. M a n e r -
Spitze im Mittelpuncte der K u g e l l i e g t , und deren Grundfläche das aus den Sehnen
der Bogen a, b, c gebildete Dreieck ist. Betrachtet man nämlich die Seiten-
als die Basis d e r s e l b e n , so ist CD die H ö h e derselben, und folglich f CD.% sinc
zzzz % sinb sinc sinA oder = •} sinc si/ia sinB ihr körperlicher Inhalt.
228 Dvitte V o r l e s u n g . U b e r ebene
aber w i r d sehr leicht folgendermafscn b e w i e s e n . Man lege durch den Punct A des
DE* — tan b 2
+ tan c 2
— 2 tan b tan c cos A
Subtrahirt man nun den ersten A u s d r u c k für DE* v o n dem l e t z t e r n , und dividirt
tanb cosb — sinb, secb cosb = 1 , ctc. in die bereits ( § . 55.) gefundene
mel ( A ) f o l g e n d e b e i d e :
cos a cos b Ar s m a s u l
^ C 0
* C — cos c — o .
sm o sin c
und daraus sin*A = 1 — os* C A — s i n
? b sin c ~ 2
(cos a — cos b cos c) 2
sin b sin c
2 2
1 — cns a— 2
cos b 2
— cos c 2
+ 2 cosa cosb cose
sin b sin c
2 2
— . .. , . . y(\ — COS Ct — 2
cos b
2
— cos c 2
4- 2 cosa c'osc cosc)
Folghch sinA = LJL -— — —— — \
sin o sin c
} :
sin A __ ^ £ —_—^ Ru,n ist aber ^ ^-,— — : eine solche Function von
und A in C und u m g e k e h r t v e r w a n d e l t :
' ni sinA sin B siiiC h '
• • sina sinb sinc sina sinb sinc" >
$. 59. A u s den beiden Gleichungen ( A )
erhält man, wenn man in der ersten den W e r t h v o n cosb der zweiten substituirt:
!: 1
cosA' = cos B'cosC' — sinA' sinC cosa.
die eine in die n n d e r e , indem man resp. a, b, c mit A\ B', C' verwechselt. Es w e r -
230 Dritte Vorlesung, Uber ebene
den daher alle Formeln, die aus der Formel (A) hergeleitet werden, auch wahr sein,
Werden kann, dessen Seiten und Winkeln resp. die Supplemente der AVinkel und
der Seiten des erstern sind. Dieses Dreieck ist das sogenannte Supplementär- oder
Polar-Dreieck, und wird auf der Kugelfläche durch die drei Pole dcr Bogen des
§. 61. Den Ausdruck für das Volumen der dreiseitigen Pyramide, deren Spitze
in O und deren Basis das, von den Sehnen der Seiten des sphärischen Dreieoks A B C ,
eingeschlossene ebene Dreieck ist, findet man ohne Hülfe irgend einer andern als
Das Volumen der dreiseitigen Pyramide, <!eren Spitze O und deren Basis das
Dreieck D A E , ist offenbar J ianb lanc sinA. Betrachtet man aber das Drei-
eck D O E als die Grundfläche derselben, und bezeichnet deren Höhe durch h , so ist
_r , . 7 • 7 r\ 7 sinb sinc sinA . , ,
ihr Volumen •= Daraus = . Esistabernuch
t
sin a
h die Höhe der Pyramide ABCO., wenn BCO zur Basis genommen wird; weil nun
Pyramide OABC oder, wie wir bereits gefunden haben, = £ sinbsinc sinA oder
auch — £ s i n c s i n a s i n B = £ s i n a s i n b s i n C.
§. 62. Zufolge (§. 5S.) ist sin b sin c sin A = 1 = yiX — cos2
a — cos2
b — cos2
c
4- 2 cosa cosb cosc). Folglich h das sechsfache Volumen der dreiseitigen Pyramide,
welche durch die drei nach den Winkeln A 1 B , C des sphärischen Dreiecks gezoge-
M i t Hülfe dieser sechs Gleichungen lassen sich alle Fälle des sphärischen r e c h t -
§. 64. Aus der F o r m e l ( A ) cosa — cosb cosc 4 ~ sinb sinc cosA ergiebt sich
SM o sm c
1 4 " COS A . Ysin \ s . sin (\ s — a)
0tlCrC0SiA = f : ; ~~
sin b sm c
r
Folglich y
1 — cos A o d c r « „ i A = p ' " C i * - f t ) . M j * - 0 .
SM b SM C
p «Bjrjjr
E b e n s o erhält m a n :
. _ n i 8
- s i n
Cl - — c)
9
• ! ^ — V s i n
Ci * * ~ o) sin a s — b)
COS § C — J : :—j : Sl7l 1 L — f . — •. . ?
2
sina sinb 7 3
sina sinc
E s ist aber ( § . 6 3 . )
. A 1 _ V"(l — cos 2
a — cos 2
b — cos c 4" 2
2 cos a cos b cos c)
SlIl Ji — — — 5 : — F —:—j : • •—S,
sin o sm c sin o sin c
§. 66, Weil S i n
\ A
. = lan f A 3 so h a t man
* COS * 3
ster K r e i s e OD, OE, OF unter sich gleich s e i n , und mit den Seiten des D r e i e c k s
g e n , dafs A F = A E = f« — a, BD = BF = f * — b, CE = CD = \s — c ,
Ä h n l i c h k e i t hat. D i e s e m n a c h ist
tan 1A — •. *™
sm(\s— a)
1 s
—-, tan 4 B * .•,
.«rc(|s-6)'
t m
tan 1 C = ^ L ' — .
stn(is-c)
und Cosinusse der halben W i n k e l lassen sich mehrere interessante Formeln herleiten.
Da nämlich:
^
'sin -kss. . sin ( I s — a)
ysin
±A
SM
sin b. sin c
x y*sin(i s — b) sin(f s — c)
cos ysin \ s . sin (J s — b) • , n ysm(*s — c) srn(is — a)
B =.
2
sin b. sin c
SlIl | B ZZZ J i-
a
:
SM CSM
cos § ysin I s . sin (^ s — c ) ^ * sm c. sm a
cosm|
s o erhält an: C sin a. sin b
Sin
. T
~y
n
Kj '—
V*sin(\s — a) sin(%s — b)
I • . ; 'i «
A. B
sina.sinb
SM i S Y^SM (^ .9 a) ,W/2 ( i .9 ü ) SZAZ * .9 .
cos | cos * —•• " 1
• / = T- : j~ = SM i C
SM C sin a sm o sin c
A. B
hi(' s — c ) ysin
sin (1 *• — a) sin (| s — b) sin(^ s — c) .
—-. I • . •—,- r = : sin
y
x C
sin sin "'"^ c sina sinb sinc
SM C
sin sin
A. B
v §
sin(i s — a) ^ ' Qs S 7 n s
— ) sm(|- s — a)
c
A. B
SM
D a r a u s ergiebt s i c h :
cos i(A+B)
i f j 4 A ^_sinis-sin(is-c) .
*
„ ... 2co,9 j(a+b)sin
= ^T^r^-* ' -
1
c m T fy C_cos(fa4-b)
~coai~*ln*C . Tjr ,
HA-B)
n n C
cos
C C w 2 V ^
=z ^
s i n
s
c
+ sin(ls-c)
-
=
2cos-csin^c
^i^^^^C=^^,inLC
sin*c * 2 s i n
sm » , - , T i x sinGs-b)+8in(-3-a)___r,,_2sin*c.co8*(a-b) x cosU<i-b) r ,,
--COS^L sin
C0S^Czzz COS^L
sin
IfJA-B)ZZZ =
sin
:
c s ; ~J 7 Sc^ 5
\(A~B)zzz,
30
sS^i^' .sinc * 2 cos ~ c
2cos$csin-c v cÄ cosz\c
*, A ^ sin(ls~b)~sin(ls~a)^ _2cosf c.sin^(a^-b) ^ s
J ^ ^ l ^ r
cos^C coszjCz= — cos C
n i r P n i t
: 7 7 i v i a
n , j cos^(AArB)_ cos*(a + b) T T cos *- (A — B) sin \ (a + b) f
Diese vier interessante Formeln sintl ungefähr zu gleicher Zeit von Gaufs,
Mollweide und Legendre gefunden worden. Ich lernte sie zuerst aus Gaufs
Theoria Motus corporum coelestium etc. Hamburg 1809, wo sie ohne Beweis mitge-
theilt werden, und fand auch gleich den obigen Beweis, dcr sich am natürlichsten
darzubieten scheint und sich dem Gedächtnisse leicht einprägt. ^ ^
§. 68. Indem man die 3te der obigen Gleichungen durch die lste, die 4te durch
die 2te, die 2te durch die lste, die 4te durch die 3te dividirt, erhält man folgendo
vier Gleichungen:
j /anj(siAr-B) _ cos f (a — b) „ tan\(A—B) _ sin\(a — h)
."T"V.
cot \ C cos
I
\ (a
,
4- b)' I i " *
col \ C sin \ (a + b)
COSF[A + B) ~ lan\c 3
\sin\(A + B) ~ tanfc' '
Diese vier Gleichungen werden die Ncpperschen Formeln genannt. Die ersten
beiden können dazu dienen, aus zwei Seiten und dem eingeschlossenen Winke! eines
sphärischen Dreiecks, dic beiden andern Winkel; die letztern beiden, aus zwei Win-
kel und der dazwischenliegenden Seite, die beiden andern Seiten zu finden.
Folglich, wenn A + B + C = S
, o sin | . sm f & .£
COS i C
cos f acos \ b A^ sin \ a sin \ b cos C cos%a cos%b sin a sin b Arsin%a sin\b(cos c—cos a cos b)
— - 1
cos j c sin a sin b
3C
=
COS
sin | a sin \ b
3
— .--—:
cos
~—T . (2
c sin a sin b
T 7 .
cos Z a . 2 cos i b A- cos c — cos a cos b)
2 2
*
(1 4~ cos ci) (1 Ar cos b) Ar cos c — cos a cos b 1 Ar cos a Ar cos b 4" cos c
4 cos 5 a cos j b cos \ c ~ 4 cos \ a cos \ b cos ^c *
cos £ c cos 2c
cos \ a cos Y
b. h £
cos i c sin a sin b 4 sin f a sin § b cos \ c'
Ai
23e Dritte Y o r l e s u n g . Ü b e r ebene
- —
1
Z — 7 ^ — ; sin(%. S — B)
1 — cos a <" * A — cos c 4" 0
cos(% S— B) 0
; sin(i S — C)
cos a — cos b 4- cos c
coa(i S - C ) 4 si11 % a sin f b cos \ c sin i a sin \ b cos \ c *
3•6O
// 4- 4. sn°
k
•UHJ
B c 1
foigiich x 4-j4- 4- 3 = _ j r ^ - X _ . # - .
z A N u n i s t a l ) C r x + J / + s + A r = i K =
JOU -
ecks verhält sich zur halben K u g e l f l ä c h e , w i e der Uberschufs der Summe der W i n -
A =
4 ± . B r C—180°
36()<
— . 2 * . D i e s e r Ausdruck w i r d , wenn A , B , C die z u den W i n -
keln des sphärischen D r e i e c k s g e h ö r i g e n B o g e n bedeuten = A + B + C - * .
D a r a u s crgieht sich afso c o s f A — sin%S, i A = — cos%S: daher
2 c o s i a co,9 f o cus f c
„ . l - c o , ? | A 2 * m " - j A . _ " I A , , -r
s m ^ A — c o s ^ 5 £
1 C O S 2
£ « COS 2
^ Z) C O S 2
J c 4- 2 COS f <7- COS COS * C
JLA *' T
1 — cos 2
a — cos 2
b — cos c 2
Ar 2 cos a cos 5 c o s c = 4 s m f s . sin(%s-a) sinQs—b) sm(|s-c)
E s sei O dcr PoI des um ABC beschriebenen Kreises, so ist j e d e r der Bogen
2H7 = a , OBC=%S-A. Man hat also zufolge der ersten Grundformel ( A ) ( § . 54.)
Sowohl aus diesen A u s d r u c k für tan r als « u s d e m ( § . 66.) für tan p gefundenen
lassen sich die beiden A u s d r ü c k e der H a l b m e s s e r r, P des äufsern und innern Kreises
cos(%6 — jl)
( § . 66.) f o l g t , dafs tan? = ~~p~^r^- Bezeichnet man nun durch A', B', C die
• ^
resp. Supplemente der W i n k e l B, C des G r u n d - D r e i e c k s , und A' + B'^-C' durch
tan % a sin(% s — a)
tanr — • ->;• & tang — — .
sin(i& — A y tan%A
giebt s i c h :
Kreises, jeder dcr beiden Winkel des glcichschcnklichten Dreiecks OBC an der
1) C 0 5 b = : 2) sin A =• Sl
™,- 3) cos B = tan a cot c .
cos a sin c
§. 77. III. Aus der gegebenen Seite a und dem Gegenwinkel A er-
eine der S e i t e n a, b; 2) d i e H y p o t e n u s e c:
cosc — cosa cosb; c o s A — sinB cosa; sinb = sinc sinB b e r e c h n e t werden kön-
natürlichen Sinusse und Cosinusse durch Addition und S u b t r a c t i o n , wie folgt, auf-
lösen : 2 cos c zzzz cos (a + b) •^- cos (a — 6); 2 cos A .= sin (a + B) — sin (a — B);
gesuchte Sinus oder C o s i n u s wenig von der Einheit verschieden ist, so mufs man
COS 4i
Elements giebt. So erhält man z. B. aus der Gleichung cos b = ^
c Ar *
tan—^-
c Ar a
tan — —
und tanWArZA) = Y — = 2
ftan ^^.cot^~?.
C
i *• ' o— a ' 2 2
tan —-—
4M
§. 83. E b e n s o läfst sich dic Formel cosB = tana cotc, wenn cosB wenig
Also
. i , r>
tan \ B = Y"sin
r sin Cc — a)
(c Ar )
——,—:—r. a
W e i I n u n d i e G r b f s c = — cos ^ A ^ B ) ' m m e r
P 0 8
'*'^ cos(A^-B) aber, weil j l ^ - B
immer > 9 0 ° , negativ i s t , so folgt daraus, dafs cos(A— B) eine positive Gröfse sein
mufs. E s mufs demnach der Unterschied der beiden schiefen Winkel ei-
A u f l ö s u n g der s p h ä r i s c h e n D r e i e c l e im A l l g e m e i n e n .
ox T *_Y^sinz)s.sin(%s—a) . ,_2Y^sin\s.sin(\s—a)sin(\s—b)sm(is-c)
O) COS zr Jl I • : ; . ; 4 ; SlIl Jl : 7 -. ~ ;
* sin O sin c sin 0 sin c
5) t a n * A = = ^ P'» <£ * ~ * i n
<1 < ~ ^ <f *ZL$.
§. 87. Bedeuten A ' , B', C die resp. Supplemente v o n A , B, C9 und substituirt man
cosa : 7 J
y
sui B sin C ' Ä
C
cos (f S — A) cos i 0
Diese Formeln können dazu dienen aus drei gegebenenAVinkeln eines
nen.
1) D i e beiden W i n k e l A 1 2 ? e r h ä l t man rcrinittelst der beiden Nepperschen
Formeln (I, II, §. 68.)
* . cos * (a — b) . ,, . - j r,. sin — (a — Ii) „
lanlU+Bi = SJJ^+ij e o t l C , t a n i U - B i = s i n l \ ^ a + c o t i C .
