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Einleitung
Der Begriff Dirndl leitet sich vom dem alten Wort Dirn oder Dern ab. Gemeint
war damit früher ein junges Mädchen oder eine Magd vom Land in Bayern
oder Österreich. Die Kleidung dieser Frauen wurde damals als Dirndlgewand
bezeichnet. Das Dirndlgewand diente auch als Erkennungsmerkmal.
Doch bereits ab 1870 entdeckte auch die Oberschicht das ländliche Kleid.
Dieser war das Dirndl dann in den Städten auch alleine vorbehalten. Erst um
1920 entdeckten dann auch die normalen Bürger der Mittelschicht das Dirndl.
Ab dem 20. Jahrhundert wurde das D i r n d l dann auch in vielen
Trachtenvereinen in Bayern und Österreich eingeführt. Bis heute wird das
Dirndl mit nationalem Stolz getragen. Auf den Volksfesten sind Sie nicht mehr
wegzudenken. Aber auch außerhalb von Süddeutschland findet man immer
mehr Frauen die das Dirndl tragen.
3.1 DIE ANATOMIE DES DIRNDLS
Ein D i r n d l sollte immer mit einer Dirndlbluse getragen werden. Meist
besitzt es einen tiefen Ausschnitt und betont die Taille der Frau. Ein weiter
Rock und eine bunte, edle oder gemusterte Schürze sind ebenfalls ein Muss.
Oftmals besitzen Dirndl seitliche Einschubtaschen und sowie eine Menge
versteckter Haken und Ösen. Dabei gibt die Schleife der Schürze den Männern
wichtige Auskunft über den Familienstand der Dame
• Die Dirndlschleife links gebunden
Somit zeigen Sie an, dass Sie Single sind und nichts gegen einen kleinen Flirt
einzuwenden haben.
• Die Dirndlschleife rechts gebunden
Bedeutet – Status verheiratet oder in festen Händen. Schleife rechts heißt für
die Männerwelt – Finger weg!
• Die Dirndlschleife auf dem Rücken gebunden
Das kann verschiedene Bedeutungen haben. Witwen tragen die Schleife hinten
aber auch Kellnerinnen (das stört sie beim Arbeiten am wenigsten). Es gibt
aber auch ortsübliche Tracht, bei der die Schleifen immer hinten gebunden
werden.
3
• Die Dirndlschleife vorne mittig
Früher hat die Dirndlschleife vorne mittig gebunden, angezeigt wenn jemand
noch Jungfrau war