Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
1 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
d) Die Evangelien (Hans Küng)
2-Quellen-Theorie:
Markus (70 n. Chr.)
Sondergut Sondergut
e) Die Osterbrille
Die Ostererfahrung der Jünger ist das entscheidende Ereignis für die Überlieferung des Lebens
und der Botschaft Jesu
Überzeugung, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und von Gott erweckt wurde
Neue Sichtweise auf den „vorösterlichen“ (Leben, Wirken) Jesus
Osterereignis stellt den Anfangspunkt und Deutungshintergrund für das „nachösterliche“ Reden
über Jesus dar
2 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Matthäus (80 n. Chr.)
Stammbaum
Verheißung der Geburt an den unwissenden Josef
Huldigung durch Sterndeuter
Bedrohung durch Herodes
Flucht nach Ägypten
Kindsmord in Bethlehem
Rückkehr nach Nazareth
Bedeutung Jesu als Sohn Gottes für die ganze Welt
Jesus als Sohn Davids und Sohn Abrahams
Jesus ist Jude und der erwartete Messias
Ablehnung von Anfang an, stetige Verfolgung
Jesus ist mehr als Moses
3 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Präexistenzmodell, Logos
Jesus war schon vor seiner Menschwerdung (Inkarnation) bei Gott
Kommt als Sohn in die Welt
b) Synoptischer Vergleich
4 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Jesus als Schmerzensmann (Mt, Mk)
Schrifterfüllung, Vollendung seiner Aufgabe (Joh)
Königlicher Abschied, friedliches und leidloses Sterben (Joh)
Blickwinkel der Auferstehung (Lukas)
Zeit auf der Erde ist vollendet
Sterben im vollsten Vertrauen und Glauben zu Gott
Für Gott und die Menschen gestorben
Kreuzigung apokalyptischen Ausmaßes
Durch die Kreuzigung erfolgt eine Ausweitung des Judentums (Vorhänge im Tempel Davids
zerreißen)
Tempel des Allerheiligsten, steht für das Judentum
Etwas Neues → Christentum entsteht
Der Glaube öffnet sich für Alle, nicht nur für Juden (der Hauptmann bekennt sich)
Jesus beeinflusst die gesamte Welt und macht die Bedeutung des Heils für alle Menschen
deutlich (Heiden, Römer, usw.)
Inhalt:
Enthält Klage („Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bist fern meinem Schreien,
den Worten meiner Klage?“), Lobpreis(„du bist heilig, du thronst über dem Lobpreis Israels.“),
Glaubensbekenntnis/Vertrauensbekenntnis („Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, vom
Mutterleib an bist du mein Gott.“) und Bitte um Hilfe („Du aber, Herr, halte dich nicht fern! Du
meine Stärke, eil mir zu Hilfe!“)
In der Stunde des Todes wird nochmals deutlich, wie sehr Jesus ein Mensch ist
5 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Chagall ist bekannt für Kriegs- und Kreuzigungsmalerei
Die Kreuzigung als größtes Leid bzw. Demütigung des Menschen
Verbindung zum Nationalsozialismus, da auch Juden gekreuzigt wurden und gedemütigt wurden
Jesus, der selbst Jude war, wird als Vertreter des Judentums dargestellt
Leiter zum Himmel symbolisiert den Weg zu Gott → Gott steht den Menschen immer bei, der
Weg zu Gott ist immer offen (auch für Sünder, Täter)
Erhöhung: Gott
Aufstieg in den
Himmel Inkarnation (= Menschwerdung):
Neue Seins-Wege (vgl. V14) „stieg herab“; „ nahm
Auszeichnung Fleisch an“
Ewiges Leben für
alle, die auf das
Kreuz schauen
(vgl. eiserne
Schlange, die
Symbol für Jesus
ewiges Leben ist)
6 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
7 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
h) Drei Modelle der Erlösung (Jan-Heiner Tück):
Modell Kritik
1) Erlösung als Inkarnation Leben und Botschaft Jesu, sein Leiden am
Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, um Kreuz und seine Auferstehung kommen zu
die Menschen von Sünde und Tod zu befreien kurz
Einseitige Betonung der göttlichen Seite
Jesu
Einseitiges Menschenbild des Menschen
als Sünder
2) Erlösung als Satisfaktion Leben Jesu, seine Botschaft spielen