— s i n
" ^ * a ^ ^ rr a ^ • C O j r
2 6* — b)
c o s l c c o s i ( J ^ - B ) ' ~ si,ii(A + B)
ro<r x ( A — B ) 1 sin Z ( A — B ) .
1) tanl(a + b) = ^ ^ R ö ) ^ i ( a - b ) = j ^ J ^ t a n \ c
Mit Hülfe dieser Formeln kann man aus zwei Winkel A , B un'd der
ten W i n k e l finden. v
§. 90. Aus z w e i S e i t e n a, b und einem der einen Seite a gegenüber-
senen W i n k e l C, u n d 3) d i e d r i t t e S e i t e c z u finden.
1) Den Gegenwinkel B erbäJt man nach ( § . 58.) durch die F o r m e l sin B ~ fi^4-^^.
° sm a
d e l t , so erhalt m a n :
sm A
E s läfst sich aber auch c unmittelbar durch die Auflösung der ersten Grundfor-
mel ( A ) cosb cosc 4~ sinb sinc cosA — cosa berechnen. Dividirt man nämlich
diese Gleichung durch cosb und setzt alsdann tanb cosA = c o t x , so erhält man:
» * I C^OS Ct
sin (x A^ c ) = . i x w o r a u s sich n a c h d e m man x durch tan b cos A
s n = cot x g e -
o cos °
funden h a t , c b e r e c h n e n läfst.
hält m a n :
sin B sin a
1) sin b =
sin A '
.
n • , x tan B sin x . n .
2) * m ( c — x) = 7 — , w o tanx = cosi> w«a
/rt«
3) sin(C— X) = ~ -^-
c s
sinXy w o cotX = tanB cosa.
cos JJ
§. 93. Exempel I. Die geographische Breite zweier Orter auf der Erdkugel
den Örter durch A, B, den PoI durch C 1 so bilden diese ein sphärisches Dreieck,
6 , 3 8 1 4 ( ) ( ) 6
log tan § = 8 , 1 9 0 7 0 0 3
und logtan\C.— l o g ^ ^ J — - = 8 , 4 9 6 6 0 0 3
ö n
s m (| s — c)
Eolglich | C z= 1 ° 4 7 ' 4 9 " , 6 und C = 3 °35' 59".
§. 94. ExempelII. Aus der geographischen Länge und Breite zweier Orter
ihre kürzeste E n t f e r n u n g zu b e r e c h n e n .
sind in dem D r e i e c k e ABP die beiden Seiten AP, BP, und der eingeschlossene W i n -
ß" = 9 0 ° — 5 9 ° 5 6 7
3 1 " . = 3 0 ° 3 ' 2 9 " ; X " = 4 7 ° 5 9 ' 3 0 "
*) D e r B o g e n eines gröfsten Kreises der Erdkugel von 90O hält i o o o o o o o Meirea. E s s i n d also 2 ^ 1 5 7 $
Wetres — a ° 4 i ' 5 7 " - 8 Decimaleinlh. ($. ai.) = 2 < > 2 4 ' 5 G " , 8 g e w ö h n l . Einih.
F o l g l i c h \a = 2 ° 5 1 ' 7', 9 und a = 5° 4 2 ' 15", 8.
sm § (ff 4- ff ) a v
* ™s ^
Z. compZ. sin 3 2 ° 56' 2" = 0,2G4GG39 Z. sin 32° 5C' 2" = 9,73533Gt
s m i (ff 4- ff ) cos *
Z.sm 0°46'54" = 8,1348848 l.sin 1<>47'49",5 = 8,49G3743
7 3 . ) = _ , =—,;, y " ^ = F =
*=14°35'H",2i* — c = 4 0
52'38",8 Z2 =0,3010300 Z . s m ( f s - c ) = S,l5933Sl
26,0730507 34^6354063
17,3177031 7^ii77031
zu b r i n g e n .
E s seien für drei Orter A, B, C auf der Oberfläche der E r d k u g e l die resp. g e o -
man soll die L ä n g e x des FoIs O des um das sphärische D r e i e c k ABC beschriebenen
Kreises, seinen Abstand y v o m Pole P, und die k ü r z e s t e Entfernung r von den drei
P u n c t e n A, .B, C berechnen.
Zur Bestimmung der drei unbekannten Gröfsen x, y, r ergeben sich aus der
coty (cos ß — cos ß') ~ sin ß' cos (x — x') — sin ß (cos (x — X)
o d e r , weil a«. — bß — a
^ («—ß) c
t ^ ^ coty(cosß— cosß')
cot f iß' — /3) Si l (x' n X) = A sin B', cot f (ß' + ß) cos \ (X' — X) = A cos B' setzt.
I V . COty = A sin B' i (x S fl - i ± ^ ' ) + A' cos B' cos(x - - j ^ ) = A' cos(x - ~
— 2i
cot \<J$" — ß) sin § 0 " — X) — A" sin B', cot l(ß" 4- ß) cos | ( x " — X) = A" cos B" setzt.
x 4- x ' '
A
" \ A
• (cos Cv — C) — cos(.v - C) + ^ ~ A >
Ccos Cx - C) + cos Cx — C ) ) = o,
W e i l a b e r , w e n n ~^r, = Za«
t* • ., A
A ' ~ A 1 — Z a / i 0 _ / r m 4 5 ° — tot^ _ / i - o _ ^
x' = 4 7 < > 5 9 ' 3 0 " ff' = 30<> 3 ' 2 9 " § ( X + X ' ) = 5 1 ° 3 8 ' 2 0 " , 5 § ( X + x " ) = 49°50'3t'
l o g . A ' cosB' = 0,2007CG0 l o g . A " cosB" = 0,1860106 jf(C"+C) = 109° 2 2 ' 7 "
x — C
+ 6
— — 5 9 ° 38' 6" = l o g . co£ j . Also j = 33° 11' 10*
Jä
x = 49°44'l".
ses 49° 4 4 ' 1", sein Abstand v o m NordpoIe = 3 3 ° l l ' 10''. Vermittelst dieser beiden
Gröfsen und der g e g e b e n e n L ä n g e und Breite eines der Orter A , B , C findet man
nun nach ( § . 88.) die Entfernung des Punctes O v o n A , B , C, oder r = 3 ° 15' 30".
Die obige Methode aus den Gleichungen I, II, III die unbekannten Gröfsen
worden.
§. 98. Von der so eben behandelten A u f g a b e findet man auch eine Auflösung
noch mittheilen w o l l e n . r ,
» ** »*"
W e n n wir die Bedeutung der (§• 97.) eingeführten Z e i c h e n beibehalten und über-
als positiv oder negativ betrachten, j e nachdem die Puncte A , B , C auf der östli-
folgende drei G l e i c h u n g e n :
tan*(f,4r$ = sin f (ff'sin—ff") co/^(X"
- ^ )
f0* + O
\ (ß"—•ff) cof*(X--x")
(1) tof(<T+#) = sin
sin
Siny _ VJtL — s ,
' n
* — s r n
€
6V/iV *z'« (X — x) sin (X' — x) sz>i(X"— jr)*
Daraus ergeben sich d i c G l e i c h u n g e n :
zu. z e i g e n . Wir wollen die erste dazu n e h m e n . E s sind hier z w e i Fälle z u unter-
scheiden, entweder liegen die Puncte B, C auf einer und derselben Seite v o n PO
oder auf v e r s c h i e d e n e n . Im ersten Falle sei W i n k e l OPB < OPC, so ist, 1) wenn
von PO, so ist PCO — PBO = (PCB± OCB) — (PBC±BCO) = PCB — PBC
chen oder östlichen Seite v o n PO liegen , so ist n + £ — PBC — PCB oder — 360°
zufolge der Nepperschen F o r m e l ( § . CS, II.) tan l(PCB — PBC) = '^i^^ZjQ c o i | PBCV
SM j ( ß ß )
Folglich tan 1 (n + Ö - ^ t 7 ^ S c a t
i ~ X
'>
SM j 03 - j - y3 )
D i e drei Gleichungen (2) ergeben sich aus den drei D r e i e c k e n PAO, PBO, PCO
i m m a t ^ n + $ c o . , H ^ = ^ 4 ^ - . v ) «^jg
2 cos i (n + {) sm i (* — {) x' + X" .. X' — X "
2 cos(— 2 x) SM -
cbungen (3) ergiebt. Die beiden andern werden g a n z auf dieselbe W e i s e gefunden.
cos \ (X — x — i) . c / „ » rX — v — i)
ianl(y + r) = _ L _ _ _ 2 t a n l ß , ^ J 0 - O = tan . iß
.• " ' «
••
* " A u f ähnliche W e f s c erhält mnn vermittelst der D r e i e c k e POB, POC, die he!:!cn
X =55°17'll"|ff =34<>14'47"
*(X'_x") = 1 4 7 ' 4 9 " , 5 l(ß"—ß') = 0 ° 4 6 ' 5 4 i : f f " 4 - y 3 ) - 3 0 o 5 0 ' 2 3 "
0
I'>sin30* 5 0 ' 2 3 " = 0,2901890 l'.sin 32° 56' 2" = 0,2646639 t.si'11 32° 9' S'' = 0,2739492
daraus £ (j — {) = 2 3 ° 10' 52", 5 £ (<f— #) = ^ 87° 25' 56" | (# — :,) = 64° 9' 3", 5
/ 1 _f £ = 9 , 9 2 8 4 8 5 8 Z /<m 1 + i) = 9 , 6 4 5 4 6 1 6 Z / « « | (J + v) = 0 , 0 3 2 2 9 7 8
/^„(^_'(X''H-x'))=8,791319rZ/a/z(A--iCX+x"))=7,2762276« Z/.(.v-|(X'+Xv=8,5220124 71
a- - |(x" + x') = 30 3 2 ' 2 0 " , S x — £(X + X") = - 0 ° 6' 3 0 " x - |(X' + X) = - 1 ° 54' 19".
rcsp. D r e i e c k e PAO, PBO, PCO, indem man für A, B, C die absoluten Werthe
von i, v, <f selbst oder ihre Supplemente nehmen mufs. Aus der gegenseitigen La-
g e der P11nctc A, B, C, P, auf dem Erdglobiis überzeugt man sich leicht, dafs
Winkel OPA, OPB, OPC der gleichnamigen D r e i e c k e , indem man für dieselben
425 " Dritte Y o i l e s u n g . L b e r ebene * * *
. . *
die absoluten Wertbe von x — X, x — X', x — X" setzt. Diese sind 5°33*9",5;
ltanYI 0
7'23",5 = 9,4S866S3 ltan 17° 7'23",5 = 9,4886683
ltcinlz 0
1'44",5 = 9,1289317 ltanl5 0
1'44", 5 = 9,4289317
U n d für PCO:
lcomp. cos 6 0 ° 5 2 ' 3 2 " = 0,3127308 1 comp, sin 6 0 ° 42' 3 2 " = 0,0587051
net w o r d e n .
V i e r t e V o r 1 e s u n g.
zeichnet dieselben gewöhnlich durch die Buchstaben .v, y, z. Die drei senkrecht
dinaten. Um sie von einander zu unterscheiden, nennt man sie die A x e n der
. r , v , z nach den Coordinaten mit denen sie parallel s i n d , und die drei Ebnen nennt
man nach den in ihr liegenden A x e n die E b e n e yz, zx, xy. Durch jede dieser E b -
nen wird die ihr coordinirte A x e in z w e i T h e i l e getheilt, w o v o n der eine als positiv,
der andere als negativ zu betrachten ist. D e r den drei E b n e n und Axen gemein-
§. 2. Läfst man von einem Punctc P auf die drei A x e n der x, y, z die resp.
OQ, OQ', OQ" der drei A x e n , welche man die P r o j e c t i o n e n des Radiusvectors
gleichartig.
§. 3. Legt nian durch die c!rc-i Puncte Q, Q\ Q" Ebenen resp. parallel mit den
Eb<uen yz, zx, xy, so überzeugt mnn sicb l e i c h t , dafs diese drei Ebenen den Punct
§. 4. Die Lage eines Punctes P in Bezug auf ein gegebenes Axensystem ist
usvectors mit einer der drei E b n e n , z. B. mit der E b n e xy, und der W i n k e l X, den
dle P r o j e c t i o n des R a d i u s v e c l o r s in dcr E b n e mit der positiven Seite ciner der Axen
Polarcoordinaten des Punctes. Dafs durch diese die L a g e des Punctes P völlig
Man lasse von P auf die E b n e xy des Perpendikel PQ fallen, so 'is( QG die
P r o j e c t i o n dcs Radiusvectors PO; von Q z i e h e man auf die A x e dcr x das Perpendi-
k e l QRj und auf die A x e dcr y das Perpendikel QS, so ist offenbar OR — x,
z ~ PQ zzz r sinß.
sich P auf der positiven oder negativen Seite dcr E b n e xy befindet, und dafs ß i n -
fällt, positiv und — 90° ist. A u f diese W e i s e sind also die rechtwinklichten Coordi-
naten x, z
durch die Polarcoordinaten r, X, ß gegeben, wodurch die L a g e des
wenn .v', y', z', die Coordinaten desselhen P u n d c s in B e z u g auf ein anderes mit dem
bestimmen. . ,n>im .
sehr oft der Cosinusse der W i n k e l , den sie mit drei, den A x e n der Coordinaten, p a -
zum Grunde liegt, v o n eben so häufigen Gebrauche sind, als dic rechtwinklichten C e o r -
dlnatcn, so wird es nützlich s e i n , dieselben durch einen eigenen Namen und eSgene
Man Übersicht l e i c h t , dafs diese Determinanten wirklich nichts weiter sind al«
die Coordinaten irgend eines Punctes P , der geraden L i n i e ( L ) in B e z u g auf ein dem
Für einen Pnnct P 1 derselben graden L i n i e P 0 ' , der auf der entgegengesetzten
33
. #
Gröfse als die des Punctes P sein und sich nur durch das Z e i c h e n oder — unter-
rm
haben, und d.ifs die Determinanten einer Linie dieselben bleiben, wie auch das
§. 8. Weil die Richtung einer Ebne durch die R i c h t u n g irgend einer auf ihr
chen 4~ l , n <
^ — z u
unterscheiden, j e nachdem man die eine o d e r die andere Seite
yz —zy — - i - ; zx —x z — Y , xy —yx —^
ferner
xX +yY + zZ =P*' , 0
x'X +yY +z'Z = P' , 0
x"Y +y"Y +z"Z =P*> 0
xX +y Y' + Z Z' ==z P°.i , X'X + y'Y + zZ' ZZZ PIA , X"X' + y"Y' + z"Z' zzz P>>*
xX" + y Y" + zZ' zzzp°*, x'x"4-y'Y" + z'Z" = Py*, x"X" + y"Y' + z'Z" = P'
2 3
und
* Z + x'Z' + x"Z" zz= Q»*, y Z +fZ' + y"Z" zzz Q,*, z Z + z'Z' + z"Z" =
:
** ullgcmcincElcmcntargcometric. 259
jro überzeugt man sieh leicht durch wirkliche Entwickelung der durch P , Q bezeich-
sind, = o scin w e r d e n .
