Sie sind auf Seite 1von 196

VORWORT

Lieber Nutzer dieses Stofflexikons,

wir haben für dieses Projekt über einen Monat recherchiert,


zusammengestellt,
umgeschrieben und korrigiert. Ich und mein treuer Mitarbeiter Manny
saßen hier wirklich tagelang nur vor unseren Laptops, um euch dieses
tolle Stofflexikon in die Hand geben zu können.
Bitte, hängt euch nicht an Groß – und Kleinschreibung oder an
eventuellen Rechtschreibfehlern auf. Bei fast 300 Seiten Fachbegriffe
aufschreiben ist ganz bestimmt ab und an etwas dabei, das noch einmal
korrigiert werden könnte...und wer auch immer Zeit hat: Feel free to do
it! Ebenso steht es um ein ausführliches Inhaltsverzeichnis mit den
jeweiligen Fachbegriffen. Ich habe hier bei jedem neuen
Buchstaben einfach den Anfangsbuchstaben mit Seitenzahl aufgeführt.
Auch möchte ich anmerken: wenn irgendjemand sich dazu berufen fühlt,
noch das ein oder andere zu diesem Lexikon hinzuzufügen, so darf er
mir die entsprechenden Passagen sehr gerne per mail an
anfrage@kaidso.de schicken. Ich werde das dann prüfen und gerne mit
aufnehmen.
Dies ist ein non-profit-Projekt, das einzig und allein dazu bestimmt sein
soll euch einen wirklich fundierten, professionellen und hochprozentigen
Überblick über die große und vielseitige Welt der Stoffe zur Verfügung
zu stellen. So könnt ihr loslegen mit euren Projekten und eurer
Phantasie freien Lauf lassen!
Ich wünsche euch viel Spaß dabei und hoffe, euch mit diesem
Fachwissen ein Stück
weiter gebracht zu haben :-D

Liebe Grüße,
eure Svenja

Quellverzeichnis:
www.stofflexikon.de
www.stoff4you.de
www.buttinette.de
www.burdastyle.de
www.petra.de
www.alfatex-de
Inhaltsverzeichnis Stofflexikon
VORWORT ........................................................................................................................... 2
Abaca.................................................................................................................................51
Abnäher .............................................................................................................................51
Abstandsgewirke .................................................................................................................51
Absteppnaht .......................................................................................................................51
Acelan................................................................................................................................51
Acetat ................................................................................................................................51
Allgemeine Info:...............................................................................................................51
Waschanleitung: ..............................................................................................................51
Besonderheiten: ..............................................................................................................51
Acid washed........................................................................................................................51
Acribel ...............................................................................................................................52
Acrilan / Acrylan ..................................................................................................................52
Äcruseide ...........................................................................................................................52
Acryl ..................................................................................................................................52
Action back .........................................................................................................................52
Aditex ................................................................................................................................52
Adria..................................................................................................................................52
Adriabindung ...................................................................................................................52
Merkmal:.....................................................................................................................52
Warenkundliche Begriffe sind: ........................................................................................52
Aere...................................................................................................................................52
Affenhaut ...........................................................................................................................52
Warenkundliche Begriffe sind: ........................................................................................52
Agavenfaser........................................................................................................................52
Ägyptische Baumwolle .........................................................................................................52
Ahle ...................................................................................................................................52
Aida ...................................................................................................................................53
Ajourstoffe .........................................................................................................................53
Ajourstickerei ...............................................................................................................53
Verwendung: ...............................................................................................................53
Akon ..................................................................................................................................53
Akustikgewebe ....................................................................................................................53
Alcantara............................................................................................................................53
Alepine...............................................................................................................................53
Alginatfaserstoffe ................................................................................................................53
Alicyclisches Polyamid ..........................................................................................................53
Allyn 707 Nylon ...................................................................................................................53
Aloefaser ............................................................................................................................53
Einsatz: .......................................................................................................................53
Aloehanf.............................................................................................................................53
Alpaka / Alpaka-Wolle ..........................................................................................................54
Allgemeine Info:...............................................................................................................54
Waschanleitung: ..............................................................................................................54
Besonderheiten: ..............................................................................................................54
Amara................................................................................................................................54
Amaretta............................................................................................................................54
Amilan ...............................................................................................................................54
Ananashanf.........................................................................................................................54
Anapheseide .......................................................................................................................54
Angora / Angora-Wolle .........................................................................................................54
Allgemeine Info:...............................................................................................................54
Waschanleitung: ..............................................................................................................54
Besonderheiten: ..............................................................................................................54
Antilopenfilz .......................................................................................................................55
Antipilling ...........................................................................................................................55
Applikation .........................................................................................................................55
Appretur ............................................................................................................................55
Arabascio ...........................................................................................................................55
Arabeske ............................................................................................................................55
Aramidfaserstoffe ................................................................................................................55
Ardil...................................................................................................................................55
Ardon-Textil ........................................................................................................................55
Arenka ...............................................................................................................................55
Argali .................................................................................................................................55
Armuré ..............................................................................................................................55
Arnel..................................................................................................................................55
Arraché ..............................................................................................................................55
Asbest (AS) .........................................................................................................................56
Garnqualitäten:................................................................................................................56
Ashmouni ...........................................................................................................................56
Asiatische Toiles ..................................................................................................................56
Assemblée ..........................................................................................................................56
Astarté...............................................................................................................................56
Astrachan ...........................................................................................................................56
Astralik...............................................................................................................................56
Astralon .............................................................................................................................56
Astrino ...............................................................................................................................56
Äterna................................................................................................................................56
Atlas ..................................................................................................................................56
Warenkundliche Begriffe: ..................................................................................................56
Atlasbarchent......................................................................................................................57
Atlasbindung .......................................................................................................................57
Merkmale der Atlasbindung: ..............................................................................................57
Attaline ..............................................................................................................................57
Ätzsamt..............................................................................................................................57
Ätzstoffe.............................................................................................................................57
Aufbügelbare Einlage ...........................................................................................................57
Ausbrennen ........................................................................................................................57
Ausgleichslinien ...................................................................................................................57
Australwolle........................................................................................................................57
Avignon ..............................................................................................................................57
Aviron PL ............................................................................................................................57
Avisco PFR ..........................................................................................................................57
Avitron ...............................................................................................................................57
Avril ...................................................................................................................................58
Aylanthusseide ....................................................................................................................58
B1 – DIN 4102 .....................................................................................................................58
Babycord ............................................................................................................................58
Bäckerkaro .........................................................................................................................58
Badeanzugstoff ...................................................................................................................58
Bagdad...............................................................................................................................58
Bagdalin .............................................................................................................................58
Baghera..............................................................................................................................58
Ballen.................................................................................................................................58
Ballonseide .........................................................................................................................58
Ballonstoffe ........................................................................................................................58
Bandagenstoff .....................................................................................................................58
Bandborte ..........................................................................................................................59
Bandsatin ...........................................................................................................................59
Bändchengewebe ................................................................................................................59
Barchent ............................................................................................................................59
Bareige...............................................................................................................................59
Barré..................................................................................................................................59
Bassinés .............................................................................................................................59
Bast ...................................................................................................................................59
Natürlicher Bast:...........................................................................................................59
Synthestischer Bast: ......................................................................................................59
Bastardleder .......................................................................................................................59
Bastelwatte ........................................................................................................................59
Bastfasern ..........................................................................................................................59
Bastseide............................................................................................................................60
Allgemeine Info:...............................................................................................................60
Batavia...............................................................................................................................60
Batist .................................................................................................................................60
Bauernleinen ......................................................................................................................60
Baumwolle .........................................................................................................................60
Es gibt:............................................................................................................................60
Anbaugebiete ..................................................................................................................60
Allgemeine Info:...............................................................................................................60
Waschanleitung: ..............................................................................................................61
Besonderheiten: ..............................................................................................................61
Kleiner Steckbrief: ............................................................................................................61
Genial unkompliziert:........................................................................................................61
Zuschneiden ................................................................................................................61
Nahtlinien übertragen: ..................................................................................................61
Bügeln:........................................................................................................................61
Einlage: .......................................................................................................................61
Nähen: ........................................................................................................................61
Pflege:.........................................................................................................................61
Extra-Tipp:...................................................................................................................61
Erste Hilfe : ..................................................................................................................62
Baumwollkrepon .................................................................................................................62
Baumwollkrepp ...................................................................................................................62
Baumwollnessel...................................................................................................................62
Baumwoll-Plüsch .................................................................................................................62
Baumwolltaft ......................................................................................................................62
Bayarenstoffe......................................................................................................................62
Bayer Perlon®......................................................................................................................62
Baykogarn ..........................................................................................................................62
Beach-cotton ......................................................................................................................62
Beiderwand ........................................................................................................................62
Beleg oder Besatz ................................................................................................................62
Belseta...............................................................................................................................62
Bengal................................................................................................................................63
Bengaline ...........................................................................................................................63
Berbertweed.......................................................................................................................63
Berclon ..............................................................................................................................63
Berufsbekleidungsstoff .........................................................................................................63
Berufsköper ........................................................................................................................63
Beschattungsgewebe ...........................................................................................................63
Bespannstoffe .....................................................................................................................63
Betthimmel.........................................................................................................................63
Biber..................................................................................................................................63
Bibrette..............................................................................................................................63
Bidim .................................................................................................................................63
Bielefelder Appretur.............................................................................................................64
Biese..................................................................................................................................64
Billardfilz ............................................................................................................................64
Bimlipatamjute....................................................................................................................64
Bio-Textilien........................................................................................................................64
Bishrink ..............................................................................................................................64
Black Denim........................................................................................................................64
Black watch.........................................................................................................................64
Blackout-Stoff .....................................................................................................................64
Blasenkrepp ........................................................................................................................64
Blattfasern..........................................................................................................................64
Bleached Denim ..................................................................................................................64
Bleiband .............................................................................................................................64
Blonché-Leder .....................................................................................................................65
Blue Jeans...........................................................................................................................65
Blue-Jeans-Stoff...................................................................................................................65
Blusenflanell .......................................................................................................................65
Blusenstoff .........................................................................................................................65
Boa....................................................................................................................................65
Bockerstoff .........................................................................................................................65
Boi.....................................................................................................................................65
Bolta..................................................................................................................................65
Bombasin ...........................................................................................................................65
Bombay-Hanf ......................................................................................................................65
Bombyx mori.......................................................................................................................65
Bonafill...............................................................................................................................65
Bordo-Damast.....................................................................................................................65
Bordüre..............................................................................................................................66
Borg...................................................................................................................................66
Borkenkrepp .......................................................................................................................66
Verwendung:...................................................................................................................66
Borte .................................................................................................................................66
Botany ...............................................................................................................................66
Bouclargent ........................................................................................................................66
Bouclé................................................................................................................................66
Verwendung: ...................................................................................................................66
Kleiner Steckbrief: ............................................................................................................66
Extra-Plus:.......................................................................................................................66
Zuschneiden: ...................................................................................................................66
Nahtlinien übertragen: ......................................................................................................66
Bügeln: ...........................................................................................................................66
Einlage:...........................................................................................................................67
Nähen:............................................................................................................................67
Pflege: ............................................................................................................................67
Extra-Tipp: ......................................................................................................................67
Vor dem Waschen: ...........................................................................................................67
Waschen: ........................................................................................................................67
Nach dem Waschen: .........................................................................................................67
Bouclé-écrasé......................................................................................................................67
Bouclette............................................................................................................................67
Bougram ............................................................................................................................67
Bourette.............................................................................................................................67
Boutonné ...........................................................................................................................68
Boyeau...............................................................................................................................68
Brautsatin...........................................................................................................................68
Breitcord ............................................................................................................................68
Breitgratköper.....................................................................................................................68
Brenkona............................................................................................................................68
Brennesselfaser ...................................................................................................................68
Bretonne-Spitze...................................................................................................................68
Brillantcord.........................................................................................................................68
Brillantgarn.........................................................................................................................68
Brillantine...........................................................................................................................68
Bri-Lon ...............................................................................................................................68
Bri-Nylon ............................................................................................................................68
Brisé ..................................................................................................................................68
Britannia ............................................................................................................................68
Broché ...............................................................................................................................68
Broderie-faconné.................................................................................................................69
Brokat................................................................................................................................69
Brokatelle...........................................................................................................................69
Broken twill ........................................................................................................................69
Brossé ................................................................................................................................69
Brotbeutelstoff....................................................................................................................69
Bruges................................................................................................................................69
Brunsmet ...........................................................................................................................69
Brush-Denim .......................................................................................................................69
Brüsseler Spitzen .................................................................................................................69
B-Type ...............................................................................................................................70
Buchbinder-Shirting .............................................................................................................70
Buckskin .............................................................................................................................70
Bügeltemperaturen..............................................................................................................70
Bühnenmolton ....................................................................................................................70
Bühnensamt .......................................................................................................................70
Bulky..................................................................................................................................70
Bullcord..............................................................................................................................70
Bumpgarn...........................................................................................................................70
Buntgewebe .......................................................................................................................70
Buranospitze.......................................................................................................................70
Burat .................................................................................................................................70
Burberry.............................................................................................................................70
Bure...................................................................................................................................71
Byssus-Seide .......................................................................................................................71
CA .....................................................................................................................................71
Cachemire-Brokat................................................................................................................71
Cachemire-Directoire ...........................................................................................................71
Cachemire-Faconné .............................................................................................................71
Cadett................................................................................................................................71
Cadon ................................................................................................................................71
Cambric..............................................................................................................................71
Cambric-Spitze ....................................................................................................................71
Camelot .............................................................................................................................71
Camena..............................................................................................................................71
Camina...............................................................................................................................71
Camira ...............................................................................................................................72
Camouflage ........................................................................................................................72
Cannelé ..............................................................................................................................72
Canova ...............................................................................................................................72
Canvas ...............................................................................................................................72
Caprolan.............................................................................................................................72
Carfil ..................................................................................................................................72
Caroáfaser ..........................................................................................................................72
Cashgora ............................................................................................................................72
Cashmere ...........................................................................................................................72
Allgemeine Info:...............................................................................................................72
Waschanleitung: ..............................................................................................................72
Besonderheiten: ..............................................................................................................72
Cassinet .............................................................................................................................72
Typische Färbungen: .........................................................................................................73
CC .....................................................................................................................................73
Celafibre.............................................................................................................................73
Cellenik ..............................................................................................................................73
Celon .................................................................................................................................73
Cetryl .................................................................................................................................73
Chambray ...........................................................................................................................73
Changeant ..........................................................................................................................73
Verwendung:...................................................................................................................73
Chantelaine ........................................................................................................................73
Charmelaine .......................................................................................................................73
Charmeuse .........................................................................................................................73
Chatillon.............................................................................................................................73
Chee-Foo ............................................................................................................................73
Chemiefaserstoffe ...............................................................................................................74
Chenille ..............................................................................................................................74
Cheviotgarne ......................................................................................................................74
Cheviotwolle .......................................................................................................................74
Chevron .............................................................................................................................74
Chiffon ...............................................................................................................................74
Allgemeine Info:...............................................................................................................74
Waschanleitung: ..............................................................................................................74
Besonderheiten: ..............................................................................................................74
Verwendung: ...................................................................................................................74
Kleiner Steckbrief: ............................................................................................................74
Zuschneiden ....................................................................................................................74
Nahtlinien übertragen:......................................................................................................75
Bügeln: ...........................................................................................................................75
Einlage:...........................................................................................................................75
Nähen ............................................................................................................................75
Pflege .............................................................................................................................75
Extra-Tipp: ......................................................................................................................75
Chiffon-Samt .......................................................................................................................75
China .................................................................................................................................75
Chinablue ...........................................................................................................................75
Chinajute ............................................................................................................................75
Chinakrepp .........................................................................................................................75
Chinaseide ..........................................................................................................................75
Chinette .............................................................................................................................76
Chinon ...............................................................................................................................76
Chintz ................................................................................................................................76
Chromspun .........................................................................................................................76
Cilion .................................................................................................................................76
Cinésamt ............................................................................................................................76
Circas .................................................................................................................................76
Ciré....................................................................................................................................76
Cisélé .................................................................................................................................76
Cloqué ...............................................................................................................................76
CMD ..................................................................................................................................76
CO .....................................................................................................................................76
Coloured Denim ..................................................................................................................76
Comtal ...............................................................................................................................76
Conex ................................................................................................................................77
Conforty -PES ......................................................................................................................77
Cool-Wool-Stoffe .................................................................................................................77
Copolyamid.........................................................................................................................77
Copolymerisatfaserstoffe ......................................................................................................77
Coram ................................................................................................................................77
Cord ..................................................................................................................................77
Allgemeine Info:...............................................................................................................77
Waschanleitung: ..............................................................................................................77
Besonderheiten: ..............................................................................................................77
Kleiner Steckbrief: ............................................................................................................77
Zuschneiden: ...................................................................................................................78
Nahtlinien übertragen: ......................................................................................................78
Bügeln: ...........................................................................................................................78
Einlage:...........................................................................................................................78
Nähen:............................................................................................................................78
Pflege: ............................................................................................................................78
Extra-Tipp: ......................................................................................................................78
Cordax ...............................................................................................................................78
Cordelan.............................................................................................................................78
Cordenka............................................................................................................................78
Cordenkalon .......................................................................................................................78
Cordia ................................................................................................................................78
Cordsamt............................................................................................................................79
Cordura ..............................................................................................................................79
Corduroy ............................................................................................................................79
Corkscrew...........................................................................................................................79
Corsede..............................................................................................................................79
Côte-alsacienne ...................................................................................................................79
Côte de cheval.....................................................................................................................79
Côtelé ................................................................................................................................79
Côteline..............................................................................................................................79
Cotonines ...........................................................................................................................79
Cotonis...............................................................................................................................79
Cotton................................................................................................................................79
Cottonade ..........................................................................................................................79
Cottonswiss-Ausrüstung .......................................................................................................79
Counterstat.........................................................................................................................80
Coutil .................................................................................................................................80
Craquelé.............................................................................................................................80
Crépe .................................................................................................................................80
Crépe-Africa ....................................................................................................................80
Crépe-antique-faconné .....................................................................................................80
Crépe Bab .......................................................................................................................80
Crépe-Brocat-charmant.....................................................................................................80
Crépe Caid.......................................................................................................................80
Crépe Charmeuse .............................................................................................................80
Crépe Chinette.................................................................................................................80
Crépe-d'hiver...................................................................................................................80
Crépe de Chine ................................................................................................................80
Vor dem Waschen.........................................................................................................80
Waschen .....................................................................................................................80
Nach dem Waschen ......................................................................................................80
Crépe flamenga................................................................................................................80
Crépe-faille......................................................................................................................81
Crépe-faille-charmeuse .....................................................................................................81
Crépe-Frotté....................................................................................................................81
Crépe Georgette ..............................................................................................................81
Crépe-Gloria ....................................................................................................................81
Crépe Givrine...................................................................................................................81
Crépe granulé ..................................................................................................................81
Crépe-Gresil ....................................................................................................................81
Crépe Iris ........................................................................................................................81
Crépe Jacquard ................................................................................................................81
Crépe Jersey ....................................................................................................................81
Crépe Maladetta ..............................................................................................................81
Crépe Marocain ...............................................................................................................81
Crépe-Rayé......................................................................................................................81
Crépe Romain ..................................................................................................................81
Crépe Satin......................................................................................................................81
Verwendung: ...............................................................................................................81
Crépe Soleil .....................................................................................................................82
Creslan ...............................................................................................................................82
Cretonnne ..........................................................................................................................82
Crilenka ..............................................................................................................................82
Crincle................................................................................................................................82
Cristalline ...........................................................................................................................82
Croisé ................................................................................................................................82
Wollcroisé .......................................................................................................................82
Croisé Finette ..................................................................................................................82
Croisé glacé .....................................................................................................................82
Crylor.................................................................................................................................82
CTA....................................................................................................................................82
Cupro.................................................................................................................................82
CV .....................................................................................................................................82
D'Accord.............................................................................................................................82
Dacron ...............................................................................................................................83
Damaras.............................................................................................................................83
Damassé.............................................................................................................................83
Damast ..............................................................................................................................83
Dämmfilz ............................................................................................................................83
Danex CS ............................................................................................................................83
Danufil ...............................................................................................................................83
Danuflor .............................................................................................................................83
Daunenbatist ......................................................................................................................83
Dauphiné............................................................................................................................83
Découpé.............................................................................................................................83
Dederon .............................................................................................................................84
Dekorationsstoff ..................................................................................................................84
Dekotaft.............................................................................................................................84
Delpage..............................................................................................................................84
Demi-Texturé......................................................................................................................84
Denim ................................................................................................................................84
Allgemeine Info:...............................................................................................................84
Waschanleitung: ..............................................................................................................84
Besonderheiten: ..............................................................................................................84
Vor dem Waschen: ...........................................................................................................84
Waschen: ........................................................................................................................84
Nach dem Waschen: .........................................................................................................84
Dévoré ...............................................................................................................................84
Diagonalcord.......................................................................................................................84
Diagonaltrikot .....................................................................................................................85
Diagonale Ecke ....................................................................................................................85
Diamantkaro .......................................................................................................................85
Dinitrilfaser.........................................................................................................................85
Diobiris ..............................................................................................................................85
Diolen-Crépe .......................................................................................................................85
Diolen tipico........................................................................................................................85
Dirndlstoffe.........................................................................................................................85
Domestic ............................................................................................................................85
Donegal..............................................................................................................................85
Dongery .............................................................................................................................85
Doppelbarchent...................................................................................................................86
Doppeldamast.....................................................................................................................86
Doppelfancy........................................................................................................................86
Doppelflanell.......................................................................................................................86
Doppelfutterware ................................................................................................................86
Doppeljersey.......................................................................................................................86
Doppelköper .......................................................................................................................86
Doppelplüsch ......................................................................................................................86
Doppelripp .........................................................................................................................86
Doppelsamt ........................................................................................................................86
Double Crépe ......................................................................................................................86
Doubleface .........................................................................................................................86
Doupionseide ......................................................................................................................86
Drehen...............................................................................................................................87
Drell...................................................................................................................................87
Drill-Americain ....................................................................................................................87
Druckknöpfe .......................................................................................................................87
Druckstoffe .........................................................................................................................87
Druckvoile ..........................................................................................................................87
Dschoshinseidengarn ...........................................................................................................87
Duchesse ............................................................................................................................87
Verwendung: ...................................................................................................................87
Duck ..................................................................................................................................87
Düffel.................................................................................................................................87
Dungareens ........................................................................................................................87
Dunova ..............................................................................................................................87
Duo-tex ..............................................................................................................................88
Dupion ...............................................................................................................................88
Dupionseide........................................................................................................................88
Duraflox .............................................................................................................................88
Durchscheinend...................................................................................................................88
Duvetine ............................................................................................................................88
Verwendung: ...................................................................................................................88
Dynel .................................................................................................................................88
Echtes Leder .......................................................................................................................88
Ecossé ................................................................................................................................88
Effektköper .........................................................................................................................88
Eiderflanell .........................................................................................................................88
Einbügelgewebe ..................................................................................................................88
Einlage ...............................................................................................................................89
Einlagestoffe .......................................................................................................................89
Einschnitte..........................................................................................................................89
Eisbär.................................................................................................................................89
EL ......................................................................................................................................89
Elasthan .............................................................................................................................89
Allgemeine Infos: .............................................................................................................89
Waschanleitung: ..............................................................................................................89
Besonderheiten: ..............................................................................................................89
Elastic.............................................................................................................................89
Elbin ..................................................................................................................................89
Encron ...............................................................................................................................89
Enkalon ..............................................................................................................................89
Eolinne...............................................................................................................................89
Erdnussfasern .....................................................................................................................90
Eriahseide...........................................................................................................................90
Erstlingswolle ......................................................................................................................90
Esbiline ..............................................................................................................................90
Eskimo ...............................................................................................................................90
Estalin ................................................................................................................................90
Etamin(e)............................................................................................................................90
Etamin ...............................................................................................................................90
Etschingoseidengarn ............................................................................................................90
Etuisamt.............................................................................................................................90
Exotex................................................................................................................................90
Einsatzbereich: ................................................................................................................90
Fabelnyl .............................................................................................................................91
Faconné .............................................................................................................................91
Fadenlauf ...........................................................................................................................91
Fadenvorhang .....................................................................................................................91
Fadenzahl ...........................................................................................................................91
Fagaraseide ........................................................................................................................91
Fahnentuch.........................................................................................................................91
Faillé ..................................................................................................................................91
Faillé mirage .......................................................................................................................91
Fair Suede...........................................................................................................................91
Fake Fur .............................................................................................................................91
Waschanleitung: ..............................................................................................................91
Besonderheiten: ..............................................................................................................91
Fall ....................................................................................................................................92
Fallschirmseide....................................................................................................................92
Falten ................................................................................................................................92
Fancy .................................................................................................................................92
Farbmix ..............................................................................................................................92
Farbzusammenstellung.........................................................................................................92
Fastnachtsstoffe ..................................................................................................................92
Faux-Bouclés .......................................................................................................................92
Feinbiber ............................................................................................................................92
Feincord .............................................................................................................................92
Feincotton ..........................................................................................................................92
Feinjersey ...........................................................................................................................92
Feinleinen...........................................................................................................................92
Feinrippware.......................................................................................................................93
Feintwist ............................................................................................................................93
Fellimitate ..........................................................................................................................93
Fibrolane ............................................................................................................................93
Fidion.................................................................................................................................93
Filamentvlies.......................................................................................................................93
Filz.....................................................................................................................................93
Finette ...............................................................................................................................93
Fischbeinstäbchen ...............................................................................................................93
Fischerleinen.......................................................................................................................93
Fischgrat.............................................................................................................................94
Fl .......................................................................................................................................94
Flanell ................................................................................................................................94
Allgemeine Info:...............................................................................................................94
Waschanleitung: ..............................................................................................................94
Flausch...............................................................................................................................94
Fleece ................................................................................................................................95
Flechtgratköper oder Flechtköper. .........................................................................................95
Flitter.................................................................................................................................95
Flockseide...........................................................................................................................95
Floconné ............................................................................................................................95
Flokati ................................................................................................................................96
Flor....................................................................................................................................96
Floran ................................................................................................................................96
Florentiner Tüll....................................................................................................................96
Florettseide ........................................................................................................................96
Florgewebe.........................................................................................................................96
Fluon .................................................................................................................................96
Fortisan ..............................................................................................................................96
Fortrel................................................................................................................................96
Fotomolton.........................................................................................................................96
Fotostoffe...........................................................................................................................96
Foulard ..............................................................................................................................96
Foulé .................................................................................................................................96
Frappé ...............................................................................................................................97
Fresko ................................................................................................................................97
Fries...................................................................................................................................97
Frisé...................................................................................................................................97
Frottee...............................................................................................................................97
Allgemeine Info:...............................................................................................................97
Waschanleitung: ..............................................................................................................97
Besonderheiten: ..............................................................................................................97
Frottierstoffe ......................................................................................................................97
Walkfrottier.....................................................................................................................97
Zwirnfrottier....................................................................................................................97
Frottier-Velours ...................................................................................................................97
Frotteevelours.....................................................................................................................97
FR-Viskose ..........................................................................................................................98
Fuji-Seide ...........................................................................................................................98
Fulgurant(e) ........................................................................................................................98
Fustian ...............................................................................................................................98
Futterbatist.........................................................................................................................98
Futtergaze ..........................................................................................................................98
Futterstoffe ........................................................................................................................98
Gabardine...........................................................................................................................98
Kleiner Steckbrief: ............................................................................................................98
Nahtlinien übertragen: ......................................................................................................99
Bügeln: ...........................................................................................................................99
Einlage:...........................................................................................................................99
Nähen:............................................................................................................................99
Pflege: ............................................................................................................................99
Extra-Tipp: ......................................................................................................................99
Gardinenstoff ......................................................................................................................99
Garn ..................................................................................................................................99
Garnverbesserer..................................................................................................................99
Gasieren........................................................................................................................... 100
Gaze ................................................................................................................................ 100
Gekämmt ......................................................................................................................... 100
Gekochte Wolle ................................................................................................................. 100
Gelbbast........................................................................................................................... 100
Gemstoff .......................................................................................................................... 100
Genuacord........................................................................................................................ 100
Genuasamt ....................................................................................................................... 100
Georgette......................................................................................................................... 100
Gerader Fadenlauf ............................................................................................................. 100
Gerberwolle...................................................................................................................... 100
Gerstenkorn...................................................................................................................... 100
Glattleder ......................................................................................................................... 101
Vor dem Waschen .......................................................................................................... 101
Waschen ....................................................................................................................... 101
Nach dem Waschen ........................................................................................................ 101
Gleichgratköper................................................................................................................. 101
Glencheck......................................................................................................................... 101
Gloria............................................................................................................................... 101
Gloriette........................................................................................................................... 101
Gminder-Cotton ................................................................................................................ 101
Gobelin ............................................................................................................................ 101
Gobelingewebe ................................................................................................................. 101
Golden Tower ................................................................................................................... 101
Gore-Tex .......................................................................................................................... 102
Allgemeine Info:............................................................................................................. 102
Waschanleitung: ............................................................................................................ 102
Besonderheiten: ............................................................................................................ 102
Gorillagarn........................................................................................................................ 102
Gradl................................................................................................................................ 102
Grain................................................................................................................................ 102
Granité............................................................................................................................. 102
Gratté .............................................................................................................................. 103
Green Ground ................................................................................................................... 103
Grége............................................................................................................................... 103
Grégedoupiongarn............................................................................................................. 103
Grégewollgarn................................................................................................................... 103
Grenadine ........................................................................................................................ 103
Grilene ............................................................................................................................. 103
Grisé ................................................................................................................................ 103
Griset............................................................................................................................... 103
Grisetta ............................................................................................................................ 103
Grobripp........................................................................................................................... 103
Gros d' Afrique .................................................................................................................. 103
Gros d' Ispahan.................................................................................................................. 103
Gros d' Orleans.................................................................................................................. 103
Gros de Berlin ................................................................................................................... 103
Gros de Chine.................................................................................................................... 103
Gros de Indes .................................................................................................................... 104
Gros de Londres ................................................................................................................ 104
Gros de Naples .................................................................................................................. 104
Gros de Suisse ................................................................................................................... 104
Gros de Tours.................................................................................................................... 104
Gros grain......................................................................................................................... 104
Grundschnitt ..................................................................................................................... 104
Gu ................................................................................................................................... 104
Guanako........................................................................................................................... 104
Gummi ............................................................................................................................. 104
Allgemeine Info.............................................................................................................. 104
Waschanleitung ............................................................................................................. 104
Besonderheiten: ............................................................................................................ 104
Gymstar/Mikroplus ............................................................................................................ 104
HA ................................................................................................................................... 105
Haarbiesen ....................................................................................................................... 105
Haarfilz............................................................................................................................. 105
Habutai ............................................................................................................................ 105
Hadangerstoff ................................................................................................................... 105
Hahnentritt ....................................................................................................................... 105
Hairasgarn ........................................................................................................................ 105
Haircord ........................................................................................................................... 105
Halbdamast ...................................................................................................................... 105
Halbdreher ....................................................................................................................... 105
Halbkrepp......................................................................................................................... 105
Halbleinen ........................................................................................................................ 105
Halbpiqué ......................................................................................................................... 105
Halbsamt.......................................................................................................................... 106
Halbseide ......................................................................................................................... 106
Allgemeine Info:............................................................................................................. 106
Waschanleitung: ............................................................................................................ 106
Besonderheiten: ............................................................................................................ 106
Halbvoile .......................................................................................................................... 106
Hals ................................................................................................................................. 106
Hanf ................................................................................................................................ 106
Anbaugebiete: ............................................................................................................... 106
Allgemeine Info:............................................................................................................. 106
Waschanleitung: ............................................................................................................ 106
Besonderheiten: ............................................................................................................ 106
Hankau............................................................................................................................. 106
Hardangerstoff .................................................................................................................. 106
Harrad ............................................................................................................................. 107
Harris Tweed..................................................................................................................... 107
Haspelseide ...................................................................................................................... 107
Hattingerleinen ................................................................................................................. 107
Hausleinen........................................................................................................................ 107
Hecofix............................................................................................................................. 107
Heften.............................................................................................................................. 107
Heftgaze........................................................................................................................... 107
Helanca............................................................................................................................ 107
Helion .............................................................................................................................. 107
Heliovel ............................................................................................................................ 107
Helvetia Seide ................................................................................................................... 107
Hemdenflanell................................................................................................................... 107
Hemdenstoff ..................................................................................................................... 107
Henequen......................................................................................................................... 107
Henkelplüsch .................................................................................................................... 108
Henriette.......................................................................................................................... 108
Hessian ............................................................................................................................ 108
Hevella............................................................................................................................. 108
Hirtenloden ...................................................................................................................... 108
HL-Faser ........................................................................................................................... 108
Hogget ............................................................................................................................. 108
Hohlgewebe...................................................................................................................... 108
Verwendung: ................................................................................................................. 108
Honan .............................................................................................................................. 108
Honanin ........................................................................................................................... 108
Honey-combs .................................................................................................................... 108
HR ................................................................................................................................... 108
HS ................................................................................................................................... 108
Huetex ............................................................................................................................. 108
Hussenstoff....................................................................................................................... 109
Hybridfaser ....................................................................................................................... 109
HZ ................................................................................................................................... 109
Ice-washed ....................................................................................................................... 109
Imitatpopeline................................................................................................................... 109
Imprägniermittel ............................................................................................................... 109
Indienne ........................................................................................................................... 109
Indigo .............................................................................................................................. 109
Indisch Crépe .................................................................................................................... 109
Indische Baumwolle ........................................................................................................... 109
Indisch Leinen ................................................................................................................... 109
Indisch Rips....................................................................................................................... 109
Innenzeltstoff.................................................................................................................... 110
Inoxor .............................................................................................................................. 110
Irisé ................................................................................................................................. 110
Irish Leinen ....................................................................................................................... 110
Irish Popeline .................................................................................................................... 110
Isolierstoff ........................................................................................................................ 110
Jaconet ............................................................................................................................ 110
Jaconet-glacé .................................................................................................................... 110
Jacquard........................................................................................................................... 110
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 110
Zuschneiden: ................................................................................................................. 110
Nahtlinien übertragen: .................................................................................................... 110
Bügeln: ......................................................................................................................... 110
Einlage:......................................................................................................................... 111
Nähen:.......................................................................................................................... 111
Pflege: .......................................................................................................................... 111
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 111
Jacquard á coton ............................................................................................................... 111
Jacquard á jour .................................................................................................................. 111
Jacquard-Chiné.................................................................................................................. 111
Jacquard-Epinglé ............................................................................................................... 111
Jacquard-grisaille ............................................................................................................... 111
Jacquard-Régence.............................................................................................................. 112
Jacquardsamt .................................................................................................................... 112
Jägerleinen ....................................................................................................................... 112
Jägerloden ........................................................................................................................ 112
Jamamaiseide ................................................................................................................... 112
Jankerstoffe ...................................................................................................................... 112
Japanseide ........................................................................................................................ 112
Verwendung: ................................................................................................................. 112
Japon ............................................................................................................................... 112
Java ................................................................................................................................. 112
Jeans................................................................................................................................ 112
Allgemeine Info:............................................................................................................. 113
Waschanleitung: ............................................................................................................ 113
Besonderheiten: ............................................................................................................ 113
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 113
Zuschneiden: ................................................................................................................. 113
Nahtlinien übertragen:.................................................................................................... 113
Bügeln: ......................................................................................................................... 113
Einlage:......................................................................................................................... 113
Nähen:.......................................................................................................................... 113
Pflege: .......................................................................................................................... 113
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 114
Jeansnaht ......................................................................................................................... 114
Jersey............................................................................................................................... 114
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 114
Zuschneiden: ................................................................................................................. 114
Nahtlinien übertragen: .................................................................................................... 114
Bügeln: ......................................................................................................................... 115
Einlage:......................................................................................................................... 115
Nähen:.......................................................................................................................... 115
Pflege: .......................................................................................................................... 115
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 115
fixieren: ........................................................................................................................ 115
JU .................................................................................................................................... 115
Jute ................................................................................................................................. 115
Jute-Netz .......................................................................................................................... 115
Kabelcord ......................................................................................................................... 115
Kadett.............................................................................................................................. 115
Kaki ................................................................................................................................. 115
Kaliko............................................................................................................................... 115
Kalkwolle .......................................................................................................................... 116
Kalmuck ........................................................................................................................... 116
Kamelhaar ........................................................................................................................ 116
Allgemeine Info:............................................................................................................. 116
Waschanleitung: ............................................................................................................ 116
Besonderheiten: ............................................................................................................ 116
Kamelhaarfilz .................................................................................................................... 116
Kammgarn........................................................................................................................ 116
Verwendung: ................................................................................................................. 116
Kammgarnflanell ............................................................................................................... 116
Kammgarnstoffe................................................................................................................ 116
Kammgarntwill .................................................................................................................. 117
Kanette ............................................................................................................................ 117
Kaninchenhaar .................................................................................................................. 117
Kapok............................................................................................................................... 117
Kapton ............................................................................................................................. 117
Kapwolle .......................................................................................................................... 117
Karnak ............................................................................................................................. 117
Karnevalsstoffe.................................................................................................................. 117
Kascha ............................................................................................................................. 117
Kaschmir .......................................................................................................................... 117
Kaschmirgewebe ............................................................................................................... 118
Käseleinen ........................................................................................................................ 118
Kasha ............................................................................................................................... 118
Kasimir ............................................................................................................................. 118
Kattun.............................................................................................................................. 118
Kavallerie-Twill .................................................................................................................. 118
KE.................................................................................................................................... 118
Kenaf ............................................................................................................................... 118
Anbaugebiete: ............................................................................................................... 118
Kendyr ............................................................................................................................. 118
Kersey .............................................................................................................................. 118
Kette................................................................................................................................ 118
Kettsamt .......................................................................................................................... 119
Kippvelours....................................................................................................................... 119
Kirchenleinen .................................................................................................................... 119
Kissenfüllungen ................................................................................................................. 119
Kleiderbarchent ................................................................................................................. 119
Kleiderkattun .................................................................................................................... 119
Kleiderleinen..................................................................................................................... 119
Kleiderschotten ................................................................................................................. 119
Kleidertweed..................................................................................................................... 119
Klettband ......................................................................................................................... 119
Klimastoffe ....................................................................................................................... 119
Knautschsamt ................................................................................................................... 120
Ko.................................................................................................................................... 120
Kochelleinen ..................................................................................................................... 120
Kodel ............................................................................................................................... 120
Kokos ............................................................................................................................... 120
Kokosgewebe .................................................................................................................... 120
Kolter............................................................................................................................... 120
Köper ............................................................................................................................... 120
Köperflanell ...................................................................................................................... 121
Köpernanking .................................................................................................................... 121
Köpersamt ........................................................................................................................ 121
Koplon ............................................................................................................................. 121
Kord................................................................................................................................. 121
Korellstoffe ....................................................................................................................... 121
Kotze(n) ........................................................................................................................... 121
KP.................................................................................................................................... 121
Kräuselkrepp ..................................................................................................................... 121
Krepella............................................................................................................................ 121
Krepp ............................................................................................................................... 121
Kreppbindung ................................................................................................................... 122
Kreppsatin ........................................................................................................................ 122
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 122
Zuschneiden: ................................................................................................................. 122
Nahtlinien übertragen: .................................................................................................... 122
Bügeln: ......................................................................................................................... 122
Einlage:......................................................................................................................... 122
Nähen:.......................................................................................................................... 122
Pflege: .......................................................................................................................... 122
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 122
Kreppstoff ........................................................................................................................ 123
Kreppon ........................................................................................................................... 123
Kretonne .......................................................................................................................... 123
Kristalline ......................................................................................................................... 123
Kunstleder ........................................................................................................................ 123
Allgemeine Info:............................................................................................................. 123
Waschanleitung: ............................................................................................................ 123
Besonderheiten: ............................................................................................................ 123
Kunstseide ........................................................................................................................ 123
Kragenleinen..................................................................................................................... 123
Kutschertuch..................................................................................................................... 124
Kz .................................................................................................................................... 124
LA.................................................................................................................................... 124
Lace-Tweed ...................................................................................................................... 125
Lama................................................................................................................................ 125
Lamainewolle.................................................................................................................... 125
Lambswool ....................................................................................................................... 125
Allgemeine Info:............................................................................................................. 125
Waschanleitung: ............................................................................................................ 125
Besonderheiten: ............................................................................................................ 125
Lamcare ........................................................................................................................... 125
Lamé................................................................................................................................ 125
Verwendung:................................................................................................................. 125
Laminette......................................................................................................................... 125
Lammvelours .................................................................................................................... 125
Lammwolle ....................................................................................................................... 126
Lampas ............................................................................................................................ 126
Lancé découpé .................................................................................................................. 126
Lancofil ............................................................................................................................ 126
Langseide ......................................................................................................................... 126
Längsrips .......................................................................................................................... 126
Langstapelige Baumwolle.................................................................................................... 126
Längstrikot........................................................................................................................ 126
Lapping ............................................................................................................................ 126
Lascara............................................................................................................................. 126
Lastex .............................................................................................................................. 126
Latara .............................................................................................................................. 126
Latex................................................................................................................................ 127
Allgemeine Info:............................................................................................................. 127
Waschanleitung: ............................................................................................................ 127
Besonderheiten: ............................................................................................................ 127
Laugenkrepp ..................................................................................................................... 127
Lauseköper ....................................................................................................................... 127
Lavable............................................................................................................................. 127
Lavalleinen ....................................................................................................................... 127
Lavettine .......................................................................................................................... 127
Lawa................................................................................................................................ 127
Leavil ............................................................................................................................... 127
Leibfutter ......................................................................................................................... 127
Lederimitat ....................................................................................................................... 127
Lederpflegemittel .............................................................................................................. 127
Ledersamt ........................................................................................................................ 127
Leinen .............................................................................................................................. 128
Besonderheiten: ............................................................................................................ 128
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 128
Zuschneiden .................................................................................................................. 128
Nahtlinien übertragen:.................................................................................................... 128
Bügeln: ......................................................................................................................... 128
Einlage:......................................................................................................................... 128
Nähen:.......................................................................................................................... 128
Pflege: .......................................................................................................................... 129
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 129
Leinengewebe................................................................................................................... 129
Leinwandbindung .............................................................................................................. 129
Lenzing............................................................................................................................. 129
Levantine.......................................................................................................................... 129
LI ..................................................................................................................................... 129
Liberty ............................................................................................................................. 129
Lichtechtheit ..................................................................................................................... 129
Linette ............................................................................................................................. 129
Linel................................................................................................................................. 130
Lino ................................................................................................................................. 130
Linofilgarn ........................................................................................................................ 130
Linon ............................................................................................................................... 130
Lint .................................................................................................................................. 130
Lirelle............................................................................................................................... 130
Lm ................................................................................................................................... 130
Loden............................................................................................................................... 130
Loop-Jersey....................................................................................................................... 130
Lonzona-Acetat ................................................................................................................. 130
Lousiana ........................................................................................................................... 130
Luminex ........................................................................................................................... 131
Lurex ............................................................................................................................... 131
Lüster .............................................................................................................................. 131
Luxor ............................................................................................................................... 131
Lycra................................................................................................................................ 131
Ma................................................................................................................................... 131
MAC ................................................................................................................................ 131
Madapolam ...................................................................................................................... 131
Madras............................................................................................................................. 132
Magic-Krepp ..................................................................................................................... 132
Maguey............................................................................................................................ 132
Maille survoilée ................................................................................................................. 132
Mako ............................................................................................................................... 132
Makobatist ....................................................................................................................... 132
Mako-Baumwolle .............................................................................................................. 132
Makosatin ........................................................................................................................ 132
Malimo ............................................................................................................................ 132
Manchester ...................................................................................................................... 132
Manifyl............................................................................................................................. 132
Manila.............................................................................................................................. 133
Mantelköper ..................................................................................................................... 133
Mantelstoffe ..................................................................................................................... 133
Marabu ............................................................................................................................ 133
Maracain-Satin .................................................................................................................. 133
Marceline ......................................................................................................................... 133
Marengo .......................................................................................................................... 133
Markisenstoff.................................................................................................................... 133
Marocain.......................................................................................................................... 133
Marocain-Satin.................................................................................................................. 133
Marquisette...................................................................................................................... 133
Marquisé .......................................................................................................................... 134
Martindale........................................................................................................................ 134
Matelassé......................................................................................................................... 134
Matelassé......................................................................................................................... 134
Verwendung: ................................................................................................................. 134
Matrosensatin................................................................................................................... 134
Mattkrepp ........................................................................................................................ 134
Maulbeerseide .................................................................................................................. 134
Mauricette........................................................................................................................ 134
Mecpor ............................................................................................................................ 134
Mehrgratköper.................................................................................................................. 134
Melange........................................................................................................................... 134
Marengo .......................................................................................................................... 135
Melton ............................................................................................................................. 135
Membran ......................................................................................................................... 135
Meraklon.......................................................................................................................... 135
Mercerisieren.................................................................................................................... 135
Merino ............................................................................................................................. 135
Merinowolle ..................................................................................................................... 135
Allgemeine Info:............................................................................................................. 135
Waschanleitung: ............................................................................................................ 135
Besonderheiten: ............................................................................................................ 135
Merino-Schurwolle ............................................................................................................ 135
Merveilleux....................................................................................................................... 136
Meryl ............................................................................................................................... 136
Messaline ......................................................................................................................... 136
Metis-Wolle ...................................................................................................................... 136
Microfaser ........................................................................................................................ 136
Miederstoffe ..................................................................................................................... 136
Mikrocord......................................................................................................................... 136
Mikropor .......................................................................................................................... 136
Milaine............................................................................................................................. 136
Milanaise.......................................................................................................................... 136
Milbrané .......................................................................................................................... 136
Millwashed ....................................................................................................................... 136
Miniblend ......................................................................................................................... 136
Mischgewebe.................................................................................................................... 137
Mitrelle ............................................................................................................................ 137
Mo .................................................................................................................................. 137
Möbelstoffe ...................................................................................................................... 137
Möbelvours ...................................................................................................................... 137
Modacryl .......................................................................................................................... 137
Modacrylfasern ................................................................................................................. 137
Modal .............................................................................................................................. 137
Mogadine ......................................................................................................................... 137
Mogador .......................................................................................................................... 137
Mohair ............................................................................................................................. 137
Allgemeine Info:............................................................................................................. 138
Waschanleitung: ............................................................................................................ 138
Besonderheiten: ............................................................................................................ 138
Moiré............................................................................................................................... 138
Verwendung: ................................................................................................................. 138
Mokett............................................................................................................................. 138
Moleskin .......................................................................................................................... 138
Molton ............................................................................................................................. 138
Monell ............................................................................................................................. 138
Monsato ....................................................................................................................... 138
Montagnac ....................................................................................................................... 138
Monteurköper................................................................................................................... 138
Monvelle .......................................................................................................................... 138
Mooskrepp ....................................................................................................................... 138
Moquette ......................................................................................................................... 139
Moscovite......................................................................................................................... 139
Mousmette....................................................................................................................... 139
Movil ............................................................................................................................... 139
Mozambique..................................................................................................................... 139
Ms ................................................................................................................................... 139
Mückenschleier ................................................................................................................. 139
Mull ................................................................................................................................. 139
Mungo ............................................................................................................................. 139
Muschelseide .................................................................................................................... 139
Musselin........................................................................................................................... 139
Verwendung: ................................................................................................................. 139
Mylar ............................................................................................................................... 139
Nadelfilz ........................................................................................................................... 139
Verwendung: ................................................................................................................. 140
Nadelstreifen .................................................................................................................... 140
Verwendung: ................................................................................................................. 140
Nailon .............................................................................................................................. 140
Nainsook .......................................................................................................................... 140
Nankinette........................................................................................................................ 140
Nanking............................................................................................................................ 140
Nanschan ......................................................................................................................... 140
Nansouc ........................................................................................................................... 140
Nantuk ............................................................................................................................. 140
Natté ............................................................................................................................... 140
Nappaleder....................................................................................................................... 140
Allgemeine Info:............................................................................................................. 140
Waschanleitung: ............................................................................................................ 140
Besonderheiten: ............................................................................................................ 140
Nappaleder-Imitat ............................................................................................................. 141
Naturfasern der Zukunft ..................................................................................................... 141
Algen............................................................................................................................ 141
Ananas ......................................................................................................................... 141
Banane ......................................................................................................................... 141
Kokos ........................................................................................................................... 141
Milch ............................................................................................................................ 141
Soja .............................................................................................................................. 141
Naturseide .................................................................................................................... 141
Nähgarn ........................................................................................................................... 141
Nähmaschinennadeln ......................................................................................................... 141
Nähseide .......................................................................................................................... 141
Negrettiwolle .................................................................................................................... 141
Negro............................................................................................................................... 142
Négligéstoffe..................................................................................................................... 142
Nessel .............................................................................................................................. 142
Nesseltuch ........................................................................................................................ 142
Netztrikot ......................................................................................................................... 142
Neuseelandfaser................................................................................................................ 142
Neuseelandwollen ............................................................................................................. 142
Nevalon CS ....................................................................................................................... 142
Nicki ................................................................................................................................ 142
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 142
Zuschneiden .................................................................................................................. 143
Nahtlinien übertragen: .................................................................................................... 143
Bügeln: ......................................................................................................................... 143
Einlage:......................................................................................................................... 143
Nähen: ............................................................................................................................. 143
Pflege: .......................................................................................................................... 143
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 143
Nickistoff .......................................................................................................................... 143
Allgemeine Info:............................................................................................................. 143
Waschanleitung: ............................................................................................................ 143
Besonderheiten: ............................................................................................................ 143
Ningai .............................................................................................................................. 143
Noppé .............................................................................................................................. 143
Noppengewebe ................................................................................................................. 144
Norfil ............................................................................................................................... 144
Nova ................................................................................................................................ 144
Novalin............................................................................................................................. 144
Nutria .............................................................................................................................. 144
Nylflock ............................................................................................................................ 144
Nylflor.............................................................................................................................. 144
Nylon ............................................................................................................................... 144
Allgemeine Info:............................................................................................................. 144
Waschanleitung: ............................................................................................................ 144
Nylon-Pelz ........................................................................................................................ 144
Nylplus ............................................................................................................................. 144
Obergarn.......................................................................................................................... 144
Odlo thermic ..................................................................................................................... 144
Offset-Leinen .................................................................................................................... 144
Old washed....................................................................................................................... 145
Ombré ............................................................................................................................. 145
Ondalva............................................................................................................................ 145
Ondé................................................................................................................................ 145
Ondenyl ........................................................................................................................... 145
Ondé-Rips......................................................................................................................... 145
Ondula ............................................................................................................................. 145
Onduleuse ........................................................................................................................ 145
Ondulé ............................................................................................................................. 145
Opal................................................................................................................................. 145
Opelon ............................................................................................................................. 145
Organdy ........................................................................................................................... 145
Allgemeine Info:............................................................................................................. 145
Waschanleitung: ............................................................................................................ 145
Besonderheiten: ............................................................................................................ 145
Organza............................................................................................................................ 146
Allgemeine Info:............................................................................................................. 146
Waschanleitung: ............................................................................................................ 146
Besonderheiten: ............................................................................................................ 146
Organzin........................................................................................................................... 146
Orientine .......................................................................................................................... 146
Orléans ............................................................................................................................ 146
Orlon ............................................................................................................................... 146
Ornis................................................................................................................................ 146
Orrayé.............................................................................................................................. 146
Ottomane......................................................................................................................... 146
Ottomane-cardé................................................................................................................ 146
Ottomane-velours.............................................................................................................. 146
Ousti ................................................................................................................................ 146
Overlockgarn..................................................................................................................... 147
Oxford ............................................................................................................................. 147
P 84 ................................................................................................................................. 147
PA ................................................................................................................................... 147
PA 6 ................................................................................................................................. 147
PA 6.6 .............................................................................................................................. 147
Paillette............................................................................................................................ 147
Unbedingt beachten: ...................................................................................................... 147
Hilfsmittel: .................................................................................................................... 147
Erste Hilfe: .................................................................................................................... 147
Paisley.............................................................................................................................. 147
Palanquin ......................................................................................................................... 147
PAN ................................................................................................................................. 147
Panama............................................................................................................................ 148
Panamabindungen ............................................................................................................. 148
Panne .............................................................................................................................. 148
Panné .............................................................................................................................. 148
Pannesamt ....................................................................................................................... 148
Pannette .......................................................................................................................... 148
Panotex............................................................................................................................ 148
Papillon ............................................................................................................................ 148
Papier .............................................................................................................................. 148
Parametta ........................................................................................................................ 148
Pareo ............................................................................................................................... 148
Pariseide .......................................................................................................................... 148
Parisienne......................................................................................................................... 148
Patchwork ........................................................................................................................ 149
Patchworkstoffe ................................................................................................................ 149
Pausleinen ........................................................................................................................ 149
Pavanne ........................................................................................................................... 149
PC.................................................................................................................................... 149
PE.................................................................................................................................... 149
Peau de crépe ................................................................................................................... 149
Peau de gant ..................................................................................................................... 149
Pekiné .............................................................................................................................. 149
Pelz ................................................................................................................................. 149
Pelzimitationen ................................................................................................................. 149
Zuschneiden und Nahtlinien übertragen ............................................................................ 149
Vorbereitung ................................................................................................................. 150
Nähen .......................................................................................................................... 150
Pflege ........................................................................................................................... 150
Pentastar.......................................................................................................................... 150
Pepita .............................................................................................................................. 150
Pequins ............................................................................................................................ 151
Perkal .............................................................................................................................. 151
Perlé ................................................................................................................................ 151
Perlon .............................................................................................................................. 151
Perlon-Spinnfaser X 400...................................................................................................... 151
Perlrips............................................................................................................................. 151
Perlseide .......................................................................................................................... 151
Permaline ......................................................................................................................... 151
Persenningstoff ................................................................................................................. 151
Persianer .......................................................................................................................... 151
PES .................................................................................................................................. 151
Pfauenauge....................................................................................................................... 151
Pfeffer und Salz ................................................................................................................. 151
Verwendung:................................................................................................................. 151
Pfirsichhaut....................................................................................................................... 152
Pflegeleicht ....................................................................................................................... 152
Pielenstoffe ...................................................................................................................... 152
Pikee................................................................................................................................ 152
Piqué ............................................................................................................................... 152
Plissé ............................................................................................................................... 152
Plumetis ........................................................................................................................... 152
Plüsch .............................................................................................................................. 152
Plüschtrikot ...................................................................................................................... 153
Pois-Riche......................................................................................................................... 153
Polo-Piqué ........................................................................................................................ 153
Polsternessel..................................................................................................................... 153
Polsterstoffe ..................................................................................................................... 153
Polyacryl (PAN).................................................................................................................. 153
Polyamid .......................................................................................................................... 153
Polyamid (PA).................................................................................................................... 153
Polyäthylen (PE) ................................................................................................................ 153
Polyäthylen (PE) ................................................................................................................ 154
Polychlorid........................................................................................................................ 154
Polyester .......................................................................................................................... 154
Waschanleitung: ............................................................................................................ 154
Besonderheiten: ............................................................................................................ 154
Polyester (PES) .................................................................................................................. 154
Polyesterseide................................................................................................................... 154
Polypropylen (PP) .............................................................................................................. 154
Polyurethan ...................................................................................................................... 154
Pongé .............................................................................................................................. 155
Pontongewebe .................................................................................................................. 155
Popeline ........................................................................................................................... 155
Posamenten...................................................................................................................... 155
Poult de soie ..................................................................................................................... 155
Power-Stretch ................................................................................................................... 155
PP.................................................................................................................................... 155
Pressfilz ............................................................................................................................ 155
Prima ............................................................................................................................... 155
Prisenstoff ........................................................................................................................ 155
PTFE ................................................................................................................................ 155
PU ................................................................................................................................... 156
PUE ................................................................................................................................. 156
Punta-Wolle...................................................................................................................... 156
Puppenkattun ................................................................................................................... 156
PVAL ................................................................................................................................ 156
PVC.................................................................................................................................. 156
Qalam-kar......................................................................................................................... 156
Quaste ............................................................................................................................. 156
Quel................................................................................................................................. 156
Querrips ........................................................................................................................... 156
Quertrikot ........................................................................................................................ 156
Quertrikotbindungen ......................................................................................................... 156
Querzickzack-Köper............................................................................................................ 156
Quilt ................................................................................................................................ 156
Quiltstoffe ........................................................................................................................ 157
RA ................................................................................................................................... 157
Rabanne........................................................................................................................... 157
Radiumchiffon................................................................................................................... 157
Radiumseide ..................................................................................................................... 157
Ramagé............................................................................................................................ 157
Ramé ............................................................................................................................... 157
Ramie .............................................................................................................................. 157
Anbaugebiete: ............................................................................................................... 157
Rapport ............................................................................................................................ 157
Raschelwaren.................................................................................................................... 157
Ratiné .............................................................................................................................. 157
Raufwolle ......................................................................................................................... 157
Rauhwaren ....................................................................................................................... 158
Rayé ................................................................................................................................ 158
Rayé-Béarnais ................................................................................................................... 158
Rayé-Catalan..................................................................................................................... 158
Rayé-imprimeé.................................................................................................................. 158
Rayé-Scott ........................................................................................................................ 158
Rayon .............................................................................................................................. 158
Rayonne ........................................................................................................................... 158
Rechtsgratköper ................................................................................................................ 158
Redolen............................................................................................................................ 158
Redon .............................................................................................................................. 158
Reemay............................................................................................................................ 158
Reflexstoffe ...................................................................................................................... 158
Reformflanell .................................................................................................................... 158
Regan .............................................................................................................................. 159
Regenmantelstoffe ............................................................................................................ 159
Régence ........................................................................................................................... 159
Reine Wolle ...................................................................................................................... 159
Reinleinen ........................................................................................................................ 159
Reinwollen........................................................................................................................ 159
Reißbaumwolle ................................................................................................................. 159
Reißspinnstoffe ................................................................................................................. 159
Reißverschluss................................................................................................................... 159
Reitercord ........................................................................................................................ 159
Reyon .............................................................................................................................. 159
Rézocrépe ........................................................................................................................ 160
Rhadamébindung .............................................................................................................. 160
Rhodia ............................................................................................................................. 160
Rhodia Comforto ............................................................................................................... 160
Rhodia-Sport Fit................................................................................................................. 160
Rhonel ............................................................................................................................. 160
Rhovyl.............................................................................................................................. 160
Ribless-Cord ...................................................................................................................... 160
Riesenleinwand ................................................................................................................. 160
Rilsan ............................................................................................................................... 160
Rippensamt ...................................................................................................................... 160
Rippenvelours ................................................................................................................... 160
Rips ................................................................................................................................. 160
Rips-barré ..................................................................................................................... 161
Rips faconné .................................................................................................................. 161
Rockbiber ......................................................................................................................... 161
Rohbatist .......................................................................................................................... 161
Rohseide .......................................................................................................................... 161
Rollköper .......................................................................................................................... 161
Rolltwill ............................................................................................................................ 161
Romain ............................................................................................................................ 161
Romanit ........................................................................................................................... 161
Rosshaar .......................................................................................................................... 161
Royal ............................................................................................................................... 161
RP-Fibranne ...................................................................................................................... 161
RP-Polyamid...................................................................................................................... 161
RP-Polyester ..................................................................................................................... 162
RP-Polynosic BX ................................................................................................................. 162
RP-Viskose ........................................................................................................................ 162
Rundchenille ..................................................................................................................... 162
Rupfenseide...................................................................................................................... 162
Russisch-Leinen ................................................................................................................. 162
Rutenware........................................................................................................................ 162
Sablé................................................................................................................................ 162
Sackleinen ........................................................................................................................ 162
Sacrote............................................................................................................................. 162
Sailcloth ........................................................................................................................... 162
Salzwasserbeständige Stoffe................................................................................................ 162
Samt ................................................................................................................................ 162
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 163
Zuschneiden: ................................................................................................................. 163
Nahtlinien übertragen: .................................................................................................... 163
Bügeln: ......................................................................................................................... 163
Einlage:......................................................................................................................... 163
Nähen:.......................................................................................................................... 163
Pflege: .......................................................................................................................... 163
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 163
Unbedingt beachten ....................................................................................................... 164
Hilfsmittel: .................................................................................................................... 164
Erste Hilfe: .................................................................................................................... 164
Sandkrepp ........................................................................................................................ 164
Sari .................................................................................................................................. 164
Sarille............................................................................................................................... 164
Sarong ............................................................................................................................. 164
Satin ................................................................................................................................ 164
Satin Flanell ................................................................................................................... 164
Satin Orientale............................................................................................................... 164
Satin Remarque ............................................................................................................. 164
Satin Tokko ................................................................................................................... 164
Satinet ............................................................................................................................. 164
Satinette .......................................................................................................................... 164
Savina .............................................................................................................................. 165
Schanghai ......................................................................................................................... 165
Schappe ........................................................................................................................... 165
Schappeseidengarn ............................................................................................................ 165
Scharnierstoff.................................................................................................................... 165
Schattenatlas .................................................................................................................... 165
Schattenvoile .................................................................................................................... 165
Schattenrips...................................................................................................................... 165
Schaumstoff...................................................................................................................... 165
Scheindreherbindung ......................................................................................................... 165
Scheinköper ...................................................................................................................... 165
Schere.............................................................................................................................. 165
Scherplüsch ...................................................................................................................... 165
Schilfleinen ....................................................................................................................... 165
Schirmköper ..................................................................................................................... 166
Schlingenwaren ................................................................................................................. 166
Schottenkaro .................................................................................................................... 166
Schottenstoff .................................................................................................................... 166
Schrägband....................................................................................................................... 166
Schurwolle........................................................................................................................ 166
Schuss .............................................................................................................................. 166
Schussatlas ....................................................................................................................... 166
Schussköper...................................................................................................................... 167
Schwedenstreifen .............................................................................................................. 167
Scotchgard........................................................................................................................ 167
Scotchgard........................................................................................................................ 167
SE .................................................................................................................................... 167
Seersucker ........................................................................................................................ 167
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 167
Zuschneiden: ................................................................................................................. 167
Nahtlinien übertragen: .................................................................................................... 167
Bügeln: ......................................................................................................................... 168
Einlage:......................................................................................................................... 168
Nähen:.......................................................................................................................... 168
Pflege: .......................................................................................................................... 168
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 168
Segeltuch.......................................................................................................................... 168
Segeltuch.......................................................................................................................... 168
Seide................................................................................................................................ 168
Waschanleitung: ............................................................................................................ 169
Tipp:............................................................................................................................. 169
Besonderheiten: ............................................................................................................ 169
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 169
Zuschneiden: ................................................................................................................. 169
Nahtlinien übertragen: .................................................................................................... 169
Bügeln: ......................................................................................................................... 169
Einlage:......................................................................................................................... 169
Nähen:.......................................................................................................................... 169
Pflege: .......................................................................................................................... 169
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 169
Unbedingt beachten: ...................................................................................................... 170
Hilfsmittel: .................................................................................................................... 170
Erste Hilfe: .................................................................................................................... 170
Seidenatlas ....................................................................................................................... 170
Seidenbatist ...................................................................................................................... 170
Seidendamast ................................................................................................................... 170
Seidengewebe................................................................................................................... 170
Seidenimitat ..................................................................................................................... 170
Seidenvoile ....................................................................................................................... 170
Selenik ............................................................................................................................. 170
Serge ............................................................................................................................... 170
Seris................................................................................................................................. 171
Setila ............................................................................................................................... 171
Shantung .......................................................................................................................... 171
Shetland ........................................................................................................................... 171
SI..................................................................................................................................... 171
Siamosen.......................................................................................................................... 171
Sicilienne .......................................................................................................................... 171
Silcotton ........................................................................................................................... 171
Silene............................................................................................................................... 171
Siks-Nylon......................................................................................................................... 171
Siks-Perlon........................................................................................................................ 171
Single Jersey ..................................................................................................................... 171
Sisal ................................................................................................................................. 171
Sisalana. ........................................................................................................................... 172
Skai.................................................................................................................................. 172
SN ................................................................................................................................... 172
Sockenwolle...................................................................................................................... 172
Soleil................................................................................................................................ 172
Sommerstoffe ................................................................................................................... 172
Spagnolette ...................................................................................................................... 172
Spandex ........................................................................................................................... 172
Spiegelsamt ...................................................................................................................... 172
Spiegelvelours ................................................................................................................... 172
Spitze............................................................................................................................... 172
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 172
Zuschneiden: ................................................................................................................. 173
Nahtlinien übertragen: .................................................................................................... 173
Bügeln: ......................................................................................................................... 173
Einlage:......................................................................................................................... 173
Nähen:.......................................................................................................................... 173
Pflege: .......................................................................................................................... 173
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 173
Warenkunde.................................................................................................................. 173
Guipurespitze ................................................................................................................ 173
Hohlsaumspitze ............................................................................................................. 174
Klöppelspitze ................................................................................................................. 174
Flechtspitze ................................................................................................................... 174
Madeiraspitze................................................................................................................ 174
Nadelspitze ................................................................................................................... 174
Occhispitze.................................................................................................................... 174
Raschelspitze................................................................................................................. 175
Strickspitze.................................................................................................................... 175
Tüllspitze ...................................................................................................................... 175
Weissstickerei................................................................................................................ 175
Spitzköper ........................................................................................................................ 175
Sportflanell ....................................................................................................................... 175
ST .................................................................................................................................... 175
Stehvelours....................................................................................................................... 175
Steifgaze........................................................................................................................... 175
Steifleinen ........................................................................................................................ 175
Steilgratköper ................................................................................................................... 175
Sterblingswolle .................................................................................................................. 175
Stichelhaar........................................................................................................................ 176
Stickereistoff ..................................................................................................................... 176
Stonewashed .................................................................................................................... 176
Stramin ............................................................................................................................ 176
Streichgarnstoffe ............................................................................................................... 176
Streifensatin ..................................................................................................................... 176
Stretchgewebe .................................................................................................................. 176
Strichloden ....................................................................................................................... 176
Stuhlhusse ........................................................................................................................ 176
Suede............................................................................................................................... 176
Sunn ................................................................................................................................ 177
Super-Cotton .................................................................................................................... 177
Supperwash ...................................................................................................................... 177
Surah ............................................................................................................................... 177
Surat................................................................................................................................ 177
Sweatshirt-Stoff................................................................................................................. 177
Sympalook ........................................................................................................................ 177
Sympatex ......................................................................................................................... 177
Pflegebehandlung: ......................................................................................................... 177
Syntheseleder ................................................................................................................... 177
TA ................................................................................................................................... 177
Tactel............................................................................................................................... 177
Tactel 24 Carat .................................................................................................................. 177
Taft.................................................................................................................................. 177
Allgemeine Infos: ........................................................................................................... 178
Besonderheiten: ............................................................................................................ 178
Taffet............................................................................................................................... 178
Taftsamt........................................................................................................................... 178
Taft & Moiré ..................................................................................................................... 178
Kleiner Steckbrief: .......................................................................................................... 178
Zuschneiden: ................................................................................................................. 178
Nahtlinien übertragen: .................................................................................................... 178
Bügeln: ......................................................................................................................... 178
Einlage:......................................................................................................................... 178
Nähen:.......................................................................................................................... 179
Pflege: .......................................................................................................................... 179
Extra-Tipp: .................................................................................................................... 179
Tajmir .............................................................................................................................. 179
Tapilon ............................................................................................................................. 179
Tarlatan............................................................................................................................ 179
Tarnstoffe......................................................................................................................... 179
Taschenfutter.................................................................................................................... 179
Taschenfutterstoffe ........................................................................................................... 179
Teflon .............................................................................................................................. 179
Tencel .............................................................................................................................. 179
Tennisflanell ..................................................................................................................... 179
Terinda ............................................................................................................................ 180
Tergal .............................................................................................................................. 180
Terital .............................................................................................................................. 180
Terlenka ........................................................................................................................... 180
Tetoron ............................................................................................................................ 180
Teviron............................................................................................................................. 180
Thai-Seide......................................................................................................................... 180
Thermofasern ................................................................................................................... 180
Thermostoffe .................................................................................................................... 180
Thermovyl ........................................................................................................................ 180
Thinsulate......................................................................................................................... 180
Tibetwolle ........................................................................................................................ 180
Timbrelle .......................................................................................................................... 180
Tipico ............................................................................................................................... 180
Tirtey ............................................................................................................................... 180
Tischkrepp ........................................................................................................................ 180
Toile ................................................................................................................................ 181
Toile de Jouy.................................................................................................................. 181
Tolie de soie .................................................................................................................. 181
Toray Nylon ...................................................................................................................... 181
Toyobo Polyester ............................................................................................................... 181
Trame .............................................................................................................................. 181
Transtex ........................................................................................................................... 181
Travers............................................................................................................................. 181
Trenkercord ...................................................................................................................... 181
Trevira ............................................................................................................................. 181
Trevira "2-Flächenstrick"..................................................................................................... 181
Trevira CS ......................................................................................................................... 181
Trevira Finesse .................................................................................................................. 181
Triacetat........................................................................................................................... 181
Tri-a-faser......................................................................................................................... 182
Tricel................................................................................................................................ 182
Trikot ............................................................................................................................... 182
Trikotagen ........................................................................................................................ 182
Trikotine........................................................................................................................... 182
Trivinyl ............................................................................................................................. 182
Tropical ............................................................................................................................ 182
Tuch ................................................................................................................................ 182
Tuchwollen ....................................................................................................................... 182
Tüll .................................................................................................................................. 182
Vor dem Waschen: ......................................................................................................... 183
Waschen: ...................................................................................................................... 183
Nach dem Waschen: ....................................................................................................... 183
Tussahseide ...................................................................................................................... 183
Tussor .............................................................................................................................. 183
TV ................................................................................................................................... 183
Tweed.............................................................................................................................. 183
Waschanleitung: ............................................................................................................ 184
Twill................................................................................................................................. 184
Twillcord .......................................................................................................................... 184
Twill doupionné................................................................................................................. 184
Ulsterstoffe....................................................................................................................... 184
Ulstron ............................................................................................................................. 184
Ultron .............................................................................................................................. 184
Umbradrell ....................................................................................................................... 184
Unechter Damast............................................................................................................... 184
Uni .................................................................................................................................. 184
Unzensatin........................................................................................................................ 184
Upland-Baumwolle ............................................................................................................ 184
Urial ................................................................................................................................ 184
Allgemeine Info:............................................................................................................. 184
Valren .............................................................................................................................. 185
Vapeur ............................................................................................................................. 185
Velcorex ........................................................................................................................... 185
Velcrylan .......................................................................................................................... 185
Velicren............................................................................................................................ 185
Velion .............................................................................................................................. 185
Velours............................................................................................................................. 185
Allgemeine Info:............................................................................................................. 185
Veloutine.......................................................................................................................... 186
Velvet .............................................................................................................................. 186
Venetian........................................................................................................................... 186
Versetzter Köper................................................................................................................ 186
Vestamid .......................................................................................................................... 186
Vibrene ............................................................................................................................ 186
Vichy................................................................................................................................ 186
Vichykaro ......................................................................................................................... 186
Vigogne............................................................................................................................ 186
Vigognetrikot .................................................................................................................... 186
Vigoureux ......................................................................................................................... 186
Vijella............................................................................................................................... 186
Vikunja............................................................................................................................. 187
Vincel............................................................................................................................... 187
Vinylal .............................................................................................................................. 187
Vinylon............................................................................................................................. 187
Viscolan............................................................................................................................ 187
Viscolin ............................................................................................................................ 187
Viskose............................................................................................................................. 187
Allgemeine Info:............................................................................................................. 187
Waschanleitung: ............................................................................................................ 187
Besonderheiten: ............................................................................................................ 187
Viskose FR ........................................................................................................................ 187
Viskosefilz......................................................................................................................... 187
Vivalon ............................................................................................................................. 188
Vlies................................................................................................................................. 188
Vlieseline.......................................................................................................................... 188
Vlieseline® ........................................................................................................................ 188
Voile ................................................................................................................................ 188
Vorhangband .................................................................................................................... 188
Vorhangstoffe ................................................................................................................... 188
VY ................................................................................................................................... 188
Vycron ............................................................................................................................. 188
Vyrene ............................................................................................................................. 189
WA .................................................................................................................................. 189
Wachstuch........................................................................................................................ 189
Waffelgewebe................................................................................................................... 189
Walkfilz ............................................................................................................................ 189
Walkfrottier ...................................................................................................................... 189
Walkloden ........................................................................................................................ 189
Walkstoff.......................................................................................................................... 189
Waschcord........................................................................................................................ 190
Wäschebatist .................................................................................................................... 190
Wäschestoffe .................................................................................................................... 190
Waschsamt ....................................................................................................................... 190
Waschseide ...................................................................................................................... 190
Washed ............................................................................................................................ 190
Wärmevorhangstoff ........................................................................................................... 190
Wäschebatist .................................................................................................................... 190
Wattierleinen.................................................................................................................... 190
Watteline ......................................................................................................................... 190
Webfilz............................................................................................................................. 191
Weihnachtsstoffe .............................................................................................................. 191
Weiterreißfestigkeit ........................................................................................................... 191
Wellenköper ..................................................................................................................... 191
Welliné ............................................................................................................................ 191
Weserleinen ..................................................................................................................... 191
Westenfutterstoffe ............................................................................................................ 191
WG .................................................................................................................................. 191
Whipcord ......................................................................................................................... 191
Wilde Seide....................................................................................................................... 191
Wildlederimitationen ......................................................................................................... 191
Wildseide ......................................................................................................................... 191
Allgemeine Info:............................................................................................................. 191
Waschanleitung: ............................................................................................................ 191
Tipp:............................................................................................................................. 192
Besonderheiten: ............................................................................................................ 192
Wintercotton .................................................................................................................... 192
Wirbelplüsch ..................................................................................................................... 192
Wirkplissee ....................................................................................................................... 192
Wirkplüsch........................................................................................................................ 192
Wirksamt.......................................................................................................................... 192
WK .................................................................................................................................. 192
WL................................................................................................................................... 192
WM ................................................................................................................................. 192
WN .................................................................................................................................. 192
WO .................................................................................................................................. 192
Wollatlas .......................................................................................................................... 192
Wollbatist ......................................................................................................................... 192
Wollcord .......................................................................................................................... 192
Wolle ............................................................................................................................... 193
Allgemeine Info:............................................................................................................. 193
Besonderheiten: ............................................................................................................ 193
Unbedingt beachten: ...................................................................................................... 193
Hilfsmittel: .................................................................................................................... 193
Erste Hilfe: .................................................................................................................... 193
Wollfilz ............................................................................................................................. 193
Wollfrottee ....................................................................................................................... 194
Wollkrepp......................................................................................................................... 194
Wollpopeline .................................................................................................................... 194
Wollstoff .......................................................................................................................... 194
Wollvelours ...................................................................................................................... 194
WP .................................................................................................................................. 194
WS .................................................................................................................................. 194
WU .................................................................................................................................. 194
WV .................................................................................................................................. 194
WY .................................................................................................................................. 194
X-403 ............................................................................................................................... 194
Xylee................................................................................................................................ 194
Yak .................................................................................................................................. 195
Yakwolle........................................................................................................................... 195
Yamamayseide .................................................................................................................. 195
Yerli ................................................................................................................................. 195
Yucca ............................................................................................................................... 195
Zackenschere .................................................................................................................... 195
Zanella ............................................................................................................................. 195
Zantrel ............................................................................................................................. 195
Zefir................................................................................................................................. 195
Zefran .............................................................................................................................. 195
Zellstoff ............................................................................................................................ 195
Zeltreiniger ....................................................................................................................... 195
Zeltstoff ........................................................................................................................... 195
Zephir .............................................................................................................................. 195
Zibeline ............................................................................................................................ 196
Ziegenhaar........................................................................................................................ 196
Allgemeine Info:............................................................................................................. 196
Waschanleitung: ............................................................................................................ 196
Besonderheiten: ............................................................................................................ 196
Zweiseitiger Jacquard ......................................................................................................... 196
Zwirn ............................................................................................................................... 196
Zwirnfancy........................................................................................................................ 196
Zwirnfrottier ..................................................................................................................... 196
Abaca
 Manila

