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Biologie Q2,

Ökologie Wissenschaftliche Teildisziplin der Biologie, welche die Beziehung von Lebewesen
Definition untereinander und zu ihrer unbelebten Umwelt erforscht
Ökologie ist Wechselbeziehung zwischen den Lebewesen in der Umwelt
Die Ökologie kann als ein Teilgebiet der Biologie definiert werden. Sie befasst sich mit den Wechselbeziehungen
zwischen der belebten und unbelebten Umwelt, also zwischen den Lebewesen und dem Klima, Boden, Wasser und
der Luft. Ökologie ist eine Systemwissenschaft, in der die Erkenntnisse aus verschiedenen naturwissenschaftlichen
Bereichen zusammenfließen. Hierbei fließt der Anpassung an die entsprechenden Gegebenheiten eines Standortes
eine wichtige Bedeutung zu

Synökologie
- Gesetzmäßigkeiten zwischen Zusammenleben von Individuen mehrerer Arten in einem Lebensraum ergeben
- Betrachtung des Ökosystems in seiner Gesamtheit
- Ökologische Gemeinschaften (mindestens zwei Arten) -> interspezifische Faktoren (Umweltfaktoren einbezogen)
- Idealfall: Wechselwirkung im ganzen Ökosystem verstehen

Autökologie
- Beziehungen einzelner Arten zu den verschiedenen Umweltfaktoren:Organismus (Individuum) und Umwelt
- Verhalten und Lebensfunktionen oder rezenten Verbreitung von Arten und deren Ursachen
- Dazu gehören Biotische und Abiotische Faktoren
- ohne dieses Teilgebiet der Ökologie die erfolgreiche Bekämpfung von Krankheitserregern ohne detaillierte Kenntnis ihrer
Lebensweise und ökologischen Ansprüche nur schwer möglich

Demökologie
- Populationsökologie (Populationsgröße/ -Struktur/ -Verhalten)
- Gruppe von Organismen eine Art in einem bestimmten Lebensraum (Ökosystem) mit Umwelt
- Wechselwirkungen der Population einer Art mit anderen Populationen derselben oder einer anderen Art
- Wechselwirkung einer Population mit ihrer Umwelt
- erfasst die Struktur und Dynamik von Populationen, ihre altersmäßige Zusammensetzung, ihr Wachstum und ihre Entwicklung
unter dem Einfluss der biotischen und abiotischen Faktoren des Ökosystems
Ökosysteme
Definition
Das Ökosystem ist eine funktionelle Einheit der Biosphäre. Es ist ein offenes System, in denen Lebewesen,
Stoffe und Energie rein- und rausgelassen werden. Das Ökosystem bietet einen Lebensraum (Biotop) für
bestimmte Populationen.

Gründe für die Veränderungen von Umweltfaktoren in Ökosystemen


- Klimaveränderungen
- Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche, Tornados, etc.
- Schädlingsbefall/ Krankheiten/ Pandemien
- Eingriffe des Menschen z.B. i.d. Landwirtschaft, Wirtschaftswachstum, Fortschritt

Ökosystem ein offenes System


- Ökosysteme sind räumlich nicht genau definierbar
- Es werden Lebewesen, Stoffe und Energie durchgehen rein- und rausgelassen
- Haben trotzdem System der Selbstregulation: recht konstante Verhältnisse über längere Zeit

- -

Ist charakterisiert K SYS Ist charakterisiert


durch durch

'

Biotische As tische

Faktoren -2kt ren


umfasst

Biozönose Biotop

Besteht aus vielen


Besteht aus vielen

Bio höre
Populist
'

- rt
Sind zusammen -

gehörige Gruppen
einer

Art: Überbegriff für die Gesamtheit der Lebewesen, beschränkt sich nicht auf das Biotop,
sondern allgemein gehalten, gehören zu einer Art, wenn sie mit einer furchtbaren
Nachkommen bilden können

Population: eine Gruppe die in einem bestimmten Raum zusammen lebt oh, Gruppe A
gleicher Individuen, die zur gleichen Zeit in einem abgetrennten Raum (Biotop) leben und sich
untereinander fortpflanzen
Angepa!"eit und ökologische P#enz
Umweltfaktoren
Abiotische ÜF Biotische OF

