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Musterlösung

Aufgabe 6-2B:

Die Differentialgleichung für ein IT0-Übertragungsglied lautet

x a(t) = K I ∫ x (t) dt .
e (1)

Nach den Eigenschaften der Laplace-Transformation transformiert sich das Integral über eine
Funktion der Zeit t wie folgt:

Laplace {∫ f(t)dt} = F(ss) . (2)

Damit ergibt sich für Gleichung (1) folgende Relation:

X e (s)
X a(s) = KI . (3)
s

Mit dem Ergebnis aus Gleichung (3) kann nun die Übertragungsfunktion G(s)=Xa(s)/Xe(s) bestimmt
werden. Es ergibt sich

X a(s) K I
G(s) = = . (4)
X e (s) s

Die Laplace-Transformierte eines Stoßes ist Xe(s)=1. Aus Gleichung (3) ergibt sich damit

KI K K
X a(s) = X e (s) = 1⋅ I = I , (5)
s s s

was zurücktransformiert in den Zeitbereich eine Sprung-Funktion liefert,

0 für t < 0
xa (t ) =  .
KI für t > 0

Dieses Ergebnis ist bereits aus den Zusammenhängen zwischen den normierten Testfunktionen
bekannt, denn die Integration eines Stoßes ergibt einen Sprung.
Die Laplace-Transformierte eines Sprunges ist Xe(s)=1/s. Aus Gleichung (3) ergibt sich damit

KI 1 KI KI
X a(s) = X e (s) = = 2 , (5)
s s s s

was zurücktransformiert in den Zeitbereich eine Rampen-Funktion liefert,

0 für t < 0
x a (t ) =  .
K I t für t > 0

Dieses Ergebnis ist bereits aus den Zusammenhängen zwischen den normierten Testfunktionen
bekannt, denn die Integration eines Sprunges ergibt eine Rampe.
Aufgabe 6-8B:

a)

Zur Umformung des Ausdruckes für die mittlere quadratische Abweichung wird die binomische
Formel explizit ausgeschrieben und konstante Größen werden vor die Summen geschrieben.

L −1 R −1 L −1 R −1 L −1 R −1 L −1 R −1
2mS m2
qS =
1
∑∑ [s(x, y) − mS ]2 = 1 ∑∑ s(x, y)2 − ∑∑ s(x, y) + S ∑∑ 1
M x =0 y =0 M x =0 y =0 M x =0 y =0 M x =0 y =0

Den ersten Term kann man nicht weiter vereinfachen, im zweiten Term verbirgt sich der Mittelwert
von s(x, y) und im dritten wird über die Konstante ,,1“ summiert.

L −1 R −1 L −1 R −1 L −1 R −1
1 1 m2
qS = ∑∑
M x =0 y =0
s(x, y)2 − 2mS ⋅ ∑∑
M x =0 y =0
s(x, y) + S
M ∑∑ 1
x =0 y =0

Damit ergibt sich:

L −1 R −1
1 m2
qS = ∑∑
M x =0 y =0
s(x, y)2 − 2mS ⋅ mS + S ⋅ M .
M

Die Vereinfachung des letzten Ausdruckes ergibt dann:

L −1 R −1
1
qS = ∑∑
M x =0 y =0
s(x, y)2 − m2S .

b)

Das homogene Bild ist dadurch gekennzeichnet, dass der Grauwert s(x,y) für alle Bildpunkte iden-
tisch ist. Im gegebenen Fall ist dieser mit dem Wert 127 belegt: s(x,y)=127. Dieser konstante Wert
kann sowohl bei der Bestimmung des Mittelwertes als auch für die mittlere quadratische Abwei-
chung vor die Summen gezogen werden.

L −1 R −1 L −1 R −1
1 127
mS = ∑∑
M x =0 y =0
127 = ∑∑
M x =0 y =0
1

L −1 R −1
1272
qS =
M ∑ ∑ 1 − 127
x =0 y =0
2

Die Ausführung der Summation liefert in allen Fällen den Wert M = L ⋅ R , wodurch sich

127
mS = ⋅ M = 127
M

1272
qS = ⋅ M − 1272 = 0 ergibt.
M

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