Abnäher
Abnäher werden genutzt um der Kleidung den perfekten Sitz zu geben und ihr eine körpernahe
Passform zu geben.

Abstandsgewirke
Kettgewirkte Stoffflächen einer zweischichtigen Textilie, die durch durch abstandshaltende
Verbindungsfäden sowohl zusammen-als auch auf Distanz gehalten werden.

Absteppnaht
Absteppnähte sind Ziernähte oder auch Nähte um der überstehenden Nahtzugabe die „Fallrichtung“
vorzugeben. So werden oft die Nahtzugaben an Hosenbeinen nach hinten festgesteppt.

Acelan
Koreanische PAN-Spinnfaser

Acetat
Allgemeine Info:
Acetat ist eine chemische Faser (Kunstfaser) aus Salzen und Ester (Stoffgruppe organischer
Verbindungen) der Essigsäure und wird z. B. in Kleidern, Blusen oder Futterstoffen verarbeitet. Als
Spinnfaser und Filamente aus in Acetat oder Dichlormethan gelöstem Zelluloseacetat nach dem
Trockenspinnverfahren hergestellte textile Rohstoffe, wobei zwischen 2 1/2-Acetat (z.Zt. ohne
textile Bedeutung) und Triacetat unterschieden wird.
Waschanleitung:
Im Schonwaschgang bei 30°C, anschliessend nur schwach schleudern und noch nass auf einen
Bügel zum Trocknen hängen. Bei 210°C schmilzt Acetat, es sollte daher nur bei niedrigen
Temperaturen gebügelt werden. Zusätzlich reagiert das Material empfindlich auf Säure und
Lösungsmittel. Eine chemische Reinigung ist deshalb im Zweifel die beste Lösung.
Besonderheiten:
Acetat ähnelt aufgrund seines matten Glanzes Seide und ist daher eine günstige Alternative zu dem
Luxusstoff. Es fühlt sich außerdem ebenso angenehm auf der Haut an und trocknet schnell.
Von Arthur Eichengrün 1905 erfunden.

Acid washed
„Scharf gewaschen“: Waschausrüstung für Jeans
Acribel
Polyacrylfaser von ENKA AG, Deutschland

Acrilan / Acrylan
Eingetragenes Warenzeichen für eine Polyacrylfaser von Montesanto, Ausführungen meist als
HBGarn (high Bulk Garn).

Äcruseide
Ohne Seifenzusatz gekochte und daher nicht vollständig entbastete Seide.

Acryl
Abkürzung für Polyacryl, chemisch (Kunstfaser, synthetische Faser) hergestellte Faser, die wegen
ihrer Pflegeleichtigkeit, Formbeständigkeit, Farb-und Lichtechtheit überwiegend im Bekleidungssektor
verwendet wird.

Action back
Tuftingträgergewebe aus Polypropylen von Amoco, wird besonders bei dimensionsstabiler
Auslegeware eingesetzt. Bändchengarn in der Kette, Spinnfasergarn im Schuss.

Aditex
Nässesperre Membrane von Adidas auf Polyurethanbasis. Einsatz meist bei Regen-Sport-und
Freizeitbekleidung.

Adria
Hochwertiger, schrägzeichnender Kammgarnkleiderstoff, manchmal Streichgarneinsatz im Schuss,
mit Fouleappretur.
Adriabindung
Verstärktes Gewebe aus Kett-oder Schussatlasbindung.
Merkmal: Ripsfigurierung in Diagonalrichtung.
Es gibt Schrägrips oder Diagonalrips (Rips) für Kammgarnwaren, seltener für Baumwollwaren. Der
Stoff ist geschmeidig und leichte und ist vor allem als Modestoff für Damenbekleidung sehr beliebt ist.
Warenkundliche Begriffe sind: Covercoat, Charmelaine und Drapee

Aere
Durchbrochenes, tweedartiges Streichgarngewebe.

Affenhaut
Gewebe mit samtartiger Oberseite. Diese wird erzielt durch wiederholtes Rauhen und Scheren, wobei
nur die Spitzen des Rauhflores abgeschoren werden.
Der Schuss besteht aus losem, weichem Material und wird auf der Gewebeoberseite eingebunden
Warenkundliche Begriffe sind: Aprikosenhaut, Duvetine, Moleskin
Der Imitatstoff Affenhaut hat sich mit seinen charakteristischen Eigenschaften weniger in der Mode
als mehr in der Dekoration und Wohngestaltung ausgezeichnet.

Agavenfaser
Blattfaser verschiedener in Mexiko heimischer Agaven; die bedeutendste ist der Sisalhanf.

Ägyptische Baumwolle
Baumwolle von besonders großer Feinheit, Weichheit und Stapellänge.
Diese Baumwolle wird meist bei sehr feinen Garnen und reissfesten Zwirnen eingesetzt.

Ahle
Werkzeug zum Vorstechen von Löchern, wird oft bei Arbeiten mit Leder eingesetzt.
Aida
Stickereigrundstoff aus Baumwolle; Leinen oder Viskosefasern mit kleinen Lücken meistens nach 4
Kettfäden und 4 Schussfäden.
Wegen ihrer Ãhnlichkeit mit mit der Dreherbindung ( Drehergewebe), wird diese Bindung auch
Scheindreher genannt. Der gewebte Stoff besitzt eine stabile und regelmäßig gefensterte Struktur.

Ajourstoffe
[franz. = durchbrochen, mit kleinen Öffnungen versehen ]
Durchbrochene, feinfädige Web-und Wirkwaren (Maschenstoff) in Dreher-oder
Scheindreherbindung. Der Ajoureffekt entsteht durch Einschären von Fäden aus einem Material, das
in der Appretur z.B. durch Karbonisieren wieder entfernt werden kann. In der Wirkerei wird der
Ajoureffekt durch verhängte oder überkippte Maschen mit dem Ajourapparat auf Rundwirkmaschinen
erreicht.
Ajourstickerei = zarte Durchbruchstickerei.
Verwendung: Blusen, Kleider, Pullover, Stores

Akon
Asklepiaswolle, Calotropis, Planzenseide, Kapok, Samenfasern von Askleiasarten in Afrika, Asien,
mittelamerika und Südamerika, bis 50 mm lang, glatt und etwas glänzend. Infolge fast fehlender
Adhäsionsfähigkeit ist die Spinnbarkeit gering.
Wegen ihres Luftgehaltes von 75% wird die Faser als Füll-und Polstermaterial benutzt.

Akustikgewebe
Akustikgewebe wird zur gezielten Schallreduzierung eingesetzt.

Alcantara
Im Nadelfilzverfahren aus Bikomponentenfilamenten von Iganda AG, Italien hergestellter Stoff.
Microfaserbündel werden in ein zweite Polymer eingesponnen, das nach der Verfestigung
herausgelöst wird, so daß die Microfaserbündel allein die Oberfläche des Stoffes bilden. Hergestellt
aus Polyester und Polyurethan.
Erfinder: Osam Fukushima, Japan

Alepine
Köpergewebe mit kleinen Rapporten; die Kette besteht aus Seide oder Viskosefilament, der Schuss
aus feinstem Wollkammgarn.
Auch stückfarbige Köperstoffe aus Wolle und Viskosefasern werden so bezeichnet.

Alginatfaserstoffe
Nach dem Nassspinnverfahren aus ein Lösung von Alginsäuren in Natriumcarbonat hergestellte
Fasern und Filamente.
Da sich die Alginatfaserstoffe in verdünnten Laugen leicht auflösen, werden sie für Zwecke
verwendet, bei denen sie später wieder entfernt werden müssen, z.B. als Grundgewebe bei Spitzen.
Natriumalginate dienen als Druckverdickungsmittel.

Alicyclisches Polyamid
Polyamid, bei dem die Feuchtigkeitsaufnahme, Farbbrillanz und Knitterfestigkeit verbessert wurde.

Allyn 707 Nylon


Texturiertes Polyamid-6-Filamentgarn von Allied Chemical Corp., USA.

Aloefaser
Verspinnbare Blattfaser der Aloe (Mauritiuspflanze, Mauritiushanf).
Die 1,5m bis 2,5 m langen Blätter liefern bei nur 3% Ausbeute 1 bis 2m lange Faserbündel.
Einsatz: Schnüre, Seile und grobe Gewebe.

Aloehanf
Siehe Sanseviera
Alpaka / Alpaka-Wolle
Weicher, glänzender Futterstoff aus Baumwollkette und Alpaka, Mohair oder Kammgarn im Schuss
gewebt in Leinen-oder Köperbindung und stückgefärbt.
In der Ausrüstung wird ein Breitenschrumpf ausgelöst. Dadurch strukturiert der Schuss auf der
Gewebeoberfläche, der Schuss perlt.
Raye-Mustereffekte werden dadurch erreicht, daß man gröbere Kettfäden einschärt oder durch dünne
Ketteinstellungen durchsichtige Streifen erzeugt.
Allgemeine Info:
Alpakawolle wird von der gleichnamigen Kamelart aus den südamerikanischen Anden gewonnen. Es
gibt zwei Arten dieses Kamels: Das Huacaya mit fein gekräuseltem Fell und das Suri, dessen
gelockte Strähnen am Körper herunterhängen. Alpakahaare reflektieren das Licht und erhalten
dadurch einen edlen Glanz. Alpaka-Wolle ist angenehm leicht, warm, formbeständig,
anschmiegsam und langlebig. Ein Alpaka kann nur alle 2 Jahre geschert werden und gibt dann ca.
4kg Wolle pro Schur, daher ist dieses Garn sehr exklusiv.
Waschanleitung:
Waschen Sie Alpakawolle in lauwarmen Wasser mit einem Wollwaschmittel oder einem milden
Shampoo per Hand. Achten Sie darauf, dass der Stoff nicht geknetet oder gerieben wird, sondern nur
leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach sollten Sie den Stoff mit klarem Wasser bei
gleicher Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der Wolle) gut ausspülen. Speziell
ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/Handwaschgang in modernen
Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügen Sie
allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch rollen,
die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Die Wolle hat einen angenehmen Tragekomfort und kratzt nicht.

Amara
Vliesstoff aus feinen chemiefasern (180,225 und 230 g/m2)für HAKA und DOB
( Velourlederimitat).

Amaretta
Microfaser-Wirbelvlies von Kuraray, Japan.

Amilan
Polyamid-6-Filament von Tory Industries Inc., Japan.

Ananashanf
Silkgras, Pineapplefiber, Blattfaser der Ananas und ähnlicher Arten aus Mittel-und Südamerika. Die
bis 1m langen, feinen Fasern werden für Schnüre und Seile, im Gewinnungsgebiet auch für Gewebe
(Ananasbatist) verwendet (Caroafaser).

Anapheseide
Afrikanische, wilde, nicht abhaspelbare Nesterseide, für Schappe verwendbar.
Einsatz meist für Effektfäden.

Angora / Angora-Wolle
Allgemeine Info:
Angorawolle entsteht aus dem Haar des Angorakaninchen, einer langhaarigen Rasse. Nicht zu
verwechseln mit der Angoraziege, die der Mohairwolle ihr Haar gibt, und lediglich aufgrund der
ähnlichen Felle Namensvetter des Angorakaninchens ist. Ertrag jährlich 300-500g je Tier.
Waschanleitung:
Versuchen Sie Angora nicht zu häufig zu waschen. Oft genügt es ein Kleidungsstück über Nacht an
die frische Luft zu hängen. Auf keinen Fall bürsten, um die Haare wieder aufzurichten. Lieber in eine
Plastiktüte stecken und diese schütteln, durch die statische Ladung richten sich die Haare wieder auf.
Besonderheiten:
Angoragarne und -stoffe sind besonders lufthaltig und haben dadurch ein hohes
Wärmerückhaltevermögen. Die Wolle fühlt sich geschmeidig, wie Naturseide an.

Antilopenfilz
Ein dem Reh-bzw. Antilopenfell ähnelnder feiner Haarfilz,

Antipilling
Mit "Antipilling" werden Stoffe bezeichnet, die keine Fusseln oder Klümpchen bilden.

Applikation
Applikationen sind Stoff-oder auch Lederstücke zum Aufnähen.

Appretur
Veredelung von Stoffen und Garnen.

Arabascio
Bezeichnung für dicke Tücher aus grober Wolle.

Arabeske
Begriff aus dem Textildesign.
Rankenförmige Verzierung die auf islamische Teppichornament zurückgeht.

Aramidfaserstoffe
(Aromatisches Polyamid), durch Einbau aromatischer Strukturen in die Polyamidketten erzeugte
Faser, bei denen mindestens 85% der Aramidgruppen unmittelbar an zwei aromatische Ringe
gebunden sind.
Aramidfaserstoffe zeichnen sich durch hohe Festigkeit, Elastizität, Steifigkeit, sowie durch gute
thermische Beständigkeit ( hoher Schmelzpunkt ) und chemische Resistenz aus. Aramidfaserstoffe
werden z.B. für Feuerschutzkleidung und als Verstärkungsfasern in Verbundwerkstoffen verwendet.
Handelsnamen sind z.B. Arenka, ATF 2000, Cornex, Durette-X-400, Hostalen PP, Kermel, Kevlar,
Nomex, Twaron.

Ardil
 Erdnussfasern.

Ardon-Textil
Doppelrücken aus Synthetics bei Teppichen.---> DIN 4 102.

Arenka
Aramidfaser der Enka AG, Deutschland.

Argali
Im asiatischen Gebirge lebendes Wildschaf.

Armuré
Bezeichnung für Seidengewebe mit kleinfigurierten Schaftmustern.

Arnel
Triacetatfaser von Celanese Corp. of America, USA.

Arraché
Gewalkter, dicker Flausch mit wirrer Oberfläche.
Asbest (AS)
Zur Gruppe 39 der textilen Rohstoffe nach dem TKG gehörige verspinnbare Faser aus Hornblende
(blau) oder Serpentin (weiss).
Die 15-40mm langen Fasern werden allein oder mit anderen Fasern gemischt versponnen. Die
kurzen Fasern werden zu Asbestpappe, Pressplatten etc. verarbeitet.
Garnqualitäten:
AsA  100% Weißasbest, AsB  mind. 94% Weißasbest, AsC  mind. 86% Weißasbest,
AsK  100% Blauasbest  DIN 60 650.
Die Mischfaser wird aus dem Gewebe ausgebrannt. Das unbrennbare Gewebe dient als Feuerschutz
und ist widerstandsfähig gegen Laugen und Säuren.
Asbestfaser soll cancerogen (krebsauslösend) wirken.

Ashmouni
Ägyptische Baumwollsorte im mittleren Stapelbereich.

Asiatische Toiles
Leichte, leinwandbindige Seidenstoffe aus Schappeseide.

Assemblée
Bezeichnung für doublierte und gezwirnte Schappeseide.
 Schappeseide.

Astarté
Mittelschwerer, bedruckter, köperbindiger Seidenstoff.

Astrachan
(Stadt in der UdSSR), durch Pressen eisblumenähnlich gemustertes langfloriges Plüschgewebe aus
Mohair (Krimmer), imitation des gleichnamigen Felles des südrussischen Fettschwanzschafes.

Astralik
Pelzimitation, bei der Baumwollgrundgewebe mit Viskose-Filamentenstückchen beflockt wurden.

Astralon
Polyamid-6-Filament von Scragg Ltd., England.

Astrino
Im Nadelfilzverfahren hergestellte Lederimitation.(Syntheseleder)

Äterna
[lat. Aeternitas  Ewigkeit]
Bezeichnung für strapazierfähige Rein-oder Halbleinen-Betttücher, bei denen die Kettdichte von
beiden Leisten aus bis zur Mitte regelmäßig zunimmt.

Atlas
[arabisch atlasa  glatt, fein]
Gewebe mit glatter, glänzender Oberseite und stumpfer Unterseite, wobei die Oberseite vom Schuss
( Schussatlas) oder von der Kette (Kettatlas) gebildet werden kann. Gewebe in Atlasbindung aus
Baumwolle, Seide, Chemiefasern oder Wolle
Das wertvollere Material kommt auf der Oberseite zur Geltung.
Eine steifende Ausrüstung gibt Griff und Festigkeit.
Warenkundliche Begriffe:
Cloth, Duchsesse, Foulardine, Liberty, Messaline, Paillette.
Für Atlas wird häufig das Wort Satin gebraucht, auch in Verbindungen mit Fantasienamen wie z.B.
Satin-Crepe (Crepe), Satin-Duchesse (Duchesse), Satin-Geradine (Geradine).
Atlasbarchent
Ein in Kettatlasbindung hergesteltes Baumwollgewebe, linksseitig gerauht.

Atlasbindung
(Satinbindung), eine der Grundbindungen; die kleinste Atlasbindung ist 5-bindig.
Merkmale der Atlasbindung:
Bindepunkte sind gleichmäßig über den Rapport verteilt und berühren sich gegenseitig nicht.

Attaline
Leichtes, siebartiges Seidendrehergewebe.

Ätzsamt
Durch Ausätzen der Flordecke gemusterter Samt für Kleider und Möbelbezüge.
Das sichtbar werdende Grundgewebe besteht aus nicht ätzbarem Material.

Ätzstoffe
Textile Konstruktionen, die aus zwei verschiedenartigen Rohstoffen ( z.B. PES und CV) hergestellt
worden sind. Durch mustermäßiges Aufbringen von ätzenden Chemikalien. meist Säuren, wird durch
Auslösen eines Faserstoffes eine Transparente Musterung erreicht. (Ausbrenner).

Aufbügelbare Einlage
Die Einlage wird zur Verstärkung von Stoffen eingesetzt.

Ausbrennen
Stoffe, bei denen das Muster durch Ausätzen (Ausbrennen) einer Rohstoffkomponente eines
Mischgewebes entstanden ist.
Einsatz bei Bekleidungstextilien und Gardinen mit transparenten Durchbruchmustern auf dickem
Fond (Dévoré)

Ausgleichslinien
Helfen die Passform eines Kleidungsstückes zu sichern.

Australwolle
Von in Australien gezüchteten Schafen gewonnene Wolle, rund 1/3 der Weltwollerzeugung.
Hauptsächliche Erzeugungsgebiete sind (mit Umschlagplätzen):
- Neusüdwales (Sidney, Newcastle)
- Queensland (Brisbane)
- Westaustralien (Perth, Freemanth, Athany)
- Südaustralien (Adelaide)
- Tasmanien (Hobarth)
Schafbestand: 136 Mio.; Produktion 700 Mio. kg/Jahr.

Avignon
Leichtes Seidenfuttergewebe in Leinwandbindung

Aviron PL
Modalfaser von Montefibre, Italien.

Avisco PFR
Mit flammenhemmenden Substanzen ersponnene Viskosefaser von Am. Voscose Corp., USA.

Avitron
Polyesterfaser der "Norddeutsche Faserwerke GmbH", Deutschland.
Avril
Viskosefaser mit hohem Nassmodul (HWM-Faser) von Am. Viscose Corp., USA.
Mit Phosphornitrilchlorid behandelt ist Avril flammhemmend.

Aylanthusseide
Wilde Seidenart. Siehe auch Tussahseide.

B1 – DIN 4102
Stoffe mit der Zertifizierung DIN 4102 B1 sind durch den Einsatz schwer entflammbarer Stofffasern
überall brandschutzsicher verwendbar.

Babycord
Feiner, leichter Baumwollcord mit mehr als 4 Cordrippen pro cm.

Bäckerkaro
Bäckerhosenstoff; schwarz-weiß großkarierter Hosenstoff.

Badeanzugstoff
Badeanzugstoff ist ein sehr dehnbarer, schnell trocknender Polyesterstoff, der speziell für
handelsübliche Badekleidung verwendet wird.

Bagdad
Leichter gemusterter Gardinenstoff.
Konstruktion: meist Mull mit bunter Lance-Musterung bei billigen Stoffen und Dreherbindung mit
Zwirnkette. (Madras) bei besseren Qualitäten.

Bagdalin
Bezeichnung für einen feinfädigen Baumwoll-oder Halbwoll, der bedruckt oder bunt gewebt ist.

Baghera
Kleiderstoff mit moosähnlicher Oberfläche, die im Schuss durch ein Effektgarn oder einen
Effektzwirn erzeugt wurde.

Ballen
Auch Stoffballen oder Coupons genannt.

Ballonseide
Die Ballonseide ist ein ganz besonders leichtes und dichtes tuchbindiges Feingewebe aus
Naturseide oder Synthetik, was sich als Funktionsgewebe bewährt hat und in der Mode immer wieder
aktuell ist.

Ballonstoffe
Dicht ausgewebte und meist beidseitig gummierte oder beschichtete Stoffe aus Seide, Synthetik
(meist Nylon oder Polyester) oder Baumwolle.
Österreichische Bezeichnung für Regenmantelstoffe aus Baumwolle.

Bandagenstoff
Bandgewebe mit elastischen Fäden.
Bandborte
Bezeichnung für ein Schmucktextil, das für die Berandung und Umrahmung gepolsterter Sitzmöbel
eingesetzt wird.

Bandsatin
Bettsatin, Streifsatin, längsgestreifte Baumwollgewebe (Rayé) für Bettbezüge mit streifenweisen
Einsatz von Kett-und Schusssatinbindungen. Bessere Qualitäten werden mercerisiert.

Bändchengewebe
Bus Bändchenfasern gewebter Tuftingträger.
Ein Allroundtalent, das für den Einsatz unter freiem Himmel geeignet ist und das zu jeder Jahreszeit
und bei jedem Wetter.

Barchent
[arab. Barrakan  grober Wollstoff]
Einseitig oder beidseitig gerauhte Baumwoll-oder Viskosefasergewebe mit Flanellcharakter.
Meist vierbindiger Köper mit voluminösen Zweizylinderschussgarn.
Man unterscheidet je nach der Bindung:
Atals-, Cord-, Diagonal-, Köper-, Kreppbarchent und nach dem Verwendungszweck:
Bett-, Futter-, Hemden-, Hosen-, Kleider, wäschebarchent.
Fälschlicherweise auch Bezeichnung für starkfädige Inlets.

Bareige
[Barége]. Leichtes, transparentes Seidengewebe, seltener die Bezeichnung für einen offen
eingestellten, nicht appretierten Baumwoll-Kattun (Nm 60 / Nm 70)

Barré
Bezeichung für deutlich gestreifte Kleiderstoffe, z.B. Taffetbarré.
Als Barré-Effekt bezeichnet man eine fehlerhafte Steifigkeit bei Geweben aus Chemiefasern.
Als mögliche Fehlerursachen kommen in Betracht:
- unterschiedliche Farbstoffaufnahme
- unterschiedlicher Mattierungsgrad
- Unterschiede im Avivageauftrag
- Garnfeinheitsdifferenzen.
Diesem Effekt kann häufig in der Färberei bei Einsatz geeigneter Farbstoffe entgegengearbeitet
werden.

Bassinés
Siehe auch Seidenabfall.

Bast
Bast ist eine Naturfaser, für die es vielfältige Einsatzmöglichkeiten im textilen und industriellen
Bereich gibt.
Natürlicher Bast: Bastfasern, Seide
Synthestischer Bast: Monfil mit flachem Querschnitt.

Bastardleder
Leder von langhaarigen Hochgebirgsschafen, das in der Narbung dem Ziegenleder ähnlich ist.

Bastelwatte
Bastelwatte ist die Füllwatte aus weißen Polyesterfasern, die elastisch und atmungsaktiv, superleicht
und pflegeleicht die kühnsten Ideen wahr werden lässt.

Bastfasern
Die in der Bastschicht des Stengels dikotyler (zweisamlappiger) Pflanzen liegenden Fasern ( DIN 60
001).
Man unterscheidet:
- Weichfasern: Stengelfasern ==> Flachs, Hanf, Jute und Ramie
- Hartfasern: Blattfasern ==> Manila, Sisal
- Fruchtfasern: Kokos
Sie werden auf mechanischem und bakteriologischem Wege von den üblichen Stengelteilchen
(Rinde, Holz, Mark, Pflanzenleim) getrennt und in der Bastfaserspinnerei verarbeitet.

Bastseide
Allgemeine Info:
Der Begriff "Bastseide" ist irreführend, da er nichts mit Bast oder Bastfasern zu tun hat. Er ist
vielmehr ein anderes Wort für Rohseide. Sie ist recht glanzlos und erhält erst nach weiterer
Behandlung den typischen Schimmer der Seide.

Batavia
Bezeichnung für ein Seidengewebe in gleichseitiger Köperbindung, bei dem in der Kette Grege und
im Schuss Schappe eingesetzt wurde.

Batist
Die angaben über die Herkunft des Namens Batist sind widersprüchlich, zum einen wird Batist
angeblich nach dem Handweber Baptiste benannt, zum anderen wird Batist vom indischen Wort
"Baftas" = weißer Kattun abgeleitet.
Batist ist ein feinfädiges (feiner als Nm 80) Baumwoll-oder Viskosegewebe in Leinwandbindung,
gebleicht oder/und mehrfarbig bedruckt.
Als Glasbatist wird ein schleierartig oder mattglasartig durchscheinender Batist bezeichnet,
Leinenbatist ist aus feinfädigem Leinen-oder Viskosefasergarn, Makobatist besteht aus ägyptischer
Baumwolle, Seidenbatist war ursprünglich aus Seide, oft aber auch aus feinem Baumwollgarn mit 40 -
46 Kettfäden und 30 -40 Schussfäden je cm, Schweizer Batist ist ein Batist aus Mischgarnen mit
natürlichen und synthetischen Faserstoffe.

Bauernleinen
Bauernleinen ist ein rustikaler Leinen-Webstoff, dessen grobe Struktur wie von Hand gesponnen
wirkt. In früheren Zeiten webten Flachsbauern sich daraus Betttücher für ihren eigenen Bedarf.

Baumwolle
[CO  Cotton]
Gruppe 5 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern von den Samen der Baumwollpflanze
(Gossypium).
Es gibt:
-langstapelige Sorten (30-50mm)
-mittelstapelige Sorten (22-30mm)
-kurzstapelige Sorten (8-20mm)
Neben der Länge, sind Farbe, Feinheit, Festigkeit, Glanz, Reinheit, Schmiegsamkeit und Weichheit
für die Güte der Baumwolle maßgeblich (RAL 301 A).
Anbaugebiete sind USA (20%), UdSSR (18%), China (14%), Indien und Pakistan (14%), Mittel und
Südamerika (12%), Ägypten (4%), Türkei (4%).
Baumwolle besteht zu 80 bis 90% aus Zellulose, der Rest aus Hemizellulosen, Pektinen, Eiweiß,
Wachs, Wasser.
Baumwolle kann gebleicht, gefärbt, gewaschen ( auch bei Kochtemperaturen) und mercerisiert
werden.
Allgemeine Info:
Gehört zur Familie der Pflanzen und wächst in den Tropen und Subtropen in verschiedensten A rten.
Baumwolle ist eine Naturfaser und ist im Gegensatz zur Kunstfaser sehr saugfähig (sie kann bis zu
65% ihres Gewichtes an Wasser aufnehmen), trocknet daher aber auch sehr langsam.
Waschanleitung:
Bei 95°C waschbar, allerdings müssen gefärbte/ bedruckte Stücke bei niedrigeren Temperaturen
gewaschen werden, ansonsten besteht Einlaufgefahr! Bügeln lässt sich Baumwolle bei bis zu 220°C
und möglichst im noch leicht feuchten Zustand.
Besonderheiten:
Baumwolle ist besonders hautfreundlich, kratzt nicht und ist auch für Allergiker geeignet.
Außerdem hat sie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Motten und anderen Insekten.
Kleiner Steckbrief:
Sie wird aus der Samenkapsel der Baumwollpflanze gewonnen, ist widerstandsfähig,
hautfreundlich und kühlend: Die Naturfaser ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Baumwolle kann bis zu 20 Prozent des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht
anzufühlen -so avanciert sie zum idealen Sommerstoff. Ihre etwas lästige Eigenschaft des Knitterns
ist inzwischen ganz einfach gelöst: Eine kleine Beimischung von Elastan macht Baumwolle
knitterarm, sorgt außerdem für höchsten Tragekomfort und einen gepflegten Look. Besonders edel
wirkt leicht glänzende, merzerisierte Baumwolle. Sie kann gebleicht, gefärbt und gewaschen (auch
bei Kochtemperaturen) werden.
Genial unkompliziert:
Zuschneiden
Baumwollstoffe vor dem Zuschneiden unbedingt waschen, denn je nach Ausrüstung (Veredelung)
können sie mehr oder weniger stark einlaufen. Damit dabei die Stoffkanten nicht ausfransen, vorher
versäubern. Außerdem den Stoff der Länge nach zur Hälfte falten, rechte Seite innen, und die Kanten
mit großen Stichen aufeinander nähen, um Verzug zu vermeiden. Uni-Baumwollstoffe können ohne
Richtung zugeschnitten werden, d.h., die unteren Kanten der Schnittteile können zur rechten oder
linken Stoffkante zeigen. Bei Stoffen mit einseitiger Musterrichtung oder Strichrichtung, z.B.
Baumwollsamt oder Nicki, die Schnittteile so auf den Stoff legen, dass die Saumkanten in die gleiche
Richtung zeigen.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen vorher an einem Stoffrest testen. Wir empfehlen bei hellen
Stoffen, das Kopierpapier in gebrochenem Weiß zu verwenden. Rädellinien in Kontrastfarben können
auf die rechte Stoffseite durchscheinen. Bei grob gewebten Baumwollstoffen und bei Maschenware
verwenden Sie das zahnlose glatte Kopierrädchen (Prym).
Bügeln:
Baumwolle mit Bügeleiseneinstellung 2 bis 3 Punkte bügeln, am besten leicht angefeuchtet
(feuchtes Tuch) oder mit Dampf. Vorsicht bei Nicki: Damit die feinen Härchen nicht platt gepresst
werden, eine weiche Unterlage (z.B. Molton oder Frottierhandtuch) verwenden. Grundsätzlich gilt:
vorher an einem Stoffrest testen.
Einlage:
Für Baumwollstoffe, die Sie bei 60 Grad oder mehr waschen können, ist Vlieseline F 220 richtig, denn
diese Einlage verträgt Waschtemperaturen bis 90 Grad. Für alle anderen Baumwollstoffe Vlieseline G
785 oder H 180 und für Hemdkragen H 200 verwenden.
Nähen:
Als Faustregel gilt: Feine Stoffe brauchen eine dünne Nadel (Stärke 70 oder 80) und kleine Stiche
(ca. 2mm Stichlänge), grobe, feste Stoffe werden mit ca. 2,5 bis 3mm Stichlänge und dickerer Nadel
(Stärke 80 oder 90) genäht. Für Jeans die besonders robusten Jeansnadeln verwenden! Bei
dehnbaren Maschenstoffen die Nähte mit flach eingestelltem Zickzackstich oder einem speziellen
Elastikstich nähen.
Pflege:
Kochwäsche kann bis 95 Grad, Buntwäsche bis 60 Grad und feine Buntwäsche bis 40 Grad in der
Maschine gewaschen werden. Für Buntes Feinwaschmittel ohne optische Aufheller benutzen.
Baumwolle bei Bügeleiseneinstellung Wolle bügeln, am besten mit Dampf.
Extra-Tipp:
Nach dem Waschen Baumwollsachen bügeln, so lange sie noch leicht feucht sind -so werden sie
schneller glatt. Wenn sie gerade keine Zeit haben, die Teile in eine Plastiktüte packen und in den
Kühlschrank legen. Aber nicht länger als zwei Tage, sonst könnte es so genannte Stockflecken
geben.
Erste Hilfe :
Falls sich weiße (!) Baumwolle durch Hitze braun verfärbt: Dreiprozentige
Wasserstoffperoxidlösung (Apotheke) auftupfen und nach draußen hängen. Bei Bedarf wiederholen.

Baumwollkrepon
Feinfädiges Kreppgewebe aus Bumwolle, bei dem der Kreppeffekt durch Stellungsmischung (2 Faden
S-Kreppdrehung / 2 Faden Z-Kreppdrehung) in Kette und Schuss erreicht wird.
Baumwollkrepon ist ein leinwandbindiges, feinfädiges Baumwollgewebe mit leicht körnigem Griff

Baumwollkrepp
Unifarbiges, gestreiftes, Kariertes oder bedrucktes Baumwollkreppgewebe, bei dem der Kreppeffekt
durch Bindung erzeugt wurde.
Baumwollkrepp ist ein reines Naturprodukt aus 100% Baumwolle Baumwoll-Mischgarn
Beimischungen von nat. und chemischen Fasern zur Baumwolle.

Baumwollnessel
Baumwollnessel ist ein völlig naturbelassener Stoff, das heißt, er wurde nicht gebleicht oder
gefärbtschrieb im damaligen Europa einen Stoff, der tatsächlich aus Fasern der Brennessel
hergestellt wurde.

Baumwoll-Plüsch
Plüsch, der aus Baumwolle hergestellt ist.
Veloursstoffe, bei denen der Pol aus Baumwolle besteht wie z.B. bei Nicky.

Baumwolltaft
Baumwolltaft ist ein dichtgewebter, feinfädiger,, glänzender Baumwollstoff, der in einer
Leinwandbindung mit dichter Ketteinstellung gewoben wird.

Bayarenstoffe
Buntgestreifte Bekleidungsstoffe in lebhaften Farben.

Bayer Perlon®
Bayer Perlon®, die Kunststofffaser aus dem Hause Bayer Faser GmbH, ist dank ihrer
überzeugenden Stärken seit Jahrzehnten ein beispielloses Multitalent. Polyamid-6-Faser

Baykogarn
Mit Metallstaub überzogenes Baumwoll-oder Viskosegarn.

Beach-cotton
Grobrippiger Baumwollpopeline.

Beiderwand
[Beederwand, Beilwand, Beedermann]
Beidseitig verwendbares, gestreiftes, leinwandbindiges Gewebe aus einfarbiger, feinfädiger
Baumwoll-oder Viskosefaserkette und farbigem Schuss ( Baumwoll-oder Streichgarn ).
Früher stand Beiderwand aus naturfarbiger Leinenkette und farbigem Wollschuss.
Einsatz als Kleider-und Schürzenstoff.

Beleg oder Besatz


Mit einem Beleg oder Besatz werden Kanten versäubert.

Belseta
Funktionelles Bekleidungstextil aus Mikrofasergewebe; Herst, Kanebo, Tokio.
Belseta wird in 4 Konstruktionen angeboten.
Belseta DP  wasserdichtes Gewebe
Belseta CX  äusserst dichte Webware aus Baumwollkettgarn und Belseta-Mikrofaser.
Belseta PS  Gewebe mit dichter Mikrofaseroberfläche, die gerauht oder geschmirgelt ein
flauschiges, pfirsichhautähnliches Aussehen erhält.
Belseta Super AQ  leichtes (60gr/m2) Gewebe mit Lackglanz-Ãoeberzug.

Bengal
Bezeichnung für kurzstapelige indische Baumwolle.

Bengaline
Dichtes stark quergeripptes Gewebe, ursprünglich von reiner Seide aus Bengalen.
Jetzt wird Grege oder Viskosefilament in der Kette und Wollkammgarn im Schuss verarbeitet, bei
gringeren Qualitäten Baumwollgarn.
Halbseidenbengaline ist ein ripsgewebe aus Seidenkette und Kammgarnschuss mit hoher Kett -und
geringer Schussdichte.

Berbertweed
Derber Bekleidungstweed in Berberteppichcharakter.

Berclon
PP-Faser von Balta.

Berufsbekleidungsstoff
Berufsbekleidungsstoff ist ein Sammelbegriff für viele Stoffe aus verschiedenen Garnen, Webarten
und Farben, die Optik mit Funktionalität optimal vereinen.

Berufsköper
Dicht gewebter, schwerer Baumwollköper (175-280 g/m2), hochecht gefärbt und sanforisiert,
Standardeinstellung: 37 / 27, Nm 34 / Nm 28.

Beschattungsgewebe
Ein Gewebe, das aus verschiedenen Kunstfasern hergestellt werden kann und die ultraviolette
Strahlung und die daraus resultierende Wärme stark reduzieren sowie Schatten spenden soll.

Bespannstoffe
Offen eingestellter, leicht appretierter Kattun zum Bespannen von Sitzmöbelrückwänden und
-unterseiten. Eine andere, recht häufig gebrauchte Bezeichnung für Bespannstoffe sind die
Bezugsstoffe. Diese werden für die gleichen Verwendungszwecke benötigt und sind ebenso
überwiegend als Meterware erhältlich.

Betthimmel
Bett mit einem drapierten Stoff über den raumhohen Bettpfosten.

Biber
Beidseitig gerauhtes, köperbindiges Baumwollgewebe auch als Schussdouple hergestellt.
Im Aussehen dem Biberfell ähnlicher Baumwollflanell von kräftiger Qualität.
Ãhnliche Gewebe  Düffel, Kalmuk,  Molton.
Bei Biber handelt es sich um einen Stoff, der vor allem zur Herstellung von Winterwäsche genutzt
wird. Oft aus Baumwolle mit weichem Griff und einer kuscheligen Oberfläche.

Bibrette
Biberfellähnliches Langflorgewebe aus Mohair.

Bidim
PES-Vlies (PES-Faser von Rhodia Rhodiaceta).
Einsatz: als Tuftingträger und bedruckt oder beschichtet als Wandbehang.
Bielefelder Appretur
Glanzappretur bei Leinen-bzw. Halbleinengeweben.

Biese
Feine Stofffalte in Kleidungsstücken.

Billardfilz
Filztuch oder Stückfilz von gleichmäßiger Dichte, Stärke und Rauhheit mit großer
Abreibefestigkeit, meist grün gefärbt. Besonderer Filz von hoher Qualität.

Bimlipatamjute
Minderwertige Stengelfaser des Hipiscus cannabinus.
Bimlipatamjute wird als Mischpartner zur besseren Bengaljute eingesetzt.

Bio-Textilien
Ehemals grobkonstruierte (handgesponnen, handgewebt) Texilien aus unbehandelten Naturfasern.
Mittlerweile aber auch in allen handelsüblichen Warenqualitäten erhältlich.

Bishrink
[engl.  zweifach krumpfend]
Filamentgarne, die aus verschieden stark schrumpfenden Einzelkapillaren bestehen, wodurch bei der
Verarbeitung ein flaumiger, weicher Griff entsteht.

Black Denim
Bezeichnung für eine Jeans-Colorierung, bei der eine Blue Denim schwarz überfärbt wurde und bei
der sich nach der Wäsche eine blau-graue Farbe einstellt.
Black-Denim ist ein überdurchschnittlich festes Gewebe in Köperbindung mit schwarzen Kettfäden.

Black watch
Blau-grün karierter Schottenkarostoff.
Häufig verwendeter Tartan, der als typisch schottisch gilt.

Blackout-Stoff
Blackout-Stoffe gehören zur Kategorie der Verdunklungsstoff.

Blasenkrepp
Kreppstoff mit blasiger Oberfläche, die durch flächenkonstruktion oder Ausrüstung entstanden ist.
 Cloque, Kräuselkrepp, Laugenkrepp, Seersucker

Blattfasern
Lange Fasern aus Blättern und Blattscheiden meist tropischer Gewächse.
Sie sind meist hart und steif und werden deshalb auch Hartfaser genannt, können aber im veredelten
Zustand auch weich sein.
Hierzu gehören z.B. Aloe-, Caroa-, Manila-, Neuseelandfaser, Sisal, Yucca ( DIN 60 150)
Blaudruck Leinen-, Halbleinen-oder Baumwollgewebe mit weißem oder hellblauem Muster auf
dunkelblauem Grund.
Blaudruck entsteht entweder durch Abdecken des Musters vor dem Blaufärben ( Reservedruck)
oder durch Weißätzung ( Ãtzdruck)

Bleached Denim
[engl.  bleichen]
mit Chlor gebleichte (ausgewaschene) Jeans.
 Denim, Jeans, Fade.out, Moon-washed, Stone washed.

Bleiband
Bleiband ist ein Beschwersungsband, das häufig den Abschluss von Gardinen und
Fensterdekorationen bildet und den Zweck erfüllt, die Vorrichtung straff zu halten.

Blonché-Leder
Lammleder

Blue Jeans
Blaue, meist indigogefärbte, enganliegende Hosen aus  Denim; ursprünglich Arbeitshosen im
Wilden Westen (cowboys),später von Filmstars in Hollywood populär gemacht. In zunehmendem
Maße in die internationale Jugendmode übernommen.
Blue Jeans werden in der USA als Levis bezeichnet nach dem "Erfinder" Levi Strauss.
Die Blue Jeans ist die Hose für Damen, Herren und Kinder, die zu fast jeder Gelegenheit getragen
werden kann und die in keinem Kleiderschrank fehlt.

Blue-Jeans-Stoff
Indigogefärbter, köperbindiger Baumwollstoff
Verwendung: Hosen, Freizeitkleidung.

Blusenflanell
Beidseitig gerauhte, einfarbig oder gestreifte Woll-oder Baumwollstoffe.  Flanell

Blusenstoff
Blusenstoff ist ein Sammelbegriff für sehr viele Stoffe, die sich sowohl nach Garn als auch nach
Webart sehr stark unterscheiden können.

Boa
Langer, schmaler Schal aus Federn oder Pelz.

Bockerstoff
Grobes Baumwoll-oder Bouretteseidengewebe in Leinwandbindung.
Die Gewebeoberfläche erinnert an Homespun.

Boi
Oder Boy, Bezeichnung für ein beidseitig gerauhtes, dicht ausgewebtes Baumwollgewebe.

Bolta
Monofil (einfaserige Endlosfaser) aus PP.

Bombasin
Bezeichnung für einen dichten, weichfließenden Kammgarnstoff, in Seide, Halbseide oder Wolle ( 
Merino).

Bombay-Hanf
Asiatische Stengelfaser  Sunn

Bombyx mori
Lateinische Bezeichnung für den Seidenspinner  Seide.

Bonafill
Thermoverfestigtes Terylene-Filament mit hoher Bauschkraft als Thermofüllung für
Winterbekleidung, bzw. zur Füllung von Kissen.

Bordo-Damast
Figürlich gemusterte rote Bettwäsche.
Bordüre
Sammelname für verschiedene Erzeugnisse, wie z.B. gewebte oder genähte, durchbrochene
Arbeiten, Gimpen, Litzen, Borten-und tressenapplikationen, Posamenten.
Ferner auch randbetonte Musterung bei Decken und Tüchern, verzierte Kanten z.B. an Vorhängen.
Eine Bordüre oder Borte kann aus den unterschiedlichsten Materialen best ehen, sie dient der
Verzierung und Verschönerung von Kanten und Rändern.

Borg
Markenname für Wirkplüschfutter aus Acrylfasern nach der Kammzugwirktechnik ( Silver-Knit )
hergestellt.  Wirkplüsch

Borkenkrepp
Gewebe mit borkenartigem (baumrindenartigem) Charakter und längszeichnender Struktur.
 Kreppgewebe.
Borkenkrepp, auch Blasenkrepp oder Kräuselkrepp, ist der Inbegriff für zauberhafte Kreppstoffe, aus
denen edle festliche Bekleidung angefertigt wird.
Aus Chemiefaserkrepp oder aus Baumwollkreppgarnen mit nachträglicher Kunstharzfixierung
Verwendung: Kleider, Blusen, Dekorationsstoffe.

Borte
Schmales Band, Einfassung, Rand, Saum.

Botany
engl. Bezeichnung für Merinowolle bester Feinheit.
Verschiffung (Ausfuhrhafen) von Botany Bay bei Sidney, Australien.

Bouclargent
Metallgarneffekt von Sildorex zur Effektgebung bei Strickwaren.

Bouclé
[boucle  (Haar)locke]
Kleider und mit ripsartiger Oberfläche, völlig oder teilweise aus Effektzwirnen mit Noppen,
Schlaufen oder Schlingen. Bouclé ist ein aus Haargarn gefertigter Stoff, der häufig Schlaufen
aufweist. Strukturierte, krause Oberfläche durch Effektzwirn mit Schlingen oder Noppen.
Verwendung: Kleider, Röcke, Mäntel, Anzüge, Pullover.
Kleiner Steckbrief:
Aus unregelmäßigen Garnen bunt gewebt, mit knotenartigen Verdickungen -das ist der Stoff, der als
Bouclé Karriere gemacht hat. Die Garne können ein-oder mehrfarbig sein, fein oder dick. Auch was
die Muster angeht, sind keine Grenzen gesetzt -von Tweed-Optik bis Hahnentritt gibt es alles!
Extra-Plus: Dank der typischen unregelmäßigen Oberfläche sind Bouclés auch für Einsteiger
einfach zu verarbeiten -"krumme" Nähte machen sich unsichtbar!
Zuschneiden:
Viele Bouclés haben eine Musterrichtung, die oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist. Unser
Tipp: Legen Sie die Schnittteile immer so auf den Stoff, dass die unteren Kanten aller Teile in die
gleiche Richtung zeigen. Bei Bouclés mit Streifen-oder Karo-Optik passt das Muster an den
Längsnähten aneinander, wenn Sie Schnittteile so auf den Stoff legen, dass die unteren Kanten der
Teile, die später aneinander genäht werden, auf dem gleichen Musterstreifen liegen.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen zuerst an einem Stoffrest ausprobieren. Es könnte sein, dass die
Kopierlinien auf den bunten, groß gewebten Stoffen nicht zu sehen sind, auch nicht, wenn Sie das
zahnlose Rädchen verwenden. Ist dies der Fall, die Nahtlinien mit Schneiderkreide aufzeichnen oder
mit Nadel und Heftfaden "durchschlagen".
Bügeln:
Bitte immer an einem Stoffrest eine Bügelprobe machen: Wolle verträgt viel Hitze, während Seide,
Viskose und Synthetics gemäßigtere Temperaturen vorziehen. Bei Mischgeweben richtet sich die
Temperatur immer nach der empfindlichsten Faser! Weiche, voluminöse Bouclés mit möglichst wenig
Druck bügeln -am besten auf einer weichen Unterlage, z.B. auf einem Frottierhandtuch oder einem
Biberbetttuch. Möglichst nur von links bügeln. Wenn von rechts gebügelt werden muss, dann immer
mit Bügeltuch.
Einlage:
Für leichte bis mittelschwere Bouclé-Stoffe ist die Gewebeeinlage Vlieseline G 785 bestens
geeignet. Sie wird bei Bügeleiseneinstellung Seide trocken aufgebügelt und gibt dem Stoff
Stabilität, ohne ihn zu versteifen. Für schwere Mantelstoffe ist Vlieseline H 410 oder
Gewebeeinlage Vlieseline G 700 für Vorderteile und Unterkragen empfehlenswert. Beide Einlagen
werden mit Dampf aufgebügelt: H 410 mit einem feuchten Tuch, bei G 700 genügt das
Dampfbügeleisen.
Nähen:
Grundsätzlich gilt: Bouclés werden mit einer normalen Maschinennadel (Universalnadel) genäht wir
empfehlen Nadelstärke 80, bei sehr dicken Bouclés Nadelstärke 90. Die Stichlänge richtet sich nach
der Dicke des Stoffes. Faustregel: dünne leichte Stoffe mit ca. 2 mm Stichlänge steppen, bei dicken,
voluminösen Qualitäten sollten die Stiche etwas größer sein. Genäht wird mit dem handelsüblichen
Polyestergarn. Für Zierstepplinien kommt das etwas dickere Knopflochgarn zum Einsatz. Ebenfalls
möglich: Sie nehmen das normale Nähgarn doppelt. Knopflöcher lassen sich mit der Nähmaschine
problemlos einnähen, wenn sie oben und unten farblich passenden Organza mitfassen. Den Organza
schneiden Sie anschließend dicht neben den Stichen ab. Durch den Organza werden die
Knopflochstiche nicht nur schön gleichmäßig, das Knopfloch kann obendrein nicht ausleiern.
Pflege:
Bouclé gibt es in den unterschiedlichsten Qualitäten -in dieser Saison sind edle Wolle und
hochwertige Wollmischungen angesagt. Und die gehören unbedingt in die chemische Reinigung!
Extra-Tipp:
Bügeln Sie gleich nach dem Zuschneiden ca. 2 cm breite Schrägstreifen aus Vlieseline G 785 von
links auf die Stoffkanten. Diese Schrägstreifen verhindern nicht nur ein Ausfransen der Stoffkanten,
sonder geben den Nähten auch zusätzlichen Halt. Und: Auf den Einlagestreifen sind bei bunten
Stoffen die Kopierlinien gut zu sehen.
Vor dem Waschen:
Flecken vorher mit einem Klecks Shampoo betupfen und kurz einwirken lassen. Bei unangenehmen
Gerüchen reicht es oft, das Stück in die feuchte Nachtluft oder ins Bad zu hängen.
Waschen:
Bei Bouclé ist Maschinenwäsche tatsächlich die beste Lösung. In ein Wäschenetz stecken, im
Schonwaschgang (!) mit Wollwaschmittel (z. B. Perwoll) waschen. Niemals schleudern!
Nach dem Waschen:
Nass in ein Handtuch wickeln und Wasser ausdrücken. Nicht wringen, das zerstört die Fasern und
führt zu Knötchen. Liegend trocknen. Tipp: nachspülen mit Essig macht die Fasern wieder elastisch.

Bouclé-écrasé
Weicher Wollstoff mit Kreppzeichnung, bei dem der Kreppeffekt durch feines Noppeneffektgarn in
Verbindung mit kleinrapportigen Bindungen hergestellt wird.

Bouclette
Gewebe und Maschenwaren, die durch Lockzwirne (Bouclé), noppige, teils lockige Struktur
erhalten haben.

Bougram
(Steifleinen), steif appretierte Gewebe aus Baumwolle und Viskosefasern vorwiegend in
Leinwandbindung. Bougram wird dort eingesetzt, wo Steifleinen zu dick oder zu schwer ist.

Bourette
[franz. Bourrette, Bourre  Füllhaar, Flock]
Garn aus den Abfällen und Kämmlingen, das mit Knötchen und Noppen durchsetzt ist.
Die Bourettespinnerei ähnelt der Streichgarnspinnerei.
Bourette ist ein Seidengewebe, das aus den Abfällen der Schappe-Seidenspinnerei hergestellt wird.
Boutonné
Oberbekleidungsgewebe mit unregelmäßig verstreuten (nicht rapportierenden) kontrastierenden
Noppen.

Boyeau
Feinfädiges, bindungstechnisch quergestreiftes (geripptes) Baumwoll-/ Seidengewebe.

Brautsatin
Der Begriff Satin umfasst alle glänzenden Stoffe, welche in Atlasbindung gewebt sind und über eine
glänzende Oberfläche verfügen.

Breitcord
Auch Trenkercord, Kabelcord
Breitcord ist eine spezielle Art der Verarbeitung von Cordgewebe bei der die Rippen des Cordes bis
zu 1 cm breit sein können.

Breitgratköper
Gleichgratköper mit Flottungen über mehr als zwei Fäden.

Brenkona
Viskosefilament der Enka AG, Deutschland.

Brennesselfaser
Unverholzte, 10 bis 60mm lange, flachsartige Stengelfaser der heimischen Nessel.
Die wildwachsende Brennessel liefert nur 3-5%, die zuchtfasernessel 8-20% Fasern.

Bretonne-Spitze
Klöppelspitze aus Frankreich.

Brillantcord
Mit Lahn durchsetzter Cord; ebenfalls Brillantgarn, Brillantsamt.

Brillantgarn
Effektzwirn, bei dem ein Garn mit einem metallisch wirkenden Effektfaden umzwirnt wird.

Brillantine
Österreichische Bezeichnung für einen kleinkarierten Herrenhemdstoff.

Bri-Lon
Texturiertes Filament aus Polyamid 6.6 von ICI Fibres LtD., England.

Bri-Nylon
Faser und Filament aus Polyamid 6.6 von ICI Fibres Ltd., England, vorwiegend für Wirkwaren
eingesetzt.

Brisé
Bezeichnung für einen Organdykrepp.

Britannia
Bezeichnung für ein rohes oder gebleichtes Leinengewebe mittlerer Qualität.

Broché
[franz.  angeheftet]
Stoffe mit Mustern, die wie aufgestickt aussehen. Echte Broché wird auf Broschierwebstühlen
hergestellt. Diese verarbeiten neben Kette und Schuss ein drittes Fadensystem, das, von einer
Jacquardmaschine gesteuerte, kleine Webschützen eintragen.
Dieser Broschierschuss wird zusammen mit dem Grundschuss fest eingewebt.
Die Führung und dem Antrieb der über die Gewebebreite verteilten Broschierschützen dient die
Broschierlade. Der die Broschierfiguren verbindende "Sprengfaden" wird später aufgeschnitten und
abgeschoren. Auf Webmaschinen ohne Broschierlade hergestelltes "falsches" Broché erkennt man
an seinem geringen mechanischen Widerstand; die Fäden lassen sich leicht aus dem Gewebe
herausziehen.
Lancé ähnelt dem Broché, doch geht der Lancierschuss über die ganze Gewebebreite.

Broderie-faconné
Feines Jacquardgewebe, dessen Musterungsformen aus der Spitzentechnik entlehnt sind.
brodierte Gewebe
Bestickte Jacquardgewebe.

Brokat
Der Begriff Brokat stammt von dem lateinischen Wort broccare (sticken) ab.
Brokat ist ein jacquardgemusterter, mit Metallgespinsten durchwebter, schwerer Seidenstoff.
Es gibt auch ganz aus Gold-und Silberfäden bestehende Brokate.
Die Brokatfäden haben meist eine Baumwoll-oder Leinenseele, die mit Lamé umsponnen ist.
Heute werden vorwiegend nichtoxidierende Effektfäden (z.B. Lurex) verwendet.
Auch manche auffällig gemusterten Seidenstoffe, besonders Bett-und Möbeldamaste,
die nur vereinzelte Metallschussfäden aufweisen, werden als Brokat bezeichnet.
Brokat ist ein optisch edler, aber meist wenig strapazierfähiger Stoff.
Früher jacquardgemusterte, mit Metallfäden durchzogene Seidenstoffe,
heute glanzreiche jacquardgemusterte Stoffe aus Seide oder Chemiefasern
mit oder ohne Metallfäden. Verwendung: festliche Kleidung, Polsterbezüge, Gardinen.

Brokatelle
Jacquardgemustertes Halbseidengewebe, ähnlich Damast.

Broken twill
[engl. Bezeichnung für Kreuzköper]
Gebrochener Köper.

Brossé
Kurzfloriger Mantelstoff aus Streichgarn.

Brotbeutelstoff
Dicht geschlagenes, festes Baumwollgewebe von hoher Reißfestigkeit in Panamabindung.

Bruges
(Dentelles de Bruges), niederländische Klöppelspitze um 1500.

Brunsmet
Metallfäden und -fasern von Brunswich Corp., USA

Brush-Denim
[brush engl.  Bürste]
Bezeichnung für gebürstete, bzw. geschmirgelte Jeansstoffe mit weicher Oberfläche.

Brüsseler Spitzen
Stickereien, die aus geklöppelten oder genähten Musterteilen zusammengesetzt und durch Speichen
miteinander verbunden sind.
B-Type
Baumwollähnliche Viskose.Modalfaser.

Buchbinder-Shirting
Stark appretiertes kalandertes, leinwandbindiges Gewebe, meist mit Strukturoberfläche. --->
Calicot.

Buckskin
[engl.  Bocksfell]
Anzug-und Kostümstoff aus Wolle-und Viskosestreichgarn.
Das Kettgarn ist oft mit einem Baumwollfaden verzwirnt, die Bindung ist meist Fischgrätköper.
Billigere Ware heißt Tirtey, halbwollener Buckskin: Cassinet.

Bügeltemperaturen
für Textilien in Grad C°.
Baumwolle 180-200 C°
Leine 200-220 C°
Viskose 115-140 C°
Wolle 160-180 C°
Seide 130-160 C°
Acetat 120-140 C°
Polyamid 6 100-150 C°
Polyamid 6.6 180-200 C°
Polyacryl 100-130 C°
Polyester 150-170 C°
Modacryl 110-120 C°
Vinylal 50-70 C°

Bühnenmolton
Bühnenmolton ist ein vielseitig einzusetzendes, weiches Material aus Baumwolle oder Kunstfaser

Bühnensamt
Bühnensamt ist ein Samtstoff, der (wie der Name bereits verrät) speziell für die Verwendung in
Theatern, Clubs und anderen Veranstaltungsräumen sowie in der Gastronomie geeignet ist.