UF, der unbelebten Natur, die auf ein Lebewesen UF, die von den Lebewesen ausgehen
einwirken. Biozönomtisches Gleichgewicht
Sie beeinflussen Stoff- und Energiewechsel sowie - zwischen Individuen einer Art (= intraspezifisch)
Entwicklungsvorgänge. - Sexualpartner
- Konkurrenz innerhalb einer Art
Stoffkreisläufe innerhalb des Systems .
- bes. soziale Gruppenstrukturen
Fließgleichgewicht
Physikalische und chemische UF
- zwischen Individuen verschiedener Arten (= interspezifisch)
- Wasser/ Grundwasser
- Konkurrenz
- Licht
- Räuber-Beute-Beziehung
- Klima
- Parasitismus
- Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Regen, Wind, ...
- Symbiosen
- Bodenbeschaffenheit
- chemische Faktoren (Härte, pH-Wert, Mineralsalze)
- Relief
- Giftstoffe, Brände

Abi#ische Umweltfaktoren
...und ihre Wirkung auf Lebewesen
Umweltfaktoren wie Temperatur, Wasser, pH-Wert, Salzkonzentration oder Licht wirken auf Lebewesen. Diese Wirkung ist,
abhängig von der Intensität des Faktors, unterschiedlich gut für das Lebewesen. Stellt man sie in einem Diagramm dar, erhält
man häufig eine Optimumkurve. Sie ist durch die drei Punkte „Minimum“, „Maximum“, „Optimum“ gekennzeichnet.

eransereich

' '

k g. sehe P ten

:
ptimumskurve
2 Pr ferendum

Toleranzbereich
- Schwankungsbereich, in dem die Arten lebensfähig sind
- Euryöke Art: Erträgt große Schwankung
0,5 6-10 11-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-40 41-45

Pessimum Pessimum
- Stenöke Art: Enge Toleranzspanne
Minimum ptimum a im

Ökologische Potenz
- Umweltfaktoren wirken nicht immer mit der gleichen Intensität auf Organismen ein
- Ihr Einfluss schwankt
- Die Organismen können sich diesen Veränderungen innerhalb bestimmter Grenzen anpassen
- Die ökologische Potenz reicht von einem
- Minimum (geringste Intensität) über
- Das Optimum (beste Lebensbedingungen) hin zu einem
- Maximum (höchster Wert)
- Wenn die Intensität des Umweltfaktors (z.B. Kälte/ Hitze), der auf ein Lebewesen einwirkt geringer/ stärker als der
Grenzwert ist, erleidet das Lebewesen Schäden
-> Stoffwechselfunktionen werden beeinträchtigt
-> Geregelter Ablauf im Körper ist nicht mehr möglich
-> Das Lebewesen stirbt
Tiere und Temperatur
Je größer das Volumen, desto mehr werden kann gespeichert werden. Je größer die Oberfläche,
desto mehr Wärme geht an die Umgebung verloren.

° a
Lebensbereich
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Tiergeograpische Regeln
Klimaregeln für Homoiotherme:
BERGMANNSCHE REGEL (Größenregel)
– Tiere einer Art bzw Arten eines Verwandtschaftskreises sind in kälteren Regionen
durchschnittlich größer als in Wärmeren
z.B.: Wolf, Wildschwein, Pinguin
– Begründung: Größere Tiere haben im Verhältnis zum Volumen eine geringere
wärmeabgebende Körperoberfläche als kleinere Tiere, daher ist der Wärmeverlust geringer

ALLENSCHE REGEL (Proportionsregel)


– Körperanhänge (Ohren, Schwanz, Schnauze,...) sind bei Tieren einer Art bzw Arten eines
Verwandtschaftskreises in wärmeren Regionen durchschnittlich größer als bei Tieren in kälteren Regionen.
z.B.: Ohrengröße vom Polarfuchs, Rotfuchs, Wüstenfuchs
– Begründung: Temperaturregulation erfolgt über Körperanhänge → große Oberfläche = Wärmeregulation
durch Ventilation; kleine Oberfläche = Schutz vor Auskühlung
– Große Körperanhänge haben eine große Oberfläche und damit eine stark wärmeabgebende Wirkung
Populationsökologie
Wachsende Populationen
- unbegrenztes Wachstum möglich -> begrenzte Ressourcen
- Wachstumsraten -> Werte der relativen Veränderung
- Kapazität: Maximale Anzahl von Individuen, die in einem Lebensraum leben können

Exponentielles Wachstum (Modell zur Populationsentwicklung)


-> Näherung an zukünftige Bevölkerungsentwicklung
- unbegrenztes Wachstum
- Konstante
- Zuwanderung & Abwanderung unberücksichtigt

Logistisches Wachstum
- Veränderliche Wachstumsrate
-> Nimmt mit zunehmender Populationsgröße ab
-> Abhängig von Versorgung mit Ressourcen
- Mit zunehmender Populationsgröße nimmt die Ressourcenmenge/ Individuum ab
-> Geringe Fruchtbarkeit
-> Abnahme der Geburtenrate & Zunahme der Sterberate