(Anselm von Canterbury; ca. 1000 n. Chr.) untergeordnete Rolle
Erlösung durch den Kreuzestod Jesu, als Menschliche Seite wird vernachlässigt
Genugtuung (Wiedergutmachung für („lass den Kelch an mir vorübergehen“)
zugefügtes Leid/Unrecht) für die Sünden der Angst vor dem Tod bleibt unbeachtet
Menschen, die die Ehre des unendlichen Einseitiges Gottesbild, der Genugtuung
Gottes verletzt haben. fordert, kein barmherziges Gottesbild
Dilemma: Gnade Gottes + Strafe (ewige Rechtsformale Begriffe, wie „Ehre“,
Verdammnis der Menschen) waren ungerecht „Sühne“, „Genugtuung“ → Versperren
Lösung: Jesus Christus als Gottmensch Zugang zur Erlösungsbotschaft heute
Unendliche Ehrverletzung
gehört zur
Gemeinschaft der Schuldigen
j) Begriffserklärungen
Sünde: Böses/ Schuld des Menschen gegenüber sich selbst, Gott und den Menschen bzw. der
Welt und den anderen Menschen
Sühne: Wiedergutmachung des zerstörten Verhältnisses Gott <-> Mensch; das vom Menschen
zerstört wurde; Sühne um Gott wieder mit dem Menschen zu versöhnen; Zusammenhang
zum Opfertod Jesu
Soteriologie: Erlösung von
Schuld, Sühne
Bösen, Unheil, Angst, Tod
Leid (Hunger, Armut, Krankheit)
Trauer, Angst, psych. Leid
Nicht nur Tod und Auferstehung auch Jesu Leben und Botschaft haben Heilsbedeutung für
die Menschen
8 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
9 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
l) Hoheitstitel und Bekenntnisformeln
Aussage über das Wesen Jesu und die Bedeutung für die Menschen
Messias, Menschensohn, Kyrios (Herr), Sohn Gottes
10 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
d) Konzil von Chalcedon (451 n.Chr.)
Durch die zwei Denkansätze von Alexandrien und Antiochien kam es zu einem erneuten Konflikt
Frage über Vereinbarung von Göttlichem und Menschlichem in Jesus Christus
Lösung: Jesus besteht in zwei Naturen
Zwei-Naturen- Lehre: (hypostatischen Union)
Gott ist ein göttliches Wesen, Jesus, der Sohn, ist eine der drei göttlichen Personen
(Hypostasen), in zwei Naturen; der göttlichen und menschlichen Natur
e) Zusammenfassende Übersicht
11 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
f) Trinität
Gott hat sich in Jesus den Menschen mitgeteilt
Treue und Liebe konkretisiert sich im Sohn, der im Geist Gottes Heilshandeln zeigt
Geist - radikale Immanenz in der Welt
Vater – radikale Transzendenz über die Welt hinaus
Sohn – gottmenschliche Tranz - Immanenz in der Geschichte
Im Sohn und durch den Geist hat der Mensch es immer direkt mit Gott zu tun
- Befreiungstheologie –
a) Die Basisgemeinden
Unterstützt durch das II. Vatikanische Konzil (1962-65) und der II. Generalversammlung des lat.
Amerik. Episkopats (1968)
Ziel: Befreiung der armen Bevölkerung aus sozialem und politischen Elend
Mittel:
Gewaltfreie Arbeit
Einsatz von Laienchristen
Verschiedene soziale Schichten
Reflexion der Situation
Deutung von Bibeltexten
Verbindung von Glauben (VITA COMTEMPLATIVA) und Leben (VITA ACTIVA)
Befreiung von Lethargie (Passivität), Fatalismus (Vorherbestimmung des Schicksals)
12 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Indianer und Amerikaner werden ausgegrenzt und werden so zu den Ärmsten der Armen
h) Eugen Drewermann
Das Kreuz soll die Christen nicht zum Dulden des Leids animieren
Jesus wollte nicht (am Kreuz) sterben
Die Angst zu versagen wird mit dem Vertrauen und dem Glauben zu Gott überwunden
Menschliche Auslegung des Kreuzes
Positiv: Befreiender Ansatz für die Menschen heute, Befreiung von Angst, Unterdrückung und
Zwängen (auch in der Religion); positives Menschenbild; Ausschluss von Leidensbereitschaft
Negativ: Aspekt der Sündenbefreiung durch den Kreuzestod fehlt, göttliche Seite Jesu geht
verloren
13 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Deutungsweisen spielen sich komplementär zueinander ab. Zuerst Gewicht auf
objektale Deutung legen, danach auf subjektale Weise anlegen.
