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Die Ergänzungsprüfung Biologie und Umweltkunde ist eine mündliche Prüfung :

aus jedem Teil wird eine Frage gezogen


insgesamt besteht daher die Prüfung aus drei Fragen
jede Frage muss vor der Prüfungskommission beantwortet werden

Fragen zur Prüfungsvorbereitung - Biologie

1.Teil
1) Was bedeutet Biologie und welche Kennzeichen muss ein Lebewesen haben? (Что
означает биология и какие отличительные признаки должно иметь живое
существо?)

Das Wort Biologie stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Die
Lehre vom Leben“ und ist ein Teilgebiet der Naturwissenschaften wie Chemie, Physik
oder Mathematik. Die Biologie ist eine Wissenschaft, die sich mit den Lebewesen und
ihrer Umwelt beschäftigt.

 Reizbarkeit: Lebewesen können Informationen (Reize) aus der Umwelt aufnehmen


und auf diese Informationen reagieren.
 Bewegung: Ein Lebewesen ist grundsätzlich in der Lage sich zu bewegen. Dies kann
sehr langsam sein wie bei Schnecken oder sehr schnell wie bei einem Panther sein.
Auch Pflanzen können sich langsam bewegen und z.B. die Blätter langsam drehen.
 Fortpflanzung: Lebewesen haben die Fähigkeit zur Selbstvermehrung und
Nachkommen (Kinder) zu bekommen. Dabei können sie Eigenschaften von sich auf
ihre Nachkommen übertragen.
 Wachstum und Entwicklung: Lebewesen sind in der Lage zu wachsen und dabei an
Gewicht und Größe zu zu nehmen. Sie können dabei Form und Aussehen sehr stark
verändern.
 Stoffwechsel und Energiewechsel: Lebewesen nehmen Stoffe auf (Essen), wanden
sie zu Energie um und geben sie wieder ab. Damit etwas lebt muss es also Stoffe und
Energie mit der Umgebung austauschen.
 Zellen: Etwas wird nur als Leben bezeichnet wenn es aus Zellen besteht. Die Zelle ist
dabei die kleinste selbstständige Einheit aus denen ein Lebewesen aufgebaut ist.
 Evolution: Auch die Evolution als Merkmal des Lebens angesehen. Unter Evolution
versteht man die Weiterentwicklung einer Population von Lebewesen und die
Anpassung an die Umgebung.

2) Was wissen Sie vom Sonnensystem, der Erde und der Entstehung der 1.
Lebewesen? (Что вы знаете о Солнечной системе, Земле и происхождении 1-го
живого существа?)

Das Sonnensystem besteht aus der Sonne und den Himmelskörpern, die von ihrer
Gravitationskraft gebunden sind, darunter Planeten, Monde, Asteroiden, Kometen und
andere Objekte. Die Erde ist der dritte Planet von der Sonne entfernt und der einzige
bekannte Ort im Universum, der Leben beherbergt.
Sonnensystem:
Die Sonne ist ein durchschnittlicher Stern, der hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium
besteht. Sie ist die Energiequelle für das gesamte Sonnensystem.
Die acht Hauptplaneten, die die Sonne umkreisen, sind (in Reihenfolge von der Sonne
aus): Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
Die inneren Planeten (Merkur, Venus, Erde, Mars) sind klein, felsig und haben dichte
Atmosphären, während die äußeren Planeten (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun)
größtenteils aus Gas bestehen.
Monde, Asteroiden, Kometen und Zwergplaneten sind ebenfalls Teil des Sonnensystems.

Die Erde:
Die Erde ist der fünftgrößte Planet im Sonnensystem und hat eine vielfältige Umgebung
mit Ozeanen, Kontinenten, Bergen und vielem mehr.
Sie hat eine dünne Atmosphäre, die Leben ermöglicht, indem sie Wärme einfängt und
schädliche Strahlung abblockt.
Das Leben auf der Erde ist äußerst vielfältig und umfasst Pflanzen, Tiere und
Mikroorganismen.

Entstehung des Lebens:


Der genaue Ursprung des Lebens auf der Erde ist nicht vollständig geklärt, aber es wird
angenommen, dass es vor etwa 3,5 bis 4 Milliarden Jahren begonnen hat.
Eine gängige Hypothese besagt, dass das Leben in den Ozeanen entstand,
möglicherweise durch chemische Reaktionen zwischen organischen Molekülen.
Die ersten Lebewesen auf der Erde waren einfache Mikroorganismen, wie Bakterien und
Archaeen.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Leben weiter, durchlief verschiedene evolutionäre
Stadien und führte schließlich zu komplexeren Organismen, einschließlich Pflanzen,
Tieren und schließlich dem Menschen.

3) Was wissen Sie über Cyanobakterien - was veränderten sie - was entstand
dadurch? (Что вы знаете о цианобактериях - что они изменили - что в результате
возникло?)

Cyanobakterien, auch als Blaualgen bekannt, sind eine Gruppe von photosynthetischen
Bakterien, die eine entscheidende Rolle in der Geschichte des Lebens auf der Erde
gespielt haben. Hier sind einige Schlüsselaspekte:

Photosynthese:
Cyanobakterien waren unter den ersten Organismen auf der Erde, die die Photosynthese
betrieben. Dieser Prozess ermöglicht es Organismen, Sonnenlicht in chemische Energie
umzuwandeln und dabei Sauerstoff als Nebenprodukt freizusetzen.
Die Photosynthese von Cyanobakterien setzt Sauerstoff in die Atmosphäre frei und hat
maßgeblich zur Entwicklung einer oxidierenden Atmosphäre auf der Erde beigetragen.

Sauerstoffanreicherung:
Vor dem Aufkommen von Cyanobakterien war die Erdatmosphäre wahrscheinlich reich
an Methan, Ammoniak und Wasserstoff, aber arm an Sauerstoff.
Durch die Photosynthese der Cyanobakterien begann sich Sauerstoff in der Atmosphäre
zu akkumulieren. Dieser Prozess, der als "Sauerstoffrevolution" bezeichnet wird,
veränderte die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre grundlegend.

Eukaryotische Zellen und chloroplastenhaltige Organismen:


Cyanobakterien spielten auch eine Schlüsselrolle in der Evolution von eukaryotischen
Zellen. Es wird angenommen, dass eine Symbiose zwischen einer eukaryotischen Zelle
und einer Cyanobakterie zu den ersten chloroplastenhaltigen Organismen führte.
Diese Symbiose führte zur Entstehung von Pflanzenzellen, Algen und anderen
Organismen, die in der Lage sind, Photosynthese zu betreiben.

Ökologische Auswirkungen:
Cyanobakterien sind weiterhin wichtige Organismen in aquatischen Umgebungen. Unter
bestimmten Bedingungen können sie jedoch übermäßig wachsen und sogenannte
"Blaualgenblüten" verursachen, die ökologische Probleme wie Sauerstoffmangel und die
Freisetzung von Toxinen verursachen können.
Zusammenfassend haben Cyanobakterien durch ihre Fähigkeit zur Photosynthese nicht
nur die atmosphärische Zusammensetzung der Erde verändert, sondern auch den Weg für
die Entwicklung von mehrzelligen Organismen und komplexeren Lebensformen geebnet.

4) Was wissen sie über Kohlenstoff, Wasser und Kohlenhydrate? (Что вы знаете об
углероде, воде и углеводах?)

Kohlenstoff:
Kohlenstoff ist ein fundamentales chemisches Element und bildet die Basis für
organische Verbindungen, die in lebenden Organismen vorkommen.
Kohlenstoff kann sich mit sich selbst und anderen Elementen verbinden, was ihm eine
einzigartige Fähigkeit zur Bildung komplexer Moleküle verleiht.
Organische Moleküle wie Proteine, Nukleinsäuren, Fette und Kohlenhydrate enthalten
alle Kohlenstoffatome.

Wasser:
Wasser ist eine lebenswichtige Verbindung für alle bekannten Formen des Lebens.
Es besteht aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom (H2O).
Wasser hat einzigartige physikalische und chemische Eigenschaften, darunter hohe
Wärmeleitfähigkeit, hohe Oberflächenspannung und die Fähigkeit, als Lösungsmittel zu
wirken.

Kohlenhydrate:
Kohlenhydrate sind organische Verbindungen, die Kohlenstoff, Wasserstoff und
Sauerstoff enthalten. Das Verhältnis von Wasserstoff zu Sauerstoff entspricht dem von
Wasser (2:1).
Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für Lebewesen und kommen in
verschiedenen Formen vor, einschließlich Zucker, Stärke und Cellulose.
Monosaccharide sind die einfachsten Kohlenhydrate und bilden die Bausteine für
komplexe Kohlenhydrate.
Disaccharide bestehen aus zwei miteinander verbundenen Monosaccharid-Einheiten
(z.B., Saccharose besteht aus Glukose und Fruktose).
Polysaccharide sind komplexe Kohlenhydrate, die aus vielen Monosaccharid-Einheiten
bestehen. Stärke und Glykogen dienen als Energiespeicher, während Cellulose ein
strukturgebendes Polysaccharid in Pflanzen ist.

Zusammenfassend sind Kohlenstoff, Wasser und Kohlenhydrate fundamentale


Bestandteile des Lebens. Kohlenstoff bildet die Grundlage organischer Moleküle, Wasser
ist ein entscheidendes Lösungsmittel und Medium für biochemische Reaktionen, und
Kohlenhydrate dienen als wichtige Energiequellen und strukturgebende Elemente in
lebenden Organismen.

5) Was wissen sie über Proteine, Lipide und Nukleinsäuren? (Что вы знаете о
белках, липидах и нуклеиновых кислотах?)

Proteine:
Proteine sind Makromoleküle, die aus Aminosäuren bestehen.
Sie haben verschiedene Funktionen im Körper, darunter strukturelle Unterstützung,
Transport von Substanzen, katalytische Reaktionen (Enzyme) und Signalübertragung.
Die Aminosäuren sind durch Peptidbindungen miteinander verbunden, und die
spezifische Abfolge der Aminosäuren bestimmt die Struktur und Funktion des Proteins.

Lipide:
Lipide sind hydrophobe Moleküle, die Fette, Öle, Phospholipide und Steroide umfassen.
Fette und Öle dienen als Energiespeicher. Phospholipide bilden Zellmembranen. Steroide
sind Vorläufer von Hormonen.
Lipide sind durch ihre hydrophoben Eigenschaften für die Bildung von Zellmembranen
und Energiespeicherung entscheidend.

