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Aufgaben zum Ökologischen Praktikum

Das Ökologische Praktikum gliedert sich in die theoretische Vorbetrachtung und die Dokumentation
der Ergebnisse am Exkursionstag.

A Theoretischen Vorbetrachtungen

1. Grundbegriffe der Ökologie

1.1 Definieren Sie die Begriffe: Biosphäre, Ökosystem, Biotop, Biozönose, abiotische und biotische
Umweltfaktoren und Population.*
1.2 Erstellen Sie eine Übersicht aus den Begriffen unter 1.1 aus welcher deren Hierarchie und Wirkung
hervorgeht. *
1.3 Fertigen Sie eine mit Fachbegriffen beschriftete allgemeine Toleranzkurve an* und erläutern Sie in
diesem Zusammenhang den Begriff Zeigerarten.

2. Abiotische Umweltfaktoren
2.1 Erläutern Sie die Anpassungen von Laubblättern an unterschiedliche Lichtintensitäten (Licht- und
Schattenblatt) (tabellarische Gegenüberstellung möglich). *

3. Biotische Umweltfaktoren
3.1 Definieren Sie die Begriffe Symbiose und Parasitismus* und beschreiben Sie je zwei vorkommende
Beispiele im Erzgebirgswald.

4. Zusammenhänge im Ökosystem
4.1 Beschreiben Sie Funktionen des (Erzgebirgs-)Waldes.
4.2 Definieren Sie den Begriff Monokultur.
4.3 Vergleichen Sie einen naturnahen Mischwald mit einer Fichtenmonokultur tabellarisch hinsichtlich:
Artenvielfalt, Licht-, Wind- und Bodenbodenverhältnisse, Stabilität / Widerstandfähigkeit, Fähigkeit
zur Selbstregulation, Vorteile, Nachteile.
4.4 Werten Sie mit Hilfe ihrer Untersuchungsergebnisse folgende Aussage: „Fichtenmonokulturen sind
die beste Form, den Wald für den Menschen zu nutzen“.

* Die Lösungen der gekennzeichneten Aufgaben finden Sie in ihrem Hefter der Klasse 9.
Zur Lösung der Aufgabe 4 können Sie am Exkursionstag im Expertengespräch Fragen stellen.

B Dokumentation am Exkursionstag

Dokumentieren Sie am Exkursionstag protokollartig Themen des Expertengesprächs sowie


Ihre Aufgaben, (ggf. Durchführung), Beobachtungen und Ergebnisse.

Werten Sie die Ergebnisse in geeigneter Form aus.

C Zusammenfassung

Begründen Sie unter Einbezug Ihrer abiotischen und biotischen Messergebnisse und unter
Rückbezug zur Literatur, den Zustand des untersuchten Ökosystems.

Abgabe: 02. Juni 2023


A Theoretische Vorbetrachtung

1. Grundbegriffe der Ökologie

1.1
Biosphäre:

• Als Biosphäre wird die Gesamtheit aller Ökosysteme der Erde bezeichnet.

Ökosystem:

• Ein Ökosystem ist eine Einheit aus Biotop und Biozönose.

Biotop:

• Der Begriff Biotop beschreibt den Lebensraum.

Biozönose:

• Eine Biozönose ist die Lebensgemeinschaft auf Pflanzen, Tieren, etc. .

abiotische Umweltfaktoren:

• Abiotische Umweltfaktoren umfassen Einwirkungen der unbelebten Natur, wie z.B. Wasser,
Licht, Temperatur, chemische und mechanische Einflüsse.

biotische Umweltfaktoren:

• Biotische Umweltfaktoren sind von den Lebewesen ausgesendete Bedingungen.

Population:

• Der Begriff Population bezieht sich auf Individuen derselben Art, die in einem bestimmten,
abgegrenzten Gebiet leben.