Bulky
Weitgeschnittene, grobmaschige Bekleidungsstrickware.

Bullcord
Dicht eingestellter, feinrippiger Hosencord (12 Oz)

Bumpgarn
Dickes, festgedrehtes Baumwollabfallgarn.

Buntgewebe
Bunt gewebte Stoffe, im Gegensatz zu bedruckten und gefärbten Stoffen.

Buranospitze
Norditalienische Nadelspitze auf Tüllnetz.

Burat
Kleiderstoff aus Schappeseidenkette und Kammgarnschuß in Tuchbindung (Buratine), der Eolinne
ähnlich.

Burberry
1. (Markenname)
2. Gewebe aus feinem Kammgarn in Spitzenköperbindung bzw. daraus gefertigter Mantel von
Burberry Ltd. England.
3. Regenmantel aus imprägniertem ( evtl. mercerisiertem) Baumwollstoff.

Bure
Grober, rauher Wollstoff, meltoniert.
Urspr. Stoff für Ordensbekleidung.

Byssus-Seide
Seide, von der im Mittelmeerraum verbreiteten Steckmuschel.
Aufwendig zu gewinnen!

CA
DIN-Kurzzeichen für Acetat ( Cellulose Acetat ).

Cachemire-Brokat
Ausführung wie Cachemire-Faconné, jedoch im Schuss mit mustermäßig eingearbeiteten
Metalleffektfäden.

Cachemire-Directoire
Feiner Kammgarnkleiderstoff in 5-bindiger Schußatlasbindung, Schuß dichter als die Kette
eingestellt. Cachemire-Directoire wird auch als ---> Henrietta bezeichnet.

Cachemire-Faconné
Seidengewebe mit Zypressenblütenmusterung (Palmettenmotiv), Jacquardgewebt.

Cadett
Kadett, knabensatin, dunkelblau-weiß gestreifter Baumwollsatin.

Cadon
Polyamid-6.6-Filament von Monsanto Co., USA.
Profilfasermittrilobalem Querschnitt.

Cambric
Ursprünglich feinfädiges Baumwollgewebe, jetzt ein weicher, dicht gewebter Futterstoff aus
Baumwolle oder Viskosefasern, roh, gebleicht oder pastellfarbig.
Cambric wird auch für Weißstickerei und als Einschütte verwendet.
Auch Batist oder Chambray genannt, der vermutlich nach dem französischen Leinweber Jean
Baptiste aus Cambrai benannt wurde.

Cambric-Spitze
Cambric-Spitze ist der Stoff, aus dem traumhafte Bekleidungsstücke und individuelle Accessoires für
Zuhause angefertigt werden können.

Camelot
Feinfädiges Kammgarngewebe in Leinwandbindung.
Kette Moulinézwirn, Schuss uni.

Camena
Wildlederimitat auf Maschenwarenbasis.

Camina
Kleiderstoff in Fischgrätmusterung.
Die Camina-Bindung ist eine Cordbindung mit Querzickzackmusterung.
Camira
 Mikrofaser (0,12 bis 0,2 dtex Feinheit) von Teijin Ltd, Japan.
Bezeichnung für eine geschmirgelte Popelineware aus Mikrofaser (Lederimitat).

Camouflage
Camouflage bezeichnet unabhängig von der Art des Stoffes einen Mustertyp, der ursprünglich nur zur
Tarnung militärischer Bekleidung und Ausrüstungsgegenstände verwendet wurde.

Cannelé
Längsrips-oder Streifengewebe mit gemischter Ripsbindung in Kettrichtung.

Canova
Großporiger Handarbeitsstoff in Aidabindung ( Scheindreherbindung).

Canvas
Ursprünglich Kammgarnkleiderstoff in Tuchbindung, jetzt auch aus anderen Faserstoffen und
Bindungen.
Canvas bezeichnet einen sehr festen, aus Baumwolle gewebten Stoff, der wegen seiner
Widerstandsfähigkeit überwiegend im Bereich der Segelmacherei, in der Malerei, bei Stoffschuhen
und Zelten eingesetzt wurde.

Caprolan
Polyamid-6-Faser und -Filament von Allied Chemical & Dye Corp., USA.

Carfil
Antistatikfaser aus PA, eingesetzt im Teppichbereich.

Caroáfaser
(Bromelia), unter vielen Namen wie Silk grass, Pine apple gehandelte Blattfaser aus Jamaika,
Südamerika und den Philippinen.
Die bis zu 150 cm langen, weissen, reißfesten Fasern werden u.a. für Schnüre und Seile verwendet.

Cashgora
tierische Faser von einer Kreuzzucht zweier neuseeländischer Ziegen, Mohair-ähnlich.

Cashmere
Cashmere oder Kaschmir ist eine Edelwolle mit extrem guten Wärmerückhaltungseigenschaften bei
einem sehr niedrigen Eigengewicht.
Allgemeine Info:
Die feinen, weichen Cashmere-Fasern werden einmal im Jahr aus dem Unterfell der Kaschmirziege
gekämmt. Den Namen haben Material und Tier von der Region Kaschmir. Reines Cashmere ist sehr
teuer, daher wird der Stoff oft mit Schafswolle, wie beispielsweise Merino, gemischt.
Waschanleitung:
Im Wollprogramm und "Spülstop" bei 30-40°C, Kleidungsstück vorher auf links drehen! Zum
Trocknen wieder auf rechts drehen und auf ein Handtuch legen. Wieder kuschelig werden
Cashmere-Pullis, wenn man sie vor dem Trocknen im Gefrierbeutel für zwei Stunden ins 3-Sterne-
Fach legt. Die Härchen von glattgestrickter Kleidung richten sich wieder auf, wenn man das
Bügeleisen über sie hält und so nur den Dampf auf die Wolle wirken lässt.
Besonderheiten:
Pashmina-Wolle, die vor allem in Schals und Tüchern zu finden ist, stammt übrigens ebenfalls von
der Kaschmirziege.

Cassinet
Halbwollener ---> Buckskin aus mischgespinsten in Köper-, gelegentlich auch in Leinwand-oder
Atlasbindung mit Baumwollmoulézwirn und Streichgarnschuss.
Leichtes Walken erzielt eine wieche, wollige Oberfläche.
Typische Färbungen:
Olivgrün-Weiss
Schwarz-Weiss
Doppelcassinet ist eine Ware mit Ober-und unterschuss.
Cassinet wird grün oder grünmouliniert für Jägerhemden und Anzugstoff eingesetzt.

CC
DIN-Kurzzeichen für Kokos.

Celafibre
Acetatfaser von British Celanese Ltd., Courtaulds Ltd., England.

Cellenik
( Sellenik, Sinnelic, Selenic, Sedelona, fälschlicherweise auch als "Seidenleinen" bezeichnet)
Leinenimitat aus groben Viskosespinnfasergarnen in Leinwand-oder Panamabindung. Auf Grund der
Konstruktion geeignet für sommerkleider, Blusen und für Handarbeitszwecke.

Celon
Polyamid-6-Faser und -Filament von Courtaulds Ltd., England.
Celon-Antistat mit verbesserter Feuchtigkeitsaufnahme..

Cetryl
PP-Faser von Rhodia für Bekleidung.

Chambray
Engl. Bezeichnung für ein leichtes Baumwoll-oder Leinengewebe mit farbigem Schuss in
Leinwandbindung. Oft Kariert oder gestreift. Einsatz für Oberbekleidung-und Hemdenstoffe.

Changeant
Schillernder Effekt durch Verwendung unterschiedlicher Farben in Kette und Schuss,
Stoffe meistens aus Seide oder endlosen Chemiefasern.
Verwendung: festliche Kleidung, Dekorationsstoffe.

Chantelaine
Filzfreie Strickschurwolle

Charmelaine
[franz.  entzückende, reizende Wolle]
Damenkleiderstoff in fünfbindigem Kettatlas (Soleilbindung) oder Steilgratköper aus
wollkammgarn-oder Viskosekette und Wollschuss. Die leichte Ware besitzt eine matte rechte und
eine glänzende linke Seite und ist beidseitig verwendbar.
Wird Kette und Schuss zweifach verarbeitet, so erscheint die linke Warenseite ripsartig und wird als
Oberseite verwendet.

Charmeuse
Feines, weiches Seidengewebe (Flatteuse).
Crépe Charmeuse enthält im schuss wechselweise normalgedrehtes Seidnegarn und --->
Krepongarn. Charmeuse Faconné weist kleine Rastermuster auf.

Chatillon
Acetatfilamentfaser von Montfibre.

Chee-Foo
Leichtes Gewebe aus Naturseide und Chemiefaserfilamenten.
Chemiefaserstoffe
Sammelbezeichnung für Faserstoffe, die durch chemische Verfahren entweder aus natürlichen
Rohstoffen ( nat. Polymeren), wie Eiweiß, Zellulose, oder aus Sythetischen Polymeren hergestellt
werden.

Chenille
[franz.  Raupe]
raupenähnlicher Faden mit abstehenden Fasern, der durch gruppenweises abbinden von Kettfäden
durch die Schußfäden in einem Vorgewebe entsteht, danach wird es in Längsrichtung streifenweise
auf der Chenilleschneidemaschine zerschnitten (Flachchenille).
Rundchenille wird als fertiger Zwirn auf Chenillemaschinen hergestellt.
Je nach Herstellungsart unterscheidet man in:
- Webchenille
- Zwirnchenille
- Wirkchenille
- Flockenchenille
Chenille wird meist zu Badeartikel und -bekleidung, Schals und Teppichen verarbeitet.
Chenillestoffe vereinen perfekt die optimalen Gebrauchseigenschaften für den Alltag mit der
eleganten Optik für die höchsten Ansprüche.

Cheviotgarne
Aus Cheviot-oder Crossbredwollen im Streichgarn-oder Kammgarnverfahren hergestellte Garne.

Cheviotwolle
Langfaserige und flachbogige bis schlichte Wolle der Schafe aus dem englisch-südschottischem
Grenzgebirge, den Cheviot-Hills.

Chevron
[franz.  Ziegenwolle]
Wollgewebe in Fischgrat-Köpermusterung mit zartem Glanz und hartem Griff.

Chiffon
Allgemeine Info:
Bei Chiffon handelt es sich um ein dünnes, durchsichtiges Gewebe aus Natur-oder Kunstseide.
Waschanleitung:
Feinwaschgang bei 30 Grad Celsius, nur auf geringster Stufe bügeln
Besonderheiten:
Ein sehr weicher und anschmiegsamer Stoff. Feinfädiges, sehr dünnes leinwandbindiges Gewebe
aus Kreppgarnen in Kette und Schuss
Verwendung: Tücher, Schals, Blusen.
Kleiner Steckbrief:
Den feinsten aller Stoffe umgibt immer ein Hauch von Luxus, vor allem, wenn er aus Seide besteht.
Diese Nobel-Variante, oft üppig mit Perlen und Pailletten bestickt, empfiehlt sich vor allem für große
Abendroben. Etwas preiswerter und strapazierfähiger ist Chiffon aus Chemiefasern. Auch diese
Qualitäten haben die typische, leicht körnige Oberfläche wie der Seidenchiffon und sind je nach Farbe
und Muster mehr oder weniger transparent.
Zuschneiden
Ideal sind Rollschneider mit passender Schneideunterlage. Wenn Sie traditionell mit der Schere
zuschneiden, eine rutschhemmende Unterlage, zum Beispiel ein Leintuch, verwenden. Zum
Feststecken der Schnittteile nur dünne Stecknadeln mit einwandfreier Spitze nehmen oder die
Schnittteile einfach festkleben -entweder mit schmalen Klebebandstreifen oder dem Sprühkleber von
Gold-Zack. Dazu die Papierschnittteile fadengerade auf den Stoff legen, in der Mitte beschweren. Die
Enden hochhalten und mit Klebespray ansprühen. Leicht antrocknen lassen, dann das Schnittteil auf
den Stoff drücken.
Nahtlinien übertragen:
Kopieren ist bei einfarbigen Chiffons nicht möglich, die Rädellinien würden auf die rechte
Stoffseite durchscheinen. Bei gemusterten Stoffen unbedingt vorher an einem Stoffrest testen. Am
besten, Sie schneiden die Teile mit exakt gleich breiten Nahtzugaben zu. Sie können dann die Teile
ohne Nahtmarkierung in entsprechender Breite aufeinander steppen. Entlang Abnäher-, Anstoß oder
Umbruchlinien ziehen Sie Nähgarn mit großen Stichen und einer feinen Nadel ein.
Bügeln:
Chiffon kräuselt sich, wenn er mit Wasser in Berührung kommt (Dampfbügeleisen nur mit leerem
Tank benutzen!). Achten Sie darauf, dass die Bügeleisensohle keine Kratzer hat -die könnten das
Gewebe verletzen. Einfach Seidenpapier zwischen Stoff und Bügeleisen legen. Bügeltemperatur 1 bis
2 Punkte.
Einlage:
Die halbtransparente Gewebeeinlage Vlieseline G 785 (von Freudenberg) ist bestens geeignet. Sie
wird bei Bügeleiseneinstellung Seide trocken aufgebügelt.
Nähen
Eine feine Nadel (Microtexnadel) verwenden, Nadelstärke 60 oder 70, dazu feines Nähgarn
(Maschinenstickgarn). Mit kleinen Stichen nähen (Stichlänge 1,5 bis 2 mm). Beim Steppen
Seidenpapier unter den Stoff legen, damit der Transporteur keine Fäden zieht. Um ein „sauberes
Innenleben" zu erhalten, müssen die Nähte sorgfältig versäubert werden. Am schnellsten geht's mit
einer Overlockmaschine. Oder: Zirka 5 mm neben der Nahtzugabenkante mit Zickzackstich nähen,
die Zugabe entlang den Stichen abschneiden. Besonders edel wirken Doppelnähte: Dazu die
Stoffteile zunächst links auf links in halber Nahtzugabenbreite aufeinander steppen. Nahtzugaben
auseinander bügeln. Stoffteile rechts auf rechts falten, die Naht liegt genau im Bruch, in halber
Nahtzugabenbreite steppen. Die zweite Naht schließt die erste ein.
Pflege
Reinseidener Chiffon muss in die Reinigung, synthetischer kann gewaschen werden -mit
Feinwaschmittel von Hand oder im Schongang der Maschine.
Extra-Tipp:
Bei Chiffon muss sich die Abnäherspitze dünn machen, also: den Unterfaden „rückwärts" ab der
Nadel als Oberfaden einfädeln und beim Steppen bei der Spitze beginnen. Vernähen ist überflüssig,
denn Sie nähen mit nur einem Faden.

Chiffon-Samt
Auch Velours-Chiffon, feinfädiger Kettsamt mit gelegtem Flor.

China
Leichter Futterstoff in Leinwandbindung; Kette Seide, Schuss Baumwolle.

Chinablue
Leichter, leinwandbindiger Jeansstoff in Dunkelblau.

Chinajute
Bastfaser des Malvengewächses Abutilon avicennae; Juteersatz, besonders in der Seilerei
eingesetzt.

Chinakrepp
 Crépe de Chine.

Chinaseide
Sammelbezeichnung für chinesische Wildseidengewebe ( Tussah).
 Habutai, Honan, Ninghai, Pongé, Shanghai, Shantung.
China-Seide wird in einem wahrscheinlich 5.000 Jahre alten Verfahren aus Kokons der Seidenraupe
gewonnen, wobei man den Ursprung in China vermutet, wo auch heute noch der größte Teil dieser
Seide produziert wird.
Chinette
Halbkrepp, bei dem, im Gegensatz zu Crépe de Chine, das Kreppgarn in der Kette eingesetzt wird.

Chinon
PA-Faser mit 30% aufgepfropftem Protein (seidenähnlich) von Toyobo Co., Japan.

Chintz
Chintz ist ein aus Indien stammender edler Klassiker mit atemberaubenden Druckmustern, der erst
die Damen der Aristokratie, heute auch Möbel kleid

Chromspun
Spinngefärbtes Acetatfilament von Tennesee Eastman Co., USA.

Cilion
Polyamid 6 von Snia Viscosa S.A., Italien.

Cinésamt
Kettsamt, bei dem die Polkette bedruckt ist.

Circas
(Zirkas, Circassias, Circassienne)
köperbindiger Wollkleiderstoff.
Kette und Schuss aus Streichgarn oder Kette aus kammgarn oder Baumwolle und Schuss aus
Streichgarn oder Cheviotgarn.

Ciré
[franz.  gewachst]
Seiden-, Baumwoll-, und Chemiefasergewebe mit harter Glanzschicht, die durch Auftragen von
Wachs oder Lack erzeugt wurde.

Cisélé
Hydrophob ausgerüstetes Seidenkreppgewebe (Mooskrepp).

Cloqué
[franz.  blasig, zusammengeschrumpft]
Ein Stoff aus zwei übereinander liegenden Geweben.
Die Kette der Oberware ist locker, die der Unterware straff gespannt.
Die Unterkette bindet mustermäßig an den Oberschuß an.
Das zwischen den anbindungsstellen locker liegende Obergewebe wirft sich infolge der locker
gespannten Kette reliefartig auf.
Wird für das Untergewebe Kreppgarn oder HS-Garn verwendet, so zieht sich dieses in der Appretur
zusammen und das Obergewebe wird blasenartig aufgeworfen.

CMD
DIN-Kurzzeichen für Modal.

CO
DIN-Kurzzeichen für  Baumwolle.

Coloured Denim
Farbechter Jeansstoff in modischen Farben; garngefärbt.

Comtal
Markenname für ein Regenmantelmischgewebe ( Tergal/Baumwolle 75/25).
Conex
Aramidfaser von Teijin Ltd., Japan.

Conforty -PES
PES-Propfpolymer mit verbesserter Feuchtigkeitsaufnahme ( Antistatik ) und geringerer
Anschmutzgeschwindigkeit.

Cool-Wool-Stoffe
Aus feinsten Merinowollen und Mohair bestehende feinfädige  Tropicals und Freskos, z.B. 
Gabardine und  Serge für kühlwirkende Sommerkleidung.

Copolyamid
Copolyamidfasern von Enka AG, Deutschland und EMS Chemie AG, Schweiz.

Copolymerisatfaserstoffe
Aus verschiedenen Monomeren aufgebaute Polymerisate, die gegenüber ihren Komponenten
abweichende Eigenschaften, z.B. niedrigere Erweichungstemperaturen aufweisen.
Handelsnamen: Wacker-MP-Faser, Modacrylfasern.

Coram
Gebleichtes Leinengewebe in Leinwandbindung.

Cord
[ Schnur, Strick]
Feste Gewebe mit Rippen, die durch die Cord-(Struck-, Hohlschuss-) Bindung entstehen.
Bei Längscord ( Hohlschuss ) bindet der erste Schuss z.B. mit 8 Kettfäden Leinwand und flottiert
dann unter den nächsten acht.
Der zweite Schuss flottiert unter den ersten 8 Kettfäden und bindet mit den nächsten acht.
Bei Quercord arbeiten die Kettfäden in ähnlicher Weise.
Bei Cordsamt bilden die florfäden die rippe (Rippensamt, Genuacord, Manchester, Möbelcord) und
aufgeschnitten eine samtartige Oberfläche (Schusssamt).
Weitere Cordbezeichnungen ergeben sich aus dem Rohstoff, z.B. Baumwoll-, Halbwoll-, Wollcord,
aus der Garnart (z.B. Stretch-, Zwirncord) und aus der Verwendungsart (z.B. Reitcord).
Cord wird nach Rippenzahl/10cm eingeteilt:
- Kabelcord 8
- Trenkercord 10 bis 26
- Genuacord 27 bis 40
- Feincord über 41
andere Einteilung:
- Breitcord
- Mittelcord
- Feincord
Allgemeine Info:
Cord ist ein ein Textilgewebe mit samtartigen Längsrippen. Meistens besteht Cord aus 80% bis 90%
Baumwolle und 20% bis 10% Polyester.
Waschanleitung:
Im Schonwaschgang bis zu 40 Grad Celsius, beim W aschen immer umdrehen. Wenn möglich nicht in
den Trockner, wenn überhaupt im Schongang.
Besonderheiten:
Durch den samtigen Rippstoff bringt Cord immer eine Gebraucht-Optik mit sich.
Kleiner Steckbrief:
Von superfein bis extrabreit: Cord gibt es in allen Spielarten! Die klassischen Rippen entstehen beim
Weben (Hohlschussgewebe) und werden aufgeschnitten -so kommt es zur samtigen Oberfläche.
Hohe Strapazierfähigkeit und minimale Anfälligkeit gegen Schmutz machen Cord zum idealen
Freizeit-Stoff. Topmodisch ist der so genannte Babycord: Er hat mindestens 50 Rippen auf 10cm
Stoffbreite. Deshalb trägt er nicht auf und schmeichelt der Figur! Meist besteht Babycord aus 100%
Baumwolle, superkomfortabel wird er mit einer kleinen Elastan-Beimischung.
Streichelzart und unkompliziert!
Zuschneiden:
Cord hat eine Strichrichtung. Wenn Sie mit den Fingerspitzen entlang der Längskante (Webkante)
über den Stoff streichen, können Sie es fühlen: Mit dem Strich legen sich die Härchen widerstandslos,
gegen den Strich stäuben sich die Härchen. Babycord wird wie Samt gegen den Strich zugeschnitten.
Das heißt, wenn Sie am fertigen Kleidungsstück von oben nach unten streichen, sträuben sich die
Härchen. Bei sehr feinen Qualitäten ist die Strichrichtung oft kaum spürbar. Deshalb bei Cord
besonders wichtig: alle Schnittteile so auf den Stoff legen, dass die unteren Kanten in die gleiche
Richtung zeigen.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen vorher an einem Stoffrest testen, es könnte sein, dass sich die
Rädellinien auf die rechte Stoffseite durchdrücken: in diesem Fall nur die Nahtlinien rädeln, und
entlang allen in den Schnittteilen eingezeichneten Linien und Markierungen wie z.B. Abnäher,
Umbruch-oder Anstoßlinien Nähgarn mit großen Stichen und feiner Nadel einziehen.
Bügeln:
Cord möglichst nur von links auf einer weichen Unterlage bügeln. Muss von rechts gebügelt
werden, dann immer mit einem Tuch, damit der Flor nicht flach gepresst wird und sich Glanzstellen
bilden. Cord aus reiner Baumwolle mit Bügeleiseneinstellung 2 bis 3 Punkte bügeln, am besten mit
Dampf. Bei elastischem Cord die Bügeltemperatur etwas reduzieren (maximal 2 Punkte). Vorher an
einem Stoffrest testen.
Einlage:
Vlieseline G 785 oder H 180 (Freudenberg) sind hervorragend geeignet. Wenn viel Stand gefragt ist,
zum Beispiel bei Hemdkragen, kommt Vlieseline G 700 oder H 200 zum Einsatz.
Nähen:
Babycord mit 70er-oder 80er-Universalnadeln und mittlerer Stichlänge (ca. 2 -2,5 mm) und
Universalnähgarn aus Polyester nähen. Zierstepplinien wirken plastischer, wenn S ie das Nähgarn
doppelt nehmen oder das etwas dickere Stepp-oder Reparaturgarn verwenden.
Pflege:
Cord kann in die Waschmaschine -im Schonwaschgang bis 40 Grad und mit Feinwaschmittel.
Wichtig: Cord zum Waschen immer umdrehen, rechte Seite nach innen. Beim Trockner ist Vorsicht
geboten -wenn überhaupt, dann nur im Schongang, damit der zarte Flor nicht verletzt wird. Und: Wie
alle Baumwollstoffe kann auch Cord einlaufen.
Extra-Tipp:
Maschinen-Knopflöcher gelingen auch bei Cord problemlos, wenn Sie oben und unten
Vlieseline Soluweb (Freudenberg) mitfassen. Anschließend Soluweb mit einem feuchten Tuch
betupfen, es löst sich vollständig auf.

Cordax
Hochnaßfeste Viskosefaser von Enka AG, Deutschland.

Cordelan
 Modacrylfaser von Koijin Co., Japan.

Cordenka
Hochnaßfeste Viskosefaser von Enka AG, Deutschland.

Cordenkalon
Polyamid-6-Faser von Enka AG, Deutschland.

Cordia
Wildlederimitat auf Maschenwarenbasis.
Cordsamt
(Schusssamt) ein in Cordbindung hergestelltes Gewebe, bei dem die Scussflottungen in
Längsrichtung aufgeschnitten sind und einen rippigen Flor bilden.

Cordura
Cordura ist ein Gewebe aus Polyamid (Nylon) und eine eingetragene Marke des schweizerischen
Unternehmens Invista, einem Tochterunternehmen der Koch Industries Inc.

Corduroy
Feiner Baumwollrippensamt.

Corkscrew
[engl.  Korkenzieher]
1. kettdichter Kammgarnstoff mit Diagonalmusterung, auch mit Streichgarn-oder Mischgarnschuss
(  Drapé, Schrägrips)
2. Bezeichnung für einen Zwirn, der aus einem dicken und einem dünnen Wollgarn gezwirnt wurde.

Corsede
Wildlederimitat auf Kettenwirkbasis.

Côte-alsacienne
Plisseeartiger Bekleidungsstoff aus Kreppgarnen.

Côte de cheval
Oberbekleidungsgewebe in breiten flachen Rippen.

Côtelé
[Cotelé  gerippt]
Längsripsgewebe in Hohlschussbindung, schmalrippige mit 4 bis 5 R./cm, breitgerippte mit 1 bis 2
R./cm, manchmal auch mit Füllkette für stark strukturierte Längsstreifen.

Côteline
Möbelstoff mit abwechselnd dicken und dünnen Rippen, die nicht über die ganze Gewebebreite
verlaufen, aus Kammgarnkette und Woll-, Baumwoll-oder Viskoseschuss.

Cotonines
Schweres leinwandbindiges Gewebe.
Kette aus Baumwolle und Schuss aus Hanf

Cotonis
Deko-oder Kleiderstoff.
Kette Seide, Schuss Baumwolle.

Cotton
Engl. für Baumwolle
Cotton ist die englische Bezeichnung für eine sehr hautverträgliche und in warmen Gefilden
angebaute Pflanzenfaser, die im Deutschen als Baumwolle bekannt ist, aber früher auch unter dem
Namen Kattun geführt wurde.

Cottonade
Buntgestreifter Baumwollschürzenstoff in Leinwandbindung.

Cottonswiss-Ausrüstung
Bügelfrei, Ausrüstung, Baumwollhochveredelung.
Counterstat
antistatisches Polyamid-6.6-Filament von ICI Fibres Ltd., England.

Coutil
Oberbekleidungsköper (K 3/1 ) meist bei Baumwollgeweben.

Craquelé
[  rissig]
Kreppgewebe aus Baumwolle oder Viskosefaser in Taffetbindung (mit Leinwandbindung) mit
kleiner rippiger oder borkenartiger Musterung, die durch Verwendung von Kreppgarnen in S -und Z-
Dehnung oder durch Prägung entsteht.  Crépe, Krepp.

Crépe
[  kraus, gekräuselt]
Kreppgewebe mit körnigem, genarbtem oder sandigem Aussehen und Griff.
Man unterscheidet je nach Effekterzeugung in:
- echten Krepp aus Crépegarnen
- Bindungskrepp in Crépebindung
- Prägekrepp (Crépegaufré)
- Laugenkrepp
Crépe-Africa
Schusskreppgewebe mit mattem Fond und glänzenden Jacquardmotiven.
Crépe-antique-faconné
grobes bindungsgemustertes Schusskreppgewebe für Oberbekleidung.
Crépe Bab
Bezeichnung für einen schweren Oberbekleidungswollkrepp aus Wolle und Acetat.
Crépe-Brocat-charmant
Bezeichnung für ein seidenes Jacquardkreppgewebe mit Metalleffektfäden im S chuss.
Crépe Caid
Tuchbindiger, Popeline ähnlicher Kleiderstoff mit S-und Z-Drehung des Schußgarnes.
Crépe Charmeuse
 siehe Charmeuse
Crépe Chinette
Kettkrepp aus Filamentgarnen im Gegensatz zu Crépe de Chine.
Meist bedruckt, selten stückgefärbt.
Crépe-d'hiver
Stark glänzender Atlaskleiderstoff; Kette Filament, Schuss Kreppgarn aus Wolle.
Crépe de Chine
Leicht eingestelltes, taftbindiges Gewebe mit feiner Körnung aus Grégekette und Seidenkrepp-oder
Viskosefilamentschuss, auch aus PES Filamentgarn.
Crêpe de Chine ist ein Seidengewebe. Charakteristisch für die Gewebeart ist eine raue bzw. Körnige
Oberfläche.
Vor dem Waschen
Bei Flecken: nie punktuell entfernen, da sonst unschöne Wasserränder entstehen. Immer das ganze
Kleidungsstück behandeln.
Waschen
Die sichere Nummer ist die Handwäsche: Modell in lauwarmer Waschlauge (z. B. Shampoo) für max.
5 Minuten hin und her bewegen. Kalt auswaschen, mit Essig nachspülen, um die Farbe zu fixieren.
Nach dem Waschen
Kleidung vorsichtig ausdrücken, auf keinen Fall wringen! Die empfindlichen Fasern könnten
brechen. Kleine Modelle liegend trocknen, voluminöse (z. B. Kleider) auf Bügel hängen.
Crépe flamenga
Leinwandbindiger Kleiderstoff, im Schuss grobes Kreppgarn (2Z/2S).
Crépe-faille
Oberbekleidungsgewebe aus Grégekette und groben Seidenondé im Schuss ==> rippiges Gewebe
mit kreppartigem Aussehen.
Crépe-faille-charmeuse
Doppelgewebe; Oberseite Crépe-faille, unterseite glänzend in 8-bindiger Kettatlasbindung oder
Köperbindung.
Crépe-Frotté
Seersuckereffekt; Fadenfolge 3-4 Kettfäden straff, 1 kettfaden lose.
Die kleinen aufgeworfenen Schlingen der losen Kette bilden ein kreppartiges Aussehen.
Crépe Georgette
Zartes, durchsichtiges Gewebe mit körnigem und sandigen Griff aus Kreppgarnen in Kette und Schuß
( Georgette). Hergestellt aus Seide, Chemiefaserngarnen oder Wolle.
Crépe-Gloria
In der Kette offeneingestellter Schußkrepp (Kreppgarne im Schuss) aus Baumwolle.
Crépe Givrine
Enthält in der kette normal gedrehtes Chemiefasergarn und im Schuss lose gedrehten Zwirn aus zwei
Kreppgarnfäden.
Crépe granulé
Lose eingestellter körniger kleiderkrepp, bei dem in Kette und Schuss wechselweise Kreppzwirne (Z-
und S-Draht) und normale Garne eingesetzt werden.
Crépe-Gresil
Oberbekleidungsgewebe in Schusskreppkonstruktion (2-Z/2-S).
Crépe Iris
Ist in dreibindigem Köper gewebt und enthält in der Kette Gern mit normaler Drehung und im
Schuss Kreppgarn.
Crépe Jacquard
Allgemeinbezeichnung für Gewebe in Kreppbindung mit Jacquardmusterung.
Crépe Jersey
Kreppgewebe mit deutlichen Querrippen.
Crêpe Jersey ist eine Kombination von unterschiedlichen Stoffen.
Crépe Maladetta
Jacquardgemustertes Gewebe mit Filamentkette.
Im Schusswechselweise 1 Filamentfaden und 1 Baumwollkreppfaden (1Z/1S) in Leinwandbindung.
Crépe Marocain
Feinrippiger Kleiderstoff in Taffetbindung (Leinwandbindung) mit abwechselnd zwei Kreppfäden S-
Drehung und zwei Fäden Z-Drehung im Schuss.
Das Kettgarn hat normale Drehung.
Crépe-Rayé
Breit gestreiftes Gewebe, Streifen in Hohlschussbindung. Kette Filament, Schuss
Baumwollkreppgarn.
Crépe Romain
Ein dem Crépe Georgette ähnliches, feines Gewebe in Panamabindung.
Durch abwechselnd zwei Kett-und Schusskreppfäden erhält die Oberfläche ein feines karoartiges
Aussehen.
Crépe Satin
Gewebe mit Hochglanzoptik auf der rechten und Mattglanz auf der linken Seite.
Satinbindung mit abwechselnd zwei S-und zwei Z-Schusskreppfäden.
Die Kette enthält Garn mit normaler Drehung.
Atlasbindiges Gewebe mit glattem Kettgarn und Schuss aus Kreppgarn in
Seide oder endlosen Chemiefasern.
Verwendung: Abendkleidung, Kleider, Blusen, Hosen.
Crépe Soleil
Glänzendes Seidengewebe in Schusskreppkonstruktion.
Bindung entweder 6-bindiges Atlas-oder Ripsbindung.

Creslan
Modacrylfaser von American Cyanamid C., USA.

Cretonnne
Der Cretonne ist ein einfacher Baumwollstoff, doch zugleich der Inbegriff für einen Allrounder, der an
Vielfältigkeit kaum zu schlagen ist.

Crilenka
Polyacrylfaser von Enka AG, Deutschland.

Crincle
Knitterstoffe aus und mit Baumwolle mit weichzeichnenden Knittereffekt in Kettrichtung.
Crinkle ist ein gewollter Knittereffekt, der bei vielen verschiedenen Stoffen (Baumwolle,
Kunstfasern, Leder, etc.) angewendet wird. Diese Stoffe sind entweder in einer Richtung oder
gänzlich unregelmäßig geknittert.

Cristalline
Seidengewebe mit ungleichmäßigen Querstreifen.
Kette aus Seide, Schuss Kammgarn oder Baumwollgarn.

Croisé
[  gekreuzt, franz. Bezeichnung für Köper]
Baumwoll-oder Viskosefasergewebe in Croisébindungen (dreibindiger Köper oder gleichseitiger
Breitgradköper), gerauht oder kalandert, weiß, stückfarbig oder bedruckt.
Wollcroisé ist eine feine Kammgarn-oder Streichgarnware eventuell mit Strichappretur.
Croisé-finette ist ein mit feinem Flor auf der linken Warenseite ausgerüsteter Baumwollcroisé.
Croisé Finette
vierbindiger, gleichseitiger, weißer oder bedruckter Baumwollköper, linksseitig gerauht.
Grober Croisé-Finette wird als Croisébarchant bezeichnet.
Croisé glacé
Bezeichnung für einen glänzenden Futterstoff aus Baumwolle oder Viskose in köperbindung.
Futterstoffe bei stoffe.de

Crylor
Polyacrylfaser von Rhodia AG, Deutschland.
Crylor 612 mit wollähnlicher Kräuselung.

CTA
DIN-Kurzzeichen für Triacetat.

Cupro
Cupro ist eine textile Faser, auch als Kupferseide

CV
DIN-Kurzzeichen für Viskose (Cellulose, Viscose).

D'Accord
Markenbezeichnung für einen knitterarmen und maßbeständigen Futterstoff aus Trvira.
Kette aus ungedrehten, glatten PES-Filament; Schuss PES-Filament texturiert.
Dacron
Polyesterspinnfaser und -filament von E.I. du Pont de Nemours & Co., Inc., USA.
Moderner, synthetisch hergestellter Stoff mit großer Produktvielfalt, aus dem täglichen Leben nicht
mehr wegzudenken.

Damaras
damastähnliches Seidengewebe mit floralen Mustern auf Leinwandgrund.
Seide bei stoffe.de

Damassé
ein-und zweischüssige Jacquardgewebe mit großen Figuren.
Im Gegensatz zu Damast sind die in der Figur oben liegenden Fäden nicht durchgehend kurz und
gleichmäßig abgebunden, wodurch das Muster ausdrucksreicher wird.
Jacquardstoffe bei stoffe.de

Damast
(von Damaskus), Jacquardgewebe mit wechselseitigem Kett-und Schussatlas, meist auf
Jacquardmaschinen hergestellt.
Echter Damast weist einen gleichmäßigen Wechsel von Kett-und Schussatlas (5-bindig) auf,
wodurch die für Damast typischen Lichtreflektionen erzielt werden.
Die Abstufung der Figurränder ist je nach Feinheit 2 bis 8 fädig, wogegen der unechte Damast Faden
um Faden abstuft. Mit Schaftmaschinen gemusterte Damaste sind z.B. Würfel-oder Streifendamast.
Material war ursprünglich Seide, jetzt auch Baumwolle und Chemiefasern.
Je nach eingesetzter Baumwollfaser und konstruktion werden Damaste als Louisiana-, Maco oder
Brokatdamaste bezeichnet.
Bei Damast handelt es sich um einen Stoff mit eingewebtem Muster, der aus hochwertigen Garnen
hergestellt wird.

Dämmfilz
Ein begehrter Dämmstoff, der bei Haus-und Fassadendämmungen zum Einsatz kommt.

Danex CS
hitzebeständiges Gewebe aus Trvira CS und Danufil CS (50/50) mit den Eigenschaften:
- schwer entflammber
- widerstandsfähig gegen Schweissperlen
- dimensionsstabil
- knitterarm und weich im Griff

Danufil
Viskosestapelfasern der Kelheim Fibres GmbH.

Danuflor
Viskosefaser der Hoechst AG, Deutschland.

Daunenbatist
feinfädiger, dicht eingestellter, daunendichter Einschüttestoff für Daunendecken, Deckbetten und
Kissen.

Dauphiné
Bezeichnung für leichte, bedruckte, atlasbindige Seidengewebe.

Découpé
Gewebe die in Lancé-Technik gemustert sind und bei denen die rückseitig flottenden Fäden von
Muster zu Muster abgeschnitten worden sind.
 Lancé, Scherli, Satin découpé.
Dederon
Bezeichnung für eine Polyamid-6-Faser und -Filament vom ehemaligen VEB
Chemiefaserkombinat.

Dekorationsstoff
(Dekostoff), glatte, einfache, bedruckte oder buntgewebte Stoffe oder Jacquardgewebe aus den
verschiedensten Faserstoffen zum Ausschmücken von Fenstern und Räumen, von denen
nachstehend die wichtigsten aufgeführt sind:
Broché, Damassé, Damast, Etamin, Organdy, Chintz, Chine, Gobelin, Plissee, Rips, Madras. Wichtig
sind Farb-und Lichtechtheit.

Dekotaft
Dekotaft ist eine Variante des Taftstoffes, die vorwiegend für dekorative Zwecke verwendet wird.

Delpage
Alcantaraähnliches, weiches, geschmeidiges Lederimitat aus Mikrofaser (Polyester / Polyurethan
95/5). Alcantara bei stoffe.de

Demi-Texturé
besonders weiche, schmiegsame Stoffe aus Wollkammgarn (20%) und texturierten Synthetics.

Denim
[von serge de Nîmes ==> Serge aus Nîmes]
kräftiges, köperbindiges Gewebe aus Baumwolle oder Viskosefasern mit meist blau gefärbter Kette
und rohweißem Schuss (---> Blue Jeans).
Auch aus synthetischen Faserstoffen.
Denim ist ein besonders robuster Baumwollstoff, aus dem heute überwiegend Jeanshosen
hergestellt werden.
Allgemeine Info:
Besteht aus einem köperbindigen Baumwollstoff.
Waschanleitung:
Textilien auf links drehen und mit Bunt-oder Feinwaschmittel bis 40°C waschen. Nicht in den
Trockner geben, am besten nach dem Waschen ausschütteln und an der Luft trocknen. Achtung: Die
Waschtrommel nicht zu voll machen, wenn der Denimstoff keinen Platz hat zu drehen, entstehen
helle Waschstreifen im Stoff. Bügeln ist überflüssig, da der Denimstoff sich beim Tragen von selbst
glättet.
Besonderheiten:
Denimstoff lässt weniger UV-Strahlung durch, da er sehr fest gewoben ist.
Vor dem Waschen:
Jeans möglichst selten waschen, um Einlaufen und Ausbluten zu verhindern. Wenn dann schon
gewaschen werden muss: Modell auf links drehen, Reißverschluss schließen.
Waschen:
Im Schonwaschgang bei max. 30°C mit Fein-oder Colorwaschmittel (z. B. Jeans-
Flüssigwaschmittel von Coral) waschen. Auf Weichspüler verzichten. Bei zu voller Maschine
Gefahr von Waschstreifen.
Nach dem Waschen:
Denim ohne Stretchanteil wenn möglich immer an der Leine trocknen, Denim mit Stretch im
Liegen trocknen. Trockner sind zu heiß und zerstören auf Dauer die Faser.

Dévoré
 Ausbrenner.

Diagonalcord
Ware bei der die Cordrippe in diagonaler Richtung läuft.
Diagonalcord ist eine Cordstoff-Form, die eine von der Norm abweichende Rippenstruktur
aufweist.

Diagonaltrikot
Gewebe aus Kammgarnkette und Streichgarnschuß in Diagonalbindungen, die eine Querelastizität,
d.h. Dehnabrkeit in einer Richtung ermöglichen.
Diagonaltrikot muss ohne Rücksicht auf den Schussfadenverlauf abgeschnitten werden (wegen der
Schrägverzugsneigung).

Diagonale Ecke
Diagonale Ecke wird auch Gehrungsecke genannt.

Diamantkaro
abgeleitete Köperbindung, die karoförmig und punktsymetrisch in Kett-und Schußrichtung
durchbrochen ist.

Dinitrilfaser
Polyvinylidencyanidfaser.

Diobiris
atlasbindiges Seidengewebe rückseitig gerauht.

Diolen-Crépe
hochgedrehtes, texturiertes Filamentgarn (66 dtex 27f/1), eingesetzt für Single-, Doublejersey und
Webwaren mit kreppähnlichem Aussehen.

Diolen tipico
leinwandbindiger Futterstoff; Kette aus untexturierten, matten und ungedrehten Diolen-Filaments,
Schuss aus texturierten Diolen-Profilfasern.

Dirndlstoffe
buntgewebte oder bedruckte Stoffe, evtl. mit Effekten.
Sommer-dirndlstoffe sind bedruckte Baumwollkretonnes, musselines, kleinkariertes Zefirs.
Winter-Dirndlstoffe sind Gewebe mit Streichgarn-oder Imitatgarnschuß, sowie aus angerauhten
Baumwoll-oder Viskosefasergarn mit Schaftmusterung.
Die "Dirndl" genannten Trachtenkleider können aus verschiedenen Stoffen genäht werden und wirken
durch das Zusammenspiel der Muster und Farben.

Domestic
[lat. domesticus  häuslich]
leinwandbindiger, kräftiger Baumwollnessel für den Hausgebrauch, z.B. grobe Wäsche ( auch
Kingleinen).

Donegal
nach seiner Heimat (in Nordwestirland) benannter, lockergewebter Stoff von lebendiger Farbigkeit für
sakkos und Sportanzüge.
Ursprünglich was Donegal ein Handgewebe aus Landwollen mit eingestreuten Noppen, in
tuchbindung (Leinwandbindung).
Jetzt werden für die Kette weiße, leicht melierte Garne mit Noppen verwendet.
Vergl. Tweed.

Dongery
(Denim), kettgefärbter Monteurköper mit rohem Schuss, in der Regel sanforisiert.
Doppelatlasbindungen zweikettig / einschüssiges Doppelgewebe, vom Kett- oder Schussatlas
abgeleitete Bindungen.
Doppelatlas ist ein zweiseitiger Atlas mit einer in Kettatlas und einer in Schussatlas bindenden Kette.
Doppelbarchent
[Calmuc, Melton), beidseitig gearbeitetes Gewebe aus einer Baumwollkette und zwie
Schusssystemen (Ober-und Unterschuss).
Doppelbarchent wird meist in Kreuzköperbindung gearbeitet und zeigt oft verschiedenfarbiges
Aussehen der beiden Seiten (--->Barchent).

Doppeldamast
Damast mit zusätzlicher Figurkette.

Doppelfancy
Flanell ( Fancy) mit zwei Schussfadensystemen, wobei Ober-und Unterschuss zum Mustern
gewechselt werden können.
Doppelfancy wird stark grauht.

Doppelflanell
 Doppelfancy.

Doppelfutterware
gering elatische Maschenware, bei der zwei Futterfäden auf der Rückseite eingelegt werden.
Die voluminösen, lose gedrehten Futterfäden werden anschließend gerauht.
Einsatz für Winterwäsche, Trainingsanzüge, etc...

Doppeljersey
Bezeichnung für eine Ware, bei der zwei Singlejerseys miteinander verbunden werden.
Das Resultat ist ein weicher blickdichter Kleiderstoff.---> Double Jersey

Doppelköper
Gleichseitiger Köper mit gleicher anzahl Kettfadenhoch-und -tiefgänge, z.B. bei vierbindigem
Doppelköper 2 hoch, 2 tief (K 2/2). Die Unterseite weist einen zur Oberseite entgegengesetzten Grat
auf.

Doppelplüsch
zwei übereinandergewebte Grundgewebe, die mit einer oder mehreren Polketten verbunden werden.
In der Webmaschine werden die Gewebe durch ein Messer getrennt, das genau in der Mitte des
Gewebeabstandes hin-und her läuft.
Ist die dadurch entstehende Florschicht niedrig, spricht man von Samt, andernfalls von Plüsch.
Doppelplüsch wird auch auf Doppelplüsch-Raschelmaschinen erzeugt.

Doppelripp
Zweiflächige Kulierware, bei der zwei linke Maschenstäbchen mit zwei rechten Maschenstäbchen
abwechselnn.---> Rechts/Rechts-Ware, rippware.

Doppelsamt
 siehe Doppelplüsch.

Double Crépe
Bezeichnung für alle schweren, weich fließenden Gewebe, bei denen der Kreppcharakter auf der
Oberfläche kaum sichtbar ist.

Doubleface
Zwei webtechnisch miteinander verbundene Stoffe
Verwendung: Wendemäntel, Jacken, Kostüme, Reisedecken.

Doupionseide
Seidengewebe aus ungleichmäßigen Fäden, aus Doppelkokons oder fehlerhaften Kokons
gewonnen
Verwendung: Oberbekleidung, Dekorationsstoffe.

Drehen
Das Drehen eines Nähstückes ist einfach zu bewerkstelligen

Drell
Zwillich, Drillich, sehr dichte Gewebe aus Leinen, Halbleinen, Baumwolle, oder Viskosefasern in Drell-
(Fischgrat-) Bindung. eine 4-bindige Kettköperbindung, für Handtücher, Inletts, Markisen,
Matratzenbezüge. Zahlreiche Wortverbindungen, wie z.B. Baumwoll-Drell, Leinen-Drell, Matratzen-
Drill, Markisen-Drill.

Drill-Americain
khakifarbener, Mercerisierter, feinfädiger Baumwollköper.

Druckknöpfe
Druckknöpfe gibt es zum annähen oder zum quetschen.

Druckstoffe
Stoffe, deren Muster durch Bedrucken, nicht durch  Buntweben, entstanden ist.

Druckvoile
bedruckte, leicht eingestellte Vorhangstoffe (Imitat-Voile).
Feinfädriges, bedrucktes halbtransparentes Gewebe.

Dschoshinseidengarn
japanische Grégeseide.

Duchesse
[franz.  Herzogin]
acht-oder zwölfbindiger Kettatlas, früher aus Grégekette und Trameschuss, jetzt aus Acetat-oder
Viskosefilamenten, auch mit feinem Baumwollschuss für kleider und Blusen.
Hochwertiger, stark glänzender Satin aus Naturseide oder endlos Chemiefasern
(Atlasbindung)
Verwendung: Futter für schwere Mäntel und Pelzwaren, festliche Kleidung, Miederwaren.

Duck
[engl.--> Segeltuch]
sehr starke und feste Leinwand z.B. für Planen, Segeltuch.

Düffel
(belgischer Ort)
kräftiges, gerauhtes Köpergewebe, schwere Qualitäten durch Unterschuss verstärkt für Mäntel.
Garnmaterial: Wollstreichgarn.

Dungareens
kräftiges Baumwollgewebe in vierbindiger Kettköperbindung für Arbeitsbekleidung und Overalls.

Dunova
Polyacrylfaser von Bayer AG, Deutschland, früher mit TF 1017 bezeichnet.
Die Faser ist porös strukturiert ( eingebaute Kappilare) und besitzt ein
Feuchtigkeitsaufnahmevermögen von bis zu 35% ohne zu quellen und eine Sauggeschwindigkeit
ähnlich der der Baumwolle.
Die Faser (Dichte 0,7 g/cm3) kann bis zu 30% ihres Eigengewichtes Feuchtigkeit aufnehmen ( erst
bei ca. 20% Feuchtgkeitsaufnahme ist die Feuchtigkeit fühlbar ==> Feuchtfühlgrenze). Eine
Weichspülerbehandlung reduziert die Saugleistung ---> Klimafaser.

Duo-tex
doppelflächige Maschenware mit einer Polypropylen-innenseite und einer Baumwoll-aussenseite.
Sporttextil mit guten bekleidungsphysiologischen Eigenschaften.
Zur Pflege keinen Weichspüler einsetzen.

Dupion
Von fehlerhaften Kokons abgehaspeltes, daher ungleichmäßiges Seidengarn (--->Poil, Grége). Aus
Dupion hergestellte Gewebe heißen ebenfalls Dupion.

Dupionseide
Dupionseide, manchmal auch als Wildseide bezeichnet, ist eine hochwertige und wichtige
Seidenqualität, die aufgrund des Gewinnungsprozesses des Seidenfadens leichte
Unregelmäßigkeiten aufweist, die ein Qualitätsmerkmal eben dieser Dupionseide sind;

Duraflox
hochfeste Viskosefaser von Enka AG, Deutschland.

Durchscheinend
Durscheinend -transparent -halbtransparent

Duvetine
[franz. Duvet  Flaum]
ursprünglich Halbseidengewebe mit Schappeschuss, jetzt aus Kamm-, Streich-, oder
Baumwollgarnen in Schussatlas oder Kreuzköperbindung.
Die Art und Feinheit des Schussgarnes sowie die Schussdichte gestalten den kurzen Flor voller oder
dünner, glänzend oder matt, der durch wiederholtes Rauhen und anschließendes Scheren erzielt wird
(  Affen-, Aprikosen-, Pfirsich-haut, Ledersamt, Veloutine, Wildlederimitationen). Köper-oder
atlasbindiger Stoff mit aufgerauter Oberfläche, meistens aus Baumwolle.
Verwendung: Kindermäntel, Kragenbesatz, Futter für Ledertaschen.

Dynel
Modacrylfaser und -filament von Union Carbide Corp., USA.

Echtes Leder
Echtes Leder ist kein Stoff im klassischen Sinne, da er nicht aus textilen Fasern gewebt, sondern aus
echter Tierhaut hergestellt wird, die vorher von Haaren befreit, haltbar gemacht und veredelt wurde.

Ecossé
Kleider-und Blusenstoff in farbiger Schottenmusterung.

Effektköper
(Effektkreuzköper), allgem. Bezeichnung für einen verstärkten Köper, Doppelköper oder
neugeordneten Köper.

Eiderflanell
Espangnolette, beiseitig gerauhter Moltonflanell in meist 4-bindiger Kreuzköperbindung.

Einbügelgewebe
Eine spezielle Gewebeart, die überwiegend oder vollständig aus Baumwolle besteht und zum
Einbügeln in Kleidungsstücke dient.
Einlage
Einlagen verstärken Kragen, Manschetten, Hosen-und Rockbund

Einlagestoffe
Stoffe zwischen Oberstoff und Innenfutter der Kleidungsstücke.
Am besten eignen sich hierzu Haareinlagestoffe, da Tierhaare nach Zusammendrücken in die
ursprüngliche Lage zurückgehen.
Es werden aber auch stark appretierte Gewebe aus Baumwollabfallgarnen oder Leinengarnen
verwendet. Neben Geweben werden in zunehmendem Maße Kettenwirkwaren ( Kettenwirk-Plack),
sowie synthetische Vliese verwendet.

Einschnitte
Stoffeinschnitte sind notwendig bei Eck-oder Rundnähten

Eisbär
hellfarbenes, mitunter bedrucktes Plüschgewebe mit Mohairflor, einem Eisbärfell täuschend
ähnlich.

EL
Din-Kurzzeichen für Elastan, Elasthan.

Elasthan
(EL), Gruppe 37 der textilen Rohstoffe im TKG für elastische Fasern, die zu mindestens 85
Gewichtsprozent aus segmentiertem ---> Polyurethan bestehen, und die unter Einwirkung einer
Zugkraft um die dreifache ursprüngliche Länge gedehnt, nach Entlastung sofort wieder nahezu in ihre
Ausgangslage zurückkehren.
Elasthan wird durch die Polyaddition von Diisocyanaten mit Dialkoholen zu Polyurethan gewonnen
und zu Elasthanfaserstoffen verarbeitet.
Polyurethan weist bei verhältnismäßig niedriger Festigkeit (TZF und NZF 5 bis 12 cN/tex) TBDund
NBD-Werte von 400 bis 700% auf.
Allgemeine Infos:
Eine chemische Faser, die zu mindestens 85% aus Polyurethan bestehen muss.
Waschanleitung:
Bis 30°C in der Waschmaschine, nur auf niedriger Stufe schleudern und zum Trocknen aufhängen.
Besonderheiten:
Die elastische Fähigkeit kommt von den abwechselnd harten und weichen Eigenschaften der
Moleküle. Diese ermöglichen es, dass Elasthan nach einer Dehnung wieder die ursprüngliche Form
annimmt.
Elastic
Durch Verwendung texturierter Garne oder hochelastischer Elastanfasern entweder
Monoelastisch (in Längs-oder in Querrichtung elastisch) oder bielastische Textilflächen.

Elbin
Schürzenstoff mit schmalen weißen Streifen auf blauem Fond.

Encron
Polyesterfaser und -filament von American Enka Corp., USA.

Enkalon
texturiertes Filament aus Polyamid-6 von Enka AG, Deutschland.

Eolinne
quergerippter, weicher Kleiderstoff in Taffetbindung, (Leinwandbindung) früher mit Seidenkette, jetzt
Viskosefilament. Der Schuss ist meist Kammgarn oder Viskosegarn.
Erdnussfasern
(Regenerierte Proteinfasern PR) werden aus dem in der Erdnuss nach Abscheiden des Öles
verbliebenen Pflanzenprotein hergestellt.

Eriahseide
Tussah ähnliche, wilde Seide des Rizinusspinners.
Eri (indisch)  Rizinusbaum.

Erstlingswolle
 Lammwolle (Lambswool), Bezeichnung für die erste Schur eines Schafes.
Die zweite Schur eines noch nicht 1 Jahr alten Schafes wird als Jährlingswolle bezeichnet --->
Hogget.

Esbiline
hochveredeltes Baumwollgewebe mit Naturglanz und ---> Knitterfestausrüstung.

Eskimo
schwerer Mantelstoff mit Unterkette und Schuss, auch als Doppelgewebe.
Die Oberware ist meist vierbindiger Kreuzköper, die Unterware Atlas.
Mitunter enthält die oberware eingesponnene Mohairkämmlinge oder Seidenfasern, die der Waren
Chinchillacharakter verleihen. Eskimo wird meist im Stück gefärbt, die Oberseite erhält Strichappretur.
Für Eskimo sind auch die Bezeichnungen Double, Mandarin, Moskowa und Palmerston üblich.

Estalin
buntgefärbtes Steifleinen, Zwischenfutterstoff.

Etamin(e)
( Siebtuch)
leichtes, durchsichtiges, siebartiges Gewebe in Leinwand-und Scheindreherbindung aus
Baumwolle, Viskosefaser, Viskosefilament und Seide für Blusen, Gardinen und Handarbeiten. Die
Bindung erzeugt z.B. durchbrochene Karos oder Streifen oder auch Karos abwechselnd in Dreher-
und Leinenbindung.
Es wird auch Etamin aus Wolle mit Flammen-und Noppengarn hergestellt.

Etamin
Etamin ist ein siebartiger, durchsichtiger Stoff, der vor allem aus Baumwolle, Viskosefaser,
Viskosefilament oder Seide gewoben wird.

Etschingoseidengarn
beste japanische Grégeseide.

Etuisamt
leichtes Samtgewebe zur Auskleidung von Etuis mit kurzen Baumwoll-oder Regeneratfaserflor,
fälschlich auch Bezeichnung für Stoffe deren Flor durch Rauhen oder durch Flockprint entstanden ist.

Exotex
doppelflächige Maschenware aus 60% Polypropylen und 40% Baumwolle als Kurzhenkel
Ausführung. Die Polypropylenfläche nimmt das Schweisswasser schnell auf und leitet es an die
Baumwollschicht weiter.
Exotex erfüllt folgende Funktionen:
- gutes Feuchtetransportvermögen
- die der Haut zugewandten Seite fühlt sich trocken an
- die henkelkonstruktion wirkt als Abstandhalter zur Haut ( Luftzikulation)
Einsatzbereich: Sportunterwäsche.
Bei diesen Konstruktionen ist zu beachten, daß bei der Pflege kein Weichspüler eingesetzt wird, da
sonst die Saugleistung reduziert wird.
Fabelnyl
Markenname für ein belgisches PA 6.6

Faconné
[franz.  gemustert]
Gewebe mit kleinen Schaft-oder Jacquardmustern durch Zusammensetzen verschiedener
Bindungen, wie z.B. Leinwand und Rips (Gegensatz: Figuriert).
Diese Gewebe aus Acetat, Baumwolle, Seide, Viskose oder Wolle haben je nach Musterung
folgende Namen:
- Faconné Rayé: mit Längsstreifen
- Faconné travers: mit Querstreifen
- Faconné quadrillé: mit kleinen Karos
Jacquardstoffe bei stoffe.de

Fadenlauf
Bezeichnet die Fadenrichtung bei einem Stoff

Fadenvorhang
Dient im privaten und öffentlichen Bereich zum Dekorieren, als Sichtschutz oder als Raumteiler und
bietet sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten.

Fadenzahl
Maßeinheit für die Feinheit eines Stoffes

Fagaraseide
wilde Seide vom Atlasspinner in Indien und China mit geringer Ausbeute.

Fahnentuch
leinwandbindiges Gewebe aus Baumwolle (Kretonne), Wolle und deren Mischungen in wasch-und
lichtechter Colorierung für Fahnen, flaggen und Wimpeln (  DIN 61 000).

Faillé
leinwandbindiger Seidenstoff mit feinen Querrippen aus Organsinkette und Schappeschuss.
Eine leichte Qualität heisst Failletine.
Abwandlungen sind z.B. Faillédupion, Faillé-moiré.

Faillé mirage
Gewebe für Abendkleider.
Kette: Filament, Schuss: Metallfäden, oft auch geprägt.

Fair Suede
Lederimitat auf Wirkwarenbasis aus Microfasern.

Fake Fur
Allgemeine Info:
Auch Webpelz genannt. Die Herstellung erfolgt meist in Leinwandbindung. In einem
Baumwollgarn-Grundgerüst werden, im Regelfall, synthetische Florgarne verwebt. Durch einen
Spezialwebstuhl werden die Florgarne auf die Sichtseite nach oben gebracht. Damit die Haare im
täglichen Gebrauch nicht ausfallen, werden sie meist noch mit elastischem Kleber auf der Rückseite
verklebt.
Waschanleitung:
Bei 30°C in der Waschmaschine. Wenn man ein Fake Fur-Kleidungsstück bleichen möchte, sollte
man ein Mittel ohne Chlor wählen.
Besonderheiten:
Mittlerweile ist die Herstellung so gut, dass man kaum noch den Unterschied zwischen Echt-und
Fake-Pelzen erkennt. Für einen Fake-Pelz muss kein Tier sterben und sie sind preiswerter.
Fall
Fall bezeichnet das Formverhalten eines Stoffes

Fallschirmseide
dicht eingestellte, leinwandbindige Gewebe aus Seide oder Synthetics mit luftdichter Ausrüstung. --->
Ballonseide

Falten
Falten in einem Kleidungsstück haben einen praktischen Nutzen, oder sind Stilmittel
Faltengewebe Gewebe bei denen mit einer besonderen Faltenkette an der Stelle, wo die Falte
entstehen soll, ein Stück gewebt wird. Dieses wird fest angeschlagen und bildet eine aus dem
Grundgewebe heraustretende Falte. (  Plissé)

Fancy
1. dicker, beidseitig gerauhter Flanell aus Baumwollkette und Imitatgarnschuss (  Fancygarn).
2. Farbmusterung mit ineinander verschränkten kleinen motiven, Ton in Ton gemustert.
Fancy-Cord
Cordsamt mit verschieden brieten oder nur teilweise aufgeschnittenen Rippen.
Fancy Cord ist eine Unterart des Cordsamts mit Rippen, die unterschiedlich breit und nur teilweise
aufgeschnitten sind.

Farbmix
Damit wird die Farbzusammensetzung eines Stoffes beschrieben, der mindestens aus drei
verschiedenen Farben bzw. einer farbvielfältigen Musterierung besteht.

Farbzusammenstellung
Auswahl von Farben innerhalb eines Stoffmusters

Fastnachtsstoffe
Bei den Fastnachts-oder Karnevalsstoffen handelt es sich um eine Stoffgruppe, die durch ihren
Einsatzzweck definiert wird.

Faux-Bouclés
im Gegensatz zu den echten Bouclés, bei denen bei der Flächenherstellung an der Oberfläche
Schlingen eingearbeitet werden, werden die Schlingen der Faux-Bouclés durch Schlingen-oder
Knotenzwirne erzeugt.

Feinbiber
leichte Biberwäsche.  Jersey-Bettwäsche, Biber, Flanell.
Feinbiber ist ein besonders feiner, flauschiger Baumwollflanell.

Feincord
Cordsamt mit feiner Rippe (mind. 50 Rippen auf 10 cm).  Cordsamt, Babycord.
Feincord, oder auch Babycord, ist ein Cordgewebe mit besonders feinen Rippen.

Feincotton
feine Baumwollstellungsware, feiner als Renforcé, als Druckgrund  Batist, Eighty-square.
Baumwollstoffe bei stoffe.de

Feinjersey
leichte Maschenqualität für Blusen, Kleider und Hemden.  Jersey
Feinjersey ist ein feinmaschiger und elastischer Stoff, der aus Wolle, Baumwolle, Viskose, Seide oder
Mischgarnen gewirkt oder gestrickt wird.

Feinleinen
oder Batistleinwand, dichtes feinfädiges Leinengewebe in Leinwandbindung.
Feinleinen ist aus besonders feinen Fäden gewoben.

Feinrippware
sehr dehnfähige (elastische) R/R Ware, auf Feinrippmaschinen hergestellt.
Als doppelfeinrippware wird eine 2:2 Rundstrickware bezeichnet.  Rippware.
Als Feinrippware bezeichnet man auf Rundstrickmaschinen hergestellte Maschenware, die
überwiegend bei der Herstellung von Unterwäsche zum Einsatz kommt.

Feintwist
Bezeichnung für einen 4-fachen, weichen Baumwollzwirn.  Twist

Fellimitate
Alle Fellimitate sehr vorsichtig von links bügeln. Damit sich die Härchen nicht flach pressen, als
Unterlage ein Stück Fellimitat verwenden, das Sie mit der Florseite nach oben auf das Bügelbrett
legen. Wichtig: vor dem Bügeln an einem Stoffrest eine Bügelprobe machen.

Fibrolane
Kaseinspinnfaser von Courtlauds Ltd., England

Fidion
Polyesterfaser von Anicfibre, Italien.

Filamentvlies
 Vlies aus filamenten (  spinnvlies, spun-bonded.)

Filz
Flächen-oder Körpergebilde aus filzfähigen Fasern, bes. Haaren und Wollen.
Nach DIN 61 205 wird unterschieden:
1. Nadelfilz:
Entsteht durch wechselndes Einstechen und Ausziehen einer Vielzahl von Nadeln und Widerhaken
in eine Fasermasse ( Faservlies), wodurch die Fasern miteinadner verfilzt ( verhakt ) werden.
2. Walkfilz:
Ensteht durch Walken und Pressen einer wirren Fasermasse (Filzpelz) aus Wolle (Wollfilz) oder
anderen Tierhaaren (Haarfilz) oder Haar-Woll-Gemisch (Gemischfilz).
3. Webfilz:
Entsteht durch Auflegen oder Anblasen von Tierhaaren (ein-oder beidseitig) an ein Wollgewebe mit
anschließendem Filzen und Walken.
4. Filztuch:
Entsteht aus Gewebe von filzfähigen Fasern, das einem Filzprozess unterworfen wird (
Filztuch).
Filz ist eine nicht gewebte textile Fläche aus Fasern, die nur schwer zu trennen sind und durch
Walken oder Vernadeln in diesen Zustand gebracht werden, eine Technik, die kulturgeschichtlich
etwas jünger ist als das Weben.

Finette
linksseitig gerauhtes Köpergewebe ( Croisé) aus Baumwolle oder Viskosefasern, gebleicht, gefärbt
oder bedruckt.
Finette ist ein Stoff, der auf der linken Seite aufgerauht ist und dadurch einen feinen Flor hat.
Finnenbaumwolle bedruckte Kretonne und Renforcé Qualitäten aus Finnland, meist in der Mischung
Baumwolle/Viskose 85/15.