Nukleinsäuren:
Nukleinsäuren, wie DNA (Desoxyribonukleinsäure) und RNA (Ribonukleinsäure), sind
Makromoleküle, die genetische Informationen tragen.
DNA enthält den genetischen Code, der die Entwicklung und Funktion von Organismen
steuert. RNA spielt eine Rolle bei der Umsetzung dieser genetischen Informationen in
Proteine.
Nukleotide sind die Bausteine von Nukleinsäuren und bestehen aus einer
Phosphatgruppe, einem Zucker (Desoxyribose oder Ribose) und einer Stickstoffbase
(Adenin, Thymin, Cytosin, Guanin oder Uracil).

Zusammenfassend sind Proteine essenziell für zahlreiche biologische Funktionen, Lipide


dienen als Energiespeicher und bilden Zellstrukturen, und Nukleinsäuren tragen
genetische Informationen. Diese Moleküle sind grundlegend für das Funktionieren von
Zellen und Organismen.
6) Wichtige Bakteriologen – Aufbau und Lebensweise aerober heterotropher
Bakterien (Важные бактериологи - строение и образ жизни аэробных
гетеротрофных бактерий)

Wichtige Bakteriologen:

Antonie van Leeuwenhoek (1632–1723):


Der niederländische Wissenschaftler entdeckte als Erster Bakterien mithilfe von
selbstgefertigten Mikroskopen. Er nannte sie "Animalcules".

Louis Pasteur (1822–1895):


Pasteur führte Experimente durch, die die Theorie der spontanen Generation widerlegten
und zeigte, dass Mikroorganismen aus der Luft stammen. Seine Arbeiten legten den
Grundstein für die moderne Mikrobiologie.

Robert Koch (1843–1910):


Koch entwickelte die Grundlagen der bakteriellen Ätiologie von Krankheiten und
identifizierte spezifische Bakterien, die verschiedene Krankheiten verursachen, darunter
den Tuberkulose-Erreger Mycobacterium tuberculosis.

Joseph Lister (1827–1912):


Als Pionier der antiseptischen Chirurgie führte Lister Desinfektionsmittel in
chirurgischen Verfahren ein, um die Ausbreitung von Bakterien zu verhindern.
Aufbau und Lebensweise aerober heterotropher Bakterien:

Aufbau:
Aerobe Bakterien benötigen Sauerstoff für ihren Stoffwechsel. Ihr Zellstoffwechsel kann
in Gegenwart von Sauerstoff effizienter ablaufen.
Der Zellbau umfasst eine Zellwand (bei vielen Arten), Zellmembran, Cytoplasma und
verschiedene Organellen.

Lebensweise:
Energiegewinnung: Aerober heterotrophe Bakterien sind auf die Aufnahme von
organischen Verbindungen als Energiequelle angewiesen. Sie können komplexe
organische Moleküle durch verschiedene Stoffwechselwege abbauen.
Atmung: Diese Bakterien führen aerobe Atmung durch, bei der Sauerstoff als
Terminalakzeptor für den Elektronentransport dient. Dies ermöglicht eine effiziente
Energieproduktion.
Bewegung: Einige aerober Bakterien sind beweglich und können sich mithilfe von
Flagellen fortbewegen.
Reproduktion: Sie vermehren sich durch Zellteilung, bei der eine Zelle in zwei
Tochterzellen aufgeteilt wird.

Aerober heterotropher Bakterien können in einer Vielzahl von Umgebungen existieren,


von Boden und Wasser bis zu menschlichen Schleimhäuten. Ihr Stoffwechsel und ihre
Lebensweise spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen und haben auch medizinische
Bedeutung, da einige pathogen sein können.
7) Nennen und beschreiben sie einige Einzeller, wie könnten Vielzeller entstanden
sein? (Назовите и опишите несколько одноклеточных, как могли возникнуть
многоклеточные?)

Einzeller:

Amöben:
Amöben sind einzellige Organismen, die sich durch Pseudopodien bewegen und ihre
Nahrung durch Phagozytose aufnehmen.

Paramecium:
Paramecien sind Wimperntierchen, die sich mit Wimpern fortbewegen und Nahrung
durch Kinetocysten aufnehmen.

Einzellige Algen (z.B., Chlamydomonas):


Einzellige Algen sind fotosynthetische Einzeller, die Sonnenlicht zur Energiegewinnung
nutzen.

Trypanosoma (Ursache der Schlafkrankheit):


Ein parasitischer Einzeller, der durch die Tsetsefliege übertragen wird und beim
Menschen Schlafkrankheit verursachen kann.

Entstehung von Vielzellern:


Die Entstehung von Vielzellern wird durch evolutionäre Prozesse erklärt. Einzellige
Organismen können sich durch Zellteilung vermehren.
Die Entwicklung von Vielzellern könnte durch Aggregation von einzelnen Zellen
begonnen haben, die zusammenarbeiten, um Vorteile in Bezug auf Nahrung, Schutz und
Fortpflanzung zu erlangen.
Multizelluläre Organismen könnten sich weiterentwickelt haben, indem sie spezialisierte
Zelltypen entwickelten, die unterschiedliche Funktionen erfüllten, wie
Fortpflanzungszellen, Schutzgewebe oder Nahrungsaufnahmezellen.

Die Evolution von Vielzellern ermöglichte eine höhere Komplexität und


Anpassungsfähigkeit, was zu einer Vielzahl von Organismen mit unterschiedlichen
Strukturen und Funktionen führte.
Die genaue Abfolge und Mechanismen der Evolution von Einzellern zu Vielzellern sind
komplex und vielfältig, und Wissenschaftler erforschen weiterhin diese faszinierende
Entwicklungsgeschichte.

8) Beschreiben Sie die Form und den Aufbau einer tierischen Zelle (Опишите
форму и строение клетки животного)

Form und Aufbau einer tierischen Zelle:

Zellmembran:
Die äußere Begrenzung der tierischen Zelle wird von der Zellmembran gebildet. Sie
reguliert den Stoffaustausch zwischen der Zelle und ihrer Umgebung.

Zellkern:
Der Zellkern ist das zentrale Kontrollzentrum der Zelle, das die genetische Information in
Form von DNA enthält. Der Kern ist von einer Doppelmembran, der Kernhülle,
umgeben.

Zytoplasma:
Das Zytoplasma ist der gelartige Innenraum der Zelle, der die Organellen enthält. Hier
finden viele zelluläre Prozesse statt.

Mitochondrien:
Mitochondrien sind Organellen, die für die Energieproduktion (Zellatmung)
verantwortlich sind. Sie wandeln Nährstoffe in ATP (Adenosintriphosphat) um, die
Hauptenergiewährung der Zelle.

Endoplasmatisches Retikulum (ER):


Das endoplasmatische Retikulum ist ein membranöses Netzwerk, das in zwei Typen
vorkommt: das glatte ER (für Lipidsynthese und Entgiftung) und das raue ER (mit
Ribosomen, für die Proteinsynthese).

Golgi-Apparat:
Der Golgi-Apparat ist für die Modifikation, Sortierung und Verpackung von Proteinen
für den Transport innerhalb oder außerhalb der Zelle verantwortlich.

Lysosomen:
Lysosomen sind Vesikel, die Enzyme enthalten und für den Abbau von Zellabfällen,
alten Organellen oder fremden Partikeln verantwortlich sind.

Zytoskelett:
Das Zytoskelett besteht aus Mikrotubuli, Mikrofilamenten und Intermediärfilamenten. Es
gibt der Zelle Struktur, ermöglicht die Bewegung von Organellen und ist wichtig für
Zellteilung und Formgebung.

Zellorganellen (wie Vesikel, Peroxisomen):


Verschiedene kleine Organellen haben spezialisierte Funktionen, wie die Speicherung
von Molekülen (Vesikel) oder den Abbau von Wasserstoffperoxid (Peroxisomen).

Dies ist eine allgemeine Beschreibung. Tierische Zellen können je nach Zelltyp und
Funktion geringfügige Unterschiede in ihrer Struktur aufweisen.
9) Beschreiben Sie die Form und den Aufbau einer pflanzlichen Zelle (Опишите
форму и строение растительной клетки)

Form und Aufbau einer pflanzlichen Zelle:

Zellwand:
Pflanzliche Zellen haben eine Zellwand aus Zellulose, die der Zelle Struktur und
Festigkeit verleiht. Sie liegt außerhalb der Zellmembran.

Zellmembran:
Die Zellmembran begrenzt das Zellinnere und reguliert den Stoffaustausch. Sie liegt
innen zur Zellwand.

Vakuole:
Eine große Vakuole befindet sich im Zellzentrum und ist mit Zellsaft gefüllt. Sie dient
der Speicherung von Nährstoffen, Abfallprodukten und Regulierung des Zelldrucks.

Chloroplasten:
Chloroplasten enthalten Chlorophyll und sind für die Photosynthese verantwortlich, bei
der Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt wird.

Zellkern:
Der Zellkern, umgeben von einer Kernhülle, enthält die DNA und steuert die zellulären
Aktivitäten.

Mitochondrien:
Wie in tierischen Zellen sind Mitochondrien für die Energieproduktion durch Zellatmung
verantwortlich.

Endoplasmatisches Retikulum (ER) und Golgi-Apparat:


Das ER ist am Lipidstoffwechsel beteiligt, während der Golgi-Apparat Proteine
modifiziert und verpackt.

Ribosomen:
Ribosomen sind an der Proteinsynthese beteiligt und können frei im Zytoplasma oder an
das endoplasmatische Retikulum gebunden sein.

Zytoskelett:
Ein Zytoskelett aus Mikrotubuli und Mikrofilamenten gibt der Zelle Struktur und ist
wichtig für Transport und Formgebung.

Peroxisomen:
Diese Organellen sind an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt, einschließlich
dem Abbau von Wasserstoffperoxid.

Die oben genannten Strukturen verleihen pflanzlichen Zellen ihre charakteristische Form
und ermöglichen ihnen, lebenswichtige Funktionen wie Photosynthese und
Nährstoffspeicherung durchzuführen.
10) Aufgabe und genauer Aufbau des Zellkerns mit Ablauf der Replikation
(Назначение и точное построение ядра с течением репликации)

Aufgabe des Zellkerns:


Der Zellkern speichert genetische Informationen, reguliert die Zellaktivitäten und schützt
die DNA.

Aufbau des Zellkerns:


Kernhülle: Doppelte Membran mit Poren.
Nukleoplasm: Zytoplasmatisches Fluid im Kern.
Chromatin: DNA, Histone und RNA.
Nukleolus: Ort der rRNA-Synthese und Ribosomen-Assemblierung.

Ablauf der DNA-Replikation:


Entspiralisierung: DNA wird entwunden.
Primerbildung: RNA-Primer bindet.
DNA-Polymerase und Elongation: Neue DNA-Stränge werden synthetisiert.
Leading- und Lagging-Strang: Synthese in zwei Richtungen.
Ligase und Verknüpfung: Verbindung der Fragmente.
DNA-Prüfung und Fehlerkorrektur: Korrektur von Fehlern durch DNA-Polymerase.

