Sie sind auf Seite 1von 22

!2%343 ".

#$
D : ;!337: )
D :
1 " ;!334:37

! "
# $ % &' % '( ) * % '
+ ,) %' % ' - . /0
" ,) 1 % $
8
" )9 : 0+ )+ + " 8
" ;0 + < " ) ) # " " ) + + " # 9
## 9 ) = >
0 * 7!5?: ;!3 !
8
" )9 )< : + " :@" 8
" ; = @ @ + " @) + "+ + + ) +A )
)A ## "@ @ @" < >
& ++ ) 7!5?: ;!3 !

0 " # !! "
DIN EN 16297-1:2013-04

Nationales Vorwort
Diese Norm enthält technische Festlegungen zur Einhaltung von Energieeffizienzanforderungen an
Nassläufer-Umwälzpumpen mit einer hydraulischen Nennleistung zwischen 1 W und 2500 W, die zur
Verwendung in Heizungsanlagen oder in Anlagen zur Kühlmittelverteilung bestimmt sind.

Sie beinhaltet die Deutsche Fassung der vom Technischen Komitee CEN/TC 197 „Pumpen“ im Europäischen
Komitee für Normung (CEN) ausgearbeiteten EN 16297-1:2012.

Die nationalen Interessen bei der Erarbeitung wurden vom Arbeitsausschuss NA 060-11-01 AA
„Kreiselpumpen“ im Fachbereich „Kreiselpumpen" des Normenausschusses Maschinenbau (NAM) im DIN
wahrgenommen Vertreter der Hersteller und Anwender von Nassläufer-Umwälzpumpen sowie der Berufs-
genossenschaften waren an der Erarbeitung beteiligt.

Diese Norm konkretisiert einschlägige Anforderungen von Anhang I der EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
an erstmals im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in Verkehr gebrachte Maschinen im Zusammenhang
mit der Richtlinie 2009/125/EG und der EU-Verordnung 641/2009, um den Nachweis der Übereinstimmung
mit diesen Anforderungen zu erleichtern.

Ab dem Zeitpunkt ihrer Bezeichnung als Harmonisierte Norm im Amtsblatt der Europäischen Union kann der
Hersteller bei ihrer Anwendung davon ausgehen, dass er die von der Norm behandelten Anforderungen der
Maschinenrichtlinie eingehalten hat (so genannte Vermutungswirkung).

Die im Abschnitt 2 und den Literaturhinweisen zitierten Europäischen Normen sind als DIN-EN- bzw.
DIN-EN-ISO-Normen mit gleicher Zählnummer veröffentlicht.

Für die zitierten Internationalen Normen, sofern sie nicht als DIN-ISO-Normen mit gleicher Zählnummer
veröffentlicht sind, gibt es keine nationalen Entsprechungen.

Änderungen

Gegenüber DIN EN 1151-1:2006-11 und DIN EN 1151-1 Berichtigung 1:2008-06 wurden folgende
Änderungen vorgenommen:

a) Aufnahme elektronisch geregelter Pumpen im Anwendungsbereich;

b) Norm aufgeteilt;

c) Aufnahme des Berechnungsverfahrens für den Energieeffizienzindex (EEI) von externen Umwälzpumpen
zur Erfüllung der Anforderungen der Ökodesign-Richtlinie.

Frühere Ausgaben

DIN EN 1151-1: 1999-05, 2006-11


DIN EN 1151-1 Berichtigung 1: 2008-06

2
EUROPÄISCHE NORM EN 16297-1
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE Oktober 2012

ICS 23.080 Ersatz für EN 1151-1:2006

Deutsche Fassung

Pumpen - Kreiselpumpen - Umwälzpumpen in Nassläuferbauart


- Teil 1: Allgemeine Anforderungen und Verfahren zur Prüfung
und Berechnung des Energieeffizienzindexes (EEI)

Pumps - Rotodynamic pumps - Glandless circulators - Part Pompes - Pompes rotodynamiques - Circulateurs sans
1: General requirements and procedures for testing and presse-étoupe - Partie 1: Exigences générales et
calculation of energy efficiency index (EEI) procédures pour les essais et le calcul de l'indice
d'efficacité énergétique (IEE)

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 18. August 2012 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN-CENELEC oder bei jedem CEN-
Mitglied auf Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, der ehemaligen jugoslawischen
Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der
Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel

© 2012 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 16297-1:2012 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

