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Die Werkbundsiedlung Neubühl in Zürich-

Wollishofen

Autor(en): [s.n.]

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Das Werk : Architektur und Kunst = L'oeuvre : architecture et art

Band (Jahr): 17 (1930)

Heft 6

PDF erstellt am: 13.06.2019

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-81849

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Speisen ohne grosse Umstände auf den Tisch zu reichen Schlafräume so knapp als möglich zu halten. Denn der
und wenn sie gleichzeitig den Dampf des Gasherdes Wohnraum ist immer ein Aufenthaltsraum, der Schlafraum
und der Speisen, sowie den Geruch des Spültroges von ist es nur in Ausnahmefällen (bei Krankheit oder
der Familie fernhält. Die Küche wird damit zum Kochplatz, bei speziellen Arbeitsobliegenheiten einzelner Familien-
zum nischenartigen Anhängsel des Wohnraumes, glieder). Die Verkleinerung der Schlaf räume ist viel
so knapp und praktisch als möglich eingerichtet und so weniger eine Frage der Hygiene (der geringe Luftraum
direkt als möglich mit dem Wohnraum verbunden. Beim kann durch leichtes Oeffnen der Fenster und allenfalls
Typ «Schorenmatten» wurde eine halboffene, für sich der Türe leicht vergrössert werden), als eine Frage der
beleuchtete und entlüftete Kochnische von 6 m2 neben Möblierung. Es muss immer wieder darauf hingewiesen
den Wohnraum gelegt, der mit reichlich 20 m2 zum werden, wie wenig das heute übliche Mobiliar den
Hauptraum des Hauses wird. Nach Beendigung der Anforderungen an eine rationelle Ausnutzung kleiner
Küchenarbeit kann die Kochnische für sich abgetrennt Räume entspricht. Einzig den Möbeln zulieb ist das
werden. Elternschlafzimmer in den heutigen Normalgrundrissen
Die Waschküche liegt im Erdgeschoss. nahezu der grösste Raum der Wohnung. Dann sitzt mau
Je geringer das Einkommen und je grösser die Anzahl zu fünf in der 10 m2 grossen Küche und beklagt sich
der Kinder, desto kleiner ist der Vorrat an Wäsche. über die Architekten, die zu kleine Räume machen!
Daraus ergibt sich ohne weiteres die Notwendigkeit An Stelle der Winde tritt beim Typ «Schorenmatten»
häufiger kleiner Wäschen. Heute muss dafür in vielen eine Plunderkammer im I. Stock und ein solider
Fällen die Küche oder, wo dies vorhanden, das Schopf (Werkstatt, Gartengerät etc.) mit überdecktem
Badzimmer herhalten. Beim Typ «Schorenmatten» wurde Vorplatz an der Gartenseite. Der Keller wurde
der Versuch gemacht, Waschküche und Bad im nach den bei früheren Kolonien gemachten Erfahrungen
Anschluss an die Kochnische anzulegen. Die Lage im ziemlich klein gehalten und nimmt den vorderen Teil
Erdgeschoss ist gegenüber der üblichen Waschküche mit der Hausbreite ein, während der Rest nicht unterkellert
Bad im Keller zweifellos aufwändiger, aber selbst bei wurde.
kleinstem Flächenmass entsprechend wertvoller. Die Wir hoffen mit diesen Angaben nicht nur ein Wort
Anlage bietet Gelegenheit, Erfahrungen über diese der Verteidigung für die begreiflicherweise viel
Verbesserung zu sammeln. angefochtene neueste Kolonie, sondern auch einen kleinen

Schlafräume. Beim modernen Kleinhausgrund- Beitrag an die brennendsten Fragen der Kleinwohnung
riss geht man davon aus, den Wohnraum, der der geliefert zu haben. Hans Schmidt, Basel
Familie gemeinsam dient, so gross als möglich und die (Text aus «Das Wohnen», Hefl 12, 1929, mit Erlaubnis der Redaktion)