Die DNA-Replikation sorgt für genetisch identische Kopien der DNA, unerlässlich für
Zellteilung und genetische Integrität.

11) Die Interphase und der Ablauf der Mitose (Интерфаза и течение митоза)

Interphase:
Die Interphase ist die Phase des Zellzyklus, in der die Zelle wächst, ihre Funktionen
ausführt und sich auf die Zellteilung vorbereitet. Sie besteht aus drei Hauptphasen:

G1-Phase (Growth 1):


Die Zelle wächst und synthetisiert Proteine für die normale zelluläre Aktivität.
Die Zelle überprüft ihre Umgebung und entscheidet, ob sie sich teilen soll.

S-Phase (Synthesis):
In dieser Phase erfolgt die DNA-Replikation, wodurch jedes Chromosom aus einem
einzelnen Chromatid zu einem Doppelchromatid wird.
Am Ende der S-Phase hat die Zelle zwei identische Kopien ihres Erbguts.

G2-Phase (Growth 2):


Die Zelle setzt das Zellwachstum fort und bereitet sich auf die Zellteilung vor.
Es erfolgt eine Überprüfung der korrekten DNA-Replikation, und notwendige
Reparaturen werden durchgeführt.

Ablauf der Mitose:


Die Mitose ist der Prozess der Zellteilung, der die Bildung von zwei genetisch
identischen Tochterzellen aus einer Mutterzelle ermöglicht. Sie besteht aus mehreren

Phasen:

Prophase:
Chromatin kondensiert zu sichtbaren Chromosomen.
Die Kernhülle löst sich auf, und der Spindelapparat bildet sich.
Metaphase:
Die Chromosomen ordnen sich in der Mitte der Zelle an der Äquatorialebene an.
Die Spindelfasern befestigen sich an den Zentromeren der Chromosomen.

Anaphase:
Die Schwesterchromatiden werden voneinander getrennt und zu entgegengesetzten Polen
der Zelle gezogen.
Jede Tochterzelle erhält einen vollständigen Satz an genetischem Material.

Telophase:
Chromosomen dekondensieren zurück zu Chromatin.
Eine neue Kernhülle bildet sich um die beiden Chromosomensätze.
Die Zelle teilt sich durch Zytokinese in zwei Tochterzellen.

Zytokinese:
Zytokinese ist der Prozess, bei dem das Zellplasma und die Organellen zwischen den
Tochterzellen aufgeteilt werden.
In tierischen Zellen erfolgt die Einschnürung der Zellmembran, während pflanzliche
Zellen eine Zellplatte entwickeln.

Die Mitose gewährleistet, dass jede Tochterzelle genetisch identisches Erbgut zur
Mutterzelle besitzt und spielt eine zentrale Rolle bei der Geweberegeneration, dem
Wachstum und der Reparatur im Organismus.

12) Der passive und aktive Stofftransport in und aus der Zelle (Пассивный и
активный перенос вещества в клетку и из нее)

Passiver Stofftransport:

Diffusion:
Bewegung von Molekülen entlang des Konzentrationsgefälles.
Beispiel: Sauerstoff durch die Zellmembran.

Osmose:
Diffusion von Wasser durch semipermeable Membranen.
Beispiel: Wasser durch Zellmembran.
Filtration:
Durch Druck getriebener Durchtritt von Flüssigkeiten durch eine Membran.
Beispiel: Filtration in den Nieren.

Aktiver Stofftransport:

Aktiver Transport:
Energieverbrauch für die Bewegung von Molekülen gegen das Konzentrationsgefälle.
Beispiel: Ionenpumpen.

Endozytose:
Aufnahme von Substanzen durch Einstülpung der Membran.
Beispiele: Phagozytose, Pinocytose.

Exozytose:
Ausscheidung von Substanzen durch Vesikelfusion mit der Membran.
Beispiele: Freisetzung von Hormonen oder Verdauungsenzymen.

13) Beschreiben Sie den Aufbau und die Funktion der Chloroplasten (Skizze)
(Опишите строение и функции хлоропластов (эскиз))

Aufbau der Chloroplasten:


Chloroplasten sind Organellen in pflanzlichen Zellen, die für die Photosynthese
verantwortlich sind. Ihr Aufbau umfasst:

Äußere Membran:
Die äußere Membran ist die äußere Hülle des Chloroplasten und umschließt die
Organellen.

Intermembranraum:
Der Raum zwischen der äußeren und inneren Membran des Chloroplasten.

Innere Membran:
Die innere Membran ist die zweite Membran, die den Innenraum des Chloroplasten
umgibt.

Stroma:
Der Stroma ist der gelartige Innenraum, der viele Enzyme für die Fotosyntheseprozesse
enthält.

Thylakoide:
Thylakoide sind scheibenförmige Strukturen, die im Stroma gestapelt sind und die
Membranen für die Lichtreaktionen der Photosynthese enthalten.

Granum (Grana, Singular):


Grana sind Stapel von Thylakoiden, die die Reaktionszentren für die Lichtreaktionen der
Photosynthese enthalten.

Thylakoidlumen:
Der Hohlraum innerhalb der Thylakoidmembranen.

Thylakoidmembran:
Die Thylakoidmembran enthält die chlorophyllhaltigen Moleküle, die Licht absorbieren
und die Energie für die Photosynthese umwandeln.

Funktion der Chloroplasten:


Die Hauptfunktion der Chloroplasten ist die Durchführung der Photosynthese, einem
Prozess, bei dem Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt wird.

Die Schritte umfassen:

Lichtreaktionen (Thylakoide):

Licht wird von Chlorophyll absorbiert.


Wassermoleküle werden gespalten, und der Sauerstoff wird freigesetzt.
Energie wird in Form von ATP und NADPH produziert.

Dunkelreaktionen (Stroma):
CO2 wird in Glukose umgewandelt.
Verwendung von ATP und NADPH als Energiequellen.
Glukose wird für das Pflanzenwachstum und die Energiegewinnung verwendet.
14) Beschreiben Sie den Aufbau und die Funktion der Mitochondrien (Skizze)
(Опишите строение и функции митохондрий (набросок))

Aufbau der Mitochondrien:


Mitochondrien sind Organellen in eukaryotischen Zellen, die für die Energieproduktion
verantwortlich sind. Ihr Aufbau umfasst:

Äußere Membran:
Die äußere Membran ist die äußere Hülle der Mitochondrien und umschließt das
Organell.

Intermembranraum:
Der Raum zwischen der äußeren und inneren Membran der Mitochondrien.

Innere Membran:
Die innere Membran enthält Eiweißkomplexe, die für die oxidative Phosphorylierung
notwendig sind.

Cristae:
Cristae sind Einstülpungen oder Falten in der inneren Membran, die die Oberfläche für
die Energieproduktion vergrößern.

Matrix:
Die Matrix ist der gelartige Innenraum der Mitochondrien, der Enzyme, DNA und
Ribosomen enthält.

Funktion der Mitochondrien:


Die Hauptfunktion der Mitochondrien ist die Produktion von ATP
(Adenosintriphosphat), der Hauptenergiewährung der Zelle, durch Zellatmung.

Die Schritte umfassen:

Glykolyse (Zytoplasma):
Glukose wird in Pyruvat umgewandelt und ATP wird produziert.
Citratzyklus (Matrix):
Pyruvat wird weiter abgebaut, um Elektronen und Protonen zu erzeugen.

Oxidative Phosphorylierung (Cristae):


Elektronen und Protonen werden durch die Atmungskettenkomplexe in der inneren
Membran transportiert.
Diese Bewegung erzeugt einen Protonengradienten über die innere Membran.

ATP-Synthese (Cristae):
Protonengradienten werden genutzt, um ATP in der Matrix zu produzieren.
Die Mitochondrien sind somit entscheidend für die Energieversorgung der Zelle. Sie
spielen auch eine Rolle bei der Regulation des Zellzyklus und des Zelltods (Apoptose).

15) Was wissen Sie über die tierischen Gewebe und über Stammzellen? ( Что вы
знаете о тканях животных и о стволовых клетках?)

Tierische Gewebe: Tiere bestehen aus verschiedenen Gewebetypen, die sich aus
spezialisierten Zellen zusammensetzen. Zu den Hauptgewebetypen gehören:

Epithelgewebe:
Bildet die äußeren Körperoberflächen und Linienorgane.
Funktionen: Schutz, Absorption, Sekretion.

Bindegewebe:
Umfasst Knochen, Knorpel, Blut und Bindegewebe.
Stützt, verbindet und schützt Gewebe und Organe.

Muskelgewebe:
Skelettmuskulatur (willkürlich, am Skelett befestigt), glatte Muskulatur (unwillkürlich,
z.B., in den Organen), Herzmuskulatur (unwillkürlich, im Herzen).

Nervengewebe:
Besteht aus Neuronen und Gliazellen.
Überträgt elektrische Signale und koordiniert die Körperfunktionen.

Stammzellen: Stammzellen sind ungespecialisierte Zellen mit der Fähigkeit zur


Selbstvermehrung und zur Differenzierung in verschiedene Zelltypen. Es gibt zwei
Haupttypen:

Embryonale Stammzellen (ES-Zellen):


Werden aus Embryonen gewonnen.
Unbegrenzte Differenzierungsfähigkeit in verschiedene Zelltypen.

Adulte oder somatische Stammzellen:


Existieren in verschiedenen Geweben im erwachsenen Körper.
Eingeschränkte Differenzierungsfähigkeit, meist auf Gewebe des Ursprungs beschränkt.
Stammzellen spielen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung, Regeneration und
Reparatur von Geweben. Sie werden in der medizinischen Forschung für Therapien und
Behandlungen von Krankheiten untersucht, da sie das Potenzial haben, beschädigte
Zellen oder Gewebe zu ersetzen.

16) Was wissen Sie über Viren (Aufbau, Vermehrung,....) ( Что вы знаете о вирусах
(накопление, размножение,....))

Aufbau von Viren:


Viren sind keine Zellen, sondern bestehen aus genetischem Material (DNA oder RNA)
und einer Proteinhülle, dem Virion. Der Virion-Aufbau umfasst:

Nukleinsäure: Genetisches Material, entweder DNA oder RNA.


Kapsid: Proteinmantel, umhüllt das genetische Material.
Envelope (bei einigen Viren): Eine äußere Lipidhülle, die das Kapsid umgibt.

Vermehrung von Viren:

Anheftung und Eindringen:


Das Virus dockt an einen Wirtszellenrezeptor an und dringt in die Zelle ein.
Enzyme oder Zellmembranfusion unterstützen den Eintritt.

Freisetzung des genetischen Materials:


Das virale genetische Material wird freigesetzt und in den Zellkern oder das Zytoplasma
transportiert.