Fischbeinstäbchen
Fischbeinstäbchen dienen der Formgebung von Kragen und Taillen bei Kleidungsstücken

Fischerleinen
Halbleinengewebe (für Handarbeitsartikel), bei dem sich in der Kette wechselweise ein gebleichter
und ein roher Kettfaden befindet.
Fischgrat
Kammgarn-oder Streichgarngewebe in einer besonderen Doppelköperbindung ("auf Schnitt
gegenläufig"), häufig auch mit Panamabindung kombiniert, um farbige oder schattierende Effekte zu
erzielen.
Dieser Ausdruck steht nicht für ein bestimmtes Material, sondern für eine besondere Art des
Webens

Fl
Kurzzeichen für Flachs.
Flachgewebe
1. mit Flachgarn (Bändchen) aus Papier oder synthestischen Material als Schuss hergestellte
Gewebe.
2. Gewebe ohne aufgerichtete Faserdecke ( im Gegensatz zu Veloursgewebe ).
Flachgewebe ist zweidimensional und weist eine Vielzahl möglicher Variationen auf.
Flachs oder Leinen (LI ==> linum)
Gruppe 7 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Bastfasern aus den Stengeln des Flachses
(bot.: Schließlein, linum usitatissimum).
Die Stengel haben einen Gesamtfasergehalt von 20-22% davon sind 60-80% Langfasern.
Die Faserbündel (Bastinseln) sind 50-90cm lang, die Elementarfasern (Einzelfasern) sind 20-50m
lang und im Durchschnitt 2,5 dtex fein.
Anbaugebiete sind:
Belgien, Deutschland, CSFR, England, Frankreich, Irland, Italien, VAR.
Flachs ist sowohl der Name einer Kulturpflanze als auch die Bezeichnung des aus der Faser des
Gemeinen Leins hergestellten Gewebes, das auch "Leinen" genannt wird.
Flammenrips eine Querripsnachahmung ( Rips) mit ungleich stark verlaufenden Rippen.
Die Kette besteht aus Viskosefilament, der Schuss aus Baumwollflammengarn.

Flanell
1. Baumwoll-oder Viskoseflanell.
leinwand-oder köperbindiges Gewebe aus gröberem Schuss-und feinerem Kettgarn, einfarbig,
garnfarbig gewebt oder bedruckt, ein-oder beidseitig gerauht.
2. Wollflanell
hellfarbige, melierte, gerauhte Kammgarn-oder Streichgarngewebe oder Gestricke mit weicher
Haardecke.
Es werden feine, stark gekräuselte Wollen verwendet.
Weitere Wortverbindungen in hinsicht auf den Verwendungszweck z.B. Hemdenflanell.
Flanell ist ein Gewebe aus Wolle oder anderen Materialien, das seinen weichen und wärmenden
Charakter durch Walken und Aufrauen erhält
Allgemeine Info:
Flanell ist ein aus Baumwolle oder Wolle gewebter Stoff, der auf beiden Seiten etwas aufgeraut wird.
Generell ist Flanell ein sehr weicher und wärmender Stoff.
Waschanleitung:
Immer bei der empfohlenen Temperatur waschen, da es sont aufgrund des Wollanteils zum
Einlaufen kommen kann.

Flausch
Starkfädiges gewalktes und gerauschtes Streichgarngewebe in Köperbindung, häufig ein
Doppelgewebe. Verwendung: Mäntel, Reisedecken.
Flecken entfernen:
Aspirin - Wirkt nicht nur gegen Kopfschmerzen, sondern auch gegen Blutflecken. Denn der
blutverdünnende Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) hemmt die Verklumpung von Blutplättchen. Das
Blut wird verflüssigt, dadurch kann Aspirin auch schon eingetrocknete Blutflecken angehen. ASS-
Tablette dafür in wenig Wasser auflösen, Fleck einweichen, kalt auswaschen. Nehmen Sie übrigens
ruhig ASS „plus C“, denn Vitamin C ist auch gut gegen Blut (Eisen).
Backpulver
Das Backtriebmittel, das mit Natriumhydrogencarbonat (Natron) einen ähnlichen Wirkstoff wie
Waschsoda hat, ist ein Klassiker unter den Weißmachern: 1 bis 2 Päckchen mit Waschmittel in die
Maschine geben, wirkt es gegen Grau-und Gelbschleier (Gardinen), gelbe Kragen, Schweißränder,
Fettflecken: verschmutzte Stelle anfeuchten, Backpulver drauf, einwirken lassen, auswaschen.
Eiswürfel
Die reine Kraft des Wassers! Und diese noch potenziert durch Eiseskälte. So lässt es sich wunderbar
gegen Blut-und Schokoladeflecken anwenden. Blut und Schoko soll man immer gleich kalt
auswaschen, das weiß man ja. Aber der Eiswürfel ist noch viel besser. Denn er ist handlich und man
kann mit ihm den Fleck wirklich gut bearbeiten. Wer sofort handelt, wird den Fleck sicher los.
Eukalyptus
Eukalyptusöl weicht mit Gerbstoffen alte bzw. feste Flecken wie Teer oder Harz auf. Draufträufeln und
vorsichtig mit weicher Bürste entfernen, danach normal waschen. Auch Make-up und Lippenstift
reagieren auf das Öl. Einreiben, einwirken lassen und mit klarem Wasser auswaschen.
Gallseife
Ein wahres Wundermittel ist die Gallseife – eine Mischung aus Kernseife und Rindergalle. Die
Wirkung bei Fett-, Stärke-, Blut-, Obst-, Tinten-und Eiweißflecken wird durch Taurochol-und
Glycholsäure erzielt: Schmutzstelle anfeuchten, mit Gallseife kräftig einreiben und in die
Waschmaschine geben. Das Beste: Gallseife ist natürlich und biologisch abbaubar, damit auch für
Allergiker ideal.
Kreide
Kreide ist ein Geheimtipp gegen Fettflecken. Das feinkörnige, weiche Material der handelsüblichen
Tafelkreide aus Gips (Calciumsulfat) oder Magnesiumoxid saugt das Fett von Mayonnaise, Öl und
Butter auf. Den Fettfleck dafür mit Kreide behandeln – kräftig bemalen, einwirken lassen, abbürsten
und warm auswaschen oder in die Waschmaschine stecken. Tipp für Fettflecke auf Leder: Kreide
auftragen und anschließend abbürsten!
Milch
Auch Vollmilch ist ein Flecklöser. Die in ihr enthaltenen Mikroorganismen und Enzyme verhindern ein
zu starkes Festsetzen von Gerbsäure in Stofffasern. Damit hat Milch – sofort angewandt – eine
Wirkung auf Rotwein, Kaffee, Tee, Cola, Obst, Gemüse, Fruchtsäfte, Gras. Fleck über Nacht,
einweichen und dann wie gewohnt waschen.
Soda
Wundermittel Natriumcarbonat: es wirkt alkalisch, sprich bildet eine Lauge, die Schmutz/Fett
auflöst. Großflächig Verschmutztes am besten vor dem Waschen komplett in Sodawasser
einweichen. Oder: mit kleiner Menge Flecken vorbehandeln.
Weißwein
Gegen Rotweinflecken hilft übrigens auch Weißwein! Weißwein enthält Säure, die den roten
Farbstoff des Rotweins auflöst: Lange einwirken lassen, dann mit Seifenlauge auswaschen.
Zitrone
Bewährtes Mittel für so Vieles! Die im Saft enthaltene Zitronensäure wirkt bleichend. Etwa auf
Schweißränder: Zitronensäure in heißem Wasser auflösen und Kleidungsstück ca. eine Stunde darin
einweichen. Danach wie gewohnt waschen. Auch bei Rotweinflecken hilft sie: den Fleck mit frischer
Zitrone einreiben und dann Salz drüberstreuen. Wenn das Salz den Rotwein aufgesogen hat,
Maschinenwäsche. Wichtig: Vor allem dunkle Stoffe vor der Zitronenbehandlung an verdeckter
Stelle auf Empfindlichkeit prüfen.

Fleece
Fleece, bzw. Faserfilz, ist ein Veloursstoff, der in der Textil-und Bekleidungsindustrie häufig als
Alternative zu Wollstoffen eingesetzt wird. Mikrofasermaschenstoff auf beiden Warenseiten geraut

Flechtgratköper oder Flechtköper.


Ableitung der Köperbindung mit bandartige verflochtenen Köpergratdiagonalen.

Flitter
aufgestickte oder eingearbeitete glitzernde Verzierungen ( Straß, Pailletten, Perlen) an Pullovern oder
Kleidern.

Flockseide
von der äußeren und inneren Schicht des Kokons nicht abhaspelbare Seide.

Floconné
[franz. flocon  Flocke, Faserbüschel] sehr dicker Wollstoff, meist mit unterschuss.
Der auf der Oberseite locker liegende Schuss wird beim Rauhen zerfasert und bildet aufgrund des
gewebten Musters nun ein flockiges Muster.

Flokati
griechischer Hirtenteppich aus grober, langstapeliger Wolle mit schaffelartiger Oberfläche (11003000
g/m2).
Schon seit vielen Jahren gehört der Teppich aus Flokati zu den Heimtextilien, die im privaten
Bereich für ein angenehmes Ambiente und einen tollen Wohnkomfort sorgen.

Flor
Flor sind Fasern oder Schlingen eines Stoffes

Floran
mit Polyurethan beschichtete Baumwollgewebe, evtl. mit Ledernarbung, als Wetterbekleidung
eingesetzt.

Florentiner Tüll
Vorwiegend mit Blumenmotiven bestickter Baumwolltüll.

Florettseide
 siehe Schappeseide

Florgewebe
Sammelbegriff für alle Gewebe mit Flordecke:
Chenille, Frottee, Samt, Velours, Plüsch, Teppiche.

Fluon
hitzebeständige Flourfaser von ICI Fibres Ltd., England.

Fortisan
Acetatfilament von Celanese Corp. of America, USA.

Fortrel
Polyesterfaser von Celanese Corp. of America, USA.

Fotomolton
Gerauter Baumwollstoff, der insbesondere für die Nutzung in Fotostudios geeignet ist.

Fotostoffe
Fotostoffe sind Stoffe, die mit einem Tintenstrahldrucker bedruckt und anschließend verarbeitet
werden können.
Handelsüblich sind Pakete mit mehreren Blättern in DIN A4-Größe, damit die Erstellung der
individuellen Stoffe an einem handelsüblichen Tintenstrahldrucker einfach zu realisieren ist.
Fotostoffe gibt es in unterschiedlichen Qualitäten. Gängig sind Habotai-Seide, Twill, Canvas und
Popeline. Dieser Stoff ist besonders für Arbeiten im Bereich Patchwork geeignet.
Die Fotostoffe überzeugen mit einer sehr hohen Qualtiät und begeistern mit der grenzenlosen
Freiheit, sie einzusetzen

Foulard
feinfädiges Seidengewebe aus Grégekette und Trame- oder Schappeschuss in Atlas-, Köper-und
(geringerer Foulard) Taftbindung, für Krawatten, Kleider und Schals.

Foulé
(gewalkt), Wollgewebe aus Kamm-oder feinem Streichgarn, meist in dreibindigem Kettköper.
Der druch Rauhen entstandene dichte Faserflor der Oberseite wird durch walken verfilzt, so daß die
Ware ein tuchartiges Aussehen erhält.
Frappé
[franz.  geprägt]
mit eingepresster Musterung versehenes Gewebe.

Fresko
leinwandbindige, poröse Gewebe (auch Gestricke) aus hartgedrehtem, zwei-oder dreifachem
Kammgarn-oder Streichgarnzwirn, mouliniert, (Freskozwirn) mit hartem, körnigenGriff für
Sommerstoffe (Cool Wool).

Fries
dickes Gewebe aus Woll-oder Baumwollgarnen in Leinwand-, Köper-, oder Doppelgewebebindung
mit Strichhaardecke für Kälteschutz.

Frisé
1. Gewebe mit gekräuselter, glänzender Oberseite aus Schlingenzwirn (Frisé-zwirn)
2. Ferner Möbelstoff mit feinen Schlingen und Velours von Rutenwebstühlen und
Tuftingmaschinen.

Frottee
Frottee ist ein extrem saugfähiger Stoff, der vor allem für Heimtextilien verwendet wird, und in
verschiedenen Farben und Mustern hergestellt werden kann.
Allgemeine Info:
Frottee ist ein Textilgewebe, das besonders saugfähig ist. Deshalb wir Frottee-Stoff oftmals für
Handtücher gebraucht.
Waschanleitung:
Bei 60 Grad, Weichspüler verwenden, um die weiche Struktur zu erhalten.
Besonderheiten:
Frottee ist ein eher unempfindliches Gewebe, aus dem auch aggressivere Flecken entfernt werden
können.

Frottierstoffe
beidseitig mit kleinen Schlingen versehene Baumwollgewebe.
Die Gundkette ist sehr straff, die Schlingenkette locker gespannt.
Als Grundbindung wird Rips in Drei-oder Vierschussbindung verwendet.
Die Schlingen entstehen dadurch, daß drei oder vier Schüsse nicht direkt angeschlagen, sondern in
einem der Schlinghöhe entsprechendem Abstand gehalten werden (knicklade oder beweglicher
Streich-/Brustbaum).
Erst nach dem letzten Vorschlagschuss werden sie voll angeschlagen.
Dabei gleiten die Schussfäden auf der straffen Grundkette, während die lockere kette Schlingen
bildet.
Bei Frottier-Velourswaren sind die Schlingen auf einer Warenseite aufgeschnitten.
Da Frottierstoffe Wasser leicht aufnehmen und abgeben können, eignen sie sich besonders für
Badesachen, Frottiertücher, Handtücher und ähnliche Artikel (RAL 304 A).
Walkfrottier
 verworfene Schlingen die aufgrund hochgedrehter Garne im Pol in Verbindung mit einer
Naßbehandlung entstanden sind, keine Ähnlichkeit mit Walkwaren.
Zwirnfrottier
 für den Pol wurden lose gedrehte, glatte Zwirne wegen des guten Noppenstandes und der hohen
Saugleistung eingesetzt.

Frottier-Velours
Frottierwaren mit aufgeschnittener Schlinge.  Velour.

Frotteevelours
Vielseitger und beliebter Stoff für den täglichen Gebrauch.
FR-Viskose
"flame retardent", schwer entflammbar, eingesetzt für flammfeste Textilien.

Fuji-Seide
(engl. fugi sil), nicht vollständig entbastete Naturseide.

Fulgurant(e)
[  leuchtend]
glänzender Futterstoff aus Baumwollzwirn in Schuss und Viskosefilament in der Kette in
achtbindigem Atlas.

Fustian
[engl.  Barchent]
urspr. in Fustat am nil (dem heutigen Kairo) gewebtes Halbleinen, jezt Bezeichnung für groben
Baumwollköper.

Futterbatist
feinfädige, dicht eingestellte, gebleicht und gefärbte Batistqualität für Futterstoffe.

Futtergaze
sehr lose eingestelltes, leinwandbindiges, stark appretiertes Baumwollgebwebe, als Zwischenfutter
eingesetzt.

Futterstoffe
Gewebe die eine Schutzschicht zwischen Oberstoff und Leibwäsche bilden, die Wärmehaltung
begünstigen und einen glatten Fall der Oberbekleidung sichern sollen.
Material, Bindung und Ausrüstung werden durch den Verwendungszweck bestimmt.
So besteht z.B. Futterköper in Kette und Schuss aus Baumwoll-oder Viskosegarn; er wird appretiert
und besitzt Kalanderglanz.
Futtershirting ist ebenfalls appretiert.
Futtertwill ist ein dicht in Köperbindung gewebter Baumwollstoff mit weichem Griff.
Futtervelvets sind samtartig ausgerüstete Baumwollstoffe für Taschenfutter.
Weitere Futterstoffe sind: Satinella, Serge, Zanella.
In zunehmenden Maße werden Futterstoffe aus chemischen Fasern wie Viskose, Polyamid und
Polyester hergestellt.

Gabardine
(Pariser Modehaus Gabardin)
Kammgarngewebe mit ausgeprägtem, steilen Köpergrat durch Diagonalbindungen (Steil-, Rippen-,
Schnurköper) in dichterer Ketteinstellung (unrund).
Verwendet werden reinwollene Kammgarne, Viskosekammgarne, Kammgarnkette und
Streigarnschuss, Mischgarne aus Wolle und Sythetics, Halbwolle und Baumwolle.
Gabardine mit breiten Köpergraten ---> Whipcord.
Die meist kahlappretierten Gewebe werden zu Mänteln ( meist imprägniert), anzügen, Sporthosen
und Kleidern verarbeitet.
Fester haltbarer Stoff in Steilköperbindung aus Wolle, Baumwolle oder Chemiefasern
Verwendung: Mäntel, Anzüge, Kostüme.
Kleiner Steckbrief:
Das Wichtigste gleich vorab -Gabardine bezeichnet keine Qualität, sondern die Webart! Das heißt,
Gabardine hat viele Gesichter: Ist er fein, empfiehlt er sich für elegante Kostüme. Aus groberen
Varianten sind Hosenanzüge gemacht, ganz schwere Qualitäten eignen sich für sportive Mäntel und
Jacken. Typisch für alle: die diagonal verlaufende Gewebestruktur, die beim Weben entsteht.
Gabardine gibt es aus reiner Schurwolle, Wolle, Baumwolle, Viskose, Synthetik und im
Materialmix. Bei den modernen Qualitäten sorgt Elastan für Komfort und gepflegten Look.
Zuschneiden Gabardine aus reiner Baumwolle vor dem Zuschneiden unbedingt waschen, denn
Baumwollstoffe laufen je nach Ausrüstung (Veredelung) mehr oder weniger stark ein. Reine Wolle mit
Dampf abbügeln. Bei allen Qualitäten empfehlen wir, vor dem Zuschneiden den Stoff auseinander zu
falten und den Liegebruch auszubügeln. Lässt sich dieser Bruch nicht restlos flach bügeln, sollten Sie
ihn beim Zuschneiden nicht einbeziehen.
Nahtlinien übertragen:
Gabardine kommt mit Kopierpapier und Kopierrädchen bestens klar. Aber bitte immer nur auf die
linke Stoffseite kopieren! Beachten Sie dazu auch die Hinweise beim Kopierpapier.
Bügeln:
Die Bügeltemperatur richtet sich nach der Qualität. Reine Baumwolle mit Bügeleiseneinstellung 2 bis
3 Punkte bügeln (am besten mit Dampf), Wolle und Wollmischungen mit Bügeleiseneinstellung 2
Punkte und Dampf. Um Glanzstellen zu vermeiden, die rechte Stoffseite immer mit einem Bügeltuch
abdecken. Vorsicht bei reinem Synthetik und elastischem Gabardine. Sie vertragen nur eine
geringere Bügeltemperatur (maximal 2 Punkte). Vorher an einem Stoffrest testen.
Einlage:
Für leichte Stoffe und kleine Teile wie Besätze und Oberkragen und für Stoffe, die nicht mit Dampf
gebügelt werden, ist Vlieseline G 785 oder H 180 richtig. Für schwerere Qualitäten aus Wolle oder
Wollmischungen ist Vlieseline G 700 oder H 410 empfehlenswert.
Nähen:
Für Gabardine genügen 70er oder 80er Universalnadeln, nur für den besonders dicht gewebten
Microfaser-Gabardine sollten Sie eine 70er Microtexnadel einsetzen. Die Stichlänge richtet sich nach
der Stoffqualität. Als Faustregel gilt: feine Stoffe mit kleinen Stichen (ca. 2 mm Stichlänge) nähen, für
grobe, feste Stoffe ca. 2,5 bis 3 mm Stichlänge einstellen. Zum Nähen Universalnähgarn aus
Polyester verwenden.
Pflege:
Die Pflege richtet sich nach der Faser: Baumwolle, Synthetics und viele Mischgewebe können
gewaschen werden, bis 40 Grad im Schonwaschgang, Baumwolle sogar bis 60 Grad. Blazer, Mäntel
und Anzüge sollten Sie aber besser in die Reinigung geben, denn beim Waschen könnten sie ihre
Form verlieren. Auch bei Wollgabardine ist Reinigen angesagt.
Extra-Tipp:
Wegen der feinen Diagonalstruktur kann sich der Farbton durch Lichteinfall ändern. Schneiden Sie
daher Gabardine immer mit Richtung zu, d.h. die unteren Kanten aller Schnittteile zeigen in eine
Richtung.

Gardinenstoff
Gardinen sollen einerseits das Wohnungsinnere gegen Blicke von außen schützen andererseits die
Fenster auch innen dekorieren. Der verwendete Gardinenstoff wird nach der jeweiligen
Aufgabenstellung gewählt.
leichte Stoffe für Fenstervorhänge in folgenden Ausführungen:
A) Gewebte Gardinen
1. Bobinetgewebe:
Bobinettüll, Florentinertüll, Webspitzengardine.
2. Drehergewebe:
Marquisette, Etamin, Madras, Bagdad (RAL 305 B)
B) Gewirkte Gardinen:
Raschelgardine, Kettstuhlware
C) sonstige Gardinenarten:
Netze, mull, Voile (RAL 307 B).
Das Material ist fester Baumwollzwirn oder, wegen der Lichtechtheit, Polycryl und Polyester.

Garn
Garn ist ein aus langen, dünnen Fasern bestehendes Textilprodukt, das bei der Erstellung von
Textilien verwendet und bei tierischem Ursprung als Wolle bezeichnet wird.

Garnverbesserer
Substanz, die das Kringeln von Garn verhindert
Gasieren
Gasieren ist ein weiterer Veredelungsprozess, in welchem herausragende Faserenden durch
Hitzeeinwirkung (Gasflammen) entfernt werden. Dadurch erhält das Baumwollgarn eine glatte und
klare Oberfläche.

Gaze
nach der Stadt Gaza benanntes, durchscheinendes Gebwe in kattunbindung, meist stark appretiert
als Stickereigrundstoff (Canevas), Siebbespannung (Müllergaze), ---> Steifgaze.

Gekämmt
Bei der Herstellung von Garnen unterläuft das Garn mehrere Reinigungsprozesse. „Gekämmt“ ist
einer davon, in welchem Unreinheiten und kurze Fasern entfernt werden. Dadurch wird die
Baumwolle schön weich.

Gekochte Wolle
Der Begriff "Gekochte Wolle" ist ein anderer Ausdruck für Walkstoff.

Gelbbast
Bezeichnung für ein Schappeseidengarn aus gleber Rohseide.

Gemstoff
beschichteter, baumwollener Futterstoff zur Verstärkung der Brandsohle bei Schuhen.

Genuacord
schwerer Schusssamt mit 21-43 Rippen / 10 cm ( Rippensamt)  Manchester, Trenkercord, Cord.
Genuacord, der mitunter auch Manchester genannt wird, ist ein robuster Stoff, der vorzugsweise bei
spezieller Zunftbekleidung seine Verwendung findet, jedoch auch für Kleidungsstücke im
Freizeitbereich verarbeitet wird.

Genuasamt
Kettsamt, der druch abwechselnde Zug-und Schnittruten  Friséwirkung erhält.
Zahlreiche Wortverbindungen, wie Genuabrokat, Genua-faconné.

Georgette
(Vorname der Tochter des Erfinders)
leichtes, leinwandbindiges Gewebe mit sandartigem Griff und krauser Oberfläche aus Seide,
Viskosefilament, Wolle, Baumwolle.
Die Ware erhält ihren charakter durch sehr scharf gedrehtes Kett-und Schussgarn (Crepon), wobei je
2 Fäden Z-mit je 2 Fäden S-Drehung wechseln.
Georgette ( auch Crépe Georgette) bekommt je nach Musterung Zusatzbezeichnungen, wie cloqué,
faconné, frotté, Pompon, quadrillé, rayé und reversible.

Gerader Fadenlauf
Bezeichnet die Laufrichtung der Fäden in Bezug zur Webkante

Gerberwolle
bei der Ledergewinnung in Gerbereien anfallende minderwertige Wolle (spröde und brüchig),
besonders aus der franz. Stadt Mazamet.  Mazametwolle, Kalkwolle.

Gerstenkorn
Ableitung der Leinwandbindung mit kurzen Schussflottierungen, wodruch eine frottierende
Wirkung, z.B. von Gerstenkornhandtüchern erzielt wird.
Glattleder
Vor dem Waschen
Bevor es an die Reinigung geht: unbedingt zuerst die Farbechtheit an einem Reststück Leder testen.
Waschen
Verschmutzung vorsichtig anfeuchten (nur destilliertes Wasser verwenden!) und mit etwas Gallseife
(z.B. Brauns-Heitmann) oder Leder-Waschkonzentrat (z.B. Leder-Fein) betupfen. Vorsichtig
abwischen.
Nach dem Waschen
Behandelte Stelle vorsichtig mit einem weichen Tuch trocken polieren. Anschließend mit spezieller
Lederpflege (z. B. „Royal Lederbalsam“ von Rena) einfetten

Gleichgratköper
Köperbindung mit verstärkten Gratlinien, wobei Rapport mindestens 4 kett-und Schussfäden
beträgt. Beide Warenseiten haben (mit ausnahme der Gratrichtung) gleiches Aussehen.

Glencheck
[engl. clan-check von can  Stamm, Sippe; check  Karomuster]
Kammgarnstoff in gleichseitiger Köperbindung.
Helle und dunkle Fäden ( häufig Ton in Ton ) wechseln in Kette und Schuss miteinander ab und
ergeben Streifen und Karos, die sich zu breiteren Streifen und Karos (Ãoeberkaros) gruppieren.
Der Name Glencheck wird in der gleichen Auslegung auch für ein Erzeugnis der Rundstrick(
Wevenit-) Maschine verwendet.
Esterházy (öster. Bezeichnung)
Als Glencheck oder Rapport bezeichnet man eine bestimmte textile Musterung, die für A nzüge,
Hemden, Krawatten und andere Oberbekleidung ausgeführt wird.

Gloria
seidener oder halbseidener Futterstoff in Taft-, Köper-oder Atlasbindung.
Mit Baumwollschuss, z.B. Schirmstoff.
Gloriette
( auch Gloriosa) ist ein baumwollener Schirmstoff.

Gminder-Cotton
Bezeichnung für Baumwollgewebe in Leinwandbindung aus gezwirnten Garnen, das wegen seiner
körnigen Struktur dem Naturleinen, bzw. dem ehemaligen "Gminder-Halblinnen" nahe kommt.
Gminder Cotton ist ein Baumwollgewebe in Leinwandbindung, das aus gezwirnten Garnen gewoben
wird und durch seine körnige Struktur einem Halbleinengewebe ähnelt.

Gobelin
Seit 1662 durch Colbert in der Werkstatt der Familie Gobelin auf Handwebstühlen in
Gobelintechnik gefertigte Wandbildteppiche.
Ursprünglich war die Familie Gobelin eine Färberfamilie, die im Paris des 15. Jhd. lebte. Das
Gebäude erhielt den Namen der Familie Gobelin und 1662 wurde dieser übernommen, als Colbert mit
der königlichen Manufaktur für Wandteppiche in dem Gebäude seine Arbeit aufnahm. Das Muster
wird nach einer Bildvorlage durch Einflechten kurzer, farbiger Schussfäden in eine Kette aus Leinen-
oder Baumwollzwirn gebildet.
Gobelin wird im Orient, bei groben Bildteppichen als Kelim bezeichnet.

Gobelingewebe
Jacquardgewebe mit Grund-und Bindekette und mehreren Schusssystemen.
Bei Kettgobelin wird das Muster durch farbige Kettfäden, bei Schussgobelin durch farbige
Schussfäden gebildet.

Golden Tower
Bezeichnung für eine doppelflächige Maschenware, bei der die Innenschicht aus einem
PESSpezialgarn von AKZO und die Aussenschicht aus Baumwolle besteht.
Durch diese Konstruktion kann Körperschweiß schnell von der Haut abgenommen und in die
darüberliegende Baumwollschicht weiter geleitet werden.
Die bekleidungsphysiologischen Eigenschaften sind:
-gutes Feuchtetransportvermögen
-die der Haut zugewandte Seite fühlt sich trocken an
-kein "kleben" des Textils auf der Haut
-keine Verdunstungskälte auf der Haut.
Die Bekleidung bleibt auch nach mehreren Wäschen formstabil.
Besonders im Bereich Sportkleidung findet Golden Tower Anwendung.

Gore-Tex
Klimamembrane aus einer 0,02 mm (Haushaltsfolienstärke) starken PTFE-Folie
( Polytetrafluoräthylen  Teflon).
Wind-und wasserabweisend, jedoch wasserdampfdurchlässig von innen nach aussen.
gore-Tex ist bis zu 260 Grad Celsius hitzebeständig, beständig gegen Chemikalien und
widerstandsfähig gegen Abnutzung.
Gore-Tex wird neben den Klimatextilien auch für chirugische Materialien und andere technische
Einsatzbereiche wie z.B. industriefilter und Weltraumanzüge verwendet.
Weitere technische Einzelheiten von Gore-Tex sind:
- Membrandicke: 0,02 m
- 1,4 Milliarden Poren auf 1 cm2, durch diese sehr feinen Porenstruktur kann kein
Regentropfen von aussen nach innen, jedoch Wasserdampf in die entgegengesetzte
Richtung.
- wasserdicht bis 80m Wassersäule
- Gore-Tex kann problemlos gewaschen und gereinigt werden.
Gore-Tex ist ein wasserabweisender, aber dampfdurchlässiger und damit atmungsaktiver Textilstoff
der Firma W.L.Gore aus Newark, der für Funktionskleidung besonders im Outdoorbereich bei Sport-,
Trekking-und Radkleidung eingesetzt wird.
Allgemeine Info:
Ein wasserabweisendes und dampfdurchlässiges Material, welches mit Textilien wie Polyester
verarbeitet wird, um als Kleidung verwendet zu werden.
Waschanleitung:
Je nach Angabe des Herstellers kann Gore Tex problemlos gewaschen werden, einzig auf
Weichspüler sollte man verzichten. Wärme hilft, die Imprägnierfähigkeit aufrecht zu erhalten, daher
darf das Material auf jeden Fall in den Trockner und unters Bügeleisen. Dabei sollte nur ein Tuch
zwischen Kleidung und Eisen gelegt werden.
Besonderheiten:
Da die Verarbeitung sehr aufwändig ist, wird sie nur von zertifizierten Fabriken vorgenommen. Gore
Tex-Kleidung für Draußen, also z. B. Jacken, können mit Imprägniermittel wieder funktionstüchtig
gemacht werden.

Gorillagarn
Bezeichnung für ein Noppengarn, das aus Kamelhaar, Alpaka oder Mohair und aus Seidennoppen
besteht.

Gradl
Bezeichnung für einen gestreiften Kettsatin ( Stangenleinen).
Halbkettsatin (HKS) bei stoffe.de

Grain
Seidenes oder halbseidenes Gewebe mit feinen Querrippen in Grainbindung, einer ableitung der
Leinwandbindung, bei der zwei Schussfäden im Fach liegen.

Granité
leichter Anzugstoff mit Kammgarnzwirn in Kette und Schuss in fünfbindigem, verstärktem
Kettatlas.
Gratté
Gewebe aus Rayon-Filament im Schuss, das gerauht, bzw. musterartig angerissen wird
(zibelineähnlich Zibeline).

Green Ground
Afrikadruck mit charakteristischen Farben (komplett Reservedruck).

Grége
Seidenfaden, wie er von den kokons abgehaspelt wird, d.h. 3 bis 8 parallele vom Seidenleim
zusammengehaltene Doppelfäden; Gundbestandteil aller Haspelseidengarne.

Grégedoupiongarn
unregelmäßiges starkes Seidengarn das aus Doppelkokons gewonnen wurde.

Grégewollgarn
Mischgarn aus Wolle und Seide im Mischverhältnis 60/40.

Grenadine
taftbindiges Gewebe aus Seide oder Viskosefilament auch mit Baumwollschuss mit dichten
Längsstreifen. Auch leichte Seidenstoffe in Dreherbindung.

Grilene
Polyesterfaser von Grilon SA, Schweiz.

Grisé
georgetteartiges Gewebe mit gepunkteten Gold-und Silbereffekten.

Griset
musselinähnlicher, leichter, feinfädiger Kammgarnkleiderstoff.

Grisetta
allgemeine Bezeichnung für nicht zu schwere Leinengewebe.

Grobripp
doppelflächige Kulierware (  Doppelripp) aus groben Garnen.

Gros d' Afrique


warenkundliche Bezeichnung für Seidengewebe in Leinwandbindung, bei dem die Kette aus
gleichmäßig starken Seidenfäden und der Schuss aus ungleichmäßig starken Seidenfäden besteht.

Gros d' Ispahan


warenkundliche Bezeichnung für ein feingeripptes Halbseidengewebe: Kette ==> Grége / Schuss ==>
Kammgarn.

Gros d' Orleans


warenkundliche Bezeichnung für ein Oberbekleidungsgewebe in Leinwandbindung (Taftbindung), bei
dem in der Kette Einfach-und Mehrfachfäden mustermäßig streifen.

Gros de Berlin
warenkundliche Bezeichnung für ein Seidengewebe in Leinwandbindung aus besonders starken
Fäden.

Gros de Chine
ähnlich dem Gros d' Afrique, jedoch mit dünneren Fäden.
Gros de Indes
warenkundliche Bezeichnung für Fadenkaros und Fadenstreifen.

Gros de Londres
gut ausgewebtes Seidengewebe in 3-bindiger Kettköperbindung.

Gros de Naples
weiches, starkfädiges Seidengewebe.

Gros de Suisse
Seidengewebe in Leinwand-(Taft-) Bindung, bei dem die Kette wesentlich dichter als der Schuss
eingestellt ist und deshalb ein ripsartiger (popelineartiges) Aussehen entsteht.

Gros de Tours
warenkundliche Bezwichnung für ein leinwandbindiges Seidengewebe, bei dem entweder in der Kette
Mehrfachgarn und im Schuss Einfachgarn oder in der Kette Einfachgarn und im Schuss
Mehrfachgarn eingesetzt wird. ==> Rippeneffekte in Kett-oder Schussrichtung.

Gros grain
warenkundliche Bezeichnung für
-Wollgewebe mit getreidekorngroßen Bindungsstrukturen
-Seidengewebe mit rippiger Struktur.---> Bengaline, Ottomane
Größe/Konfektionsgröße
Kleidungsstück werden nach einer Maßeinheit gefertigt

Grundschnitt
Grundschnitt ist ein Basisschnitt

Gu
Kurzzeichen für Guanako

Guanako
in der Gruppe 2 der textilen Rohstoffe nach dem TKG Wolle von einer Wildform des Lamas.

Gummi
Allgemeine Info
Gummi ist einerseits erhärtetes, aber flexibles Kautschuk (Milchsaft), wird andererseits
mittlerweile auch industriell hergestellt.
Waschanleitung:
Mit etwas Essig eingerieben und mit kaltem Wasser abgespült, lassen sich Verschmutzungen auf
Gummi entfernen. Auch Seifenlaugen helfen, in jedem Fall sollte man das Gummi danach gut
trocknen lassen.
Besonderheiten:
Gummi ist eines der vielseitigsten Materialien und wird in den verschiedensten Bereichen
eingesetzt.

Gymstar/Mikroplus
Klimagewebe aus Mikrofasern.
Durch Auslösen eines Schrumpfes erhält man ein sehr dichtes Gewebe, das zusammen mit einer
Imprägnierung wasserdicht wird, andererseits aber wasserdampfdurchlässig bleibt.
Gymstar wird für aktive Sportbekleidung mit Wind-und Wetterschutz, bzw. für Regenbekleidung
eingesetzt.
Die Textilien lassen sich problemlos waschen und reinigen.
HA
DIN-Kurzzeichen für Hanf.

Haarbiesen
Haarbiesen sind feine schmale Fältchen

Haarfilz
Filz, Filzen
Haarfilz ist ein vielseitig einsetzbares Naturprodukt hoher Qualität.

Habutai
feines japanisches Seidengewebe.

Hadangerstoff
Obwohl für die Technik der norwegischen Hardangerstickerei heute viele Stoffarten und
Mischgewebe in allen möglichen Farben geeignet sind, wird meist traditionell in Leinen,
Baumwolle und Stoffen auf Zellulosebasis danach gestickt.

Hahnentritt
Leinwandbindiges Gewebe aus Wolle oder Wollgemisch mit hahnentrittähnlichem Muster
Verwendung: Kleider, Mäntel, Kostüme.

Hairasgarn
Bezeichnung für mattglänzende, grobe orientalische Wollen, nach dem Kammgarnspinnverfahren
gesponnen.

Haircord
[ haar ( -feiner ) Cord.]
Baumwollstoff mit feinen Längsrippen durch wechselweise einfache und doppelte Anordnung der
leinwandbindenden Kettfäden.  Cedeline, Niedelrips

Halbdamast
auch als "unechter Damast" bezeichnet.
Im Gegensatz zum "echten Damast" sind bei Halbdamasten die Musterkonturen feinfädig
( einzelfadenweise) abgestuft.
 Jacquarddamast, Damast.

Halbdreher
beim Halbdreher bindet, im Gegensatz zum Ganzdreher, der Dreherfaden immer um 180 Grad um
den Steherfaden.
 Drehergewebe

Halbkrepp
Sammelbezeichnung für alle Kreppgewebe, bei denen in einem der beiden Fadensysteme
Kreppgarne verarbeitet werden, während im anderen Fadensystem normale Garne eingesetzt
werden.

Halbleinen
(HL nach TKG),
Gewebe aus Baumwollkette und Leinenschuss, wobei der Leinenanteil mind. 40% betragen muss.
Kette aus Baumwolle, Schuss aus Flachs-oder
Flachswerggarnen. Verwendung: Tisch-und Bettwäsche, Geschirrtücher.

Halbpiqué
warenkundliche Bezeichnung für einen Faux-Piqué, der durch eine Steppkette seine typische
Strukturmusterung erhielt.  Steppgewebe, Piqué
Halbsamt
warenkundliche Bezeichnung für einen  Schusssamt.

Halbseide
Sammelname für Stoffe, die in einer Fadenrichtung aus Seide, in der anderen aus einem anderen
Faserstoff bestehen.
z.B. Halbseiden-Atlas: Kette aus Seide, Schuss aus Baumwolle,
Halbseiden-Popeline aus Seide / Kammgarn,
Halbseiden-Taft aus Seide / Kammgarn.
Allgemeine Info:
Halbseide ist ein Textilgewebe, das in einer Fadenrichtung aus Seide und in der anderen aus einem
zweiten Stoff (oftmals Baumwolle) besteht. Die zwei Faserstoffe werden so miteinander verknüpft,
dass die Oberseite als Seide erscheint.
Waschanleitung:
Feinwaschgang, auf Seidentemperatur bügeln, nach dem Waschen sofort trockenbügeln
Besonderheiten:
Nicht ganz so empfindlich wie reine Seide.

Halbvoile
warenkundliche Bezeichnung für Gewebe, das in der Kette aus Voilezwirn und im Schuss aus
hochgedrehten Einfachgarn besteht.  Voile.

Hals
Hals ist der Stiel eines Knopfes

Hanf
[CA  Cannabis]
DIN-Kurzzeichen HA, Gruppe 8 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Blattfasern aus den
Stengeln des Hanfes (Cannabis sativa).
Die getrockneten Stengel haben einen Fasergehalt von 16-24% (15% Schwinghanf, 5%
Schwingwerg, 3% Knickwerg).
Die Bastfaserbündel sind länger, gröber und schlechter teilbar als bei Flachs; die Elementarfasern
gleichen denen des Flachses.
Anbaugebiete:
Deutschland, Bulgarien, CSFR, Frankreich, Italien, Indien, Balkangebiete, Polen, GUS.
Hanf ist eine Nutz-und Zierpflanze, die neben der Nutzung als Heil-und Ölpflanze auch für die
Textilherstellung verwendet wird.
Allgemeine Info:
Die größtenteils aus China stammenden Hanffasern für Textilien reißen aufgrund ihrer extrem hohen
Festigkeit so gut wie nicht ein.
Waschanleitung:
Wollwaschgang der Waschmaschine.
Besonderheiten:
Hanf ist sehr schmutzresistent und daher absolut pflegeleicht.

Hankau
warenkundliche Bezeichnung für ein grobes, dichtes und weiches Bouretteseidengewebe mit leicht
noppigem Aussehen.

Hardangerstoff
Gewebe aus Baumwolle, Halbleinen, Leinen in Panamabindung für Hardangerstickereien, d.s.
Durchbruchstickereien ( urspr. aus Hardanger in Norwegen).
Harrad
warenkundliche Bezeichnung für einen bunten Hemdenstoff, einseitig gerauht in leichter
Baumwoll-Köperqualität.  Flanell

Harris Tweed
im Orginal hochwertiger, handgewebter Oberbekleidungsstoff (meist für Herrensakkos) vom
südlichen Teil Harris der Hebrideninsel Lewis, hergestellt aus handgesponnenen Garnen auf
Handwebstühlen.
Markenzeichen "Handwooven" und "Malteserkreuz".
Als Nachahmung werden Tweedstoffe in Kammgarn und Streichgarn angeboten.

Haspelseide
 siehe Grége.

Hattingerleinen
warenkundliche Bezeichnung für ein kräftiges Baumwoll-oder Leinengewebe, bei dem der Schuss
stärker ist als die Kette und dadurch ein ripsähnlicher Effekt (  Falscher Rips) entsteht.

Hausleinen
(Hausmacherleinen), warenkundliche Bezeichnung für unvollständig gebleichte Leinen-und
Halbleinengeweben, in mittelschwerer Qualität.

Hecofix
wärmehaltiger, elastischer, waschbarer funktioneller Sportbekleidungsstoff für Langlaufbekleidung.

Heften
Heften bedeutet das vorübergehende Fixieren von zwei Stoffhälften mit Nadel und Faden.

Heftgaze
hart appretierte, weiße oder graue  Gaze.

Helanca
hochelastisches, texturiertes Polyamidfilamentgarn seit 1932 von Heberlein & Co. AG, Schweiz, das
vorwiegend in der Strumpfherstellung Verwendung findet.

Helion
Polyamid-6-Faser von Montefibre SpA, Italien.

Heliovel
warenkundliche Bezeichnung für ein breitgeripptes, gedrucktes Schusssamtgewebe aus Baumwolle.

Helvetia Seide
unifarbiges oder bedrucktes, weiches, fülliges Seidengewebe.
Kettgarn aus Grége, Organsin oder Schappe, Schussgarn aus Schappe.

Hemdenflanell
meist zweiseitig gerauhte, leinwand-oder köperbindige Hemdenstoffe,  Flanell, Croisé, Finette.
Flanell ist ein wichtiger Grundstoff in der Herstellung hochwertigen Hemden für Arbeit und Freizeit.

Hemdenstoff
Hemdenstoff ist der Sammelbegriff für viele verschiedene Stoffe, die für Herrenhemden geeignet sind
und die sich nach den Webgarnen und nach der Art der Gewebe unterscheiden.

Henequen
(HE), Gruppe 16.3 der textilen Rohstoffe nach dem TKG.
Blattfaser der Agave fourcroydes, der wichtigsten Faserpflanze Mexicos.
Der Name entstammt der Haiti-Indianer-Sprache.

Henkelplüsch
Frottierware von Rundstrickmaschinen mit gleichmäßig langen Fadenschleifen auf der linken Seite,
für Pullis und Winterunterkleidung.

Henriette
feinfädiger, leichter Kammgarnkleiderstoff in Dreherbindung.

Hessian
grobes, naturfarbenes Jutegewebe in Leinwandbindung, auch gemustert oder bedruckt (Rupfen).

Hevella
mit Viskosefasern im elektrischen spannungsfeld beflocktes Baumwollgewebe mit
Wildledercharakter.

Hirtenloden
langfloriger Strichloden mit meist Mohairbeimischungen.  Loden.

HL-Faser
schwer entflammbare Viskosefaser von Chemiefaser Lenzing AG, Österreich.

Hogget
Bezeichnung für Erstlingswolle.  Wolle

Hohlgewebe
aus Ober-und Unterkette hergestelltes Gewebe, zwischen denen der Schuss so umläuft, daß ein
Schlauch entsteht.
Verwendung: nahtlose Säcke, Dochte, Hohlbänder.

Honan
naturfarbenes Gewebe mit Tussahseide im Schuss, benannt nach der Provinz Honan ( Shantung).
Imitationen von Honan aus Chemiefäden mit absichtlichen Titerschwankungen oder Flammengarn.
Honan ist eine naturweiße Wildseide, die sich durch eine noppige Struktur und
Farbunregelmäßigkeiten im Gewebe auszeichnet.

Honanin
warenkundliche Bezeichnung für ein Honanimitat aus Chemiefaserfilamenten im
Naturseidencharakter.

Honey-combs
[engl.  Honigwabe]
warenkundliche Bezeichnung für Kopf-und Schultertücher aus Wolle in Waffelbindung.
Hosenreißverschluss. Ein spezieller Reißverschluss für die Hosenfront

HR
DIN-Kurzzeichen für Rinderhaar.

HS
DIN-Kurzzeichen für Roßhaar.

Huetex
Bezeichnung für ein Ausrüstungsverfahren, um Jutegewebe für die Bekleidung nutzbar zu machen
( knittererholung, Formstabilität, Wash and wear).
Hussenstoff
Hussenstoffe sind Multitalente, die sowohl für den Alltag als auch für besonders feierliche Anlässe
verwendet werden können.

Hybridfaser
Fasern, die aus Polymermischungen ersponnen wurden, z.B. Visil ( eine Organisch-anorganische
Hybridfaser).

HZ
DIN-Kurzzeichen für Ziegenhaar.

Ice-washed
Auswascheffekt bei Jeans. snow washed.

Imitatpopeline
warenkundliche Bezeichnung für einen leichten Popeline aus ungezwirnten Garnen. ---> falscher Rips.

Imprägniermittel
Imprägniermittel dienen dem Schutz von empfindlichen Stoffen wie beispielsweise Leder.
Imprimé [  bedruckt]
warenkundliche Zusatzbezeichnung
für Stoffe mit ausdrucksvollem Druckmuster im Unterschied zum Webmuster (  Faconné).
Indicord Bezeichnung für einen Auswascheffekt (ausgebleicht, verwaschen) bei Cordsamt, der nach
einem gesch. Verfahren hergestellt wird.

Indienne
warenkundliche Bezeichnung für einen ursprünglich bedruckten indischen Baumwollkattun, jetzt
gestreifter oder gemusterter, leichter Baumwoll-Kleiderstoff.

Indigo
Indigo ist ein pflanzlicher Farbstoff, der sich durch einen besonders tiefen Blauton auszeichnet und
vielfach in der Textilindustrie eingesetzt wird.
Gerade noch blau, an der Kippe zu bläulichem Violett: oxidiertes Indigo gab Denim die Farbe. Heute
wird sie synthetisch hergestellt.

Indisch Crépe
warenkundliche Bezeichnung für transparente Baumwollrohgewebe aus hochgedrehten Rohgarnen
(mit Schalenresten) in Leinwandbindung, oft bestickt.  Indisch Leinen.

Indische Baumwolle
-relativ kurzstapelige Baumwolle aus Indien.
-handgewebte, gazeartige, transparente Baumwollgewebe aus hochgedrehten
Baumwollgarnen (voileähnlich), rohweiss oder gebleicht.
Rohe Baumwolle aus Indien, die meistens hangewebt ist und zu Kaschmir zählt.

Indisch Leinen
Sammelbezeichnung für Indische Baumwolle, Käseleinen und Indisch Crépe.

Indisch Rips
Baumwollrips aus ungleichmäßigen Garnen (geflammt).
Indojeans
schwere Jeansstoffe aus Mischgarnen ( Trevira/Baumwolle , 50/50) mit Auswascheffekt und einem
Restschrumpf 0,3%, schnelltrocknend.
Innenzeltstoff
Der Innenzelt-Stoff ist ein strapazierfähiges Baumwollgewebe, das auch unter den Bezeichnungen
Nesseltuch oder Segeltuch bekannt ist.

Inoxor
Effektfaden (aus Aluminiumfolie mit Viskosefilm) mit Metallglanz, geeignet nur für stuhlfertige
Gewebe, nicht ausrüstbar.

Irisé
Gewebe mit Glitzereffekten infolge Verwendung glitzernder Zellophanbändchen als Schussmaterial.

Irish Leinen
(Irish Linnen)
warenkundliche Bezeichnung für sehr feinfädige Leinengewebe aus Irland.

Irish Popeline
warenkundliche Bezeichnung für ein Halbseidengewebe, bei dem ---> Grége oder ---> Organsin in
der Kette verarbeitet wird, Dem Eoliennegewebe ähnlich.

Isolierstoff
Baumwollgewebe in Leinwandbindung, das entsprechend dem Verwendungszweck spez. apprettiert
wird. Unter dem Oberbegriff Isolierstoff werden allgemein Materialien verstanden, die äußere
Einflüsse wie Hitze oder Kälte, Feuchtigkeit oder elektrische Reize abhalten und deren Übertragung
verhindern.

Jaconet
leichte, glatte Futterstoffe in Leinwandbindung aus Baumwolle oder Viskose, deren rechte Seite
mattglänzend ausgerüstet ist.

Jaconet-glacé
stark glänzender Jaconet, gelegentlich aus als Jaconet-silk bezeichnet.

Jacquard
Die Jacquardmusterung, vom Weber Jacquard (1752 -1834) erfunden, erlaubt eine grundlegende
Erweiterung der Webmuster, welche in ihrem technischen Prinzip heute auch bei Strick-und
Wirkwaren angewendet wird. Die vielfältigen Muster werden selbst von Hand
Kleiner Steckbrief:
Jacquards sind Stoffe mit kunstvoll eingewebten Mustern. Die aufwändige Technik machte Joseph
Jacquard möglich -er erfand zu Beginn des 19. Jahrhunderts den richtigen Webstuhl dafür. Werden
für diese Dessins Glanzfäden in Gold oder Silber verwendet, spricht man von Brokat. Wenn das
Muster auf der rechten Stoffseite reliefartig erhaben ist, handelt es sich um Matelassé. Für alle drei
Stoffe gilt: Sie können aus Seide, Viskose, Wolle oder Synthetiks sein. Mini-Aufwand, Maxi-Wirkung
Zuschneiden:
Bevor's losgeht, unbedingt überprüfen, ob das Muster eine Richtung hat. Bei manchen Musterungen
ist das nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Unser Tipp: Legen Sie die Schnittteile immer so auf
den Stoff, dass die unteren Kanten aller Teile in die gleiche Richtung zeigen.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen zuerst an einem Stoffrest ausprobieren. Es könnte sein, dass die
Kopierlinien nicht zu sehen sind, oder sich die Zähnchen auf die rechte Stoffseite durchdrücken.
Manchmal hilft dann das zahnlose Rädchen. Wenn auch damit das Kopiern der Linien nicht möglich
ist, machen Sie's wie die Profis: Schneiden Sie mit exakt gleich breiten Nahtzugaben zu so können
Sie die Teile ohne Markierung zusammennähen. Nur Abnäher oder Taschenlinien müssen mit
Schneiderkreide aufgezeichnet werden.
Bügeln:
Bitte stets an einem Stoffrest eine Bügelprobe machen, denn die Prachtstoffe sind etwas
empfindlich. Bei Mischgeweben richtet sich die Temperatur immer nach der empfindlichsten Faser!
Möglichst nur von links bügeln. Wenn von rechts gebügelt werden muss, dann immer mit Bügeltuch.
Weiche voluminöse Matelassés mit möglichst wenig Druck bügeln, am besten auf einer weichen
Unterlage, z.B. einem Frottierhandtuch oder einem Biberbetttuch. Brokate mit mittlerer
Temperatureinstellung (Seide) und ohne Dampf bügeln -zu hohe Bügeltemperatur und Feuchtigkeit
machen die Glanzfäden matt.
Einlage:
Die Gewebeeinlage Vlieseline G 785 ist bestens geeignet für Brokat und Co. Sie gibt dem Stoff
Stabilität, ohne ihn zu versteifen und wird bei Bügeleiseneinstellung Seide mit wenig Druck trocken
aufgebügelt. Für schwere Wolljacquardstoffe ist Vlieseline H 410 oder Gewebeeinlage Vlieseline
G700 für Vorderteile und Unterkragen zu empfehlen. Beide Einlagen werden mit Dampf aufgebügelt:
H 410 mit einem feuchten Tuch, bei G 700 genügt das Dampfbügeleisen.
Nähen:
Für dünne feine Qualitäten eine feine Universalnadel, Stärke 70 oder 80, verwenden. Für dickere
Stoffe, z.B. Wolljacquard, ist Nadelstärke 90 geeignet. Die Stichlänge richtet sich nach der Dicke des
Stoffes. Für dünne leichte Stoffe ist eine Stichlänge von ca. 2 mm angesagt -bei zu großer Stichlänge
kann es sein, dass sich die Nähte etwas zusammenziehen (leider lässt sich das nicht mehr glatt
bügeln!). Bei dicken, voluminösen Qualitäten sollten die Stiche etwas größer sein, ca. 2,5 bis 3 mm.
Genäht wird grundsätzlich mit dem handelsüblichen Polyestergarn.
Pflege:
Jacquard, Matelassé und Brokat auf keinen Fall selbst waschen. Diese Prachtmode gehört unbedingt
in die Reinigung!
Extra-Tipp:
Auf strukturierter Oberfläche ist es nicht ganz einfach, schöne Knopflöcher zu nähen. Damit sie
gleichmäßig werden, beim Nähen oben und unten farblich passenden Organza mitfassen,
anschließend dicht neben den Stichen abschneiden.
Kunstfertigkeit hatte immer seinen Preis. Aufwendige, voller Geschick und kontrastreich gewebte
Stoffe waren seit dem Mittelalter Luxus. Muster wie das hauseigene Wappen, Ornamente oder Blüten
wurden in oft wochen-oder monatelanger Kleinarbeit aufgestickt. Es gab Gobelins mit mehreren Kett-
und Schussfadensystemen, die nur von Hand gewebt werden konnten, Brokatstoffe oder Damast.
Dann kam Joseph-Marie Jacquard und begann 1805, Webstühle zu programmieren. Er entwickelte
ein Lochkartensystem, bei dem jedes Muster von der Anordnung der Löcher abhängig war. Nadeln
tasteten die Karten ab: Loch bedeutet Fadenhebung, kein Loch Fadensenkung. Damit konnte und
kann noch immer jedes Muster gewebt werden. Das Grundprinzip ist bis heute unverändert. Aktuell
erleben Jacquards eine Hochzeit. Von Folklore-, Ethno-und Trachten-Dessins etabliert sich die Pracht
in alle Richtungen. Ein schlichter Mini in Jacquard? Wie im Bild oben von Donna Karan.
Sieht gleich nach was aus. Ein Stoff eben, der den Stil in sich gewebt trägt.

Jacquard á coton
warenkundliche Bezeichnung für halbseidene Jacquardgewebe mit Baumwolle in Kette oder
Schuss.

Jacquard á jour
durchbrichen gemusterte Jacquardgewebe.

Jacquard-Chiné
warenkundliche Bezeichnung für kettgedruckte Jacquardgewebe.

Jacquard-Epinglé
warenkundliche Bezeichnung für ripsgemusterte Jacquardgewebe, bei denen die Musterfigur durch
Flottungen der in Rips bindenden Kette gebildet wird.

Jacquard-grisaille
warenkundliche Bezeichnung für Jacquardseidengewebe mit weißer Kette und schwarzem Schuss.
Jacquard-Régence
warenkundliche Bezeichnung für Jacquardgewebe mit längslaufenden schmalen Rippen, in die
Jacquardmuster eingearbeitet sind.

Jacquardsamt
allgemeine warenkundliche Bezeichnung für Samte, die auf Jacquard-Doppelplüschwebmaschinen
hergestellt worden sind.

Jägerleinen
(Schilfleinen), braun-und grünmellierte, leinwandbindige Gewebe aus Baumwolle, Halbleinen oder
Viskose für Jagdkleidung, Sommerjoppen und Vorhänge.

Jägerloden
reinwollene oder halbwollene Lodenstoffe (  Loden) in grünen Farben.

Jamamaiseide
 Yamamaiseide.

Jankerstoffe
flanellartige Gewebe in Leinwand-oder Köperbindung.
Aus Wolle, Baumwolle oder Viskose.
Wolljanker werden gewalkt und leicht amgerauht, andere erhalten Strichappretur.
Japanisch-Musselin warenkundliche Bezeichnung für einen leichten feinfädigen
Kammgarnkleiderstoff aus Japan, bedruckt, bemalt oder bestickt.

Japanseide
(Japon) feinfädige Seidengewebe ohne Noppen aus Japan (im Gegensatz zu noppigen Chinaseiden).
Sie werden in Europa bedruckt und gefärbt und als Japon bezeichnet.
Verwendung:
Blusen, Kleider, Lampenschirme.
 Pongé, Habutai, Helvetiaseide, Ningai.
Die Japanseide -auch als Japon, Seidenpapier, Faserseide oder Faservlies bezeichnet -ist ein
einzigartig edles, sehr leichtes, sehr feines und fast durchsichtiges Naturpapier oder auch Seidentaft.

Japon
 Japanseide.

Java
baumwollener oder leinener Stickereigrundstoff in Panamabindung.  Stramin.

Jeans
[engl. jean  Baumwollköper]
(von Génes  Genua, enganliegende Hosen aus Canvas, Cord, Denim, Satin, Toile, Twill ( Blue
Jeans). Jeans waren ursprünglich die Arbeitshosen der Aamerikaner; seit 1955 als modische
Bekleidung ausserhalb Amerikas eingesetzt.
 Denim (Serge de Nimes).
Bei Jeans ist die kette meist aus kard. Dreizylindergarn oder OE-Garn beim Schlichten blau gefärbt.
Das Gewicht als Qualitätsangabe wird in OZs/Y2 angegeben, es liegt im Bereich von 9-16 OZs/Y2.
1 OZ/Y2 = 28,35 Gramm; 1 Yard = 91,44cm.
Jeans können wie folgt veredelt werden:
- Färben,  Mantel-, Kernfärbung.
- Waschen, fade out (wash out), germant washed, bleached (gebleicht), mill washed, pre
washed, stone washed, sand washed, moon washed, old washed, diamond washed, shrink to
fit (Einlaufen in der Badewanne), funky stones.
- Schmirgeln, Brushed Jeans, Scrub-Jeans.
- Prägen, Präge-Jeans, Denim-gaufré
Allgemeine Info:
Ein fester Stoff aus Baumwolle. Von der Baumwolle rund um Genua hat die Jeans auch ihren Namen:
Aus der französischen Bezeichnung "Gênes" für die italienische Stadt entwickelte sich im Laufe der
Zeit der Begriff "Jeans".
Waschanleitung:
Jeansstoff sollte nicht heißer als bei 60°C gewaschen werden, ist Stretch enthalten sogar bei
höchstens 30°C. Außerdem sollten keine Aufheller benutzt und die Drehzahl beim Schleudern niedrig
gehalten werden. Gegen Ausbleichen hilft, Jeans vor dem Waschen auf links zu drehen.
Besonderheiten:
Bügeln ist bei diesem Stoff nicht nötig, da er sich beim Tragen an den Körper anpasst und keine
Falten wirft.
1847 wanderte der Franke Levi Strauss nach Amerika aus. 1853 folgte er dem Goldrausch nach San
Francisco, um aus Segeltuch Hosen für Goldgräber zu schneidern. Als das Tuch ausgegangen war,
wechselte er zum strapazierfähigen Serge de Nîmes (= Denim).
Durch Hollywoodstars wie Marilyn Monroe und James Dean wurden Jeans Kult.
Kleiner Steckbrief:
Echter Denim besteht zu hundert Prozent aus extrem fester und dichter Baumwolle. Ein Teil helle,
naturfarbene Fäden wird mit blauen Fäden so verwebt, dass eine diagonale, fein gestreifte
Stoffstruktur entsteht (Köperbindung). Auf der Oberseite erscheint das Gewebe überwiegend blau,
auf der Unterseite eher hell. Inzwischen gibt es außer dem rustikalen Original auch leichte, feine
Varianten: Hier mischt sich zur Baumwolle zum Beispiel Viskose oder Polyester. Nicht mehr
wegzudenken sind auch die Denim-Qualitäten mit Elastan-Anteil. Das macht die trendige Slimline
superbequem und sorgt für beste Passform.
Wunderbar einfach!
Zuschneiden:
Jeansstoffe vor dem Zuschneiden unbedingt waschen, denn wie alle Baumwollstoffe laufen sie je
nach Ausrüstung (Veredelung) mehr oder weniger stark ein. Und: Dunkle Jeansstoffe können beim
ersten Waschen stark ausbluten, deshalb immer separat waschen! Damit beim Waschen die
Stoffkanten nicht ausfransen, vorher versäubern. Außerdem empfehlen wir, den Stoff zur Hälfte zu
falten (rechte Seite innen) und die Kanten mit großen Stichen aufeinander zu nähen.
Nahtlinien übertragen:
Jeansstoffe kommen mit Kopierpapier und Kopierrädchen bestens klar. Aber bitte immer nur auf die
linke Stoffseite kopieren!
Bügeln:
Jeansstoffe aus reiner Baumwolle mit Bügeleiseneinstellung 2 bis 3 Punkte bügeln, am besten mit
Dampf. Vorsicht bei elastischen Jeansstoffen. Sie vertragen nur eine geringere Bügeltemperatur
(maximal 2 Punkte). Vorher an einem Stoffrest testen.
Einlage:
Für Jeansstoffe, die Sie bei 60 Grad oder mehr waschen möchten, ist Vlieseline F 220 ideal. Für alle
andere Jeansstoffe empfiehlt sich Vlieseline G 785 oder H 180. Nur wenns besonders steif werden
soll, zum Beispiel bei Hemdkragen, sollte man Vlieseline G 700 oder H 200 verwenden.
Nähen:
Für dicken Denim gibt es spezielle Jeansnadeln mit extrem stabiler, aber auch schlanker Spitze in
Stärke 90 und 100. Diese Nadeln durchstechen auch mehrere Stofflagen problemlos (helfen Sie einer
älteren Maschine durch Drehen am Handrad). Für dünnere, leichte Jeansqualitäten reichen 70er-oder
80er-Universalnadeln aus. Die Stichlänge richtet sich nach der Stoffqualität. Als Faustregel gilt: für
feine Jeansstoffe kleine Stichlänge (ca. 2 mm Stichlänge), grobe, feste Stoffe mit ca. 2,5 bis 3 mm
Stichlänge nähen. Wichtig: Für Nähte Universalgarn aus Polyester verwenden. Die typischen Jeans-
Steppereien gelingen mit dem etwas dickeren Stepp-oder Reparaturgarn optimal.
Pflege:
Jeansstoffe aus reiner Baumwolle vertragen Waschtemperaturen bis 90 Grad und können in den
Trockner -Vorsicht, Einlaufgefahr! Dunkle Jeansstoffe am besten separat waschen, sie können
färben. Jeans bei Bügeleiseneinstellung Wolle/Baumwolle mit Dampf bügeln.
Jeansstoffe mit Elastan bei 40 Grad waschen, mit gemäßigter Temperatur (Einstellung Seide/Wolle)
bügeln.
Extra-Tipp:
Sie wollen Ihren selbst genähten Jeans den lässigen Used-Look verpassen? Das gute Stück einfach
mehrmals mit Vollwaschmittel in höherer Dosierung waschen. Eventuell zusätzlich in feuchtem
Zustand an Kanten und Nähten, an Knie und Ellenbogen mit Bimsstein, einer harten Bürste oder
feinem Sandpapier bearbeiten.

Jeansnaht
Die Jeansnaht an der Beininnenseite ist nicht nur sehr strapazierfähig, die Nahtzugaben sind auch
sauber verarbeitet. So gehts: Stoffteile rechts auf rechts entlang der Nahtlinien aufeinandersteppen.
Nahtzugaben zusammengefasst versäubern, nach einer Seite bügeln und von rechts knapp neben
der Naht und bei 0,7 cm feststeppen.

Jersey
(nach der britischen Insel Jersey)
ursprünglich Ware von der Rundwirkmaschine, jetzt allgemein Maschenware mit einer
Jerseyausrüstung.
Single Jersey ist die einfache R/L-Ware oder R/L Futterware.
Double-Jersey hat zwei rechte Seiten.
Nach RAL 367 A soll unter Jersey vor allem eine einfädig hergestellte Masc henware mit
waagerechtem Fadenlauf verstanden werden.
Jersey, in manchen Gegenden auch Tricot genannt, ist ein sehr weicher Stoff. Es handelt sich um ein
Gestrick beziehungsweise Gewirk, das elastisch ist. Der Name wurde der bekannten Insel
entlehnt,auf der der Stoff zum ersten Mal hergestellt wurde.
Ein Jersey ist ein weicher, oft elastischer Stoff, gestrickt oder gewirkt, aus Garnen aus Viskose oder
Viskosemischungen, Wolle oder Wollmischgarnen, Baumwolle oder Seide. Er wirkt ähnlich einem
Gewebe mit leichter Rippenmusterung. Jerseystoff wird hauptsächlich für Bekleidung wie T-Shirts und
Unterwäsche oder für Bettwäsche verwendet. Jersey Bettwäsche ist geschmeidig, weich, außerdem
atmungsaktiv, saugfähig und trocknergeeignet. Der Name stammt vermutlich von der größten und
bekanntesten der Kanalinseln, der Insel Jersey.
Nach Strickart werden folgende Arten von Jersey unterschieden:
-Single-Jersey
-Double-Jersey
-Interlock-Jersey
-Jacquard-Jersey
-Cloqué-Jersey
Kleiner Steckbrief:
Komfortabler geht's nicht! Mit Elastan wird jeder Jersey, ob aus Baumwolle, Viskose oder
Synthetik, bi-elastisch. Das heißt, er dehnt sich in alle Richtungen, schmiegt sich dadurch sanft an
den Körper und knittert kaum. Deshalb geht an Jersey auch ein langer Tag spurlos vorbei, selbst
einen mehrstündigen Aufenthalt im Koffer stecken die Maschen locker weg. Wer es etwas glamourös
mag, wählt Qualitäten mit Glanz -Metallicfäden oder Kunstfasern machen es möglich.
Zuschneiden:
Bitte beachten Sie: Unsere Schnitte sind der Dehnbarkeit des Jerseys angepasst, also nur elastische
Maschen verwenden! Beim Zuschneiden auf den Maschenlauf achten (der in den Schnittteilen
eingezeichnete Fadenlauf entspricht dem Maschenlauf und muss parallel zu den Längskanten des
Stoffes verlaufen). Die Schnittteile möglichst so auf den Stoff legen, dass die unteren Kanten aller
Schnittteile in die gleiche Richtung zeigen. Denn auch bei feinen Maschen gibt es oben und unten, so
dass je nach Lichteinfall kleine Farbunterschiede entstehen können, wenn die Teile nicht in gleicher
Richtung zugeschnitten wurden.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen vorher an einem Stoffrest testen. Nur auf die linke Stoffseite
kopieren und das glatte, zahnlose Rädchen verwenden. Das ergibt eine durchgehende Linie, die
besser zu sehen ist als die gepunktete Linie des herkömmlichen Kopierrädchens. Oder die Teile mit
ganz exakt gleich breiten Nahtzugaben zuschneiden. Sie können dann weitgehendst auf das
Kopieren verzichten und die Teile in entsprechender Breite aufeinander steppen. Nur Abnäher-,
Anstoß-oder Umbruchlinien rädeln Sie wie gewohnt durch.
Bügeln:
Bitte nicht quer, sondern immer in Maschenrichtung (Längsrichtung) bügeln. Die Temperatur
richtet sich nach dem Material -bei Fasermischungen nach der empfindlichsten Faser. Vorher an
einem Stoffrest testen.
Einlage:
Vlieseline G 785, die zarte, leicht bi-elastische Gewebeeinlage, ist bestens geeignet. Sie wird bei
Bügeleiseneinstellung Seide trocken aufgebügelt. Kanten, die sich nicht dehnen dürfen, bekommen
mit Vlieseline Formband den nötigen Halt. Formband so aufbügeln, dass der eingearbeitete Kettstich
auf die markierte Nahtlinie trifft.
Nähen:
Damit die Dehnbarkeit erhalten bleibt, die Nähte mit schmal eingestelltem Zickzackstich
(Stichlänge ca. 2,5 mm, Stichbreite 0,5 bis 1 mm) nähen. Für Nähte, die nicht auseinander gebügelt
werden, einen Overlockstich Ihrer Nähmaschine einstellen (siehe Anleitungsheft Ihrer Nähmaschine).
Oder nähen Sie diese Nähte mit der Zwillingsnadel. Auch Säume bleiben so dehnbar. Ideal zum
Nähen von Jersey ist eine Coverlockmaschine: Nähte mit 3-oder 4-fädigem Overlockstich nähen und
gleichzeitig versäubern oder die Nähte zuerst mit dem Kettstich nähen, dann mit 2-oder 3-fädigem
Overlockstich versäubern. Säume und Ausschnittkanten mit dem elastischen Coverstich nähen.
Pflege:
Handwarm waschen oder im Schonwaschgang. Große Teile wie Hosen oder Kleider flach liegend
trocknen lassen. Nicht aufhängen -durch das Nassgewicht können sie sich in die Länge ziehen.
Extra-Tipp:
Säume können sich beim Steppen nicht verziehen, wenn Sie die Kante mit Soluweb (Freudenberg)
fixieren: die Saumzugabe umbügeln, einen Streifen Soluweb zwischen Saumzugabe und
Kleidungsstück legen, nochmals bügeln. Saum steppen, dann das Ganze in Wasser legen. Das
Soluweb löst sich vollständig auf.