F)ie obigen Formeln lussen sich wegen ihrer symmetrischen und cyklischen A n -
ordnung sehr leicht dem Gedächtnisse einprägen. S o folgen z. B. in Y' = z"x — x"z
einander, und der zweite TbeiI — x " z v o n Y ' entsteht aus dem crstenz"x durch
werden die Bedeutung der Z e i c h e n JC, Y, Z,\ JC, Y', etc. K in der F o l g e bei-
behalten, und die auf gleiche W e i s e durch v, <f; f, v', <f, etc. gebildeten Gröfsen
Subtrahirt man nämlich v o n dcr ersten Gleichung durch y" multiplicirt, die z w e i t e
sung der Gleichungen v o m ersten Grade mit drei unbekannten Gröfsen anwenden*.
d
E s sei nämlich « x 4~ ß y + V z
— a
*x + ß'y + y'z — b
ß"y — y"ß — 51? ßy—Vß' — 21" multiplicirt, und dann addirt, weil
E b e n so ergiebt sich durch die Summation der obigen drei Gleichungen rcsp.
durch y'x"— oc'y" — 2 5 , y''a — u!'y = 23', xß' — ßc*' — 2 3 ' multiplicirt, weil
Endlich erhält m a n , w e n n man die drei G l e i c h u n g e n , nachdem man sie rcsp. mit
*ß" — ß'x" = £ , ct"ß — ß"x = g' } u ß' — ßa' = G" multiplicirt h a t , nddirt, weil
Ton deren Richtigkeit man sich durch die Entwickelung beider Glieder überzeugen
kann. Setzen wir nun Kürze halber x' x" -f- y' y" + z' z" = V ' , x" x + y" y + z" z = V '°, 1 8 2
x x ' 4 y y' j _ z'= V^, x + y 4- Z= = V ' , x'* + y'- 4- z- = Y'**, x"*4- y"- + z " * = V<»,
z
2 2 0 0 a
$. 14. Substituirt man in der Gleichung X'X" 4- Y'Y"4-Z'Z"= V"' .V ' —V .°.V'- T rt a fl
t
x', y', z' resp. für x", y", z", so verwandelt sich X', Y', Z'resp. in—X", —Y", —Z*,
V°' in V"' , V ' in V
2 1 1 2 , r
y und die ohige Gleichung wird
X"2 4- Y" 4- Z" = V<M>.V»' ~
2 2 1
Y<>*.V *, 0
oder
(y ' _ - z y') + (z x'— x z)'== 4 (* y'-yxV=(x=+y24z^(x'24yHz' )— (xx'4yy'4-zz')
z
2 2 2
wovon man sich jedoch durch wirkliche Entwickelung noch leichter überzeugen kann.
§. 15. Vertauscht man in der ersten Gleichung (§. 13.) die Buchstaben x, y, x
mit X, Y, Z, so verwandelt sich X ' X " 4 - Y''Y" 4 Z Z ' in
(Y" Z - Z" Z)(Y Z' - Z Y') 4- (Z" X — X" Z)(Z X' — X Z') 4- (X" Y - Y" X)(X Y ' - YX')
-— (§. 12.) K=(x'x" 4- y'y" 4~ z'z"). Eben so verwandelt sich durch dieselhe Ope-
ration der Ausdruck V'>'.V = — V'^.V ' 1 2
in
rs-
( X X' + Y Y' 4 Z E) (X X" 4- Y Y" + % Z") - (X 4- Y + Z ) (X' X " 4- Y' Y" + Z' Z"). 2 2 2
(X X' 4 Y Y' + Z Z') (X X" 4- Y Y"4- Z Z") - (X 4- Y 4- Z ) (X' X" 4 Y' Y"4- Z'Z"). 2 2 2
§. 16. Aufgabe. Es seien dic Coordinaten der Puncte & und Pgegeben; man
soll die Determinanten der geraden Einie O'P finden.
Man lege durch den Punct 0 ' , dessen Coordinaten a, b, c sein mÖgen, drei mit
ten x', y', z' v o n P in B e z u g auf das neue A x e n s y s t e m , dessen Mittelpunet (X ist,
A- — a, y — b, z — c, u n d d e r R a d i u s v e c t o r r' = OP = Y"(x—ay-^-(y—b) 2
+ (z—c) 2
a o o'0' , O'o'
OQ , 1 0'Q[, 0 ^ ' , s o w i r d ^ = COsQ VP 1 9 - ^ = cosQ'pP, ^=cosQ"OP'
s e i n . B e z e i c h n e t m a n n u n d i e D e t e r m i n a n t e n d c r L i n i e O'P d u r c h i, y, <f, s o e r h ä l t
, x — et Y— b ? z — c
* — v = , £ —
f S S
wo s zzz y((x — a) + 2
Cr — by + (s — c ) ) . 2
D a r a u s e r g i e b t s i c h z u g l e i c h , d a f s i2
4 - tß 4 - & = 1 o d e r d a f s d i e S u m m e
d e r Q u a d r a t e d e r D e t e r m i n a n t e n j e d e r g e r a d e n L i n i e g l e i c h d e r E i n -
h e i t i s t .
§. 17. F ä l l t d e r P u n c t 0' m i t d e m M i t t e I p u n e l e d e s e r s t e n A x e n s y s t e m s z u s a m -
m e n , s o d a f s PO d e r B a d i u s v e c t o r v o n P 9 u n d d i e C o o r d i n a t e n a, b, c N u l l w e r d e n ,
so s i n d ^ d i e r e s p . D e t e r m i n a n t e n d e s B a d i u s v e c t o r s r = ^x 2
4 ~ j 2
4 - * * .
§ . 1 8 . I s t d e r N e i g u n g s w i n k e l ß d e s B a d i u s v e c t o r s r g e g e n d i e E b n e xy, u n d
d c r W i n k e l X, d e n d i e P r o j e c t i o n d e s R a d i u s v e c t o r s m i t d e r A x e d e r A- m a c h t , g e -
g e b e n , s o e r h ä l t m a n d a r a u s n a c h ( § . 4.) d i e D e t e r m i n a n t e n d e s R a d i u s v e c t o r s
§ . 1 0 . A u s d e n d r e i A u s d r ü c k e n f ü r d i e D e t e r m i n a n t e n ( § . 1 6 . ) e r g e b e n s i c h d i e
G l e i c h u n g e n f ü r d i e g e r a d e L i n i e OP 1
w e l c h e man durch dic Elimination der als veränderlich betrachteten C r o f s e ^ auf z w e i
zurückführen kann.
i
eine mit der andern selbst oder mit einer ihr parallelen L i n i e bildet.
Mnn lege durch den Anfangspunct O der Coordinaten die beiden Linien OJ 3 OB pa-
rallel den Linien Z - , L\ so wird die Verschiedenheit der Richtung derselben der
Coordinaten von A und ?, n' C die Coordinaten v o n B sein. E s ist alsdann ( § . t>.)
if + vri' 4 - Z? = 0.
§. 2 2 . Wenn die Determinanten eincr geraden Linie oder einer Ebene dreien
j
g e g e b e n e n Gröfsen A, B, C resp. proportional s i n d , s o folgt d a r a u s , dafs # = ^ ge-
B C A 2
B 2
C=
*etzt, v == j ) , und fz= und folglich, wegen (§. I C ) Jj 2 4 - jj, + ^ — 1, a lso
T) = Y(A 2
4 " J? 2
4 - C-) sein mufs. Es sind daher die drei Determinanten
A B C
YA> 4 - B* Y A i
+ B i
+ ° ' 2
Y* A
+ ß 2
+~^'
L, Li' sind g e g e b e n , man soll die Determinanten d e r mit den beiden Linien p a r a l l e -
• £ s seien dic Determinanten der parallelen Ebnen f, y", so hat man ( § . 21.)
1 7 " 4 . , v + x = 0 m
den W i n k e l 7 a u s d r ü c k t , ( § . 20.)
, „ — - _ « f ~ ~ # C >> — v?
Z = 7— , V — : • } & — * : .
sin y sin y sin y
Weil die Projection dieser beiden Geraden in der paralleleu E b e n e , wenn si«
nicht unter sich parallel s i n d , einander schneiden müssen, so wird offenbar ein durch
nanten einer andern L i n i e durch dcn Punct B, dessen Coordinaten d, b', c'. Man
r e m gemeinschaftlichen P e r p e n d i k e l bestimmen.
P u u c t e durch x,y, z; x', y ' , z, so erhalten w i r , wenn wir AP=r, QB = r', pQ= *
r
a — x — r z,
9
Gleichungen:
x
*
— a
*
— r
'
# , x — .r =
*
»f»h i
r
*# ämm
W e i l zufolge (§• 23.) die Determinanten |", £ " durch die Determinanten #, n, £;
hier beibehalten, aus den obigen drei Gleichungen die Gröfsen r, r, r" folgendermai'sen
i—i' cosy, v — v cosy, £—C cosy, d a r a u f d u r c h i'— i cosy, n'— *icosy, <T— {cosy
und endlich durch t|", £" iiiuItiplicirt hat, so erhält man, w e i l cosy = f? + w'+-sV,
. r \
*
- (a - a') r + (b - 6') v" + (c - c') f .
Vermittelst der beiden ersten dieser drei Gleichungen erhält man r und r' in g e -
gebenen Gröfsen, so dafs die Coordinaten der beiden Puncte P, Q durch folgende
Gleichungen g e g e b e n s i n d :
D i e letzte der obigen drei Gleichungen giebt die Entfernung der beiden L i n i e n
r" = J -
siny
\(a — a')(v£-£r>') 4- (b-b')((f-ii') + (c-c')(i*,'-*i')],
und zugleich die B e d i n g u n g s g l e i c h u n g , welche statt finden mufs, wenn die beiden
folgende G l e i c h u n g statt:
i i x 4- vy 4- {z — p. (A)
Es sei P irgend ein Punct in dcr E b e n e , dessen Coordinaten x, y, z, und d e s -
X Y Z
ist p zz= 0 ) und man hat die Gleichung ix + vy + £z = o : und umgekehrt folgt aus
Ist die E b e n e mit einer der A x e n parallel, z. B. mit der A x c der x, so mufs das
Perpendikel p in der E b e n e yz liegen, und folglich mit der A x e der x einen rechten
- •v .•. . - - - • «y + fr = p
und umgekehrt folgt aus dieser G l e i c h u n g dafs / — o, und folglich die E b e n e mit
Ist die E b e n e mit einer der H a u p t e b e n e n parallel, z. B. mit der E b e n c yz, also
auch mit den beiden H a u p t a x e n d c r j und der z, so fällt das Perpendikel p mit der
erhält man vermittelst der Gleichung ixArvyArZz = p, für den Abstand des D u r c h -
schnittspunctes der A x e der x mit der E b e n e , x = Eben so ergiebt sich für den
zeichnet man nun die resp. W e r t h e der Segmente der drei H a u p t a x e n z w i s c h e n dem
n i e z u s a m m e n f a l l e n , so m ü s s e n f o l g e n d e d r c i B e d i n g u n g s g l e i c h u n g e n statt finden:
mit d e r l s t e n , d i e l s t e m i t der 2 t e n m a c h t .
auf w e l c h e r die d r e i D u r c h s e h n i t t s l i n i c n s e n k r e c h t s t e h e n , so w e r d e n , w i e m a n l e i c h t
liegen müssen. Nun sind aber zufolge (§. 23.) die Determinanten der Dutch-
• >Wi v o *!.tl!> :r.:.t(fi't''PiViwit *V.n 5,jjlot *ll?'>VO;:wi
t •••mit
schnittslinien
Diese Determinanten sind aber resp. unter einander und zugleich dcn D e t e r m i -
und zugleich
dnfs dic Durchschniltslinicn dcr drci Ebenen, deren resp. Determinanten /, y,-
den Gleichungen ( D ) ergicbt sich a b e r , wenn man dieselben sunimirt, nachdem man
sic z u v o r mit £ , oder mit X', 3 ' ; oder mit 3 " multiplicirt hat,
j ? = 0.
|"3£ 4_ v "5) 4 . <^'3 = 0 , und folglich eine E b e n e , auf welcher die Durchschnittslinie
dcr 2ten und 3ten E b e n e s e n k r e c h t steht, parallel mit den drei Perpendikeln OA, OB,
dafs die Durcbschnittslinic der 3ten und lsten E b e n e auf der E b e n e der drei P e r p e n -
dikel s e n k r e c h t stehen m u f s ; diefs folgt auch für die dritte Durchschnittslinie aus den
Gleichungen
E s stehen also alle drei DurclischnittsIinien auf der Ebene der Perpendikel senkrecht,
£z)
Xf r, z multipIicirt, und dann addirt:
(ix + *iy + sin «. 4" (fx 4" ,*'y + sinß + (f'.x 4- V'/ 4~ £"s) *?/zy — o,
$. 32. Auf gleiche Weise erhält man aus den drei Gleidhungeu (D):
' xtf* 4 .»j* + .gz) + .x'cr* 4- Vy + f * ) + x " ( r * + ri'y + ^ s ) - o.
Sind nun x, y , z die Coordinaten eines Punctes der Durchschnittslinie der 2ien
gz)
und 3ten Ebene, so hat man
(E) X(ix + tiy + 4- X>' 4- X"p" - o,
noch die vierte (G) Xp 4* X'p' + x"y/ = 0 gegeben, so folgt aus (E) und (G)
ix 4- 4- Z-' ~P*
oder: dafs jeder FuHCt der gemeinschaftlichen Durchschnittslinie der 2ten und 3t<n
Ebene, zugleich ein Punct der ersten Ebene sein, und folglich diese DurChsebnit(s-
linie zugleich in allen drei Ebenen liegen mufs.
§. 33. Aufgabe. Aus den gegebenen Coordi-naton dreier Puncte A 9 B 9 C den
Flächeninhalt des Dreiecks ABC zu bestimmen.
Es seien die gegebenen Coordinaten von A B C resp. x y , z; x y z \ x", y", i";
9 9 9
4
9 9
so erhält man, wenn man die Determinanten von A B == c durch |', j,', und von
AC = b durch f9 tt", g' bezeichnet, nach (§. 16.)
1 1 't » >i
r — x — x . Y — Y — z 9» — z x x
» Y —r v z
—z
E b e n s o e r b ä l t niarr:
D e m n a c h i s t , w e n n S d e n d o p p e l t e n F l ä c h e n i n h a l t d e s D r e i e c k s b e d e u t e t :
§ . 3 4 . W e n n m a n v o n d e n ' d r e i S c h e i t e l p u n c t e n d e s D r e i e c k s ABC a u f e i n e d e r
T T a u p t e b e n e n z . B . a u f d i e E b e n e yz P e r p e n d i k e l f ä H t , s o b i l d e n d i e d r e i D u r c h -
s c h n i t t s p u n c t e A', B', C d e r s e l b e n m i t d e r E b e n e yz e i n D r e i e c k , d a s m a n d i e P r o »
j c c t i o n d e s D r e i e c k s i n d e r E b c n c yz n e n n t . D i e r e s p . C o o r d i n a t e n d i e s e r d r e i P u n c t e
n u n d e n d o p p e l t e n F l ä c h e n i n h a r * d i e s e r d r e i P r o j e c t i o n c n r e s p . d u r c h X, Y, Z , s o
e r g i e b t s i c h a u s d e m fiir S g e f u n d e n e n A u s d r u c k e , w i e m a n l e i c h t ü b e r s i e b t :
Z u g l e i c h f o l g t d a r a u s , d a f s S 2
= X 2
4 - Y 2
4 ~ Z z
, o d e r d a f s d a s Q u a d r a t d e s
F l ä c h e n i n h a l t s e i n e s D r e i e c k s g l e i c h i s t d e r S u m m e d e r Q u a d r a t e s e i -
n e r P r o j e c t i o n e n i n d e n d r e i H a i i p t e b e n e n j e d e s A x e n s y s t e m s .