Replikation und Transkription:


Die zelluläre Maschinerie repliziert das virale genetische Material und transkribiert es,
um virale mRNA zu erzeugen.

Translation und Proteinsynthese:


Die zelluläre Translationssystem synthetisiert virale Proteine aus der viralen mRNA.

Assemblierung:
Virale Bestandteile, einschließlich genetischem Material und Proteinen, werden in der
Zelle zusammengebaut.

Freisetzung:
Neugebildete Viren werden aus der Zelle freigesetzt, oft durch Zelllyse oder Knospung.

Arten von Viren:

DNA-Viren:
Enthalten doppelsträngige oder einsträngige DNA.
Beispiele: Herpesviren, Papillomaviren.

RNA-Viren:
Enthalten doppelsträngige oder einsträngige RNA.
Beispiele: Influenzaviren, HIV.

Retroviren:
RNA wird in DNA umgeschrieben, das in das Wirtsgenom integriert wird.
Beispiel: HIV.

Wirkung auf den Wirt:


Viren können unterschiedliche Auswirkungen haben, von harmlosen Infektionen bis zu
schweren Krankheiten.

Einige Viren integrieren ihr genetisches Material in das Wirtsgenom.


Die Interaktion zwischen Virus und Wirt ist komplex, und die Vielfalt der Viren führt zu
einer breiten Palette von Krankheiten und Infektionsstrategien.

17) Was wissen sie über die Krankheiten Grippe und AIDS - beschreiben sie die
aktive und passive Impfung - und warum hilft eine Impfung nicht? (Что вы знаете о
болезнях гриппа и СПИДа - опишите активную и пассивную вакцинацию - и
почему вакцинация не помогает?)

Grippe (Influenza):
Erreger: Influenzaviren (A, B, C).
Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Husten, Müdigkeit.
Übertragung: Tröpfcheninfektion.
Jährliche Impfung: Aktualisiert, um aktuelle Stämme abzudecken.

Aktive Impfung gegen Grippe:


Bestandteile: Inaktivierte Viren (Totimpfstoff) oder attenuierte lebende Viren.
Wirkmechanismus: Stimuliert das Immunsystem zur Produktion von Antikörpern und
Gedächtniszellen.

Passive Impfung gegen Grippe:


Bestandteile: Antikörper aus Blutplasma von geimpften Personen oder Tieren.
Wirkmechanismus: Bietet sofortige Immunität, da bereits gebildete Antikörper
vorhanden sind.

AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome):


Erreger: Human Immunodeficiency Virus (HIV).
Symptome: Schwächung des Immunsystems, opportunistische Infektionen.
Übertragung: Unprotected sex, gemeinsame Nutzung von infizierten Nadeln, von der
Mutter auf das Kind (vertikal).
Aktive Impfung gegen AIDS:
In Entwicklung: Fortschritte in der HIV-Impfstoffforschung, aber noch keine vollständig
wirksame Impfung.

Passive Impfung gegen AIDS:


Experimentell: Forschung im Bereich der passiven Immunisierung, jedoch noch nicht
weit verbreitet.

Warum eine Impfung nicht immer schützt:


Mutationen: Viren können mutieren, was zu neuen Stämmen führt, die von der Impfung
möglicherweise nicht abgedeckt sind.

Virusvarianten: Einige Viren, wie das Influenzavirus, zeigen erhebliche Varianten, was
die Entwicklung eines universellen Impfstoffs erschwert.
Immunschwäche: Bei einigen Menschen kann das Immunsystem nicht ausreichend auf
die Impfung reagieren.

Impfversagen: Die Wirksamkeit von Impfungen kann variieren, und nicht jeder Geimpfte
entwickelt eine schützende Immunantwort.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Impfung eine entscheidende Maßnahme zur
Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten.

18) Was wissen sie über Pilze (Einteilung, Aufbau, Ernährung,...) (Что вы знаете о
грибах (классификация, строение, питание,...))

Pilze:

Einteilung:

Pilzreich (Fungi):
Umfasst Schlauchpilze (Ascomycota), Ständerpilze (Basidiomycota), Zygomyzeten und
Chytridiomycota.

Aufbau:

 Hyphen (Fadenzellen):
Pilze bestehen aus dünnen Fäden, den Hyphen, die ein Myzel bilden.
Das Myzel ist das Hauptorgan für Nährstoffaufnahme.

 Fruchtkörper:
Fortpflanzungsorgan, das Sporen produziert.
Beispiel: Pilzhut bei Basidiomycota.

 Sporen:
Reproduktive Zellen für die Ausbreitung.
Unterschiedliche Sporentypen je nach Pilzgruppe.

Ernährung:

 Saprophyten:
Zersetzen abgestorbene organische Materie.
Beispiel: Weißfäulepilze.

 Parasiten:
Leben auf oder in anderen Organismen und entziehen diesen Nährstoffe.
Beispiel: Rost- und Mehltau-Pilze.

 Symbionten:
Bilden symbiotische Beziehungen mit Pflanzen (Mykorrhiza) oder Algen (Lichen).
Beispiele: Ektomykorrhiza-Pilze, Flechten.

Nützlichkeit:

1. Lebensmittel:
Pilze wie Champignons sind essbar und eine wichtige Quelle von Nahrungsmitteln.

2. Medizin:
Einige Pilze produzieren Antibiotika (z.B., Penicillin) oder haben medizinische
Anwendungen.

3. Umwelt:
Pilze spielen eine Schlüsselrolle im Abbau von totem organischen Material und
Recycling von Nährstoffen.

4. Biotische Beziehungen:
Symbiotische Beziehungen mit Pflanzen und anderen Organismen.

Besondere Pilzgruppen:

Ascomycota:
Beinhaltet Hefen, Schimmelpilze, Trüffel.
Reproduktion durch Ascosporen.

Basidiomycota:
Umfasst viele Pilze mit Hut und Stiel.
Reproduktion durch Basidiosporen.

Zygomyceten:
Meist saprophytische Pilze.
Reproduktion durch Zygosporen.

Giftige Pilze:
Einige Pilze sind giftig oder tödlich, daher ist eine genaue Identifizierung wichtig.

Die Welt der Pilze ist vielfältig und hat erheblichen Einfluss auf Ökologie, Medizin und
Ernährung.

19) Was wissen Sie über parasitäre Erkrankungen, über die Ansteckung und
angeborenen Abwehr (Что вы знаете о паразитарных заболеваниях, о заражении и
врожденной защите)

Parasitäre Erkrankungen:

Ansteckung:

1. Kontakt mit Parasiten:


Parasiten können durch direkten Kontakt mit infizierten Personen, kontaminierten
Lebensmitteln oder Wasser übertragen werden.

2. Vektoren:
Einige Parasiten werden von Vektoren wie Mücken, Zecken oder Flöhen übertragen.

3. Oral-fäkal:
Durch den Verzehr von kontaminiertem Wasser oder Lebensmitteln, die Parasitenzysten
oder -eier enthalten.

4. Hautkontakt:
Manche Parasiten können durch die Haut eindringen, zum Beispiel durch Kontakt mit
infiziertem Boden.

Angeborene Abwehr gegen Parasiten:

1. Haut:
Die Haut ist eine physikalische Barriere gegen das Eindringen von Parasiten.
Sekretion von Talg und Schweiß enthält antimikrobielle Substanzen.

2. Schleimhäute:
Schleimhäute produzieren Schleim, der das Eindringen von Parasiten erschwert.
Sekretion von antimikrobiellen Substanzen in den Atemwegen und dem Verdauungstrakt.

3. Magensäure:
Magensäure tötet viele eindringende Parasiten ab.

4. Immunzellen:
Weiße Blutkörperchen wie Makrophagen und neutrophile Granulozyten erkennen und
zerstören Parasiten.

5. Antikörperproduktion:
Das Immunsystem produziert Antikörper, die Parasiten markieren und von anderen
Immunzellen zerstören lassen.

6. Entzündungsreaktionen:
Entzündungsreaktionen können dazu beitragen, Parasiten zu isolieren und abzutöten.

7. Fieber:
Fieber ist eine Reaktion des Körpers auf Infektionen, einschließlich parasitärer
Infektionen.

8. Komplement-System:
Ein Teil des Immunsystems, der die Zellmembranen von Parasiten zerstören kann.

Beispiele parasitärer Erkrankungen:

1. Malaria:
Übertragen durch Mückenstiche (Anopheles).
Erreger: Plasmodium.

2. Toxoplasmose:
Übertragung durch Katzenkot oder kontaminierte Nahrungsmittel.
Erreger: Toxoplasma gondii.

3. Wurminfektionen:
Verschiedene Arten von Würmern, wie Rundwürmer oder Bandwürmer, können
parasitäre Infektionen verursachen.

Die angeborenen Abwehrmechanismen sind Teil der ersten Verteidigungslinie des


Körpers gegen parasitäre Infektionen. Ein funktionierendes Immunsystem ist
entscheidend für die Abwehr und Bekämpfung von Parasiten.

20) Beschreiben Sie die humorale Abwehr und die zelluläre Abwehr (Опишите
гуморальную защиту и клеточную защиту)

Humorale Abwehr:
Die humorale Abwehr ist ein Teil des adaptiven Immunsystems und bezieht sich auf die
Immunantwort, die durch lösliche Proteine, sogenannte Antikörper oder Immunglobuline,
vermittelt wird.

1. Antikörperproduktion:
 B-Lymphozyten sind für die Produktion von Antikörpern verantwortlich.
 Antikörper sind Proteine, die spezifisch an fremde Substanzen, sogenannte Antigene,
binden.

2. Antikörperfunktionen:

 Neutralisation: Antikörper können die Wirkung von Toxinen oder die Infektiosität
von Viren neutralisieren.
 Agglutination: Antikörper können Bakterien oder Viren zusammenklumpen, was
deren Elimination erleichtert.
 Opsonisierung: Antikörper können Pathogene markieren, um von Fresszellen leichter
erkannt und phagozytiert zu werden.
 Aktivierung des Komplementsystems: Antikörper können das Komplementsystem
aktivieren, was zur Lyse von Pathogenen führt.

3. Memory B-Zellen:

 Einige B-Lymphozyten differenzieren sich zu Memory B-Zellen, die nach einer


primären Infektion vorhanden sind.
 Memory B-Zellen ermöglichen eine schnellere und stärkere Reaktion bei einer
erneuten Exposition gegenüber dem gleichen Antigen.

Zelluläre Abwehr:
Die zelluläre Abwehr bezieht sich auf die Immunantwort, die von spezialisierten Zellen,
insbesondere T-Lymphozyten, durchgeführt wird.

1. T-Zell-Rezeptoren (TCR):

 T-Lymphozyten erkennen Antigene, die auf der Oberfläche von infizierten oder
abnormalen Zellen präsentiert werden, durch T-Zell-Rezeptoren.