Inhalt Seite

Vorwort ................................................................................................................................................................3
Einleitung .............................................................................................................................................................4
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................5
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................5
3 Begriffe und Definitionen ......................................................................................................................5
4 Symbole und Einheiten .........................................................................................................................8
5 Leistungs- und Sicherheitsanforderungen .........................................................................................9
5.1 Hydraulische Kennwerte .......................................................................................................................9
5.1.1 Allgemein ................................................................................................................................................9
5.1.2 Q100% und H100% .......................................................................................................................................9
5.2 Nennleistung und minimale Leistungsaufnahme ...............................................................................9
5.3 Anlaufverhalten ......................................................................................................................................9
5.4 Innendruckfestigkeit ..............................................................................................................................9
5.5 Temperaturzyklusbeständigkeit ...........................................................................................................9
5.6 Entlüften und Deblockieren ..................................................................................................................9
5.7 Flüssigkeits- und Körperschallemission ............................................................................................9
6 Allgemeine Prüfverfahren .................................................................................................................. 10
6.1 Allgemeines ......................................................................................................................................... 10
6.2 Nachweis der hydraulischen Kennwerte .......................................................................................... 10
6.2.1 Hydraulische Nennleistung, Phyd,r ..................................................................................................... 10
6.2.2 Bezugsleistung Pref ............................................................................................................................. 11
6.2.3 Toleranz für die Förderhöhe H100% bei maximaler hydraulischer Leistung ............................... 11
6.2.4 Referenz-Regelkennlinie .................................................................................................................... 12
6.2.5 Lastprofil für die Ermittlung der mittleren kompensierten Leistungsaufnahme PL,avg ................ 12
6.2.6 Teillastpunkte ...................................................................................................................................... 12
6.2.7 Berechnung der kompensierten Leistungsaufnahme PL ................................................................ 14
6.2.8 Berechnung der mittleren kompensierten Leistungsaufnahme PL,avg ........................................... 14
6.2.9 Berechnung des Energieeffizienzindexes (EEI) EEI ........................................................................ 14
6.2.10 Prüfbedingungen ................................................................................................................................ 15
6.2.11 Prüfung der hydraulischen Kennwerte ............................................................................................ 16
6.3 Messung der Nennleistung ................................................................................................................ 16
6.4 Anlaufbedingungen ............................................................................................................................ 16
6.5 Prüfung der Innendruckfestigkeit ..................................................................................................... 16
6.6 Prüfung der Temperaturzyklusbeständigkeit .................................................................................. 17
6.6.1 Versorgungsspannung für die Umwälzpumpe ................................................................................ 17
6.6.2 Intermittierender Betrieb .................................................................................................................... 17
7 Benutzerinformation ........................................................................................................................... 18
7.1 Allgemeines ......................................................................................................................................... 18
7.2 Betriebsanleitung................................................................................................................................ 18
7.3 Kennzeichnung ................................................................................................................................... 18
Anhang ZA (informativ) Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den
Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 641/2009 ......................................................................... 19
Literaturhinweise ............................................................................................................................................. 20

2
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

Vorwort
Dieses Dokument (EN 16297-1:2012) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 197 „Pumpen“ erarbeitet,
dessen Sekretariat vom AFNOR gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis April 2013, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis April zurückgezogen werden.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.

Dieses Dokument ersetzt zusammen mit EN 16297-2 das Dokument EN 1151-1:2006.

Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der
EU-Richtlinien.

Zum Zusammenhang mit EU-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokuments ist.

EN 16297 besteht aus den folgenden Teilen mit dem allgemeinen Titel Pumpen — Kreiselpumpen —
Umwälzpumpen in Nassläuferbauart:

Teil 1: Allgemeine Anforderungen und Verfahren zur Prüfung und Berechnung des Energieeffizienzindex
(EEI)

Teil 2: Berechnung des Energieeffizienzindex (EEI) von externen Umwälzpumpen

Teil 3: Berechnung des Energieeffizienzindex (EEI) von in Produkte integrierte Umwälzpumpen

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, die
ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island,
Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn,
Vereinigtes Königreich und Zypern.

3
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

Einleitung

Diese Europäische Norm wurde unter dem Mandat M/469 EN vom 22. Juni 2010 erstellt, das dem CEN von
der Europäischen Kommission und der Europäischen Freihandelsassoziation erteilt wurde, um ein Mittel zur
Erfüllung der Anforderungen der EU-Richtlinie 2005/32/EC vom 6. Juli 2005 und der Verordnung (EG)
641/2009 der Kommission vom 22. Juli 2009 durch die Beschreibung der Verfahren zur Messung und
Berechnung von hydraulischer Leistung, Leistungsaufnahme und Energieeffizienzindex (EEI) von Umwälz-
pumpen zur Verfügung zu stellen.

Dieses Dokument umfasst externe Umwälzpumpen und in Produkte integrierte Umwälzpumpen.

ANMERKUNG Für die Zwecke dieses Dokuments wird der Begriff „Produkt“ im Sinne von einem Gerät, das Wärme
erzeugt und/oder überträgt, verwendet.

Externe Umwälzpumpe bezeichnet eine Umwälzpumpe, die für einen vom Produkt unabhängigen Betrieb
konstruiert ist und gemäß Teil 2 dieser Norm zu testen und zu berechnen ist.

In ein Produkt integrierte Umwälzpumpe bezeichnet eine Umwälzpumpe, die für einen vom Produkt
abhängigen Betrieb konstruiert ist und gemäß Teil 3 dieser Norm zu testen und zu berechnen ist.

Die nachfolgende Tabelle 1 kann als Leitfaden verwendet werden, wenn es um die Entscheidung geht, ob
Teil 3 dieser Norm Anwendung findet. Eine Umwälzpumpe gilt als für den abhängigen Betrieb konstruiert,
wenn sie zumindest eines der in der Tabelle 1 aufgelisteten Konstruktionsmerkmale aufweist.