Die Werkbundsiedlung Neubühl in Zürich-Wollishofen


Mit dieser, seit langem geplanten Siedlung wird nun wertet, und auf sensationelle Wirkung machen die daran
also begonnen; gegenüber dem ursprünglichen Projekt, beteiligten Architekten keinen Anspruch, was gewiss ein
wie es in der «Schweiz. Bauzeitung», Bd. 93, Nr. 26, Juni grosser und nötiger Fortschritt ist. Eben darum ist
1929, wiedergegeben war, ist verschiedenes geändert anzunehmen, dass die Wirkung nur um so tiefer, um so

worden, doch sind diese Aenderungen nicht grundsätzlicher überzeugender sein wird.
Art. Die erfreulich zahlreichen Interessenten haben Was den Namen «Werkbundsiedlung» angeht, so ist
bestimmte Wohnungstypen bevorzugt, sodass sich der zu präzisieren, dass der SWB die ganze Sache
prozentuale Anteil der verschiedenen Typen etwas verschieben angekurbelt hat und dass alle beteiligten Architekten Werk-

musste. Zürich wird damit eine Siedlung moderner bundmitglieder sind und bei Werkbundausstellungen
Architektur bekommen, wie sie noch nirgends existiert, sich an ein freundschaftliches Zusammenarbeiten
keine «Versuchssiedelung» wie etwa Stuttgart und Breslau, gewöhnt haben, das die gemeinsame Planung der Siedlung

wo von verschiedenen Architekten eine interessante, Neubühl ermöglicht hat. Weiterhin ist aber der SWB an
aber etwas buntscheckige Manifestation verschiedener der Siedlung in keiner Weise beteiligt, weder
Auffassungen gebaut wurde, und keine «Siedlung für organisatorisch noch finanziell.

das Existenzminimum», wie in Frankfurt oder Basel, wo Für die Durchführung der Siedlung hat sich vielmehr
das wirtschaftliche Programm zu äusserster Sparsamkeit eine «Gemeinnützige Baugenossenschaft Neubühl» gebildet,
und Uniformität zwang. die Pläne sind von einer kollektiv arbeitenden
Neubühl wird nicht Versuche, sondern Resultate Architektengruppe ausgearbeitet mit den Mitgliedern
zeigen,keine manifestierende, sondern eine sozusagen und Schmidt BSA, Basel, und Max Ernst Haefeli,
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konsolidierte Modernität, das bisher Errungene wird ausge¬ Hubacher und Steiger, Moser und Roth, sämtlich in Zü-

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Lageplan und Profile


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rieh. Die Bauleitung besorgen Emil Roth und M. E. liche Zufahrtstrassen sind die Nidelbad- und später die
Haefeli. Kalchbühlstrasse; ferner zwei neu zu erstellende Auf-
Die folgenden Angaben verdanken wir der schliessungstrassen «Ostbühl» und «Westbühl» (Bezeichnung
Bauleitung. (Red.) eventuell «Unterer Neubühl» und «Oberer
Neubühl»).
Das Baugelände misst rund 40,000 Quadratmeter, es Auf Grund eines durch Prospekt bekanntgemachten
liegt im Gebiete der offenen Bebauung auf dem Grate detaillierten Vorprojektes wurde die Nachfrage der
des Zimmerberges, beidseitig der Nidelbadstrasse in Mietinteressenten nach bestimmten Typen abgeklärt und im
Wollishofen, angrenzend an die Gemeinde Kilchberg. endgültigen Projekt ausgewertet. Dabei ergab sich
Die östliche Hälfte der Siedlung fällt nach dem Zürichsee, gegenüber dem Vorprojekt:
die westliche nach dem Sihltal, mit unverbaubnrem 1. eine wesentliche Vermehrung der Einfamilienhäuser,
Fernblick nach beiden Seiten und auf die nordwärts insbesondere der Dreizimmerwohnungen gegenüber
liegende Stadt. den Etagenwohnungen (erklärt sich durch Entfernung
Man erreicht die Siedlung heute in 8 Minuten von der des Bauplatzes vom Stadtzentrum);
Tram-Endstation. Sie liegt unmittelbar an der später als 2. die Einschaltung von Ein- und Zweizimmerwohnungen
Tram- und Ausfallstrasse auszubauenden Kalchbühl- und von Einfamilienhäusern mit Künstleratelier;
strasse (heute «alter Kirchenweg»). 3. das Bedürfnis nach Fernheizung und Fernwarmwasserversorgung
Bebauungsplan. Aufschliessung: Oeffent- an Stelle der Einzelheizungen;

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4. Zentralisierung der Waschküchen, eine pro Reihe, direkt an mindestens eine der vier Aufschliessung-
mit Zugang durch den Keller. strassen angeschlossen. Von einem «rückwärtigen
Zur Ausführung gelangen im ganzen 111 Einfamilienhäuser Zusammenbauen» sollte daher nicht gesprochen werden.