Individuation
Grundproblematik: Wie findet der Mensch zu sich selbst; Welche Mächte hindern daran
Erweiterte Persönlichkeit, die mit dem eigenen Unbewussten verbunden ist (wahre Natur des
Menschen)
Spiralen und Stufen als Etappen der Selbstwerdung
Humanismus
Selbstverständnis von Religion und Menschlichkeit
Religion ist die Bedingung der Möglichkeit gelingender Menschlichkeit
14 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Kritische Betrachtung aus theologischer Sichtweise:
Insbesondere Spiegel und Stern sind kritisch in ihrer Darstellung
Focus ist häufig moderat und angemessen
Christliche Sichtweise wird nur in sehr geringem Umfang berücksichtigt
Spiegel: Eher subjektiv, erstellt ein Meinungsbild
Focus: Objektiv, angemessenere Tatsachen
15 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Hymnusartiger Bekenntnistext (mit Wiederholungselementen zur besseren Einprägsamkeit),
häufig in Gottesdiensten, um vor Glaubensabfall zu bewahren
Positives Menschenbild, da der Mensch der Höhepunkt der Schöpfung ist; eine Aufgabe von
Gott erhält und als Gottähnlich beschrieben wird
c) Babylonischer Schöpfungsmythos
Enuma elisch; circa 1500 v.Chr.
Mensch aus Blut Gottes und des Ungeheuers Kingu
Bestimmter Plan; doppelter Zweck
Kult und Opfer für die Götter
Dienste und Arbeiten für die Götter verrichten (Feldarbeit)
Sühne leisten, Schuld der Götter tragen
Negatives Menschenbild; Mensch als Sklave der Götter; ist ihnen ausgeliefert und muss sich
den Zwängen unterwerfen
Der Mensch ist also nicht allmächtig und vor allem auch nicht Gott selbst. Er bekommt
lediglich die Verantwortung, die Ehre, Gottes Schöpfung weiterzuführen und zu
17 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
schützen. Durch den Herrschaftsauftrag wird also die Distanz von Gott und Mensch
dargestellt und es wird strikt zwischen Schöpfer (Gott) und Geschöpf (Mensch)
unterschieden. Der Mensch ist zwar etwas Besonderes und hebt sich vom Rest der
Schöpfung ab, er ist aber dennoch „nur“ Gottähnlich und nicht Gottgleich.
1.) Allgemeines:
1508 bekam Michelangelo den Auftrag von Papst Julius II. zur Gestaltung der Sixtinischen
Kapelle
1512 wurde das Werk vollendet
2. Analyse:
Links unten:
Liegender, junger, nackter, muskulöser Mann in lockerer Haltung
Liegt auf einem grünen Hügel , blauer Hintergrund
Schaut nachdenklich nach rechts zur zweiten Person
Arm gestreckt zur anderen Person, Hand leicht angewinkelt
Rechts oben:
Älterer Mann mit langen, grauen Haaren und langem grauen Bart
Gestreckter Arm zum jungen Mann
Rosa Gewand, fliegt in der Luft
Viele andere (menschenähnliche) Wesen um ihn herum
Menschlich wirkende Person im Arm
Hintergrund: rötlich-bräunlich
3. Interpretation:
18 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Oben rechts könnte Gott sein, gehalten von Engeln
Links soll Adam sein
Mensch ist ein Ebenbild Gottes
Erde und Gottesreich sind nah aneinander
Adam wird hier erschaffen von Gott, Ebenbild Gottes, erwartet die Berührung Gottes
sehnsüchtig
Keine direkte Berührung - Transzendenz
Göttlicher Atem, Kraft und Geist soll Adam über die Hand zufließen
Weibliche Person in Gottes Arm könnte Eva sein
Rot = Farbe der Liebe und Farbe der Macht, Rundung der gesamten Welt
Bezug zum ersten und zweiten Schöpferbericht
Vermenschlichung Gottes – Vergöttlichung des Menschen
„… was das Böse im Menschen betrifft, ich weiß nicht, von wem er es bekommen hat,
aber gewiss nicht von Gott. Ich wollte den Menschen malen, so wie er geschaffen wurde:
unschuldig, noch frei von Sünde, dankbar für das Geschenk des Lebens.“ (Michelangelo
im Gespräch mit dem Papst Julius II.)
h) Sündenverständnis
ERBSÜNDE ≈ URSÜNDE
Augustinus: „Erbsünde“
Angeborene Neigung zum Bösen, die durch Eltern im Geschlechtsakt an die Kinder
weitergegeben wird. Liegt wie ein Fluch auf der Geschichte der Menschen.