1.2
Biosphäre

alle ÖS der Welt

Ökosystem beeinflussen/charakterisieren
umfasst
Biozonose Biotop biotische abiotische
Umweltfaktoren Umweltfaktoren
Population
Sendet
aus
1.3
Jedes Lebewesen lässt sich durch unzählige Toleranzkurven charakterisieren, denn es lässt sich zu
jedem Umweltfaktor eine solche bestimmen.
Unter ökologischer Potenz versteht man die Toleranz einer Art, Schwankungen der Umweltfaktoren
zu ertragen. Der Bereich, in dem eine Art existieren kann, ist der Toleranzbereich. Die untere
Existensgrenze ist das Minimum, die obere das Maximum. Der günstige Bereich des
entsprechenden Umweltfaktors wird als Optimum bezeichnet.

Fro
: eine coinmtaora"
.
Intensität des
Umweltfaktors
Zeigerarten sind spezifische Arten von Organismen,
die auf bestimmte Umweltbedingungen empfindlich
reagieren. Sie dienen als Anzeiger oder Hinweis auf
den Zustand eines Ökosystems oder einer bestimmten
Umweltbedingung. Zeigerarten werden oft in der
Umweltüberwachung und -bewertung eingesetzt, um
so die Qualität und Veränderungen von Ökosystemen
zu beurteilen.
Ökologische Potenz
Toleranzbereich

2. Abiotische Umweltfaktoren

3. Biotische Umweltfaktoren

Symbiose:
• Eine Symbiose ist eine Lebensgemeinschaft von verschiedenen Arten von Lebewesen, von
welcher beide Partner profitieren.

Mykorrhiza
• Beziehung zwischen Pilzen und Pflanzen
• Pilze bilden Verbindungen mit Wurzeln der Pflanzen aus -> Wurzeln können Nährstoffe besser
aufnehmen, Pflanzen liefern Kohlenhydrate an die Pilze
• speziell im Erzgebirge: Mhykorrhiza zwischen gemeiner Fichte und verschiedenen Pilzen

Flechte
• Beziehung zwischen Pilzen und Algen
• Alge ist zuständig für Fotosynthese und produziert so organische Stoffe
• Pilz nimmt die produzierten organischen Stoffe auf
Parasitismus:
• Von Parasitismus spricht man, wenn ein Lebenwesen einer Art den Vertreter einer anderen Art
schädigt und selbst davon profitiert.

Borkenkäfer
• bohrt sich in Rinde von Bäumen um dort sine Eier abzulegen, ernährt sich von Rinde
• das Holz wird geschädigt und der Baum kann sogar absterben
• der Borkenkäfer (Parasit) profitiert vom Baum Wirt, der Baum wird dabei geschädigt

Zecke
• reißt mithilfe ihrer Mundwerkzeuge die Haut des Wirts auf
• gräbt mit ihrem Stachel eine Grube in das Gewebe, welche sich mit Blut füllt
• saugt Blut ab
• Wirt kann davon erkranken, sie können Krankheiten übertragen