2. CD4+ T-Helferzellen:

 Aktivieren andere Zellen des Immunsystems, einschließlich B-Lymphozyten und


Makrophagen.
 Unterstützen die humorale Abwehr.

3. CD8+ Zytotoxische T-Zellen (CTL):

 Erkennen und zerstören direkt infizierte Zellen oder abnormale Zellen.


 Töten Zielzellen durch Freisetzung von Zytokinen oder direkte Zellzerstörung.

4. Memory T-Zellen:

Einige T-Lymphozyten differenzieren sich zu Memory T-Zellen, um eine schnelle


Reaktion bei einer erneuten Exposition zu ermöglichen.
Die Zusammenarbeit zwischen der humoralen und zellulären Abwehr ist entscheidend für
eine effektive Immunantwort gegen Infektionen. Während die humorale Abwehr durch
Antikörper extrazelluläre Erreger bekämpft, richtet sich die zelluläre Abwehr gegen
infizierte Zellen oder pathogene Zellen im Inneren des Körpers.

21) Funktion und Ablauf der Meiose (Функция и течение мейоза)

Die Meiose ist ein zellulärer Prozess, der bei der Bildung von Geschlechtszellen
(Gameten) beteiligt ist, also bei der Entstehung von Ei- und Samenzellen. Im Gegensatz
zur Mitose, die für das Wachstum und die Reparatur von Körperzellen verantwortlich ist,
führt die Meiose zu genetischer Vielfalt, da sie die Anzahl der Chromosomensätze
halbiert.

Hier sind die wichtigsten Phasen und Funktionen der Meiose:

Meiose I:
1. Prophase I:
Homologe Chromosomen paaren sich in einem Prozess namens Synapsis.
Es findet ein genetischer Austausch, die sogenannte Crossing-over, zwischen den
homologen Chromosomen statt, was zur Neukombination von Genen führt.
2. Metaphase I:
Die homologen Chromosomen ordnen sich zufällig an der Äquatorialebene an.
3. Anaphase I:
Die homologen Chromosomen werden voneinander getrennt und zu den
entgegengesetzten Polen der Zelle gezogen.
4. Telophase I:
Es bildet sich eine neue Kernhülle um die Chromosomensätze.
Die Zelle teilt sich durch Cytokinese in zwei Tochterzellen.

Meiose II:
Die beiden entstandenen Tochterzellen aus der Meiose I durchlaufen nun die Meiose II,
die der Mitose ähnlicher ist.
1. Prophase II:
Die Kernhülle löst sich auf.
Die Chromosomen kondensieren wieder.
2. Metaphase II:
Die Chromosomen ordnen sich an der Äquatorialebene an.
3. Anaphase II:
Die Schwesterchromatiden jedes Chromosoms werden voneinander getrennt und zu den
entgegengesetzten Polen der Zelle gezogen.
4. Telophase II:
Es bildet sich eine neue Kernhülle um die Chromosomensätze.
Die Zelle teilt sich durch Cytokinese erneut.
Am Ende der Meiose entstehen insgesamt vier haploide (nur einen Satz von
Chromosomen enthaltende) Tochterzellen, jede mit einer einzigartigen genetischen
Zusammensetzung aufgrund der Crossing-over-Ereignisse während der Prophase I. Diese
haploiden Zellen sind die Ei- oder Samenzellen, die bei der Befruchtung zu einem
diploiden Zellstatus zurückkehren, indem sie ihre genetische Information miteinander
kombinieren. Dieser Prozess trägt zur genetischen Vielfalt und Variation bei.

22) Die Oogenese und die weiblichen Geschlechtsorgane des Menschen (Оогенез и
женские половые органы человека)

Die Oogenese ist der Prozess der Bildung und Reifung der weiblichen Geschlechtszellen
oder Eizellen. Dieser Vorgang beginnt bereits vor der Geburt eines Mädchens und setzt
sich bis zur Menopause fort. Die weiblichen Geschlechtsorgane spielen eine wesentliche
Rolle in diesem Prozess. Hier sind die wichtigsten Aspekte der Oogenese und eine
Übersicht über die weiblichen Geschlechtsorgane des Menschen:

Oogenese:

1. Primordialfollikelbildung:
 Bei der Geburt eines Mädchens sind bereits alle primordialen (ursprünglichen)
Eizellen in ihren Eierstöcken vorhanden.
 Diese primordialen Eizellen befinden sich in einem Ruhezustand und sind von
einer einzelligen Schicht von Follikelzellen umgeben.

2. Follikelwachstum:
 Während der Pubertät beginnt ein Teil der primordialen Follikel zu wachsen und
entwickelt sich zu primären Follikeln.
 In einem Primärfollikel umgibt eine Schicht von Granulosazellen die Eizelle.

3. Reifung der Eizelle:


 Einige der primären Follikel entwickeln sich weiter zu sekundären Follikeln, und
die Eizelle in einem sekundären Follikel durchläuft die erste meiotische Teilung,
um eine haploide Zelle (Sekundäre Eizelle) und einen Polkörper zu bilden.

4. Ovulation:
 Während des Menstruationszyklus wird normalerweise nur ein Follikel zum
dominierenden Graaf-Follikel und erreicht die volle Reife.
 Dieser dominierende Graaf-Follikel platzt schließlich, und die Sekundäre Eizelle
wird freigesetzt - dies wird als Ovulation bezeichnet.

5. Befruchtung und Meiose II:


 Wen die Sekundäre Eizelle befruchtet wird, vollendet sie die Meiose II und bildet
die reife Eizelle (Ootid) und einen weiteren Polkörper.
 Die reife Eizelle verschmilzt dann mit einer Spermienzelle, um eine diploide
Zygote zu bilden.

Weibliche Geschlechtsorgane:

Eierstöcke (Ovarien):
 Die Eizellen werden in den Eierstöcken produziert.
 Die Eierstöcke produzieren auch Hormone wie Östrogen und Progesteron.

Eileiter (Tuba uterina oder Eileiter):


 Hier findet die Ovulation statt, und die Eizelle wird in den Eileiter freigesetzt.
 Falls eine Befruchtung stattfindet, erfolgt sie normalerweise im Eileiter.

Gebärmutter (Uterus):
 Die Gebärmutter ist der Ort, an dem sich die befruchtete Eizelle einnistet und sich
zu einem Embryo entwickelt.

Gebärmutterhals (Zervix):
 Der Gebärmutterhals verbindet die Gebärmutter mit der Vagina und spielt eine
Rolle beim Transport von Spermien zur Gebärmutter.

Vagina:
Die Vagina ist der Geburtskanal und dient auch als Empfangsorgan für den Penis
während des Geschlechtsverkehrs.

Die Kombination dieser Organe und Prozesse ermöglicht die Fortpflanzung beim
Menschen, indem sie die Produktion, Reifung, Freisetzung und Befruchtung der Eizellen
sowie die Unterstützung der Schwangerschaft und Geburt ermöglichen.

23) Beschreiben Sie den Ablauf des weiblichen Hormonzyklus (Опишите, как
протекает цикл женских гормонов)

Der weibliche Hormonzyklus ist ein komplexer Prozess, der sich in etwa 28 Tagen
vollzieht und von verschiedenen Hormonen gesteuert wird. Der Zyklus kann in zwei
Hauptphasen unterteilt werden: den ovariellen (Eierstock-) Zyklus und den uterinen
(Gebärmutter-) Zyklus. Hier ist eine allgemeine Beschreibung des Ablaufs des
weiblichen Hormonzyklus:

Ovarialer Zyklus:

1. Menstruationsphase (Tag 1-5):


 Die Menstruationsphase beginnt mit der Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut,
wenn keine Schwangerschaft eingetreten ist.
 Der Östrogenspiegel ist niedrig.

2. Follikelphase (Tag 1-13):


 Der Hypothalamus gibt Gonadotropin-releasing Hormone (GnRH) ab, das die
Hypophyse stimuliert, Follikel-stimulierendes Hormon (FSH) und luteinisierendes
Hormon (LH) freizusetzen.
 FSH stimuliert das Wachstum mehrerer Eibläschen (Follikel) in den Eierstöcken.
 Diese Follikel produzieren Östrogen, das die Regeneration der
Gebärmutterschleimhaut auslöst.

3. Ovulation (Tag 14):


 Der Anstieg des LH-Spiegels, ausgelöst durch positive Rückkopplung durch
Östrogen, führt zum Eisprung (Ovulation), bei dem der reife Follikel platzt und die
Eizelle freisetzt.

Uteriner Zyklus:

1. Proliferationsphase (Tag 6-14):


 Nach der Menstruationsphase und während der Follikelphase stimuliert das
Östrogen das Wachstum und die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut.
 Dies schafft ein günstiges Umfeld für eine mögliche Einnistung einer befruchteten
Eizelle.

2. Sekretionsphase (Tag 15-28):


 Nach dem Eisprung steigt der Progesteronspiegel an, produziert vom sogenannten
Gelbkörper (korpus luteum), das aus dem geplatzten Follikel hervorgeht.
 Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut weiter vor, indem es sie verdickt
und mit Drüsen versieht, um eine Einnistung einer befruchteten Eizelle zu
erleichtern.
 Wenn keine Befruchtung stattfindet, nimmt der Progesteron- und Östrogenspiegel
ab, und die Gebärmutterschleimhaut beginnt sich abzubauen, was die
Menstruationsphase des nächsten Zyklus einleitet.

Hormonelle Regelkreise:
 Der Hypothalamus gibt GnRH ab, was die Freisetzung von FSH und LH aus der
Hypophyse stimuliert.
 FSH stimuliert das Wachstum der Follikel und die Produktion von Östrogen.
 LH löst den Eisprung aus und fördert die Bildung des Gelbkörpers, der
Progesteron produziert.
 Östrogen und Progesteron wirken zusammen, um den Uteruszyklus zu regulieren
und die Schwangerschaft vorzubereiten.
 Sinkende Spiegel von Östrogen und Progesteron signalisieren dem Hypothalamus,
GnRH freizusetzen und den Zyklus von Neuem zu starten.
Diese komplexe Interaktion von Hormonen ist entscheidend für die Regulation des
weiblichen Fortpflanzungssystems und den Menstruationszyklus. Es ist wichtig zu
beachten, dass der beschriebene Zyklus variieren kann, und individuelle Unterschiede
sind normal.

24) Die Spermatogenese und die männlichen Geschlechtsorgane des Menschen


(Сперматогенез и мужские половые органы человека)

Die Spermatogenese ist der Prozess der Bildung von Spermien oder Samenzellen. Dieser
Vorgang findet in den männlichen Hoden (Testikeln) statt. Hier sind die wichtigsten
Schritte der Spermatogenese:

1. Proliferationsphase (Stammzellphase):
In diesem ersten Schritt teilen sich sogenannte Spermatogonien durch Mitose.
Einige der resultierenden Zellen bleiben als Stammzellen erhalten, während andere sich
zu primären Spermatocyten entwickeln.