Der Mensch ist von Natur aus, von Geburt an, wesensmäßig böse und sündigt
19 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
i) Kain und Abel
Differenz, körperliche und moralische Hinfälligkeit
Kain war Getreidebauer, Abel Schafhirte
Opfergabe von Kain wurde nicht gewürdigt, wurde zornig → Brudermord (das Streben nach
Macht übersteigt die Liebe zum Bruder)
Der Mensch ist von Neid und Eifersucht geplagt, ständiges Ringen um Erfolg
Erneute Verdeutlichung von Gottesähnlichkeit und nicht der Gleichheit
Der Mensch ist fehlbar und von äußeren Mächten beeinflusst
Erfahrung mit dem Misserfolg, Warnung Gottes vor dem Umschwung in Gewalt
Fähigkeit zwischen Gut und Böse zu unterscheiden – Selbstwahrnehmung und Gewissen
Gott will sich aber nicht dem Sündiger abwenden, sondern schützt ihn („Darum soll jeder, der
Kain erschlägt, siebenfacher Rache verfallen“)
Gott kennt das Wesen des Menschen ganz genau, deshalb weiß er auch, was Kain mit der
Opfergabe beabsichtigt (Macht, Bessersein als Abel, …). Auch der schuldig gewordene Mensch darf
sich auf Gottes Schutz verlassen. Tun – Ergehenszusammenhang „Wer seinen Bruder tötet, wird
ohne ihn leben müssen.“, die größte Strafe für den Menschen ist es, allein sein zu müssen.
j) Turmbau zu Babel
Interpretation:
Ätiologische Symbolgeschichte: „Warum gibt es unter den Menschen keine Verständigung?“
20 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
oDas Streben der Menschen nach Gottesgleichheit, menschliche Hybris (Überheblichkeit),
Größenwahn, Hochmut, Vermessenheit
Ohne Bindung an Gott entzweien sich die Menschen, ist wirkliche Gemeinschaft nicht möglich.
1. Erster Eindruck:
Farbenfroh
Lebensfroh
Freundlich
Viele Symbole
2. Analyse:
Einteilung des Bildes in 5 Abschnitte:
1. Bild: blau, kleine Figur, nach unten gerichtetes Dreieck
2. Bild: grün, mittelgroße Figur, Unendlichkeitszeichen ,,∞“
3. Bild: gelb/ orange, große Figur, Viereck
4. Bild: rot/gelb, mittelgroße Figur, nach oben gerichtetes Dreieck
5. Bild: blau, kleine Figur, Pfeil nach oben
3. Interpretation/ Deutung:
o Bild handelt von einer Lebensgeschichte
1. Bild:
Lebensbeginn/ Geburt, himmlischer Anfang (blau)
Nach unten gerichtetes Dreieck steht für von oben kommende Kräfte
Das Leben soll als ein Geschenk des Himmels (evtl. Geschenk Gottes?) angesehen werden
2. Bild:
Kindheit/ Jugend
Zeit voller Kraft, Bewegung und Dynamik
Grün = Farbe des Wachstums
Unendlichkeitszeichen steht für die unendlichen Möglichkeiten in der Zukunft, die man
noch vor sich hat als Jugendlicher (Schule, Beruf, Liebe, etc.)
3. Bild:
21 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Lebensmitte ist erreicht (Erreichen von Höhepunkten des Lebens)
Steht zwischen Jugend und Alter
Quadrat steht für Festigkeit, Klarheit, aber auch Begrenztheit
4. Bild:
Alternder Mensch blickt auf sein Leben zurück => Reflexion des eigenen Lebens
Chance zu mehr Weisheit und Gelassenheit
Mensch ist nicht mehr so groß, aber gefestigt
Nach oben gerichtetes Dreieck ist ein Symbol für den Blick nach oben und die Umkehrung der
Kräfte
5. Bild:
Tod/ Ende des Zyklus
Tod als Ende?/ als Anfang für einen neuen Weg
Das Irdische und Göttliche sprechen miteinander
Nach oben gerichteter Pfeil symbolisiert ,,die andere (überirdische) Welt“
l) Säkulare Menschenbilder
1. Naturwissenschaftlich – darwinistisches Menschenbild
(Darwin und Dawkin): Mensch ist Produkt der biologischen und kulturellen Evolution, d.h. der
Mensch wird bestimmt / festgelegt / determiniert durch biologische Vererbung (angeborene
Verhaltensweisen) durch Eltern und Vorfahren.
Stammesgeschichte und erworbene Verhaltensweisen (durch Erziehung der Eltern, Gesellschaft
und Kultur), bedingt durch biologische Faktoren
4. Prometheus
Menschliches Streben nach absoluter Selbstbestimmung ohne Achtung der Götter
Streben nach grenzenloser Freiheit
Ausübung eigener göttlicher Schöpferkraft
22 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Ausmaßung göttlicher Schöpferkraft
23 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
werden an Mensch als Produkt
psychologischen der Naturgesetze
oder theologischen
Deutungen
festgemacht
Ganzheitlichkeit; Einheit des
Geistbegabung Menschen (Körper,
Geist und Seele)
Frage nach Zweck
und Ziel (Wozu?,
Wohin?)