1. Zusammenhänge im Ökosystem

4.1
Wälder wie beispielsweise der Erzgebirgswald haben eine Vielzahl an wichtigen Funktionen.
Zum einen bietet er Lebensraum für viele, teilweise auch bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie
beispielsweise die Kreuzotter. Außerdem produzieren die Bäume und auch andere Pflanzen des
Waldes durch Fotosynthese Sauerstoff und verbessern somit die Luftqualität. Des Weiteren spielt
der Wald eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasserhaushaltes, indem die Bäume das
Wasser aus dem Boden aufnehmen und es durch Transpiration wieder an die Atmosphäre
abgeben. So wird der Grundwasserspiegel und der Wasserfluss in Flüssen reguliert. Die Wurzeln
der Bäume halten den Boden fest und helfen, Erosion zu verhindern. Dies ist besonders wichtig in
bergigen Gebieten wie dem Erzgebirge, wo die Böden anfällig für Abtragung sind. Darüber hinaus
spielt der Wald eine wichtige Rolle bei der Kohlenstoffspeicherung, indem die Bäume
Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre aufnehmen und es als Biomasse speichern. So wird der
Treibhauseffekt verringert. Das Erzgebirge ist ein von Tourismus geprägtes Gebiet und sowohl die
zahlreichen Touristen als auch die Einheimischen nutzen den Erzgebirgswald zur Erholung und
zum Ausüben von verschiedenen Sportarten. Besonders nennenswert sind hier das Wander, das
Radfahren oder auch Nordic-Walking. Im Winter trifft man ebenfalls viele Langläufer auf den
Loipen, welche durch den Wald führen an. Der Erzgebirgswald hat auch wirtschaftliche
Bedeutung durch die Holzwirtschaft. Die Forstwirtschaft im Erzgebirge liefert Holz für den Bau, die
Möbelherstellung und andere industrielle Anwendungen.

4.2
Monokultur:
• Eine Monokultur ist eine Form der Bodenbewirtschaftung, bei der auf einer land- oder
forstwirtschaftlichen Nutzfläche nur eine bestimmte Art angebaut wird.
4.3

4.4
Der Aussage, dass Fichtenmonokulturen die beste Form sind den Wald für den Menschen zu
nutzen kann ich nur teilweise als richtig werten. Fichtenmonokulturen sind zwar sehr produktiv
und ermöglichen eine schnelle Holzproduktion, was natürlich ein positiver wirtschaftlicher Aspekt
ist. Monokulturen im Allgemeinen haben aber meist negative Auswirkungen auf die Ökologie des
Waldes, da sie die Artenvielfalt einschränken, wodurch es zu ökologischen Ungleichgewichten
kommen kann. Des Weiteren sind sie anfälliger für Krankheiten und Pilze, da sich diese schneller
ausbreiten können als in Mischwäldern. Zudem kommt, dass Fichtenmonokulturen den
Wasserhaushalt nicht so effektiv regulieren, stabilisieren den Boden schlechter und speichern
weniger Kohlenstoff als natürliche Wälder. Die Bewirtschaftung von Wäldern mit
Fichtenmonokulturen ist außerdem weniger nachhaltig, da oft zu viel abgeholzt wird und es zu
einer übermäßig starken Ausbeutung der Wälder kommen kann.
Fichtenmonokulturen haben also sowohl Vor- als auch Nachteile, aber für den Menschen und vor
allem für die Umwelt scheinen natürliche Mischwälder die bessere Option zu sein.
B Dokumentation am Exkursionstag

-> separat zusammen mit Emily und Maja abgegeben

C Zusammenfassung

Das untersuchte Ökosystem verfügte über Baumschicht, Krautschicht, Wurzelschicht und


Bodenschicht. In der Baumschicht fand man sowohl Nadel- als auch Laubbäume, woraus folgt
dass ein Mischwald vorliegt. Wir konnten sowohl Symbiosen, zum Beispiel in Form von Flechten
finden, als auch Beispiele für das Vorhandensein von Parasitismus in Form einer Zecke. Bei den
Messungen zur Lichtintensität haben wir eine Beleuchtungsstärke von 120 lux gemessen (kaum
Lichteinfall), was begründet, dass wir vorwiegend Schattenblätter gesehen haben. An dem Tag
der Beobachtung war es kühl und wir konnten unterschiedliche Temperaturen messen, wobei es
am Boden kälter als in 2 Metern Höhe war. Wir konnten zudem leichten Wind war nehmen. Der
Boden war feucht, frisch und humos und wir haben einen ph-Wert von 5-6 gemessen, er war also
neutral.
Allgemein lässt sich schließen, dass das untersuchte Waldstück in einem guten Zustand ist. Es
lässt sich durch das Tote Holz aber auf Schäden durch beispielsweise Wind schließen.

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