Tabelle 1 — Wann EN 16297-3 angewendet wird


Beispiele
Design Details
(nicht erschöpfende Liste)
Gehäuse, die für die Anwendung innerhalb
von Produkten konstruiert sind, z.B. mit
Für die Montage und Klemmverbindungen, Rückwandbefesti-
Pumpengehäuse Anwendung innerhalb eines gungselementen oder Anschlüssen für
Produktes ausgelegt Plattenwärmeaustauscher
Gehäuse mit integrierten Ventilfunktionen mit
elektrischem oder thermischem Antrieb
Für eine Drehzahlregelung Umwälzpumpen mit produktspezifischen
Regelung
durch das Produkt ausgelegt. Schnittstellen für die Steuersignale
Mit Sicherheitsmerkmalen
Das Produkt übernimmt Sicherheitsmerkmale
ausgestattet, die nicht für den
(ISO IP-Klasse)
externen Betrieb geeignet sind
Sicherheitsvorkehrungen Die Umwälzpumpe ist ein
Die Umwälzpumpe ist Bestandteil der
definierter Bestandteil einer
Komponentenliste für die Produktfreigabe
Produktfreigabe oder CE-
oder CE-Kennzeichnung des Produktes
Kennzeichnung des Produktes

4
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

1 Anwendungsbereich

Diese Norm beschreibt allgemeine Leistungsanforderungen und allgemeine Anforderungen und Verfahren zur
Prüfung und Berechnung des Energieeffizienzindexes (EEI) von Nassläufer-Umwälzpumpen mit einer
hydraulischen Nennleistung zwischen 1 W und 2 500 W, die zur Verwendung in Heizungsanlagen oder in
Anlagen zur Kühlmittelverteilung bestimmt sind.

Sämtliche in Verbindung mit einer üblichen Installation und Bedienung möglichen und bekannten Gefahren
werden von den Europäischen Normen EN 809 und EN 60335-2-51 umfasst.

Im Hinblick auf die Sicherheitsanforderungen für elektrotechnische Bauteile von Umwälzpumpen gilt
EN 60335-2-51.

2 Normative Verweisungen

Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Verwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die zitierte Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des zitierten
Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

EN 1151-2:2006, Pumpen — Kreiselpumpen — Umwälzpumpen mit elektrischer Leistungsaufnahme bis


200 W für Heizungsanlagen und Brauchwassererwärmungsanlagen für den Hausgebrauch — Geräusch-
prüfvorschrift (vibro-akustisch) zur Messung von Körperschall und Flüssigkeitsschall

EN 50160:2007, Merkmale der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen

EN 60335-2-51:2003, Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke — Teil 2-51:
Besondere Anforderungen für ortsfeste Umwälzpumpen für Heizungs- und Brauchwasseranlagen

EN ISO 9906:2012, Kreiselpumpen — Hydraulische Abnahmeprüfung — Klasse 1,2 und 3 (ISO 9906: 2012)

3 Begriffe und Definitionen

Die folgenden Begriffe und Definitionen gelten für dieses Dokument.

3.1
Heizungsanlage
ein System, in dem Wärme erzeugt und/oder übertragen wird

3.2
Anlage zur Kühlmittelverteilung
ein System, in dem ein Kühlmittel verteilt wird

3.3
Kreiselpumpe
Maschine, die mechanische Energie mittels eines rotierenden Laufrades in Geschwindigkeits- und
Druckenergie der geförderten Flüssigkeit umwandelt

3.4
Pumpengehäuse
Teil einer Kreiselpumpe (3.3), der mit der Rohrleitung zu einer Heizungsanlage (3.1) oder einer Anlage zur
Kühlmittelverteilung (3.2) verbunden ist

3.5
Umwälzpumpe
eine Kreiselpumpe mit oder ohne Pumpengehäuse (3.4) zur Verwendung in Heizungsanlagen (3.1) oder in
Anlagen zur Kühlmittelverteilung (3.2)

5
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

3.6
Nassläufer-Umwälzpumpe
eine Umwälzpumpe (3.5), deren Laufrad direkt mit dem Rotor verbunden ist, welcher mit dem geförderten
Medium in unmittelbarem Kontakt steht.

Anmerkung 1 zum Begriff: Der Begriff Umwälzpumpe wird in diesem Dokument anstelle von Nassläufer-
Umwälzpumpe verwendet.

3.7
doppelte Umwälzpumpe
Doppelpumpe
Pumpe mit zwei Pumpenköpfen
zwei Umwälzpumpen (3.5), die an einem einzigen Pumpengehäuse (3.4) mit zwei Spiralen montiert sind.

3.8
Eintrittsdruck (statischer Druck)
am Pumpeneintritt vorhandener Druck, dem die Pumpe während des Betriebs ausgesetzt ist.

Anmerkung 1 zum Begriff: Alle Druckangaben in diesem Dokument sind Überdrücke mit Ausnahme des in 6.2.6.2
gemessenen Differenzdruckes (3.9).

3.9
Differenzdruck
Druckerhöhung zwischen Pumpeneintritt und Pumpenaustritt

3.10
maximaler Arbeitsdruck am Austritt
die Summe aus maximalem Eintrittsdruck (3.8) und maximalem Differenzdruck (3.9)

3.11
hydraulische Leistung
arithmetisches Produkt aus Förderstrom Q, Förderhöhe H und einer Konstanten

Anmerkung 1 zum Begriff: Die hydraulische Leistung ist in diesem Dokument definiert durch:

Phyd ! 2,72 Q H

dabei gilt:

Phyd hydraulische Leistung [W]

Q Förderstrom [m³/h]

H Förderhöhe [m]

2,72 Umrechnungsfaktor unter der Annahme einer Wassertemperatur von 20 °C und einer
2
Gravitationskonstanten von 9,81 m/s

3.12
hydraulische Nennleistung
Phyd,r
hydraulische Leistung, die von einer Umwälzpumpe bei höchster Einstellung erzeugt wird

3.13
Systemkennlinie
grafische Darstellung der Summe aus statischer (geodätischer) Förderhöhe und Strömungswiderständen,
bedingt durch den Förderstrom durch das System

6
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

3.14
Regelkennlinie
grafische Darstellung der Abhängigkeit zwischen Förderstrom und Förderhöhe (H = f(Q)), erreicht durch
automatische lastabhängige Drehzahländerung des Motors

Anmerkung 1 zum Begriff: Für Pumpen mit einer größeren Anzahl von Regelkennlinien hängt die Wahl der geeigneten
Regelkennlinie von der Heizungsanlage ab.