§ . 3 5 . B e t r a c h t e t m a n d a s D r e i e c k ABC a l s d i e B a s i s e i n e r d r e i s e i t i g e n P y r a m i -
d e , d e r e n S p i t z e i m M i t t e l p u n c t c O d e r C o o r d i n a t e n l i e g t , u n d b e z e i c h n e t d e n d o p -
F, F, F', s o i s t :
F zzz p x * 4 _ y « + Z, 2
F = pY' 2
4 - Y' 2
4 - Z ' 2
, F' = fJF^Y'' 3
+ Z" . 2
272 Vierle Vorlesung. Üher analytische / *
Gröfsen X, Y', Z'; X', Y", X' verschwinden, und S in F ~ pY« + Y* + Z'
tionen der drei D r e i e c k e OBC, OCA, OAB in den drei IIauptebenen _Y, Y, Z\
dreier Piinete in einer E b e n e die Determinanten derselben i, t|, und das aus dem
bestimmen.
Z u f o l g e ( § . 26.) bat man zur Bestimmung der Gröfscn £, n, g, p, aufser der !5e-
dingungsgleichung ( § . 16.) i 2
4" 4- P — 1 , folgende drei
2
Gleichungen:
»H> W , .A
ix + vy + ~ p
'ix' + iy + Z* - P (H)
Summirt man diese dr.ci G l e i c h u n g e n , nachdem man sie resp. mit AC, X, X': mit
Y, Y', Y'; und mit Z, Z', Z'' muljiplicirt hat, mit B e r ü c k s i c h t i g u n g Aer (§. <>.)
p = _ ^ 4 _ _ ^ = (§ 34.) f .
XX* + Y 2
+ & 6
> - X Y j _ Z
* ~ S » * ~ S' < ~~ s
cheninhalt des D r e i e c k s ABC 3 und p ein Perpendikel auf die E b e n e desselben oder
B e z e i c h n e n w i r dic Seiten OA, OB, OC der P y r a m i d e durch r , r', r", und ihre
sicli ergiebt, dafs $ das sechsfache Yolumen einer dreiseitigen Pyramide, welche
den Mittelpunct O einer K u g e l , deren Kadius = 1, zur Spitze h a t , und deren Basis
s
W i r haben bereits ( p . 2 3 0 , §. 6 2 ; p. 2 3 2 , §. 65.) für das sechsfache Y o l u m e n dcr
% = y{\ — cos a 2
— cos b z
— cos c 2
+• 2 cosa cosb cosc)
bedeuten.
OA, OB, OC die W i n k e l ß, ß', ß", welche dieselben mit der E b e n e xy machen,
und die W i n k e l X , X', x", die ihre P r o j e c t i o n e n in der E b e n e xy mit der A x e der x
b i l d e n , so ist ( § . 18.)
.fl zzz cos ß sin X y = co.v ß' sin X' v|' zzz c o s ß" s u l \"
3— />f" — v Y ' = cos ff' cos ß" (cos x' sin X" — sin X' cos X") = Co ? ff' co« ff" .«Tz (X' — X');
1
eben so 3' =
2"* — "£1 v
— cosß" cosß sinQ>- —
und 3" =
— "£ ~ cosß cosß' sin&—X),
ff = sinß cosß' cosß"sin(>^"—X') + sinß' cosß" cosß sin(X—X') + sinß'' cosß cosff'.vm(x'—X)
und dafs das Quadrat des D r e i e c k s dcr Summe der Quadrate seiner P r o j e c t i o n e n in
den drei Hauptebenen gleich ist. D i e s e r Satz gilt aber nicht nur v o n einem ebenen
in lauter D r e i e c k e A , 1 A , 2 A ,
1 e t c . , deren resp. P r o j e c t i o n c n in den drci IIaiiptebe-
• = A = X 1 = X 2 • = Y = Y 1 = 5 t . , = Z = Z1 = Z 2
A A 1 A 2
e €
" * A A 1 A 2
e C ,
' . £ A A 1 A 3
D a h e r auch
(A 4- A + A + e t c . ) = ( X f X
1 2
2
1 + X 2 + etc.) + ( Y + Y + Y + etc.) + ( Z + Z
2
1 2
2
r f Z 2 + etc.) 2
D i c s e beiden Sätze gelten, w i e grofs auch die Zahl der Seiten des V i e l e c k s sein
e b e n e krummlinige Figur.
resp. Determinanten der drei Radien OA, OB, OC = 1. M a n soll daraus 1) die S e i -
allgemeine Elenicntargeometrie. 273
bezeichnet werden, so ergiebt sich unmittelbar aus ( § . 2 0 . ) , indem man ron den
E b e n so erhält m a n :
folg*nde sind:
JsinLa 9 sin a
JL 3' (C)
sin b ' sin b
r Jl Jl.
sin c"
B e z e i c h n e t man nun im allgemeinen die gegenseitigen N e i g u n g s w i n k e l der E b e n e n
r .^- * ' r
+ + 3'3"
C ö S :—f *
sin o sni c
cosB = «•* + r g ^ L O
sm c sin a *
i' — i', v' = v'\ g = g' 9 woraus sich £'' = —%', W — —£V, 3 "== — 3'> u n
^
c o s jt - _ g J
+ sr* + 3 ' a
_ _ r r J L ) 2 . r _ S L ) 3 4 . r 3 ' _ t *
C O S A
~ sin- b [{
sin b } + {
sin b }
+ J ~ ~ h
und folglich ^4' — 180°. Es w i r d aber in diesem Falle der W i n k e l des sphärischen
dafs A', B', C' die Supplemente der W i n k e l des sphärischen D r e i e c k s sind.
A = , - c > j
OS = i - $ E + g S L + 2 Z r
sm b sin c
= (3E» + g' 3
+ 3' ) C T » +
2
3 T + 3" ) -
2 2
C^3E" + $)'$>" + 3 ' 3 >
* m b sin c 2 2
sin b sin c
2 2
Demnach S l ^ = f ^ L + I ^ L ± ^ Ü = , ;
g
. .
' SM b SM C SM b SM C
G &
Eben so erhält man Sin B r
= — , Sin C — - — = ^ ^ r . (E)
sin c sin a sin a sin b
S i n ß = e e + <? + f 3 ' = * ^
o *z« o
«Szra y
_ r r + / g r + t"s" _ «
§ . 40. Aus den so eben gefundenen A u s d r ü c k e n für die Cosinusse und Sinusse
der Seiten und Supplemente der Winkel eines sphärischen Dreiecks lassen sich
allgemeine Elenientargcomclrie. 277
auch dic (p. 2CC etc.) b e w i e s e n e n Tier HauptfomcIn der sphärischen Trigonometrie
herleiten.
sin a : sin b : sin c — sin A' : sin B' : sin C'. (G)
und w e g e n (D)
s o hat m a n :
(3T3 - 3 " O T 3 - 3 3?') + (3"S - S"3X3 3S'-g 3 ' ) + ~ ff- 3> 35')
sin a sin b
2
ff ff . . •.- . ( f f R
+ Vv* + = (E) sin B sin C cos a
sui c sin a sin<a sui b
E s ist also cos B' cos C — cos A' = sin Bf sin C cos a
4. Eliminirt man, aus den beiden letzten Gleichungen ( I ) , cosC, und substituirt
sin B' co(C 4" cot c sin a 4" cos B' cos a —- o
folge ( § . 20.) s e i n :
ii 4- vv 4- zz ~ * cos
Durch die Summation dieser drei Gleichungen, nachdem man sie respective,
sätze, durch 3S, 36', 36"; alsdann durch $ ) 9 $)', und endlich durch 3, 3', 3" multi-
X ff
2 2
— j2 i -2 s n a _j_ ^m O +
2
A «n
2 s
c + 2gJi(cos b cos c — cosa)
••4 **
+ 2hf(cosc cosa — cosb) Ar 2fg(cosa cosb — cosc)>
f ^ _ A
w o d u r c h dic GröfseX bestimmt ist. M a n hat also auch cos « = - , cosß = '-, cosy — -,
rallaxen gebraucht w e r d e n . IIier mag sie zunächst zur Auflösung der bekannten geo-
s c h r e i b e n , benutzt w e r d e n .
Coordinaten s e i , und nennen wir den Mittelpunct der gesuchten K u g e l E, indem wir
durch D bezeichnen:
f = D cos*, g = D cosß, Ji = Jj cosy.
und deren Oberfläche die Geraden OJ, OB', OC, OE in den Puncten A, B, C, H
( j 2
sin a Ar g
7 2
sin b Ar Ji sin" c Ar 2 gJi (cos b cos c — cos a) 1
2 2
\ Ar 2
Jif(cos c cosa — cos b) Ar 2fg (cos a cos b — cos c))
§. 42. E s seien in der ( § . 39.) zum Grunde gelegten Figur die B o g e n gröfsester
waren, in B e z u g auf das neue System cosx, cosß, cosy werden. Bezeichnen wir
'i = i i + *.i + Z i
•z
i = i'i + » ' i + C i
= .r'i + v i + Z t
Z% = 3 i + 3 ' i + 3 " £
den, die aber durch die Betrachtung eines besondern Falles völlig v e r s c h w i n d e t . Läfst
man nämlich das neue System mit dem Grundsysteme zusammenfallen, so wird / = 1 ,
' =
*» Z! =
1) u
"d »He übrigen Determinanten werden Null s e i n , so dafs
ven Seiten der A x e n des Grundsystems mit der Kugelfläche sind, die Determinan-
ten der A x e n O A l t OB ,
1 OC1 in B e z u g auf das neue A x e n s y s t e m respective
allgemeine EIcnientargeometrie. 281
COsA A
1 = i, COsA B 1 = f, COsA C 1 = £"
COsB A
1 = V 3 COsB B 1 = v, COsB C 1 =. »"
^ = Ü + + «
A
" !
" '' v'{'-fi" = Z, v"{-C"v = i', *<r-sY = |"
~c -> v
< r r - = », ^ - f i = v, <?r-i? = v (c)
punct O' durch die Coordinaten a, b, c, und dessen A x e n durch die resp. D e t e r m i -
nanten i, V 1 £; ?, v i", v", f g e g e b e n s i n d , durch x', y', z', so wird man ( § . 16.)
r r r
und die Determinanten derselben L i n i e 0'P in B e z u g auf das neue A x e n s y s t e m wer-
den s e i n :
x
' Y' z
' r N
7' r' T- «
Substituirt man nun in den Gleichungen (a) (b) ( § . 42.) dic Ausdrücke (e) für
'i, 'v, £, und die A u s d r ü c k e (d) für i, *, £, und multiplicirt alsdann die Gleichungen
*— c = sV H- Cy 4- ^V.
x' = ix 4~ "J' H -
^ Ä
~r* a
'
§. 44. Weil die Axen 0'A, O'B, 0'C des neuen, wie die des Grundsystems
4- * 4- ^ = 1,
2
f> + v' 2
4- C =
2
i, t' + v" 2
+ i"2
~ *
Statt der obigen sechs Bedingungsglcichungen hat man auch, weil /, i', i";
stimmt werden k a n n , ergiebt sicb auf folgende W e i s e . Man lege durch den Mittel-
gen die E b e n e xy oder den W i n k e l , den dic positiven T h e i l e der A x e n der z', und
der z mit einander bilden durch » ; durch 4> d e n W i n k e l , den die gemeinschaftliche D u r c h -
den sie mit der A x e der x' bildet, so ist die Richtung dcs neuen A x e n s y s t e m s durch
den, mufs man die beiden auf verschiedenen Seiten des Pnnctes O liegenden T h e i l e
so, dafs sie um aus d c m positiven T h e i l e d « r A x e der x' in den positiven T h e i l der
mit der Durchschnittslinie der beiden E b e n e n xy, x'y' zusarnmenfänt. Wir wollen
nun diejenige Seite dieser Durchschnittslinie als positiv betrachten, die zum Ü b e r g a n -
dafs also der durch bezeichnete W i n k e l von der A x e der x und diesem positiven
fällt. Dcr Winkel $ hingegen ist derjenige W i n k e l , den OQ mit der A x e der .v'
macht und so bestimmt w i r d , dafs <P = 270° o d e r — 90° w i r d , w e n n OQ mit dcr Axe
der y 4
zusammenfällt.
bezeichne die Durchschnittspuncte der Kugelfiäche mit den positiven Theilen der
durch A , B, C, so ist
| = cos A A , 1 f = cos B A , 1 i" = cos CA 1
Nennt man ferner Q den Durcbschnittspunct des positiven TbeiIs dcr gemein-
AQA , 1 AQB , 1 AQC , 1 BQA , 1 BQB , 1 BQC ; 1 CQA , 1 CQB , 1 CQC 1 undmanhat(§.40.)
WeIInUnA Q = 1 J, B Q =t 90° — J, C Q =
1 OO , 0
AQ = ?», BQ = P + 90 ,
0
CQ = 90 , 0
A Q A = A Q B = ISO — « ,
1 1
0
B Q A = B Q B = «, 1 C QA = C QB =
1 1 M —», 0
A QC =
1 90° — « , B QC = 1 90° + « , CQC 1 = AQB 1 = » , so erhält m a n :
i = cos 4> cos Q — sin sin <P cos w i' = — cos b sin — sin J cos <Q cos a i" = sin 4» sin u
y = sinb c o s # + c o s 4 ' sinty cos» v= — sin& sin^A^cos<^ cos$> cosu n"=— cos<b sinu
§. 46. Wir haben oben ( § . 26.) gesehen, dafs alle P u n c t c , deren Coordinaten
(x — ay + (y — by + (z — cy = Pv
dafs j e d e r Punct P , dessen Coordinaten x, y, z, auf einer Kugelfläche l i e g e n miifs,
Coordinaten eines Punctes bestimmen daher eine Curve; vorausgesetzt, dafs die,
so liegen alle Puncte der Curve iu einer E b e n e , und diese Curve wird eine ebene
(x — ay + (y — by + (z — c ) 3
= r?; (x — «) 2
+ ty — ß) 2
+ C= — ? ) 2
= f,
aus e r g i e b t , indem man die eine dieser Gleichungen von der andern z. B . die l s t e
§. 48. Die beiden Gleichungen einer ebenen Curve, welche allgemein durch
men Linien und Flächen mit einiger Umständlichkeit a b z u h a n d e l n , so wollen wir uns
§ . 49. Jede ebene krumme Linie vom zweiten Grade is<t unter der allgemeinen
Formel:
(a) Ax 2
Ar By + 2 Cxy + 2 Ex + 2 Fy + G = o
ten.
ben ein anderes A x e n s y s t e m der x',y annimmt, dessen A x e n durch die respectiven
(b) x = ix' Ar (y + a
> J — + »'/ 4-
D i e Determinanten i", tf' sind hier nämlich, weil die A x e der z ungeändert bleibt
(c) 2U' a
+ 23/ 2
+ 2&x'y' Ar 2 Q ' x + 2 %y' Ar @ = o,
so dafs 51 = Af + Bf + 1 CIv
«25 = Jf 2
4- tfV 4- 2 CYV
C = AH' + Bv»' + C(*v' + *#
@ = Aa 2
4- 7i£- + 2 Cab + 2Ea + 2i^> + G.