JU
DIN-Kurzzeichen für Jute.

Jute
(JU), Gruppe 9 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Bastfasern aus den Stengeln des
Chorchorus olitorius und capsularis.
Die 2 bis 4 m lanfen Stengel haben einen Gesamtfasergehalt von rund 30%.
Da die Elementarfaser nur 1 bis 5 mm lang ist, werden Faserbündel versponnen, die wegen ihrer
Länge ( 1,5 bis 2 m ) vorher zerissen werden müssen.
Indien und Pakistan liefern fast die gesamte Welterzeugung von jute, es gibt aber auch in Algerien,
Burma, China, Japan, Peru und auf den Philippinen Pflanzungen.

Jute-Netz
Jute-Netz ist das Produkt aus gewebten Fasern der Jute-Pflanze.

Kabelcord
Cordsamt mit besonders breiten Rippen für Sportkleidung und Möbelstoffe ( höchstens 24 Rippen auf
10cm ).

Kadett
blau-weiss gestreifter Baumwollatlas.  Cadett.

Kaki
erdfarbenes, derbes, leinwandbindiges Gewebe für Berufs-und Tropenkleidung.

Kaliko
(nach der ostindischen Stadt Calicut, jetzt Kozhikode)
dichtes, fein-bis mittelfädiges Gewebe aus Baumwolle oder Chemiefasern in Leinwandbindung,
mäßig appretiert, oft mit Kalanderglanz.
Verwendung z.B. als Buchbinderleinen.

Kalkwolle
Hautwolle, bei der die Haare, durch Eintauchen in eine Flotte mit Ätzkalk, gelöst werden.
Durch diesen Ätzkalk-Kontakt wird das Wollhaar stark geschädigt (spröde, Brüchig).

Kalmuck
dicke, beidseitig gerauhte Baumwoll-oder Viskosefasergewebe entweder mit zwei
Schussfadensystemen oder als Doppelgewebe ( Baumwollflanell).
Eingesetzt wird dieser schwere Flanell für Bügelbrett-und Warenbezüge.  schwer Flanell,
Calmuc. Als Kalmuck wird ein Stoff bezeichnet, der aus Baumwoll-Doppelgewebe mit fülligem
Untergarn besteht. Er wird überwiegend in Köperbindung gewebt und beidseitig geraut, was die
Bindung unsichtbar macht. Die Namensherkunft leitet sich vom Volk der Kalmüc ken.

Kamelhaar
Echtes Kamelhaar wird aus dem Fell des Trampeltieres oder des Dromedars gewonnen und ist ein
sehr wertvoller textiler Rohstoff. Das einhöckrige Dromedar ist im arabischen Raum beheimatet und
das zweihöckrige Trampeltier stammt aus Asien, wobei beide Arten
Allgemeine Info:
Das für Textilien wie Mäntel oder Decken verarbeitete Kamelhaar stammt von den zweihöckerigen
Trampeltieren aus Afrika und Asien. Das gesamte Fell hat unterschiedliche Strukturen, verwendet
wird nur das Unter-bzw. Flaumhaar. Es wird praktisch immer ungefärbt verkauft und aus
Kostengründen zudem oft mit Schurwolle gemischt.
Waschanleitung:
Decken aus Kamelhaar sollten jeden Tag gelüftet werden. Reinigen lässt sich das Material bei
geringen Temperaturen in der Waschmaschine, eine gute Möglichkeit ist aber auch die chemische
Reinigung beim Profi.
Besonderheiten:
Das Kamelhaar wird nicht, wie andere Felle, geschoren, sondern fällt den Tieren im Frühjahr von
alleine aus. (WK) in der Gruppe 2 des TKG, Haar vom einhöckerigen Dromedar und zweihöckerigen
Kamel von hellgelber bis gelbbrauner Farbe.
Das sehr feine, markfreie, seidig glänzende, leicht gekräuselte etwa 3 bis 12 cm lange Flaumhaar und
das die weiche Unterwolle überdeckende harte, steife, grobe, markhaltige etwa 5 bis 10 cm lange
Grannenhaar werden beim Krempeln getrennt.
Der Feinhaaranteil schwankt zwischen 35 und 75%.
Am wertvollsten ist Kamelhaar aus ländern mit rauhem Klima, wie z.B. China, Mongolei.

Kamelhaarfilz
aus den Flaumhaaren des Kamels hergestellter Filz für Decken oder Hüte.
Kamelhaarfilz ist die gewalkte Textilie aus Kamelhaar.

Kammgarn
in der Kammgarnspinnerei erzeugtes rohweisses oder buntes Garn aus gekämmter Wolle, aus
Chemiefasern und anderen Mischungen für Web-und Maschenware in Feinheiten von 104 bis 10000
dtex.
Gewebe aus gekämmten, in Kette und Schuss gezwirnten Garnen aus Wolle oder Fasermischungen
Verwendung: Anzüge, Kostüme, "Cool Wool" .

Kammgarnflanell
kurzfloriger, gut gewalkter Flanell aus Kammgarn für hochwertige Bekleidung. (selten)

Kammgarnstoffe
Gewebe aus dem Kammgarnverfahren aus Schurwolle oder deren Mischung mit anderen
Spinnstoffen hergestellten Garnen und Zwirnen wie z.B. Cheviot, Doppeltuch, Doublé, Musselin,
Nadelstreifen, Serge, Twill, Zephir ( siehe auch Wollstoffe ).
Kammgarnstoffe sind hochwertige Stoffe, die unter anderem gerne eingesetzt werden zur
Produktion anspruchsvoller Oberbekleidung.

Kammgarntwill
einfarbige Stoffe in Köperbindung aus Kammgarn (meist Zwirn) in Kette und Schuss.

Kanette
 Kannette, Kanevas,
mittel-bis grobfädiges, gitterartiges Gewebe in Leinwandbindung aus Baumwolle oder Leinen. Die
Ware ist stark appretiert und dient als Grundgewebe für Handarbeiten.

Kaninchenhaar
 Angorakaninchen, DIN-Kurzzeichen WN.

Kapok
(KP), Gruppe 6 der textilen rohstoffe nach dem TGK für Fasern aus dem Fruchtinnern des Kapok
(Ceiba pentandra) aus der Familie der Bombaceen (daher auch Bombaxwolle genannt). Es sind
seidig glänzende, 10 bis 30 mm lange Fasern der inneren Fruchtwand.
Wegen ihrer geringen Festigkeit können Sie nur mit anderen Fasern versponnen werden.
Ihr hoher Luftgehalt (rund 80%) macht sie für Füllmaterial von Betten, Kissen, Rettungsgürteln und
Schwimmwesten geeignet.
Die Kapokfaser wird aufgrund ihrer wasserabweisenden Eigenschaft hauptsächlich für die
Herstellung textiler Wassersport-und Rettungsmittel eingesetzt.
Kapok, auch Pflanzendaunen genannt, stammt aus der Hohlfaser des Kapokbaumes. Sie werden aus
den langen Fasern der Früchte dieses Tropen-baumes gewonnen werden. Die Fasern sind glatt und
transparent. Aufgrund ihres hohen Lufteinschlusses, gilt die Kapokfaser als leichteste natürliche hohle
Textilfaser der Welt. Sie zeichnet sich durch ihre Allergikerfreundlichkeit aus.

Kapton
Aramidfaser von Du Pont de Nemours & Co., Inc., USA.
Für die Weltraumfahrt entwickelt und mit Aluminium beschichtet schützt Kapton Weltraumanzüge vor
hoher Hitzeeinwirkung.

Kapwolle
Sammelbezeichnung für alle südafrikanischen Merinowollen.

Karnak
Bezeichnung für eine hochwertige, langfaserige, ägyptische Baumwollsorte.

Karnevalsstoffe
Karnevalsstoffe sind verschiedene Stoffarten, die für Karnevalskostüme verwendet werden und sich
durch fröhliche Farben und preiswerte Einkaufspreise kennzeichnen.

Kascha
Mischgewebe aus Streich-oder Kaschmirgarn in Köperbindung, mit weicher, wolliger Ausrüstung.

Kaschmir
(WS), (Chachemir, Cashmere, Tibetwolle), in der Gruppe 2 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für
Wolle der im mittelasiatischen hochland beheimateten Kaschmirziege.
Sehr feine, 40 bis 90 mm lange Flaum-und gröbere, längere Grannenhaare.
Hochwertige Stoffe aus feinster Wolle, in der Regel Kaschmir-Ziegenwolle
Verwendung: Kleider, Tücher, Schals. Kaschmir ist eine der kostbarsten und edelsten Fasern, die
durch auskämmen vom Flaumhaar der Kaschmirziege gewonnen wird. Die Ausbeute pro Jahr und
Tier liegt bei ca. 100g Wolle. Daher ist Kaschmir die teuerste Faser und wird meist mit anderen
Wollarten vermischt. Kaschmir wärmt sehr gut, ist leicht, hat einen seidigen Glanz und einen weichen
Griff.
Kaschmirgewebe
ganz oder teilweise aus Kaschmirwolle hergestellte Gewebe in dreibindiger Köper-oder
Atlasbindung. Die Schussdichte ist wesentlich höher, als die Kettdichte.
Es gibt seiden-, Halbseiden-, Woll-und Halbwollkaschmir.
Kaschmir, auch Cashmere genannt, ist die Bezeichnung für eines der feinsten und teuersten
Wollgewebe, das seinen Wert nicht nur durch die weiche, seidige Prägung erhält, sondern auch durch
die aufwändige Gewinnung und Verarbeitung des Rohmaterials.

Käseleinen
ursprünglich zum Verpacken von Käse (Fleisch, Salz, Zucker).
Ungemustertes, gebleichtes Leinengewebe; wurde von der Mode wieder für Bekleidung und
Dekoration aufgegriffen. Mit Käseleinen wird ein reines Leinengewebe bezeichnet, das in der
modischen Stoffverarbeitung für Bekleidung und Dekoration neu in Szene gesetzt wird.

Kasha
weicher kleiderstoff aus zarten Wollmelangen mit Meltonappretur.

Kasimir
Halbkammgarngewebe in 3-bindiger Schussköperbindung. ---> Cassinet

Kattun
leinwandbindiges Baumwollgewebe ( Stellungsware mit mittlerer Einstellung in Kette und Schuss und
in der Garnfeinheit Nm 60/Nm 70), roh, einfarbig oder bedruckt.
Wird aber auch aus Chemiefasergarnen hergestellt.
Kattun ist verwandt mit cotton Baumwolle.

Kavallerie-Twill
schweres Baumwollgewebe mit plastisch stark zeichnendem Köpergrat, evtl. leicht angerauht, für
Damen-und Herrenmäntel.

KE
DIN-Kurzzeichen für  Kenaf.

Kenaf
(KE), Gruppe 14 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Bastfasern aus den Stengeln des
Hibiscus cannabinus, einer juteähnlichen Pflanze (bimli-Patan-Jute, Gambohanf).
Die Stengel mit einem Fasergehalt von 20% liefern 2 bis 3 m lange Faserbündel mit einer TZF von 45
cN/tex.
Anbaugebiete:
China, Indien, Indonesien, Mittelamerika, Südafrika.

Kendyr
Bastfaser aus den Stengeln von Apocynum, einer wildwachsenden, winterharten Pflanze aus
Turkestan mit einem Fasergehalt von 10 bis 15%.
Die 80 bis 120 cm langen Faserbündel sind reinweiss und sehr fest.
Die kotonisierte Faser ist feiner nd weicher, als Baumwolle, und ergibt, mit dieser gemischt, feine
Garne.

Kersey
warenkundliche Bezeichnung für einen groben, gewalkten und gerauhten Streichgarnstoff.
Kettatlas  Atlas, bei dem auf der Gewebeoberfläche mehr Kett-als Schussfäden sind.
Kettatlas ist eine Variation der Atlasbindung, bei der das Aussehen der Warenoberfläche
hauptsächlich durch die Kettfäden des Gewebes bestimmt wird.

Kette
Die Kette zählt zu den Fadensystemen in der Herstellung gewebter Stoffe.
Kettköper  Köperbindung, bei der auf der Warenoberseite mehr Kettfäden liegen.  Drill,
Gabardine, Whipcord.

Kettsamt
(echter Samt)  Samt, dessen Flornoppen (V-und W-Noppen), im Gegensatz zum Schusssamt,
durch eine besondere Florkette gebildet werden und an den Schussfäden verankert sind. Man
unterscheidet geschlossenen Flor ( Bouclé, Frisé), geschnittenen Flor (Samt, Plüsch, Velours) und
gemischten Flor (Frisé-coupé, Frisé.epinglé).  Doppelplüsch, Rutenplüsch

Kippvelours
Veloursware mit schrägstehendem Flor (Gegensatz: Stehvelours).

Kirchenleinen
feines Reinleinen für kirchlichen Einsatz ( z.B. Altardecken ).

Kissenfüllungen
Verschiedenste Materialien eignen sich zum Befüllen von Kissenhüllen

Kleiderbarchent
linksseitig gerauhter, meist bedruckter Köper-oder Atlasbarchent.  Barchent.

Kleiderkattun
einfarbiger oder bedruckter Stoff aus Baumwoll-oder Viskosefasern in Leinwandbindung, auch als k.-
Nessel und K.-Renforcé bezeichnet.

Kleiderleinen
luftdurchlässiges Leinengewebe, gefärbt oder bedruckt für Sommerkleidung.
Kleiderleinen ist ein aus Flachsfaser hergestelltes Gewebe, das bedruckt oder gefärbt zu Kleidung
verarbeitet wird.

Kleiderschotten
Kleiderstoff mit Karomuster, die der schottischen Nationaltracht nachempfunden sind, aus Wolle,
Baumwolle, Viskosefaser und -filament.

Kleidertweed
chevioartiger, grober, faseriger Stoff in Gleichgrat-oder Fischgratköper aus Viskosefaser oder
Reißwolle.
Die Ware wird leicht gewalkt und gerauht.

Klettband
Klettband ist ein textiler Verschluss, der häufig als Alternative für Knöpfe, Reißverschlüsse und
Schnüre verwendet wird.

Klimastoffe
Bekleidungsstoffe die nach bekleidungphysiologischen Gesichtspunkten konstruiert worden sind.
Wind und Wetter ( Regen ) wird nach innen gesperrt, jedoch Wasserdampf (Schweiß) von innen nach
aussen durchgelassen ( Einbahnstrassenprinzip).
Klimastoffe lassen sich nach Funktion und Herstellung wie folgt einteilen:
Funktionelle Oberbekleidung:
- Membrane und Laminate:
Gore-Tex, Sympatex, Helsapor, Aditex, Thintech, Isofilm YS-21, WB 400
- Mikroporöse Beschichtung:
Everesh, entrant, Cyclone, MPC, Exceltech, Gamex-Mikros
- Beschichtung ohne Mikroporen:
Cascade, Super Mecpor, Aquation 3
- Microfasergewebe:
Tactel 24 Carat" class="normal">Tactel 24 Carat, Trevira, Finesse, Meryl, Gymstar/Mikroplus,
Belseta, Super-Microft, Silmond, Tactel
- Hydrophobe Gewebe:
Airpush, Climaguard
Funktionelle Unterbekleidung:
- Einfädige Maschenware:
Lifa, Oldo Thermic, Peter Storm, Fieldsensor, Trevira fifty/fifty, Therm Dry
- Doppelflächige Maschenware:
Aquator aus Tactel, Climate, Dacron Comforteam, Dryfeel by Rhodia Sport, Doutex, Exotex,
Golden Tower, Meraklon, Polycolon, Rhodia Comforto" class="normal">Rhodia Comforto,
Rhodia sport Fit, Sprintnit, Transtex, Trevira "2-Flächenstrick"
- Strohhalmprinzip:
Dunova, Wellkey
- Mehrschichtenprinzip:
Craft of Sweden.

Knautschsamt
Kettsamt mit wirr verworfener Samtoberfläche.
Der Knautschsamt ist eine Form sogenannten echten Samts bzw. Kettsamts, der sich durch seine
Oberfläche auszeichnet.

Ko
Kurzzeichen für Kokos.

Kochelleinen
starkrippiges Halbleinen aus Baumwollkette und Werg-oder Juteschuss.

Kodel
Polyesterfaser von Tenesse Eastman Co.Inc., USA, mit niedriger Reiß-und Scheuerfestigkeit. ==>
höhere Pillingresistenz.

Kokos
(CC), Gruppe 12 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus der Frucht der Cocos
nucifera. Sie sind gelblich-bis rostbraun, bruchfest und elastisch, schmutzabweisend,
widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Fäulnisbakterien.
Die Kokosnuss wird von den kokospalmen an den Küsten Vorderasiens und Ceylons gewonnen. Die
Nüsse werden gespalten, und das die Fasern verbindende Zellgewebe durch eine 4 bis 10 Monate
dauernde Rotte zerstört.
Dann wird das Fasermaterial gestampft, gewaschen und getrocknet. Etwas 12 Nüsse ergeben 1kg
Fasern. Einsatz für Gewebe , Matten, Netze, Seile, Teppiche und Geotextilien.

Kokosgewebe
wie läufer, Matten, Teppiche werden auf Schaft-oder Jacquardwebmaschinen ausschließlich aus
kokosgarnen hergestellt.
Bei handgewebten Teppichen wird das Muster durch den Schuss, bei maschinengewebten durch die
Kette gebildet.

Kolter
warenkundliche Bezeichnung für Krankenhausbettwäsche aus Halbleinen.
Kongreßstoff starkfädiger Vorhang-und Stickereigrundstoff aus Baumwolle in Dreher-oder
Scheindreherbindung, stark appreitiert (gestreift) ---> Figurendreher.

Köper
[engl. Twill, franz. Croisé o. Serge)
Gewebe in Köperbindung ( Bindung) mitdiagonaler Bindungsstreifigkeit, wozu bei Kettköper
mehr die Kettfäden, bei Schussköper mehr die Schussfäden beitragen.
Je nach Köperkonstruktion unterscheidet man:
- Kettköper  auf der Warenoberseite befinden sich mehr Kettfäden als Schussfäden, z.B. K
2/1Z, 20-0201-01-01
- Schussköper  Auf der Warenoberseite befinden sich mehr Schussfäden als Kettfäden, z.B.
K1/2Z, 20-0102-01-01
- Breitgratköper  die köperbindung zeichnet eine breite Diagonale (z.B. mehr Ketthebungen
als Kettsenkungen und umgekehrt), z.B. K3/1Z, 20-0301-01-01
- Gleichgratköper  bei der Gratbildung sind die Ketthebungen und Kettsenkungen
ausgeglichen, z.B. K2/2Z, 20-0202-01-01
- Mehrgratköper  in einem Bindungsrapport befinden sich mehrere Gratlinien, z.B.
2003010102-01-01
Weitere Wortbildungen mit "Köper" nach dem Rohstoff ( z.B. Baumwollköper), nach der Webart (z.B.
Köpersamt), nach dem Verwendungszweck (z.B. Köperinlett) und nach der
Handelsbezeichnung (z.B. Köperflanell, Köpernanking)
Allgemeinbezeichnung für köperbindige Gewebe mit sichtbaren Diagonalstreifen,
Sammelbezeichnung für köperbindige Futterstoffe wie Coisé, Twill, Serge
Verwendung: Arbeitskleidung, Anzüge, Futterstoffe, Jeansstoffe.

Köperflanell
ein-oder beidseitig gerauhte Flanellware in Köperbindung.  Croisé-Finette.

Köpernanking
warenkundliche Bezeichnung für einen baumwollenen Wäschestoff in Köper-, manchmal auch
Atlasbindung, einfarbig oder gestreift.

Köpersamt
glatter Schußsamt (Velvet), dessen dicht eingestellte, in köper 2/1 bindende Schußfäden das
Durchdrücken des Flores verhindern sollen.

Koplon
nassfeste polynosische Viskosefaser von Snia Viscosa S.A., Italien.

Kord
 Cord

Korellstoffe
in Dreher-oder Scheindreherbindung (Korelline) hergestellte netzartige Gewebe (Korellbindung).

Kotze(n)
grober Wollstoff für Pferde-und Schafdecken. ---> Wetterfleck.

KP
Kurzzeichen für Kapok

Kräuselkrepp
( Laugenkrepp), leinwandbindige Gewebe mit hertgedrehten Garnen in kette und Schuß.
Sie werden mit einer Reservepaste bedruckt und dann mit Natronlauge behandelt; dadurch
schrumpfen die nicht reservierten Stellen, während die reservierten sich blasenartig aufwölben.
Anstatt zu reservieren, wird auch nur mit Natronlauge betupft.

Krepella
warenkundliche Bezeichnung für einen Schusskrepp (2Z/2S) mit faltigem Aussehen.

Krepp
Bezeichnung für Gewebe mit körniger Oberfläche durch überdrehte Garne, Kreppbindung,
Laugendruck oder Prägen. Verwendung: Blusen, Kleider, Wäsche
Verwendung: Blusen, Kleider, Wäsche.
Kreppbindung
Bindung, die die gekräuselte, unregelmäßige, rauhe Struktur der echten (Garn-Crépe) Crépe-
Oberfläche bindungstechnisch nachahmen, in dem in der Bindung die Ketthebungen und -senkungen
unregelmäßig verteilt werden.  Hammerkrepp

Kreppsatin
Sanft fließend, mit schmeichelweichem Fall und rundum edel: Kreppsatin ist ideal, wenn's
besonders elegant sein soll! Wie gut, dass die Luxusqualität beim Nähen so einfach zu handhaben
ist...
Kleiner Steckbrief:
Die eine Seite edel matt, die andere glamourös glänzend: Kreppsatin können Sie drehen und
wenden, wie Sie wollen! Weil er zu den so genannten reversiblen Stoffen gehört, sind beide Seiten
nach außen zu verarbeiten. Für große Auftritte stellt sich die glänzende Seite zur Schau, ist pure
Eleganz gefragt, zeigt sich der matte Krepp. Kreppsatin gibt's nie gemustert, dafür aber in den
schönsten Farben. Die Luxusvariante besteht aus reiner Seide. Pflegeleichter und preiswerter sind
Mischungen mit Synthetics.
Welche Seite darf's denn sein?
Zuschneiden:
Vor dem Zuschneiden entscheiden Sie, ob die matte oder die glänzende Seite als rechte Stoffseite
verarbeitet werden soll. Wird bei doppelter Stofflage zugeschnitten, ist die rechte Seite innen, bei
einfacher Stofflage ist die rechte Seite oben. Wichtig: Soll die Satinseite die rechte Seite sein, muss,
um unterschiedliche Farbnuancen zu vermeiden, mit Richtung zugeschnitten werden. Das heißt, die
unteren Kanten aller Schnittteile zeigen in die gleiche Richtung. Ist die Kreppseite als rechte Seite
vorgesehen, kann ohne Richtung zugeschnitten werden, das heißt, die unteren Kanten der
Schnittteile können nach oben oder nach unten zeigen.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen vorher an einem Stoffrest testen. Nur auf die linke Stoffseite
kopieren. Das ist besonders wichtig, wenn Sie die matte und die glänzende Seite im Wechsel als
rechte Stoffseite verwenden. Wer auf Nummer sicher gehen will, verzichtet aufs Kopieren und
schneidet die Teile mit exakt gleich breiten Nahtzugaben zu. Die Teile werden dann ohne
Nahtmarkierung in entsprechender Breite aufeinander gesteppt. Entlang Abnäher-, Anstoß-oder
Umbruchlinien ziehen Sie Nähgarn mit großen Stichen und einer feinen Nadel ein.
Bügeln:
Nur trocken bügeln, Dampfbügeleisen nur mit leerem Tank benutzen! Krepp kräuselt sich, wenn er
mit Wasser in Berührung kommt, auf Satin kann es Wasserränder geben. Möglichst nur von links
bügeln. Muss von rechts gebügelt werden, dann immer mit Tuch. Bügeltemperatur 1 bis 2 Punkte.
Einlage:
Die zarte, halbtransparente und leicht bi-elastische Gewebeeinlage Vlieseline G 785 (von
Freudenberg) ist ideal. Sie wird bei Bügeleiseneinstellung Seide trocken aufgebügelt. Vlieseline im
gleichen Fadenlauf wie die Stoffteile zuschneiden. Nähte, die stark beansprucht werden, z.B. die
Mittelnaht einer Hose, bekommen mehr Halt, wenn sie vor dem Steppen ca. 2 cm breite
Schrägstreifen aus Vlieseline G 785 über den Nahtlinien aufbügeln.
Nähen:
Grundsätzlich gilt: feine Nadel (Microtexnadel), Nadelstärke 60 oder 70, verwenden. Mit
handelsüblichem Polyesternähgarn und kleinen Stichen nähen (Stichlänge ca. 2 mm). Damit sich die
Nahtränder nicht zur rechten Stoffseite durchdrücken, die Kanten mit einer Overlockmaschine
versäubern. Wenn Sie keine Overlockmaschine haben, die Zugaben mit dem gesteppten
Zickzackstich (drei Stiche nach rechts, drei Stiche nach links immer im Wechsel) versäubern. So
bleiben die Nahtränder weicher als mit dem herkömmlichen Zickzackstich.
Pflege:
Reinseidener Kreppsatin gehört unbedingt in die Reinigung. Synthetische Fasern können
gewaschen werden, am besten mit Feinwaschmittel von Hand oder im Schongang der
Waschmaschine.
Extra-Tipp:
Um beim Bügeln Glanzstellen zu vermeiden, ein Bügeltuch zwischen Stoff und Bügeleisen legen, am
besten ein transparentes (Batist oder Organza). So können Sie ganz genau sehen, wo Sie bügeln.
Unerwünschte Falten sind damit passé!

Kreppstoff
Kreppstoff hat eine körnige, krause Oberfläche, die durch den Einsatz überdrehter Garne oder
unregelmäßiges Flechten beim Weben und den anschließenden Waschvorgang entsteht.

Kreppon
siehe Georgette

Kretonne
(der Franzose Creton brachte diese Ware zuerst in den Handel), leinwandbindige, meist farbig
bedruckte auch gebleichte Baumwollware, dem ---> Kattun ähnlich.
Mäßig dicht ausgewebte Stellungsware: auch als Nessel oder Rohnessel bezeichnet.
Kreuzköper [engl. broken twill oder transposed twill, franz. serge contredit]
Köper mit innerhalb des Rapportes wechselnder Gratrichtung.
Der Bindungsrapport der köperbindung wird halbiert (Kette oder Schuss), der erste Teil bleibt stehen
wie in der Vorlage, der zweite Teil wird gedreht um 180 Grad und an den ersten Teil angefügt. 
Lauseköper.
Eingesetzt für Rauhartikel bzw. bei Geweben mit einer ausgeglichenen Spannung (kein
Kantenrollen oder Verdrehen).

Kristalline
kristallartig schimmernder transparenter Baumwollvoile.  Voile

Kunstleder
Lederimitationen ohne und mit Verwendung von Textilien als Trägermaterial. Letztere --->
Lederimitationen, Wildlederimitationen.
Unter Kunstleder versteht man ein textiles Gewebe, das auf einer oder beiden Seiten mit
Kunststoffen wie PVC oder Polyurethan beschichtet wird.
Allgemeine Info: Kunstleder besteht aus der Verbindung von textilem Gewebe mit einer
Beschichtung aus Kunststoff. Meist sind das Natur-oder Kunstfasern, die mit einer PVC-Schicht
beschichtet sind. Oftmals ist die Oberfläche genarbt, sodass sie der Struktur echten Leders ähnelt.
Waschanleitung: Immer das Etikett beachten! Einige Kunstleder-Stücke kann man vorsichtig im
Wollwaschgang waschen. Dazu nur Feinwaschmittel verwenden. Bügeln sollte man Kunstleder nach
Möglichkeit nicht -wenn überhaupt auf der kleinsten Stufe nach links. Besser ist es aber, das Textil
nach dem Tragen auf einen Bügel zu hängen, so wird es gar nicht erst kraus.
Besonderheiten: Im Gegensatz zu echtem Leder ist Kunstleder weitaus günstiger. Allerdings auch
nicht ganz so langlebig.

Kunstseide
frühere Bezeichnung für Filamentgarne aus regenerierter Zellulose, später zum Teil Reyon genannt,
jetzt nicht mehr zugelassen und durch Bezeichnungen nach dem TKG, Endlosfaser-bzw.
Filamentgarn ersetzt.

Kragenleinen
Einlagestoffe aus Rohleinen mit einer besonderen Ausrüstung.
- Kurzzeichen
- Acetat = CA
- Alfagras = AL
- Alginat = ALG
- Alpaka = WP
- Angora = WA
- Aramid = AR
der textilen Faserstoffe
- Asbest = AS
- Baumwolle = CO
- Cupro = CUP
- Elastan = EL
- Elastodien = ED
- Fiqué = FI
- Flachs / Leinen = LI
- Fuoro = PTFE
- Glas = GF
- Guanako = WU
- Gummi = LA
- Hanf = HA
- Henequen = HE
- Jute = JU
- Kamel = WK
- Kanin = WN
- Kapok = KP
- Kaschmir = WS
- Kenaf = KE
- Kohlenstoff = CF
- Kokos = CC
- Lama = WL
- Manila = AB
- Metall = MTF
- Modacryl = MAC
- Modal = CMD
- Mohair = WM
- Phormium = NF
- Polyacryl = PAN
- Polyamid = PA
- Polyester = PES
- Polyethylen = PE
- Polypropylen = PP
- Polyvinylalkohol = PVAL
- Polyvinylchlorid = CLF
- Ramie = RA
- Rinderhaar = HR
- Rosella = JS
- Roßhaar = HS
- Schurwolle = WV
- Seide (Maulbeers.) = SE
- Sisal = SI
- Sunn = SN
- Triacetat = CTA
- Urena = JR
- Vikunja = WG
- Viskose = CV
- Wolle = WO
- Yak = WY
- Ziegenhaar = HZ

Kutschertuch
warenkundliche Bezeichnung für einen gewalkten, kurzflorigen Mantel-oder Kostümstoff ohne
sichtbarem Strich.  Bure, Kabik

Kz
Kurzzeichen für Kaschmir-(ziege).

LA
DIN-Kurzzeichen für Gummi
Lace-Tweed
warenkundliche Bezeichnung für einen tweedähnlichen leichten Oberbekleidungsstoff mit geringen
mechanischen Leistungen, aufgebaut auf einer sehr feinen Filamentkette und einem fülligen,
flauschigen, groben Schuss.

Lama
(WL), in der Gruppe der textilen Rohstoffe nach dem TKG Wolle vom Lama, einem
südamerikanischen, hirschgroßen, höckerlosen Kamel, dessen Haarkleid vorwiegend in Peru
gewonnen und verarbeitet wird.
Lamawolle ist lang und weich, braun bis schwarz (---> Alpaka).

Lamainewolle
aus rassereiner Zucht gewonnene australische Merinowolle besonderer Feinheit und Weichheit. Sie
wird in Schottland zu feinsten Maschenwaren verarbeitet (gesponnen von Todd & Duncan, gestrickt
von Pringle of Scotland).

Lambswool
---> Lammwolle
Lambswool ist die Bezeichnung für besonders weiche, feine Wolle, die man bei der ersten Schur von
etwa sechs Monaten alten Jungschafen erhält, sowie für die daraus gefertigten Produkte.
Allgemeine Info: Lambswool (auf deutsch Lammwolle) ist die Wolle des zum ersten Mal
geschorenen Tieres.
Waschanleitung: Waschen Sie Lambswool in lauwarmen Wasser mit einem Wollwaschmittel oder
einem milden Shampoo, per Hand. Achten Sie darauf, dass der Stoff nicht geknetet oder gerieben
wird, sondern nur leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach sollten Sie den Stoff mit
klarem Wasse bei der gleichen Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der Wolle) gut
ausspülen.
Speziell ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/Handwaschgang in modernen
Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügen Sie
allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch rollen,
die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Lambswool ist deutlich weicher als Wolle.

Lamcare
Bezeichnung für ein Lammvelour-Imitat aus reiner Schurwolle oder aus einer Mischung
Polyester/Acryl, dem Orginal täuschend ähnlich nachempfunden.

Lamé
[  von Metallfäden durchzogen]
feine Metallfäden, die von Mohair, Viskosefilament, synthetischen Fäden umsponnen sind.
Als Lamé werden sowohl feine Metallfäden bezeichnet, als auch ein Gewebe, das solche
verwobenen Metallfäden enthält.
Metallisch wirkende Oberfläche eines in Kette und Schuss mit Metallfäden durchsetzten
Gewebes in weit flottender Atlasbindung
Verwendung: Kleider, Dekorationsstoffe.

Laminette
Bezeichnung für zweiseitige Maschenware aus Orlon (Acryl) mit Verlourscharakter, beide
Maschenflächen sind mit einer Schaumstoffschicht verbunden.

Lammvelours
natürl. Lammfell, dessen Haut verloursartig angerauht ist und nach aussen getragen wird.
Lammvelours ist Lammleder, dessen Oberfläche durch Aufrauen flauschig gemacht wird.
Lammwolle
Erstschurwolle von noch nicht 1 Jahr alten Schafen; sie ist fein und weich und nicht so fest wie Wolle
von älteren Schafen.
Zu erkennen ist Lammwolle unter dem Mikroskop an der noch vorhandenen Haarspitze.

Lampas
Jacquard-Dekostoff mit meist floraler Musterung aus Schappeseide.
Lancé Gewebe mit Mustern, bei denen die Figur von besonderen Fäden ( Lancierschuss, Lanierkette)
gebildet wird.
Sie ähneln dem Broché, jedoch geht der Lancierschuss über die ganze Gewebebreite.
Bilden die Lancierfäden kein Muster, liegen sie auf der Warenrückseite frei oder sind zum Teil
abgebunden.

Lancé découpé
Zusatzbezeichnung zu einer lancierten Ware, bei der jedoch die auf der Rückseite von Muster zu
Muster flottenden Lancé-Fäden abgeschnitten wurden. ---> Scherli.

Lancofil
Bezeichnung für ein Mischgarn aus Baumwolle/Wolle 52/48 für Damenunterbekleidung.

Langseide
 Haspelseide

Längsrips
Gewebe mit längszeichnenden Rippen, die von Schussflottungen gebildet werden z.B. 10-0101-0200.
 Rips.
Längsripsgewebe, bei dem das Schussmaterial dominiert, wird aufgrund der relativ geringen
Produktivität vergleichsweise selten hergestellt.

Langstapelige Baumwolle
Baumwollsorten mit einer Stapellänge von 1 1/8 -1 3/8 ( 27,6 mm -33,7 mm ) zur Herstellung,
besonders feiner und reißfester Baumwollgarne.
Baumwollstoffe bei stoffe.de

Längstrikot
Eine spezielle Ausführung eines Trikots, die sich durch feine Längsrippen auszeichnet, die den
Körper in der Vertikalen betonen.
meist, zweikettiger, elastischer Kammgarnstoff mit sehr feinen Längsrippen in Trikotbindung und mit
Kahlappretur (---> Trikot).

Lapping
leinwandbindiges Gewebe aus Leinengarn oder Perlon-mischgarn in der Kette und
Streichgarnschuss; es wird als Walzenbezug von Veredelungsmaschinen, bes. von
Stoffdruckmaschinen verwendet.

Lascara
schappeseideähnliches Viskosespinnfaser-Gewebe, hochveredelt.

Lastex
mit Viskosefilament umsponnene Gummifäden für Lastexgewebe, wie gummielastische Stoffe für
Badekleidung, Mieder, etc.

Latara
Lederimitat auf der Basis einer PA-Maschenware und Polyurethan.
Latex
Milchsaft verschiedener Tropenpflanzen, speziell der des Kautschukbaumes, aus ihm wird der
Rohkautschuk gewonnen.
Latex dient unter anderem zur Gewebegummierung, bzw. zur Herstellung von Gummifäden.
Der Begriff gilt auch für Synthesekautschuk.
Latex, eigentlich Gummi, der zur Herstellung von Latexkleidung eingesetzt wird, welche
insbesondere als Schutzkleidung, aber auch in der Fetischszene verwendet wird.
Allgemeine Info: Es gibt zwei Arten: natürlichen und synthetischen, auf Rohöl basierenden Latex.
Als Latex wird der Milchsaft aus der Baumrinde des Kautschukbaumes bezeichnet. Beheimatet in
Mittelamerika und Südost-Asien.
Waschanleitung: In einer lauwarmen Flüssigseifenlauge per Hand waschen. Anschliessend nicht
auswringen oder in den Trockner zum Schleudern geben. Auch Wäscheklammern sind tabu, da sie
das dünne Material schnell beschädigen können.
Besonderheiten: Durch seine Beschaffenheit passt sich Latex dem Körper genau an.

Laugenkrepp
 Kräuselkrepp
Laugenkrepp, auch Cloque genannt, entsteht durch die Behandlung eines leinwandbindigen Stoffs
mit Lauge, wodurch Kräuselungen ähnlich denen eines echten Krepps entstehen.

Lauseköper
Kreuzköperbindung in Schussrichtung, als Ausgangsbindung wird meist der ---> Doppelköper K2/2
genommen, der nach dem zweiten Schuss abgebrochen wird, die Schüsse 4 und 3 schließen dann in
Gegenbindung an. Eingesetzt meist für Rauhwaren ohne Gratzeichnung.

Lavable
[  waschbar]
zarte, feinfädige Kreppgewebe aus Seide oder Chemiefäden in Taffetbindung (leinwandbindig),
einfarbig oder bedruckt (Hand-oder Rouleauxdruck), auch handbemalt (  Crépe lavable)

Lavalleinen
(franz. Stadt), feinfädiger Leinenbatist.

Lavettine
Markenname für ein feines Trevira/polynosic-Mischgarn (67/33)

Lawa
feinfädiges, dichtes Leinen oder Halbleinen in Leinwandbindung für Hemden.

Leavil
flammfeste Polychloridfaser von Montefibre, Italien.

Leibfutter
Innenfutterstoff aus Baumwolle, Viskose oder Synthetics in Köper-oder Satinbindung (Satinella,
Serge, Futtertaft, Zanella).

Lederimitat
Lederimitate ahmen optisch und haptisch Echtleder nach, bestehen jedoch aus Natur-oder
Kunstfaserstoffen, die mit einer Kunststoffschicht überzogen werden.

Lederpflegemittel
Lederpflegemittel dienen dem Schutz von Leder vor Umwelteinflüssen. Das geschieht durch
Imprägnierung und Konservierung des empfindlichen Materials.

Ledersamt
fester Baumwollstoff in Satin-, Köper-oder Doppelatlasbindung.
Die rechte Seite ist kurzfaserig aufgerauht.
Ãhnliche Stoffe Moleskin, Lederimitationen.

Leinen
(oder Linnen, Linon) ursprünglich Sammelbegriff für Erzeugnisse aus flachs, später auch in
Verbindung mit anderen Faserstoffen, wie z.B.---> Halbleinen, PES-Leinen, Viskoseleinen
Leinen ist ein Gewebe aus Naturfasern, die aus den Stängeln der Flachspflanze gewonnen werden;
weil es teuer und nicht pflegeleicht ist, wurde es lange Zeit vernachlässigt, aber im Zuge der
Ökologiebewegung in den 1980er Jahren wieder neu entdeckt.
Allgemeine Info: Die Leinenfasern werden aus den Stängeln der Flachspflanze gewonnen.
Waschanleitung: Wäsche nach Farben sortieren. Die Waschmaschine nur zur Hälfte füllen und auf
Pflegeleicht-oder Feinwaschprogramm stellen (bis 40°C).
Besonderheiten: Baumwolle wird heutzutage dem Leinen vorgezogen, da es günstiger ist.
Allerdings werden für die Herstellung von Leinen nicht so viele Chemikalien benötigt, daher ist er
erheblich umweltfreundlicher.
Die Flachs-oder Leinenfaser wird aus den Stängeln der Flachspflanze gewonnen. Es handelt sich um
eine Bastfaser. Leinen nimmt bis zu 35% Luftfeuchtigkeit auf und tauscht diese auch schnell mit der
Umgebungsluft aus. Die Reißfestigkeit macht das Leinen scheuerfest und strapazierfähig. Die
Leinenfaser ist glatt, flusenfrei sowie schmutzabweisend und hat einen natürlichen Glanz.
Vom Safari-Stil bis zum Ethno-Look: Afrika ist groß in Mode! Damit kommt auch Leinen wieder zu
neuen Ehren. Hier lesen Sie alles, was Sie über den klassischen Sommerstoff wissen sollten.
Kleiner Steckbrief:
Knittern erwünscht -es ist das beste Indiz dafür, dass es sich um reines Leinen handelt! Doch die aus
dem Stängel der Flachspflanze gewonnene Faser mit dem edlen Schimmer wirkt nicht nur elegant.
Das Naturwunder ist vor allem bei Hitze unschlagbar: Weil es Wärme sehr gut ableitet, luftdurchlässig
ist und viel Feuchtigkeit aufnehmen kann! So fühlt es sich immer trocken und kühl an. Tipp: Wer den
Edelknitter vermeiden will, greift zu Mischgeweben mit Baumwolle oder Modal.
Zuschneiden
Einfarbiges Leinen kann ohne Richtung zugeschnitten werden, d.h. die unteren Kanten der
Schnittteile können nach oben oder nach unten zeigen. Bei gemusterten Stoffen bitte darauf achten,
ob das Muster eine Richtung hat. Wenn ja, die Schnittteile so auflegen, dass von allen Teilen die
unteren Kanten in die gleiche Richtung zeigen.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen vorher an einem Stoffrest testen. Nur auf die linke Stoffseite
kopieren. Auch bei hellen Stoffen nur weißes Kopierpapier verwenden -gelbe, blaue oder rote
Kopierlinien können auf die rechte Stoffseite durchscheinen. Bei grob gewebtem und gemustertem
Leinen das glatte, zahnlose Rädchen verwenden (diese durchgehende Linie ist besser zu sehen als
die punktierte Linie des herkömmlichen Kopierrädchens). Bei feinen hellen Leinenstoffen besser aufs
Kopieren verzichten und die Teile mit exakt gleich breiten Nahtzugaben zuschneiden. Die Nähte
werden dann ohne Markierung in entsprechender Breite gesteppt. Entlang Abnäher-, Anstoß oder
Umbruchlinien Nähgarn mit großen Stichen einziehen.
Bügeln:
Leinen verträgt beim Bügeln viel Hitze (Bügeleiseneinstellung Leinen, 3 Punkte), sollte aber immer
angefeuchtet, bzw unter einem feuchten Tuch oder mit Dampf gebügelt werden. Nach der Wäsche
wird das Bügeln einfacher, wenn dem letzten Spülgang Spülstärke oder Bügelfix zugegeben wurde.
Einlage:
Für Kleider und Blusen ist Vlieseline G 785, für Jacken und Mäntel Vlieseline G 700 oder G 740 (von
Freudenberg) ideal. Vlieseline G 785 wird bei Bügeleiseneinstellung Seide trocken
aufgebügelt, Vlieseline G 700 und G 740 brauchen Dampf. Soll das Kleidungsstück später bei mehr
als 40 Grad gewaschen werden, ist Vlieseline F 220 empfehlenswert. Diese Einlage wird trocken
aufgebügelt (Bügeleiseneinstellung Seide) und verträgt Waschtemperaturen bis 95 Grad.
Nähen:
Grundsätzlich gilt: für feines Leinen eine feine Nadel (Nadelstärke 70 oder 80) verwenden, für grobes
Leinen kann eine dickere Nadel (Nadelstärke 90) eingesetzt werden. Mit handelsüblichem
Polyesternähgarn nähen. Die Stichgröße richtet sich nach der Stoffdicke. Als Faustregel gilt: feines
Leinen mit kleinen Stichen (Stichlänge ca. 2 mm), grob gewebtes Leinen mit größeren Stichen
(Stichlänge ca. 3 mm) nähen. Ziernähte wirken plastischer, wenn sie mit doppeltem Nähgarn oder
Knopflochgarn genäht werden.
Pflege:
Leinen ist kochfest. Je nach Veredelung sollte aber eine geringere Waschtemperatur gewählt werden:
für buntes 60 Grad und für pflegeleicht ausgerüstetes Leinen 40 Grad im Schonwaschgang.
Empfindliche Stücke wie Blazer, Mäntel und Anzüge besser in die Reinigung geben. Beim Waschen
können sie ihre Form verlieren.
Extra-Tipp:
Damit sich bei locker gewebtem Leinen das Gewebegitter an den Nähten nicht verschiebt
(Hohlsaumeffekt), nach dem Zuschneiden ca. 2 cm breite Schrägstreifen aus Vlieseline G 785 auf die
Kanten bügeln.

Leinengewebe
waren bis zum Bekanntwerden der Baumwolle die wichtigsten wasch-und kochfesten Stoffe.
Man unterscheidet grob-, mittel-, und feinfädige Gewebe.
Als Reinleinen (nach TKG "rein Leinen") dürfen Textilien nur dann bezeichnet werden, wenn 100%
ihres Netto-Textilgewichtes aus Leinen bestehen.
Zulässige, wenn herstellungsbedingte, Toleranz für andere Spinnstoffe 2%, bei Zierfäden bis zu 7%
des Gesamtgewichtes.
Als Halbleinen werden Leinengewebe bezeichnet, die in der Kette aus Baumwolle und im Schuss aus
Leinen bestehen, wobei der Gesamtleinenanteil 40% der Gesamtkonstruktion nicht unterschreiten
darf.
Rohleinen ist ungebleicht, alle anderen Leinen werden gebleicht, wobei man die Bleichgrade 1/8 bis
4/4 (Vollbleiche) anwendet.
Meist werden gebleichte Garne verwebt, nur die Vollbleiche wird auf dem Gewebe vorgenommen. Mit
"Leinen" zusammengesetzte Wörter unter Bezugnahme auf den Verwendungszweck (z.B. Bettleinen),
die Qualität (z.B. Feinleinen), die Herkunft (z.B. Bielefelder Leinen), die Struktur (Hopsackleinen).
Leinengewebe werden bei entsprechender konstruktion mit einem Gütezeichen versehen.
Leinenimitat Bezeichnung für Gewebe mit imitierter Leinenstruktur (ungleichmäßiges Garn), fälschlich
auch als Seidenleinen, Wollleinen, etc. bezeichnet.

Leinwandbindung
einfachste, engste und festeste Gewebebindung.
Alle Ketthebungen und Kettsenkungen im Bindungsrapport berühren sich untereinander.
in der Baumwollweberei wird sie als Kattun-, in der Wollweberei als Tuch-, in der Seidenweberei als
Taftbindung bezeichnet.
L 1/1 oder 10-0101-01-00.
Lenzing Viskose FR
permanent flammenresistente Viskosefaser von Chemiefaser Lenzing AG, Österreich

Levantine
dichte Chemiefasergewebe in Köperbindung für Steppdeckenbezüge, Futter und Kleider.

LI
DIN-Kurzzeichen für Flachs.

Liberty
Seidengewebe mit hochbindiger Kettatlasbindung, häufig auch hochglänzendes Baumwollgewebe in
Kettatlas.
Liberty liegt in der Feinheit zwischen Fulurant und Duchesse.

Lichtechtheit
Lichtechtheit beschreibt die Beständigkeit von Farben und Materialien unter Lichteinwirkung.
Lichtundurchlässige Stoffe Stoffe, die aufgrund ihrer Webart bis zu 100% Licht absorbieren.

Linette
mercerisierter  Linon, der in der Wäsche den Glanz nicht verliert.
Linel
Mischgarn aus Acryl (Dolan)/Leinen, 80/20.

Lino
Mittelschwere leinwandbindiger gebleichter Baumwollstoff mit linksseitiger Appretur
Verwendung: Haus-und Tischwäsche.

Linofilgarn
Grobgarn aus Flachs-und Baumwollabfällen.

Linon
leinwandbindiges Baumwollgewebe aus mittel-bis feinfädigen Garnen, gebleicht und mit
rechtsseitiger Glanzappretur, die in der Ware ein leinenartiges Aussehen (daher der Name) verleiht.
Linon ist ein Baumwollstoff, der Leinengewebe ähnelt und aus mittel-bis feinfädigen Garnen gewoben
wird.

Lint
einseitig gerauhtes, weiches, saugfähiges Gewebe aus Baumwolle für klinischen Einsatz.
Linsey-woolsey warenkundliche Bezeichnung für ein grobes Halbwollgewebe in Leinwandbindung.

Lirelle
Polyester-Filamentgarn von Courtaulds Ltd, England.

Lm
Kurzzeichen für Lama.

Loden
[althochdeutsch lodo  grobes Tuch]
Ursprünglich Bezeichnung für unfertiges Tuch bzw. Filz.
Streichgarngewebe in Leinwand-, Trikot-oder dreibindiger Köperbindung aus Wolle, gelegentlich auch
Kamelhaar und Alpaka; bei geringeren (Tirtey-) Qualitäten wird Baumwolle und Reißwolle
mitverarbeitet. Verstärkungen mit synthestischen Fasern und Viskose haben sich bewährt. Der
Lodencharakter wird erzielt durch Walken, Rauhen, In-Strich-Legen, Imprägnieren und Dekatieren.
Gefärbt oder meliert wird grün, braun und grau.
Tuch-(Bozener-) Loden hat kurzen Flor, während Strich-(Hirten-) Loden auf der rechten Seite langen,
enganliegenden Flor besitzt.
Kamelhaarloden aus reinen Kamelhaargarnen oder Wollkammgarn in der Kette und Kamelhaargarn
im Schuss ist leicht und weich
Mit Loden wird ein aus ungekämmter Wolle oder einer Wollmischung hergestelltes
Streichgarngewebe bezeichnet, das gewalkt und geraut wird und dadurch sehr strapazierfähig ist.
Stark gewalktes und gerautes Streichgarn aus Wolle oder wollhaltigem
Fasergemisch in Leinwand-oder Köperbindung in den Farben Grün, Grau
oder Braun meliert, häufig imprägniert. Verwendung: Sport-, Trachten-und
Freizeitbekleidung.

Loop-Jersey
auf der Wirkmaschine hergestellte Maschenware aus Schlingenzwirn (Loop); sie ist weich und
elastisch, dabei aber formbeständig.

Lonzona-Acetat
Acetatfaser von Lonzona GmbH, Deutschland.

Lousiana
(Lousianatuch), warenkundliche Bezeichnung für einen gebleichten, leinwandbindigen
Hemdenstoff.
Luminex
[  glänzend]
leichter. glänzender Kleider-oder Futterstoff in fünfbindigem Kettatlas aus Seide oder
Chemiefäden.

Lurex
bändchenförmiges Effektmaterial mit Metallglanz aus beidseits mit Polyesterfilm beschichteter
Aluminiumfolie.
Lurex ist der eingetragene Markenname für ein Garn aus Polyester, das mit Metall wie Aluminium
bedampft wurde und für zahlreiche Textilien eingesetzt wird.
Bekanntlich ist nicht alles Gold, was golden glänzt, aber Schimmer und Schein von Gold-und
Silberfäden verleihen einem Stoff Luxus – egal ob mit echtem Edelmetall gearbeitet wurde oder
Lurexfäden. Schon vor 2000 Jahren waren golddurchwirkte Gewänder in Byzanz, Ägypten und dem
römischen Reich allein Adligen, Königen, Kaisern oder Priestern vorbehalten und somit ein sichtbares
Symbol für Reichtum und Macht. Aufwendig in der Herstellung (man wickelte das Metall um Fäden
oder schnitt vergoldete Tierdärme in Streifen), teuer in den Materialien und üppig im Effekt.
Heute ist goldglänzendes Garn für jeden erschwinglich. Aber es hat bis in die 1950er-Jahre
gedauert, da experimentierte T. F. Dolan, Chef einer Clevelander (USA) Firma für Cellophan-
Verpackungen von Zigarettenschachteln, mit neuen Gold-und Silbertönen für die sogenannten „Zip-
Taps“, rote Plastikbändchen zum Öffnen seiner Verpackungen. Ganz nebenbei erfand er dabei ein
glitzerndes Garn: einen mit Polyester umhüllten Aluminiumstreifen, dem er den Namen „Lurex“
(lure = (ver)locken) gab. T. F. Dolan schrieb also zufällig ein Stück Textilgeschichte! Denn Lurex
passte perfekt in die schillernde Wirtschaftswunderzeit und eroberte die USA, Europa, Asien …
Der luftdicht abgeschlossene Metallstreifen oxidierte im Gegensatz zu den davor verwendeten
Metallfäden nicht. Er ließ sich mit anderen Textilfäden gut verweben oder verstricken. Durch farbige
Umhüllung waren sogar neue Töne möglich. Nicht zuletzt der Preis: Lurex kann sich jeder leisten. Ob
für Cocktailkleid, Catsuit, Strickjäckchen, Mö-belstoff, Badeanzüge, Bühnenoutfits von Popstars: Der
schmale Faden inspirierte die Designer zu Glanzleistungen – bis heute.

Lüster
[lustre  Oberflächenglanz]
leinwandbindiges Gewebe aus Baumwollkette und Kammgarn-, Mohair-oder Alpakaschuß
(Lüsteralpaka) für Lüsterschürzen und Lüsterjacken.

Luxor
warenkundliche Bezeichnung für ein Seidengewebe in Köperbindung, Organsin in der Kette, Trame
im Schuss.

Lycra
Polyurethanfilament von E.I. du Pont de Nemours & Co., Inc., USA,
( Elasthan)
Lycra besteht aus einer Kapillarfadenschar, deren Einzelfäden zu einem "Quasi-Monofil"
zusammengeklebt sind, und das deshalb eine garnartige Struktur besitzt.
Lycra ist eine Kunstfaser, ähnlich wie Gummi, allerdings mit einer besseren Festigkeit und
Dehnbarkeit.

Ma
Kurzzeichen für Manila.

MAC
DIN-Kurzzeichen für  Modacryl.

Madapolam
(ostindische Stadt)
weiches Feintuch aus Baumwolle in Kattunbindung, leicht glänzend.
Eingesetzt als Stickgrund für Schweizer Stickereien und als Druckfond für hochwertige
Baumwolldrucke.
Madras
(indische Stadt)
Gardinenstoff in Dreher-(Gaze-) Bindung mit broschierter Musterung, jetzt auch Bezeichnung für
buntkarierte Hemden, Blusen und Strandkleider.
Madras ist ein Klassiker unter den Karomustern und zugleich ein Multitalent, das Lässigkeit mit
Eleganz und Tragekomfort mit Langlebigkeit vereint.

Magic-Krepp
Sammelbezeichnung für feinzeichnende und körnige Präge-und Bindungskrepps.

Maguey
(MG), Gruppe 16.4 der textilen Rohstoffe nach dem TKG.
Blattfaser der Agave Vivipara in Indien.

Maille survoilée
warenkundliche Bezeichnung für eine Flächenkombination aus Nylon-Kettenwirkware und einem
darüberliegenden transparenten Voile.
Man erreicht damit eine Changeant-Wirkung, eingesetzt wird diese Kombination für hochwertige
Nachtwäsche.

Mako
hochwertige ägyptische Baumwollsorte von bräunlichgelber Farbe, langstapelig (34 bis 38 mm), fein,
für Trikotagen.
Auch Bezeichnung für aus Mako hergestellte Waren.
Mako ist die Bezeichnung für hochwertige Baumwolle

Makobatist
feinste Batiste aus Makobaumwolle im nummernbereich von Nm 150 -Nm 170, meist für
Unterbekleidung eingesetzt.  Hemdentuch
Makobatist ist ein feiner, edler Baumwollstoff, der aus aufwändig veredelter ägyptischer
Baumwolle hergestellt wird.

Mako-Baumwolle
Es gibt verschiedene Arten von Baumwolle. Mako-Baumwolle kommt aus Ägypten und gilt als eine
der hochwertigsten Baumwollarten. Die Mako-Baumwolle ist sehr hell, fein und weich, glänzend und
reißfest.

Makosatin
Makosatin ist ein aus ägyptischer Makobaumwolle in Atlasbindung hergestelltes Gewebe, mit einer
glänzenden Ober-und matten Unterseite.

Malimo
Fadenlagennähwirkstoff mit Übernähten. Verwendung: Oberbekleidung, Dekorationsstoffe,
Heimtex.

Manchester
(engl. Stadt)
dichter Rippen(Schuss-)samt in Schussatlasbindung aus Baumwoll-oder Viskosegarn (21-43
Rippen pro 10 cm), auch als Genuacord (  Cord-oder Rippensamt) bezeichnet.

Manifyl
warenkundliche Bezeichnung für ein Oberbekleidungsgewebe, das durch Knot en und Flammen
unregelmäßig gemustert ist.
Manila
(AB = Abaca), Gruppe 10 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus den Blattscheiden der
Musa textilis, der Faserbanane.
Es ist eine sehr feste und gegen Meerwasser widerstandsfähige Faser.
Sie ist nach dem Hauptausfuhrhafen Manila benannt und wird fälschlicherweise auch als
Manilahanf bezeichnet. Der Baset wird ohne vorherige Rotte von Hand oder mit
Entfaserungsmaschinen (Decorticatoren,
Rasparadoren) gewonnen und ist hinsichtlich Feinheit, Reinheitsgrad und Farbe sehr
unterschiedlich. Die aus dem Hauptanbaugebiet Philippinen kommenden Sorten sind ( von grob bis
fein) Bandala, Lupis, Quilot, Tupoz; sie werden für Erntebindegarne, Netze, Taue und dergleichen
verwendet.

Mantelköper
mittlere köperqualität (37/27 Nm 28/28; 240 g/m2) gekrumpft, gebleicht oder gefärbt.

Mantelstoffe
hauptsächlich aus Wolle hergestellte Gewebe:
Einzelheiten siehe auch  Bouclé, Buckskin, Cheviot, Covercoat, Doeskin, Donegal, Eskimo,
Flausch, Floconné, Kotzen, loden, Ratiné, Shetland, Tweed, Ulster, Velours.

Marabu
Bezeichnung für einen hartgedrehten Zwirn aus Grégeseide.

Maracain-Satin
warenkundliche Bezeichnung für ein Halbseidengewebe in Atlasbindung, Rayé oder Faconné
gemustert.

Marceline
(Marcellin), leichtes, glänzendes Taffetgewebe für Lampenschirme, früher meist aus Organsin und
Trame, jetzt aus Viskosefilament.

Marengo
(Ort in Italien), Streichgarn aus schwarzen Wollpartien, denen 3 bis 5% feines weisses Material
beigefügt wurde.
Die aus diesen Marengogarnen in Leinwand-oder köperbindung hergestellten Streichgarn-oder
Kammgarngewebe mit dunkelgrauen bis schwarzem Grundton erhalten durch Walken einen dichten,
festen Flor, der in der Dekatur festgelegt wird, und auf dem sich die weissen Fasern abheben.
Marengo wird vor allem in der Herrenoberbekleidung verwendet.

Markisenstoff
Als Markisenstoff bezeichnet man denjenigen Stoff, der bei einer Markise verwendet wird um einen
Schutz vor Sonneneinstrahlung zu bieten.
dichte, meist breit gestreifte Gewebe, früher aus Baumwolle, Hanf, Halbleinen, Leinen, jetzt auch aus
Chemiefasern wie z.B. Acryl (Dralon) oder Polyester in Leinwand-oder Drellbindung.

Marocain
schwere Kleider-und Futterseidengewebe in Leinwandbindung, die aufgrund von Kreppgarneinsatz im
Schuss (2S/2Z) leicht querrippig ausfallen.
Marocain ist ein seidiges bzw. seidenartiges Gewebe

Marocain-Satin
figurierter Rips, ursprünglich aus Seidenkette und Baumwollschuss, jetzt auch aus entsprechenden
Chemiefasern.

Marquisette
feinfädiges, engmaschiges, gitterartiges Gardninengewebe mit Dreherbindung im Grund und
Leinwandbindung im Muster aus scharf gedrehtem Baumwollzwirn oder aus Chemiefäden.
Es wird auf Schaft-oder Jacquardwebmaschinen, zuweilen unter Verwendung von Effektgarnen
hergestellt und ist weiss oder pastellfarbig.
Marquisette besticht durch Gitteroptik und Schiebefestigkeit.
Je nach Garneinsatz unterscheidet man zwischen Voll-und Halbzwirnware, bzw. Imitat-Markisette,
wenn in Kette und Schuss Garn eingesetzt wurde.
Die durchschnittliche Fadenzahl pro cm2 ( Kette + Schuss) soll bei Baumwoll-Marquisette 27
fäden, bei Chemiefaser-M;arquisette 37 Fäden und bei Grob-Marquisette 22 Fäden nicht
unterschreiten.  Etamine

Marquisé
Halbseidengewebe (Kette: Seide / Schuss: Baumwolle).
Durch Einsatz von Zwirn und gefachtem Garn im Schuss wird eine leichte Querrippigkeit erreicht.

Martindale
Die Maßeinheit, in der die Scheuerbeständigkeit von Textilien ausgedrückt wird.

Matelassé
(  aufgepolstert)
ursprünglich ein dicker, gepolsterter Stoff, heute Sammelbezeichnung für alle, meist
jacquardgemusterte Reliefgewebe ohne Verwendung von Krepp-oder Schrumpfgarnen.
Meist werden zwei Kett-und mehrere Schußsysteme verwendet und zwischen Ober-und
Untergewebe dicke Füllschüsse eingelegt.
Das Obergewebe besteht aus Seide, Wollkammgarn oder Viskosefilament, das Untergewebe aus
Baumwolle.

Matelassé
Jacquardgemusterte Doppelgewebe mit dickem Füllschuss zwischen Ober-und Untergewebe.
Verwendung: festliche Kleider, Polstermöbelbezüge, Morgenröcke.

Matrosensatin
5-bindiges Kettatlasgewebe aus Baumwolle.

Mattkrepp
Gewebe in Kreppbindung aus spinnmattiertem Viskosefilamentgarn und Kreppgarn (2S/2Z) im
Schuss.

Maulbeerseide
Seide vom Maulbeerspinner, im Gegensatz zur Tussahseide. ---> Seide.

Mauricette
leichter Seiden-Imprimé in Köperbindung.

Mecpor
hydrophobe Ausrüstung von Wetter-und Sportbekleidung durch mikroporöse Polyurethan-
Beschichtung auf der Warenrückseite, bei der die Luftdurchlässigkeit erhalten bleibt. ---> Miporex,
Nässesperr-Membrane.

Mehrgratköper
 Köperbindungen, die innerhalb eines Rapportes mehrere Grate aufweisen
Einseitige Mehrgratköper haben den kleinsten Rapport 6-fädig.

Melange
aus verschiedenfarbigen Fasern (Farbmelange) oder auch verschiedenartigem Material (z.B.
Wollqualitäten  Fasermelange) gesponnenes Garn ( Kammgarnspinnerei ).
Auch die aus solchen Garnen angefertigten Gewebe werden als Melangen bezeichnet.
Melangen haben, trotz unterschiedlicher Farben, meist ein einfarbiges Aussehen.  Vigoureux,
Marengo, Jaspé.
Als Melange wird sowohl ein Garn bezeichnet, das aus verschiedenfarbigen Fasern gesponnen wird,
als auch das Gewebe, welches aus diesen mehrfarbigen Garnen gewoben wird.

Melton
(engl. Stadt),
Wollstoff aus Kammgarnkette und Streichgarnschuss in Leinwand-oder Köperbindung mit
Meltonappretur.
Auf beiden Seiten wird durch Walken eine verfilzte Oberfläche erzielt, das "wilde" Haar durch Scheren
entfernt und die gleichmäßige Decke durch Dekatur fixiert.