2. Meiose I:
Die primären Spermatocyten durchlaufen die Meiose I, wodurch sekundäre
Spermatocyten entstehen.
Diese Zellen sind haploid, was bedeutet, dass sie nur die Hälfte des normalen
chromosomalen Materials enthalten.

3. Meiose II:
Die sekundären Spermatocyten durchlaufen die Meiose II, um vier haploide Spermatiden
zu bilden.

4. Spermiogenese:
Die unreifen Spermatiden entwickeln sich zu funktionsfähigen Spermien durch
Spermiogenese.
Dieser Prozess umfasst die Umwandlung der Spermatiden in Spermien, indem der
Zellkern kondensiert, der Schwanz (Flagellum) entsteht und überschüssiges Zytoplasma
abgestoßen wird.

Die entstandenen Spermien werden in den Hodenkanälchen produziert und reifen in den
Nebenhoden weiter. Sie werden dann über die Samenleiter in die Harnröhre transportiert,
um bei der Ejakulation aus dem Penis ausgestoßen zu werden.

Die männlichen Geschlechtsorgane umfassen neben den Hoden auch weitere


Strukturen:

 Hoden (Testikel):
Hier findet die Spermatogenese statt.
Die Hoden produzieren auch das Hormon Testosteron.
 Nebenhoden:
Hier werden die Spermien gelagert und weiter gereift.

 Samenleiter (Ductus deferens):


Transportiert die Spermien von den Nebenhoden zur Harnröhre.

 Harnröhre:
Ein Kanal, der durch Penis verläuft und sowohl für den Transport von Spermien als
auch von Urin verwendet wird.

 Prostata, Samenbläschen und Cowper-Drüsen:


Diese Drüsen produzieren Flüssigkeiten, die den Spermien während der Ejakulation
zugefügt werden, um die Beweglichkeit zu fördern und eine geeignete Umgebung zu
schaffen.

Zusammen bilden diese Organe und Strukturen das männliche Fortpflanzungssystem, das
für die Produktion, Reifung und den Transport von Spermien sowie für die Produktion
von Hormonen, insbesondere Testosteron, verantwortlich ist.

25) Besamung, Befruchtung, Zygote und Keimesentwicklung des Menschen (bis zur
Neurula) (Осеменение, оплодотворение, развитие зиготы и зародыша человека
(вплоть до нейрулы))

Die Fortpflanzung beim Menschen beginnt mit der Befruchtung und setzt sich mit der
Entwicklung der Zygote und dem Beginn der Keimesentwicklung fort. Hier sind die
Schlüsselstadien bis zur Neurula-Stadium:

1. Besamung (Kopulation):

 Die Besamung, oder Kopulation, bezieht sich auf den sexuellen Akt, bei dem
männliche Spermien in die weibliche Vagina gelangen. Dies geschieht
normalerweise während des Geschlechtsverkehrs.

2. Befruchtung (Fusion von Ei- und Samenzelle):

 Die Befruchtung erfolgt in der Regel in einem der Eileiter der Frau.
 Ein einzelnes Spermium dringt in die Eizelle (Ei) ein, und die Zellmembranen von
Ei und Spermium verschmelzen. Dies führt zur Bildung einer diploiden Zygote.

3. Zygote:

 Die Zygote ist die erste Zelle eines neuen Organismus und enthält das gesamte
genetische Material (Chromosomensatz) für die Entwicklung des Embryos.
 Durch Zellteilungen beginnt die Zygote, sich zu teilen und bildet eine kleine
Zellmasse, die als Morula bezeichnet wird.
4. Keimesentwicklung:

 Die Morula setzt ihre Zellteilungen fort und bildet eine strukturierte Zellmasse,
den sogenannten Blastozysten.
 Die Blastozyste besteht aus zwei Hauptzellschichten: dem äußeren Trophoblasten,
der später die Plazenta bildet, und dem inneren Embryoblasten, der den Embryo
selbst bildet.
 Die Blastozyste wandert durch den Eileiter zur Gebärmutter.

5. Implantation in die Gebärmutterwand:

 Die Blastozyste setzt sich in der Gebärmutterwand fest, was als Implantation
bezeichnet wird.
 Der Trophoblast interagiert mit dem mütterlichen Gewebe und beginnt, die
Strukturen für die Versorgung des Embryos zu bilden.

6. Bildung der drei Keimblätter:

 Nach der Implantation bildet sich ein embryonaler Diskus, der sich in drei
Keimblätter differenziert: das Ektoderm, Mesoderm und Endoderm.
 Das Ektoderm gibt Anlass zu Haut, Nervensystem und Sinnesorganen.
 Das Mesoderm bildet Muskeln, Knochen, Kreislaufsystem und
Fortpflanzungsorgane.
 Das Endoderm entwickelt sich zu den inneren Organen wie Lunge, Magen und
Darm.

7. Neurula-Stadium:

 Das Neurula-Stadium markiert den Beginn der Neuralleistenbildung, aus der sich
das zentrale Nervensystem entwickelt.
 Die neurale Rinne formt sich, und die Neuralleiste faltet sich zusammen, um das
Neuralrohr zu bilden, aus dem das Gehirn und das Rückenmark entstehen werden.

Dies sind die frühen Entwicklungsstadien bis zur Neurula-Phase, die den Beginn der
Entwicklung des zentralen Nervensystems kennzeichnet. Der Embryo setzt seine
Entwicklung in den folgenden Wochen und Monaten fort, bis schließlich ein vollständig
entwickelter Fötus entsteht.

26) Die embryonale und fetale Entwicklung des Menschen (Plazenta, Nabelschnur,
Fruchtwasser) (Эмбриональное и внутриутробное развитие человека (плацента,
пуповина, околоплодные воды))
Die embryonale und fetale Entwicklung des Menschen ist ein komplexer Prozess, der
mehrere Wochen und Monate umfasst. Hier sind die wichtigsten Aspekte dieser
Entwicklung, einschließlich der Bildung der Plazenta, der Nabelschnur und des
Fruchtwassers:

1. Bildung der Plazenta:

 Nach der Implantation der Blastozyste in die Gebärmutterwand beginnt sich der
Trophoblast zu differenzieren und bildet die Plazenta.
 Die Plazenta ist ein lebenswichtiges Organ, das den Austausch von Nährstoffen,
Sauerstoff und Abfallprodukten zwischen Mutter und Fetus ermöglicht.
 Blutgefäße des Embryos und der Mutter kommen in der Plazenta nah zusammen,
aber die Blutzirkulation bleibt getrennt.

2. Nabelschnur (Funiculus umbilicalis):

 Die Nabelschnur ist eine flexible Röhre, die die Plazenta mit dem sich
entwickelnden Fetus verbindet.
 Sie enthält Blutgefäße, die den Austausch von Nährstoffen und Sauerstoff
zwischen Mutter und Fetus ermöglichen.
 Die Nabelschnur transportiert auch sauerstoffarmes Blut und Abfallprodukte vom
Fetus zur Plazenta.

3. Fruchtwasser (Amnionflüssigkeit):

 Das Fruchtwasser umgibt den Fetus im Fruchtwasserbeutel (Amnionhöhle) und


bietet ihm Schutz und Bewegungsfreiheit.
 Es wird durch den Fetus ständig produziert und besteht aus Urin des Fetus,
Flüssigkeit aus den Atemwegen und Sekreten der Haut.
 Das Fruchtwasser spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Lunge, des
Verdauungssystems und der Muskulatur des Fetus.

4. Embryonale Entwicklung:

 In den ersten acht Wochen wird der sich entwickelnde Organismus als Embryo
bezeichnet.
 Während dieser Zeit entstehen die grundlegenden Strukturen und Organe, die für
das Überleben und die Entwicklung des Fetus notwendig sind.
 Die drei Keimblätter (Ektoderm, Mesoderm, Endoderm) differenzieren sich weiter
und bilden verschiedene Gewebe und Organe.

5. Fetale Entwicklung:

 Nach der achten Woche wird der sich entwickelnde Organismus als Fetus
bezeichnet.
 In dieser Phase liegt der Schwerpunkt auf dem Wachstum und der Differenzierung
der bereits angelegten Organe und Strukturen.
 Die Fortentwicklung des Nervensystems, die Bildung von Fingern und Zehen, die
Entwicklung der Sinnesorgane und die Ausreifung der inneren Organe stehen im
Vordergrund.

Während der gesamten Schwangerschaft spielen die Plazenta, die Nabelschnur und das
Fruchtwasser eine entscheidende Rolle für die Versorgung und den Schutz des Fetus. Die
fortlaufende Überwachung und Unterstützung dieser Strukturen sind entscheidend für
eine gesunde Entwicklung des ungeborenen Kindes.

27) Die Schwangerschaft – Veränderungen und Vorsorge (Беременность -


изменения и профилактика)

Die Schwangerschaft ist eine Zeit intensiver Veränderungen im weiblichen Körper, die
sich über etwa 40 Wochen erstreckt. Hier sind einige der wichtigsten Veränderungen und
Aspekte der Vorsorge während der Schwangerschaft:

1. Veränderungen im Körper:

 Hormonelle Veränderungen: Der Anstieg von Hormonen wie Östrogen und


Progesteron beeinflusst verschiedene Organsysteme, um eine unterstützende
Umgebung für die Schwangerschaft zu schaffen.
 Veränderungen in der Gebärmutter: Die Gebärmutter dehnt sich aus, um Platz für
das wachsende Baby zu schaffen.
 Veränderungen in den Brüsten: Die Brüste können empfindlicher werden und sich
auf die Milchproduktion vorbereiten.
 Gewichtszunahme: In der Regel nehmen Frauen während der Schwangerschaft an
Gewicht zu, wobei der Großteil auf das wachsende Baby, die Plazenta, das
Fruchtwasser und erhöhte Blut- und Flüssigkeitsmengen zurückzuführen ist.

2. Pränatale Vorsorge:

 Pränatale Vitamine: Frauen wird oft geraten, pränatale Vitamine einzunehmen, die
Folsäure und andere Nährstoffe enthalten, die für die Entwicklung des Babys
wichtig sind.
 Regelmäßige Untersuchungen: Regelmäßige Besuche beim Frauenarzt oder
Geburtshelfer sind entscheidend, um den Fortschritt der Schwangerschaft zu
überwachen und eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
 Ultraschalluntersuchungen: Ultraschalluntersuchungen werden durchgeführt, um
das Wachstum und die Entwicklung des Fetus zu überprüfen.
 Blutuntersuchungen: Routinemäßige Blutuntersuchungen dienen dazu, den Eisen-
und Hämoglobinspiegel zu überwachen sowie auf mögliche Infektionen und
genetische Anomalien zu testen.