Anmerkung 2 zum Begriff: Beispiele von Regelkennlinien sind in Bild 1 gezeigt.

Legende

a) Regelung für konstanten Druck


b) Regelung für variablen Druck
1 Teillast
2 Volllast
3 Regelkurve

Anmerkung 3 zum Begriff: Die Punkte zeigen die Betriebspunkte (3.19) bei Volllast- und Teillast-Betrieb.

Bild 1 — Beispiele von Regelkennlinien

3.15
nichtgeregelte Kennlinie
grafische Darstellung der Abhängigkeit zwischen Förderstrom und Förderhöhe (H = f(Q)) erreicht durch
nichtautomatischen Betrieb der Pumpe bei unterschiedlicher Last

3.16
maximale Einstellung
Kennlinie, in welcher die hydraulische Nennleistung (3.12) enthalten ist

Anmerkung 1 zum Begriff: Diese Kennlinie kann entweder eine Regelkennlinie (3.14) oder eine nichtgeregelte
Kennlinie (3.15) sein, falls letztere existiert.

3.17
Referenz-Regelkennlinie
theoretische Regelkennlinie (3.14) verwendet für standardisierte Messungen und Berechnungen der
kompensierten Leistungsaufnahme (3.20)

3.18
Lastprofil
Beziehung zwischen Förderstrom und relativer Betriebsdauer der Umwälzpumpe (3.5)

3.19
Betriebspunkt
Schnittpunkt zwischen Systemkennlinie (3.13) und entweder einer Regelkennlinie (3.14) oder einer
nichtgeregelten Kennlinie (3.15) in der Q-H-Ebene

BEISPIEL (Q100%,H100%) ist der Betriebspunkt bei maximaler hydraulischer Leistung.

7
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

3.20
kompensierte Leistungsaufnahme
berechnete Leistung, die die Abweichungen zwischen der gemessenen Förderhöhe und der Förderhöhe auf
der Referenz-Regelkennlinie (3.17) ausgleicht

3.21
mittlere kompensierte Leistungsaufnahme
PL,avg
kompensierte Leistungsaufnahme (3.20) gewichtet nach dem Lastprofil (3.18)

3.22
Bezugswert der Leistungsaufnahme
Pref
Beziehung zwischen hydraulischer Leistung und Leistungsaufnahme der Umwälzpumpe, beschrieben durch
Leistungsaufnahme als Funktion der hydraulischen Leistung (Pref = f(Phyd)).

3.23
Energieeffizienzindex (EEI)
EEI
mit einem Faktor multipliziertes Verhältnis der mittleren kompensierten Leistungsaufnahme (3.21) zum
Bezugswert der Leistungsaufnahme (3.22)

4 Symbole und Einheiten


Für dieses Dokument gelten die in Tabelle 2 angegebenen Symbole, Definitionen und Einheiten.

Tabelle 2 — Symbole und Einheiten


Symbol Benennung Einheit
2
g Schwerkraftbeschleunigung m/s
H Förderhöhe m
Hmeas Gemessene Förderhöhe m
Hcalc Berechnete Förderhöhe m
Href Referenz-Förderhöhe m
H100% Förderhöhe bei maximaler hydraulischer Leistung m
P1 Leistungsaufnahme W
PL Kompensierte Leistungsaufnahme W
PL,avg Mittlere kompensierte Leistungsaufnahme W
P1, meas Gemessene Leistungsaufnahme W
Phyd Hydraulische Leistung W
Phyd,r Hydraulische Nennleistung W
Pref Bezugswert der Leistungsaufnahme W
p Druck bar
p 1max o Maximaler Eintrittsdruck bar
p 1-2 Differenzdruck Pa
p 2max o Maximaler Arbeitsdruck am Austritt bar
3
Q Förderstrom m /h
3
Q100% Förderstrom bei hydraulischer Nennleistung m /h
T Temperatur °C
TF Temperatur der Flüssigkeit am Pumpeneintritt °C
! Mittlere Strömungsgeschwindigkeit des Wassers m/s
3
" Dichte kg/m
Lx Zeit in % der jährlichen Betriebsstunden %
-1
ns Spezifische Drehzahl min
-1
n Drehzahl min
Cxx% Kalibrierfaktor -
EEI
Energieeffizienzindex (EEI) -

8
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

5 Leistungs- und Sicherheitsanforderungen

5.1 Hydraulische Kennwerte

5.1.1 Allgemein

Die hydraulischen Kennwerte der Umwälzpumpen müssen mit den vom Hersteller angegebenen Daten
übereinstimmen (siehe 6.2 für die Prüfung). Die für H100% maximal zulässigen Abweichungen von den
veröffentlichten Kurven sind entsprechend der elektrischen Nennaufnahmeleistung in Tabelle 3 angegeben.

Tabelle 3 — Für H100% maximal zulässige Abweichungen von den veröffentlichten Kurven

Nennaufnahmeleistung 100 W > 100 W


Maximal zulässige Abweichung ± 20 % ± 10 %

5.1.2 Q100% und H100%

(Q100%, H100%) ist der Betriebspunkt bei maximaler hydraulischer Leistung.