zu 3—6 Zimmern, 11 Aussengangwohnungen mit Die kleinen Zugangswege zu den einzelnen Eingängen
1—2 Zimmern, 54 Etagenwohnungen zu 3 und 4 (ev. haben den Charakter von privaten Gartenwegen. Die
2 und 5) Zimmern, total 176 Wohnungen. einzelnen Häuser einer Reihe sind im Keller zwecks
Die Reihen sind nicht in Nord-Südrichtung orientiert, Verbindung mit der gemeinsamen Waschküche und dem
sondern Ostnordost-Westsüdwest, mit der Wohnfront Trocken- und Veloraum durch gemeinsamen Gang
nach Süd bis Südost, wie die alten Bauernhäuser am verbunden.

ganzen Seeufer. Reihe liegt als Ladengebäude parallel zur


1

Das ergibt kleine Angriffsflächen für den sehr kalten und hat also ausnahmsweise Fronten gegen
Nidelbadstrasse

«Biswind» aus Nordost; zweitens gleichmässig freien Ostnordost und Westsüdwest, ebenso Reihe 2 an der
Ausblick aller Bewohner und Passanten zwischen den steilsten Stelle des Westhanges, welche für eine
Reihen hindurch auf den See, bezw. auf Sihltal und Querstellung ungeeignet ist. Sie benützt das Untergeschoss
Albiskette, also kein ringförmiges Abriegeln der Talmulden als Atelier.
durch Fassaden, sondern Erweiterung durch die Reihe 3 ist ein niedriger Garagenbau mit einem
radialen Gartenflächen; und drittens ein Abwenden der Wohngeschoss, längs der projektierten Kalchbühlstrasse.
Reihen von den Verkehrstrassen. Die Möglichkeit der dreigeschossigen Bebauung in
Jedes Reihengrundstück ist als unteilbare Parzelle dem zur ersten Zone gehörigen Gelände westlich der
Nidelbadstrasse ist teilweise durch die Etagenwohnhäuser
Nr. 22—30 ausgenützt. Alle andern Bauten sind
Haustypen. Einfamilienhäuser: Typ A:
Zimmer,
6 d. h. Einfamilienhäuser oder Aussenganghäuser,
zweigeschossige
Wohn- und Esszimmer im Erdgeschoss und 4 Schlafzimmer im die auf ein ausgebautes Dachgeschoss verzichten. Alle
Obergeschoss. Küche, Bad, WC. Keller, Dachaufbau mit Abstellraum, gedeckte
haben Flachdächer ohne Aufbauten, ausgenommen die
und offene Dachterrasse als Wohnplatz und Sonnenbad, gedeckter Gartenplatz
vor dem Esszimmer. Terrassenaufbauten der Reihen 4—9.

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Konstruktives. Alle Typen benützen die Brand- einer konventionellen architektonischen Umgebung
resp. Scheide- oder Stirnmauern als Auflager der handelt.

längsgespannten Hohlkörperdecken. Diese Disposition gestattet, Baupolizeiliche Ausnahmebewillig u,n-


die Fenster trotz der Rolladenkästen bis an die Dek- ge n sind zurzeit anhängig, sie betreffen Baulinien-
ken hinaufzuführen. Die Fensterstürze tragen nur das abstände, Brandmauern, Terrassenaufbauten bei Typ A,
Fassadenmauerwerk. Rolljalousien bei nicht überschatteten ferner das «rückwärtige Zusammenbauen», Etagenhöhen
Südfenstern. Fenster doppelt verglast. von 2 m 40 und zum Teil 2 m 30, die Treppenbreiten,
Wohnzimmerfenster seitlich verschiebbar. Flachdächer massiv, also alles Punkte, die im Rahmen der neuen Baugesetzvorschläge
mit innerem Ablauf. Gegen Kälte, Wärme und Wasser liegen. Die generelle Baubewilligung wurde
sorgfältig isoliert. Begehbare Terrassen mit Betonbelag. am 11. April 1930 erteilt.
Tragendes Mauerwerk 25 cm Backstein resp. 32 cm Lochstein, Land- und komplette Baukosten betragen rund 5,2
Füllmauerwerk 20 cm Lochstein mit innerer Millionen Franken. Verzinsung, Amortisation inkl.
Isolierplatte. Verwaltung für Einfamilienhäuser 6'A %, für Mehrfamilienhäuser

Baub ewi 11 i g u n g, Finanzierung. Die städtischen 7 %.