Membran
Als Membran wird eine dünne Schicht zwischen Oberstoff und Futter bezeichnet, die durch ihre
physikalischen Eigenschaften die Funktionalität der Textilien maßgeblich mitbestimmt.
feine, dünne Folie aus Polyester, Polytetraflourethylen oder Polyurethan mit einer Stärke von etwa 5-
30 Mikron, die Wasser in einer Richtung als Dampf durchläßt, in der anderen Richtung als Tropfen
sperrt.

Meraklon
 Polypropylenfaser und -filament von Societa Polymer Industrie Chimiche, Italien.

Mercerisieren
(auch "Merzerisieren", Erfinder: J. Mercer)
Veredelung von Baumwollerzeugnissen zur Erhöhung des Glanzes, des
Farbstoffaufnahmevermögens, der Festigkeit, Dehnung und Elastizität durch Behandlung mit 20 bis
30% Natronlauge unter Spannung und/oder Streckung.
Mercerisieren ist ein Veredelungsprozess, in welchem die Baumwolle mit starken Laugen bei
gleichzeitigen Strecken behandelt wird. Dies dient zur Verbesserung von Glanz,
Farbaufnahmevermögen, Dehnung, Elastizität und Festigkeit der Baumwolle.

Merino
Hochwertige Schurwolle, die vom Merinoschaf gewonnen wird und eine besonders gute
Wärmerückhaltung bei geringem Eigengewicht besitzt.
feine Kammgarnstoffe mit Kahlappretur in köper 2/1 oder 2/2.

Merinowolle
Allgemeine Info: Das ursprünglich aus Spanien stammende Merino-Schaf wird vor allem in
Australien gezüchtet, wohin es vor über 200 Jahren hin exportiert wurde. Jährlich können ca. Zehn
Kilogramm Wolle pro Schaf geschoren werden, das dreifache eines normalen Schafs.
Waschanleitung: Waschen Sie Merinowolle in lauwarmem Wasser mit einem Wollwaschmittel
oder einem milden Shampoo, per Hand. Achten Sie darauf, dass der Stoff nicht geknetet oder
gerieben wird, sondern nur leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach sollten Sie den
Stoff mit klarem Wasser und der gleichen Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der
Wolle) gut ausspülen.
Speziell ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/Handwaschgang in modernen
Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügen Sie
allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch rollen,
die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Eine der hochwertigsten Wollarten. Wollfasern mit außergewöhnlicher Länge,
Dichte und Weichheit.

Merino-Schurwolle
Die hochwertige Merino-Schurwolle wird von Merino-Schafen gewonnen. Aufgrund der kurzen Haare
der Schafe kratzt Merino-Schurwolle weniger als normale Schurwolle. Merino-Schurwolle ist daher
fein, weich und angenehm auf der Haut.
Merveilleux
( wunderbar)
Futterstoff in Atlasbindung mit Scheinköpergrat aus Seide oder Viskosefilament.

Meryl
Mikrofasergewebe ( Méryl) aus feinstfibrilligem PA 6.6" class="normal">PA 6.6 in der
Feinheit 44 dtex bis 190 dtex f 136.
Aufgrund des Fasereinsatzes und der Gewebestruktur mit Meryl wasserabweisend und winddicht bei
einem weichen fließenden Griff.

Messaline
(Messalina, röm. Kaiserin),
kristallartig glänzendes Seidengewebe in fünfbindigem Kettatlas mit Organsinkette und
Trameschuss. Jetzt auch in Acetat-und Viskosefilament; Kleider-und Futterstoff.

Metis-Wolle
mittlere Merinoqualität, entstanden durch Rückkreuzung von Crossbredrassen.

Microfaser
allgemeine Bezeichnung für Chemiefasern mit einer Feinheit von 0,1 -1 dtex, d.h. 10.000m 100.000m
wiegen 1 Gramm.
Hergestellt als Mono-oder Bikomponentenfaser ( M/F-Type).
Eingesetzt für Lederimitate auf Gewebe-oder Vliesbasis oder für Klimastoffe.  Tactel, Trevira
Finesse" class="normal">Trevira Finesse. etc.
Mikrofasern können universal eingesetzt werden und in vielen Bereichen edle Werkstoffe ersetzen.

Miederstoffe
elastische Stoffe aus Baumwolle, Regeneratfasern oder Synthetics, eingesetzt zur Stützung des
Körpers, bzw. zur Korrektur der Figur.

Mikrocord
 auch Feincord,Babycord.

Mikropor
atmungsaktives, polyurethan-, acrylat-, neopren-oder PVC-beschichtetes Textil.

Milaine
Halbkammgarngewebe in Musselincharakter.

Milanaise
warenkudliche Bezeichnung für einen leichten, weich griffigen Futterstoff aus zellulosischen Fasern
(Baumwolle, Viskose) im 3-bindigen Schussköper.

Milbrané
warenkundliche Bezeichnung für ein schmalrippiges Schusssamtgebwebe mit niedrigem Flor.

Millwashed
Auswascheffekt bei Jeansstoffen bzw. Stoffen im Baumwollcharakter, wobei die Waschbehandlung
unmittelbar nach dem Weben erfolgt und einen besonders weichen Griff zur Folge hat.

Miniblend
kleine Mischung, z.B. Bw/PES 80/20 oder 90/10, zur Erhöhung der funktionellen Eigenschaften.
Mischgewebe
Gewebe aus verschiedenen Materialien, wobei die Gewichtsanteile wie unter Mischgarne erläutert
anzugeben ist, z.B. PES/Wo 55/45.
Erreicht ein Rohstoff 85% des Gesamtgewichtes, genügt die angabe seines Gewichtsanteils.
Erreicht kein Rohstoffanteil 85%, si sind die Gewichtsanteile der vorherrschenden Fasern
anzugeben (ausser Wolle) und die Fasern deren Gewichtsanteil unter 10% liegt, nur aufzuzählen.

Mitrelle
sehr feines (62 dtex für 72 Kapillare) PES-Filamentgarn von ICI.

Mo
Kurzzeichen für Mohair.

Möbelstoffe
Sammelbezeichnung für Bezugs-, Polster-und Ausschlagstoffe in den verschiedenen Rohstoffen,
Ausführungen und einem besonderen Anforderungsprofil.
Näheres  Cord, Crépe, Damast, Epinglé, Frisé, Gobelin, Kattun, Kretonne, Leinen, Mokett, Plüsch,
Rips, Samt.
Als Möbelstoffe bezeichnet man alle Stoffe, die unabhängig vom verwendeten Material zur
Herstellung von Polstermöbeln aller Art dienen.

Möbelvours
Velours -ein idealer Stoff als Möbel-Bezug

Modacryl
(MAC), Gruppe 27 der textilen Rohstoffe, nach dem TKG für Fasern aus linearen Makromolekülen,
deren Kette aus mehr als 50 und weniger als 85 Gewichtsprozent Acrylnitril aufgebaut wird. Als
Copolymere werden Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid verwendet. TZF = 10 bis 25 cN/tex, NZF = 90
bis 100% der TZF, TBD = 25 bis 50%, NBD = 100 bis 110% der TBD.

Modacrylfasern
sind z.B. Acrylan-Modaceyl, ATF 1007, Cordelan, Creslan, Dolan 88, Dynel, Orlon 775, Teklan,
Velicren FR, Verel (  flammenhemmende Faserstoffe. ).

Modal
Modal ist seit über vier Jahrzehnten ein Inbegriff für Luxus, Eleganz und Stoffe, die die Haut
streicheln. (CMD), Gruppe 20 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für regenerierte Zellulosefasern,
hergestellt durch Verfahren, die der Faser eine hohe Festigkeit und einen hohen Elastizitätsmodul in
nassem Zustand verleihen.
Diese Fasern müssen im feuchten Zustand eine zugfestigkeit von 22,5 cN/tex aufweisen, wobei unter
dieser Belastung die Dehnung nicht höher als 15% sein darf.

Mogadine
warenkundliche Bezeichnung für ein leinwandbindiges, kariertes Gewebe aus Tussahseide.

Mogador
(marokkanische Hafenstadt)
buntabgeschossener Schußrips, Kette aus Baumwolle, Schuss aus Seide oder Chemiefasern für
Krawatten (Mogadorstreifen).

Mohair
in der Gruppe 2 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Haare der Angoraziege, einer in Angora
(Kleinasien), Südafrika und Texas gezüchteten Ziegenart mitlangem, seidigem Haar.
Mohair wird zu besonders schön glänzendem Kammgarn bis 140 dtex ausgesponnen.
Als Kid-mohair bezeichnet man die Haare junger Angoraziegen.
DIN-Kurzzeichen WM.
Allgemeine Info: Aus den Haaren der Angoraziege, glänzend und mit leichter Krause
Waschanleitung: Handwäsche mit lauwarmen Wasser. Haarshampoo einmassieren, nicht reiben.
Zum Trocknen auf ein Handtuch legen und eventuell noch dieses aufrollen.
Besonderheiten: Mohair muss selten gewaschen werden, da es "selbstreinigende" Eigenschaften
besitzt.
Mohair werden die langlockigen, glänzenden, weißen Haare der Angora-/Mohairziege genannt. Diese
Naturfaser ist die leichteste Faser und daher sehr kostbar. Mohair zeichnet sich durch Leichtigkeit
und einen schmeichelnden, zarten und flauschigen Griff aus.

Moiré
Pressglanzeffekt bei Rips aus Naturseide oder Chemiefasern durch Pressen von zwei
übereinanderliegender Stofflagen, Imitat des "echten Moiré" durch Prägen mit gravierten
Walzen.
Verwendung: festliche Kleidung, Dekorationsstoffe, Futterstoffe.

Mokett
(auch Moquette)
mehrchorige, gemusterte Plüsche, bes. für möbelbezüge.
Es gibt Jacquard-, Schaft-, Druck-und Ätzmoketts.
Das Grundgewebe besteht meist aus Baumwolle, die flordecke aus mohair, wolle, Baumwolle oder
Chemiefasern.
Plüsch ist Ware mit geschnittenen, Frisé ist solche mit geschlossenen Schlingen.
Die meisten moketts werden als Doppelplüsch gewebt, besonders wertvolle als Rutenware.

Moleskin
Moleskin steht seit eh und je für einen extrem robusten und herrlich weichen Baumwollstoff, aus dem
warme Bekleidung für die kalte Zeit angefertigt wird.
( Maulwurfsfell), kräftige einfarbige Baumwolldoppelware in köper-oder Schussatlasbindung,
rechtsseitig aufgerauht, auch als Deutsch-oder Englischleder bezeichnet.

Molton
ein-oder zweiseitig gerauhtes, meist zweischüssiges Baumwollgewebe in köperbindung, wobei die
feinere Kette wenig, der gröbere Schuss (meist Imitatgarn) stark zur Geltung kommen (  Biber,
Baumwollflanell, Fancy, (E)Spagnolette, sehr schwere Ausführung  Kalmuck).

Monell
warenkundliche Bezeichnung für musselinähnliche Polyester/Woll-Krepps, stückgefärbt und
bedruckt.
Monsato M-BLD 15
Polyamid-6.6-Faser, vollantistatisch, von Monsanto Co., USA.

Montagnac
stark gerauhtes und ratiniertes Wollgewebe für Mantelstoffe.

Monteurköper
kettgefärbtes, meist sanforisiertes köpergewebe für Arbeitskleidung.---> Denim

Monvelle
Polyamid 6/Polyurethan-Faser von Wacker Chemie, Deutschland.

Mooskrepp
weicher, Bindungskrepp, der meist in der Kette und/oder Schuss aus Effektzwirnen besteht und in der
Ausrüstung schrumpft.
Mooskrepp ist ein weiches, fließendes Kreppgewebe
Moquette
 siehe Mokett.

Moscovite
warenkundliche Bezeichnung für einen halbseidenen Querrips mit unterschiedlich starken rippen.
Kette Grége, Schuss Kammgarn.

Mousmette
warenkundliche Bezeichnung für einen transparenten Seidenvoile in Leinwandbindung, der in
Fadenkaros oder Fadenstreifen gemustert sein kann.

Movil
Polychloridfaser und -filament (flammfest) von Societa Polymer Industrie Chimiche, Italien.

Mozambique
warenkundliche Bezeichnung für einen minderen Floconné, bei dem der Flockenschuss entfällt und
lediglich das Obergewebe durch Rauhen aufgerissen und ratiniert wird.
MP-Faser  Copolymerisatfaser aus 85% Vinylchlorid und 15% Vinylacetat mit 70 bis 80 Grad
Celsius Erweichungstemeratur von Wacker Chemie, Deutschland.

Ms
Kurzzeichen für Seide ( Maulbeerseide).

Mückenschleier
warenkundliche Bezeichnung für einen Baumwolltüll (30/36 Loch) meist in Garnfeinheit Nm 135/2 und
ca. 35g/m2, stückgefärbt.

Mull
dünnes, durchsichtiges Gewebe in Kattunbindung mit Mulegarn (daher der Name) im Schuss. Er
kommt roh, gebleicht und auch bedruckt in den Handel, z.B. als Vorhang-und Verbandstoff. Tupfen-
oder Punktmull ist broschiert, bzw. lancierter Mull.

Mungo
aus gewalkten Wollgewebeabfällen und Lumpen gerissene Wolle, die nur 5 bis 20mm lang ist, so daß
das Material als Beimischung zu anderen Fasern für billige Garne verwendet wird.

Muschelseide
(Seeseide), manchmal auch als Byssus bezeichnet, wird von der Steckmuschel Pinna als schnell
erhärtendes Drüsensekret ausgeschieden, mit dem sie sich am Meeresboden festhält. Dieser schwer
zu gewinnende, kostbare, feine, glänzende Rohstoff wird auf Korsika, Sadinien und Sizilien zu Schals
verarbeitet.

Musselin
(wegen der anfangs verwendeten orientalischen Muster nach der Stadt Mossul benannt),
leichter, bedruckter Kammgarnstoff in Tuchbindung; jetzt meist Baumwoll-und Viskosemusseline mit
Glanz und weichem Griff.
Musselin ist ein lockerer Stoff, der in früheren Jahrhunderten vor allem zur Herstellung von
Damenkleidern beliebt war Feines, wenig dichtes leinwandbindiges Gewebe aus Wolle oder
Baumwolle.
Verwendung: Kleider, Blusen.

Mylar
Effektfäden aus mit Polyester beschichteter Metallfolie.
Nadelfilz
textiles Flächengebilde, das durch wechselndes einstechen und Ausziehen einer Vielzahl von Nadeln
mit Widerhaken in ein Faservlies (bis zu 1800 Stiche/min) verfestigt wurde (---> DIN 61 210, RAL-RG
368).
Die Nadeln können einseitig von oben oder unten, beidseitig gleichzeitig oder nacheinander
einstechen. Mit Loop-, Gabel-oder Seitenhakennadeln erreicht man besondere Strukturierungen.
Faserverbundstoff aus beliebigen Fasern, mechanisch verfestigt durch Einstechen spezieller Nadeln,
zusätzliche Verfestigung durch Bindemittel, durch Erhitzen und Anschmelzen der Fasern möglich.
Verwendung: Teppichboden.

Nadelstreifen
Kammgarngewebe mit ein oder zwei ungefärbten oder kontrastierenden Kettfäden
Verwendung: Anzüge, Kostüme.

Nailon
Polyamid-6.6-Faser und -filament von Societa Rhodiadoce, Italien.

Nainsook
Baumwollmusselin aus Ostindien (  Nansouc).

Nankinette
warenkundliche Bezeichnung für einen leichten, einfarbigen oder bedruckten Baumwollstoff in
Leinwandbindung, auch als Futterstoff eingesetzt.

Nanking
(chinesische Stadt),
ursprünglich naturfarbener Kattun aus chinesischer gelber Baumwolle, jetzt leinwandbindiges
Baumwoll-oder Viskosegewebe aus entsprechend gefärbtem Kett-und dunklerem Schussgarn.
Köpernanking hat Köperbindung, es wird für Blue Jeans und sommerjoppen verwendet.

Nanschan
Seide aus der gleichnamigen chinesischen Provinz.

Nansouc
Baumwollbatist bzw. -kattun, eine imitation von ---> Nainsook.

Nantuk
Maschenware für Oberbekleidung aus 60% Orlon-Sayelle und 40% Orlon.
Im Griff und Aussehen Shetlandstoffen ähnlich.

Natté
Gewebe in Aida-oder Panamabindung, auch mit kleinen abbindungen in den Karos, so daß das
Muster schachbrettartig wirkt.

Nappaleder
Nappaleder ist eine spezielle glatte Lederart, die aus Tierhäuten vom Schaf oder vom Kalb gegerbt
wird und in der Textil-, Möbel-und Bekleidungsindustrie zum Einsatz kommt.
Allgemeine Info: Ursprünglich nach dem Napa Valley in den USA benannt, bezeichnet man
heutzutage das Leder verschiedener Tiere, welches mit der Haarseite nach außen verarbeitet wird,
als Nappaleder. Es ist besonders weiches, chromgegerbtes und vollnarbiges Glattleder.
Waschanleitung: Am besten zu reinigen mit einer milden Seifenlauge (20g alkalifreie Seife und 1
Liter destilliertes Wasser).
Besonderheiten: Je nach Verarbeitung ist es in den Varianten naturbelassen, (leicht) pigmentiert
und geschliffen erhältlich.
Nappaleder-Imitat
Nappaleder ist als Naturstoff der Inbegriff von Luxus. Da liegt es nahe, dass es schon seit
Jahrzehnten das Bestreben gibt, dieses Material künstlich herzustellen. Inzwischen gibt es Imitate,
die nicht nur optisch kaum von echtem Leder zu unterscheiden sind.

Naturfasern der Zukunft


Algen
Allroundtalent wie Baumwolle: Die fast unbegrenzte Verfügbarkeit von Algen (auch als Seacell
bekannt) macht diese Faser nach Beimischung von Cellulose zur nachhaltigsten. Gewebe aus
Seacell tragen sich wie Baumwolle, sind hautschützend, entzündungshemmend und versorgen die
Haut mit Feuchtigkeit.
Ananas
Leicht und fest: In aufwendiger Handarbeit werden die Fasern des Ananasblattes einzeln
abgezogen, verknotet und erst dann versponnen. Das fertige Garn ist sehr strapazierfähig, ähnelt
Schurwolle, ist dabei aber außergewöhnlich leicht.
Banane
Glänzend wie Wildseide: Nach der Bananenernte (Stauden werden abgeschnitten) werden aus dem
Stamm der Pflanze lange Faserhaare herausgewaschen. Daraus gesponnenes Garn ist fein und
papieren.
Kokos
Robust und unverwüstlich: Um die Fasern trennen zu können, wird die abgeschabte Oberfläche der
Früchte mehrere Monate in Wasser gelagert, nach Farbe und Feinheit sortiert und anschließend
versponnen. Kokosfasern sind sehr dehnbar, fest und langlebig, eignen sich deshalb für Taschen und
Accessoires.
Milch
Fein wie Seide: Aus Kasein, dem Eiweiß, das sich auf saurer Milch bildet, entsteht diese Faser, die
optisch wie haptisch kaum von Seide zu unterscheiden ist. Sie ist formbeständig und reißfest. Da die
milcheigenen Vitamine A, D und E erhalten bleiben, ist sie wohltuend sowohl zu empfindlicher als
auch irritierter Haut.
Soja
Warm wie Kaschmir: Die matt glänzende, goldgelbe Faser wird aus einem Protein gewonnen, das bei
der Herstellung von Tofu und Sojamilch abfällt. Sie ist weich und warm wie Kaschmir, antistatisch und
trocknet schnell. Wegen ihrer antibakteriellen Wirkung ist sie gerade für Babykleidung interesant.
Naturseide
Echte Naturseide gehört zu den ältesten Textilerzeugnissen der Menschheit und ist bis heute ein
hochgeschätztes und wertvolles Gewebe.

Nähgarn
Unter dem Begriff Nähgarn werden alle zum Nähen geeigneten Garne mit ihren unterschiedlichen
Eigenschaften, Materialien, Verwendungszwecken, Aufmachungen und Etikettierungen
zusammengefasst.

Nähmaschinennadeln
Nähmaschinennadeln, die kleinen Nadeln, die in Nähmaschinen den Näherfolg überhaupt erst
ermöglichen, existieren in unterschiedlichen Formen für unterschiedliche Zwecke.

Nähseide
Nähseide, bzw. Nähgarn, ist eine strapazierfähige Garnart, die sich zum privaten wie industriellen
Nähen eignet dreifacher Zwirn aus Grége oder Schappeseide in 100 bis 165 dtex und Längen von 50,
100, 200 und 400m.

Negrettiwolle
feine, weiche Wolle des Negrettischafes, einer Merinoart.
Negro
feiner Kammgarn-Damenkleiderstoff in Ripskrepp-Konstruktion.

Négligéstoffe
[franz.  nachlässig, salopp]
Für die Morgen-bzw. Hauskleidung verwendete Stoffarten, wie z.B. Négligé-Barchent, Négligé-
Damast, Négligé-Faconné, Négligé-Satin.

Nessel
ursprünglich aus Nesselgarnen, d.s. Gespinste aus Brennesselfasern, erzeugte Gewebe, jetzt
leinwandbindige Baumwollgewebe, die nicht gebleicht, gefärbt oder ausgerüstet sind (--->
Stellungsware).
Es gibt 4 Qualitäten:
 Grobkretonne, (Kretonne), Renforcé, Kattun und Rohbatist.
Der Begriff Nesseltuch, kurz Nessel, bezeichnet ursprünglich einen aus den Fasern der
Brennnessel hergestellten Stoff. Heutzutage wird unter Nessel bzw. Nesseltuch oder
Baumwollnessel auch ein grobes, ungebleichtes und ungefärbtes leinwandbindiges Tuch aus
Baumwolle verstanden.

Nesseltuch
grobes, rohes oder ausgerüstetes Baumwollgewebe in Leinwandbindung.
Als Nesseltuch bezeichnete man früher einen Stoff, der aus den Fasern der Brennnessel hergestellt
worden war, während man heute darunter ein Gewebe versteht, das in Leinwandbindung aus
Baumwollfasern hergestellt worden ist.

Netztrikot
durchbrochene  Raschelware.
Als Netztrikot wird ein flexibles, oft dehnbares, durchbrochenes Textilgewebe mit Netzstruktur
bezeichnet, das vor allem bei Sportkleidung, Bademode und Herrenunterwäsche Verwendung findet.

Neuseelandfaser
Blattfaser der Flachslilie (Phormium) in Neuseeland. Die Faserbündel sind 60 bis 100 cm lang und
gelblich-weiß; sie werden durch mechanische Behandlung der Blätter gewonnen und dann gebleicht.
Sie sind weniger reißfest und stärker verholzt als Manila und Sisal, werden aber für ähnliche
Zwecke verwendet.

Neuseelandwollen
sind ausschließlich Crossbredwollen mit 28 bis 40 um und 75 bis 175 mm Stapel.
Die wichtigsten Provenienzen sind Romneys(33-37 um), Coopworth (35-39 um), Perendale (31-35
um), Corriedale (28-33 um). Schafbestand rund 68 Mill., Produktion rund 380 Mill. kg,
Vliesgewichte 4,5 bis 6 kg.

Nevalon CS
eingetragenes Warenzeichen der Enka AG für ein spinntexturiertes Nylon, das hauptsächlich bei
Maschenwaren eingesetzt wird.

Nicki
Weich wie Samt, dehnbar wie Jersey, pflegeleicht wie Synthetics -das ist die Qualität moderner
Freizeitmode! Alles, was Sie über Nicki wissen müssen, lesen Sie hier.
Kleiner Steckbrief:
Auf der Vorderseite feiner Samt, auf der Rückseite dehnbare Masche -wenn das keine gute
Mischung ist! Früher kam Nicki fast ausschließlich für Nachtwäsche und Homewear zum Einsatz. Die
modernen Qualitäten sind auch fit für sportive Mode und können jede Bewegung mitmachen. Ideale
Fasermischungen: Baumwolle/Polyester und Polyester/Viskose. Sie garantieren höchsten
Tragekomfort, Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit. Erst streicheln, dann nähen
Zuschneiden
Nickistoffe haben eine Strichrichtung. Wenn Sie mit den Fingerspitzen entlang der Längskante über
den Stoff streichen, können Sie es fühlen: Mit dem Strich legen sich die Härchen widerstandslos,
gegen den Strich sträuben sich die Härchen. Nicki wird immer gegen den Strich zugeschnitten: Wenn
Sie am fertigen Kleidungsstück von oben nach unten streichen, sträuben sich die Härchen. Die
unteren Kanten aller Schnittteile müssen in die gleiche Richtung zeigen.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen unbedingt vorher an einem Stoffrest testen, es könnte sein, dass
sich die Rädellinien auf die rechte Stoffseite durchdrücken. Am besten, Sie schneiden die Teile mit
ganz exakt gleich breiten Nahtzugaben zu. Sie können dann die Teile ohne Nahtmarkierung in
entsprechender Breite aufeinander steppen. Entlang den Abnäher-, Anstoß-oder Umbruchlinien
ziehen Sie Nähgarn mit großen Stichen und einer feinen Nadel ein.
Bügeln:
Nickistoffe möglichst wenig bügeln. Sollte es nötig sein, nur von links, mit wenig Druck. Besonders
wichtig: eine weiche Bügelunterlage, am besten Nicki, Samt oder ein Frottierhandtuch. Und: Wenn
von rechts gebügelt werden muss, immer mit einem flauschigen Bügeltuch (Bügeleiseneinstellung
Seide/Wolle). Unbedingt vorher an einem Stoffrest testen!
Einlage:
Nickistoffe möglichst weich verarbeiten. Soll ein Kragen oder eine Verschlusskante etwas mehr Halt
bekommen, ist die zarte, halbtransparente und leicht bi-elastische Gewebeeinlage Vlieseline G785
(von Freudenberg) bestens geeignet. Sie wird bei Bügeleiseneinstellung Seide trocken und mit wenig
Druck aufgebügelt.

Nähen:
Grundsätzlich gilt: eine feine Nadel (Jersey oder Microtexnadel), Nadelstärke 70 oder 80
verwenden. Genäht wird mit handelsüblichem Nähgarn. Damit die Nähte dehnbar bleiben, mit einem
flach eingestellten Zickzackstich (Stichlänge 2 mm, Stichbreite 0,5 mm) nähen. Es gibt auch spezielle
Stiche für Jerseynähte, Näheres dazu finden Sie in der Anleitung Ihrer Nähmaschine. Säume bleiben
dehnbar, wenn die Saumzugabe mit einer Zwillingsnadel festgesteppt wird. Auf der Oberseite des
Stoffes entstehen dabei zwei Stepplinien nebeneinander, auf der Unterseite elastische
Zickzackstiche. An Nähten, die sich nicht ausdehnen dürfen, z.B. Schulternähte, Schrägband
mitfassen. Ausschnittkanten können sich nicht ausdehnen, wenn Sie dicht neben der Nahtlinie mit
Kettstichen nähen oder Vlieseline Formband über der markierten Nahtlinie auf die linke Stoffseite
aufbügeln. Die Ränder der Naht-und Saumzugaben mit großem Zickzackstich oder mit einem
Overlockstich versäubern. Ideal zur Verarbeitung von Maschenstoffen sind Overlock -oder
Coverlockmaschinen.
Pflege:
Mit Feinwaschmittel von Hand waschen oder im Schongang der Waschmaschine. Nicht in den
Trockner geben, sondern am besten flach liegend auf einem Frottierhandtuch trocknen.
Extra-Tipp:
Die Nahtzugabenkanten können sich nicht zusammenrollen, wenn Sie ca. 2 cm breite Schrägstreifen
aus Vlieseline G 785 aufbügeln.

Nickistoff
Maschenstoff mit zusätzlichen aufgeschnittenen, geschorenen Polschlingen
Verwendung: Freizeit-und Sportbekleidung, Schlafanzüge, Hausanzüge.
Allgemeine Info: Nicki ist ein gestrickter Stoff, der leicht dehnbar ist. Die Rückseite ist glatt, die
Oberseite hat einen samtartigen Flor.
Waschanleitung: Im Feinwaschgang mit Feinwaschmittel und dann im Schontrockengang
Besonderheiten: Nicht zu lange waschen, sonst verliert der Stoff seine kuschelige Struktur!

Ningai
warenkundliche Bezeichnung für einen Naturseiden-Toile aus China (Tussah).

Noppé
Gewebe mit knotiger Struktur aus Noppengarnen von verschiedenen Rohstoffen für Kleiderstoffe.
Noppengewebe
enthalten in einem oder in beiden Fadensystemen Noppengarn-oder zwirn, wodurch sie eine
unregelmäßige Struktur und ein besonderes Aussehen erhalten.

Norfil
Polyäthylenfaser von ICI Fibres LtD., England.

Nova
warenkundliche Bezeichnung für Baumwollgewebe in Leinwand-oder Köperschubindung mit
heller Kette und dunklem Schuss, eingesetzt für Oberbekleidung und Futterstoffe.

Novalin
pflegeleichter Futterstoff aus Acetat.

Nutria
(Sumpfbiber)
Fellimitation; aus Zephirgarn gewebter graubrauner Plüsch, dessen Flordecke in der Ausrüstung zu
kleinen, krausen Büscheln verfilzt wurde.

Nylflock
Polyamid-6.6-Kurzfaser von Viscosuisse AG, Schweiz.

Nylflor
geschützte Bezeichnung für ein seidenglänzendes, spezialausgerüstetes, leichtes, kniteerarmes
Kettengewirk (als Wäschestoff) aus Nylon und Acetat.

Nylon
Als Nylon werden Stoffe aus Polyamidfasern bezeichnet, aus denen besonders reiß-und
scheuerfeste Textilien hergestellt werden.
Allgemeine Info: Nylon ist eine Faser aus Polyamid, die aufgrund ihrer Dünne relativ kurzlebig ist.
Die Maschendichte ist unterschiedlich und wird in Denier angegeben.
Waschanleitung: Schonwäsche auf 30 Grad Celsius, nur bei geringer Hitze bügeln.
ursprünglich Markenname von E.I. du Pont de Nemours & Co., Inc., USA für Polyamid-6.6
( Erfinder W.H. Carothers 1935), jetzt Gattungsbezeichnung, wobei nachgestellte Zahlen die
verschiedenen Typen kennzeichnen.

Nylon-Pelz
Webpelz-Imitat mit einem Nylonflor.

Nylplus
Mischgewebe für pflegeleichte Berufs-und Arbeitskleidung aus Polyamid/Modal 60/40.

Obergarn
Als Obergarn bezeichnet man den Faden, der auf der Oberseite eines Nähstücks sichtbar die Naht
bildet.

Odlo thermic
einflächiges, funktionales, Sporttextil aus 100% PES von "Odlo", bei dem die PES-Faser das
Schwitzwasser nach aussen leitet. Einsatz für Skiunterwäsche. Keine besonderen anforderungen
beim Pflegen.

Offset-Leinen
Bezeichnung für einen dichten Baumwolnessel (Stellungsware 26,5/26,5 Nm34/Nm34) in
Leinwandbindung, gebleicht und luftdicht appretiert.
Einsatz als Trägermaterial für Beschichtungen.
Old washed
Auswascheffekt bei Jeansstoffen, bei dem durch Einsatz aggressiver Waschmittel ein hoher
Farbentzug stattfindet.  Snow washed, Moon washed
Old Washed ist eine spezielle Behandlung eines Jeansstoffes, durch die der Stoff ein gebrauchtes
Aussehen, den sogenannten "used look", bekommt.

Ombré
[franz.  schattiert]
durch Bindung oder Farben schattierte Musterung, z.B. Schattenatlas, Schattenrips.

Ondalva
naturseidenähnliches, unregelmäßig texturiertes Viskosefilament.

Ondé
(franz.  gewellt), mehrfach gedrehter und mit einem einfachen Faden verzwirnter Gregefaden. 
Soie-Ondé-(Zwirn)Garn.

Ondenyl
naturseidenähnliches, texturiertes Nylon für Strickwaren mit geringem Wasserrückhaltevermögen und
hoher Trocknungsgeschwindigkeit.

Ondé-Rips
Gewebe aus Ondézwirn mit rips-bzw. kreppartigem Aussehen.

Ondula
warenkundliche Bezeichnung für einen leicht gewellten Kammgarn-Kleiderrips.

Onduleuse
warenkundliche Bezeichnung für ein atlasbindiges, leichtes Seidengewebe aus Grégekette und
Trameschuss.

Ondulé
[franz.  wellig]
Gewebe mit wellenförmiger Oberfläche, z.B. Mohair- und Alpakaflausche.

Opal
dem Glasbatist ähnliches, aber feineres Baumwollgewebe in Kattunbindung, das durch
Opalisieren
transparent gemacht ist, meist zartweiss oder pastellfarben. (  Organdy)

Opelon
Elasthanfaser von Toyo Prod., Japan.

Organdy
opalisierter Baumwoll-oder Chemiefaserbatist, in zarten Farbtönen gefärbt oder bedruckt, vielfach
auch gaufriert (Organdy-gaufré).
Organdy ist ein transparenter Batist aus Baumwolle oder synthetischen Fasern.
Allgemeine Info: Ein mit Organza verwandter, leichter Stoff aus Baumwolle oder Chemiefasern.
Waschanleitung: Der empfindliche Stoff ist am besten bei einer professionellen Reinigung
aufgehoben!
Besonderheiten: Mittels Schwefelsäure wird der durchscheinende Effekt erzielt und das Material
gefestigt.
Organza
schleierartiges Gewebe aus scharf gedrehtem Seidengarn, das durch Belassen des Seidenleims
einen harten Griff erhält.
Organzaimitationen werden aus Chemiefäden hergestellt, die mit quellend wirkenden Chemikalien
opalisiert werden.
Organza ist ein schillernder und gleichzeitig durchsichtiger Stoff, der vor allem für
Raumausstattungen und Tischdekorationen geeignet ist.
Allgemeine Info: Stoff aus Seide oder Chemiefasern.
Waschanleitung: Mit Feinwaschmittel im Wollwaschgang bei höchstens 40°C. Nicht schleudern
und nur sehr vorsichtig bügeln. Da Organza sehr empfindlich ist, sollte er im Zweifel zur Reinigung
gebracht werden.
Besonderheiten: Organza knittert leicht und ist anfällig für kleine Schäden, die auf der feinen
Oberfläche schnell auffallen.
Organzasäckchen sind Deko-Säckchen aus dem feingewebten, glänzenden Stoff Organza, der
typischerweise aus Filamentgarnen hergestellt wird.

Organzin
(Organsin),
aus zwei oder drei gedrhten, miteinander verzwirnten Grégen hergestelltes Garn.
Es wird mit mittlerer Drehung (mittelzwirn), mit gewöhnlicher Drehung (Strafilato) oder mit
verstärkter Drehung (Stratorto) hergestellt. ( DIN 60 500)

Orientine
warenkundliche Bezeichnung für einen dichten, beidseitig gerauhten Baumwollstoff.

Orléans
Gewebe aus Baumwollkette und Alpaka-, Mohair-, oder Wollschuss in Leinwand oder
Panamabindung (  Lüster)

Orlon
Polyacrylfaser von E.I. du Pont de Nemours & Co. Inc., USA.

Ornis
warenkundliche Bezeichnung für einen leichten, leinwandbindigen
Kammgarnoberbekleidungsstoff, dem  musselin ähnlich.

Orrayé
warenkundliche Bezeichnung für einen schweren Brokat mit Seidengrund.

Ottomane
(von Osmane, Türke), Ripse mit breiten Rippen in Ottomanebindung.
Es liegen 4 bis 6 Schüsse im selben Fach;
damit diese nicht übereinander lagern, wird entweder mit Anbindung oder mit zwei Ketten (Rips und
Bindekette) gearbeitet.
Ottomane-cardé ist auf der Rückseite angerauht, Ottomane-velours auf beiden Seiten.

Ottomane-cardé
warenkundliche Bezeichnung für einen linksseitig gerauhten, schweren Wollstoff in Ripsbindung, für
Mäntel.

Ottomane-velours
beidseitig gerauhter Wollstoff in Ripsbindung, Kette meist meliert.

Ousti
warenkundliche Bezeichnung für einen Wollstoff, auf dessen Oberfläche Fasern stellenweise
büschelartig abstehen, dem  Floconné ähnlich.
Overlockgarn
Overlockgarn ist ein sehr reißfestes und vielseitig verwendbares Polyester Nähgarn, das nicht nur bei
Overlock-Nähmaschinen Verwendung findet.

Oxford
(engl. Stadt)
buntgewebter Wollober-und Baumwollhemdenstoff in Kattun-, Panama-oder Köperbindung.
Oxford auch als Designbezeichnung für Gewebe mit 2 Schüssen im Fach bekannt.

P 84
schwerentflammbare aromatische Polyamidfaser von Lenzing / Österreich.

PA
DIN-Kurzzeichen für Polyamid.

PA 6
Polyamidfaser oder -filament (Perlon), durch Polymerisation aus Caprolactam entstanden.

PA 6.6
Polyamidfaser oder -filament (Nylon), durch Polykondensation aus Hexamethylendiamin und
Adipinsäure gewonnen.

Paillette
1. Gewebe aus Seide-oder Viskosefilament in fünf-oder siebenbindigem Kettatlas, auch als Satin de
Chine bezeichnet.
2. dünne Metallplättchen, die für die Applikation ( Paillettenstickerei) auf Bekleidungstextilien
gelocht sind.
Paillettenstoff ist ein mit Pailletten bestickter Stoff, der für Kostüme oder Party-Outfits verwendet wird
und der leicht selbst hergestellt werden kann.
Pailletten-/ Perlenstoffe
Unbedingt beachten:
Bestickte Stoffe mit der rechten Seite auf ein Handtuch oder ein Stück dicke Einlage legen und von
links bügeln. So drückt nichts durch.
Wie heiß? Maximal Stufe 2 – nie heißer als der Trägerstoff erlaubt.
Direkt auf den Stoff? Am besten mit dünnem Leinentuch.
Dampf? Nein, die Stickerei nimmt Schaden.
Hilfsmittel:
Wenn von rechts gebügelt werden muss: Ein Bügeleisenschutz (z. B. von Wenko) gleitet mühelos
darüber und hinterlässt keine Kratzspuren.
Erste Hilfe:
Matte oder kaputte Pailletten möglichst nicht abschneiden, der Faden kann unter Umständen nicht
mehr vernäht werden. Lieber Pailletten in der gleichen Farbe darübernähen.

Paisley
ursprünglich in Paisley (Schottland) hergestellte Kaschmirschals mit orientalischen Mustern, jetzt
auch entsprechende Druckmuster auf Geweben.
Das Paisleymuster hat eine lange Tradition und ist noch heute weltweit verbreitet.

Palanquin
leichtes, schußbindiges, blickdichtes, DOB-Gewebe, bedruckt oder bestickt in Kammgarn oder
Halbkammgarn-Ausführung, eventuell auch mit Seidenschuß.

PAN
DIN-Kurzzeichen für Polyacryl.
Panama
Mit Panama wird ein Gewebe bezeichnert, das in einer abgewandelten Leinwandbindung
hergestelltes wird und ein schachbrett-oder würfelförmigen Aussehen hat.

Panamabindungen
Ableitungen der Leinwandbindung, bei der mehrere Kett-und Schußfäden gleich binden.
Bei glatten Panamabindungen werden die gleiche Zahl Kett-und Schußfäden genommen, wodurch
sich ein Würfelmuster ergibt; gemischte Panamabindungen ergeben Würfel verschiedener Größe,
gemusterte Panamabindungen figurenartig verteilte Würfel.
Panamaimitationen werden mit gefachten Garnen hergestellt.

Panne
Panne ist gewirktes und sehr elastisches Samtgewebe aus Naturseide oder synthetischen Fasern,
das durch niedergelegten Flor eine glänzende und spiegelnde Oberfläche besitzt.

Panné
(franz. Wort für  Velpel), Samt mit langem, niedergelegtem Flor, stark glänzend (Spiegelsamt).

Pannesamt
Pannesamt ist eine besondere Art von Samt, die anders hergestellt wird als normaler Samt und die
sich von diesem durch Muster unterscheidet.

Pannette
warenkundliche Bezeichnung für ein glänzendes, leicht appretiertes Halbseidengewebe in
Atlasbindung für Dekorationszwecke.

Panotex
feuerfeste Gewebe aus modifizierten Acrylfasern von Universal Carbon Fibres, England.
Papier (PI), zur Gruppe 39 der textilen Rohstoffe nach dem TKG gehöriger Spinnstoff.

Papillon
[franz.  Schmetterling]
feinfädige, leichte Kammgarn-oder Mischgewebe aus Kammgarnkette und Viskosefilamentschuss in
Leinwand-oder Ripsbindung (Rips-Papillon).

Papier
(PI), zur Gruppe 39 der textilen Rohstoffe nach dem TKG gehöriger Spinnstoff.
Paramentenstoffe für kirchlichen Einsatz verwendete Textilien, wie z.B. Brokate, Damaste,
Stickereien.

Parametta
(auch Paramatta), 5-bindiger Kettatlas aus Baumwollkette und Kammgarnschuß.

Pareo
warenkundliche Bezeichnung für große, feinfädige Baumwolltücher mit exotischen Druckdessins,
eingesetzt für Strandbekleidung.

Pariseide
Seide, deren 20-bis 25-%iger Abkochverlust durch Beschwerung (  Seidenbeschwerung) bis zum
Parigewicht wieder ausgeglichen ist.
Höhere Beschwerung (in %) wird mit "über pari", geringere mit "unter pari" bezeichnet.

Parisienne
warenkundliche Bezeichnung für ein leichtes, weiches, kleingemustertes Seidengewebe.
Patchwork
(engl.patch => Flicken, Lappen), aus "Fleckerln" verschiedener Stoff-bzw. Druckmuster
zusammengesetztes Dessin.
Auch im Stoffdruck bezeichnet Patchwork die Zusammensetzung zahlreicher Muster zu einem
größeren.
Patchwork bezeichnet kreative Neugestaltung aus vorhandenen Kleinteilen.

Patchworkstoffe
Patchworkstoffe finden bei einer speziellen Nähtechnik Verwendung, bei der verschiedene
Stoffstücke bzw. -reste zu einem neuen Ganzen zusammengesetzt werden.

Pausleinen
sehr feines, leinwandbindiges Baumwollgewebe, das auf chemischem Wege durchsichtig und zum
Pausen von Zeichnungen geeignet gemacht wurde.

Pavanne
Polyamid-6,6-Filamentgarn, texturiert, von ICI Fibres Ltd., England.

PC
Kurzzeichen für Polycarbonat.

PE
DIN-Kurzzeichen für Polyethylen.

Peau de crépe
warenkundliche Bezeichnung für einen kettintensiven Crépe de Chine.

Peau de gant
warenkundliche Bezeichnung für ein seidenes DOB-Gewebe in Schussköperbindung (K 1/2).

Pekiné
warenkundliche Bezeichnung für seidige Gewebe aus Naturseide oder Chemiefasern (Filament) mit
Leinwandbindung im Grund und Atlasstreifen.

Pelz
in der Spinnerei aus mehreren übereinander gelegten Floren betehende Faserschicht (z.B.
Krempelpelz).

Pelzimitationen
auf Web-oder Rundwirkmaschinen mit Spezialeinrichtungen hergestellte Nachahmungen echter Felle
 Astrachan, Breitschwanz, Lammfell, Nutria, Ozelot, Seal, Nerz, Persianer ( 
Lederimitationen, Wirbelplüsch).
Zuschneiden und Nahtlinien übertragen
Pelzimitate werden immer mit dem Strich zugeschnitten. Das heißt, wenn Sie mit den Fingerspitzen
über die Stoffoberfläche streichen, legen sich die Härchen widerstandslos. Beim fertigen
Kleidungsstück muss der Strich von oben nach unten verlaufen. Pelzimitate mit kurzem Flor können
Sie bei doppelter Stofflage zuschneiden. Dazu den Stoff der Länge nach falten, rechte Seite innen.
Alle Schnittteile in einer Richtung (Strichrichtung) auf den Stoff stecken und ringsum die Naht-und
Saumzugaben mit Schneiderkreide aufzeichnen. Die Teile an diesen Linien ausschneiden. Die
Schnittkonturen (Naht-und Saumlinien) und die in den Schnittteilen eingezeichneten Linien
und Markierungen mit einem Kopierrädchen und burda-Kopierpapier auf die linke Stoffseite
übertragen. Pelzimitate mit sehr hohem, langem Flor schneiden Sie bei einfacher Stofflage zu. Bei
Schnittteilen, die im Stoffbruch zugeschnitten werden sollen, können Sie sich das Zuschneiden
erleichtern, wenn Sie diese Teile noch einmal vom Bogen abzeichnen und dann die Schnittteile an
der mit Stoffbruch gekennzeichneten Kante aneinanderkleben. Die Schnittteile auf die linke Stoffseite
stecken. Die Naht-und Saumzugaben rings um die Papierschnittteile auf den Stoff zeichnen. Da ein
Markieren der Schnittkonturen mit dem Kopierrädchen nicht möglich ist, auch die Schnittkonturen mit
weichem Bleistift auf den Stoff zeichnen. Beim Zuschneiden von links mit der
Schere oder einer Rasierklinge nur das Gewebe, nicht den Flor durchschneiden. Dann die
Schnittkanten auseinanderziehen (Bild). Das hat nicht nur den Vorteil, dass der Flor unbeschädigt
bleibt, sondern auch, dass es beim Zuschneiden nicht unnötig fusselt.
Beim Zuschneiden hilft eine Rasierklinge mit einem Korken als Griff. Besonders gut ist auch ein
Rollschneider (beide im Bild). Vorsicht: Mit dem Rollschneider (z. B. von Prym) nicht auf dem „guten“
Tisch schneiden, er würde Spuren hinterlassen. Als Unterlage ein Holzbrett, dicke Pappe, ein Stück
Linoleum oder eine spezielle Schneideunterlage für Rollschneider verwenden. Beim Zuschneiden hilft
eine Rasierklinge mit einem Korken als Griff. Besonders gut ist auch ein Rollschneider (Bild).
Vorsicht: Mit dem Rollschneider (z. B. von Prym) nicht auf dem „guten“ Tisch schneiden, er würde
Spuren hinterlassen.
Bei kurzhaarigen Pelzimitaten können Sie aufbügelbare Vlieseline verwenden. Sie sollten aber auf
jeden Fall als Bügelunterlage ein Stück Pelzimitat verwenden und vorher eine Bügelprobe machen.
Bei langhaarigen Pelzimitaten ist ein Aufbügeln der Einlage nicht möglich. Hier sollten Sie
Näheinlagen, zum Beispiel Vlieseline L11 verwenden. Die Einlage wird immer mit Nahtzugabe
zugeschnitten, ausgenommen sind die Einlagekanten, die an eine Umbruchlinie treffen. Die Einlage
auf die linke Seite der entsprechenden Stoffteile heften. An Umbruchlinien, zum Beispiel bei einem
angeschnittenen Besatz, die Einlagekante mit Hexenstichen annähen. Bei großen Flächen sowie an
Kragen und Revers wird die Einlage zusätzlich aufpikiert. Dazu mit schrägen Spannstichen in auf und
absteigenden Reihen die Einlage auf den Stoff nähen, dabei am Stoff nur wenige Fäden erfassen.
Kragen und Revers „fallen“ besonders schön, wenn Sie dabei den Stoff über die Fingerkuppen der
linken Hand gewölbt halten: Am Revers parallel zur Umbruchlinie, am Unterkragen von der Mitte
ausgehend in schrägen Reihen pikieren.
Vorbereitung
Steppen Sie möglichst immer in Strichrichtung. Die Teile können sich beim Steppen nicht
verschieben, wenn Sie zusätzlich zu den Heftstichen Stecknadeln quer zur Naht stecken. Die
eingenähten Härchen zupfen Sie von rechts vorsichtig mit einer Stecknadel heraus
Nähen
Wenn Sie die Teile nicht aufeinanderheften, sondern nur stecken, können Sie das E innähen der
Härchen vermeiden, indem Sie mit einer geschlossenen Schere oder einer langen Stopfnadel die
Härchen beim Steppen zwischen die Stofflagen schieben (Bild). Um ein Auftragen der Nahtzugaben
zu vermeiden, können Sie den Flor an den Nahtzugaben kurz zurückschneiden. Nähte, die nicht stark
beansprucht werden, zum Beispiel die Mittelnaht an einem Kragen, können Sie auch mit der
sogenannten Zickzacknaht steppen. Dazu die Nahtzugaben auf die Breite des Zickzackstiches
zurückschneiden. Während des Steppens die Härchen mit einer Stopfnadel oder einer Schere nach
innen schieben. Bei langhaarigen Pelzimitaten sollten Sie auf Knopflöcher verzichten und Pelzhaken,
Pelzhaken-Clips oder große Druckknöpfe verwenden. Bei kurzhaarigen Pelzimitaten können Sie auch
Maschinenknopflöcher einarbeiten. Damit die Maschine beim Nähen der Knopflöcher nicht im Flor
hängen bleibt, den Stoff zwischen Organza legen. Nachdem das Knopfloch genäht ist, den Organza
vorsichtig dicht neben den Stichen abschneiden.
Pflege
Kurzhaarige Pelzimitate können gewaschen werden. Dabei immer die rechte Fellseite nach innen
wenden. Teile von Hand vorsichtig ausdrücken oder im Schonwaschgang bei niedriger Temperatur
waschen. Wer kein Risiko eingehen möchte, lässt chemisch reinigen. Langhaarige Pelz e gehören in
die chemische Reinigung.

Pentastar
Polyesterfilament für die Herstellung von Lederimitaten.

Pepita
(Name einer spanischen Tänzerin), Kleiderstoff aus Wolle, Baumwolle, Viskose in Körperbindung
(meist K 2/2), der wegen entsprechender Schär-und Schußfolgen (z.B. 4hell/4dunkel) durch
Farbverflechtung Block-Karos mit diagonalen Verbindungen zeigt, im Gegensatz zur ---> Hahnentritt-
Musterung, bei der die Verbindung zwischen den einzelnen Farbkaros im rechten Winkel verläuft.
Auch derartige Strick-und Druckmuster führen die Bezeichnung Pepita.
Pequins
(auch Pekings), warenkundliche Bezeichnung für ein längsgestreiftes Seidengewebe in
Leinwandbindung, bei dem die Längsstreifen mit Atlas-oder Ripsbindung (Canelé) erzeugt werden.

Perkal
leinwandbindiger, dicht eingestellter Batist, der entsprechend ausgerüstet für Einschütte
(Daunenperkal) eingesetzt wird; oft auch bedruckter, grober, derber Hemdenstoff.
Schnürchenperkal ist in der Kette mit Zwirn durchzogen.

Perlé
dicker, gewalkter, stark gerauhter Streichgarnstoff mit kleinen Flockenperlen auf der rechten Seite,
ähnlich dem  Floconné, Ratiné, Welliné.
Ferner: mit Perlen bestickte Stoffe.

Perlon
Perlon ist eine Kunststoff-Faser und das deutsche Gegenstück zum amerikanischen Nylon. 1938
wurde diese Kunststofffaser von Paul Schlack für die I.G-Farbenindustrie AG in Berlin entwickelt und
ist seitdem das Warenzeichen der IG Farben.
ursprünglicher Name des von Paul Schlack 1938 aus  Caprolactam gewonnenen Polyamid-6,
später Warenzeichen des Perlon-Warenzeichenverbandes e.V. Franfurt/M.;
jetzt Polyamid-6-Spinnfaser und -filament von Enka AG, BRD.

Perlon-Spinnfaser X 400
Spinnfaser zur Herstellung naßgelegter Vliese.

Perlrips
Bindungsbezeichnung für versetzte Ripse.

Perlseide
gesch. Bezeichnung für speziell ausgerüstete Krawattenstoffe aus unbeschwerter Naturseide,-
minderer Grégezwirn meist als Seelenfaden eingesetzt.

Permaline
Markenname für leinenähnlich ausgerüstete Baumwollstoffe.
 Leinenimitat.

Persenningstoff
Unter Persenning versteht man strapazierfähige imprägnierte und wasserabweisende Stoffe, die
vorwiegend im Outdoor-Bereich als Abdeckungen und Schutzbezüge zum Einsatz kommen.

Persianer
Fell des Karakulschafes.
Die Wollhaare bilden anfangs geschlossene Locken, die sich aber später öffnen; ihre zunächst braun-
schwarze Farbe verwandelt sich in helles Grau.
Als Persianer, auch Karakul genannt, wird das Fell von Karakulschafen bezeichnet, die nur wenige
Stunden oder höchstens einige Tage alt sind.

PES
DIN-Kurzzeichen für Polyester.

Pfauenauge
Punktmuster auf Kammgarnstoffen durch Farbwechsel von je zwei fäden in (hell/dunkel) Kette und
Schuss in Hammer-Kreppbindung.
Pfeffer und Salz (Salt & Pepper)
Kammgarn mit schwarz/weiß oder grau/weißer Kleinmusterung.
Verwendung: Anzüge.
Pfirsichhaut
Gewebe mit zart faseriger Oberfläche aus Seide oder Chemiefasern (---> Duvetine).
Pfirsichhaut ist ein Gewebe, das aus Seide oder synthetischen Fasern in einer Kreuzköperbindung
oder Atlasbindung gewoben wird und durch anschließendes Schmirgeln und Rauen seine
charakteristische Oberfläche erhält.

Pflegeleicht
Damit wird die Materialzusammensetzung eines meißt aus synthetischen Fasern bestehenden
Stoffes beschrieben, der sich leicht reinigen und behandeln läßt.

Pielenstoffe
Bezeichnung für glanzappretierte Baumwollstoffe (Kattun, Batist) zur Herstellung künstlicher
Blumen.

Pikee
deutsche Schreibweise für  Piqué.

Piqué
[franz.  gesteppt]
Pikee, Baumwoll-oder Viskosegewebe mit musterbildender, straff gespannter Steppkette und
Füllschuß.
Zwischen dem leinwandbindigen Obergewebe und dem Untergewebe befindet sich der Füllschuß, der
mit der Steppkette die reliefartige Musterung ergibt.
Je nach Konstruktion unterscheidet man:
- Echter Piqué  2-kettig / 2-schüssig
- Halb-Piqué  2-kettig / 1-schüssig
- Falscher Piqué  1-kettig / 1-schüssig, Oberflächenstrukturierung durch Bindung (Pikee-oder
Waffelbindung).
Auch auf der Rundwirkmaschine lassen sich Piqué-Muster herstellen.
Pelzpiqué ist auf der linken Seite flanellartig gerauht.

Plissé
[franz. plissé  gefältelt]
ein Stoff mit eingewebten Falten infolge ungleicher Spannung zweier verschieden eingearbeiteter
Ketten ( Faltengewebe).
Auch durch Verwendung von Kreppgarnen in hohlschussbindung und durch Einsatz geschrumpfter
und ungeschrumpfter Garne kann ein Plissé hergestellt werden.
Ausrüstungsverfahren Plissieren.
Strickplissé erhält den Plissé-Effekt bereits auf der Strickmaschine durch einen besonderen
Nadelzug. Der Begriff "Plissee" kommt aus dem Französischen und bedeutet "gefaltet". Auf textile
Waren übertragen heißt dies, dass es sich dabei um Stoffe handelt, die dank ihrer besonderen
Bearbeitung, Faltenbildungen unterschiedlichster Art aufweisen.

Plumetis
kleingemusterter, bestickter oder broschierter Batist.

Plüsch
Plüsch - ein dreidimensionaler Stoff mit weichem Griff.
[franz.: peluche] hochfloriger (mehr als 5 mm) Samt aus Baumwollzwirn im Grundgewebe und Wolle
oder Chemiefasern im Flor. Er wird als Rutenware (Rutenplüsch) und als Doppelplüsch bereits in der
Webmaschine geschnitten, seltener als Schussplüsch außerhalb der Webmaschine. Mehrchorige,
gemusterte Plüsche werden als Mokett bezeichnet.
Wirkplüsch ist in der Erzeugung billiger bei größerer Polnoppenhaftung, allerdings weniger
formstabil. Strick-und Wirkware mit kleinen Schleifen (Henkeln) auf der Rückseite werden daher auch
als Henkelplüsch bezeichnet.---> Plüschtrikot.
Plüschtrikot
auf Wirk-oder Strickmaschinen hergestellte Maschenware, bei der entweder die Henkel
geschlossen bleiben (Henkelplüsch) oder aufgeschnitten bzw. abgeschoren werden 8Schneid-bzw.
Scherplüsch). ( Wirkplüsch)

Pois-Riche
warenkundliche Bezeichnung für Seidenbatist  dünnes, feinfädiges Seidengewebe in
Leinwandbindung.

Polo-Piqué
Maschenware in Piquélegung für sportliche Hemden.

Polsternessel
Nesselstoff (Stellungsware) meist Kattun zum rückseitigen Bespannen von Polstermöbeln.

Polsterstoffe
siehe  Möbelstoffe.
Polsterstoffe sind robuste Verwandlungskünstler, die Möbeln ihren Charakter und Charme
verleihen.

Polyacryl (PAN)
Gruppe 24 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus linearen Makromolekülen, deren
Kette aus mind. 85 Gewichtsprozent Acrylnitril aufgebaut wird.
PAN wird gewonnen durch Polymerisation von Vinylcyanid bzw. Acrylnitril.
Es wird nach dem Trocken-oder dem Nassspinnverfahren zu Fasern, Filamenten und Spinnkabeln
verarbeitet.
Ein PAN mit nur 50 -85% PAN ist Modaycryl (MAC), der Rest sind Copolymere, z.B. Vinyl-und
Vinylchlorid.
Polyacryl ist im Bekleidungsbereich inzwischen unersetzlich und ist eine Copolymer-Faser mit dem
Hauptbestandteil Polyacrylnitril, wobei sie auch als Flockungshilfsmittel dient.
Polyacryl / Polyamid / Polyester
Alle drei Arten sind vollsynthetische Fasern. Sie garantieren hohe Formbeständigkeit, Reiß-und
Scheuerfestigkeit und sind pflegeleicht.

Polyamid
Allgemeine Info: Polyamid ist ein chemisch hergestellter Stoff.
Waschanleitung: Wäsche nach Farben sortieren. Die Waschmaschine nur zur Hälfte füllen und auf
Pflegeleicht-oder Feinwaschprogramm stellen (bis 40°C).
Besonderheiten: Durch eine bestimmte Verarbeitung kann Polyamid eine optisch hohe Ähnlichkeit zur
echten Seide erlangen.

Polyamid (PA)
Gruppe 28 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus linearen Makromolekülen, deren
Kette eine Wiederholung der funktionellen Amidgruppe aufweist.
Die wichtigsten PA-Grundtypen sind:
- PA 6.6" class="normal">PA 6.6 (Nylon), gewonnen aus Hexamethylendiamin und
Adipinsäure
- PA 6 (Perlon), gewonnen aus Caprolaktam
- PA 11 (Rilsan), gewonnen aus der, durch Verseifen von Rizinusöl hergestellten, Rizinolsäure
- PA 12 aus Laurinlactam.
Sämtliche Typen werden nach dem Schmelzspinnverfahren versponnen.
Polyamid ist ein unkomplizierter Stoff aus synthetischen Fasern.

Polyäthylen (PE)
(Polyethylen) Gruppe 30 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus gesättigten linearen
Makromolekülen nicht substuierter aliphatischer Kohlenwasserstoffe.
Polyethylen wird gewonnen durch polymerisation von äthylen und als Bändchen, Filament, Folie oder
Monfil geliefert.
Polyethylen ist mit einer Dichte von 0,95 neben Polypropylen einer der leichtsten Textilrohstoffe.

Polyäthylen (PE)
Polyäthylen ist ein sehr leichter und stabiler Kunststoff, der durch Polymerisation von Ethen
entsteht und als textiler Rohstoff für unterschiedliche Erzeugnisse benötigt wird.

Polychlorid
(CL), Gruppe 25 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus linearen
Makromoleküle, deren Kette aus mehr als 50 Gewichtsprozent chloriertem Olefin aufgebaut wird.
Polychlorid wird gewonnen durch Polymerisation von Vinylchlorid und entweder als reines Polychlorid
oder als nachchlorietres Polychlorid nach dem Naß-oder dem
Trockenstreckspinnverfahren zu Fasern und Filamenten verarbeitet.
Polychloride sind vielfach verwendete Kunststoffe, die durch Polymerisation kleinerer Bausteine wie
Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid gebildet werden und deren bekanntester Vertreter das
Polyvinylchlorid (PVC) ist.

Polyester
Allgemeine Info: Polyester wird seit 1947 industriell hergestellt. Die hochentwickelte
Produktionstechnik ermöglicht es die Faser nahezu allen gewünschten Verwendungsmöglichkeiten
anzupassen.
Waschanleitung: Wäsche nach Farben sortieren. Die Waschmaschine nur zur Hälfte füllen und auf
Pflegeleicht-oder Feinwaschprogramm stellen (bis 40°C).
Besonderheiten: Besonders robuster und umempfindlicher Stoff, einzig kleine Stoffknötchen
können sich bilden.

Polyester (PES)
Gruppe 29 der textilen Rohstoffe nach dem TKG, für Fasern aus linearen Makromolekülen, deren
Kette zu mindestens 85 Gewichtsprozent aus dem Ester eines Diols mit Terephthalsäure besteht.
Es gibt zwei Grundtypen, Glykolterephtalat-PES und Cyclohexandiolterephtalat-PES, beide durch
Polykondensation erzeugt.
Durch Einbau symmetriestörender Komponenten oder Erhöhung des Verzeigungsgrades erhält man
chemisch modifiziertes polyester, mit speziellen Eigenschaften.
Polyester ist ein Kunststoff, der sich vielseitig einsetzen lässt und aus dem Textilfasern mit
bekannten Markennamen hergestellt werden.

Polyesterseide
Feines Gewebe aus Polyesterfäden, das der Naturseide in Form und Farbe sehr ähnlich ist.

Polypropylen (PP)
Gruppe 31 der textilen Rohstoffe im TKG für Fasern aus linearen gesättigten aliphatischen
Kohlenwasserstoffen, in denen jeder zweite kohlenstoff eine Methylgruppe in isotaktischer
Anordnung trägt, ohne weitere Substitution.
Polypropylen wird gewonnen durch Polymerisation von Propylen in Gegenwart von Katalysatoren. Es
hat eine dichte von 0,92 und wird als Bändchen, Faser, Filament, Folie, Monofil geliefert.
Polypropylen ist ein Kunststoff, der durch Polymerisation von Propen entsteht und wegen seiner
charakteristischen Eigenschaften zur Herstellung vieler verschiedener Gewebe und Textilprodukte
verwendet wird.

Polyurethan
(PU), Gruppe 33 der textilen Rohstoffe im TKG für Fasern aus linearen Makromolekülen, deren Kette
eine Wiederkehr der funktionellen Urethangruppen aufweist.
Polyurethan wird gewonnen durch Polyaddition von Diisocyanaten mit Dialkoholen.
Das nichtelastische Polyurethan wird u.a. für borsten verwendet.
Polyurethan ist ein vielseitig verwendeter Kunststoff, der aus unterschiedlich langen und
verzweigten Molekülketten besteht, die durch Polyaddition von Polyolen und Polyisocyanaten
entstehen.

Pongé
leichtes, weiches, glattes Gewebe aus Seide oder Viskosefilament in Taftbindung, meist
stückgefärbt oder bedruckt, auch als  Habutai bezeichnet.
Pongé, auch Ponge oder Pongée geschrieben, ist ein Stoff, der in Leinwandbindung gewebt wurden.

Pontongewebe
leichte, hochveredelte leinwandbindige Gewebe (Kette Baumwolle, Schuß Viskose) für
Sommerkleider.

Popeline
warenkundliche Bezeichnung für ein feingeripptes, leinwandbindiges Gewebe aus Baumwoll-oder
Viskosegarn mit feiner, dichter Kette und dickem, weniger dichter Schußeinstellung.
Einstellungverhältnis Kette:Schuss 2:1.
- Als Vollzwirnpopeline wird ein Gewebe bezeichnet, bei dem in Kette und Schuss Zwirn
eingesetzt wird.
- Bei Halbzwirnpopeline besteht die Kette ausZwirn und der Schuss aus Einfachgarn.
- Bei Imitatpopeline werden in Kette und Schuss nur Garne eingesetzt.
Eingesetzt werden Popeline-Gewebe bei entsprechender Konstruktion als Hemden-,
Kleider-,Blusen-und Mantelstoffe, sowie für Planen und technische Artikel.
Popeline ist aber nicht für jede Art von Kleidungsstück geeignet. Beispielsweise Pyjamas und
Nachthemden sollte man nicht aus Popeline machen, sondern dafür leichtere und weichere Stoffe
einsetzen.

Posamenten
(franz.: Passements), Sammelbegriff für Erzeugnisse wie Borten, Fransen, Geflechte, Gimpen,
Quasten, Schnüre, Troddeln.
Posamenten sind keine Stoffe im herkömmlichen Sinne, doch sie können Textilien auf edelste Art und
Weise ergänzen oder verzieren.

Poult de soie
(poult  Rips), warenkundliche Bezeichnung für einen gerippten Seiden-Faille.

Power-Stretch
Bezeichnung für schwere, querelastische Bekleidungstextilien (Elastic-Jeans), weniger geeignet für
höhere Tragebequemlichkeit (längselastische), eher zur Figurbetonung.
Power-Stretch ist besonders elastischer Stoff

PP
DIN-Kurzzeichen und EDV-Kurzzeichen für Polypropylen.

Pressfilz
Haar-, Woll-oder gemischte Filze, die durch Walken und Pressen zu Hutstumpen, Platten oder
scheiben geformt sind.

Prima
baumwollähnliche Modalfaser von ITT Rayonnier, Frankreich.

Prisenstoff
warenkundliche Bezeichnung für einen 5-bindigen Schussatlas (Schußsatin) für Besätze.

PTFE
DIN-Kurzzeichen für Flouro (Polytetraflouräthylen).
PU
 Polyurethan.