§. 50. Aus den ohigcn sechs Gleichungen lassen sich nun mit Z u z i e h u n g der
+ ,2 - i, f2 + v 'a — 1 , 4- z= o
f» 4 - P = 1 , V 4- V = 1, 4- fv' = o
sechs Gröfsen y, f, v', a, b eliminiren, so dafs dieselben auf folgende drei GIei-
1) 91 + 95 = A + B; 2) 9195 — ~ AB — C 2
...
3) 9 5 S 2
+ 2J$ 4 - 2 g @ g — (5(93 — @ ) ©
2 2
= BE* + AF 2
+ 2CEF — (AB — 0)G\
I. D i e erste dieser GIcichnng 214*95 = A+B ergiebt sich unmittelbar aus den
nedingungsgleichungen 4" f 2
= 1, v 4- V =
2
1, iv 4 -
fV = o.
21© = A Fi'
2 2
4- 7 » 2
V + *C*it,fn' + AB(Vn' 2
4- * f ) 4- 2 ^ C if(iv'
2 2
4- >/f)
+ 2BCvr,'(in' 4- *f)
£2 = ^ / Y 2
+ ^ 2
V V + C (/ V
2 2
4- 2ii'nv' + f*) 2 2
+ 2ABifnv'
Folglich 0(95 — S 2
= (AB—&)(i v' 2 2
— 2 ifvn' + f ^) 2
= (AB — C )(ZJ — 2
vgy. t
III. Aus den beiden A u s d r ü c k e n (d) für ßr, § ergiebt sich mit B e r ü c k s i c h t i g u n g
der drei B c d i n g u n g s g l c i c h u n g e n (0
£i + = + C h
+ ^ + S»' = 4- Bb +
D e m n a c h w i r d , w e n n w i r JB — C = 2
3193 — durch D b e z e i c h n e n ,
= ( ( @ # + S ^ ) - ^ ) ^ + («£«4S*') — F ^ - 2 ( ( g / 4 5 / ' ) ( @ * 4 S 0 - F F ) C
2 2 2
= @ ( S / 4 ^ * ~ 2 Civ) 4 S
2
3
2 2
W 4 ^ * ' * - 2 C T O 4 2 g g ( B / f + ^.»»'— LXin + ni'))
E s ist aber
eben so
Bt2
4 J**— 2CiW = A 4 i? — W a
4 #»' 42
2CfO = A 4 7? — 33 = 21
o d e r 2 3 g 4 2 ^ — 2 £ < £ 5 — ^ 3 3 — g ) © = BE* + AF
2 2 2 2
— 2CEF-(AB-G)C,
zurückführen läfst, w e n n auch drei v o n den aechs Gröfsen 2I 9 33, Q£, %, ® be-
^v 2
4 By - 4
2
2Cxy 4 2Ex 4 2Fy 4 G = o,
in d i e e i n f a c h e r e 21jc' 4
2
33j' 42
2@x'= o zu v e r w a n d e l n .
1) 21 4 9 5
= J + B, 2) 9|t8 = AB — C , 3) 33g = JF*4 2 2
BE — CEF—2
(AB-C*)G.
der quadratischen G l e i c h u n g :
allgemeine Eleinentargeomclrie. 2S9
P — (A + B)t + (AB-O) — o,
sen, und folglich die Gröfse 93 so angenommen werden k a n n , dafs sie mit AF +BE
2
— 2CEF — (AB — C )G 2
= K gleichartig, also g 2
positiv und g reell ist. Wenn
aber AB — C 2
und folglich auch 9193 positiv i s t , so werden Q|, 93 beide zugleich p o -
nicht mit 93 und folglich auch nicht mit 21 93 otIcr mit A^-B g l e i c h a r t i g , so kann
§. 52. Bezeichnen wir den W i n k e l , den die A x e der x' mit der A x e der x
Es sei ferner der W i n k e l , den die A x e der y' mit der A x e der x m a c h t = « 4- 90°,
so ist der W i n k e l , den sie mit der A x e d e r j ' bildet = «. E s ist also £ — cosa,
n — co.s'(90 — a) z= sina,
0
|' = cos(90°4- «) = — sin*, v = cosa. Substituirt man
£ - AH + Bm 4- C(in' + vf)
so wird d i e s e l b e , weil 6 = 0,
2 C
Folglich \(A — B) sin2u = C cos2* oder tan2u z= j ^ ,
w o d u r c h also die Bichtung des neuen A x e n s y s t c m s bedingt w i r d , um dic allgemeine
(g) tyx' 2
+ 93v' a
4- 2gx' = 0 zurückzuführen.
D i e s e sind n ä m l i c h , % = 0 gesetzt,
(AB — C^a = (Bi — Cn)Q + FC — EB
4- 4-
§. 53. E s läfst sich demnach die allgemeine Gleichung
(a) Ax 2
+ Bv 2
Ar 2 Cxy + 2 Ex 2 Fy G = o
a u s g e n o m m e n , wenn AB— C2
positiv oder = o, und zugleich AF 2
4- BE 2
— 2CEF
4- 4- 4"
AB — & = D und AF- Ar BE 2
— 2 CEF — F)G = K gesetzt w i r d ,
Ax2
By 2
2 Cxy Ar 2 Ex + 2 Fy Ar G = Ax 2
+ 2(Cy + E)x + By 2
2 Fy + G
- { A x + C y + E ) Z + A
( ß
y 2
+ 2 F
y + )
c
— <6> + ^2J
ijU* 4- Cy A- E) 2
A- fi((Dy Ar AF-CEf-AK^ = o (b)
Ist demnach D positiv also A und B unter s i c h , und folglich auch mit A 4- B
als auch — BK p o s i t i v , und daher die Gleichung (b) sowohl als (c), also auch
A x + Cy + E = o, Dy + AF — CE = o
CF — TiE _ CE — AF
x = D , y D .
Es giebt also nur einen einzigen Punct in der E b e n e xy, deren Coordinaten der
A
ji x
j - Cy
+ r +
J - T? --
E °y _ +^ J
^F
- _ C
^
E
jjP C 7 * *
By + Cx + F - ^ L . + *F - C F
My ^ x -r ± — , ± r ( C A ß > )
T>TP , CW
oder By + (C ± fC* - AB)x + F ± _ = o. (e)
D i e beiden Gleichungen (d) sind mit den beiden Gleichungen (e) i d e n t i s c h , wie
A j • tv - J F
~ C E
\ - (C - yrc* im • (F + B E
~ C F
)
und A : (E + r { C i _ A ß ) ) ~ CC + - AB) . (F ± ^ - _ - ) ,
D i e Gleichung (a) ist d e m n a c h , wenn D negativ und K = o i s t , die Gleichung
z w e i e r geraden L i n i e n .
Ax + Cy + E = Oy By + Cx + F = 0 .
men Linie v o m zweiton Grade ,>ieh allgemein auf die F o r m 2hv'- + 2 3 / ^ - r 2 G f . v ' = o
zurückführen läfst. W e i l man aber dic drei beständigen Gröfsen 21, 23, S auf zwei
y*-p(2* + f) (0
negativ oder = o ist. Von diesem Umstande hängt auch die Natur der Curve v o m
der x oder die Abscissenlinie von der Curve g e s c h n i t t e n , und der dazwischenliegende
TheiI + 2 a wird die H a u p t a x e dcr Ellipse oder der H y p e r b e l , und dic Puncte
v2
so ist derselbe y2
— 2px.
gleich, dafs in der Ellipse für alle positive W e r t h c von .r, zwischen o und 2a, y 2
po-
n e g a t i v , also y 2
positiv. Diefs ist auch dcr Fall für alle positiven WertTie v o n .r.
v o n x ist y imaginär.
einander ähnlich sind, so müssen Ellipsen und H y p e r b e l n , deren resp. Parameter und
x2
— 2 a x 4~ P a
— Oj
gesetzt, dafs p < a. M a n nennt diese beiden Puncte die Brennpuncte der Elipse, e i -
zurückgeworfen werden, dafs sie nach den Gesetzen der Katoptrik sich in dem a n -
tituirt, x 2
+ ^ax — ap = o,
A u s d r u c k e für x sieht, nicht w i c für die Ellipse in der Hauptaxe zwischen den beiden
294 Vierie Vorlesung. Über analytische
der H a u p t a x e l i e g e n .
y2
= 2px, p 2
= 2px, also x = |p.
puncte v e r e i n i g e n . .
Die aus dcm Brennpuncte der Parabel auf die F l ä c h e des durch U m d r e h u n g um
z e i c h n e t , ist ( § . 16.)
= y((x — a + TO) 2
+ y) 2
= Y"((x — a + m) 2
+ 2p x — £ x)2
= K*« 1
— x2
— 2 (a — TO — p) x 4- ( « — m) )
2
( a — m — p) 2
= (1 — L) (a — TO) , 2
s o erhält man FP 2
oder
1(1 ")x
a
— (a —TO— p)Y'
r 2
= , also
i - P
a
(1
— ^)x — (a —TO— p)
= x y(\ — C) + « ( 1 — K ( I — ^ ) ) = - x + a — TO.
r(i-£)
JP z= a Y"a z
— ap — a — m ist, die A b s c i s s e des andern Brennpunctes F"zz= a + m
sein m u f s , — m fiir m, so erhält man für den aus den Brennpuncte F noch P gezo-
genen Hadiusvector FP
, m . ,
r = — x y a + 77t.
a
Daraus f o l g t , dafs r + r' = 2 « oder: Die Ellipse ist eine ehene Curve,
i n w e 1 c h e r d i e S u m m e d e r E n t f e r n u n g e n j e d e s h e 1 i e b i g e n P ii n c t e s v o n
Y"aJ
+ ap = m setzt y 2
JPp* o d e r r 2
= (x + a — m) + y = (x + a — m ) + 2 px
2 2
2
+ a^-
1
= (1 + P\ x~ 2 _J_
+ O2
2 fr, m J_
(a — ™ + p)x~ _
+_L (r, \2
( a — m> w
(a — Tti + p) 2
= (1 + E) (a — m ) 2
ist,
so ergiebt sich
[(1 + E) x 4- (a — m + p)J 2
r 2 = . _ } folglich
1 + E
' a
r = x r(l + + a y(l + ^) — a = ^ * + 7W — «.
r' 2
= (x + a + m) 2
+ j 2
= (1 + E) * x 4- 2 (a + m + p) * + C« + m) 2
W+l)x + (* + m+p)Y
= , also r' = xr(l + £) + «K"(1 + + a.
i + £ a a
ist ( § . 5G.) = §p. Es ist daher der aus dem Puncte F nach i r g e n d einem Puncte
= Y"{x2
—px + £p 2
+ 2px) = x 4~ ip. E e g t man demnach durch einen Punct der
Linie, so ist die Entfernung j e d e s Punctes der Parabel von ihrem Brennpuncte der
eine ebene Curve, in welcher jeder Punct von einer gegebenen Gera-
den und einem gegebenen Puncte in derselben Ebene gleich weit cnt-
f e r n t i s t.
TYl
für die Ellipse r = — x 4- a — m
* a 1
297
m
rf\ _L — cos$) =• p oder r = 1
«
a
4 i m
^
1 4" — cos <p
a
Für die Parabel erhält man r 4* r
cos£ = p oder r = Man über-
1 4" C'OA' 0
sieht l e i c h t , dafs m = yV J
— a p für die E l l i p s e , und m = y^a 4"2
für die Hy-
beiden Curven ist. Der Exponent des Verhältnisses dieses Abstandes zur halben
zeichnet. D i e s e Excentricität e = — ist für die Ellipse = Y"(1 — - ) , für die H^per-
a a y 1
fiir die H y p e r b e l , wenn e > 1, und für die P a r a b e l , wenn e = 1. Für den K r e i s
eder der Parabel ist, j e nachdem das obere oder untere Z e i c h e n gilt o d e r a auch u n -
(x X af _ ^
a z
— ap
Diese verwandelt sich, wenn man x 4Z a = A-' und respective für die FlIipse
Ä 2 — p a zzz m j 2
und für die Hyperbel a 4- ap — m 2 2
s e t z t , in f o l g e n d e :
x'2
<v 2
TT2
+ aTZTn7, = «• (h)
D i e s e Gleichung gilt s o w o h l für die Ellipse als für die H y p e r b e l , für j e n e näm-
38
298 ' Vieric Vorlesung. Ü b e r analytische
lich ist m < a und für diese > a. Sie ist aus dcr Gleichung (f) h e r v o r g e g a n g e n ,
indem man den Anfangspunct dcr Coordinaten aus dem Scheitelpuncte in den MittcI-
punct der Curve verlegte. M a n hätte dieselbe auch unmittelbar, w i e die Gleichung (f)
W e r t h von y ist nur für die E l l i p s e , wenn m < a, möglich. M a n nennt denselben
die halbe kleine A x e oder auch die halbe N e b e n a x e . Für die H y p e r b e l ist dieses y
b2
für j e n e ä —m ,
2 2
und für diese rri — a 2 2
oder b 2
= ap, also p = —, w o r a u s der Satz
Ct
mehr und mehr nähern, und ihnen so nahe kommen können, dafs ihr Abstand
' 7 7
d c r beiden geraden L i n i e n durch y ' b e z e i c h n e t , = + tan» = 4" odery'=+—.
J
x — — a J
a —
A u s der G l e i c h u n g der H y p e r b e l = * aber folgt, dafs y = ± bY~£ _ i
- + *£ KY_iL . 2
D e m n a c h ist / - y = + (1 _ TTT^Y 1 E s ist aber
*~ a : . O, > j f 2 /
-<asuda^ mm
allgemeine Elementargeometrie.
299
(,_r, .p)(, , r , _ : )
_ r, - 2i =
: .v 2
1 + r; i +
r,_ A? 2
dcr H y p e r b e l genannt.
so dafs die resp. Entfernungen irgend eines Punctes P der H y p e r b e l v o n der einen
4x'y' = m =
2
a 2
+ b2
(i)
ein Perpendikel auf die H a u p t a x e , und P T i eine L i n i e auf eine der A s y m p t o t e n , die
man zur A x e der schiefwinklichten Coordinaten x' bestimmt, parallel mit der andern
sin «2
cos * 2
sm a 2
E s ist aber ( § . 62.) tan«. = -. Daher C O S
„ * — o, - „
a a 2
b 2
a~
4 x'y' i
und die obige Gleichung wird _^_ ^ = 1 oder 4xy' == a 2
+ b 2
= m*
winklichten Coordinaten und die Uichtung der A x e n so hestiinmen k a n n , dafs die all-
g e m e i n e Gleichung (a) Ax 2
+ By 2
+ 2Cxy + 2Ex + 2Fy + G =• o des K e -
tems verändert, so verändert sich auch die F o r m der Gleichung ( f ) , M a n kann indefs,
j e d e n beliebigen Punct der Curve des zweiten Grades z u m Mittelpuncte eincs schief-
winkIichten Coordinatensystems der x', y'; « der W i n k e l , den die A x e der x' mit der
der A x e der x' m a c h t , und z w a r s o , dafs dcr W i n k c I , den sie mit der A x e der x
2U^ 4 - 23/ 2
4 - 2 &x'y' 4 - 2 Qx' 4 - 2 %f 4 - © = o,
wo
31 = ^ c o 5 2
« 4 - S « r t 2
w € = (^§r + 7 J ) c o « « 4 - J B / i « « *
2 3 = A cos? ( « 4 - » ) 4 - T i (« 4 - ») 5 = (Ag 4 - F ) c o Ä ( « 4 - » ) 4 - V i / ; * / w ( « 4 ~ w)
hat m a n tan * = — _ _ 4 _ — — ^ 7
* •,
tan ( « 4 - « ) ^ g r F
D a r a u s e r g i e b t s i c h , w e i l co*=« = r —_?—— c o s ( « + «0 =
2
r^~,—^7— —. ;
0
1 4 - tan * 2
' v 1
1 4 - tan (oc 4 - « ) *
2
_ (Ag+Ey • 0 _ ^2&2
cos «. zzz s '—L—zrrr,i szn-ct =
2
2 s
+ ii')3 + A Ii ' 2 2
(^g- + Ey + ^2A2
2 (K +
COÄ w) = c«+») - - u*+
U<g- + Ey + #A ' 2 v
^ (Ag + Ey + &fr'
Demnach
^ . U ö - 2 + ^ 2 4-2i^ + ^2) ^ J F r
^flc^r» + #/< 4- 2 7% + ^ )
2 2
B E 2
ten durch eine Gleichung zwischen schiefwinklichten Coordinaten von der Form
%x' 2
4- 2 3 j ' ' 4" 2©Ar' =
2
0 darstellen, w e n n nur der Miitelpunct des A x e n s y s t e m s in
die A x e der .v' die Curve des zweiten Grades in z w e i e n Puncten schneidet. Die
ff.
ist also = — Substituirt man nun diese A b s c i s s e x' und die dazu g e h ö r i g e O r d i -
x =• x' cos ot 4- y' cos (» 4- oi) 4" g , y = x' sin «• 4- y' ^in (<* 4- <«0 + Ä,
x = ~ cos * 4- gy y sin « 4- Iu
* , $_y((Ag + Ey + A*h ) 2
. H Ag 4-E ff
D u r c h m e s s e r ist.
