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Doppelpass
Endlich offiziell
Einwanderungsland
Dass die Optionspflicht bei der doppelten Staatsbürgerschaft entfällt, ist
eine große Sache für Deutschland. Denn bis vor Kurzem waren
ausländische Mitbürger nur Fremde.
Das ist eine ziemlich große Sache für Deutschland. Und eigentlich ging
es am Ende doch recht schnell. Machen wir uns noch einmal kurz klar,
was in den vergangenen Jahren so los war.
Türkenschreck Kohl
Da gab es den Türkenschreck Helmut Kohl, der Kanzler der
Wiedervereinigung, der es leider verpasste, die Ausländer gleich
mitzuvereinigen und auch sonst kaum eine Gelegenheit ausließ, Distanz
zu "Nicht-Deutschen" aufzubauen. Nach dem Brandanschlag von
Solingen 1993, bei dem fünf Türken starben, sagte sein
Regierungssprecher, zu der Trauerfeier werde der Bundeskanzler nicht
anreisen, man wolle nicht in Beileidstourismus ausbrechen. Deutlicher
konnte Kohl nicht zeigen, dass es sich hier um ein Angriff auf Fremde
handelt. Später bekam er eine türkische Schwiegertochter.
Zuletzt ging es nur noch um kleine Sachen wie: Wer muss eigentlich
nachweisen, dass der Betroffene die Voraussetzungen für die
Mehrstaatlichkeit erfüllt (acht Jahre in Deutschland gelebt, oder sechs
Jahre hier eine Schule besucht, oder hier einen Schul- oder
Berufsabschluss gemacht haben) – er selbst oder die Behörden? Zunächst
sah ein Gesetzesentwurf von Bundesinnenminister de Maizière vor, dass
die Betroffenen diese Nachweise selbst erbringen. Dann sah man aber
ein, dass 95 Prozent derjenigen, um die es geht, die Kriterien sowieso
erfüllen. Um die anderen fünf Prozent kümmern sich nun die Behörden
von sich aus.
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Schlagwörter
Helmut Kohl Bundestag Roland Koch Wolfgang Schäuble EU-Bürger Bild-Zeitung
Ich bin gespannt, wie diese Anpassungen, die längst überfällig waren, vom gesunden
Volksempfinden aufegenommen werden.
Zu oft begegnet man nämlich noch Gedankengut, dass sich auf unerträgliche Blut-und-Boden-
Mentalität stützt und ganz einfach noch nicht in diesem Jahrhundert angekommen ist.
......
"Zu oft begegnet man nämlich noch Gedankengut, dass sich auf unerträgliche Blut-
und-Boden-Mentalität stützt und ganz einfach noch nicht in diesem Jahrhundert
angekommen ist."
[...]
+ 14 Weitere Antworten anzeigen
Die Doppelpässe fördern weder die Integration noch sind sie einem
demokratischen Gemeinwesen förderlich, dass sie die Nazi-Terminologie
ausgraben ändert daran auch nichts.
MaryPoppinsky #2 — 4. Juli 2014, 12:22 Uhr 4
Gekürzt. Bitte verzichten Sie auf unterstellende Bemerkungen. Vielen Dank, die
Redaktion/dd
Herzlichen Glückwunsch!
[fehler]
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Mit zwei Pässen kann ich mir nach Bedarf den richtigen heraussuchen und wie es mir gerade
passt und die Situation es erfordert, bin ich mal Deutscher und mal Türke oder Grieche oder
irgendwas.
Die Integration wird damit sicher nicht gefördert. Im Gegenteil. Der persönliche
Opportunismus feiert aber einen Sieg.
forget it !
[…]
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