PUE
Kurzzeichen für Elasthan.

Punta-Wolle
Bezeichnung für eine südamerikanische Crossbredwolle.

Puppenkattun
leichter Baumwollkattun (21/19 Nm40/Nm40) zur Herstellung von Puppen.

PVAL
DIN-Kurzzeichen für Polyvinylalkohol.

PVC
Kurzzeichen für Polyvinylchlorid.
Das PVC ist ein Thermoplast, ein sehr günstiger und heute weltweit am breitesten einsetzbarer
Werkstoff, den eine vielfältige Verwendbarkeit auszeichnet.

Qalam-kar
Bezeichnung für ein persisches Baumwollgewebe, das nach überlieferten Traditionen hergestellt und
gefärbt wurde.

Quaste
Gehänge aus büschelförmig zusammengebundenen Fäden, das an einem "Kopf" befestigt ist.

Quel
hochquellfähige Viskosefaser von Chemiefaser Lenzing AG, Österreich, mit 150 bis 170 %
Wasserrückhaltevermögen.

Querrips
Ableitung der  Leinwandbindung, Gewebe mit ausgeprägten, von den Kettfäden gebildeten
Querrippen, auch als Kettrips bezeichnet.

Quertrikot
elastischer Wollstoff in Quertrikotbindung mit Gratzeichnung in der Querrichtung.

Quertrikotbindungen
entstehen bei Geweben mit Ober-und Unterschuß durch regelwidrige Anbindungen eines Teiles der
Unterschüsse, wodurch sich Querfurchen bilden.

Querzickzack-Köper
Köperneuordnung, bei der der Köpergrat in Zickzack-Linie von Leiste zu Leiste läuft und im
Gegensatz zu Fischgrat-Köper nicht durchbrochen ist.Vergl. auch Fischgrat-Köperbindung.

Quilt
Das Quilt ist im Deutschen als Steppdecke bekannt, bei der mindestens zwei, meist aber drei
Textillagen übereinander genäht werden, die aus einer dekorativen Oberseite, einer wärmenden
Zwischenlage und einer einfachen Unterseite bestehen.
(engl.to quilt  steppen) eine in Patchwork-Technik angefertigte, zuweilen mit Applikationen
versehene Decke; zusammen mit einer einfachen Unterdecke und einer flachen Füllung bildet sie die
Bettoberdecke (Steppdecke).
"Erfunden" wurde der Quilt von den um 1727 aus England nach Amerika ausgewanderten
Mennoniten, denen die englische Kolonialherren das Weben von Stoffen verboten.
Heute sind Quilts gesuchte Sammlerobjekte.

Quiltstoffe
Die Quiltstoffe sind spezielle Stoffe, die heute für kunstvolle Gestaltung von fantastischen Quilts
verwendet werden.

RA
Ramie, DIN-Kurzzeichen für  Ramie.

Rabanne
ursprünglich Geweb aus Raphia-Bast in Madagaskar, jetzt Seidengewebe mit ähnlichem Effekt.

Radiumchiffon
warenkundliche Bezeichnung für ein hauchdünnes, transparentes Seidengewebe in
Leinwandbindung.

Radiumseide
warenkundliche Bezeichnung für ein dichtes Seidengewebe in Leinwandbindung.

Ramagé
warenkundliche Bezeichnung für ein jacquardgemustertes, halbseidenes Kreppgewebe ( Kette Seide,
Schuss Kammgarn). Jacquardstoffe bei stoffe.de

Ramé
warenkundliche Bezeichnung für eine Weissware aus Makobaumwolle in Batistqualität.

Ramie
(RA), Gruppe 15 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus dem Bast der Boehmeria nivea
und der Boehmeria tenacissima, Stengelfaser der Ramiepflanze (Rhea, Chinagras). 100kg grüne
Stengel ergeben 1,2kg Spinnfasern.
Die Fasergewinnung erfolgt durch chemischen Aufschluss (Degummieren), da der Fasern im Stengel
mit Pflanzengummi gebunden ist.
Die bis 260m langen Fasern sind sehr fest (50 cN/tex) und fein, gelblichweiss, seidenartig glänzend.
Anbaugebiete: Florida, indonesien, Philippinen, GUS.

Rapport
Kleinstmögliche Bindungs-oder Mustereinheit. Das Musterfeld (der Rapport) wird in
regelmässigen Abständen, die immer die gleiche Länge haben, über den ganzen Stoff
wiederholt. Bsp: Ein Rapport = 80 cm. Nach 80 cm wiederholt sich das Muster bzw. der
Bindungsabschnitt erneut.

Raschelwaren
auf der Raschel hergestellte Gardinen (z.B. Rascheltüll), Dekostoffe, DOB, Jersey, Netze, Schals,
Spitzen, Tücher. Die Raschelware verdankt ihre Bezeichnung einer speziellen maschinellen Art der
Herstellung.

Ratiné
[franz.  gekräuselt]
allgemein: Sammelbezeichnung für durch Ratinieren veredelte Waren, speziell: Kräauselflausch.

Raufwolle
allgemeine Bezeichnung für Wolle, die durch ausraufen aus dem Fell gewonnen wurde (z.B.
Kaschmir). Als Raufwolle werden aber besonders die qualitativ minderwertigen Wollen von
geschlachteten Tieren (  Sterblingswolle) bezeichnet.
Rauhwaren
Sammelbegriff für Stoffe, die ein-oder beidseitig gerauht wurden, wie z.B.  Affenhaut,
Duvetine, Biber, Finette, Flanell, Molton, etc.

Rayé
[franz.  gestreift]
Sammel-und Zusatzbezeichnung für längsgestreifte Stoffe, z.B. durch Verwendung
verschiedenartiger Kettfäden.
Vergleiche Travers.

Rayé-Béarnais
warenkundliche Bezeichnung für ein Gewebe aus roher Tussahseide.

Rayé-Catalan
warenkundliche Bezeichnung für ein längsgestreiftes Voilegewebe aus Seide.

Rayé-imprimeé
warenkundliche Bezeichnung für längsbedrucktes, dichtes, atlasbindiges, Seidengewebe.

Rayé-Scott
warenkundliche Bezeichnung für ein längsgestreiftes Seidengewebe in Leinwandbindung.

Rayon
[  Strahl]
amerikanische und englische Bezeichnung für Viskosefilamentgarn (früher Viskosekunstseide, später
Reyon; nach dem TKG §3 Abs. 3 nicht mehr verwendbar!).

Rayonne
Viskosefilment von Viscosuisse, Schweiz.
Rechte Warenseite = Warenoberseite.
Die Oberseite und damit zum Beispiel bei einem getragenen Kleidungsstück die sichtbare Seite wird
als rechte Warenseite benannt.

Rechtsgratköper
 Z-Grat-Köperbindung, im Gegensatz zum Linksgratköper  S-Grat-Köperbindung. 
Köperbindung.

Redolen
Polyacrylfaser von Chemiefaser Lenzing AG, Österreich.

Redon
Polyacrylfaser von Chemiefaser Lenzing AG, Österreich.

Reemay
Polyesterfilament und Spinnvliese von E.I. du Pont de Nemours & Co., USA.
Eingesetzt für Tuftingträger und Einlagen.

Reflexstoffe
Reflexstoffe, sind Materialien, die das Licht zur Quelle zurück werfen. Das macht sie bei schlechten
Sichtverhältnissen gut erkennbar für den, der sich im Bereich der Lichtquelle aufhält.
Bezeichnung für Textilien mit reflektierender Wirkung.
Signalfarbstoffe, Leuchtfarbstoffe.

Reformflanell
warenkundliche Bezeichnung für einen hellen, melierten Flanell.--> Melangen.
Regan
Viskosefaser der ehemaligen VEB Chemiefaser.

Regenmantelstoffe
Sammelbegriff für wasserabstossende Gewebe, z.B. aus Gabardine, Popeline, Naturseide
(Mantelseide) sowie Chemiefasern und deren Mischungen mit Baumwolle, die eine
wasserabweisende oder Wasserdicht-Ausrüstung erhalten haben.

Régence
warenkundliche Bezeichnung für ein Seidengewebe mit Bindungslängsstreifen, die meist
Cotelébindung erzeugt wurden.

Reine Wolle
Reine Wolle wird ausschließlich aus Tierfellen lebender Tiere gewonnen. Sie gehört zu den
Proteinfasern wie auch die Seide und wird zur Textilherstellung seit etwa 5.000 Jahren verwendet.
nach dem TKG die zulässige Bezeichnung für Reißwolle.

Reinleinen
 Leinen/Leinengewebe.
Reinleinen ist der Stoff, der aus Flachsfasern gewonnen wird. Er zählt zu den ältesten von
Menschen verwendeten Stoffen, in Ägypten und Mesopotamien vermutet man die erste
Leinenherstellung vor etwa 10.000 Jahren, in Mitteleuropa vor etwa 5.000 bis 7.000

Reinwollen
Bezeichnung für Textilien ganz aus Wolle, also Schurwolle, Reißwolle und deren Mischungen ohne
andere Beimischungen.

Reißbaumwolle
aus baumwollenen Abfällen wiedergewonnener Spinnstoff.

Reißspinnstoffe
durch Zerreißen, Zerfasern oder sonstiges Aufteilen von Altmaterial sowie Abfällen von
Neumaterial wiedergewonnene Spinnstoffe.
Fasern die nach diesem Verfahren gewonnen werden, werden meist in der Grobgarnspinnerei zu
Garnen verarbeitet.
Durch den Reißprozess entstehen, je nach Einbindung der Fasern im Vorprodukt, qualitätmindernde
Faserschädigungen, die durch folgenden Faserqualitätsangaben zum Ausdruck kommen:
- Zephir  Reißwolle aus weichen Maschenwaren mit über 50 mm Faserlänge
- Shoddy  Reißwolle aus festeren Strick-und Wirkwaren
- Golfers  Reißwolle aus DOB-Maschenwaren
- Thybet  Reißwolle aus ungewalkten Wollgeweben, bis 50 mm Faserlänge
- Mungo  Reißwolle aus gewalkten Wollgeweben mit kurzer Faserlänge, nur mit Trägerfaser
verspinnbar
- Alpaka und Extrakt  Reißwollen aus Wollmischgeweben von sehr kurzer Faserlänge.

Reißverschluss
Der Reißverschluss gehört zu den bedeutendsten Verschlussteilen in der Lederwaren-und
Bekleidungsindustrie.

Reitercord
warenkundliche Bezeichnung für einen Webcord in hohlschussbindung für Reiterhosen und
Sportanzüge, im Gegensatz zu  Whipcord.  Cord.

Reyon
von 1953 bis 1976 in Deutschland benutzte Bezeichnung für Viskosefilamentgarn (amerikanisch und
englisch Rayon).
Rézocrépe
leicht eingestellter Baumwollkrepp mit hoher Schußgarndrehung.  Krepp.

Rhadamébindung
Ableitung des 5-bindigen Kettköpers.

Rhodia
Acetatfaser und -filament von Rhodia AG, Deutschland
Ferner Rhodialon, Acetat/Polyamid 6.6-Faser.

Rhodia Comforto
funktionelle Unterbekleidung als zweiflächige Maschenware, Innenseite PA oder PES der Rhodia AG,
Aussenseite Baumwolle. Einsetzbar bei allen schweisstreibenden Sportarten.

Rhodia-Sport Fit
funktionelle Sportwäsche (Trikots, etc.) als zweiflächige Maschenware aus 100% PES der Rhodia
AG; schnell trocknend.  funktionelle Bekleidung.

Rhonel
Kreppgarn aus Triacetat von Rhodia.

Rhovyl
Polychloridfaser und -filament von Rhodia AG, Deutschland und Rhône-poulenc-Textile,
Frankreich.

Ribless-Cord
Cordsamt ohne Rippen.

Riesenleinwand
warenkundliche Bezeichnung für ein stark appretiertes, leinenähnliches Baumwollgewebe
(Kretonne) in Leinwandbindung.

Rilsan
Erzeugnisse aus Polyamid 11 von Soc. Organico, Soc. Valentinose d' Applications Textiles,
Frankreich.

Rippensamt
Sammelbezeichnung für alle Cordsamte (  Cord).
Die Rippen entstehen durch maschinelles Aufschneiden von flottierenden Florschüssen; dann wird
der Rippensamt gedämpft und geschoren.
Rippensamte sind z.B. Cord-, Granit-, Möbel-, Polster-, Waschsamt, sowie Genua-, Kabel-,
Nansencord und Manchester.

Rippenvelours
 Rippensamt.

Rips
meist quer-, seltener längsgerippte Gewebe.
Echte Ripse entstehen durch Verwendung der Ripsbindungen.
Quer-(Kett-)ripse weisen hohe Kett-und geringe Schßdichten auf; bei den Längs-(Schuss-)ripsen ist
es umgekehrt.
Es gibt auch gemischte Ripse und Schrägripse (Adria).
Ripsimitationen (falsche Ripse) binden in Leinwand, ihre Rippen entstehen entweder durch dicke
Schussfäden (z.B. Flammenrips), oder durch dicke kettfäden ( Canélé, Ondé, Faconné, etc.).
Rips-barré
warenkundliche Bezeichnung für ein schweres Seidengewebe in Längsripsbindung; eingesetzt für
Krawatten.
Rips faconné
Rips faconné ist die Bezeichnung für einen Ripsstoff mit reliefartigen Längs -und Querrippen, die ein
Karomuster bilden
warenkundliche Bezeichnung für ein Gewebe, das in Quer-und Längsrips als Karomuster dessiniert
ist.

Rockbiber
warenkundliche Bezeichnung für einen bunten Molton, der als Futter, Rock-und Mantelstoff
eingesetzt wird. ---> Biber.

Rohbatist
 Nessel.

Rohseide
1. abgehaspelte, unentbastete Seide (Grége)
2. taftbindiges Gewebe aus Grége oderTussahseide.
Rohseide ist eine Unterform der bekannteren Seide und einer der edelsten Stoffe, die überhaupt
verwendet werden.

Rollköper
Bezeichnung für einen Baumwoll-oder Viskosefutterköper mit Glanzausrüstung.

Rolltwill
Bezeichnung für einen Baumwoll-oder Viskosefutterköper mit Glanzausrüstung.

Romain
warenkundliche Bezeichnung für ein seidenes Kett-und Schusskreppgewebe (Kette 2Z/2S, Schuss
2Z/2S) mit hartem Griff und mattem Aussehen.
Seide bei stoffe.de

Romanit
Dieser, auch Double-Jersey genannte, Stoff ist ein vortrefflicher, doppelflächiger Feinstrick, der durch
seine dicke Qualität und seine guten Pflegeeigenschaften gerne für komfortable
Kleidungsstücke verwendet wird.

Rosshaar
Allgemeine Info: Das Haar von Mähne und Schweif des Pferdes.
Waschanleitung: Gegenstände mit Rosshaar sollten immer gut ausgelüftet werden. Oft sind diese
aber keine klassischen Kleidungsstücke, die für die heimische Waschmaschine geeignet sind. Daher
ist meist die Reinigung der beste Ansprechpartner.
Besonderheiten: Wird meist für Polster, z.B. in Kissen oder Stühlen, oder für Streichbögen
benutzt,mitunter auch als Futter für Mäntel und Jacken.

Royal
Seiden-, Kammgarn-oder Viskosefilamentgewebe in versetzter Kettripsbindung (Royalbindung).

RP-Fibranne
Viskosefaser von Rhône-Poulenc-Textile, Frankreich.

RP-Polyamid
Polyamidfaser von Rhône-Poulenc-Textile, Frankreich.
RP-Polyester
Polyesterfaser von Rhône-Poulenc-Textile, Frankreich.

RP-Polynosic BX
naßfeste polynosische Viskosefaser von Rhône-Poulenc-Textile, Frankreich.

RP-Viskose
Viskosefaser von Rhodia AG, Deutschland.

Rundchenille
 Chenille.

Rupfenseide
grobe, noppige Kleiderstoffe.

Russisch-Leinen
warenkundliche Bezeichnung für einen leicht eingestellten Tapisseriestoff aus Leinen in
Leinwandbindung als Vollzwirnware.

Rutenware
auf Rutenwebstühlen erzeugte Florgewebe, bei denen durch Einschießen von Stahlruten die
Polkette Schlingen bildet, die vor und hinter den Ruten von Bindeschüssen eingebunden werden.
Schneidruten tragen am Ende ein kleines Stahlmesser, mit dem die Polschlingen beim Herausziehen
der Rute aus dem Gewebe aufgeschnitten werden und den (Faser-)Flor bilden.---> Epinglé
Zugruten haben kein Messer und lassen die polschlingen geschlossen (gezogener Flor); es
entsteht---> Bouclé, Frisé.
Im einzelnen bezeichnet man Rutenware als Rutenmokett, -plüsch, -samt, -teppiche.
Eine andere Art Rutenware wird mit Kettruten hergestellt, wobei es ebenfalls zug-und Schneidruten
gibt.
Diese liegen, an besonderen Schäften befestigt, zwischen den Kettfäden und werden so gesteuert,
daß der Grundschuss unter ihnen, der polschuss über ihnen zu liegen kommt.

Sablé
 Sandkrepp
Als Sablé (fr. gestreut) bezeichnet man ein zartes, weiches Voile-Gewebe, das körnig strukturiert ist
und Glanzeffekte aufweist.

Sackleinen
warenkundliche Bezeichnung für ein in grober Leinenoptik gehaltenes Gewebe für
Bekleidungszwecke aus Leinen, Jute oder Viskose.

Sacrote
Bezeichnung für eine ägyptische Naturseide, deren Raupen sich von der Rizinuspflanze ernähren.

Sailcloth
warenkundliche Bezeichnung für ein derbes Baumwollgewebe in Leinwandbindung, bedruckt für
Strankleider.

Salzwasserbeständige Stoffe
Als salzwasserbeständig werden Stoffe bezeichnet, die über ein Gewebe verfügen, das
gegenüberden negativen Auswirkungen von Salzwasser beständig ist.

Samt
Gewebe mit kurzem (2 bis 3mm) Flor.
Kettensamt ist geschnittene Rutenware (Rutensamt) oder nach dem Doppelplüschwebverfahren
hergestellte Ware (Doppelsamt) mit verschiedener Florlage (Stehflor, halb und ganz gelegter Flor).
Beim Kettsamt wird der Pol mit der kette gebildet, die Poleinbindung ( Polauf-und Poldurchbindung )
findet am Schussfaden statt.
Beim Schußsamt wird der Flor durch Florschüsse gebildet, die von den Kettfäden abgebunden
werden. Die Polnoppen werden nach dem Weben aufgeschnitten.
Schußsamt unterscheidet sich vom Kettsamt durch hohe Schussdichte und durch die poleinbindung.
Rippensamt  Cord.
Baumwollsamt finden Sie bei baumwollsamt.de.
Samt ist ein weiches Gewebe mit kurzem Faserflor, ursprünglich aus Seide oder Wolle, das mit
Erfindung der industriellen Webstühle vom Luxusgut zum Massenprodukt wurde.
Edler Schimmer, sanfter Glanz: Samt feiert in der Abendmode ein Riesen-Comeback!
Kleiner Steckbrief:
Der königliche Stoff war bis ins späte Mittelalter nur besten Kreisen vorbehalten -sie schmückten sich
mit dem kostbaren, aber auch empfindlichen Seidensamt. Heute wird Samt auch aus Baumwolle,
Viskose und Synthetics hergestellt. Diese Qualitäten zeichnen sich ebenfalls durch einen sanften
Schimmer aus, sind aber pflegeleichter als Seidensamt. Grundsätzlich gilt: Bei Samt steht der Flor, so
heißen die feinen Härchen, gerade nach oben. Wird der Flor flach gepresst, spricht man von
Pannesamt.
Mit zarter Hand ran an den Samt...
Zuschneiden:
Samt hat Strichrichtung. Fürs Zuschneiden ist das entscheidend. Wenn Sie entlang der Webkante
gegen den Strich streichen, sträuben sich die Härchen. Streichen Sie mit dem Strich, legen sich die
Härchen widerstandslos. Wichtig: Alle Schnittteile so auf den Stoff legen, dass die unteren Kanten in
die gleiche Richtung zeigen. Dabei gilt: Samt mit hochstehendem Flor gegen den Stich
zuschneiden. Das heißt am fertigen Kleidungsstück verläuft der Strich von unten nach oben.
Pannesamt wird mit dem Strich zugeschnitten.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen bitte zuerst an einem Samtrest ausprobieren. Es könnte sein, dass
sich die Rädellinien auf die rechte Stoffseite durchdrücken. Ist das der Fall, die Nahtlinien mit
Schneiderkreide aufzeichnen oder entlang den Papierschnittkanten und Markierungen von Hand mit
großen Stichen und Nähgarn nähen.
Bügeln:
Samt ist empfindlich, deshalb unbedingt vorher an einem Stoffrest testen! Wichtig, um Glanzstellen zu
vermeiden: Legen Sie ein Stück Samt mit der Florseite nach oben auf das Bügelbrett. Erst dann legen
Sie Ihren Samt mit der Florseite nach unten auf die Unterlage. Die feinen Härchen von Samt und
Bügelunterlage greifen ineinander und können so nicht flach gedrückt werden. Auch ein Biberbetttuch
oder ein Veloursfrottiertuch ist als Bügelunterlage geeignet. Samt mit möglichst wenig Druck bügeln.
Achten Sie auf die Materialangabe Ihres Stoffes. Baumwolle verträgt viel Hitze, Seide, Viskose und
Synthetics können nur mit mäßig warmem Eisen gebügelt werden. Möglichst nur von links bügeln.
Wenn von rechts gebügelt werden muss, dann immer mit einem flauschigen Bügeltuch.
Baumwollsamt kann mit Dampf gebügelt werden, alle anderen Samtarten nur trocken bügeln.
Einlage:
Vlieseline G 785 ist bestens geeignet. Sie wird bei Bügeleiseneinstellung Seide trocken aufgebügelt
und benötigt beim Aufbügeln wenig Druck.
Nähen:
Eine feine Nadel, Stärke 70 oder 80, verwenden, für Pannesamt mit Maschenabseite eine
Jerseynadel. Stichlänge ca. 2,5 mm. Genäht wird mit Nähgarn. Flor auf Flor kann sich beim
Steppen verschieben. Stecken Sie deshalb Stecknadeln quer zur Nahtlinie oder heften Sie die
Stofflagen zu beiden Seiten der Nahtlinie mit kleinen Handstichen aufeinander. Steppen Sie möglichst
immer in Strichrichtung. Beim Nähen von Maschinenknopflöchern oben und unten Organza mitfassen
und anschließend dicht neben den Stichen abschneiden.
Pflege:
Samt aus Baumwolle oder Synthetik kann gewaschen werden. Das Kleidungsstück vorher wenden,
linke Seite nach außen drehen. Viskose-und Seidensamt sind in der Reinigung besser aufgehoben.
Extra-Tipp:
Wenn Sie Samt etwas länger aufbewahren und nicht gleich verarbeiten möchten: Den Stoff mit der
Florseite nach innen auf eine Papprolle aufrollen. Soll Mode aus Samt auf Reisen gehen: Nicht falten,
sondern zusammen rollen und Seidenpapier zwischenlegen. So entstehen keine Knitterfalten.
Unbedingt beachten
Immer von links mit einem Stück Samt oder einem Handtuch als Unterlage bügeln. Die Härchen
greifen so ineinander und werden nicht platt. Wie heiß?
Seide, Viskose, Synthetik: Stufe 1, Baumwolle: Stufe 2
Direkt auf den Stoff? Mit wenig Druck wird direkt gebügelt.
Dampf? Nur bei Baumwollsamt zu empfehlen.
Hilfsmittel:
Mit einer Dampfbürste (z. B. Dampfbürste „DR 5050“ von Rowenta) wird Baumwollsamt im
Hängen geglättet – keine Gefahr, Fasern zu plätten.
Erste Hilfe:
Bei Falten oder Knicken dampfendes Bügeleisen über die Stelle halten (nicht bügeln!). Danach
Härchen mit einer Kleider-oder Zahnbürste gegen den Strich bürsten.

Sandkrepp
allgemein Sammelbegriff für alle in feinkörniger Crépebindung hergestellten Gewebe.
Speziell zarte Crépegewebe aus Baumwolle oder Baumwollkette und Chemiefaserschuss oder ganz
aus Chemiefaser. ---> Sablé, Krepp.
Der Sandkrepp ist ein "unechter" dennoch absolut authentisch wirkender Krepp, der seit
Jahrzehnten für die Herstellung von edlen Stoffen und Textilien sorgt.

Sari
Bezeichnung für ein indisches Frauengewand als Umschlagtuch.

Sarille
gekräuselte Viskosefaser von Courtaulds Ltd., England

Sarong
Kleidungsstück aus einer Stoffbahn, das einfach oder mehrfach um die Taille gewickelt getragen wird.
Dm Sari ähnliches Umschlagtuch, das indonesische Frauen um die Hüfte tragen.

Satin
Satin ist ein edler und glänzender Stoff, der vor allem in der Herstellung von Abendgarderobe eine
große Rolle spielt.
[franz. satiné  seidig, seidenglänzend]
 Atlas.
Auch als Zusatzbezeichnung für alle glänzenden Textilien, wie Satin-Crépe, Satin-Duchesse,
Satinfaconné, Satin-gaufré, Satin-Grenadine, Satin-ottomane, usw.
Satin Flanell
warenkundliche Bezeichnung für ein meist bedrucktes, linksseitig gerauhtes Bekleidungsgewebe in
kettatlasbindung, bei dem die Kette aus Viskose und der Schuss aus Baumwolle besteht.
Satin Orientale
8-oder 10-bindiges Seiden-oder Halbseidensatingewebe mit der Kettfadenfolge 1Z-/ 1S gedrehtes
Garn.
Satin Remarque
leicht glänzender Websatin aus 48% Nylon, 30% Acetat, 22% Polyester.
Satin Tokko
warenkundliche Bezeichnung für ein schweres Jacquardseidengewebe.
Jacquardstoffe bei stoffe.de

Satinet
leichtes Gewebe in Atlasbindung aus Seide oder mercerisierter Baumwolle.

Satinette
leinwandbindiger, mercerisierter, bedruckter Baumwollkleiderstoff mit Riffelkalanderausrüstung.
Savina
antistatischer, luftdurchlässiger, bis 30 Grad Celsius waschbarer Lederimitatstoff, 230 g/m2,
zigenlederähnlich.

Schanghai
warenkundliche Bezeichnung für ein leinwandbindiges DOB-Gewebe aus Tussahseide.

Schappe
(Chappe), taft-und panamabindiges Gewebe aus Schappeseidengarnen.
Schappe ist ein hochwertiges Material, das aus dem Seidenspinnerkokon gewonnen wird.

Schappeseidengarn
aus den Abfällen der Kokonverarbeitung (Restkokons, fehlerhafte Kokons, Haspelabfälle) in der
Schappespinnerei gewonnenes Garn.---> vergleiche Bourette.

Scharnierstoff
Bezeichnung für ein mit Seidenpapier kaschiertes Gazegewebe.

Schattenatlas
ein durch Zusetzen von Bindungspunkten allmählich in Kettatlas übergehender Schussatlas.

Schattenvoile
längsgestreifter Voile mit Schatteneffekt durch ungleiche Kettdichte.

Schattenrips
querripsbindiger Kammgarnstoff mit abwechselnd S-und Z-gedrehten Fäden in der Kette.
Der Schatteneffekt ensteht dadurch, daß einmal alle S-gedrehten und einmal alle Z-gedrehten
Kettfäden oben liegen.

Schaumstoff
Schaumstoffe sind mit chemischen Verfahren aufgeschäumte Kunststoffe, die meist zur Polsterung
oder als Isolation in der Textil-und Möbelindustrie eingesetzt werden.

Scheindreherbindung
Ableitung der Leinwandbindung, die dem Gewebe ein dem Drehergewebe ähnliches Aussehen gibt.
In Kett-und Schussrichtung sind abwechselnd Fäden vorhanden, die sich unter-bzw.
übereinanderschieben, und Fäden, die entgegengesetzt binden. (---> Adria)

Scheinköper
allg. Bezeichnung für alle Gewebe, die nicht in köperbindung gewebt sind, jedoch aber scheinbar
einen Köpergrat aufweisen. Bei Leinwand und Leinwandableitungen entsteht dieser Scheingrat durch
einen Schrägverzug
während der Ausrüstung, bei der Atlasbindung wird dieser Scheingrat durch das
Einstellungsverhältnis von Kette und Schuss, bzw. durch die Wahl der Versatzzahl beeinflusst.

Schere
Die Schere ist wohl das älteste und klassischste Utensil beim Schneiden der verschiedensten
Materialien.

Scherplüsch
allgemeine Bezeichnung für eine Plüschware, die durch Scheren einer Schlingenware
(Henkelplüsch) entstanden ist.

Schilfleinen
leinwandbindiger, kettdichter Stoff aus Baumwolle oder Halbleinen, mitunter auch mit Hanf-oder
Juteschuss, der wasserdicht imprägniert zur Herstellung von Rucksäcken, Sport -und Jägerkleidung
dient.

Schirmköper
warenkundliche Bezeichnung für schwere Sonnenschirmstoffe, echt gefärbt oder bedruckt mit
hoher Wetter-und Lichtbeständigkeit.

Schlingenwaren
 Frottierstoffe, Rutenware, Tuftings.

Schottenkaro
die Abgrenzung schottischer Clans mittels der Karomuster führte zu dem Begriff Schottenkaro

Schottenstoff
Köperbindiger wollhaltiger Stoff mit typischem mehrfarbigen Karomuster
nach schottischem Vorbild, auch für andere Flächentechniken und
Bindungen verwendbar. Verwendung: Damen-und Herrenoberbekleidung,
Heimtextilien, Decken.

Schrägband
Beim Schrägband handelt es sich um sehr lange Bahnen aus den verschiedensten Stoffen.
Gemeinsam haben sie, dass sie schräg aus dem Originalstoff geschnitten wurden und dass die
beiden Seiten unter dem Hauptteil des Bandes gebügelt wurden.

Schurwolle
Nach § 4, Abs.1 des TKG vom lebenden Schaf geschorene Wolle, "die niemals in einem
Fertigerzeugnis enthalten war und die weder in einem anderen als zu Herstellung des Erzeugnisses
erforderlichen Spinn-oder Filzprozess unterlegen hat, noch einer faserschädigenden Behandlung
oder Benutzung ausgesetzt wurde."
DIN-Kurzzeichen = WV
Besteht ein Wollerzeugnis ausschließlich aus Wolle nach dieser Definition, so darf es als "aus reiner
Schurwolle oder 100% Schurwolle" bestehend bezeichnet werden.
Schurwolle wird mit Schermaschinen als zusammenhängendes Vlies gewonnen, wobei man
Vollschur ( nach 12-monatlichem Wachstum), daneben noch 4/6-, 6/8-, 8/10-und 10/12Monatswollen
unterscheidet.
In der Regel werden Schafe einmal im Jahr geschoren, lediglich in Südafrika werden kürzere
Intervalle gewählt, um kurzstapelige Wollen zu erhalten.
In Australien werden bereits Schafschur-Roboter eingesetzt.
Allgemeine Info: Reine Schurwolle muss zu 97% vom lebenden Tier geschoren sein, steht nur
Wolle im Etikett, kann das Produkt auch von verendeten Tieren oder Abfällen sein.
Waschanleitung: Waschen Sie Schurwolle in lauwarmen Wasser mit einem Wollwaschmittel oder
einem milden Shampoo per Hand. Achten Sie darauf dass der Stoff nicht geknetet oder gerieben
wird, sondern nur leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach sollten Sie den Stoff mit
klarem Wasser und der gleichen Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der Wolle) gut
ausspülen. Speziell ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/Handwaschgang in
modernen Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügen
Sie allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch
rollen, die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Höchste Qualitätswolle

Schuss
Der Schuss oder Schussfaden ist ein Fadensystem in der Herstellung von Gewebe.

Schussatlas
Der Begriff Schussatlas bezeichnet eine Variation der Atlasbindung, deren Schussfaden im Gewebe
die Optik der rechten Warenseite bestimmt. Hierdurch entsteht ein sehr glattes und flexibles Textil,
das auch als Satin bekannt ist.
Schussköper
allgemeine Bezeichnung für eine Köperbindung, bei der mehr Schuss-als Kettfäden auf der
Warenoberseite zu sehen sind.

Schwedenstreifen
leinwandbindige, längsgestreifte Dekorationsstoffe in frischen Farben; seltener sind quergestreifte
Waren.

Scotchgard
geschützte Bezeichnung für eine Fleckenfreiveredlung von Textilien durch Behandlung mit
Flourcarbonpräparaten bei 150 Grad Celsius, wodruch sie wasser-und schmutzabweisend sowie
formbeständig werden.
(Minnesota mining Co., USA und Chem. Fabr. Pfersee, Deutschland).

Scotchgard
Scotchgard ist eine geschützte Bezeichnung für ein Textilveredlungsverfahren,welches 1956 von der
amerikanischen Firma 3M entwickelt wurde und dem Schutz der Fasern vor Schmutz, Nässe oder Öl
dient.

SE
DIN-Kurzzeichen für Seide (Maulbeerseide).

Seersucker
[persisch: shirushakar  Milch und Zucker]
ursprünglich ein hellblau/weiss gestreiftes Baumwollgewebe. Jetzt Bezeichnung für einen Krepp-
(Borken-)effekt, hervorgerufen durch die Gewebekonstruktion (unterschiedlich gespannte Kettfäden
oder Einsatz unterschiedlich schrumpfender Garne), durch
Prägung oder durch Chemikalien (z.B. Natronlauge).
Seersucker gibt es auch als Maschenware. ---> Kräuselkrepp, Craquelé.
Mal rau und riffelig, mal glatt und fein: Die interessante Streifenstruktur gibt Seersucker den
besonderen Look -und macht das Nähen einfach. Denn die unregelmäßige Oberfläche schluckt
krumme Nähte weg!
Kleiner Steckbrief:
Seersucker, der Baumwollstoff mit borkiger Struktur, ist der Sommerhit: Durch diese Oberfläche liegt
er nie am Körper auf, ist leicht und luftig. Zudem ist der Trendstoff einfach zu pflegen, knitterarm und
bügelfrei. Bei echtem Seersucker entsteht die typische Oberfläche beim Weben durch unterschiedlich
gespannte Kettfäden (Längsfäden). Bei den preiswerteren Varianten lässt verdickte Natronlauge die
Baumwolle stilecht aufquellen. Übrigens: Der Name ist vom persischen „shir o shekar" abgeleitet und
bedeutet „Milch und Zucker". Eine schöne blumige Beschreibung für den Wechsel von fein und rau.
Super für Anfänger!
Zuschneiden:
Vor dem Zuschneiden den Stoff nur mit den Händen glatt streichen. Wird bei doppelter Stofflage
zugeschnitten, die Streifen aufeinander stecken, rechte Seite innen. Bei eingewebten, breiten
Farbstreifen darauf achten, dass die gleichen Streifen aufeinander liegen.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen vorher an einem Stoffrest testen. Wir empfehlen bei hellen
Stoffen, unbedingt das Kopierpapier in gebrochenem Weiß zu verwenden. Außerdem benutzen Sie
am besten das zahnlose glatte Kopierrädchen (Prym) -das ergibt eine durchgehende Linie, die besser
zu sehen ist, als die punktierte Linie des herkömmlichen Kopierrädchens. Ist Kopieren nicht möglich,
die Teile mit exakt gleich breiten Nahtzugaben zuschneiden. Sie können dann die Teile ohne
Nahtmarkierung zusammennähen. Abnäher und andere in den Schnittteilen eingezeichnete Linien mit
Trickmarker oder Aqua-Trickmarker (beides von Prym) aufzeichnen. Bedenken Sie dabei, dass die
Linien vom Trickmarker von selbst verschwinden, d.h. Sie sollten möglichst bald nach dem Markieren
nähen, sonst sind die Linien wieder weg. Für beide Trickmarker gilt: unbedingt vorher am Stoffrest
testen!
Bügeln:
Am besten ganz aufs Bügeln verzichten und beim Nähen die Nahtzugabe und Kanten nur mit dem
Daumennagel glatt streichen. Wenn Sie das Bügeleisen einsetzen, dann bei geringer
Bügeltemperatur (1 Punkt), mit wenig Druck und auf weicher Unterlage (zum Beispiel Molton oder
Frottierhandtuch). Keinesfalls mit Dampf bügeln, sonst wird Seersucker platt!
Einlage:
Möglichst nur die Teile mit Vlieseline H 180 oder G 785 verstärken, die am fertigen Kleidungsstück
nicht zu sehen sind, z.B. Besätze, Unterkragen. Vlieseline G 785, die zarte, leicht bi-elastische
Gewebeeinlage, ist optimal geeignet. Sie haftet schon bei geringer Bügeleiseneinstellung (1 Punkt)
und kann ohne Druck aufgebügelt werden.Vorher unbedingt an einem Stoffrest testen! Schulternähte
können sich nicht ausdehnen, wenn Sie beim Steppen ein Nahtband oder einen ausgedehnten
Schrägstreifen mitfassen.
Nähen:
Für Seersucker ist keine Spezialnadel erforderlich. Verwenden Sie Universalnadeln Stärke 70 oder 80
und das handelsübliche Polyestergarn. Nähte mit mittlerer Stichlänge (ca. 2 bis 2,5 mm) nähen. Für
Zierstepplinien können die Stiche etwas länger sein. Und: Nehmen Sie das Nähgarn doppelt, dann
wirken die Zierstepplinien plastischer.
Pflege:
Seersucker ist herrlich pflegeleicht: waschen -Handwäsche oder im Schonwaschgang -trocknen
lassen, anziehen. Bügeln entfällt!
Extra-Tipp:
Wie alle Baumwollstoffe kann Seersucker bei der ersten Wäsche einlaufen. Um Überraschungen zu
vermeiden, den Stoff schon vor dem Zuschneiden waschen.

Segeltuch
Segeltuch ist ein fester und schwerer Stoff, der aus Naturfasern oder Kunstfasern überall dort
Verwendung findet, wo eine hohe Strapazierfähigkeit erforderlich ist.

Segeltuch
kräftige, dichtgewebte, leinwandbindige Hanf-, leinen-oder Baumwollgewebe mit
wasserabweisender Ausrüstung für Segel, Planen und Zelte. Kette und Schuss sind fast immer
gezwirnt. Segeltuch auch als Herrenmantelstoff und für Freizeitkleidung.

Seide
Gruppe 4 der textilen Rohstoffe nach dem TKG "für Fasern, die ausschließlich aus Kokons
seidenspinnender Insekten gewonnen werden" (also nicht zur Angabe der Form oder Aufmachung
textiler Rohstoffe als Endlosgarn).
Als echte, reale, Naturseide (--->SE) besteht Seide aus den von der Raupe des Maulbeerspinners
(bombix mri) beim Kokonbau (Verpuppen) ausgestßenen, 15 bis 25 um feinen und 25 bis 50 cN/tex
festen Fäden, die zu 75% aus Fibroin (Eiweißkörper) und zu 25% aus Sericin (Leim, Bast) bestehen.
Es gibt etwa 80 Arten von Seidenspinnern, von denen aber nur noch der Tussahspinner, der
Eriaspinner und der Anaphespinner eine gewisse Bedeutung haben.
Seide ist ein edler, feiner Stoff aus den Kokons von Seide spinnenden Raupen, also ein reines
Naturprodukt, das in der Textilindustrie auf vielfältige Weise Verwendung findet.
Allgemeine Info: Die gebräuchlisten Arten sind die Maulbeerseide und die Tussahseide.
Maulbeerseide ist die klassische, meist fast weiße, Zuchtseide. Nach ca. zehn Tagen tötet der
Züchter die Falterlarve im Kokon mit Wasserdampf, weil der Falter ansonsten beim Schlüpfen den
Kokon zerstören würde. Tussahseide ist Wildseide, die nach dem Schlüpfen des Falters entnommen
wird. Sie ist meist gelbgold und weniger glänzend als Maulbeerseide. Beim Abwickeln der Seide
entstehen verschiedene Qualitäten von Seide. Haspelseide ist die wertvollste und längste Faser,
diese wird von der Mitte des Kokons abgewickelt. Diese Qualität gibt es nur bei Zuchtseide, da
ansonsten beim Schlüpfen des Falters die Fäden des Kokons zerstört werden und dadurch nur noch
kurze Fasern vorhanden sind. Florettseide wird aus den obersten Fasern und von beschädigten
Kokons abgezupft, diese Fäden sind kürzer und gut zu verspinnen.
Bouretteseide wird aus den Resten der abgezupften Fasern gemacht (also die ganz kurzen Fasern),
sie hat die schlechteste Qualität.
Waschanleitung: Am besten per Handwäsche mit milder Seife oder speziellem Seidenshampoo
(wichtig: ohne Alkali-Anteil) waschen. Helle Stoffe 3-5 Minuten in lauwarmem Wasser, bunte und
dunkle Stoffe nur sehr kurz in kaltem Wasser einweichen lassen. Die Seidenstoffe vorsichtig
bewegen, nicht wringen! Danach die Seide mit kaltem Wasser ausspülen, bis alle Seifenreste entfernt
sind. Zum Trocknen den Stoff in ein Handtuch rollen, die größte Nässe ausdrücken, dann wieder
ausrollen und im Liegen trocknen lassen. Beim Bügeln ein Tuch zwischen Stoff und Bügeleisen legen
und nur mit geringer Hitze arbeiten.
Tipp: Seidenstoffe nicht mit Parfüm oder Deo besprühen. Auch nicht beim Bügeln mit Wasser
besprühen, oder einzelne Flecken versuchen mit Wasser zu entfernen. Seide immer von links bügeln.
Besonderheiten: Auch Muscheln können Seide herstellen, welche für Kleidung, etc.
weiterverarbeitet wird.
Kleiner Steckbrief:
Kleines Naturwunder mit großer Wirkung: Die gefräßige Raupe des Maulbeerspinners ist
Produzentin von Seide. Auf ihrem „Stammbaum", dem Maulbeerbaum, beginnt sie ca. 30 Tage nach
dem Schlüpfen, sich mit einem Seidenfaden einzuspinnen. Aus dem Kokon der gezüchteten
Maulbeerspinner werden die schönsten Seidenstoffe gewonnen: Chiffon, Satin, Taft, Crêpe de Chine,
Organza ... Aus wild lebenden Seidenspinnern, der bekannteste ist der Tussahspinner, entsteht die
so genannte Wildseide. Sie ist robuster als Maulbeerseide, die Fäden sind unregelmäßiger. Dadurch
ist der Glanz etwas dezenter, die Farben sind matter.
Zuschneiden:
Seidenstoffe vor dem Zuschneiden auseinanderfalten, den Mittelbruch glatt bügeln. Ist das nicht
möglich, sollten Sie den Mittelbruch beim Zuschneiden nicht miteinbeziehen, denn er verschwindet
auch nicht beim Waschen oder Reinigen.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen, am besten das glatte, zahnlose Rädchen, sind möglich. Bei zarten,
transparenten Seidenstoffen und bei hellen Stoffen nur das weiße Kopierpapier verwenden,
keinesfalls Kopierpapier in Kontrastfarbe. Es könnte auf die rechte Stoffseite durchscheinen.
Kopierpapier unbedingt vorher an einem Stoffrest testen. Immer nur auf die linke Stoffseite kopieren!
Bügeln:
Seide mit Bügeleiseneinstellung 2 Punkte trocken bügeln. Bei Dampfbügeleisen vorher den
Wasserbehälter leeren -Wassertropfen können auf Seide Flecken hinterlassen. Möglichst immer von
links bügeln. Wenn von rechts gebügelt werden muss, ein dünnes Bügeltuch z.B. aus Batist auf die
Seide legen, um Glanzstellen zu vermeiden.
Einlage:
Ideal für Seide ist die aufbügelbare Gewebeeinlage Vlieseline G 785 (Freudenberg). Sie wird mit 1 bis
2 Punkten trocken aufgebügelt. Diese hauchzarte Einlage kann auch auf feine transparente
Seidenstoffe wie z.B. Chiffon aufgebügelt werden. G 785 gibt es in Weiß, Haut und Schwarz im
Stoffhandel.
Nähen:
Mit 70er oder 80er Universalnadeln nähen. Für ganz zarte Seidenstoffe ist die noch feinere 60er oder
70er Microtexnadel empfehlenswert. Wichtig: nur Nadeln mit einwandfreier Spitze
verwenden! Defekte Nadeln können Fäden ziehen oder sogar Löcher reißen. Nähte mit 2 bis 2,5 mm
Stichlänge nähen: Kleinere Stiche machen die Nähte nicht haltbarer, größere ziehen die Naht
zusammen. Für Nähte Universalnähgarn aus Polyester verwenden. Zum Versäubern der
Nahtzugaben das feinere Maschinenstick-oder -stopfgarn nehmen.
Pflege:
Unbedingt in die Reinigung gehören Taft, Seidenbrokat, Chiffon, Satin, Georgette und Organza. Auch
bedruckte Seidenstoffe sollten vom Profi gereinigt werden -die Farben könnten beim Waschen
ausbluten. Wenn Sie uni Blusen und Tops selbst waschen, dann nur handwarm oder mit dem
Seidenwaschprogramm. Seide nicht wringen oder schleudern und keinesfalls in den Trockner geben.
Nicht in direkter Sonne oder neben einem Heizkörper trocknen lassen. Und: die Teile bügeln, solange
sie noch leicht feucht sind.
Extra-Tipp:
Damit sich bei Nähten, die stark beansprucht werden, z.B. die Mittelnaht einer Hose, das
Gewebegitter nicht verschiebt (Hohlsaumeffekt), nach dem Zuschneiden ca. 2 cm breite
Schrägstreifen aus Vlieseline G 785 auf die Kanten bügeln.
Unbedingt beachten:
Seide nach dem Waschen in Form ziehen: Tiefe Falten entstehen so erst gar nicht. Leicht feucht von
links bügeln, niemals einsprengen!
Wie heiß? Stufe 2 (je nach Feinheit 130 – 165°C)
Direkt auf den Stoff? Bei sehr feiner Seide mit Tuch bügeln
Dampf? Niemals -Dampf erzeugt Flecken!
Hilfsmittel:
Bügeleisen vorher reinigen (z. B. Bügeleisenreiniger von Prym). Seide glänzt besonders intensiv,
wenn sie von rechts mit Seidenpapier gebügelt wird.
Erste Hilfe:
Falls durch versehentliches Dämpfen Flecken entstehen, sofort mit einem Stück Küchenrolle
trocken bügeln oder erneut komplett waschen.

Seidenatlas
 Duchesse, Merveilleux, Messaline.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie bei unserem Partner seide.info

Seidenbatist
 Batist aus feiner, mercerisierter Baumwole (Schweizer B.) mit Seidenschrei ähnlichem Griff,
erzeugt durch eine Nachbehandlung mit Milch-, Essig-, oder Ameisensäure.

Seidendamast
warenkundliche Bezeichnung für einen Baumwolldamast mit folgender Konstruktion:
- Makobaumwolle (fein und langstapelig)
- Garnfeinheit feiner als Nm 60 (gekämmt)
- Einstellung 42/40
- Ausrüstung: gebleicht, mercerisiert, Seidenfinish.
Zu den besonders hochwertigen und teilweise recht exklusiven textilen Stoffen gehört der
Seidendamast.

Seidengewebe
entsprechend den verschiedenen Arten von Seidengarnen unterscheidet man Reinseiden-,
Rohseiden-oder Ecruseiden-, Naturseiden-, Wildseiden-, Schappeseiden-oder
Bouretteseidengewebe. Im Hinblick auf die Webart verbindet man die Vorsilbe Seide ,mit -atlas, -
batist, -damst, -plüsch, -samt, -schotten, -satin, -serge und -voile.
Weitere Seidengewebe:
Brokat, Chiffon, Crépe de Chine, Crépe Georgette, Damast, doupion, Hondu, Japan, Pongé, Honan,
Marokain, Organza, Shantung, Taft, Twill, Surah, Foulard, Duchesse, Damassé.

Seidenimitat
Seidenimitat ist ein künstlich hergestellter Stoff, der in Textur und Verarbeitung der echten Seide
ähnelt. Allerdings stammt er nicht von der chinesischen Seidenraupe, sondern wird aus künstlichen
Fasern hergestellt, die dünn miteinander verwoben werden

Seidenvoile
Gewebe in Kettripsbindung mit dicht eingestellter Seidenkette und Baumwollschuss.

Selenik
warenkundliche Bezeichnung für ein panamabindiges, poröses Gewebe aus Baumwolle oder Viskose
und deren Mischungen für DOB.

Serge
meist einfarbige Gewebe in einseitigem Schussköper oder gleichseitigem Köper 2/2.
Serge gibt es in jeder Faserstoffart als Diagonal-, Fischgrat-, gemusterten Serge.
Dem Serge verwandt ist der feinere Twill.
Seris
elastische Faser aus Polyamid und polyester von Anicfibre, Italien.

Setila
spezialteturiertes, feintitriges PES-Filamentgarn (naturseidenähnlich) für Crépe-und
Seidentextilien.

Shantung
ursprünglich in der chinesischen Provinz hergestelltes Gewebe aus Tussahseide.
Jetzt auch Imitationen z.B. aus Bourette, Baumwolle, Chemiefasern.
Vergleiche Honan, Doupion (Dupion), Thaiseide.
Shantung bezeichnet einen rohseidenen Stoff mit rauer und unregelmäßiger Oberfläche, der in der
gleichnamigen chinesischen Provinz hergestellt wird und auch unter anderen Namen wie
Doupionseide, Tussahseide oder Wildseide bekannt ist.
Shedder warenkundliche Bezeichnung für ein poröses, leicht eingestelltes Jutegewebe in
Leinwandbindung.

Shetland
ursprünglich grobe Wollstoffe aus Shetlandwolle (von auf den Shetlandinseln gezüchteten Schafen),
jetzt mittel-und grobfädige melierte, gewalkte und gerauhte Streichgarnstoffe (---> harris Tweed,
Cheviot).

SI
 Sisal, DIN-Kurzzeichen für Sisal.

Siamosen
leinwandbindige, kleinkarierte oder farbig gestreifte Schürzenstoffe und Bettbezüge aus
Baumwolloder Viskosegarnen, benannt nach einem siamesischen Händler, der diese Waren in der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts nach Frankreich brachte.
Die Siamosen sind der Inbegriff für herrliche Webstoffe, die Robustheit und Vielfalt mit
Alltagstauglichkeit perfekt vereinen.

Sicilienne
warenkundliche Bezeichnung für dicht geschlagenes Ripsgewebe aus einer feinfädigen Kette und
einem groben, oft gefachtem Schuss aus Baumwolle oder Wolle, für DOB und Mantelstoffe.

Silcotton
Bezeichnung für einen Baumwollzwirn, eingesetzt für Maschenwaren.

Silene
Acetatfilament von Snia Viscosa S.p.A., Italien.

Siks-Nylon
Polyamid-6.6-Faser von Norddeutsche Faserwerke GmbH, Deutschland.

Siks-Perlon
Polyamid-6-Faser und -Filament von Gelsenberg Faserwerke GmbH, Deutschland.

Single Jersey
 Jersey.

Sisal
(SI), Gruppe 16,1 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus den Blättern der Agave
Sisalana.
Sie wird auf Java, in Afrika sowie in Mittel-und Südamerika angebaut.
Die Faser ist gelblich-weiss, bis 1m lang, sehr fest (40cN/tex) und nässebeständig.
Der Faserertrag je ha ist 1500 bis 2000 kg im Jahr.
Das Fleisch der Blätter wird mit Raspadoren abgeschabt.

Skai
Lederimitation (Kunstleder) aus Baumwoll-oder Polyamidgewebe bzw. -gewirke als Grund, die mit
PVC-Kunststoffen beschichtet werden.

SN
DIN-Kurzzeichen für Sunn.

Sockenwolle
Sockenwolle eignet sich besonders gut für das Stricken von Socken und Strümpfen.

Soleil
[franz.  Sonne]
warenkundliche Bezeichnung für ein glänzendes, zartgeripptes Abseiten-Kammgarngewebe mit
hoher Kettdichte für Kleider und Kostüme.

Sommerstoffe
Stoffe in leichterer Qualität als üblich, z.B. Fresko, Tropikal.
sommer auch als vorsilbe zu Stoffnamen, z.B. sommer-Cord, Sommer-flanell, etc.

Spagnolette
(von espagnol  spanisch),
früher die Bezeichnung für angerauhtes Wollgewebe; allgemein Name für weiches, beidseitig stark
angerauhtes und mehrfarbig gemustertes Baumwollgewebe in Leinwand-und Köperbindung.

Spandex
Polyurethanfaser von Courtaulds Ltd., England.
Spandex ist eine stark dehnbare synthetische Faser, die anderen Materialien zur Erhöhung der
Elastizität beigemischt wird.

Spiegelsamt
Flachbügeln oder Flachpressen verhilft Spiegelsamt zu seiner glänzenden Optik, die Röcke und
Oberbekleidung für Damen zu etwas Besonderem werden lässt.
- weicher, gepresster Samt mit in Strich gelegtem Flor.

Spiegelvelours
warenkundliche Bezeichnung für Veloursgewebe, bei denen mustermäßig Polflächen und glatte
Gewebeflächen (Flachgewebestellen = Spiegel) wechseln.

Spitze
Filigrane Muster auf zartem Grund, wie von Hand gestickt, mit Perlen und Pailetten bestückt:
Spitze ist ideal für Abendmode. Und dabei macht Sie es beim Nähen so einfach ... .
Kleiner Steckbrief:
Anfangs war sie nur „Randerscheinung" an Säumen und Kanten, später avancierte Spitze zum
Accessoire -als Kragen, Manschette, Einstecktuch. Und seit der zarte Blickfang maschinell hergestellt
werden kann (Anfang des 20. Jahrhunderts), macht Spitze richtig Mode! Jetzt ist der Romantikstoff
wieder topaktuell -aus Baumwolle, Viskose Synthetics, Leinen, Wolle ... Spitze kann fest und dicht
sein, aber auch leicht und transparent. Und: Elastan kann überall mitmischen und für tollen
Tragekomfort sorgen.
Zuschneiden:
Viele Spitzenstoffe haben eine Musterrichtung. Das heißt: alle Schnittteile so auf den Stoff legen,
dass die unteren Kanten in die gleiche Richtung zeigen. Außerdem haben Spitzenstoffe oft eine
schöne Bogenkante -die wird einfach als dekorativer Abschluss verwendet. Ist am Schnittteil die
Saumkante ganz gerade, wird so zugeschnitten, dass die Saumkante auf der Bogenkante liegt. Für
gerundete Saumkanten und Halsausschnitte einfach vor dem Zuschneiden die Bogenkante
motivgerecht abschneiden und später mit dichtem Zickzackstich auf die gewünschte Kante nähen.
Leichte, zarte Spitzenstoffe können bei doppelter Stofflage zugeschnitten werden. Mit Pailletten oder
Perlen bestickte Stoffe am besten bei einfacher Stofflage zuschneiden.
Nahtlinien übertragen:
Kopierpapier und Kopierrädchen sind nicht möglich, die Rädellinien würden auf die rechte
Stoffseite durchscheinen. Am besten, Sie schneiden die Teile mit gleich breiten Nahtzugaben zu. Sie
können dann die Teile ohne Nahtmarkierung in entsprechender Breite aufeinander steppen. Entlang
Abnäher-, Anstoß-oder Umbruchlinien ziehen Sie Nähgarn mit großen Stichen und einer feinen Nadel
ein.
Bügeln:
Spitzenstoffe möglichst nur von links mit wenig Druck bügeln. Bei perlen-und paillettenbestickten
Spitzenstoffen besonders wichtig: eine weiche Bügelunterlage, am besten Molton, Fleece oder ein
weiches Frottierhandtuch. Wenn von rechts gebügelt werden muss, immer mit einem flauschigen
Bügeltuch. Die Bügeltemperatur richtet sich nach dem Material. Seide, Viskose und Synthetics
können nur mit mäßig warmem Eisen gebügelt werden, Baumwolle und Wolle verträgt höhere
Temperaturen. Achtung: Perlen und Pailletten werden bei zu hohen Temperaturen matt. Deshalb
unbedingt vorher an einem Stoffrest testen.
Einlage:
Spitzenstoffe werden in der Regel ohne Einlage verarbeitet. Soll ein Kragen oder eine
Verschlusskante etwas mehr Stand bekommen, ist die halbtransparente Gewebeeinlage Vlieseline
G785 bestens geeignet. Sie wird bei Bügeleiseneinstellung Seide trocken und mit wenig Druck
aufgebügelt.
Nähen:
Eine feine Nadel (Stärke 70 oder 80) verwenden, Stichlänge ca. 2 mm. Genäht wird mit
handelsüblichem Garn. Bei paillettenbestickter Spitze vorher an einem Stoffrest testen, ob über die
Pailletten hinweggenäht werden kann. Gegebenenfalls die Pailletten an den Nahtzugaben vorsichtig
abtrennen. Über Perlen kann nicht hinweggesteppt werden. Bei wenig bestickten Stoffen die Perlen
an den Nahtzugaben vorsichtig abtrennen, dann mit dem einseitigen Kantensteppfuß steppen. Bei
dicht bestickten Stoffen ist Handarbeit angesagt -Nähte nur mit kleinen Stichen nähen!
Pflege:
Keinesfalls waschen. Diese Prachtstücke gehören unbedingt in die Reinigung.
Extra-Tipp:
Reich mit Perlen und Pailletten bestickte Spitze ist sehr schwer. Deshalb Kleid, Hose und Co.
unbedingt liegend aufbewahren. Um unschöne Knitterfalten zu vermeiden, Seidenpapier
zwischenlegen.
Warenkunde
Elastische Wäschespitze
Die elastische Wäschespitze findet sich häufiger in unserer Kleidung als vermutet. Ausschließlich für
dehnbares Design verwendet, wird sie aus Kunstfaser-Mischungen hergestellt, zum Beispiel Elastan
mit Baumwoll-, oder Polyesterfasern. Spezielle Kettenwirkanlagen wie die Raschelmaschine stellen
die Spitzen her. In unterschiedlichen Breiten wird sie mit Zickzackstich auf Wäsche, Blusen und
Kleidern appliziert.
Guipurespitze
(franz. guiper = umhüllen) auch Ätzspitze, Luftspitze. Ein Grundstoff wird maschinell bestickt und
danach das Grundgewebe durch Ätzen entfernt. Das Ergebnis ist ein durchbrochener Stoff, der wie
geklöppelt wirkt. Oft aus Baumwolle, Wolle. Typisch: St. Gallener Spitze
Guipure ist der Überbegriff für Spitzen in zahlreichen Formen. Sie alle haben eines gemein: sie sind
grob genäht und reliefartig.
Ein Motiv wird mit der Nähmaschine in engem Zickzack umgestickt. Der Grundstoff dafür besteht aus
löslichem oder temperaturempfindlichem Material. Überflüssige, also unbestickte Stoffteile werden
durch Wasser oder Hitze anschließend entfernt. Sie wird auch Ätzspitze genannt, da der Grundstoff
früher mit Chemikalien aufgelöst wurde. Heute werden umweltschonendere Verfahren bevorzugt.
Relief-Effekt durch eingearbeitete Gimpe – früher war diese seiden-oder metallumsponnen, heute
verwendet man auch Synthetikgarne. Wie hier auf einer maschinellen Tüllstickerei (auch Bobinet bzw.
Leavers-Spitze, z. B. Sophie Hallette).
Typisch bei: Spanischer Spitze, Chantilly-, Lille-und Mechelner Spitze.
Hohlsaumspitze
Seit der Renaissance ist diese Abwandlung der Weißstickerei, in Mode. Ornamente und Stickereien
sind jeher unsere liebsten Verzierungen auf Kleidung, Wäsche und feinen Accessoires. Als
dekoratives Verbindungselement zwischen zwei Stoffteilen gedacht, ist sie nur selten mit
Abschlusskanten zu finden.
Dafür werden aus dem Grundstoff Fäden gezogen oder Löcher eingeschnitten. Gleichzeitig werden
ein paar Senkrechtfäden zusammengefasst und umstickt. Je nach Belieben, kann ein zusätzlich
durchgezogenes Bändchen die Oberflächenstruktur in Farbe und Form verstärken. In Fabriken
einfach herzustellen ist die Hohlsaumspitze heute im Handel weit verbreitet.
Klöppelspitze
Entsteht durch Verkreuzen einer Vielzahl von Fäden, die auf Klöppel gewickelt sind. Früher
entstand sie sehr aufwendig per Hand auf dem Klöppelkissen, heute kann sie auch maschinell
gefertigt werden. Beispiele: Valenciennes-, Brüsseler und Flandrische Spitze.
Klöppelspitzen hatten ursprünglich einen ganz praktischen Hintergrund: Mit Kreativität zauberte man
schon im 16. Jahrhundert aus fransenden Rändern feste und zugleich dekorative Kanten. Bald
unabhängig von Jacke, Hemd und Co. -entstand die erste eigenständige Klöppel-, die so genannte
Flechtspitze
Italien gilt als ihre Heimat, was beispielsweise mit dem antiken „Le Pompe“ Musterbuch aus
Venedig belegt wird. Klöppel sind spindelförmigen Spulen, die durch wiederholtes Drehen und
Kreuzen des aufgewickelten Garns verschiedene Muster ergeben. Je nach Motiv und Technik, frei
oder mit Mustervorgabe, braucht man zwei bis zu mehrere Hundert Klöppel.
Das Zierwerk wird heute sowohl maschinell, als auch in Handarbeit gefertigt. Oft in Creme, Weiß,
oder Schwarz, aus Leinen-, Baumwoll-, oder Seidenfäden.
Madeiraspitze
Auch: Broderie Anglaise, Englische Stickerei oder Lochstickerei. Typisch sind die umstickten
runden oder ovalen Löcher und zusätzliche Stickereien im Raupenstich. Entsteht heute maschinell.
Beliebt für Tisch-und Bettwäsche, Hemdchen und Kleider.
Nadelspitze
Heute staunen wir, welch zierliche Werke dieser Art im 17. Und 18. Jahrhundert ohne Lupe und bei
Kerzenlicht zutage kamen. Ohne Frage eine handwerklich große Herausforderung und ein hoher
Arbeitsaufwand!

Zunächst wird das gewünschte Motiv auf schwarzen Karton gezeichnet. Entsprechend diesem
Muster, wird ein Grundgitter mit Fäden gespannt und mit Knopflochstich umstickt. Danach können
Verbindungsfäden nach und nach gezogen werden.
Tipp: Wird auf das Grundgitter zwischendurch auch dickerer Faden gelegt, entsteht eine reliefartige
Oberfläche!
Bekannte Nadelspitzen sind „Point de Venise“, „Point d'Alençon“, „Point de Neige“, „Point Rose“,
„Reticella“ und nicht zu vergessen, die Königin all dieser Varianten, die „Punto in Aria“ (ital.: Stickerei
in der Luft). Hierfür wird statt eines Kartons ein leinwandbindiges Gewebe verwendet und dessen
Fäden gezogen.
Occhispitze
Ein ehemals in der höheren Schicht beliebter Zeitvertreib aus dem Orient. Vom Hobby zum
professionellen Handwerk brachten es die „Augen“ (ital.: occhi) schließlich im 19. Jahrhundert. Zum
Knüpfen benützt man daumenlange Schiffchen. Das sind jeweils zwei ovale, leicht gebogene Platten,
deren Enden spitz zulaufen und eine Garnspule umschließen. Zusätzlich zu dem Garn in der Spule
wird auf einem Trägerfaden Knoten an Knoten gereiht. Zieht man diesen Strang zusammen bilden
sich die typischen Ring-und Bogenfiguren. Drei verschiede Arten zu Knüpfen erhöhen den Spaß -, und
Schwierigkeitsfaktor: klassisches Occhi
(wie beschrieben), das Occhi mit der Nadel und das kreative Occhi. Austoben kann man sich bei
Letzterem mit unterschiedlichen Knoten und Knüpfelementen, wie Ösen. Für Einsteiger ist das Occhi
mit der Nadel geeignet. Mit ihr können Fehler leichter korrigiert werden. Hier sind Phantasie und
Gestaltungskraft keine Grenzen gesetzt!
Raschelspitze
Eine gewirkte Spitze, meist aus Kunstfasern, die auf der Raschelmaschine hergestellt wird. Sie gehört
zu den gewirkten Spitzen, ist elastisch, daher toll für Wäsche. In vielen Farben erhältlich, nicht anfällig
für Laufmaschen, im Gegensatz zur Strickspitze.
Strickspitze
Franz.: Dentelle au Tricot, engl.: Knitted Lace. Das elastische Maschengeflecht wurde früher nur von
Hand mit Stricknadeln hergestellt. Heute entsteht sie vorwiegend maschinell. Die zartesten
Handgestricke kommen von den Shetlandinseln.
Tüllspitze
Durch die Tüllspitze erlangen Dessous, Brautschleier und ähnlich feine Waren seit dem
19.Jahrhundert ein hochwertig, edles Aussehen. Dazu ist die Herstellung eine der einfachsten und
auch in kleinen Manufakturen üblich.
Die Technik ähnelt der Nadelspitze. Ein Tüll-, oder vergleichbar dünner Grundstoff wird, je nach Motiv
mit Fäden durchzogen. Das folgende Umsticken dieser Fäden bewirkt einen reliefartigen Effekt. Mit
Maschinen leicht herzustellen, ist sie im Kurzwarenhandel oft zu finden.
Weissstickerei
Wie der Name schon ankündigt, wird mit weißem Garn auf weißem Grundstoff gestickt. Je nach
Festigkeit dieses Stoffes werden Fäden gezogen, oder Löcher gebohrt und geschnitten. Im Mittelalter
wurde sie bekannt und beliebt bei Stoffen für Hochzeiten, oder Altardecken. Das „Telgter Hungertuch“
beispielsweise, das aus dem 13. Jahrhundert stammt, zeigt die Passionsgeschichte Christi in 33
Rundbildern. Sehenswert sind auch die wertvollen Stickereien des Benediktinerklosters Lüne bei
Lüneburg.
Durch die abwechslungsreichen Techniken und Motive, hat die Weißstickerei viele Gesichter. Die
bekanntesten darunter sind die Madeira-, bzw. Lochstickerei, die Richelieustickerei, die Hoch-und die
Schattenstickerei.