3. Ernährung und Bewegung:


 Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um die
erforderlichen Nährstoffe für die Mutter und das Baby bereitzustellen.
 Geeignete Bewegung: Moderate körperliche Aktivität wird oft empfohlen, um die
allgemeine Gesundheit aufrechtzuerhalten. Dabei sollten jedoch bestimmte
Aktivitäten vermieden werden, die das Baby gefährden könnten.

4. Vermeidung von schädlichen Substanzen:

 Rauchen und Alkoholkonsum: Rauchen und Alkoholkonsum während der


Schwangerschaft können schwerwiegende gesundheitliche Probleme beim Baby
verursachen.
 Medikamentenverwendung: Frauen sollten ihren Arzt über alle Medikamente
informieren, die sie einnehmen, da einige Medikamente während der
Schwangerschaft vermieden werden sollten.

5. Geburtsvorbereitung:

 Geburtsvorbereitungskurse: Viele Frauen entscheiden sich für


Geburtsvorbereitungskurse, um sich auf die Geburt vorzubereiten und sich über
verschiedene Aspekte der Elternschaft zu informieren.
 Geburtsplan: Ein Geburtsplan kann erstellt werden, um die Wünsche der Mutter
bezüglich der Geburt und der Betreuung des Neugeborenen zu dokumentieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass jede Schwangerschaft einzigartig ist, und die genauen
Anforderungen und Empfehlungen können je nach individuellen Umständen variieren.
Frauen sollten daher regelmäßig mit ihrem Arzt sprechen, um eine optimale Versorgung
während der Schwangerschaft sicherzustellen.

28) Probleme in der Schwangerschaft und die Geburt des Menschen (Проблемы во
время беременности и родов у человека)

Während einer Schwangerschaft können verschiedene Probleme auftreten, die von


leichten Beschwerden bis hin zu ernsthaften Komplikationen reichen. Hier sind einige
häufige Probleme in der Schwangerschaft sowie Informationen zur Geburt des
Menschen:

Probleme in der Schwangerschaft:

1. Morgendliche Übelkeit:

 Viele Frauen erleben in den ersten Schwangerschaftswochen morgendliche


Übelkeit. In den meisten Fällen ist dies normal und klingt im zweiten Trimester
ab.
2. Schwangerschaftsdiabetes:

 Ein Zustand, bei dem der Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft


ansteigt. Eine Kontrolle der Ernährung und, falls notwendig, Insulin kann
erforderlich sein.

3. Präeklampsie:

 Ein Bluthochdruckzustand, der sich nach der 20. Schwangerschaftswoche


entwickeln kann. Dies erfordert eine sorgfältige Überwachung und
möglicherweise medizinische Intervention.

4. Fehlgeburten und Frühgeburten:

 Fehlgeburten können in den ersten Wochen auftreten, und Frühgeburten können


vor der 37. Schwangerschaftswoche stattfinden. Die Ursachen sind vielfältig.

5. Eisenmangelanämie:

 Ein häufiges Problem während der Schwangerschaft, das durch einen Mangel an
Eisen im Blut verursacht wird.

6. Rückenschmerzen und Beckenbeschwerden:

 Das zusätzliche Gewicht und hormonelle Veränderungen können zu


Rückenschmerzen und Beschwerden im Beckenbereich führen.

Die Geburt des Menschen:

1. Wehen:

 Die Geburt beginnt mit regelmäßigen, sich wiederholenden Wehen, die den
Muttermund öffnen und das Baby durch den Geburtskanal bewegen.

2. Geburtsphasen:

 Die Geburt gliedert sich in verschiedene Phasen, einschließlich der


Eröffnungsphase (Öffnung des Muttermunds), der Austreibungsphase (Geburt des
Babys) und der Nachgeburtsphase (Ausscheiden der Plazenta).

3. Kaiserschnitt:

 In einigen Fällen, wie bei Komplikationen oder medizinischer Notwendigkeit,


wird ein Kaiserschnitt durchgeführt, bei dem das Baby durch einen chirurgischen
Schnitt in den Bauch der Mutter geholt wird.
4. Schmerzlinderung:

 Frauen haben verschiedene Optionen zur Schmerzlinderung während der Geburt,


darunter epidurale Anästhesie, Schmerzmittel oder alternative Methoden wie
Atemtechniken.

5. Geburtskomplikationen:

 Komplikationen können auftreten, und es ist wichtig, dass das medizinische


Personal die Geburt überwacht und bei Bedarf interveniert.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Schwangerschaft und Geburt von Frau zu Frau
unterschiedlich verlaufen können. Die präventive Vorsorge, regelmäßige medizinische
Untersuchungen und die offene Kommunikation mit dem medizinischen Team sind
entscheidend, um potenzielle Probleme zu erkennen und zu behandeln. Frauen sollten
sich während der Schwangerschaft von ihrem Arzt oder Geburtshelfer begleiten lassen,
um eine sichere und gesunde Geburt zu gewährleisten.

2. Teil:
1) Das Reich der Wirbellosen (Schwamm, Würmer, Nessel- und Weichtiere)
(Царство беспозвоночных (губки, черви, крапивники и моллюски))

Das Reich der Wirbellosen umfasst eine Vielzahl von Tieren, die keine Wirbelsäule
besitzen. Innerhalb dieses Reiches gibt es verschiedene Gruppen, darunter Schwämme,
Würmer, Nessel- und Weichtiere. Hier ist eine kurze Übersicht über jede dieser Gruppen:

1. Schwämme (Porifera):

 Schwämme sind die primitivsten mehrzelligen Tiere.


 Sie haben keine echten Gewebe oder Organe und bestehen aus lockeren
Aggregationen von Zellen.
 Ihr Körper besteht aus porösem Gewebe, das Wasser durchlässt und
Nahrungspartikel filtert.
 Schwämme kommen in verschiedenen Formen und Größen vor, sowohl im Süß-
als auch im Salzwasser.

2. Würmer:

 Würmer sind wirbellose Tiere, die in verschiedene Gruppen unterteilt werden


können, darunter Plattwürmer, Ringelwürmer und Saugwürmer.
 Plattwürmer (z. B. Planarien) sind flach und oft bilateral symmetrisch.
 Ringelwürmer (wie Regenwürmer) haben einen segmentierten Körper und spielen
eine wichtige Rolle in der Bodenqualität und -struktur.
 Saugwürmer sind parasitäre Würmer, die in verschiedenen Wirten leben.

3. Nessel- und Weichtiere (Cnidaria und Mollusca):

 Nessel- und Weichtiere gehören zu den komplexeren Gruppen der wirbellosen


Tiere.

a. Cnidaria:

 Hierzu gehören Quallen, Korallen, Hydra und Seeanemonen.


 Cnidaria haben Nesselzellen, mit denen sie Beute fangen und sich verteidigen
können.
 Ihr Körper ist oft radialsymmetrisch.

b. Mollusca:

 Mollusken umfassen Schnecken, Muscheln, Tintenfische und Kopffüßer.


 Sie haben meist einen Weichkörper, der von einer muskulösen Schale oder einem
Mantel geschützt wird.
 Mollusken haben oft einen entwickelten Kopf, einen Fuß und einen Mantel.

Diese verschiedenen Gruppen im Reich der Wirbellosen spielen eine entscheidende Rolle
in Ökosystemen weltweit. Einige sind wichtige Bestäuber, andere tragen zur
Bodenqualität bei, und viele dienen als Nahrungsquelle für andere Tiere.

2) Die Gliederfüßer (Arthropoda) - direkte und indirekte Entwicklung


(Членистоногие (членистоногие) - прямое и косвенное развитие)

 Die Gliederfüßer (Arthropoda) bilden das größte und vielfältigste Tierreich, das
eine immense Anzahl von Arten umfasst, darunter Insekten, Spinnen, Krebse,
Tausendfüßer und viele mehr. Die Arthropoden zeichnen sich durch ihre
gegliederten Körper und das Vorhandensein von Exoskeletten aus. In Bezug auf
ihre Entwicklung können Gliederfüßer sowohl eine direkte als auch eine indirekte
Entwicklung durchlaufen.

Direkte Entwicklung:

 Bei der direkten Entwicklung durchläuft das Arthropodenjungtier, auch als


Nymphenstadium oder Larve bezeichnet, eine Serie von Häutungen oder Instar-
Stadien, um schließlich die adulte Form zu erreichen.
 Im Laufe dieser Häutungszyklen wächst das Jungtier und ähnelt schließlich der
ausgewachsenen Form des Tieres.
 Diese Form der Entwicklung wird bei einigen Arthropoden, insbesondere bei
einigen Insekten, beobachtet. Ein Beispiel hierfür sind Schmetterlinge, bei denen
die Larven (Raupen) sich schließlich in Puppen verwandeln, bevor sie als
erwachsene Schmetterlinge schlüpfen.

Indirekte Entwicklung (Metamorphose):

 Die indirekte Entwicklung umfasst eine radikale Veränderung der Körperform und
oft auch der ökologischen Nische während des Entwicklungszyklus.
 Ein charakteristisches Merkmal der indirekten Entwicklung ist die Metamorphose,
bei der das Jungtier (Larve) sich stark von der ausgewachsenen Form
unterscheidet.
 Es gibt zwei Haupttypen der Metamorphose:
a. Hemimetabole Metamorphose: Hier durchläuft die Larve allmähliche Veränderungen
und ähnelt schließlich in ihrer Form und ihrem Lebensstil der ausgewachsenen Form. Ein
Beispiel hierfür sind Heuschrecken.
b. Holometabole Metamorphose: Bei dieser Form der Metamorphose gibt es eine radikale
Veränderung zwischen der Larven- und der ausgewachsenen Form. Beispiele hierfür sind
Schmetterlinge, Ameisen und Bienen.

Die indirekte Entwicklung bietet den Arthropoden den Vorteil, verschiedene ökologische
Nischen zu nutzen und sich an unterschiedliche Lebensbedingungen anzupassen. Jedes
Stadium im Entwicklungszyklus erfüllt spezifische Funktionen, die das Überleben und
die Reproduktion des Organismus unterstützen.

3) Das Reich der Wirbeltiere im Wasser (Fische und Frösche) - direkte und
indirekte Entwicklung (Царство водных позвоночных (рыбы и лягушки) - прямое и
косвенное развитие)

Das Reich der Wirbeltiere im Wasser umfasst eine Vielzahl von Arten, darunter Fische
und Frösche. Diese Gruppen können unterschiedliche Entwicklungsstrategien aufweisen,
einschließlich direkter und indirekter Entwicklung.