Behörden, insbesondere der Stadtpräsident und Finanzierungsplan. 60 % des Baukapitals sind


die Bauvorstände brachten von Anfang an dem gedeckt durch erste Hypotheken zu 5M bis 5K %, eine
Unternehmen grosses Interesse entgegen. Aesthetische zweite Hypothek zu 6 % gewährte die Stadt Zürich für
Bedenken wurden trotz Flachdach seitens der Behörden 29 % und ein Darlehen an dritter Stelle durch Private
nicht geäussert, da es sich um eine grössere geschlossene und Genossenschaftskapital deckt die restlichen 11 %.
Einheit und nicht um einzelne «Fremdkörper» innerhalb Die Wohnbaukommission der Stadt Zürich hat am 14.
Februar 1930 der Gewährung obiger II. Hypothek für
die zwei ersten Bauetappen zugestimmt und diejenige
Typen D, B, C: zu 3, 4 und 5 Zimmern nebst Zubehör: Küche, Bad, für die III., d. h. letzte Etappe in Aussicht gestellt. Die
WC, Keller, ferner je einen gedeckten Sitzplatz, dem Wohnraum über die
ganze Breite vorgelagert. Bäder über Flachdach entlüftet resp. belichtet.
Belehnung bis auf 89 % bleibt somit 5 % unterhalb der
Typ D ausnahmsweise mit WC im Bad. sonst üblichen, die für ausgesprochene Arbeitersiedlun-

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Mehrfamilienhäuser. Typ LM:Auf drei Geschossen je eine T y p N: Atelierhaus mit 4—5-Zimmerwohnung. Atelier mit WC. und
Dreizimmerwohnung und eine Vierzimmerwohnung (L und M), ausnahmsweise Keller im Untergeschoss, ersteres nach Nordost. Erdgeschoss: Eingang,
durch Abtrennung resp. Zuschlag des dem Treppenhaus gegenüberliegenden Küche, zweiteiliger Wohn- resp. Essraum mit vorgelagerter Terrasse.
Raumes : eine Zweizimmer- und eine Fünfzimmerwohnung (L' Obergeschoss: 3 Schlafräume mit Bad-WC.
und M'). Aussengangtypen. Typ P: Reihe 1 enthält im Untergeschoss
Grosser Wohnraum mit vorgelagerter Terrasse, 2—3 Schlafräume, Garagen und Fernheizung, im Erdgeschoss Läden und Kindergarten, im
Küche mit Putzbalkon, Bad mit WC, resp. WC. separat, Keller, Sonnenbad Obergeschoss Einzimmerwohnungen, je von einem überdeckten Aussen-
auf Flachdach. gang einzeln zugänglich. Zubehör: Küche, Bad mit WC, gedeckte
Wohnterrasse.

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Zweizimmerwohnung Typ O *Zrt
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im Aussenganghaus Lageplan 14—17 er- & =S) :v> %w
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SIEDLUNG NEUBUHL

186
gen gewährt wird. Im Zinsfuss von 6 % sind % % Die Häuser der ersten Bauetappe sind mit wenigen
Amortisationsquote enthalten. Die Stadt ist ausserdem mit Ausnahmen definitiv vergeben. Die Mieter sind zum
1 % der Gesamtkosten am Genossenschaftskapital grössten Teil Angestellte, Beamte und Intellektuelle.
beteiligt. Grösse und Mietpreise der Wohntypen.
Fertigstellung, Vermietung. Das Bauvorhaben Die Treppen, Korridore, Balkone und Abstellräume sind
wird anfangs Juli und in drei
1930 begonnen in den Wohnflächen durchwegs nicht enthalten.
gleichwertigen Bauetappen mit den Bezugstenniuen 1.
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April und 1. Oktober 1931 und 1. April 1932 CD U hh CD
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Jeder Mieter ist verpflichtet, Mitglied der
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Gemeinnützigen Genossenschaft Neubühl zu werden und H N fi'i 'eis ii H
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Anteilscheine nach besonderem Zahlungsplan im Betrag von
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Die Genossenschaft beabsichtigt ausser der bescheidenen A 6 2590 (2780) 20 13 15 13 8 7 9 4 1 — 90
Verzinsung der Anteilscheine (Maximum 5V-, %) keinen N 4u.l 2510 27 — 15 12 8 — 8 3 1 28 74ii.28

Gewinn. Alle zu erstellenden Häuser sind unverkäuflich. L 3 1750 25 _ 14 11


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M 4 1980 25 — 14 11 7 — 7 4 1 — 69
L' 2 1350 25 — 14 — — — 7 4 — — 50
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T y p O : Zweizimmerige Aussengangwohnung im Erdgeschoss der P 1 700 22 — _ — - — 7 4 — — 33

Reihe Nr. 3, über Garagen gelegen. Zubehör: Bad mit WC, Küche. o 2 1000 22 — 11
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Einzimmerwohnung Typ P
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Das Areal der Werkbundsiedlung


Neubühl, mit Blick nach Nordost
auf die Forch und den Zürichsee
oben: mit eingezeichneter Bebauung

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