5.2 Nennleistung und minimale Leistungsaufnahme

Bei Umwälzpumpen mit unterschiedlichen Drehzahlstufen (keine Regelkurve), ist die elektrische
Leistungsaufnahme nach EN 60335-2-51 zumindest für die höchste und niedrigste Drehzahlstufe anzugeben
(siehe 6.3 für die Prüfanordnung).

Für differenzdruckgeregelte Umwälzpumpen (siehe EN 16297-2) sind die Nennleistung und minimale
elektrische Leistungsaufnahme gemäß EN 60335-2-51 bei maximaler Einstellung und die minimale
Leistungsaufnahme bei minimaler Einstellung anzugeben (siehe 6.3 für die Prüfanordnung).

5.3 Anlaufverhalten

Der Anlauf der Umwälzpumpe muss einwandfrei erfolgen (siehe 6.4 für die Prüfbedingungen).

5.4 Innendruckfestigkeit

Bei der Prüfung nach 6.5 muss die Umwälzpumpe druckfest sein.

5.5 Temperaturzyklusbeständigkeit

Bei der Prüfung nach 6.6 muss die Umwälzpumpe gegenüber dem Temperaturzyklus beständig sein.

5.6 Entlüften und Deblockieren

Der Anwender darf durch das Lösen oder Entfernen von Schrauben, Gewindestopfen oder ähnlichen
Dichtungen, z. B. zwecks Entlüften oder Deblockieren, keinen Gefahren ausgesetzt sein (z. B. durch
Austreten von Flüssigkeit, Dampf oder rotierenden Teilen).

5.7 Flüssigkeits- und Körperschallemission

Wenn Kenntnisse über Flüssigkeitsschall- und Körperschallemission der Umwälzpumpe mit einer elektrischen
Leistungsaufnahme unter 200 W erforderlich sind, muss die Pumpe nach EN 1151-2 geprüft werden.

9
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

6 Allgemeine Prüfverfahren

6.1 Allgemeines

Die Umwälzpumpen benötigen eine gewisse Einlaufzeit, um den entsprechenden Energieeffizienzindex zu


erreichen. Eine Einlaufzeit von mindestens 10 h vor der Messung ist einzuhalten.

Die Prüfungen können an verschiedenen Prüflingen desselben Typs der Pumpe durchgeführt werden und
sind daher als Typprüfungen anzusehen.

Bei den Doppelpumpen erfolgen die Messungen und Berechnungen im Einzelbetrieb der Pumpe, wenn es
sich hierbei um eine wählbare Betriebsart handelt. Andernfalls erfolgen die Messungen und Berechnungen im
Parallelbetrieb der Pumpe.

Im Einzelpumpenbetrieb ist die Umwälzpumpe mit dem geringsten Energieeffizienzindex, !EEI, zu nutzen.

Die Prüfvorrichtungen zur Messung von Förderstrom, Förderhöhe und Leistungsaufnahme müssen der
ISO 9906 Klasse 1 entsprechen.

6.2 Nachweis der hydraulischen Kennwerte

6.2.1 Hydraulische Nennleistung, Phyd,r

Die hydraulische Nennleistung, Phyd,r (siehe Bild 2) wird mittels der folgenden Verfahrensweise berechnet:

a) Messe im Falle von Umwälzpumpen mit mehreren Einstellmöglichkeiten für Förderhöhe und Förderstrom
die Pumpe in der höchsten Einstellung;

b) Verwende mindestens 10 um den prognostizierten Punkt Q100%, H100% verteilte Punkte, die für eine
Approximation der Q-H-Kennlinie in diesem Bereich geeignet sind;

3
Verwende zur Approximation die Funktion H fit $ A # Q " B #Q 2 " C #Q " D ;

Berechne die hydraulische Leistung mittels Phyd %Q & $ 2,72 # Q # H fit %Q & ;

c) Finde die hydraulische Nennleistung Phyd,r bei max. Phyd;

d) Finde Q100% als Förderstrom bei hydraulischer Nennleistung;

e) Finde H100% als Förderhöhe bei Q100% unter Verwendung von Hfit(Q100%).

10
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

Bild 2 — hydraulische Nennleistung

6.2.2 Bezugsleistung Pref

Die Bezugsleistung Pref wird nach folgender Formel berechnet:

Pref % 1,7 " Phyd ,r $ 17 " 1 # e


# 0 , 3 " Phyd , r
!
6.2.3 Toleranz für die Förderhöhe H100% bei maximaler hydraulischer Leistung

Die Toleranz, t, bei H100% beträgt -20 % von H100% oder -0,5 m (je nachdem, welcher Absolutwert höher ist)
(siehe Bild 3).

Bild 3 — Toleranz für H100%

11
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

6.2.4 Referenz-Regelkennlinie

Gerade Linie zwischen (Q100%, H100%) und (Q0%, H100%/2) auf der die theoretischen Betriebspunkte (Q, Href) wie
in Bild 4 zu sehen, definiert sind.

Q in % von Href in % von


Q100% H100%
100 100

75 87.5

50 75

25 62.5

Bild 4 — Referenz-Regelkennlinie

6.2.5 Lastprofil für die Ermittlung der mittleren kompensierten Leistungsaufnahme PL,avg

Das Lastprofil für die Ermittlung der mittleren kompensierten Leistungsaufnahme PL,avg ist in Tabelle 4 zu
sehen.
Tabelle 4 — Lastprofil für die Ermittlung der mittleren kompensierten Leistungsaufnahme, PL,avg

Q in % von Q100% Zeit in % der jährlichen


Betriebsstunden
100 L1
75 L2
50 L3
25 L4

Lx (L1 - L4) ist die Zeit in Prozent der jährlichen Betriebsstunden der einzelnen Anwendungen. Lx wird in den
dafür vorgesehenen Abschnitten dieses Dokuments näher erläutert.

