Das Kino für Flüchtlinge in Birkwald
Das Kino für
Flüchtlinge in
Birkwald
Über ein Kino der besonderen Art in einer
Flüchtlingsunterkunft
Birkwald – 18.11.2015 Die Birkwalder Bürger
engagieren sich für ihre neuen Nachbarn. 153
Flüchtlinge aus Syrien wurden in einem
ehemaligen Kasernengebäude untergebracht.
Wo einst Soldaten ihre Unterkunft hatten, sind
nun Zimmer eingerichtet, um Menschen
unterzubringen, die vor Terror und Gewalt
fliehen. In Birkwald hilft man den Mitmenschen
nicht nur mit Sachspenden von Kleidung oder
Möbel, sondern man behandelt die Menschen
ganzheitlich. Viele der Flüchtlinge sind
verfolgte Christen aus Syrien, die hier Ruhe und
ein freies Leben suchen. Diese Menschen
suchen natürlich auch Anschluß an christliche
Gemeinden oder sind bestrebt, neue Gemeinden
zu gründen. Viele der einheimischen Bürger
haben in den vergangenen Jahrzehnten dem
Glauben den Rücken zugekehrt, weil sich in
Europa Säkularismus und Humanismus
breitgemacht haben. Doch nun entsteht hier ein
neues erweckliches Christentum. Darüber freut
man sich in Birkwald, denn damit beugt man
jedem radikalen Islamismus – den man von
anderen Flüchtlingseinrichtungen kennt – vor.
Doch das Herzstück der Flüchtlingseinrichtung
ist das ehemalige Kino der Militärs, die hier
früher stationiert waren. Hier hat sich Pastor
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Wilhelm Sonntag von der Eckstein
Baptistengemeinde engagiert, um mit gutem
Filmmaterial die neuen Nachbarn willkommen
zu heißen.
Hier ist der Kinoeintritt kostenlos und Kaffee
und Kuchen gibt es dazu auch noch. Auf einem
großen Büchertisch liegen christliche
Verteilschriften für die Besucher und auch
Bibeln auch deutsch, englisch und arabisch. Die
Zeit in den Unterkünften bietet vielen Leuten
Gelegenheit nach Nachdenken über ihr Leben
und zum Lesen. Hier will man mit guter
Literatur den Menschen helfen, den richtigen
Weg zu finden. Pastor Sonntag zeigte vor
einigen Tagen den Jesus-Film auf arabisch im
Kino und zählte 276 Besucher. Als der lokale
Busunternehmer Arthur DeMoss von den
Filmvorführungen im Flüchtlingsheim hörte,
wollte er helfen und packte mit an. Er stellte
zwei Busse zur Verfügung, die Flüchtlinge aus
den Einrichtungen in Nachbarstädten zu den
Filmvorführungen bringen. Pastor Sonntag
zeigt den Jesus-Film in verschiedenen
Sprachen. Auf einer Internetseite steht die
christliche Verfilmung des Lukasevangeliums
kostenlos in sämtlichen Sprachen der Welt zur
Verfügung. Pastor Sonntag hat aber auch schon
christliche Monumentalfilme wie „Die Zehn
Gebote“ und „Ben Hur“ mit Charlton Heston
Das Kino für Flüchtlinge in Birkwald
vorgeführt. Filme und Medien prägen die
Menschen viel tiefer, als die Menschen oft
zugeben, sagt Pastor Sonntag. Was Menschen
oft in ihrer Kindheit etwa im Fernsehen gesehen
haben, prägt sie oft ein Leben lang und sie
vergessen die Sendungen auch nicht. Im Kino
im Flüchtlingsheim will Sonntag Filme zeigen,
die den neuen Nachbarn unsere Grundwerte und
mehr noch unseren Glauben vermitteln. Damit
sollen die Menschen auch einmal Gelegenheit
haben, sich wieder an das Gute zu gewöhnen,
weil bis vor kurzem nur Gewalt und
Schlechtheit erleben haben. Für die Kinder gibt
es eine spezielle Version des Jesus-Films für
Kinder. Das Hilfswerk „Stimme der Märtyrer“,
das sich für verfolgte Christen engagiert,
produzierte den Film „Die Geschichte von Jesus
für Kinder“. Auch dieser Film wurde in einer
Filmvorführung nachmittags im
Flüchtlingsheim Birkwald gezeigt. Eine
syrische Mutter brach vor Freude in Tränen aus.
Sie war froh, daß ihre Kinder nun hier in
Freiheit von Jesus hören können, ohne die
ständige Angst vor Verfolgung. Auch der Iraner
Saeed Naderkhani ist froh, daß in Birkwald
christliche Filme gezeigt werden und besonders
die Kinder gleich davon geprägt werden. Er
erzählt von all den grausamen Mißhandlungen
der Religionspolizei. Damals hätte man die
Todesstrafe bekommen, wenn man solch einen
Film den Kindern vorgeführt hätte. Nun ist er
froh, hier in einem freien Land sein zu können.