' Bk '
x+g
D a r a u s ergiebt s i c h
x = _ Ag*+71k* + Eg Eg .
Ag 4- E Jg + E*
A u f diese W e i s e läfst sich für j e d e n Punct der Curve des zweiten G r a d e s , den
Lage der Axcn x', y' so bestimmen, dafs die Gleichung der Curve die Form
§. 66. Da aufser dem P u n c t e P dcr Curve, dcn man zum Anfangspuncte der
schiefwinkIichten Coordinaten annimmt, und für welchen x' = o ist, alle übrigen
P u n c t e , weil für dieselben x' positiv i s t , auf einer und derselben Seite der A x e der
y' l i e g e n , so mufs diese A x e eine T a n g e n t e der Curve für den Punct P sein.
Punct A 7
s o , dafs : CA = QA : AN, s o wird NP die verlangte T a n g e n t e s c i n .
• a
wird also NA = AQ scirr.
§. 67. Z i e h t man durch den Punct P der Curve ein Perpendikel auf die T a n g e n -
w e g e n d c r G l e i c h u n g Hh — 4 - 2 2x = o, A= + -, B = - , E = - i , sein w i r d :
& a
~~ a
P
fi,... : ,. . - ^
Subtangente = y col (« 4 - m) = T^r^h = -v^L=—:
° J 1
' AxArE p(a + x)
Subnormale = y tan(* 4 - <u) = — i^L+JQ — V. ( a
4^_gj
J
B a
. Tangcn,c = ^ t _ = / « ^ W W = J V ^ L ^ i + ^
ö
sm(* Ar <») J
Ax +L J
p (a + x)
N o r m a I e = _ i _ = r(0*r+^'+ J y ) = rVfaT*)' + « ^
cos(« 4~«) a
ct a
T , (a~—J7i-)a + xm 2
, . ni .m . .
- ' (a — m ) = — .. (— x 4 - a — m)
r
FL =
a2
a K
a ' '
. , (a 2
— m )a z
+ xm a
m , m »
= « 4" na — ~— = —• H ~ * + a 4. m)
r w
LF
gleich ist.
7?i " 2
ß 3
••iU-
On — a-)a 4~ m x , _ m ,111 .
4- 4-
2 z
r , r
FL — - -—- m a = — . x — a 77?)
a z
a a
FL =
( / 7 2 — a - ) a 4* w
•
* v 1
h
?
+ « ~
_ '
—•
/
•V 4- « 4-
, ,
2 a ? i 7 7 2
f w
777).
a V i
D a h e r i s t ,7 weil ( § . 6 0 .' ) , V J
PJP = a
— a 4~ 7 7 i , P F = — . v 4" a — jn
a
1
w i e fiir die
ergiebt, dafs die Summe der beiden W i n k e l FPL 4- FPL = 180°, und dafs f o l g -
L e g t m a n nun durch den Punct P eine Gerade PS parallel mit der A x e der x, so
Man kann sich rler eben vorgetragenen Sätze bedienen, um für j e d e n Punct einer
69. AYir haben oben ( § . 4 9 , 50.) dic drei Bedingungsgleichungen gefunden, wel-
che z w i s c h e n den Coefficientcn der Gleichung ( a ) , und der aus ihr durch V e r ä n d e -
dafs das Coordinatensystem der .v', y' ein schiefwinklicbtes sei, und dafs, w i e ( § . 64.)
den k ö n n e n . r\ J
25 = At- + By* + 2
Cfn
9I»;' +
2
23v 2
— 2@V = A(U — if')* = A sin* «
erhalt m a n :
~ £l' + = < C ß
+ B h
+ ^ Cl'' — »*') = ( C a 4- 2 t t 4- F ) * " « 2
und d a r a u s , w e n n AB — C 2
= D,
(ffy — B 4- ( g f — %i)C = Co« + FP — F O sin «
folgt aber © — G = (Aa + C7> + 2E)a + (Ca + P & 4 " 2F)b, und d a r a u s , weil
— (^P — C )C a
— (Aa 4 - CZ> 4- 27i ) «Vz . Da. ,?m u 4 - {Ca 4 - P o + 2F^ sin « . #Z> w « »
1
u
= — 4- F ((£»' — 3* — E sin<*)B 3- — + ^ « « * ) 0
= ce» — + cer — s o a
^ + 2(g»' — g*)cer — s « c
— (PF 2
4- ^ F * — 2 CFF) «««« = @ a
(^rf* 4- P » ' 3
+ 2 C*V)
4 - 3 * (^| 2
+ Bv* 4- 2 C|«) 4 - 2 (.7#r + BW + C ( f / 4- */)
— (PF 2
4- ^ F 2
— 2 CFF) «
= 93g 2
4 - 2I5 2
— 2€®5 — (SF 2
+ ^F 2
— 2C FF) * « 7 a
»•
2 I § 4 - 9 3 @ — 2 £ £ £ — (2193 — £ ) @
2 2 2
= (^/F 2
4 - BC- — 2 CEF-(AB-C^)G) si,r-».
durch eine beliebige V e r w a n d l u n g der Coordinaten aus einer und derselben Gleichung
i) 2 I 4 - 9 3 - 2 g cosa 2 ) 9193 — g 2
21% 4- 3 3 @ — 2 g g g — (2193 — € ) ©
2 a a
sin u s
' sin*u 3
sin » 2
unveränderlich sein.
x 2
»
V e r w a n d e l t man die Gleichung — 4: ^ = 1 durch V e r ä n d e r u n g der Coordinaten
>2 ' a
JL + JL
az — fra i | 1 1 .
: = — T- T— und -zrrz:—=—; = ^rr^ *'ie
dritte ist mit der zweiten
jiin w2
a- — b z
Ä b sinu*
a 2
a~b 2
<ja + 1 ) 2
= " 2
i b ,
2
ah sinu = ab.
nannt, weil sie durch den Schnitt einer Ebene mit einer Kegelfläche entstehen; was
w i r j e t z t zeigen w o l l e n .
dem sich eine gerade L i n i e so bewegt, dafs sie immer durch einen festen Punct O
Kegelfiäche eine gerade Kegelfläche genannt. Nehmen wir O zum Anfangspuncte der
veränderlichen W i n k e l , den die erzeugende Gerade mit der A x e der z macht durch « ,
chung der Ebene, welche dic Kegelfläche schneidet ?'x + v"y + C' z =
P- Wir
308 % Vierte Vorlesung. Über analytische
+ • •
deren Gleichungen
E s seien Z, » , <?; 2', »' <?'; 2", » " , <T <l>c Determinanten eines neuen r e c h t w i n k l i c h -
wird, so verwandeln sich die beiden Gleichungen (i), (k), wenn man nach ( § . 43.)
x = ix' + ?/ 4* 4- tT 2"~
91 = 4- * 1
— ^Cl + tan ») <fJ ta/i 2
» —
2 2
23 = — £ tan ot =z 1 — ^ ( 1 + tan ») 2 2
2 2
und Q = 4- ;a — k
4
2
tan ». 2
selbst a n , so müssen die Coordinaten desselben g, Zt, l- den beiden Gleichungen (i)
( k ) e n t s p r e c h e n , oder es mufs
+ v"h 4- = p und + h 2
— l 2
tan » 2
= o sein.
Daraus ergiebt sich z ' = 0 , Q = o . Diese Werthe und die Werthe (n) von
(t — + tan**)) (1 — ^ O 2
+ tan**)) — <?c? (l + 2
tan**y
positiv, negativ o d c r — o ist. W e i l aber £*' dcr Cosinus des W i n k e l s i s t , den die
A v e der z mit der A x e der z' m a c h t , also y(\ — <f ) der Cosinus des N e i g u n g s w i n -
2
kels der A x e der z gegen die E b e n e x'y', so w i r d , wenn man diesen W i n k e l durch
a b e z e i c h n e t , der o b i g e A u s d r u c k — 1 — — ..- . s w
also positiv, negativ oder = o, ie
COS OC ° ' J
§. 71. Restimmt man die L a g e der A x e n dcr .v', y' s o , dafs die erstere die Axe
ClO ( 1
— £'0 + tan**))x' 2
Ar y' 2
+ 2(g£ Ar hv — l£ ian**)x = 0.
\
Bezeichnen wir nun den W i n k e l , dcn die A x e der z' mit der A x e der z macht
durch « , und die Entfernung 0'0 des Anfangspunctes O' der Coordinaten x', y', z' v o m
A n f a n g s p u n c t c O der Coordinaten x, y, z durch cj, so ist < ? = cosu, und weil die
ist d e m n a c h :
A tA
1 (1 +T <lan'- «N
) _= * — ?
= sin ( + 5 *)
— sin (» — «)
L
c o s 7 c o s u a
— <f-- o
COS ot 2
COS oc :
- (gi + hn — K• i a n 2
O~ (
8 cos
C" + ) ~~ • » C l w cos
+ tora «))2
= cos (« + «0 —
^ C£ COS OC
2.9m(o>-tt) ^ ; __ 2 . _
x o >
v 1
a «'« 2« 1
a sin ( « 4 - w) £ a / i «
V 'V *
p zzz q sin(x + e>) tan». D e r A u s d r u c k fiir a ist positiv, negativ oder = 0 0 , und f o l g -
lich die Curve eine Ellipse, H y p e r b e l oder P a r a b e l , j e nachdem u > oder < oder = «
i s t , w i e bereits b e w i e s e n worden.
T • . Q sin 2 <* • . i
lst w = 9 0 , s o ist a = — = q sin#* p = q cos*.tan« = q sin», also
2 cos oc 1 x x J
g e n AP, v o m Scheitel A bis zum Puncte P, der Ordinate PQ, und der A b s c i s s e AP
enthaltene Kreisausschnitt APQ zum elliptischen Ausschnitt APQ sich ebenfalls wie
a : b verhalten m u f s .
allgemeine E I e m c n l a i g e o m e t r i c . 3U
deren halbe Axe = a 9 und APQ der Ausschnitt einer H y p e r b e l ist, deren halbe
/ M . Y cr.
= Dreieck — h y p e r b . Sect.
APQ = X
i - f Jrg. sinh \.
Daraus ergiebt s i c h :
Sect. AFP = ^ ~ Y Jr
S- sin7i^ + Dreieck PFQ
nat^r^). . , Y . Y (ae
— ) x a
b / C y ,
(d)
. , Yx
= •f - 2* + ^ 2 Y J ~ 8- *»ÄV
= ( Ar
Entwickelt man nach ( p . 1 9 S , §. 8.) den A u s d r u c k ( b ) , so erhält m a n :
+ , 1.3.5
. _ J - y?+ c t c . J)
q(1^e)JL/1^3y3
2 J ^ 2p \32 ~ ^ 5 2. 2. 4 6 2
~
1 _7 ^ . r 3 , ^ X
4. ü M ^ 7
6 2
die W e i s e d e n parabolischen
Seetor APF
2
= £ y +
* 7
'
=
J2.p
^
2 +
1
Sect. AFP = i i n d ^ _ g — e s - n £ i s L
mittheilcn w o l l e n .
e 1 4- e cos p
v
1 + e cos v
/4\ A r> 0—cosv),. . . . lArCOSV ,. , .
(4) 1 — cos E = ~ (1 — e), 1 + cos E = ^ (1 + e)
v
i + e cos P J
1 + e cos p '
Daher
• . ^ V i—e . _ V V ( 1 - « ) . y r
(5) sin\E = sin\v\ rn " — smlvt = sm%p[ ^r—.—-
v 1
* z
1 A~ e cos v * p 2
a (1 4* e)
^ V 1 4- c T (1 + « ) , r
(6) cos | F = cos i v f — c o s
i v
' • —~ = c o s
i v ' C
r
v
' * 2
1 4- e cos v p z
a (1 — e)
l € y\ _L- e
—— . tan i v und tan \ p = I j — . tan Z E.
- ' - 1 4" e 1— e
Setzt man e = * m * , so erhält m a n :
i . r, 1 — tan * « 1 4- / « / z | * , _
oder tatiiE = ;—. tatiiv = ^—.tan\E
J J
7 - . / < 7 w | ^ ;
a
1 4- /<z/i i e 1 — tan 1 r *
. Tn r s/n v r sin v
(9) sin E = —7 = .
v
' b a cos t
§. 77. Für die Hyperbel erhält man ähnliche B e z i e h u n g e n zwischen der wahren
A n o m a l i e v und der Gröfse E, w o m i t wir Arg, sinh^ bezeichnet haben. Zunächst ist
° 1 4 " e cos v ° r
(2) r = p — ae* + ex = a ( e — 1) — a e +
2 2
= « (e coshJE — 1).
e — 2
1
A u s (1) und (2) folgt -— = ecoshE—1, also
1 + e cos v
(3) coshE = ^ c o s v
~
1 4 " e cos v
(4) c M & f f - l = ( « - l ) , r
r < i
° * y
; coshE+l = ( e 4 - l )
v
1 4- e co* p 1 4" e co6' v
Daraus
(5) jzVz/z | E = .«Vz-5 Y'-—~ — — sin I v Y"'^- — = |- *> —>- , 1
-
* ~ 1 e cos v
4 - * p a (e + 1 )
*
J _ 1 e y^ « (A e 4 ^ 1) r
(6) coshiE = coslvf z—j— — cosip| = co*ifF - 7 rr
* * i 4 - e c 0 * v p a(e — 1)
s1n/1 jfi = -. = — — .
v
' b a ^ - l )
§. 78. W e i l für die Ellipse tan^E=Y"^— tan * P 1 und sin E = 2 cos \ E sin \ E
— 2cos E.tanlE 2
= -•• ^ _zJE^ fan
s o erhalt man, wenn man Y"\-,- - = X, /a/2|v = -f
2
l + / a « | £ 2
' l + e ' 2
setzt,
= a
^ ^ ~ t + (e-i)t* + (*-e)xY 4 - («-|)xV 4 - etc.j
o d e r , w e i l ab» - a y
' T = P . 1 K4 - ^e = 5
T(1T4 - X ^ e)3 = r( T c)3
1 4^- T a
u n d 1
^ 2 = X
5 4
+ *
= ( T + i ? [ ( 1 + e )
' +
+ (l-e)X% 5
4 -(c-|)X * 4 7
4 - etc]
allgemeine Elcinentargeometrie. * 3i5
r e
Q
4- 1
.