6.2.6 Teillastpunkte

Teillastpunkte werden mittels folgender Verfahrensweise gemessen:

Bestimme Hmeas und P1, meas für jeden Teillastpunkt durch direkte Messung oder Interpolation.

Bei direkter Messung betragen die Toleranzen des Förderstroms 0 bis -5% von Q100% (Bild 5a).

Interpolierte Werte sind erlaubt, wenn Messwerte innerhalb eines Toleranzbandes von ±10% von Q100%
liegen (Bild 5b). Andernfalls sind die nächsthöheren Werte zu verwenden (Bild 5c).

Wenn die Pumpe kein stabiles Betriebsverhalten zeigt, sind zeitgemittelte Werte zu benutzen. Aufgrund
von Hysteresen im Pumpenbetrieb muss die Messung von Teillastpunkten in beiden Richtungen von
100% Förderstrom bis 0% und von 0% Förderstrom bis 100% erfolgen.

12
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

Legende

1 diesen Wert verwenden


2 den interpolierten Wert verwenden

Bild 5 — Interpolationsregeln

13
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

6.2.7 Berechnung der kompensierten Leistungsaufnahme PL

Basierend auf der gemessenen Leistungsaufnahme in den Teillastpunkten berechne die kompensierte
Leistungsaufnahme PL in jedem Teillastpunkt wie folgt (siehe Bild 6):

H ref
PL ! P1,meas wenn H meas " H ref oder PL ! P1,meas wenn H meas # H ref
H meas

ANMERKUNG Kreise kennzeichnen die gemessene Förderhöhe. Punkte kennzeichnen die Förderhöhe auf der
Referenz-Regelkennlinie

Bild 6 — Förderhöhenabweichungen von der Referenz-Regelkennlinie

Bei Umwälzpumpen mit Gleichstromversorgung muss die kompensierte Leistungsaufnahme in den


Teillastpunkten mit dem Korrekturfaktor (1,05) multipliziert werden, um der Umwandlung von Wechselstrom in
Gleichstrom Rechnung zu tragen.

6.2.8 Berechnung der mittleren kompensierten Leistungsaufnahme PL,avg

Die mittlere kompensierte Leistungsaufnahme PL,avg wird wie folgt berechnet:

PL,avg ! L1 PL,100% $ L2 PL ,75% $ L3 PL , 50% $ L4 PL , 25%

unter Verwendung des in Tabelle 4 definierten Lastprofils und der Referenz-Regelkennlinie wie in 6.2.4
definiert.

6.2.9 Berechnung des Energieeffizienzindexes (EEI) %EEI

Der Energieeffizienzindex (EEI), %EEI , wird wie folgt berechnet:

PL,avg
& EEI ! C xx %
Pref

Dabei ist:

Cxx% ist ein von der Umwälzpumpenart und deren Anwendung abhängiger Kalibrierfaktor, der sicherstellt,
dass zum Zeitpunkt der Faktorbestimmung nur XX % der Pumpen einer bestimmten
!"#$%&'!&()*+,-(.)()-//0-1-2342-*'5"(.6()7-

Cxx% wird in den dafür vorgesehenen Abschnitten dieses Dokuments näher erläutert.

Es ist gestattet, den Parameter %EEI durch die Abkürzung EEI in Datenblättern, Handbüchern, Prospekten,
Broschüren etc. zu ersetzen.

14
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

6.2.10 Prüfbedingungen

6.2.10.1 Wasserqualität

Der Prüfkreislauf ist mit reinem Wasser ohne feste Bestandteile mit einer Temperatur von 20 °C ± 5 °C zu
betreiben. Auf Blasenfreiheit des Wassers ist zu achten.

6.2.10.2 Statischer Druck

% & 0,5 "


Im Prüfkreislauf ist ein statischer Druck von 2 bar ## bar aufrecht zu erhalten.
$ 0 !
6.2.10.3 Versorgungsspannung

Die Versorgungsspannung der Umwälzpumpe muss der Nennspannung der Umwälzpumpe mit einer
Toleranz von ± 1% entsprechen

6.2.10.4 Prüfkreislauf

6.2.10.4.1 Allgemein

Die Umwälzpumpe wird in einer geschlossenen Prüfanordnung nach den in Bild 7 angegebenen Vorgaben
eingebaut.

Legende

A Messstelle für eintrittsseitigen Überdruck


B Messstelle für austrittsseitigen Überdruck
C Zur Messung von Q und Regelarmatur für Kreislauf
D Motorwelle horizontal
E Strömungsrichtung
D1 Innerer Durchmesser von Rohrleitung und Pumpeneintrittstutzen
D2 Innerer Durchmesser von Rohrleitung und Pumpenaustrittstutzen

Bild 7 — Prüfkreislauf

Die Anordnung ist so vorzusehen, dass die Temperatur des Wassers geregelt werden kann (Nachfüllen mit
frischem Wasser oder Kühlen). Die optimalen Messbedingungen werden dann erzielt, wenn die Strömung in
den Messabschnitten:

' eine achssymmetrische Geschwindigkeitsverteilung aufweist,


' eine konstante statische Druckverteilung hat,
' keine installationsbedingten Wirbel aufweist.