Pastor Sonntag kam diese Idee mit dem
Flüchtlingskino bei einer Flugreise. Bei einem
10stündigen Flug stöberte er im
Bordunterhaltungssystem des Flugzeugs und
war überrascht, daß dort der Klassiker „Ben
Hur“ gezeigt wurde. In einem Brief lobte er die
Fluggesellschaft, weil sie den christlichen
Monumentalfilm zeigte, obwohl doch in der
heutigen Zeit, immer versucht wird, den
christlichen Glauben totzuschweigen oder für
„überkommen“ zu erklären. Sonntag dachte
dann darüber nach, wie zu seiner Schulzeit im
Unterricht immer wieder Filme gezeigt wurden.
Teilweise sogar derbe Filme, die Jesus, die
Bibel und den Glauben verspotteten. Bei dem
Film „Das Leben des Brian“ schaute Sonntag
absichtlich die ganze Unterrichtsstunde am
Fenster raus und weigerte sich, den Film auf
sich wirken zu lassen. Da sagte sich Sonntag
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innerlich: „Warum lassen wir zu, daß durch
schmutzige Filme unsere Werte, unser Glaube
und der Zusammenhalt unserer Gesellschaft
angegriffen werden? Drehen wir den Spieß
endlich um, und nutzen das Medium, das Gute
zu fördern und den Glauben zu bekennen.“ In
Pastor Sonntags Flüchtlingskino gibt es keine
Gewalt, keine Profanität und keine Perversion.
Das Fernsehen darf nicht zu einer
Moralvernichtungswaffe werden. Sonntag sagte
dazu: „Soldaten gingen in den Irak, um
Massenvernichtungswaffen zu suchen und
haben sie nicht gefunden. Sollten wir nicht viel
eher die Moralvernichtungswaffen in unserer
eigenen Heimat – ja in unseren eigenen vier
Wänden – suchen und dringend vernichten bzw.
abrüsten? Das heutige Fernsehen ist die Kanzel
Satans in jedem Wohnzimmer.“
Viele der Flüchtlinge haben Gewalt und Krieg
erlebt. Im Flüchtlingskino in Birkwald wird
aber eine andere Welt gezeigt. Auch alte
Fernsehserien, die auf gutes Familienleben,
Liebe, Vertrauen und das Gute bauen werden
hier gezeigt. Sendungen wie „Unsere kleine
Farm“, „Ein Engel auf Erden“ oder die
Heimatfilme der Trapp-Familie werden hier oft
gezeigt.
Die Filme haben dazu beigetragen, im
Flüchtlingslager Ruhe zu stiften und die
Gedanken von Krieg und Not wegzubringen
und neue Lebensperspektiven und Lebensziele
zu erwecken. Durch die Filme haben einige
Menschen wieder neu Leben gelernt und neue
Vorbilder gefunden. So zeigte Pastor Sonntag
auch einer Gruppe von Schülern den Film
„October Baby“, wo es um das Lebensrecht
geht. Ein Kind überlebt einen
Abtreibungsversuch und wächst bei
Adoptiveltern auf. Aus dem Kind wird eine
junge Frau und sie trifft ihre wahre Mutter, und
zeigt den schwierigen Weg zur Vergebung.
Damit will Pastor Sonntag einen Kontrapunkt
setzen, zu der Abtreibungsbefürwortung der
schulischen Sexualerziehung. Sonntag
bedauert, daß junge Menschen nicht mehr
lernen, wirklich zu leben, sondern gleich durch
Medien und (den Mangel an) Kultur in Sünde
und selbstzerstörerische Beziehungen geraten,
die nicht zu stabilen Ehen und Familien führen.
Für Pastor Sonntag ist die Filmarbeit im
Das Kino für Flüchtlinge in Birkwald

Flüchtlingskino eine Art Lebensschule. Er Provokation sind. Das ist sozialer Sprengstoff,
wisse von einem befreundeten der nur noch Asozialität hinter sich zurückläßt.“
Justizvollzugsbeamten der JVA Gnadental, der Kritiker des Birkwalder Flüchtlingskinos
sich nur wünscht, den Gefangenen dort auch behaupten, Pastor Sonntag würde nur zu
diese Filme zeigen zu können. Bisher scheiterte einseitig Missionsarbeit machen. Der Stadtrat
es an den Behörden, die eher kritisch reagieren, Karl Ruthenberg von den Grünen droht sogar
Busse mit JVA-Gefangenen ins Birkwalder mit einer Klage gegen die Arbeit der Eckstein
Kino zu fahren. Aber der JVA-Mitarbeiter nutze Baptistengemeinde. Aber Pastor Sonntag hat
etwa die Jesus-Film App auf seinem gute Argumente für die Zweifler. „Konnte sich
Smartphone, um den Sträflingen in der Anstalt nicht der radikale Islam heute so sehr
auf diese Weise die gute Nachricht von Jesus ausbreiten, weil wir in Europa hier an nichts
Christus mitzugeben. mehr glauben und uns nichts mehr heilig ist?