\
• tan\v, und
und tan\v =
t,
_
(e
P
+
2
§. 79. Bemerkenswerth sind noch die sehr eleganten Formeln, mit deren Hülfe
man dcn Flächeninhalt eines, zwischen den Radiisvectoribus r, r' zweier beliebigen
Puncte P , P ' eines Kegelschnitts, und dem Bogen P F , enthaltenen Sectors aus den
Ciröfsen r + r' + f, und r 4~ r' — g findet.
Es seien die rcsp. Coordinaten der Puncte F, F eines Kegelschnitts x , y ; x ' , y ,
die wahren Anomalien v , v'\ die excentrischen E , Ff, so ist für die Ellipse:
g* zzz (x'—x) 2
+ (y'—yT = (§• 75, 2.) a (cosE'
2
— cosE) 2
+ b*(sinE'-sinE) 2
. E - E 1 . , E 4
A r E , b 2
^E + E, . 2 . * E - E fM a F + V?
zzz 4 a 2
sin 2
— 2 — ( s i n
—2 *~ ä 2
— i ]
~ 4 ( 1 s i n
— 2 — ( — e c o s
E A r E „ . E - E . _
und, wenn man e cos—-— = setzt, <p 2 « sm
n
E A - E E'—E E — E
zzz 2 a ( l — € cos cos — ) = 2 a{\ — cos — cos G).
, , , E - E n . E - E . n „ ,r £ ' — E
r + r—p zzz 2 a ( l - c o s — ^ — cosG — sm ^—sinG) = 2a(l-cos(G ^ — »
316 Vierte V o r l e s u n g . Über analytische
Demnach i s t :
= 5f
- 2 A i, c . „•»r-+;+f 4 ^ - 2 ^ ,. -«c .»
- ^ M«
w «r :'-^
.
+
4 ß
A r c . co*.(l
r J -
L
(
y'
y )
4- o
— G 4 -
—
E —
— ,
E
wenn E' > E, immer positiv genommen
X- Ct 2t-
oder n e g a t i v , j e nachdem v ' — v > oder < ISO^ ist. Das erstere ist v o n selbst klar.
Daraus erhält m a n :
dem v'—v < o d c r > 180° ist. Es mufs also sin ± i(G — ~~Z~), J
folglich + (G—^~~£\
1 2 '
positiv o d c r negativ sein, j e nachdem v'—v positiv oder negativ ist, was zu b e w e i s e n w a r .
§. 80.
G a n z auf ähnliche W e i s e findet man für dcn hyperbolischen S e c t o r PFP''.
jg jß jg jg
o = 4 a sinhG.sinh — — , w e n n ecosh ~~—- = cosh G gesetzt w i r d .
s
Z
Eben s o erhält man w e g e n ( § . 7 7 , 2.)
jg j?
Demnach:
Jg Jß Jg J? Jg Jp
r + r ' 4 ^ > = 2 a(cosh G. cosh —^ ^ -
+ sinh G. sinh - — 2 1) = 2 a(cosh(G A i - — ) —1)
E-E E-E E E
rArT—§ = 2 a(cosh G. cosh — sinh G. sinh — ^ 1) = 2 a(cosh{G — — - — ) — 1 )
Also:
G Ar = 4rg. cosh.{X + r +
2 ^ + S
) = 2jrg. sinhY ^~£ ^*
r
(
G _ 1
^ZM = A r g . c o s h . [ X + L4Vp )i = 2 j i r g u s i n h p ^ r ^ l .
Nun ist aber der hyperbolische Sector PFP' = ^(esinhE — esinhE — EArF)
^ a
i peco8h ^^ainh ¥^: :
2) ° 4a 4a
- 2^r «-. n «„/,.r^t' + 2 ^ . „W,.rC+JL=l'|
-%^(K-(i+^B)+r^^)+% «rf(rd+'J^)+^P>J
§ . 81. Zufolge(p.l39,§.64.)ist^rc.«rt^ + etc.
1
y L l . 1 . 1 . 3
1 1 . 3
= i * 3
d + i4 sa
+ + ^ T o * 6 + e t c
- >
1 1 . 3 1 . 3 . 5
B e z e i c h n e t m a n nun d c n W e r l h d e r R e i h c 1 + j'2s2^~7'^4:si^~9'^~^s6^'etc''
Yr ^1' i, Yr.^~f~~i für substituirt, resp. durch P , C7, so dafs
T
5
4a <ia
= 1 + | . i L ± L ± i + , . ^ ( L + L + i / + 3 ^ { r + r' + ?S + BtQm
^ * 2 4 « ^ * 2 . 4 ^ 4 f l ;
^ 9
2 . 4 . 6 V
4a ' ^
XJ = 1 + * . 1 r
_ + L = l + x}j± ( ^ + r + f ) » , b 3 ^ / + r - f 5
^ 5 - 2 4 a * ^ 7
2 . 4 ^ 4 a j
^ * 2 . 4 . C ^ 4 a ' ~
• Sect. ellipt. =
« n d , weil = Vp1
Sect. elIipt. PFP' = K 2 [ ( r + r + j ) * T ± (r + r ' — * ) * Z/].
§. 82. Für die H y p e r b e l ergiebt s i c h , w e i l
\ \ t \ j > \ t 3
y / r ^ . sin.s = * — $ . i * * + f - ^ * 5
~ * * 2 ^ T 6 * 7
+ e t c
*
1 1 . 3
wenn
r = 1 - 4 l r + r ' + f , , L i f + r ' + f » _ f . 3 . 5 r + r ' + , S
?
* 2 4 a 7
' 2 . 4 ^ 4 a ; 9
' 2 . 4 . 6 V
4 a ;
r ; ' - i , i . l L + r
' + ? , , 1 . 3 r + / + M t U . 5 j + r ' - ^ .
^ fi
2 ' " * ' 2 T 4 ^ 4 ^ j
* ' 2 ^ T o ^ 4 «
W e i l für die Parabel Sect. PFF = Sect. AFP — Sect. AFP = ( § . 76.)
gesetzt w i r d :
= ^ (« + + * + t* + * + t't) r ( l + 1 ' 2
+ * + * - 2 (1 + U')).
N T
u n i s t aber r = ^rr^ = x — = £ ( 4 " * )> 1 2
«Jso c o $ f t ; = K " ^ - u n d
1 + cos p 2 cos f p 2
2 ^ ' J 3
2/*
Daher 1 + « ' = c o 8
% ? — ? = -Y77.co8*(v'-v), und f o l g l i c h :
7* • l | j
F* j . A • j . j*' p
Es ist a b e r , w e n n man ~ f
= f*, 2 ? = f * — f setzt, w e i l (p. 215, § . 2 9 . )
x / . ^ r i * - ( f * - f )
co*i(v —v) = f 7 y ,
Sect. PFP = t ^ ( i * + ( S * - , ) + r S * - ^ — * ) ) ^
= ^ o * + ( f * - f ) + r f * . r C 5 * - f ) M K ' 5 * - r c ! * - ? ) )
= ^ ( r T * 3
- r F ^ = 7 ) = ^[(r + r' + ^ ) 1
- (' + r ' - , ) 1
! wie vorhin.
(1) Jx 2
+ By2
+ Cz2
+ 2 Eyz + 2 Fzx + 2 Gxy + 2 L.r + 2 My + 2 A7Z + Q = o
v', 2", v", C die respectiven Determinanten der neuen A x e n der .r', y', z' und die
chung (1) substituirt, so dafs die Coefficicntcn 21, 23, ctc. auf f o l g e n d e Art b e -
stimmt w e r d e n :
/81 = M2
+ Bv 2
+ C i 2
+2Etf + 2 F & +2G2v
(4)jg = ^ r + B » v + w + ^ f 4 - ^ 4 - ^ r + r o + c(iV'4-.T)
Is = A n + BtTi+ci'{+ E{v"{+ r*) + 4- r<o 4- c(r» + »7)
dem Mittelpuncte O' des neuen A x e n s y s t e m s die Grade 00' von O' in der R i c h t u n g
der A x e der x' bis R die Gerade OR = x', v o n R in der llich<ung der A x e der y' bis
Q die Gerarle RQ = y', und v o n Q bis zum Puncte P in der llicbtung der A x e d e r
z' die Gerade QP = z', s o ist der Puurt P mit d e m Puncte O durch die g e b r o c h e n e
x, y , z sein m ü s s e n , woraus also die Hichtigkeit der Gleichungen ( 2 ) auch für ein
und
© G - e 2
= 9 r , £ 2 M $ 2
= 2 3 ' , 2 t 2 3 - © 2
= £ ' , § © - 9 1 ® = £ ' , © g - 9 3 $ = ff, @ 3 - G © = © '
3 = ?v' — r,'t, 2c' = v"i — s r = i"z — n , a ' = i"» — » ' V , a e " = * < r — < v ,
3i' = + B'$ 2
+ C'3 2
+ 2 F ' 5 ) 3 + 2i>*33B + 2 G ' 3 B #
2 3 ' = A T 2
+ #9T 2
+ C%' 2
+ 2 F 5 ) ' 3 ' + 2 F 3 ' 3 B ' + 2 G W
G' = ^ T ' + 2
B T 2
+ C'3" 2
+ 2 EZ'3"+ 2 F 3 " 3 T + 2 G'S"ST
< 7
) g ' = ^ r r + J 5 T ^ ' + c ' 3 T + ^ w + 3 T ) + ^ ( 3 ' ^
§. 87. A u s den Gleichungen (4) erhält man auch mit Berücksichtigung d e r ( § . 9.)
eingeführten Bezeichnung:
4 - fB& + 0 " 2
+ 2 @ r r + 2 3 r 3 e + 2 © $ a r = ^ 2
W 2
+ + + 2 e 3 r 3 r + 2 8 3 r # 4 - 2 © # # ' = 7 ? Ä 2
2 i 3 2 + 3 3 3 ' 2
+ £ 3 " 2 4 . 2 ® 3 ' 3 " + 2 3 3 " 3 + 2 © 3 3 ' = C j ? 2
( 8 )
2 1 5 ) 3 4 - W + W + W 3 " + 3 ' S H + W ' 3 + 3 " # ) + © ( 8 > 3 ' + 3#'J =
2 l 3 3 e + » 3 ' 3 E ' + € 3 " 3 ß " + @ ( 3 ' 3 B " + 3 P ' 3 " ) + S C 3 " 3 B + £ " 3 ) + 0(3*' + « 3 ' ) =
41
322 Vierte Vorlesung. L b e r analytische r
Bezeichnet man die W i n k e l , w e l c h e die A x e n der y', z'; der z', x'; und der x', y
mit einander machen resp> durch « , ß, y, s o erhält man durch die A d d i t i o n der e r -
I. 91 sin »2
+ 23 sin ß + 2
(£sin y 2
4" 2 Q£(cosß cosy — cos») 4" 2 $(cosy cos» — eosß)
2iv2 4- 23T2 + e r
# a
+ 2 g'#r + 2 $r# + 2 @v#' =
31V + S3V J
4- SV' 2
4- 2^V»" + 25V, + 2 @ V = W
2lV 4- 93'<T 4- e ? * * 4- 2 $v<r 4- 2
2 2
+ 2 © ' & ' = C*Ä»
(9)
a v + 93v<r + sv<r 4- 4- M + svv+r») + ®v + svo = #B*
ar# + 95W4- evr4- e w + f O + S'(f*+*7) 4- ©w + /o =
9T** 4- « 7 » ' 4- € ' * V 4- &iY 4- 4-fc'tf'»4- »7) + @ W 4- n?) = « ' Ä - *r'fj a
A u s den ersten drei Gleichungen ergiebt sich unmittelbar durch die Addition die
Gleichung:
89. Durch die Surnmation der sechs Gleichungen ( 7 ) , nachdem man sie zuvor
E s ist a b e r :
= ABC 4- 2EFG — AE 2
— BF 2
— CG . 2
B e z e i c h n e t m a n diesen A u s d r u c k , K ü r z e
halber, durch Z>, und eben so 9I93S + 2@5® — 3|@- — « ß g a — £ © * durch © , s o hat m a n :
S; =
0 £f + + gi/, £5; 4. S»S>' + W = ÜR'ft
D(Q — Q) = J ? 2
4- B*&t'* + CTC2
4- 2E'ffldV 4- 2 F D T 2 ' 4- 2C-'fiW
— (yTZ= 4- B'M 2
4- C A 7 2
4- 2E'MN + 2FNL 4- 2G'LM).
= P(JL 2
4- Ä'Jtf 4- C J V 4- 2EMN
2 9
4- 2 F A Z 4- 2 G ' Z J t f — DQ).
1 7
.4
efficienten der Gleichungen ( 1 ) , (3) statt finden m ü s s e n , können als das Resultat der
Elimination der neun Determinanten *i, etc. des neuen A x e n s y s t e m s und der
Coordinaten g, li, h des Anfangspunctes desselben aus den zehn Gleichungen (4),
angesehen w e r d e n .
-^**aw:» a»* ;JST ^
IV. 2T£ + 2
23'atf2 + S'9? 2
+ 2 £'3tt9? 4 - 2 $'3tß + 2 ©'2'5K — £ Q
= ^ Z 2
+ BAP + CA 2
+ 2F'A/A-f- 2 f j V Z r f - 2 G X M - 7jg>.
Coordinaten ^ . v + 2
By + 2
+ 2 F v s + 2Fzx + 2 G * v + ^x 2
+ 2My + 2Nz + Q = 0
w i n k ! i c h t e Coordinaten b e d e u t e n , zu verwandeln.
folgende vier G l e i c h u n g e n : * v
"
3) 2|23S = ABC H- 2 F F G — ^ F 2
— BF 2
— GG 2
4) 936.E = 2
^/£ 2
4 - F'jtf 2
+ CN' + 2 E'MN + 2 FTvF 4 - 2 G FiTf — r
F@.
Aus den ersten drei Gleichungen ergiebt s i c b , dafs 21, 2 3 , 6 die drei W u r z e l n
sind, v o n denen wenigstens eine reell sein mufs. Es sei die reelle W u r z e l 21, so e r -
hält man, wenn man die Gleichung (11) durch / — 2( dividirt, die Gleichung (12)
t — 2m/+rz=o,
2
deren Coefficienten 2 r a = 93Gt, 7i = 23S r e e l l e G r ö f s e n sein müssen.
(13) (t — A) (t — B) (t — C) — E\t — A) — F (t 2
— B) — G (t - 2
C) — 2 FFG = 0 .
~~ t%zzKn%-C)-&]i(&-B){&-C)-E:q
lich alle drei W u r z e l n 21, 9 5 , £ der cubischen Gleichung (11) rcelI sein müssen.