15
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

6.2.10.4.2 Form und Größe der Druckmessanschlüsse

Der Druck soll an den Stellen gemäß Bild 7 gemessen werden. Die Anschlüsse zur Druckmessung erlauben
die Bestimmung eines statischen Überdrucks in Höhe der Messstelle. Sie müssen in einer Ebene rechtwinklig
zur Rohrleitungsachse angeordnet sein. Die Achse der Messbohrung muss zur Achse der Rohrleitung
rechtwinklig sein. Der Durchmesser, d, der Messbohrung soll 2 mm betragen.

Die Länge, l, der Messbohrung darf nicht mehr als das 2fache ihres Durchmessers betragen (siehe Bild 8).
Die innere Oberfläche der Rohrleitung muss frei von Graten und anderen Unebenheiten sein.

Bild 8 — Beispiel für Druckmessanschlüsse

6.2.11 Prüfung der hydraulischen Kennwerte

6.2.11.1 Förderstrom

Die Messung des Förderstromes erfolgt mit einem geeigneten Durchflussmessgerät, das einen festen
Bestandteil der Prüfanordnung darstellt.

6.2.11.2 Förderhöhe

Der Wert der Förderhöhe H wird nach der folgenden Formel berechnet, sofern keine Höhenunterschiede
zwischen den Druckmessanschlüssen bestehen:

p1 2 v22 v12
H" !
#g 2g 2g

Der Überdruck ist mit einem geeigneten Messgerät zur Bestimmung der Förderhöhe H zu ermitteln.

6.3 Messung der Nennleistung

Die Messung erfolgt unter den in 6.2.10 beschriebenen Bedingungen.

Unter allen bestimmungsgemäßen Betriebsbedingungen darf die gemessene Eingangsleistung die


Nennleistung um + 10 % nicht überschreiten.

Die elektrische Nennleistung P1,r der Umwälzpumpe soll mit einem Leistungsmessgerät gemessen werden.

6.4 Anlaufbedingungen

Die Prüfung des Anlaufs erfolgt unter den in 6.2.10 beschriebenen Bedingungen.

Nach dem Einschalten in der höchsten Drehzahlstufe oder im Automatikmodus (sofern dies die einzige
Möglichkeit ist) soll die Umwälzpumpe bei einer Spannung von 85% der Nennspannung anlaufen können.

6.5 Prüfung der Innendruckfestigkeit

Es gelten die Anforderungen der Norm EN 60335-2-51.

16
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

6.6 Prüfung der Temperaturzyklusbeständigkeit

6.6.1 Versorgungsspannung für die Umwälzpumpe

Für die Prüfungen ist die Versorgungsspannung mit den in EN 50160 festgelegten Toleranzen einzuhalten.

6.6.2 Intermittierender Betrieb

Die Prüfung ist in einem geschlossenen Kreislauf durchzuführen. Der Kreislauf ist mit einer Heizeinrichtung
zur Aufrechterhaltung der Temperatur T2 (Betriebsperiode) während der Prüfung und gegebenenfalls mit einer
Kühleinrichtung zur Aufrechterhaltung der Temperatur T1 (Stillstandsperiode) auszustatten.

Für diese Prüfung ist der Förderstrom auf einen Wert zwischen 0,5 Q und 1,5 Q einzustellen unter der
Voraussetzung, dass Q der Förderstrom ist, der dem maximalen Wert des Produkts Q H entspricht. Die
Überprüfung des Förderstroms während der Betriebsperiode kann durch die Überwachung der Förderhöhe
der Umwälzpumpe erfolgen.

Die Umwälzpumpe muss unter den Bedingungen von Tabelle 5 über eine Dauer von insgesamt 1000 Stunden
betrieben werden.

a) Wassertemperatur während der Perioden

Tabelle 5 — Bedingungen

Klasse Wassertemperatur Umgebungstemperatur


T1 Stillstandsperiode T2 Betriebsperiode
TF 60 20! C " 10! C 60! C " 5! C
TF 95 20! C " 5! C
50! C " 10! C 90! C " 5! C
TF 110 60! C " 10! C 110! C " 5! C

Die Wassertemperatur während der Stillstandsperiode T1 muss größer sein als die Umgebungstemperatur.

b) Betriebs- / Stillstandsperiode (siehe Bild 9)

Legende
A Betriebsperiode
B Stillstandsperiode

Bild 9 — Betriebs- / Stillstandsperiode

c) Betriebsperiode = 45 min, die Temperatur T2 muss mindestens 30 min aufrechterhalten werden

d) Stillstandsperiode = 15 min

17
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

e) Während der Stillstandsperiode muss der Durchfluss durch eine zusätzliche Pumpe aufrecht erhalten
werden, damit die Abkühlung auf die geforderte Temperatur T1 vor Wiedereinschalten der Umwälzpumpe
sichergestellt ist.

f) Beim Einschalten muss die Umwälzpumpe ohne weitere Hilfe wieder anlaufen.

g) Bei allen Typen von Umwälzpumpen ist für die Prüfung die höchste Einstellung (Stufe) zu verwenden

Nach Beendigung dieser Prüfung muss die Pumpe den Anforderungen nach 5.1 und 5.4 entsprechen.

7 Benutzerinformation

7.1 Allgemeines

Es gelten die Anforderungen der Norm EN 60335-2-51.

7.2 Betriebsanleitung

Es gelten die Anforderungen der Norm EN 60335-2-51.

Zusätzlich müssen in der Betriebsanleitung Warnungen enthalten sein vor:

a) Installation innerhalb nicht fluchtender Rohrleitungsanschlüsse,

b) Berührung von eventuell heißen Pumpenoberflächen,

c) Gefahren oder Gefahrenquellen, die von einer Entlüftungs- oder Deblockiervorrichtung ausgehen können.