Sinnsuche, Suche
nach Wahrheit
b) Stammzelltherapie
Zellen mit unterschiedlicher Spezialisierung
Durch Zellteilung unbegrenzt vermehrungsfähig
Krankheiten können durch Therapie ausgeschlossen oder behandelt werden
Heranzüchten von Embryonen und Isolierung von Zellen um gezielt Zellen (Haut, Herz oder
Nervenzellen) herzustellen
Adulte und Embryonale Stammzellen
Adult: Im Blut, Nervengewebe oder Rückenmark eines Erwachsenen; Lebensdauer und
Entwicklungspotenzial sind begrenzt
Embryonal: Werden aus dem Inneren eines erst wenige Tage alten Embryos entnommen; Eingriff
ist tödlich
Totipotent – embryonale Stammzellen bis zum 8-Zellstadium, jede einzelne Zelle kann
sich zu einem Embryo entwickeln
24 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Pluripotent – ab dem 16-Zellstadium; Bildung von Organen und Gewese durch Bildung zu
unterschiedlichen Zelltypen; Pluripotente Zellen sind spezifischer und bilden nur Teile
des Körpers aus
c) Gentechnologien
Gezielte Veränderungen des Erbmaterials, um neue Eigenschaften zu erzielen
I. Gentherapie
Somatische Gentherapie – genetische Informationen in körpereigene Zellen übertragen, um
Krankheiten zu heilen (Knochenmarktransplantation, usw.)
Keimbahntherapie – Eingriff in genetisches Material, um Veränderungen zu erzielen, die an die
Nachkommen weitergegeben werden
II. Genomdiagnostik
Pränatale Diagnostik (PND) – genetische Untersuchungen am Embryo, um Krankheiten
auszuschließen oder noch vor der Geburt behandeln zu können
Präimplantationsdiagnostik (PID) – Entnahme von Gewebe einer künstlich befruchteten Eizelle;
Untersuchung der genetischen Merkmale – Danach wird entschieden, ob die Eizelle eingesetzt
wird oder nicht
III. Klonen
Therapeutisches Klonen – künstliche und ungeschlechtliche Vermehrung von Zellen, um
ausgefallene Zellen oder Organe zu ersetzen (Hautkrebs)
Reproduktives Klonen – künstliche und ungeschlechtliche Vermehrung von Zellen mit dem Ziel
einen identischen Gesamtorganismus herzustellen
d) PräImplantationsDiagnostik (PID)
Genutzt, um schwere Erbkrankheiten festzustellen
Zunächst künstliche Befruchtung von Eizellen und Entwicklung zum Embryo
Zellentnahme von dem Embryo und Untersuchung auf Chromosomschäden und Erbkrankheiten
„kranke“ Embryonen werden liegen gelassen und sterben ab; „Gesunde“ werden der Frau
eingesetzt
25 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
PID-Tourismus wird verhindert (ins Frauen geraten unter Druck, dass sie ein
Ausland gehen, um Untersuchung gesundes Kind gebären müssen
vorzunehmen)
Missbrauch von Abtreibung kann Risiko zur Eugenik oder Selektion
verringert werden
g) Embryonenschutzgesetz
In-vitro-Fertilisation ausschließlich zur Herbeiführung einer Schwangerschaft
Innerhalb eines Zyklus‘ nicht mehr als drei Embryonen auf eine Frau übertragen – Verhinderung
von Mehrlingsgeburten (Risikoschwangerschaft)
Verbot gezielt Embryonen zu Forschungszwecken zu zeugen
Verbot von reproduktivem Klonen
Gesetze fast ausschließlich in Deutschland durchgesetzt
h) Grundgesetz - Stammzellgesetz
26 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Grundgesetz:
i) Argumentationstypen
Utilitaristische (teleologisch) Argumentation:
Grundformel:
Diejenige Handlung ist moralisch richtig, deren Folgen (Konsequenz-Prinzip) für das Wohlergehen
(hedonistisches Prinzip) aller oder möglichst vieler Betroffenen (universalistisches Prinzip) optimal
oder von größtmöglichem Nutzen (Utilitaritätsprinzip) sind.
Erklärende Theorie, da sie die moralischen Normen auf den Nutzen für die Gesellschaft
zurückführt
die moralische Richtigkeit ist von der Qualität ihrer beabsichtigten, vorhersehbaren oder
tatsächlichen Folgen abhängig
konkrete Handlungen im zwischenmenschlichen Bereich können nur durch eine Abwägung der
die Handlung bestimmenden Güter sittlich bewertet werden
es gibt keine in sich absolut schlechten Handlungen: Eine Handlung kann nicht für jeden
erdenkbaren Fall schlecht sein
→ Moralisch gut ist diejenige Handlung, deren Folgen für das Wohlergehen aller Betroffenen so gut
wie möglich sind (Abwägung!).