Alle Menschen haben in sich ein Vakuum, das
nur von Gott erfüllt werden kann. Wenn wir
Pastor Sonntag nutzt Pureflix, um an christliche
aber Gott verlassen und Ihm den Rücken
Filmangebote zu kommen. Pureflix ist in etwa
zukehren, dann sind wir nicht mehr neutral,
eine christliche Version von Netflix. So waren
sondern innerlich leer und orientierungslos.
im Birkwalder Flüchtlingskino bereits Filme
Und wenn wir dann nicht aufpassen, wird die
wie „Courageous“, „Gott ist nicht tot“,
triste Leere unter uns gefüllt mit den radikalen
„Fireproof“, „Das ultimative Geschenk“ und
Ideen der Islamisten, die nun ganze Stadtviertel
„Apostel Petrus und das letze Abendmahl“ zu
in Europa unter sich haben. Wären wir hier fest
sehen. Aber es werden nicht nur christliche
im christlichen Glauben verankert, würden sich
Filme gezeigt. Auch Disney Klassiker wie
diese Elemente hier nicht so wohlfühlen und gar
„Dumbo“, „Das Dschungelbuch“, „Susi und
nicht erst hier hinkommen. Die Menschen, die
Strolch“ und „Cup und Cupper“ werden in den
aus Syrien und auch vielen afrikanischen
Nachmittagsvorführungen mehrmals pro
Ländern fliehen sind oft verfolgte Christen, die
Woche gezeigt. Nur moderne Disney-
vor dem Terror und dem Schrecken der meist
Produktionen der letzten 20 Jahre werden nicht
islamischen Verfolger setzen. Deshalb setzen
gezeigt. Pastor Sonntag legt offen, daß sich der
wir hier in Birkwald bewußt ein Zeichen der
Disney-Konzern einer unchristlichen
Ermutigung und der Sympathie mit den
Tagesordnung verschrieben hat und unter dem
verfolgten Christen, und machen hier im
Deckmantel der „Unterhaltung“ eine politisierte
Flüchtlingskino diese Arbeit. In unseren
Manipulationskampagne für eine
Flüchtlingsunterkünften dulden wir keine
postchristliche „Schöne Neue Welt“ bewirkt.
islamistischen Straftaten. In anderen
So etwas ist in Birkwalde nicht vermittelbar.
Unterkünften kommt es zu Unruhen und sogar
Auch Bürgermeister Robert Welsch stellt klar,
Gruppenvergewaltigungen und
daß das Flüchtlingskino kein Raum für
Christenverfolgung. Das alles entspricht nicht
Propaganda und Manipulation ist. Deshalb hat
unseren Grundwerten, und wir setzen hier ein
auch er sich gegen fragwürdige Disney-
klares Zeichen, das wir das hier in Birkwald
Produktionen gerichtet, die besonders Teenager
nicht dulden werden. Wir wollen
zu selbstzerstörerischen Verhaltensweisen
Hilfebedürftigen Menschen helfen, aber
anstacheln und nicht den Grundwerten der
Unmenschen, Terroristen und Gewaltmenschen
Birkwalder entsprechen. In einem Interview
bieten wir hier keine Herberge und fordern sie
sagte Bürgermeister Welsch: „Ein
dringend auf, dieses Land zu verlassen, bevor
konservativer Republikaner, Kongregationalist
wir polizeilich durchgreifen. Das muß der guten
und Antikommunist wie Herr Walt Disney
Ordnung halber gesagt werden. Wir werden
würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er
nicht wie andere den Kopf vor der Realität in
wüßte, welche Leute sein Unternehmen heute
den Sand stecken.“
hofiert und was für moralische
Wertvorstellungen die anzüglichen Die Handlung und die handelnden Personen
Jugendprogramme des Konzerns heute dieses Films sind frei erfunden. Jede
verkünden, die voller Rebellion, Unzucht und Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen
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Das Kino für Flüchtlinge in Birkwald

oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens John Birch“, Robert Welch, Western Islands,
ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig. 1954, Info-Film von Ingo Breuer :
Birkwald ist verdeutscht für „Birchwood“ in https://www.youtube.com/watch?v=yiAZKijD8
der Nähe von Macon, Georgia, USA, wo der 54
China-Missionar John Birch aufwuchs. Quelle:
„The Secret File on John Birch, James & Marti
Hefley, Hannibal Books, 1995 und „The Life of