7.3 Kennzeichnung

Es gelten die Anforderungen der Norm EN 60335-2-51.

Der Energieeffizienzindex soll auf dem Typenschild, der Produktverpackung sowie in der technischen
Unterlage im Klartext mit zwei Dezimalzahlstellen wie folgt angegeben werden:

!"#"$% - Part
Zwei Dezimalstellen
Teil Nummer gibt an, ob die Umwälzpumpe nach
EN 16297-2 oder EN 16297-3 geprüft wurde.

BEISPIEL EEI #"0,21 – Part 3

18
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

Anhang ZA
(informativ)

Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den


Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 641/2009

Diese Europäische Norm wurde unter einem Mandat das dem CEN von der Europäischen Kommission und
der Europäischen Freihandelsassoziation erteilt wurde, um ein Mittel zur Erfüllung der grundlegenden
Anforderungen der EU-Richtlinie 2005/32/EG vom 6. Juli 2005 bereitzustellen.

sowie der Durchführungsverordnung der Kommission (EG) 641/2009 vom 22. Juli 2009:

Durchführung der Richtlinie 2005/32/EG 1) des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die
Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von externen Nassläufer-Umwälzpumpen
und in Produkte integrierten Nassläufer-Umwälzpumpen

Sobald diese Norm unter dieser Richtlinie im Amtsblatt der Europäischen Union angegeben und als nationale
Norm in mindestens einem Mitgliedstaat eingeführt ist, in Übereinstimmung mit den in der Tabelle ZA
angegebenen Abschnitten dieser Norm und innerhalb der Grenzen des Anwendungsbereichs dieser Norm, ist
die Übereinstimmung mit den entsprechenden grundlegenden Anforderungen dieser Richtlinie und
zugehörigen EFTA-Vorschriften erfüllt.

Tabelle ZA.1 — Übereinstimmung zwischen dieser Europäischen Norm und der Verordnung der
Kommission (EG) 641/2009
Abschnitte dieser EN Anforderungen der Verordnung Ausführungen/Anmerkungen
der Kommision (EG) 641/2009

Teil 1: 6.2.1 Anhang II, 2., 3. Berechnung von Phyd


Teil 1: 6.2.2 Anhang II, 2., 4. Berechnung von Pref
Teil 1: 6.2.4 Anhang II, 2., 5. Referenz-Regelkennlinie
Teil 1: 6.2.9 Anhang II, 2., 9. Berechnung EEI
Teil 2: 6.2.5 Anhang II, 2., 9. Berechnung EEI
Teil 3: 6.2.5 Anhang II, 2., 9. Berechnung EEI

WARNHINWEIS — Für Produkte, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen, können weitere
Anforderungen und weitere EU-Richtlinien anwendbar sein.

1) Diese Richtlinie wurde ersetzt durch die Richtlinie 2009/125/EG.

19
DIN EN 16297-1:2013-04
EN 16297-1:2012 (D)

Literaturhinweise

[1] EN 809:1998+A1:2009, Pumpen und Pumpenaggregate für Flüssigkeiten — Allgemeine


sicherheitstechnische Anforderungen

[2] EN 60335-1:2010, Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke —
Teil 1: Allgemeine Anforderungen

[3] EN ISO 12100-1:2003, Sicherheit von Maschinen — Grundbegriffe, allgemeine Gestaltungsleitsätze


— Teil 1: Grundsätzliche Terminologie, Methodologie (ISO 12100-1:2003)

[4] BS 5449:1990, Specification for forced circulation hot water central heating systems for domestic
premises

[5] BS 6920, Suitability of non-metallic products for use in contact with water intended for human
consumption with regards to their effect on the quality of the water

[6] DIN 2001:1983, Eigen- und Einzeltrinkwasserversorgung — Leitsätze für Anforderungen an


Trinkwasser — Planung, Bau und Betrieb der Anlagen — Technische Regel des DVGW

[7] DIN 4751-1:1994, Wasserheizungsanlagen — Offene und geschlossene physikalisch abgesicherte


Wärmeerzeugungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis 120 °C — Sicherheitstechnische
Anforderungen

[8] DIN 4751-2:1994, Wasserheizungsanlagen — Geschlossene, thermostatisch abgesicherte


Wärmeerzeugungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis 120 °C — Sicherheitstechnische Ausrüstung

[9] DIN 4751-3:1993, Wasserheizungsanlagen — Geschlossene, thermostatisch abgesicherte Wärme-


erzeugungsanlagen bis 50 kW Nennwärmeleistung mit Zwangumlauf-Wärmeerzeugern und
Vorlauftemperaturen bis 95 °C — Sicherheitstechnische Ausrüstung

[10] VDI 2035:1979, Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung in Warmwasser-
heizungsanlagen.

[11] Bidstrup, N., Hunnekuhl, G., Heinrich, H. and Andersen, T., Classification of Circulators, Europump
report, January 2003.

[12] INDUSTRY COMMITMENT – To improve the energy performance of stand-alone circulators through
the setting-up of a classification scheme in relation to energy labeling, Europump 2005

[13] Hirschberg, R., Bestimmung der Belastungsprofile von Heizungsumwälzpumpen in der


Gebäudetechnik, VDMA report, May 2001

[14] Hirschberg, R., Bestimmung der Belastungsprofile von Heizungsumwälzpumpen in der


Gebäudetechnik – Vergleichende Betrachtung für Süd- und Nordeuropa, VDMA report, March 2002

20

Das könnte Ihnen auch gefallen