Grundformel:
Diejenige Handlung ist moralisch richtig, wenn sie der Pflicht entspricht, bestimme moralische Normen
(Gebote, sittliche Werte) einzuhalten, weil diese in sich selbst, losgelöscht von den Folgen der
27
vorgeschriebenen Handlungsweise, immer gültig und verbindlich sind. Moralische © Kathrin Lampe z.
Grundprinzipien,
B. Achtung der Menschenwürde, Mensch als Selbstzweck, sind absolut, uneingeschränkt gültig und
bedürfen keiner Begründung mit ihren Folgen.
Abiturvorbereitung Religion 2013
28 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Normen gibt
- Die Begründung mit „Nutzen“ und „Glück“ für
alle ist zu abstrakt und allgemein, jeder versteht
darunter etwas anderes
k) Immanuel Kant
Glückseligkeit:
Beständiges Wohlergehen
Vergnügtes Leben
Völlige Zufriedenheit mit dem eigenen Zustand
Vernunft:
Mensch schränkt aus Vernunft seine Neigungen ein
Gebietet dem Menschen, was er zu tun hat
Kritik der praktischen Vernunft:
Freiheit des Willens:
Der Mensch kann frei entscheiden
Aus Vernunft schränkt der Mensch seine Neigungen ein (=> führt zur Glückseligkeit)
→ Maxime (wonach sich der Mensch richten soll!):
Kategorischer Imperativ:
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zeitgleich wollen kannst, dass sie ein
allgemeines Gesetz werde.
Autonomie des Willens:
Freiheit gibt dem Menschen die Möglichkeit, kraft seiner Vernunft, nachzudenken und
formale Gesetze zu schaffen, denen der Mensch gehorchen kann (und möchte).
→ Vernunft muss Herrschaft über den Willen haben!
Wovon hängt unsere moralische Gesinnung ab?
Christliche Gebote
Erziehung
Erfahrungen
Kultur und Gesellschaft
Peer groups (Clique, Freunde)
Gesetze
Medien
Vorbilder
Andere Erziehungsbeauftragte (Gruppenleiter, Lehrer, Trainer, etc.)
Subjektive Entscheidungen
Gesellschaftliche Entscheidungen
29 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
(Es muss einen Minimalkonsens geben, bezogen auf
das, was richtig und falsch ist (z.B. Menschenrechte
der UN))
m) Menschenrechte
Menschenrechte sind angeboren und unverlierbar
Auch in Extremsituationen können dem Menschen die Rechte nicht genommen werden
Menschen sind mit der Geburt Menschen und können nicht dehumanisiert werden
Der Mensch ist nicht Diener des Staates
Alle Menschen haben dieselben Menschenrechte und es erfolgt keine Klassifizierung
Menschenrechte sind unabhängig von Kultur, Tradition und Ideologie – universell und allerorts
geltend
Der Mensch als solches ist schutzbedürftig, schutzwürdig und schutzfähig
Biblisch:
Jeder Mensch, gleich welchen Geschlechts, welcher ethnischer Herkunft, welchen sozialen
Status’, welcher Sprache, welchen Alters, welcher Nationalität oder Religion soll wahrhaft
menschlich behandelt werden
Grundlage der christlichen Teleologie sind christliche Werte (Gottes- und Nächstenliebe als
Maßstab)
Biblische Gebote haben unbedingte Gültigkeit (z.B. 10 Gebote)
Abwägungen sind notwendig (aber erst unterhalb des Schutzraumes der Person (Mensch als
Ebenbild Gottes))
Unterscheidung zwischen Gütern (z.B. Gesundheit) und Werten (z.B. Treue), die zu schützen sind
Bist die Goldene Regel (Mt 7,12) => Behandle jeden so, wie du auch selbst behandelt werden
möchtest
Gleichberechtigung von Mann und Frau
30 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Ziel wird als Strebens- und Vollendungsziel verstanden. Handeln ist vielmehr personale
Verwirklichung
31 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
• Ein Urteil über die Wissenschaft seitens der Kirche greift nicht in die Wissenschaft ein, sondern
erinnert an ethische und soziale Verantwortung ihres Handels
• Die Embryonenreduktion
• Direkte Beseitigung der Embryonen im Mutterleib bei Mehrlingsschwangerschaften
• Führt zu Schmerz und Schuldgefühlen
32 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
• Vorsätzlich selektive Abtreibung
• Schweres sittliches Vergehen
• Präimplantationsdiagnostik (PID)
• Mit künstlicher Befruchtung verbunden
• Genetische Untersuchung der Embryonen
• Zweck ist es, gesunde Embryonen zu übertragen evtl. bestimmtem Geschlecht oder spezifischen
Merkmalen
• Gezielte Vernichtung von kranken Embryonen
• Qualitative Selektion, eugenische Mentalität
• Ethisch kritisiert, da sie anmaßt, den Wert eines Menschen einzig und allein nach Maßstäben wie
Normalität und physisches Wohlbefinden zu beurteilen
• Legitimierung von Kindestötung und Euthanasie
• Veränderung und Diskriminierung der Menschenwürde