Spitzköper
 Zickzackköper bei dem die Köpergrate in einer Spitze zusammenlaufen ( Köper), im
Gegensatz zu Fischgratköper.

Sportflanell
allgemeine Bezeichnung für beidseitig gerauhte, leinwand-oder köperbindige Hemdenstoffe.

ST
DIN-Kurzzeichen für Tussahseide.

Stehvelours
Veloursware mit senkrecht stehendem Flor im Gegensatz zu Kippvelours (gelegte Polschicht) mit
schrägstehendem Flor.

Steifgaze
siebartig-durchsichtiges Gewebe (Gaze) aus Baumwoll-, Leinenwerg-oder Jutegarn, durch Leim
versteift.

Steifleinen
 Schneiderleinen.

Steilgratköper
Beim Steilgratköper handelt es sich um eine Bindungsvariante, die durch vergleichsweise steile Grate
gekennzeichnet ist. Der Steilgratköper ist eine Variation der sogenannten Köperbindung. Köper mit
Gratlinien von mehr als 45 Grad Steigung; im Gegensatz zu Flachgratköper (unter 45 Grad Steigung).

Sterblingswolle
minderwertige meist untreue, geschorene Wolle von kranken oder verendeten Tieren.
Stichelhaar
Stoffe mit eingearbeiteten weißen Grobgarnen aus Natur-oder Chemiefasern.
Verwendung: Kleider, Polstermöbelbezugsstoffe.

Stickereistoff
Grundgewebe für Stickereien von sehr verschiedener Feinheit und Dichte ent sprechend der
Vielseitigkeit der Sticktechnik, z.B.  Aida, Hardangerleinen, Kanevas, Panama.
Unter Stickereistoff versteht man einen Stoff, welcher sich für Stickereien (Verzierungen) eignet.
Die Auswahl der verwendeten Ausgangsstoffe ist vielfältig.

Stonewashed
[engl.  mit Steinen gewaschen]
Auswascheffekt bei Jeanswaren.
Waschverfahren, bei dem 80 bis 100 fertige Jeans zusammen mit rauhen Steinen in großen
Waschtrommeln behandelt werden. Stonewashed bezeichnet die Vorbehandlung von Stoffen

Stramin
Unter Stramin wird ein appretiertes, steifes, gitterartiges Gewebe verstanden, das als Grundlage
zum Knüpfen von Teppichen oder zum Besticken dient Streichgarn
Streichgarn ist ein in Zweizylindertechnologie hergestelltes, fülliges Produkt.
in Streichgarn-Spinnereien hergestellte Garne aus Wolle, anderen Tierhaaren, Baumwolle,
Chemiefasern und deren Mischungen in Feinheiten von 330 dtex bis 10.000 dtex, Haarstreichgarne
2.000 bis 20.000 dtex ( DIN 60 411).
Vigognegarn, Zweizylindergarn, Imitatgarn, etc.

Streichgarnstoffe
Sammelbegriff für Anzug-, Kleider-, Mantelstoffe aus Streichgarn, z.B. Cheviot, Donegal, Flanell,
Flausch, Tweed, Loden, Melton, tuch, Rauhwaren, Strich-und Velourswaren, Walkwaren.

Streifensatin
(auch Streifendamast),
Warenkundliche Bezeichnung für ein Streifengewebe, bei dem die Streifen durch den Wechsel von
Kett-und Schussatlasbindung erzeugt werden, auch bunt gestreift und meist satiniert.

Stretchgewebe
Stoffe mit elastischer Dehnung, die unter Verwendung von Elastomerfaserstoffen oder texturierten
Garnen gewebt oder mit Chemikalien elastisch gemacht wurden.
Beim Pantaski-Verfahren wird beim Weben eines kettelastischen Wollstoffes eine Hilfskette aus
Baumwolle oder Viskose mitverarbeitet, wodurch das Grundgewebe gestaucht wird.
Wird die Hilfskette später entfernt (z.B. mit verdünnter Schwefelsäure) so zeigt das Wollgewebe
einen Stretcheffekt. Bei einem anderen Verfahren wird ein Wollgewebe in der Ausrüstung gestaucht
und fixiert bzw. auf dem Spannrahmen in Schussrichtung gedehnt (8 bis 10%) und fixiert.
Auch durch Einwirkung von Äthylenglykol wird ein Stretcheffekt von 10 bis 15% erzielt.
Stretchgewebe sind z.B. Stretch-Cord, Stretch-Flanell, Stretch-Frottee, Stretch-Samt.

Strichloden
Loden mit langer, in Strich gelegter Faserdecke für Lodenmäntel.
Strichloden gehört zu den traditionellen Materialien, die vor allem im ländlichen Bereich
beziehungsweise im Trachtenbereich Verwendung finden.

Stuhlhusse
Die Stuhlhusse ist ein waschbarer, meist passgenauer Überzug aus textilem Material für Sitzmöbel.

Suede
Suede ist eine Lederart mit einer aufgerauten Oberflächenstruktur und weichem, warmen Griff, was
durch eine spezielle Behandlung des Leders erreicht wird
warenkundliche Bezeichnung für einen glatten, mattglänzenden, leinwandbindigen Schusskrepp
(2S/2Z) aus Seide.

Sunn
(SN), Sunfaser, Sonnenhanf, Madrashanf, Gruppe 16,2 der textilen Rohstoffe nach dem TKG,
Stengelfaser der Crotalaria; lange, bräunliche, glänzende Fasern.

Super-Cotton
"bügelfrei" ausgerüstete Baumwolltextilien.

Supperwash
Eine Superwash-Ausrüstung ist ein Veredelungsverfahren, welches das Verfilzen der Wolle beim
Waschen verhindert. Diese Ausrüstung ist dauerhaft und verändert nicht ihre Eigenschaften.

Surah
seidene Gewebe mit ausgeprägtem Köpergrat (Mehrgratköper, Kette Organsin, Schus s Schappe
oder Trame) für Decken, Schals, Tücher, Futterstoffe.

Surat
Indische Baumwolltypen von geringerer Qualität für 2 Zylindergarne.

Sweatshirt-Stoff
Maschenstoff mit zusätzlicher angerauter Futterlegung.
Verwendung: Sweat-Shirt, Jogginganzüge, Winterunterwäsche.

Sympalook
Markenbezeichnung für ein elastisches Mischgewebe aus Nylon mit Elastomerfäden.

Sympatex
farblose, transparente Nässe-Sperr-Membrane aus PES von AKZO.
Die porenlose Membrane mit einer Stärke von 15 um, besteht aus hydrophile polyester, das die
Körperfeuchtigkeit aufnimmt und nach außen weiterleitet.
Eingesetzt wird Sympatex als Liner oder Laminat für Wind-und Wetterbekleidung (wasserdicht bis
10m Wassersäule) im Freizeit-und Sportbereich.
Konfektionsnähte müssen abgedichtet werden und halten einen Wasserdruck von bis zu 1,5 m
Wassersäule dicht.
Pflegebehandlung: Chemisch reinigen oder bis 40 Grad Celsius waschen.
Sympatex® ist der Inbegriff für verschiedene Funktionstextilien, die sowohl absolut
wasserundurchlässig als auch richtig atmungsaktiv sind.

Syntheseleder
im Nadelfilzverfahren hergestellte Lederimitation (z.B. Alcantara, Astrino, Amaretta).

TA
 Triacetat.

Tactel
Polyamid-6.6-Faser von ICI.
Warenzeichen für einen Stoff aus Polyamid

Tactel 24 Carat
mikrofaser für atmungsaktive Mikrofasergewebe von ICI Fibres Ltd., England.

Taft
Taft ist eine leichte, ursprünglich aus Seide gewebte Stoffart, welche in ihrer Struktur und der Optik
dem Erscheinungsbild der Leinwand ähnelt.
Allgemeine Infos: Ein edel glänzender Stoff, der aus Seide oder Kunstseide hergestellt wird.
Waschanleitung: Bei 30°C mit Seidenwaschmittel von Hand waschen, anschliessend zum Trocknen
auf ein Handtuch legen. Beim Bügeln sollte zwischen Bügeleisen und Kleidung ein Stofftuch gelegt
werden.
Besonderheiten: Verarbeitet man mehrere Farben für ein Kleidungsstück, erhält der typische
Glanz zusätzlich einen changierenden Effekt.
Taffet [persisch ==> tafteh ==> gewebt]
leinwand-(taft-)bindige Gewebe aus Seide oder Chemiefäden mit dichter Ketteinstellung, wodurch
sich feine Querrippen bilden. Bei Seidentaft besteht die Kette aus Organzin, der Schuss aus Trame.
Aus der Vielzahl der Tafte seien folgende genannt:
- Taftbroché, mit stickereiähnlichen Figuren
- Taftchangeant, Kette und Schuss in verschiedenartig schimmernd
- Taftchiffon, leichte Qualität
- Taftchiné, mit bedruckter Kette
- Taftécossais, großkariert
- Taftfaconné, jacquardgemustert
- Taftfaille, feingerippt
- Taftglacé, mit Glnzausrüstung
- Taftimprimé, bedruckt
- Taftmoiré, mit Moiré-Effekt
- Taftquadrillé, kleinkariert
- Taftrayé, längsgestreift
- Tafttoilé, mit Voileschuss
- Tafttravers, quergestreift

Taftsamt
warenkundliche Bezeichnung für einen Schußsamt, dessen Grundbindung Leinwand ist.

Taft & Moiré


Ob kleines Schwarzes oder großes Ballkleid: Wenn's festlich wird, sind Taft und Moiré erste Wahl
denken Sie nur an den edlen Glanz und das sinnliche Rascheln! Hier lesen Sie, wie Sie mit den
Luxusstoffen umgehen.
Kleiner Steckbrief:
Ein matter und doch intensiver Glanz, dazu raffinierte Changeant-Effekte je nach Lichteinfall -Taft
ist wie geschaffen für glamouröse Auftritte! Wenn der Stoff dann auch noch eine dekorative
Maserung hat, spricht man von Moiré. Typisch für beide Qualitäten ist der feste Stand, dadurch
entstehen auch die Fältchen. Besonders edel -allerdings auch sehr empfindlich -sind Taftstoffe und
Moirés aus reiner Seide. Etwas robuster und preiswerter sind Qualitäten aus reinen Synthetics (zum
Beispiel Polyester und Actat) oder Seide-Synthetik-Mischungen. Eines haben sie alle gemeinsam:
das sinnliche Rascheln!
Zuschneiden:
Taft und Moiré vor dem Zuschneiden auseinanderfalten und den Liegebruch ausbügeln. Lässt sich
dieser Bügelbruch nicht vollständig flach bügeln, den Stoff beim Zuschneiden so falten, dass dieser
Bruch nicht innerhalb eines Teils liegt. Zum Aufstecken der Schnittteile nur dünne, feine
Stecknadeln mit einwandfreier Spitze verwenden. Defekte Nadeln können den Stoff verletzen und
unschöne Löcher hinterlassen.
Nahtlinien übertragen:
Taft und Moiré kommen mit Kopierpapier und dem zahnlosen glatten Kopierrädchen bestens klar.
Mit wenig Druck rädeln und bitte immer nur auf die linke Stoffseite kopieren!
Bügeln:
Seide und Synthetics mit Bügeleiseneinstellung 1 bis 2 Punkte bügeln, am besten nur von links und
immer nur trocken. Muss von rechts gebügelt werden, immer ein Bügeltuc h verwenden, um
Glanzstellen zu vermeiden. Vorsicht beim Bügeln mit dem Dampfbügeleisen -vorher unbedingt den
Wassertank leeren. Denn auf Taft und Moiré hinterlässt Wasser Flecken!
Einlage:
Die superweiche und feine Gewebeeinlage Vlieseline G 785 ist bestens geeignet. Sie wird mit
Bügeleiseneinstellung 1 bis 2 Punkte trocken aufgebügelt. Ersatzweise können Sie Vlieseline H 180
verwenden. Wenn's besonders steif werden soll, zum Beispiel ein Kragen oder ein Gürtel, sollte
man Vlieseline H 200 aufbügeln.
Nähen:
Mit 70er-oder 80er-Universalnadeln oder den noch feineren Microtexnadeln arbeiten. Wichtig: nur
Nadeln mit einwandfreier Spitze verwenden. Defekte Nadeln können Fäden ziehen oder sogar
zerreißen, so dass Löcher entstehen. Nähte mit 2 bis 2,5 mm Stichlänge nähen. Vorher an einem
Stoffrest testen! Zu kleine Stiche machen die Nähte nicht haltbarer, im Gegenteil, der Stoff wird zu
stark perforiert und kann ausreißen. Bei zu großen Stichen wird die Naht zusammen gezogen.
Genäht wird mit Universalnähgarn aus Polyester. Zum Versäubern mit Zickzackstich das etwas
feinere Maschinenstick-oder Stopfgarn verwenden.
Wenn Sie von Hand nähen: nur mit feiner Nadel und immer mit Nähgarn. Das gilt auch dann, wenn
Sie die Teile zur Anprobe zusammen heften.
Pflege:
Taft und Moiré sind absolut wasserscheu -chemische Reinigung ist angesagt.
Extra-Tipp:
Damit sich das Gewebegitter an den Nähten nicht verschiebt und kein Hohlsaumeffekt entsteht,
nach dem Zuschneiden ca. 2 cm breite Schrägstreifen aus Vlieseline G 785 auf die Kanten bügeln.

Tajmir
Polyamid-4-faser von Alrac Corp., USA, mit höherer Feuchtigkeitsleitfähigkeit als Polyamid und
Polyester.

Tapilon
Copolymer-(Hetrofil-)faser aus PA 6 und PA 6.6" class="normal">PA 6.6..

Tarlatan
leichter, transparenter, appretierter, leinwandbindiger, oft auch glänzender Baumwollstoff für
Faschingskostüme.

Tarnstoffe
Die Tarnstoffe sind echte Allrounder, einzigartige Stoffe, die weit mehr können, als nur zur
Anfertigung von militärischer Tarnkleidung zu dienen

Taschenfutter
Taschenfutter sind dünne, pflegeleichte, reißfeste und strapazierfähige Stoffe zumeist aus
Baumwolle, Chemiefasern oder einem Materialmix aus Baumwolle und Chemiefasern, die in
Lagen-oder Rollenware in allen Farben zur Verfügung stehen.

Taschenfutterstoffe
je nach Taschenart (Hose, Rock, Weste, Mantel) mehr oder weniger kräftiger Futterstoff, wie z.B.
Croisé, Taschenköper, Moleskin, Pocketing, Taschensamt, Twill, Velvet.

Teflon
Teflon ist ein Polymer aus Kohlenstoff und Flur, das aufgrund seiner wärmeresistenten
Eigenschaften in einigen Spezialbereichen der Textilindustrie zum Einsatz kommt.

Tencel
Tencel-Fasern weisen eine hohe Trocken-und Nassfestigkeit auf, sind weich und
absorbieren Feuchtigkeit sehr gut. Daraus hergestellte Textilien weisen einen glatten
und kühlen Griff mit fließendem Fall auf, haben eine geringe Knitterneigung und
können gewaschen und chemisch gereinigt werden.

Tennisflanell
zart gestreifte, beidseitig gerazhte Woll-oder Viskosegewebe in Köper-oder Fischgratbindung 8 
Flanell).
Terinda
Polyesterfaser von ICI Fibres Ltd., England

Tergal
Polyesterfaser von Rhodia AG, Deutschland.
Ferner Tergal silky, seidenartig, Tergal ASS, Polyester-Filamentgarn mit multilobalem Querschnitt.

Terital
Polyesterfaser von Montefibre S.p.A., Italien.

Terlenka
Polyesterfaser von Enka AG, Deutschland.

Tetoron
Polyesterfaser und -filament von Teijin, Japan.

Teviron
Polychloridfaser von Teijin Ltd., Japan.

Thai-Seide
warenkundliche Bezeichnung für ein Seidengewebe aus Wildseide. ---> Japanseide, Honan.

Thermofasern
Mikrofasern für Klimabekleidung (Trevira Finesse" class="normal">Trevira Finesse, Tactel 24
Carat).

Thermostoffe
Hinter der Bezeichnung Thermostoffe verbergen sich textile Gewebe, die eine besonders gute
Wärme dämmende und Wärme isolierende Eigenschaft besitzen.
allgemeine Bezeichnung für angerauhte Bekleidungstextilien.

Thermovyl
Polychloridfaser von Rhône-Poulenc-Textile, Frankreich.

Thinsulate
geschützte Bezeichnung für ein wasch-und reinigungsbeständiges, elastische, wärmedämmendes
Mikrofasereinlagenvlies, Firma 3M.
Thinsulate als Form der Mikrofaser ist konzipiert, um zu isolieren

Tibetwolle
Haare der Tibetziege, dem der Kaschmitziege ähnlich und auch oft mit ihr zusammen versponnen
zu Garnen für Schals, feine Kleiderstoffe und Strickwaren.

Timbrelle
Polyamidfaser von ICI Ltd., England.
Timbrelle-super, Polyamidfaser mit Anti-Schmutz-Effekt.

Tipico
pflegeleichter PES-Futterstoff.

Tirtey
köperbindige Anzugstoffe aus Baumwollkette und Streichgarn-oder Reißwollschuss.

Tischkrepp
grobes, kreppbindiges, meist bedrucktes Baumwollgewebe.
Toile
[Leinen, auch Stoff]
feinfädige Gewebe aus Seide oder Viskosefilament in Leinwandbindung.
Toile de Jouy
Toile de Jouy, eine entzückende Stoffdruckart, die längst zum Inbegriff für eine beleibte Stilrichtung
geworden ist.
Tolie de soie
[Seidengewebe]
Schappegewebe in Taffetbindung.

Toray Nylon
Polyamid-6-Faser und -Filament von Toyo Rayon Co., Japan.

Toyobo Polyester
Polyesterfaser von Toyobo Co. Ltd., Japan.

Trame
aus zwei oder mehr ungedrehten, miteinander verzwirnten (nachgedrehten, moulinierten) --->
Grégen hergestelltes Seidengarn.

Transtex
doppelflächige Maschenware für funktionelle Unterbekleidung.
Innen Polypropylen, aussen Baumwolle. Einsatz bei schweisstreibenden Sportarten und
Freizeitbeschäftigungen.

Travers
[franz. ==> quer]
Bezeichnung für quergestreifte Ware.

Trenkercord
besonders breitrippiger (bis 23 Rippen pro 10 cm) Cord (genannt nach Luis Trenker).

Trevira
Polyesterfaser und -filament von Hoechst AG, Deutschland.
Trevira-Typen gibt es z.B. für den Baumwollsektor in Schnittlängen von 38 oder 60mm und
einzeltitern von 1,3, 1,6, 1,7, 2,4 und 3,0 dtex.
Spezialtypen sind z.B. 210 carrierfrei färbbar, 310 Wolltype, 350 trilobal, 806 Hohlfaser
(siliconisiert), 810 bis 813 Teppichtypen, 866 Vollfaser (6,7 bis 14 dtex) siliconisiert, 870
Bauschfaser.

Trevira "2-Flächenstrick"
Bezeichnung für eine doppelflächige funktionelle unterbekleidung, innenseite aus Trevira Type 350
pillarm, Aussenseite aus --->Trevira fifty/fifty.
einsatzgebiete bei allen schweisstreibenden Sportarten.

Trevira CS
flammenhemmende Polyesterfaser.
Trevira ist ein eingetragenes Markenzeichen und eine schwer entflammbare Polyesterfaser.

Trevira Finesse
feinstfibilliges PES-Filament (167 dtex f 256) von Hoechst, eingesetzt für atmungsaktive
Mikrofasergewebe.

Triacetat
Triacetat ist ein Textilprodukt, das den Anforderungen der modernen Nutzer entspricht
(CTA), Gruppe 22 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für aus Zellulose-Acetat hergestellte
Fasern, bei denen mindestens 92% der Hydroxylgruppen acetyliert sind.

Tri-a-faser
Triacetatfaser von Deutsche Rhodiaceta AG, Deutschland.

Tricel
Triacetatfaser und -filament von Britsih Celanese Ltd., Courtaulds Ltd., England.

Trikot
längs-, quer-oder diagonalgerippte bzw. gefurchte, dichtgewebte Anzug-und Mantelstoffe
ursprünglich aus Kammgarn, jetzt auch aus anderen Faserstoffen, die durch Anwendung der
Trikotbindung dehnbar und elastisch sind.
Sie werden mit unterkette und Unterschuss, schwere Qualitäten zusätzlich mit futterschuss gewebt.
Es gibt Längs-, Quer-und Diagonaltrikot.
Trikotstoff ist ein relativ elastischer Stoff aus maschineller Herstellung.

Trikotagen
Trikotagen sind Stoffe und Textilien, die im Unterschied zu gewebter Ware, gewirkt oder gestrickt
werden und unter dem Namen Maschenware zusammengefasst sind.

Trikotine
ursprünglich schwerer Seidenstoff mit starken, schräg verlaufenden Rippen in Hohlschussbindung.
Ferner Kammgarnkleiderstoff mit flachem in Diagonalrichtung verlaufenden Doppelgrat, mit
Kahlappretur.

Trivinyl
(TV), Gruppe 35 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus drei verschiedenen
Vinylmonomeren, die sich aus Acrylnitril, aus einem chlorierten Vinylmonomer und aus einem
dritten Vinylmonomer zusammensetzen, von denen keines 50% der Gewichtsteile ausweist.

Tropical
leichte Kammgarn-Sommerstoffe mit lockerer Fadeneinstellung in Kette und Schuss aus
Kammgarn; sie knittern wenig und haben ein mattschimmernde Oberfläche.

Tuch
Leinwandbindiges Streichgarngewebe mit filzartiger Oberfläche
durch Walken und Rauen. Verwendung: Kleider, Anzüge, Mäntel, Uniformen.

Tuchwollen
feine, gekräuselte Wollen mit gutem Filzvermögen, z.B. Merino-, kreuzzucht-, Kapwollen, gute
Reißwollen (Shoddy, Flanell, Tybet), Mohair, kamelhaar, Alpaka.

Tüll
Der Tüll ist ein netzartiges Gewebe, welches aus den unterschiedlichsten Garnen gewebt wird und
in seiner Verwendung so vielseitig ist, wie kaum ein anderes Gewebe.
Allgemeine Info: Tüll ist ein Gewebe mit netzartiger Struktur, die daurch entsteht, dass man beim
Weben zwei beisammenliegende Kettfäden nach jedem Einschuss verdreht.So kann der neue
Schussfaden nicht ganz an den vorhergehenden Schussfaden angeschlagen werden.
Besonderheiten: Da Tüll halb-durchsichtig ist, wird er oftmals für Gardinen oder Unterwäsche
verwendet. Gewebter Stoff mit durchgehenden Kettfäden und eben soviel schräg dazu verlaufenden
Schussfäden, welche die Kettfäden umschlingen.
Die Schussfäden sind auf kleinen Metallspulen ( Bobinet) untergebracht, die, wie beim Flechten,
bei ihrem Lauf von links nach rechts und wieder zurück bei jedem Kettfaden eine volle
Umschlingung (Ganzdreher) ausführen.
Ausser diesen Bindeschussfäden muss zur Musterung mindestens noch ein zweites
Schussfadensystem vorhanden sein; komplizierte Muster verlangen weitere Musterfadensysteme;
sie werden von Jacquardmaschinen gesteuert.
Bobinettüll besteht aus feinem Baumwollzwirn oder synthetischen Faserstoffen.
Seine Qualität wird vom Material und der Anzahl der Zellen je engl. Quadratzoll bestimmt.
Dabei wird von links oben nach links unten und weiter diagonal nach rechts oben gezählt, die Zelle
links unten doppelt.
Das Wort Tüll wird von der französisches Stadt Tulle abgeleitet.
Man unterscheidet Fein-und Grobtüll, glatten und gemusterten Tüll.
Von den zahlreichen Tüllarten seien hier genannt:
- Architektentüll, mit besonders grossen gitterartigen Zellen
- Double-tie (==> doppelte Bindung), Tüll mit auf beiden Seiten vollem Muster
- Double-action, mit reliefartig erscheinender Musterung
- Erbstüll, glatter Tüll mit waben-(rauten-)förmigen Zellen
- Florentinertüll, feiner Erbstüll, bestickt mit Mustern
- Filettüll, aus rechtwinklig zu den Kettfäden verlaufenden Schussfäden und einem weiteren
Musterfaden-(Filetfaden-)System
- Gittertüll, mit viereckigen Zellen
- Relieftüll, mit über mehrere Kettfäden hin-und hergehenden Schussfäden
- Single-tie (==> einfache Bindung), flach gemusterter Tüll
- Swisstüll, mit verschiedenen feinen Schussfäden
- Spitzentüll (Tüllspitze), nachbildung der geklöppelten Valenciennes-Spitze
- Rascheltüll, auf der Raschelmaschine hergestellter, gewirkter Tüll mit dicken Längs -und
feinen Querfäden
Vor dem Waschen:
Am besten Haushaltshandschuhe tragen, denn Fingernägel können Löcher in das zarte Material
reißen.
Waschen:
Unbedingt mit der Hand waschen! Haselnussgroßen Klecks Shampoo in lauwarmem oder kaltem
Wasser (je nach Verschmutzung) auflösen, behutsam drücken, gründlich ausspülen.
Nach dem Waschen:
Da das Gewebe sehr empfindlich und filigran ist, Tüll nie ausdrücken oder wringen. Am besten
tropfnass auf einem Wäscheständer ausbreiten.

Tussahseide
(DIN-Kurzzeichen ST)
Seide von den Raupen der wildlebenden chinesischen und japanischen tussahspinner, die sich von
Eichenlaub ernähren (daher auch Eichenspinner).
Der innere kokon ergibt einen meist von Gerbsäure angefärbten Faden von 1200 bis 1400 Metern
Länge. Seine Feinheit ist 3 bis 6 dtex.
Wegen der starken Verbastung wird die tussahseide gerissen und als Spinnfaser weiterverarbeitet zu
ungleichmäßigen, knotigen Garnen.
Tussahseide wird meist ungebleicht und ungefärbt zu rohseidenen Stoffen (---> honan, Shantung)
verarbeitet.

Tussor
warenkundliche Bezeichnung für Gewebe aus Tussahseide und deren Substituten.

TV
 Trivinyl.

Tweed
ursprüngliche Bezeichnung für handgewebte meist köperbindige Stoffe von handgesponnenen
Garnen aus Schottland ( Tweedfluß).
Kräftige Streichgarngewebe mit kleinen Bindungsmustern aus meist groben Wollgarnen, auch mit
Reißwollbeimischung. Es gibt Anzug-, Kleider-und Manteltweeds.
Nachahmungen sind leichte Stoffe im Tweedcharakter aus Baumwolle oder Synthetics ("Tweed-
Optik").  Harris-Tweed. Tweed ist ein grober, schwerer Wollstoff, der ursprünglich aus Schottland
stammt und welcher dort in Jahrhunderte-alter-Tradition auf Handwebstühlen angefertigt wurde.
Allgemeine Info: Tweed ist ein handgefertigtes Gewebe aus grobem Wollgarn. Der Stoff wird zum
Beispiel für Schottenröcke verwendet.
Waschanleitung: Am besten in die Reinigung bringen!

Twill
[englisch  Köper],
Sammelbegriff für gleichseitige köpergewebe, so z.B. Wollgewebe aus Kammgarn-kettzwirn und
Kammgarnschuss. Seidentwill aus Organsinkette und Trameschuss oder aus Chemiefäden.
Baumwollfutterstoff mit Glanzausrüstung, z.B. Twill-Cord, Twill-Satin.

Twillcord
warenkundliche Bezeichnung für Kammgarnköpergewebe mit markanten Steilgratlinien. --->
Whipcord (Peitschencord).

Twill doupionné
warenkundliche Bezeichnung für einen Naturseiden-Twill aus Wildseide (Tussahseide) oder
Synthetics mit Garnungleichmäßigkeiten.

Ulsterstoffe
(nach der nördlichsten Provinz Irlands)
kräftige, grobfädige Mantelstoffe aus einfarbigen oder melierten Streichgarnen gewalkt und gerauht
(Meltoniert), auch mit Beimischung synthetischer Fasern in Tuch-, Köper-, Fischgrat-,
Panamabindung, ohne und mit angewebten Futter. Ulster ist auch die Bezeichnung der aus diesen
Stoffen hergestellten Mäntel.

Ulstron
Polypropylenfaser und -filament von ICI Fibres Ltd., England.

Ultron
modifizierte Polyamidfaser (Nylon 6.6) antistatisch, von Monsanto Co., USA.

Umbradrell
Umbradrelle zählen zu der sogenannten Doppelware, die sich auszeichnet durch das
Aufeinanderfügen zweier Gewebe. Die Besonderheit der Umbradrelle is t dabei darin zu sehen, dass
sich zwischen rechter und linker Warenseite Farbunterschiede finden.
warenkundliche Bezeichnung für einen Markisendrell als doppelgewebe mit gestreifter Oberseite,
unten uni.

Unechter Damast
in Kett-oder Schussatlas jacquardgewebter Baumwollstoff mit einfädiger Figurabstufung. (--->
Damast).

Uni
Damit wird die Farbe eines Stoffes beschrieben, der nur in einem Farbton gehalten ist.

Unzensatin
warenkundliche Bezeichnung für ein japanisches, 4-bindiges, kettkreuzköpergewebe aus
Grégeseide.

Upland-Baumwolle
Allgemeine Info: Eine Baumwollart, die vorrangig aus den USA kommt.
Waschanleitung: siehe Baumwolle
Besonderheiten: siehe Baumwolle

Urial
Allgemeine Info: Die Wolle des Steppenschafs
in Indien, persien und Tibet lebendes Wildschaf.

Valren
Polychloridfaser von Teijin Ltd., Japan.

Vapeur
warenkundliche Bezeichnung für einen feinen, weichen Wollmousselin.

Velcorex
franz., hochveredelter, schmutzabweisender, druckunempfindlicher Cordsamt.
Velcorex ist ein Vertriebsname für einen hochveredelten, schmutzabweisenden und
druckempfindlichen Cordsamt, der im elsässischen St. Amarin hergestellt wird.

Velcrylan
Bezeichnung für einen elastischen Schußsamt ( Kette==> Helanca, Schuss==> Crylor).

Velicren
Polyacralyfaser und -filament von Snia Viscosa S.p.A., Italien.
Velicren FR = Modacrylfaser, flammenhemmend.

Velion
Polyamid-6-Faser und -Filament von Montefibre S.p.A., Italien.

Velours
[franz. aus lat. villosus  zottig, weich, samtig]
Algemeinbezeichnung für Samte und samtartiges Gewebe mit kurzer, aufgerichteter Faserdecke aus
aufgeschnittenen Polschlingen (Velours frisé  gekräuselt) oder nicht aufgeschnittenem Pol
( Velours epinglé  gestichelt).
Ferner auch Allgemeinbezeichnung für Gewebe mit aufgerauhter, geschorener und gebürsteter
Oberfläche (Veloursdecke)
Es gibt unzählige Namensverbindungen mit Velours, von denen hier nur einige genannt werden
können:
Nach Rohstoffart
- Velours de coton
- Velours de laine
- Velours de line
- Velours de soie
Nach Herstellungsart
- Velours broché
- Velours faconné
- Velours figuré
- Velours gaufré
- Velours moiré
- Velours rayé
- Velours rips
- Velours uni
Gewebe mit Veloursdecke sind z.B. Affenhaut, Duvetine, Veloutine.
Mit Velours wird auch eine dichte, gerauhte und geschorene Wirkware bezeichnet, z.B.
Raschelvelours. Desweiteren wird eine Unterscheidung zwischen den einzelnen polflächen bzgl. der
Polhöhe getroffen.
Je nach Polschenkelhöhe wird eingeteilt:
- Samt bis 2mm
- Velours von 2 bis 4 mm
- Plüsch über 4 mm
Velours-Leder
Allgemeine Info: Bezeichnet alle raue Lederarten, bei welchen die Fleischseite (die Seite der Haut,
die "in Richtung" des Tieres zeigt) bearbeitet wird. Dadurch ist es rauer als bspw. das Nubukleder.
Waschanleitung: Teilweise kann man Veloursleder bei 30°C waschen und hinterher an der Luft
trocknen. Da aber auch die Gefahr besteht, dass das Leder brüchig wird, sollte man
sicherheitshalber beim Kauf oder bei der Reinigung nachfragen.
Besonderheiten: Da Velours sehr atmungsaktiv ist, wird es besonders häufig in Turnschuhen und
Arbeitshandschuhen verarbeitet.

Veloutine
Kleiderstoff, dessen Kette aus Grége oder Viskosefilament besteht.
Der Kammgarnschuss mit Kreppdrehung wird in je 2 Schuss S-Drehung und Z-Drehung
eingetragen. Veloutine ähnelt der Eolinne, bei der der Schuss nur eine Drehungsrichtung aufweist.
Die taftbindige Ware hat Ripscharakter.

Velvet
Schußsamt mit glatter Oberfläche, die durch bindungstechnische Massnahmen entsteht.
Es werden nach jedem Grundschuss eine anzahl Florschüsse eingetragen.
Entsprechend ausgerüstet kommt die Ware als köper-, Lindener-oder Waschsamt in den Handel.

Venetian
engl. Bezeichnung, für atlasbindige Futterstoffe aus Baumwolle.---> Zanella.

Versetzter Köper
Köperbindung, bei der, im Gegensatz zum gebrochenen Köper, die Gratrichtung wechselt. 
Fischgrat.

Vestamid
Markenname für eine PA-Faser von Evonik Degussa, mit hoher Reißfestigkeit und guter
Texturierfähigkeit.

Vibrene
seidenähnliches Pontongewebe, das seinen Glanz durch Kalandern erhielt.

Vichy
leinwandbindiger, Baumwollstoff mit kleinen Karos durch z.B. 6 Fäden weiss und 6 Fäden schwarz
in Kette und Schuss. (  Bäckerkaro, vergl. Pepita, Hahnentritt)
Zu keiner Zeit war Vichy-Karo-Stoff beliebter als zur Zeit Brigitte Bardot

Vichykaro
Vichykaro ist ein gewebtes Baumwolltextil mit einfachen quadratischen Karos in zwei Farben und
einer halb gefärbten Mischfarbe.

Vigogne
Woll-Baumwoll-Streichgarn (z.B. 97% Baumwolle / 3% Wolle).
Nachahmung des  Vikunjagarnes.

Vigognetrikot
Kettenwirkware aus Vigognegarn für Winterbekleidung, linksseitig oder auch beidseitig gerauht.

Vigoureux
nach seinem Erfinder benanntes, aus bedrucktem Kammzug hergestelltes Kammgarn.
Durch mehrfaches Doppeln und Strecken erhält das Garn einen gleichmäßigen Melangeeffekt, der
sich auch dem Gewebe mitteilt.
Vigoureux erkennt man an zweifarbigen Fasern.

Vijella
Wollmischungen (Wollanteil zwischen 30 -70%) die bei einer Waschbehandlung nicht filzen.
Vikunja
(DIN-Kurzzeichen WG)
zur Gruppe 2 der textilen Rohstoffe nach dem TKG gehörende glänzende Haare des Lama vicunga
(Schafkamelart in Südamerika) von 50 bis 130 mm Länge.
Seit Ende der 60er Jahre zählt das Vikunja zu den gefährdeten Tierarten.
Sowohl Grossbritannien, als auch die USA haben ein totales Einfuhrverbot erlassen.
Da die Tiere in Höhen ab 3500m geschossen werden müssen um ca. 400gr Wolle pro Tier zu
gewinnen, ist Vikunjawolle praktisch nicht mehr erhältlich.

Vincel
polynosische Viskosefaser (Modal) von Courtaulds Ltd., England.

Vinylal
Gruppe 34 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern aus linearen Makromolekülen, deren
Kette aus Polyvinylalkohol mit variablem Acetalisierungsgrad aufgebaut wird.
Vinylal ist wasserlöslich. kann aber durch Nachbehandlung mit Formaldehyd unlöslich gemacht
werden.

Vinylon
Vinylalfaser von Kuraray Co., Japan.

Viscolan
flammenhemmende Viskosefaser, W-Typ, von Lenzing AG, Österreich.

Viscolin
pflegeleichter Futterstoff aus Viskosefilament in Leinwandbindung.

Viskose
(CV), Gruppe 23 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für nach dem Viskoseverfahren hergestellte
regenerierte Zellulosefasern. Die aus Zellstoff gewonnene zähflüssige (viskose) Spinnmasse ist ein
Zwischenprodukt des Viskoseverfahrens.
Holzzellstoff wird in Tafelform mit 18%iger Natronlauge in Natron-(Alkali-)zellulose
umgewandelt, die zerkleinert und dann in Reifebehältern gelagert wird.
Die gereifte Alkalizellulose wird in Sulfidiertrommeln (Baratten) mit Schwefelkohlenstoff
vermischt, wodurch Zellulosexanthogenat entsteht, das sich in Natronlauge zur Viskose löst.
Allgemeine Info: Viskose ist eine Chemiefaser natürlichen Ursprungs, nämlich aus Holz-Zellulose.
Waschanleitung: Viskose ist nicht besonders strapazierfähig, was Feuchtigkeit betrifft. Daher sollte
dieses Material nur bei 30°C im Schonwaschgang gewaschen werden.
Besonderheiten: Viskose zeichnet sich durch besonderen Glanz und Weichheit aus.
Viskosefasern, kurz Viskose oder Zellwolle, sind Chemiefasern (Regeneratfasern), die vom
Grundstoff Zellulose ausgehend, über das Viskoseverfahren industriell hergestellt werden. Die
chemische Zusammensetzung der Viskosefasern gleicht der von Baumwolle. Auch die
typische Faserfeinheit (etwa 10 bis 15 μm Durchmesser) und Faserlänge (etwa 40 mm) sind
ähnlich der von Baumwolle. Für die Textilindustrie wird Viskose zu einem Endlosfaden
versponnen. Durch die Bearbeitung der Zellulose im Viskoseverfahren können – im
Gegensatz zum Naturprodukt Baumwolle – die Charakteristika der Faser (Farbe, glänzendes
oder mattiertes Aussehen, Faserlänge, -dicke und -querschnitt) variiert werden. Viskose ist
eine natürliche Kunstfaser, im Gegensatz zu bekannten synthetischen Kunstfasern wie
beispielsweise Polyester oder Polyacryl.

Viskose FR
flammenresistente Viskosefaser von Lenzing AG, Österreich.

Viskosefilz
Trendiger Werkstoff, aus dem sich nicht nur moderne Dekorationen und Accessoires herstellen
lassen, sondern auch kreative Handarbeiten. Er ist vielseitig einsetzbar und einfach zu verarbeiten.
Vivalon
aus 50% Diolen und 50% Vestan 16 bestehende Fasermischung von Enka AG, Deutschland, z.B. für
Bekleidung.

Vlies
zusammenhängende Faserschicht oder -schichten z.B. von der Krempel ---> Faservlies.
Auch aus Filamenten (Spinnvlies) sowie durch Spalten und Splittern von Folie mit Bürsten oder
Nadelwalzen, durch Nitscheln, Luftstrahle, Ultraschall werden Vliese erzeugt.
Durch Zusammenlegen und Verfestigen mehrerer Vliese entstehen Vliesstoffe.

Vlieseline
Vlieseline ist ein für Schneider unentbehrlicher Helfer in Form von Stoff, der aufgebügelt oder
eingenäht für die Versteifung eines anderen Stoffes sorgt.

Vlieseline®
Faservlies aus Spinnfasern mit und ohne Haftmassenbeschichtung
als Fixiereinlage. Verwendung: Gewebe-und Bügeleinlagen.

Voile
Voile ist ein leichtes und transparentes Gewebe mit einem körnigen Griff, das aus glatten und
hochgedrehten Garnen in Leinwandbindung gewoben wird.
[franz.  Schleier]
leichtes, leinwandbindiges, gitterartiges, rund eingestelltes Gewebe aus glatten hochgedrehten
Garnen (faserfrei, gasiert, gesengt).
Vollvoile besteht in der Kette und Schuss aus Voilezwirnen, während bei Halbvoile nur die Kette
aus Voilezwirn, der Schuss aus Voilegarn besteht.
Voile-Imitat hat in Kette und Schuss Voilegarn.
Seidenvoile ist ein Kettrips mit dichter Seidenkette und Baumwollschuss
Voile wird auch broschiert und bestickt hergestellt.
Folgende Begriffe zum Thema Voile sind ausserdem gängig.
- Voile-barré, mit Satinstreifen oder -karos gemusterte Voile.
- Voile-broché, broschierter (---> Broché) Voll-oder Halbvoile.
- Voile-brodé, mit Stickereien verzierter Voile.
- Voile-écossais, garnfarbig gemusterter Voll-oder Halbvoile
- Voile-Etamine, in Dreherbindung, gewebter Voll-oder Halbvoile
- Voile-linon, feinster Voile
- Voile-ombré, Schattenvoile
- Voile-quadrillé, Voile mit garnfarbig karierter Musterung
- Voile-Maquisette, einfarbiger Seidenvoile in einfacher Dreherbindung
- Voile-ondulé, mit einem Webblatt, das z.T. schräggestellte Rietstäbe besitzt, gewebter Voile.
Durch Heben und Senken des Blattes entstehen im Gewebe wellenartig verschobene
Kettfadenlagen.

Vorhangband
Ein Vorhangband sorgt dafür, dass der Vorhang oder die Gardine in dekorativen Falten fällt und sich
gut aufhängen lässt.

Vorhangstoffe
Sammelbezeichnung für Stoffe, die als Fenster-und Türvorhänge verwendet werden, wie z.B.
Druck-und Kongreßstoffe, Damaste, Natté, Rips, Schwedenstreifen, Voile.
Die Vorhänge von heute sind wahre Multitalente, denn sie können viel mehr als ihre Urahnen.

VY
 Vinylal.

Vycron
Polyesterfaser von Beauxit Corp., USA.
Vyrene
Polyurethanfaser von Lastex Yarn & Thread Ltd., England (  Elasthan).

WA
DIN-Kurzzeichen für  Angora.

Wachstuch
Unter Wachstuch wird ein abwischbarer, fleckunempfindlicher, aus beschichteter Baumwolle oder
PVC-Material hergestellter Stoff verstanden, der im Innen-und Außenbereich vielfältig einsetzbar
ist.

Waffelgewebe
In Waffelbindung hergestellte Waren für Bett-und Tischdecken und Handtücher aus Baumwolle
oder Chemiefasern mit waffel-bzw. wabenartigem Muster.

Walkfilz
Aus Tierhaar (Haarfilz), Wolle (Wollfilz) oder beiden (Gemischtfilz) bestehender  Filz, der
durch Walken und Pressen zu Tafeln und anderen dreidimensionalen Gebilden geformt wird.
Walkfilz wird eingesetzt um wärmende Bekleidungsstücke zu schaffen.

Walkfrottier
Warenkundliche Bezeichnung für eine nach RAL 304 gewebte Frottierware aus meist ungezwirnten
aber hochgedrehten Polgarnen, deren Schlingen sich bei einer nachfolgenden Nass-Koch-
Behandlung verwerfen.
Kein Walkprozess.
Das flauschige Schlingengewebe Walkfrottier absorbiert Nasses perfekt und findet in zahlreichen
Produkten Verwendung in Haushalt und Gewerbe.
Durch ein spezielles "Wasch-/Knetverfahren" (Walken) werden die Frottierwaren besonders weich
und flauschig, zudem erhalten sie dadurch auch eine hohe Saugfähigkeit. Es ist normal, dass
Frottier anfangs etwas flust und erst nach mehrmaligem Waschen ideal trocknet. Frottiertücher (z.
B. Hand-und Duschtücher) mit Bordüre sollten sofort nach dem Waschen wieder zurecht gezogen
werden. Was tun bei gezogenen Fäden? Bitte versuchen Sie nicht, sie heraus zu ziehen, sondern
schneiden Sie diese kurz ab.

Walkloden
Walkloden ist ein Stoff aus reiner Schafwolle

Walkstoff
Der gestrickte Walkstoff ist aus den Marc Cain Herbst/Winter Kollektionen nicht wegzudenken.
Anders als viele Mitbewerber kauft Marc Cain die fertige Ware nicht ein, sondern stellt sie in
eigener Produktion her. Walk bietet einen hohen Tragekomfort und gilt als besonders beliebtes
Material für winterliche Kostüme. Doch wie entsteht der Walk eigentlich genau? Das Fashion ABC
klärt auf…
So entsteht Walkstoff
1. Schritt: Herstellung des Grundmaterials
Zunächst muss die Rohware hergestellt werden. Dafür wird auf einer Rundstrickmaschine
ein spezielles Wollgarn verstrickt, das leichter verfilzen kann, da die Fasern kurzstapeliger
sind als bei herkömmlicher Wolle. In einer Saison werden bis zu 50 Tonnen Garn zur
Herstellung der Walkstoffe benötigt.
2. Schritt: Verfilzung der Wolle
Die Rohware, die im Schlauch gestrickt wurde, wird aufgeschnitten und kommt in eine
Trommel-Waschmaschine. Hier entsteht nun der Walkstoff. Der Wasserstand, die
Temperatur, verschiedene Walkhilfsmittel und die Mechanik spielen dabei eine große Rolle.
Vor allem das »Flottenverhältnis« muss stimmen, also das Verhältnis der Warenmenge zur
Wassermenge. Während dieses 90-minütigen Vorgangs schrumpft die Ursprungsware um
40%. Der Walkprozess wird mehrmals unterbrochen, um das Material zu überprüfen und
später ein perfektes Ergebnis zu erhalten. Jede Farbe verhält sich anders. Daher muss das
Ausrüstungsprogramm für jede Farbe und Partie angepasst werden.
3. Schritt: Trocknen und Ausrüsten des Walkstoffs
Die noch nasse Walkware muss nun im geöffneten, breiten Zustand getrocknet werden. Das
geschieht ohne jegliche Mechanik, um Walkschwielen und Knitterbildung zu vermeiden.
Danach werden die Kanten geschnitten und die Ware weiterbehandelt.
4. Schritt: Endfinish
Mittels Hitze, Dampf und Druck erhält der Walkstoff während des Endfinish seinen
typischen, edlen Charakter. Im Gegensatz zum Lodenwalk (gewebtes Material) ist der
gestrickte Walkstoff besonders elastisch und bequem. Nun kann die fertige Meterware
zugeschnitten und konfektioniert werden.

Waschcord
Warenkundliche Bezeichnung für einen vorgewaschenen, weichgriffigen Cord. ---> Rubbelcord.
Ein geripptes Samtgewebe, das durch das Vorwaschen des Gewebes in der Weberei und die
besonders weichgriffigen Eigenschaften warenkundlich als eigenständiges Cordgewebe gilt.

Wäschebatist
Warenkundliche Bezeichnung für einen feinfädigen Batist aus Baumwolle, eingesetzt für
Haushaltswäsche.

Wäschestoffe
Gebleichte, einfarbige oder bindungsgemusterte Baumwoll-, Viskose-oder Leinenstoffe unter
folgenden Namen:
Batist, Buntsatin, Chiffon, Dowlas, Haustuch, Kretonne, Linon, Madapolam, Satin.
Leinen bei stoffe.de

Waschsamt
Waschsamt ist eine pflegeleichte Samtvariante
Waschbarer, besonders kurzfloriger, weicher Rippensamt.
Verwendung: Kleider, Babykleidung.
Schußsamt mit Baumwoll-oder Viskoseflor, der Druck und Nässe verträgt ( Cord, Samt).

Waschseide
Waschbarer Kleiderstoff aus Grégekette und Schappeschuss oder ganz aus Schappe oder aus
Baumwollkette und Seidenschuss.
Nachahmungen aus Viskosefilament ( Crépe Lavable, Toile Lavable).
Waschseide ist aus den minderwertigen Abfällen bei der Gewinnung des Seidenfadens hergestellt
und bietet dennoch alle hervorragenden Trageeigenschaften der Seide.

Washed
Sammelbegriff für verschiedene Vorbehandlungen bei Stoffen

Wärmevorhangstoff
Der Wärmevorhangstoff ist ein wahres Multitalent, das viel mehr kann, als nur während des Winters
die Wohnung oder das Haus vor der Kälte zu schützen.

Wäschebatist
Wäschebatistgewebe sind in der Regel aus Baumwolle gefertigt und verfügen über feine Fäden.

Wattierleinen
Leinen-oder Halbleinengewebe, das appretiert als Steifleinen (Schneiderleinen) verwendet wird.

Watteline
Zwischen-(Stepp-)futter, entweder aus einer weitmaschigen Kettenwirkware oder aus einem
leinwandbindigen Baumwoll-oder Viskosegewebe, mit lose eingewebten Fäden.
Beide Waren werden beidseitig stark gerauht.
Webfilz
 Filz aus einem offen eingestellten Wollgewebe mit ein-oder beidseitig aufgelegter oder
-geblasener Haardecke, die sich beim Filzen und Walken mit dem Gewebe verfilzt.

Weihnachtsstoffe
Weihnachtsstoffe sind Stoffe und dekorierte Stoff-Arbeiten, die besonders an Weihnachten und in
der Adventszeit Verwendung finden.

Weiterreißfestigkeit
Eine der physikalischen Größen, die herangezogen wird, um die Materialeigenschaft und den
Einsatzbereich von Stoffen zu kennzeichnen.

Wellenköper
(Bogenköper), Köperbindungen mit wellenförmig verlaufenden Köpergraten.

Welliné
 Flausch mit gerauhter und in Wellenform gelegter Faserdecke, ähnlich dem Ratiné.

Weserleinen
Bezeichnung für ein Leinen-oder Halbleinengewebe aus dem Wesergebiet.

Westenfutterstoffe
Für Innen-und Rückenfutte wird meist Kett-oder Schussatlas, gelegentlich mit Muster verwendet.
Taschenfutter bestehen meist aus dichtem Köper.

WG
DIN-Kurzzeichen für  Vikunja.

Whipcord
( Peitschenschnurcord), Gewebe mit schrägen Rippen in Körper-bzw. Steilgrat-
Mehrgratkörperbindungen. Gute Qualitäten bestehen aus Kammgarnkette und Streichgarnschuss,
geringere aus Baumwollkette und Streichgarnschuss mit Reisswollbeimischung.

Wilde Seide
Seide von den Raupen wildlebender Schmetterlinge, u.a. Anaphe-, Eria-, Tussah-, Yamamayseide.

Wildlederimitationen
durch bestimmte Herstellungs-bzw. Ausrüstungsverfahren entsprechend hergerichtete Gewebe und
Maschenwaren, wie z.B.  Alcantara, Duvetine, Velveton.
Ferner: mit Polyurethan beschichtete, oberflächengeprägte Stoffe.

Wildseide
Wildseide ist ein reines Naturprodukt mit angenehmen Trageeigenschaften, für deren Gewinnung
die Kokons bereits geschlüpfter wild lebender Raupen gesammelt werden, ohne dass dafür Tiere
getötet werden.
Allgemeine Info: Hier werden die Kokons der wildlebenden Falterarten eingesammelt und
aufgewickelt. Wildseide ist also ein reines Naturprodukt. Durch die beim Schlüpfen des Falters
entstandenen Löcher sind die Fasern teilweise zerstört. Hier ist der Seidenfaden unterbrochen und
die für Wildseide typischen Unreinheiten entstehen.
Waschanleitung: Am besten per Handwäsche mit milder Seife oder speziellem Seidenshampoo
(wichtig: ohne Alkali-Anteil) waschen. Helle Stoffe 3-5 Minuten in lauwarmem Wasser, bunte und
dunkle Stoffe nur sehr kurz in kaltem Wasser einweichen lassen. Die Seidenstoffe vorsichtig
bewegen, nicht wringen! Danach die Seide mit kaltem Wasser ausspülen, bis alle Seifenreste
entfernt sind. Zum Trocknen den Stoff in ein Handtuch rollen, die größte Nässe ausdrücken, dann
wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen. Beim Bügeln ein Tuch zwischen Stoff und
Bügeleisen legen und nur mit geringer Hitze arbeiten.
Tipp: Sie wollen den ursprünglichen Glanz der Wildseide wiederherstellen? Geben Sie einen
Esslöffel Essig zur Wäsche dazu, oder streichen Sie mit einem essigfeuchten Tuch über den Stoff.
Ausserdem sollten Sie Seidenstoffe nicht mit Parfüm oder Deo besprühen. Auch nicht beim Bügeln
mit Wasser besprühen, oder einzelne Flecken versuchen mit Wasser zu entfernen. Seide immer von
links bügeln.
Besonderheiten: Wildseide ist lichtempfindlich und kann ausbleichen oder kaputtgehen, wird sie zu
lange Sonneneinstrahlung ausgesetzt.

Wintercotton
Warenkundliche Bezeichnung für einseitig-oder beidseitiggerauhte oder geschmirgelte
Baumwollartikel.  Flanell.

Wirbelplüsch
Doppel-oder Rutenplüsch, dessen 10-15 cm langer Flor in der Ausrüstung umgelegt und mit
rotierenden Bürsten gewirbelt wird, wodurch er ein pelzartiges Aussehen erhält.

Wirkplissee
Warenkundliche Bezeichnung für eine Kettenstuhlware mit besonderer Legung, die einen Plissee-
Effekt ergibt.

Wirkplüsch
Wirkplüsch ist ein aus Florfasern bestehendes Gewirke, das dank seines flauschigen Charakters von
der Bekleidungsindustrie bis hin zur Spielzeugherstellung vielseitige Verwendung findet.
(Plüschtrikot), auf Rundwirkmaschinen hergestellter Trikot für Futterstoffe und Pelzimitationen mit
beliebig hohem, dichtem Flor, der weniger Formstabil ist als der von Webplüsch.

Wirksamt
Gewirkter Stoff mit samtartiger Oberfläche
Auf der Kettenwirkmaschine hergestellte Ware mit samtartiger Oberfläche, auch als Kettsamt
bezeichnet.

WK
DIN-Kurzzeichen für  Kamel.

WL
DIN-Kurzzeichen für  Lama.

WM
DIN-Kurzzeichen für  Mohair.

WN
DIN-Kurzzeichen für Kanin.

WO
 Wolle, DIN-Kurzzeichen für Wolle.

Wollatlas
 Satinella.

Wollbatist
Aus feinstem Kammgarn gewebter  Batist.

Wollcord
Bezeichnung für ein kräftiges Kammgarngewebe in Cord-oder Cotelébindung mit längs-, queroder
schrägverlaufenden Rippen.
Wolle
(WO), Gruppe 1 der textilen Rohstoffe nach dem TKG für Fasern vom Fell des Schafes (ovis aries).
Im weiteren Sinne sind Wollen verspinnbare Tierhaare wie z.B. nach Gruppe 2 des TKG Alpaka,
Angora, Guanako, Kamel, Kaschmir, Lama, Mohair, Vikunja, Yak mit oder ohne zusätzliche
Bezeichnung "Wolle" oder "Haar".
Nach ihrer Herkunft unterscheidet man Austral-, Neuseeland-, Südafrika-, Südamerika-,
Europäische-oder Exotenwollen (Nordafrika, China, Mongolei, Indien).
Nach den Schafgattungen werden unterschieden (DIN 60 004):
1. Merino, Wollen von Merinoschafen oder Schafen der Merinogattung, deren mittlerer
Faserdurchmesser 25 um oder weniger beträgt.
2. Comeback, Wolle von Schafen aus Rückkreuzungen zwischen Crossbred-und Merinoschafen.
3. Crossbred, Wollen von Schafen aus Kreuzzuchten, deren mittlerer Faserdurchmesser im
allgemeinen mehr als 25 um beträgt, wobei zwischen feinen (25 um bis 30 um), mittleren (31 bis 36
um) und groben (über 36 um) Crossbreds unterschieden wird.
4. Cheviotwolle (Grobwolle), Wolle von grobwolligen Schafen, deren mittlerer Faserdurchschnitt
im allgemeinen mehr als 36 um beträgt.
Rohwolle (Schweisswolle) ist die abgescjorene, noch mit Wollfett, Schweiss und Schmutz behaftete
Wolle.
Mit Wasser oberflächlich am lebenden Schaf gereinigte Wolle nennt man rückengewaschene Wolle,
während die mit Maschinen gewaschene und dabei weitgehend von Wollfett, Schweiss und
Schmutz befreite Wolle als gewaschene Wolle (Waschwolle) bezeichnet wird.
Karbonisierte Wolle wurde zwecks Vernichtung pflanzlicher Beimengungen karbonisiert.
Die durch Scheren des lebenden Schafes gewonnene Wolle heisst ---> Schurwolle.
Einschurwolle ist die durch einmal im Jahr vorgenommene Schur gewonnene Wolle.
Wolle vom Fell geschlachteter Schafe wird als Hautwolle bezeichnet.
Gerberwolle ist die bei der Ledergewinnung anfallende Wolle.
Der nachwachsende Naturstoff Wolle mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten spielt in der
Textilverarbeitung vor allem als Schaf-Schurwolle eine bedeutende Rolle.
Allgemeine Info: Als Wolle dürfen eigentlich nur Fasern vom Fell des Schafes bezeichnet werden
(Lesen Sie hierzu auch Schurwolle, Merinowolle und Lambswool).
Waschanleitung: Waschen Sie Wolle per Hand in lauwarmem Wasser mit einem Wollwaschmittel
oder einem milden Shampoo. Achten Sie darauf dass der Stoff nicht geknetet oder gerieben wird,
sondern nur leicht hin und her bewegt wird, sonst verfilzt er. Danach sollten Sie den Stoff mit
klarem Wasser bei gleicher Temperatur (verschiedene Temperaturen schaden der Wolle) gut
ausspülen. Speziell ausgerüstete Wollstoffe können auch im Wollwaschgang/Handwaschgang in
modernen Waschmaschinen gewaschen werden (Pflegehinweise des Herstellers beachten). Fügen
Sie allerdings keinen Weichspüler hinzu, dieser schadet der Wolle. Zum Trocknen in ein Handtuch
rollen, die größte Nässe leicht ausdrücken, dann wieder ausrollen und im Liegen trocknen lassen.
Besonderheiten: Wärmehaltend, temperaturausgleichend, atmungsaktiv und schmutzabweisend.
Unbedingt beachten:
Wolle von links feucht, mit feuchtem Tuch oder sehr viel Dampf bügeln. Stoff nicht ziehen oder
dehnen, er verliert sonst seine Form.
Wie heiß? Stufe 2. Bei hoher Hitze verliert Wolle ihre Elastizität.
Direkt auf den Stoff? Ein Tuch verhindert Glanzstellen.
Dampf? Ja, Wolle verträgt viel Dampf.
Hilfsmittel:
Bügelfalten halten am besten, wenn der Stoff beim Bügeln sehr feucht ist. Dafür gleichmäßig mit
einer Sprühflasche (z. B. von Ikea) befeuchten.
Erste Hilfe:
Glanzflecken verschwinden mit destilliertem Essig oder Krauseminzwasser (Apotheke). Fleck
betupfen, einwirken lassen und von links mit dem Bügeleisen bedampfen.

Wollfilz
Wollfilz ist eine Filzart, die aus Schafswolle besteht, durch Walken erzeugt wird und in der Textil-,
Bekleidungs-und Schuhindustrie zum Einsatz kommt.
Wollfrottee
Gerauhtes, weiches DOB-Gewebe mit Frotteezwirn im Schuss, der dem Gewebe sein typisches
Aussehen gibt.

Wollkrepp
Wollkrepp ist ein Stoff aus überdrehten Wollfäden, der nicht knittert und weich fällt.
Bezeichnung für echte (Garnkrepp) und unechte (Bindungskrepp) Kreppgewebe in Wollausführung.

Wollpopeline
Feinfädiges Kammgarngewebe mit kettintensiver Einstellung. ---> Popeline.

Wollstoff
Stoffe, die aus Wolle hergestellt werden, etwa Tweed, Gabardine und Flanell.
Nach der Garnart unterscheidet man:
1. Kammgarnstoffe:
Atlas, Cotelé, Epinglé, Fresko, Garbadine, Glenscheck, Melton, Musselin, Nadelstreifen, Ottomane,
Rips, Satin, Serge, Twill, Wollbatist.
2. Streichgarnstoffe:
Cheviot, Drapé, Fischgrat, Homespun, Loden, Noppenstoff
3. Kreppgarnstoffe:
Afghalaine, Crepon, Fresko, Georgette, Krepp.
4. Effektgarnstoffe:
Bouclé, Floconné, Frisé, Frotté.
5. Melangierte Stoffe:
Jaspé, Mouline, Vigoureux.
6. Tuche:
Atlastuch, Croisétuch, Foulé, Marengo, Flanell, Velours.

Wollvelours
Beidseitig gerautes Streichgarn in Köper-oder Leinwandbindung.
Verwendung: Mäntel, Kostüme, Anzüge.

WP
DIN-Kurzzeichen für  Alpaka.

WS
DIN-Kurzzeichen für  Kaschmirziege.

WU
DIN-Kurzzeichen für  Guanako.

WV
DIN-Kurzzeichen für  Schurwolle.

WY
DIN-Kurzzeichen für  Yak.

X-403
pillarme Bikomponenten-PES-Faser (S/S-Type).

Xylee
mit Polyurethan beschichtetes Faservlies von AKZO mit lederartigem Charakter.
Xylee ist ein beschichtetes Kunststoffleder, das aus einem Polyurethan-Faservlies besteht
Allgemeine Info: Unter Xylee versteht man ein mit Polyurethan beschichtetes Faservlies mit
lederartigem Charakter.
Yak
(WY), zur Gruppe 2 der textilen Rohstoffe nach dem TKG gehörige Haare, lange Bauch-und
Schwanzhaare des tibetanischen Yak (Grunzochse).

Yakwolle
Das in Zentralasiens Hochgebirgen beheimatete Yakrind verfügt über sehr feines Bauchhaar, was
von Hand gekämmt und anschließend zum Wollgarn versponnen wird. Um den Verlust des Flaums
zu verhindern, wird oft bereits vor der Schur im April der Flaum ausgekämmt. Die Wolle ist
ausgesprochen reißfest, bleibt dabei aber elastisch. Zudem ist sie sehr leicht, weich, wärmend und
feuchtigkeitsregulierend.
Der Flaum der weissen Yaks ist äußerst fein und gleicht qualitativ der Feinwolle der Kaschmirziege.

Yamamayseide
(Jamamaiseide), wilde, der echten sehr ähnliche Seide aus Japan.

Yerli
türkische Baumwollsorte.

Yucca
Blattfaser der Yucca (Faserlilie), im südlichen Nordamerika und in Europa gezüchtet.
Trotz guter Eigenschaften und hohen Faserertrages (3500 kg/ha) hat sich der Yuccaanbau in Europa
hauptsächlich wegen sehr viel Handarbeit und des Fehlens wichtiger Nebenprodukte nicht
durchgesetzt. Yucca ist die Pflanze, aus deren Fasern faszinierende Korbwaren angefertigt werden.

Zackenschere
Die Zackenschere für viele Stoffarten spart Ihnen das Versäubern von Stoffkanten

Zanella
Futterstoff in Schussatlasbindung aus Baumwollkette und Kammgarnschuss (Glanzatlas), jetzt
meist nur aus Baumwolle oder Viskose mit Seidenfinnisch oder mercerisiert.

Zantrel
Modalfaser von Deutsche Rhodia AG, Deutschland und Rhône-Poulenc-Textiles, Frankreich.

Zefir
 Zephir.

Zefran
Polyacryl / Modacrylfaser von Dow Chemical Co., USA

Zellstoff
Zellstoff ist eine faserige Cellulosemasse, die durch den chemischen Aufschluss von pflanzlichen
Fasern entsteht.

Zeltreiniger
Spezialreiniger für Zelte, aber auch für Markisen, Großschirme und ähnliche Gewebe aus Textiloder
Kunststoff-Fasern, welche längere Zeit oder bei besonderer Witterung aufgebaut sind.

Zeltstoff
Die Zeltstoffe sind wasserdichte, robuste und langlebige Stoffe, die sich heute einer Vielfalt an
verschiedenen Einsatzgebieten erfreuen.

Zephir
Zephir ist ein Baumwollstoff in Leinwandbindung
garnfarbig, gemusterte, gestreifte, leinwandbindige Baumwoll-oder Viskosestoffe für Hemden,
Blusen, Kleider; mitunter auch mercerisiert.

Zibeline
(  Zobel), weiche zobelartig ausgerüstete köper-oder atlasbindige Wollstoffe.
Durch Verwendung von Zibelinegarnen, d.s. Kammgarne mit eingesponnenen Mohairfasern, erhält
die gerauhte rechte Warenseite ein gesprenkeltes, zottiges Aussehen.

Ziegenhaar
Allgemeine Info: Ziegenhaar ist eines der ältesten der natürlichen Materialien und kommt häufig
von Tieren aus China, aber auch der Mongolei, Indien, etc.
Waschanleitung: Ausbürsten reicht oft, ansonsten macht eine Seifenlauge das Ziegenhaar wieder
sauber.
Besonderheiten: Ziegenhaar ist sehr unkompliziert, da es durch das eigene, noch enthaltene Fett
gegen Verschmutzung geschützt ist. Dies macht es besonders widerstandsfähig und langhaltend.

Zweiseitiger Jacquard
Zweiseitiger Jacquard entsteht durch eine spezielle Webtechnik

Zwirn
Der Zwirn ist linienförmig, reißfest und wandelbar

Zwirnfancy
Sprothemdenflanell aus rohfarbigem Baumwollkettgarn und Mouliné-Schusszwirn, stark gerauht.

Zwirnfrottier
warenkundliche Bezeichnung für Frottiergewebe, bei dem die Polkette aus Zwirn besteht.
Die Textilart Zwirn ist in mehrere Unterarten aufgeteilt, von denen Zwirnfrottier eine Art ist, die
sich durch speziell gedrehte -also gezwirnte -Garne auszeichnet.

Das könnte Ihnen auch gefallen