II. Sind nun die drei W u r z e l n 21, 23, € nicht alle zugleich positiv oder n e g a t i v ,
so läfst sich die W u r z e l 21 immer so auswählen, dafs 23€ und folglich auch 93£.E 2
chung ß — *t + 2
ßt— y = o (11) alle drei p o s i t i v , wenn die drei Gröfsen « , ß, y
demnach, wenn die allgemeine Gleichung (1) auf die einfachere F o r m (3) gebracht
werden soll, wenn alJe drei Gröfsen «*, ß, y positiv sind oder « und y negativ,
III. A u s den sechs Gleichungen ( § . 84, 4.) ergeben sich, wie man leicht übersieht,
folgende neun G l e i c h u n g e n :
A x e n s y s t e m der x',y', z' rechtwinklicht i s t , weil alsdann 36, g?, 36', 3? ctc
*
r e s p . den Gröfsen i, v, 4\ f , {, etc. gleich s i n d , und Ä = *> >n f o l g e n d e :
(A-% £ } + Gv + Fl - o, (A — 93)r + Gv' + Fg = o , ( ^ - £ ) ' + Gv" + F f = o
6 7 + ( / ; - 2 i > 4 - F ^ = o, G f+ ( f l - S 3 ) * + F f = o, G r+ ( S — € K ' + F f = o
FiArFv + (C-%)g=o, F f + Fv' + ( C _ 2 3 ) f = o , F r+ F ^ + ( C - g ) f = o.
A u s den ersten drei Gleichungen ergeben sich zufolge ( § . 10.) folgende Propor-
tionen :
#: = [(5-21)(C-2l)-F ] 2
: [ F F - G ( C - 2 0 ] : [GF-F(5-3I)]
= [EF-G(C-%)] : [(C-%)(A-%-F*] : [ F G - F ( ^ - 2 0 I
= [CF-F(5-2i)] : ]FG-F(A-%)] : [(^ — 3 I ) ( B - 2 I ) - G * ] .
])araus erhält m a n :
= J + K + C — 2%A + B + C ) 4 - 3 2 1 2
= 23E + €21 + 2123 — 221(21 + 23 + 6 ) + 321 = = 23£ ~ 5HS — 2123 + 21 = (23 — H ) ( S — 21). 2
Demnach:
* - p f l - 9 Q f C — 9Q-ff»*" "I' K ( r - 2 1 ) r ^ - 2 1 ) - F 2
- _ yA-<&)(B-W)-G*
#
~ ' (&-iU)(G-2f) ' * (35 — 9IX€—"ä) * * ' (23-20(G-2l '
r - Y* ~-* B )<Cm
~ ~~ * 9) E
' - K"(G-25)(^-23)-Ff ~_ r ^ - W # - 2 3 J - C _ '
*
" ( £ - 2 3 ) ^ — 23) ' * 'v&-23A^-23j ' C ' ^_$X3i-23)
_ y - ( B - g ) ( C - g ) - F 2
„ _ y(C-£)(A—£)—F* ?„ _ y(.<f-&(n-S)-G*
* ~~ 1
(21-ej(23-e) ' v
~~ (H-Sx23-G) ' ^ ~~' (H — Sj(© — G7 '
reell sind.
stimmte W e r t h e haben, was bei Flächen der FaII i s t , die durch U m d r e h u n g um die
tiplicirtman die drei ersten resp. mit 2, f, 2"; a l s d a n n d u r c h n, *i', v ; und endlich durch
u
j g 4_ Gh + Fk + L = 22
(14) Gg 4- Bh + Ek 4- M = »2
Fg + Eh + Ck + JV = £2,
Bj?z _ CG 2
= D setzt:
stimmt b l e i b e n , mit IIidfe dcr vierten Gleichung und zweien der erstern drei be-
stimmen.
§. 94. Ist D nicht = o, so läfst sich die allgemeine Gleichung ( 1 ) auch auf die
Coordinaten aber ergeben sich unmittelhar aus den Gleichungen (14), indem man
% = o setzt. M a n hat n ä m l i c h :
— D g = A L + G'M4rF'N', —Dh = G ' L + & M + E*N; — D l = F L + t f M + C N
— D.O. = A'L 2
A- B M 2
Ar C'N 2
Ar 2EMN A- 2 F A L Ar 2G'LM — DQ.
§. 95. D i c Gleichung Ax 2
Ar B y Ar Cz 2 2
Ar Q = o (14) für rechtwinklichte C o o r -
setzt, in %x' 2
Ar 93j' + 6-' + 2 % V
2 2
+ 2%z'x' + 2®x'y Ar Q = o
verwandelt, w o
31 = AZ2
Ar By* Ar Cg € = A ? f Ar BvW Ar C f f
25 = A f 2
Ar Bv' 2
Ar Cg 2
% = A t i Ar Bv"v + Cf£
€ = AV* + Bv" + 2
Cg' 0 = AW + Bw' Ar C£f
Setzt man nun ® , © = o, so erhält man aus der 2ten und 3ten, der 3ten iuid
weil nach ( § . 39, C ) 3 c , JP, 3 "*en Determinanten der E b e n e der yz proportional sind,
die L a g e dieser E b e n e bestimmt. Nimmt man in derselben eine der A x e n y ' , z', z. B.
die der y ' nach Belieben a n , doch so dafs ihre Determinanten i', y ' , g' dcr Gleichung
© zzz o e n t s p r e c h e n , s o sind auch die Gröfsen 3£", 3" bestimmt, woraus sich die
§. 96. D i e Gleichung A x 2
+ B y 2
+ C z 2
+ Q = o läfst s i c h , wenn A , B , C posi-
W ^ + h + e - = «
darstellen, und ist die Gleichung für die Oberfläche eines Ellipsoids. Die Gröfsen
§. haben wir nun gesehen, dafs die Gleichung ( 1 4 ) für rechtwinklichte Coordina-
ten x, y , z sich i m m e r in eine ähnliche für schiefwinklichte Coordinaten x', y ' , z'
x 2
, v : '2
<' ) 6
+ 'F + T- = 1
lieben angenommen werden kann. Zufolge der drei ersten ( § . 91.) gefundenen Be-
<n ™ * n2
1 sjn^ß _ L SM Y 2
— J_ 1 JL _ t _ _1
> a<& +
& 5> 2 2
^ c Ä 2 2
a 2
^ b 2 +
c 2
1 1 L 1 _ 1 . 1
2
) ^ C A
7
7 2
C O Sv
2 2 2
' « 2
^ 2
J t 2
~~ P T ^ c « + 2 2 +
« 6 2 3
1 _ 1
3
) ^ 7
C 7
F ~~ äHFc?'
(bc«««) 3
+ (iasinßf + (at*my) 8
= 6 c + c a + « Z> .
2 2 7 2 2 2
•
Es ist abcr., wie man leicht aus ( F . §. 36.) e r s i e h t , flbc$ das Y o l u m e n eines
ist also für j e d e beliebige drei conjungirte A x e n eine constante G r ö f s e , eben s o auch
die S u m m e der Quadrate der Seiten dieses ParuHelcpipedi, und die S u m m e der Q u a -
§. 97. D e n k t man sich einen festen K ö r p e r als aus unendlich vielen materiellen
2x m,
2
2v-m, S i m , 2
Eyzm, Ezxm, Xxym rcsp. durch A 9 B, C, E 9 F 9 G 9 so w e r -
den sich diese Gröfsen offenbar verändern, wenn die Puncte m , ? « , m^, x 2 etc. auf
Anfangspunct h a t , resp. durch x\, x' , 2 . < , e t c . , y\ty' y' * 39 ? e<c., z\ 9 z' ,2 z\ 9 e t c . , und
y'x = f
- x +
v
*>x + ^x
*k = ^ * x + ' X + ^ x soir>
>
wo X alle Zahlen von 1 bis n bedeutet.
Substituirt man diese Werthe von jc^, y 9 z^ in 91, 93, C3, so erhält
man, wie man leicht übersieht, die oben ( § . 84, 4.) gefundenen Gleichungen, woraust
sich ebenfalls die ( § . 91.) aufgeführten Bedingungsgleichungen I, II, III ergeben. Es
läfst sich jedoch in dcm gegenwärtigen Falle von den obigen drci Gleichungen ein
unmittelbarer Beweis geben, womit wir uns jetzt beschäftigen wollen.
§. 98. Bezeichnet man dcn Radiusvector oder den Abstand des Punctes m vom
X
Anfangspuncte O dcr Coovdinaten im allgemeinen durch r. so ist r ~x\ 2
~K)'5+ *j :,
7A. A. A.
y z — z r = X- , z x — x. z = y , X- V — Y^ X = Z^ ,
*' X fA. K ft X,« X fA X fx X,^t X fA ' X ,« X,^t
wo X, fi alle aus den Zahlen 1, 2 , Z...n, je zwei und zwei, und zwar so genom-
menen Zahlen bedeuten, dafs X < so ergiebt sich:
A = BC-E 2
= Zy m."Zz m
2 2
-
B' = CA-F 2
= Ez m.
2
Ex m 2
-- (2zxm) 2
= 2Y 2
m.m
v
' x, « x
( «
C = AB-G2
= 2x m.
2
Ey*m -- (2xym) 2
= 2Z 2
mm
2/A*; x ±Y
2 2
Y ^rZ
2 2
z*+2Y^ Z^ vz+27, X =.r+2X Y 1 xY\minm
\ X,f* v >.,ft" v X,f* v 1
A , , t * X,,w v v X,jt* X,ju. v v A ft9 A,ft, ? v
vJ A p, v
= S/X x + Y- Y + Z z Ymm m ,
^ X,f* v ' X,M' r X,fit vJ X fA v
wobei zu bemerken ist, dafs man für X , p 9 r alle Zahlen v o n 1 bis n nehmen mufs,
d o c h s o , dafs X < Nimmt man noch überdiefs a n , dafs auch p < v, so erhält m a n :
D x + Y^ Y + Z^ z \rn.m m .
\ X,jc* v 1
X,<v X,^t vJ X f* *
stems ist, und deren Basis durch die drei Puncte m., m , m bestimmt
A f*. V
wird.
t3 _ (J + B + CV + 2
(A + B' C ')t — (ABC + 2 EFG - AE 2
- BF 2
— CG) = 0
332 Vierte Vorlesung. TJber analytische
abwechselnd positiv und negativ s i n d , und dafs die drci W u r z e l n derselben nicht nur
sen, wodurch denn mit aller Strenge der von Euler entdeckte Satz b e w i e s e n ist,
i s t , dafs
hat die E i g e n s c h a f t , dafs irgend eine beliebige E b e n e durch denselben gelegt, die
Summe der M a s s e n aller materiellen Puncte, jede mit der Entfernung von dieser
auch S ( x — a)m = o, E(y — b)m = o, E(z — c)m = o, also 2x7/i-aEm, Eym = b2m,
Xzm = c S m oder a = 1
^ =
^Em J
° ^ s e
* n
' ^ s n a t a i s o
J dederCoor-
c
dinaten a , 6 , c e i n e n reellen W e r t h .
188 auf drei interessante in A"ov. Comment. tom. XX. Acad. petrop. ao 1775. p.
§. 101. Aufgabe. Es seien # , v, Z\ 2', Z'; 2", v", Z" die resp. Detarminanten
soll die Determinanten 2, v, i einer Geraden PO durch P finden, die eine solche
mit denen in B e z u g auf das ncuc Axensystem dieselben sein müssen, so hat man
zufolge ( § . 4 2 . ) f o l g e n d e drei G l e i c h u n g e n :
i = 22 + vv + ZZ oder (|-1)| + «9 + Z£ = o
*((*'-ixr-i)-*Y), x ( ^ r - w - i ) ) , Miv'-iv-i))
w e l c h e z w i s c h e n den Gröfen 2, v, Zi 2\ e t c
* statt finden mufs, damit die gegebene
A u f g a b e möglich sei.
§. 105. Bezeichnet man die Winkel, welche die drei Axcn der Coordinaten
x', y', z' mit der E b e n e xy m a c h e n , resp. durch ß, ß', ß'\ und die W i n k e l , die ihre
Projectionen in dcr F,bene xy mit der A x e der .v b i l d e n , durch X, x', x", so hat
(b) tj zzz cosß sin\ v' = cosß' sin\' v" = cosß" sinX"
woraus w e g e n der B e d i n g u n g s g l e i c h u n g e n :
cosß cosß 4
cos(X'— X) Ar sinß sinß' = o
Daraus / < w 2
£ / « « 2
j S ' tarc ß"2
= — c o * ( X " - X ' ) c o * ( X - X " ) c o * ( X ' - X ) , und folglich
7 ^ - T ^ > tan ß 2
= ——~T, -,tan ß=~—-
2
Trr—^k •
c0.5(X — X ) cos(X— X ) cos(X—X)
ergiebt s i c h :
und, weil tanß cosß = s / / z ^ , / < z « ß ' c o s ß ' = sinß', tanß" cosß" = sinß",
sin ß 2
= c o / ( X _ x " ) c o / ( X ' _ X ) , Äz'« ^' 2
= c o / ( X ' - X ) c o * ( X " - x ' ) , sin-ß"= o o / ( X " - X ' j c o / ( X - X " ) .
(f) c r > / ( A - X " ) c o / ( X ' - x ) 4- C 0 2 ( X ' — X ) c o / ( X " - X ' ) - f c o / ( X " - X ' ) c o ^ ( X - X " ) = •J,
woraus man vermuthen könnte, dafs die drci Gröfsen X , x ' , x " v o n einander a b -
stimmt ist. Bei näherer Untersuchung findet man j e d o c h , dafs diese GIcichuug eine
sogenannte identische Gleichung ist, d. h., dafs dieselbe für alle beliebige W e r t h e v o n
X, x', x " stntt flnden mufs. Man kann nämlich die obige Gleichung unter der F o r m :
( , w-v ,
|co/(X_*) +
• H O
co/(X*-X)j.^(*-X)
C ^ \\
+, -^_^pA_.^j
fo/(X"-X')co/(X-X")-1)
= o
für alle beliebige W e r t h e von X, x', x", — o. Es lassen sich demnach die neun D e -
vvie w i r bereits dieselben ( § . 45.) durch die Gröfsen w , <fr, 0 bestimmt haben.
schiedenheit der Bezeichnung den Inhalt der erwähnten ersten Abhandlung von
diese W e r t h c in der Gleichung ( a ) substituiren, so sieht man doch auf keine Weise,
die Gleichung (f) und darauf B ü c k s i c h t zu n e h m e n , dafs ( x " - x ' ) + ( X - x " j + ( x ' - X ) = o,
§. 108. Fürjemandcn der mit dem Inhalte v o n ( § . 42.) bekannt ist, hat dieser
'"en-i)
B e w e i s nicht die mindeste S c h w i e r i g k e i t . Es ist n ä m l i c h :
= tf-*-*-f + * + * ' + f - 1
= o.
§. 109. Aufgabe. Es seien die Winkel, welche die durch die Rotationsaxe
und den A \ e n der x', y', z' bestimmten Ebnen m a c h e n , und die unter sich gleich sein
yz, zx, xy durch A 9 B, C; der Ebenen y'z', z'x', x'y' durch A, B', C, und den PoI
Eben so ci-halt man aus den beiden Dreiecken PBB', PCC die Gleichungen
(1 — if ) f o s 0 = y' — i, ,
1 2
( l — f ) cosV = f — f .
()
h
g£ + & = '>( -
1
O = < 1
~ CüS
Q) (1
~^ )
2
g e h ö r i g e n pyramidalischen Gröfsen nach ( § . 36, F.) rcsp. durch 5v, j>', so ergiebt sich
w e g e n dcr rrsp. Determinanten der Radien OP, OA 9 OA: OP, OB, OB'; OP, OC, OC
Vermittelst dieser und der drei Gleichungen ( h ) findet man nun noch die übrigen