• Missachtung des rechtlichen, ethischen und sozialen Status' von Behinderten oder benachteiligten
Menschen
3. NEUE THERAPIEN, DIE EINE MANIPULATION DES EMBRYOS ODER DES MENSCHLICHEN
ERBGUTES MIT SICH BRINGEN
• Gentherapie
• Anwendung von genetischen Techniken auf den Menschen mit dem Ziel, Krankheiten genetisch zu
behandeln
• Neuerdings aber auch auf nicht erbliche Krankheiten (Krebs)
• Somatische Gentherapie beabsichtigt die Behandlung genetischer Defekte auf der Ebene der
Körperzellen
• Keimbahntherapie sieht den Eingriff in die Zellen der Keimbahn vor und die Weitergabe der
Defekte an Nachkommen zu verhindern
• Somatische Eingriffe in die Körperzellen mit therapeutischer Zielsetzung darf nur unter Zustimmung
des Patienten erfolgen und darf die Gesundheit nicht gefährden
• Eingriffe in die Keimbahn sind ethisch unsittlich, da die Schöpfung manipuliert wird
• Würde in-vitro-Befruchtung voraussetzen
• Gentechnik für nicht therapeutische Zwecke würde eugenische Mentalität bedeuten
• Würde Menschenrechte missachten und ein friedliches Zusammenleben unmöglich machen
• Direkter Eingriff in die Schöpfung, was dem Menschen als Geschöpf Gottes nicht erlaubt ist
• Menschliche Klonen
• Asexuelle und anämische Reproduktion eines gesamten menschlichen Organismus'
• Reproduktives Klonen wäre ein Eingriff in die Evolution und die Selektion von Menschen mit
höheren Qualitäten
• Vorherbestimmung des Individuums, Verstoß gegen Würde und Rechte einer Person
• Gott beabsichtigt die Einzigartigkeit des Menschen
33 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
• Die Liebe zwischen den Ehegatten überträgt Gottes Liebe auf den Menschen
• Therapeutisches Klonen ist die Herstellung von embryonalen Stammzellen, dadurch würde die
Abstoßung verhindert werden
• Klonen ist in den meisten Ländern verboten
• Fehlende Beziehung zur Geschlechtlichkeit
• Verstoß gegen die Menschenwürde, Risiko für Manipulation und Missbrauch
• Setzt Tötung voraus, auch wenn Kranken dadurch geholfen wird
• Unmoralisch, da Instrumentalisierung erfolgt
Der Mensch missbraucht den Herrschaftsauftrag Gottes und manipuliert die Schöpfung
zum Selbstzweck, deshalb sind Verbote der Kirche notwendig um den Menschen an ihre
eigentlichen Aufgaben zu erinnern
Schutz und Achtung der Menschenwürde und das Recht auf das Leben von Anfang an soll
gewährleistet werden
In jedem Menschen begegnen wir Christus selbst und deshalb darf ein Leben nicht
willkürlich vernichtet werden
SCHWERPUNKT 3: GOTTESBILDER
a) Gott als Schöpfer der Welt
Erschaffung der Welt ist von Gott gewollt (kontingent)
Gott erschafft aus dem Nichts (creatio ex nihilo)
Schöpfung ist dauerhaft; Menschen führen die Schöpfung fort (creaitio continua)
In Gen 2, 4b-25 handelt Gott anthropomorph (menschenähnlich)
In Gen ; 1-2, 4a handelt Gott durch sein Wort (Göttlichkeit)
Schöpfungsgeschichten sind mythologisch
Glaube soll den Sinn des Lebens, der Schöpfung ergründen
34 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Ca. 1250 v. Chr. (Exodus) – „Jahwe“ – Befreiergott – Monolatrie
Ca. 600 v.Chr. (1. Schöpfungsbericht) – „Ein - Gott - Glaube“ (Monotheismus) – babylonisches
Exil; Gott aller Völker; Schöpfergott
35 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
f) Gottesbildverbot
Von Menschen geschaffenes Bild wird Gott nicht gerecht
Mensch soll auf Gottes Wort fixiert sein
Gottes Unverfügbarkeit soll gewahrt werden
Gott ist immer noch da (kann nicht weggestellt werden, wie das Kalb)
Menschen machen sich immer Bilder von Gott, aber nur metaphorisch (logische Konsequenz des
Menschseins)
-Das Gottesbild Jesu-
a) Psalmen
PSALTER ist das Buch der Psalmen; 1000-538 v.Chr. entstanden
Psalmen sind auf viele Situationen übertragbar
Können von jedem gebetet werden
Werden oft König David zugesprochen
In den Psalmen wird Gott ansprechbar
Anthropomorphe Redeweise von Gott
Analoge Redeweise von Gott: Mensch spricht von Gott in menschlichen Bildern; ist sich aber
bewusst, dass diese Vorstellungen Gott nie ganz erfassen
Jeder Mensch macht sich verschiedene Bilder von Gott – dadurch wird die Vielfalt Gottes
gewahrt, Gott bleibt ein nichtfestgelegtes Wesen
„Seele“ als Begriff im Psalmen verdeutlicht, dass auch die innersten Punkte des Menschen
erreicht werden- Glaube von innen heraus; Glaube mit Körper und Geist
Adversativkonjugation „aber“ zeigt, dass der Mensch bei scheinbarer Gottesferne an der
Gottesbeziehung festhält (Ambivalenz)
Gerade in Zeiten des Elends ist Gott den Menschen nah!