= Stillstand

Populationsgrößen verändern sich


- Schwankung von Populationsgrößen
-> Populationsgrößen sind allgemein nicht konstant
- Ursache für Schwankung: Dichteunabhängige und Dichteabhängige Faktoren

Dichte unabhängige Faktoren


- Katastrophen oder ungünstige Bedingungen, die viele Individuen nicht überleben
-> beispielsweise kühl und feuchte Wetterbedingungen früher (viele Jungtiere überleben nicht)
- erfrieren und schlechtes Wachstum der Nahrungsressourcen -> Population nimmt ab
- gute Bedingungen im Sommer: viele Ressourcen -> Population nimmt stark zu
- Individuendichte hat keinen Einfluss auf Populationschwankungen, Ursachen liegen außerhalb der Population
- Schwankungen= Flukationen

Dichte Abhängige Faktoren


- regelmäßige Schwankungen -> Zusammenhang mit der Größe von Population
- Schwankungen= Oszillationen
- Ursachen: Aufbau der Ressourcen von Individuen
-> Population bricht zusammen -> nach Erneuerung der Ressourcen kann die Population erneut anwachsen
- Ablauf wiederholt sich ständig
- von vorliegender Populationsdichte abhängig
• intraspezifische Konkurrenz → Nahrungsmenge, Gedrängefaktor, Revierbildung, Tierwanderung, Kannibalismus)
• artspezifische Feinde (Räuber, Parasiten)
• ansteckende Krankheiten
• sozialer Stress
• Artgenossenanzahl
• Fortpflanzung
• Revierbildung
→ sind abhängig von der Populationsgröße und beeinflussen die selbige
. Rauber-Beute-Beziehungen Räuber Beute Beziehung
Räuber – ernähren sich von den organischen Verbindungen ihrer getöteten Beute
Beute – stellt Nahrungsgrundlage für Räuber dar
Beute
:@ :

Methoden der Verteidigung:


– passive Schutzeinrichtungen (Stacheln; Nesselhaare) viele Beutetiere
.

– Abwehrstoffe (Gifte; Geruchsstoffe) Räuber


Räuber
– aktive Gegenwehr f.>

- Schnelligkeit
weniger Räuber viele Räuber
- Tarnung •

- Versteckte Lebensweise Beute


- Warntracht •

Beutepopulation
weniger Beutetiere

Reöuberpopulation
|

Räuber:
- wenig effektiv Räuber: Beeinflussen die Beutepopulation kaum
- mäßig effektive Räuber: Wechselseitige Einfluss beider Population -> Regelkreis
- sehr effektive Räuber: Können ihre Beutepopulation stark reduzieren

ökologisches Dreieck
Sonnenlicht
Regenwasser Konsumenten
g.
? ? Tiere & Menschen -3%
" ,
masse
.

organisch Sauerstoff Janisch ,


[

Mineralstoffe Kohlendioxid • Dad


Produzenten 9. Destruenten
( anorganisch ) ( CO2 )

2. B .
Pflanzen 2. B .
Bakteriell & Pilze
Stoffkreilauf
Energiefluss
→ verläuft linear
Primärenergie ( kein Kreislauf )
( sonnenenergie)

@g!

97$
¢
Regenwasser

Produzenten
( Erzeuger) .

÷: ""

=
Bruttoproduktion Eigenbedarf
-

ns..mn?.: : : aYn://..
( entspricht Pflanzen masse)

"

Herbivoren
Destruenten
Pflanzenfresser →
pnytophag
(Zersetzen ,

µ
Reduzenten )

Verbraucher Konsumenten 2. Ordnung aß


heterotroph ( sekundär Konsument )
→ relativ hoher Carnivoren
Energiebedarf
Insektenfresser / Fleischfresser

zoophag

ehe
Konsumenten 3. Ordnung gg
( End Konsument )

Produzenten (
Erzeuger)
2.B . Pflanzen

Ernste Stoffe ( Biomasse)


anorganische Stoffe organische
( CO , I H2O ,
SO ! , . . )
.
( z.B . Glukose . .
)
.

Stoffproduktion durch
Fotosynthese

Konsumenten ( Verbraucher)
z.B . Menschen ,
Tiere
2.
fressen andere Lebewesen

Herbivoren (Pflanzenfresser )

Zell H CO2 Carnivoren ( Fleischfresser )


atmung

,
-

Energie gewinn
v.

Biomasseaufbau

Destruenten ( Reduzierten ,
Zersetzen )

2. B .
Bakterien ,
Pilze

fressen totes
organisches Material B.
Detritusfresser ( Abfall fresser , Saprovoren)
v.
Energie gewinn scheiden
organische Stoffe aus

Biomasseaufbau Mineral isierer . .

scheiden Stoffe aus


anorganische
-

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