b) Eschatologie
Hoffnung auf das Heil der Menschen und der Welt durch Gott am Ende der Zeit: Gericht,
Auferstehung, Erlösung, Sein bei Gott, …
Präsentische Eschatologie: Das Reich Gottes (Die Befreiung der Menschen) ist (durch Jesus
Christus) schon da. Zwar anfanghaft aber schon im Hier und Jetzt erfahrbar.
c) Gleichnisse
Oft mit Einleiteformel
36 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Metaphorische Redeweise: Bilder aus damaligem Alltag, der Landwirtschaft (Sämann, Ernte,
Weinbau)
Überraschende Handlung, Kontrasterfahrungen Irritation, Schockwirkung, Denkanstoß
Oftmals offener Schluss Appellcharakter, Umkehr (metanoia) – als Schlüsselbegriff der Reich-
Gottesbotschaft Jesu
Auslegung und Übertragung - muss erfolgen, um Gleichnis zu verstehen
Textimmanente Deutung
Ausgangssituation: geschichtlicher Hintergrund, Kontext, Personenkreis (Zöllner, Pharisäer und
Schriftgelehrte)
Ursprungsgeschichtliche Deutung
Jesus sagt den Zöllnern und Sündern die grenzenlose Liebe und Güte Gottes zu
Belehrung der Pharisäer, dass die Liebe größer ist als die buchstabengetreue Auslegung der
Thora und der Gesetze; Liebe, Wärme und Herzensgüte übersteigt das Gerechtigkeitsverständnis
Jesus lädt zur Umkehr ein, die die Teilnahme an Gottes Freude mit sich bringt und das Reich
Gottes erfahrbar macht
Pharisäer (Abgesonderte)
Hielten sich von Gruppen fern, die religiös gleichgültig waren; lebten aus ihrer Sicht unrecht
Nahmen den Glauben sehr ernst und achteten auf die Einhaltung der Gebote
Schriftgelehrte, Lehrer und Richter
Befolgung der Thora ist Pflicht
Buchstabengetreue Auslegung der Gesetze
Erwarteten eine Belohnung Gottes aufgrund ihres frommen und vorbildlichen Lebens
Zöllner
Juden, die mit Römern zusammen Zolleinnahmen tätigten
Oft mehr verlangt als nötig war, zum eigenen Wohl
Nicht selten betrogen sie die Menschen zum Selbstzweck
Galten als Räuber und Diebe
Pharisäer bezeichneten sie als unrein und Heiden (religiöse Außenseiter)
Umgang mit den Zöllnern war aus Sicht der Pharisäer falsch
37 © Kathrin Lampe
Abiturvorbereitung Religion 2013
Man kann Gleichnisse erkennen, wenn man mit dem Herzen liest und zur Umkehr bereit ist
Der Leser/Zuhörer kann sich für oder gegen Gott entscheiden (offener Schluss!)
Jesus eröffnet auch eine neue Welt mit seinem Handeln und seiner Botschaft – deshalb ist er
selbst ein Gleichnis was Gleichnisse erzählt
„Die unvorstellbare Liebe des Vaters im Gleichnis ist bei Jesus Wirklichkeit geworden.“
Wiederherstellung der Kommunikation zwischen Ausstoßern und Ausgestoßenen – Weg zum
Heil, Kern des Gleichnisses
38 © Kathrin Lampe