1. Fische:

 Die meisten Fische durchlaufen eine direkte Entwicklung. Fischlarven schlüpfen


aus Eiern und ähneln in vielerlei Hinsicht bereits den erwachsenen Fischen.
 Die Entwicklung von Fischen umfasst typischerweise mehrere Stadien, darunter
das Ei, die Larve und das juvenile Stadium, bevor der Fisch die Geschlechtsreife
erreicht.
 Es gibt jedoch einige Ausnahmen, bei denen bestimmte Fischarten eine Form der
indirekten Entwicklung zeigen. Einige Fischarten, wie Lachse, durchlaufen einen
Prozess namens Anadromie, bei dem sie von Süßwasser zu Salzwasser migrieren
und dann zur Fortpflanzung ins Süßwasser zurückkehren.
2. Frösche (Anura):

 Frösche durchlaufen eine indirekte Entwicklung, die als Metamorphose bekannt


ist.
 Der Lebenszyklus von Fröschen beginnt mit Eiern, die in Gewässern abgelegt
werden. Aus diesen Eiern schlüpfen Kaulquappen, die sich stark von der
ausgewachsenen Form unterscheiden.
 Die Kaulquappen leben im Wasser, atmen durch Kiemen und ernähren sich von
Pflanzenmaterial. Im Laufe der Zeit durchlaufen sie eine Reihe von
Metamorphosestadien, bei denen sich ihre Körperstruktur und ihre Organe
verändern.
 Nach der Metamorphose entwickeln sich die Tiere zu ausgewachsenen Fröschen
mit Lungen, kräftigen Hinterbeinen und einer Anpassung an das Leben an Land.

Die indirekte Entwicklung bei Fröschen ermöglicht es diesen Tieren, verschiedene


ökologische Nischen zu nutzen. Die Kaulquappen leben im Wasser, während die
erwachsenen Frösche sowohl im Wasser als auch an Land leben können. Diese
Anpassung ist wichtig für ihre Lebensweise und ihre Fortpflanzungsstrategien.

4) Das Reich der landlebenden Wirbeltiere (Reptilien, Vögel und Säugetiere)


( Царство наземных позвоночных (рептилий, птиц и млекопитающих))

Das Reich der landlebenden Wirbeltiere umfasst eine breite Palette von Tieren, darunter
Reptilien, Vögel und Säugetiere. Diese Gruppen haben sich an das Leben an Land
angepasst und verfügen über verschiedene anatomische, physiologische und
verhaltensbezogene Merkmale, die es ihnen ermöglichen, erfolgreich terrestrische
Lebensräume zu besiedeln.

1. Reptilien:

 Reptilien sind kaltblütige Wirbeltiere, die durch Schuppen oder Panzer geschützt
sind.
 Sie legen Eier mit einer ledrigen Hülle, die sich außerhalb des Körpers entwickeln.
 Reptilien umfassen Eidechsen, Schlangen, Schildkröten und Krokodile.
 Diese Tiere haben eine gut entwickelte Haut, die den Wasserverlust minimiert,
was ihnen erlaubt, in trockenen Umgebungen zu leben.

2. Vögel (Aves):

 Vögel sind warmblütige Wirbeltiere mit Federn und einem schnabelartigen


Schnabel.
 Sie legen Eier mit einer harten Schale und weisen eine hohe Stoffwechselrate auf.
 Vögel haben leichte Knochen, die zum Fliegen adaptiert sind, obwohl nicht alle
Vögel flugfähig sind.
 Sie sind die direkten Nachkommen von Dinosauriern und weisen eine Vielzahl
von Lebensstilen auf, einschließlich flugfähiger, flugunfähiger,
wasserbewohnender und landlebender Arten.

3. Säugetiere (Mammalia):

 Säugetiere sind warmblütige Wirbeltiere, die sich durch das Vorhandensein von
Fell oder Haaren sowie durch die Milchproduktion für ihre Nachkommen
auszeichnen.
 Sie gebären lebende Nachkommen anstatt Eier zu legen, und ihre Jungtiere werden
durch das Säugen an den Milchdrüsen der Mutter genährt.
 Säugetiere umfassen eine breite Palette von Lebensformen, von kleinen
Nagetieren bis zu großen Raubtieren, Meeressäugern und fliegenden
Fledermäusen.
 Diese Gruppe ist durch eine hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene
Lebensräume gekennzeichnet, was zu einer großen Vielfalt von Lebensstilen führt.

Die landlebenden Wirbeltiere spielen eine entscheidende Rolle in den Ökosystemen auf
der ganzen Welt. Sie interagieren mit ihrer Umwelt, beeinflussen Nahrungsnetze und
haben oft komplexe soziale Strukturen entwickelt.

5) Die direkte und indirekte Entwicklung bei den Wirbellosen und bei den
Wirbeltieren (Прямое и косвенное развитие у беспозвоночных и у позвоночных)

Die direkte und indirekte Entwicklung sind zwei unterschiedliche


Entwicklungsstrategien, die bei verschiedenen Tiergruppen, einschließlich Wirbellosen
und Wirbeltieren, beobachtet werden können.

1. Direkte Entwicklung:

 Bei der direkten Entwicklung durchläuft das Nachwuchstier keine drastischen


metamorphen Veränderungen. Es ähnelt von Anfang an der adulten Form des
Tieres.
 Die Nachkommen entwickeln sich über eine Serie von Wachstums- und
Reifungsstadien, ohne eine vollständige Umstrukturierung ihres Körpers
durchzumachen.
 Beispiele für Tiere mit direkter Entwicklung sind viele Säugetiere, darunter
Menschen, sowie einige Reptilien und Vögel.

2. Indirekte Entwicklung:
 Bei der indirekten Entwicklung durchläuft das Nachwuchstier eine Reihe von
unterschiedlichen Stadien, bevor es die adulte Form erreicht.
 Diese Stadien können Larven oder Nymphen genannt werden und unterscheiden
sich oft erheblich von der ausgewachsenen Form des Tieres.
 Metamorphose ist ein charakteristischer Prozess der indirekten Entwicklung, bei
dem das Tier eine tiefgreifende Umstrukturierung durchläuft.
 Beispiele für Tiere mit indirekter Entwicklung sind Amphibien wie Frösche, die
als Kaulquappen schlüpfen und sich dann zu ausgewachsenen Fröschen
metamorphosieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Tiere innerhalb einer Gruppe die gleiche
Entwicklungsstrategie verfolgen. Innerhalb der Wirbellosen und Wirbeltiere gibt es
vielfältige Anpassungen an verschiedene Umweltbedingungen, die zu unterschiedlichen
Entwicklungszyklen geführt haben.

6) Welche Skeletttypen kennen Sie? (Какие типы скелетов вам известны?)

Es gibt verschiedene Skeletttypen in der Tierwelt, die sich je nach Tiergruppe und
Anpassungen an die Umweltbedingungen unterscheiden. Hier sind einige der Haupttypen
von Skeletten:

1. Exoskelett:

 Ein äußerer Skeletttyp, der den Körper umgibt.


 Besteht oft aus harten Strukturen wie Chitin.
 Bietet Schutz und Stütze für den Körper.
 Beispiele sind das Exoskelett von Insekten und Krebstieren.

2. Endoskelett:

 Ein inneres Skelett, das den Körper von innen stützt.


 Besteht aus Knochen oder Knorpel.
 Bietet Stabilität, Schutz für innere Organe und dient als Befestigungspunkt für
Muskeln.
 Beispiele sind das Endoskelett von Wirbeltieren wie Fischen, Vögeln, Säugetieren
und Amphibien.

3. Hydroskelett:

 Ein Skelett, das durch Flüssigkeit, normalerweise Wasser, unterstützt wird.


 Bietet Stütze und Flexibilität.
 Beispiele sind der Wasserskeletttyp bei Weichtieren wie Quallen und Würmern.

4. Exkretionsskelett:
 Ein Skeletttyp, der aus ausgehärteten Ausscheidungen besteht.
 Diese können sich im Laufe der Zeit ansammeln und eine stützende Struktur
bilden.
 Beispiele sind das Exkretionsskelett bei einigen Arthropoden wie Krebstieren.

Die Wahl des Skeletttyps hängt oft von den evolutionären Anpassungen und den
Umweltbedingungen ab, denen die Tiere ausgesetzt sind. Jeder Skeletttyp bietet
spezifische Vorteile in Bezug auf Schutz, Stütze und Beweglichkeit.

7) Beschreiben Sie den Aufbau und die Funktion des Innenskeletts (Опишите
строение и функции внутреннего скелета)

Das Innenskelett, auch als Endoskelett bezeichnet, ist ein internes Stützsystem, das bei
vielen Tieren, einschließlich Wirbeltieren wie Fischen, Amphibien, Reptilien, Vögeln
und Säugetieren, vorkommt. Es besteht hauptsächlich aus Knochen und Knorpel, die den
Körper formen und stabilisieren. Hier sind einige grundlegende Informationen zum
Aufbau und zur Funktion des Innenskeletts:

Aufbau des Innenskeletts:

1. Knochen:
 Knochen sind die primären Bausteine des Innenskeletts.
 Sie sind feste, aber dennoch lebendige Gewebe, die aus Knochenzellen,
Blutgefäßen und Mineralien bestehen.
 Knochen können lang (z. B. Oberschenkelknochen), kurz (z. B.
Handwurzelknochen) oder flach (z. B. Schädelknochen) sein.

2. Knorpel:
 Knorpel ist ein flexibleres, zäheres Gewebe als Knochen.
 Es bildet die Gelenkflächen, Puffer zwischen den Knochen und dient als
struktureller Bestandteil einiger Körperregionen, wie der Ohrmuschel oder der
Nasenspitze.

3. Gelenke:
 Gelenke sind die Verbindungsstellen zwischen den Knochen.
 Sie ermöglichen Bewegungen und fördern die Flexibilität des Körpers.
 Die Gelenke können verschiedene Formen haben, darunter Kugelgelenke,
Scharniergelenke, Drehgelenke und andere.

4. Markhöhle (Markraum):
 Die Markhöhle befindet sich im Inneren langer Knochen und enthält
Knochenmark.
 Knochenmark spielt eine wichtige Rolle bei der Blutbildung und der Speicherung
von Fett.

5. Periost (Knochenhaut):
 Die Knochen sind von einer dünnen Schicht Bindegewebe, dem Periost, umgeben.
 Das Periost enthält Blutgefäße und Nerven, die für die Ernährung und Empfindung
des Knochens wichtig sind.

Funktion des Innenskeletts:

1. Stützfunktion:

 Das Innenskelett gibt dem Körper Struktur und Stabilität.


 Es bildet das Gerüst, das den Körper in seiner Form hält.

2. Bewegung:

 Die Gelenke des Innenskeletts ermöglichen dem Körper verschiedene Arten von
Bewegungen, von einfachen Beugungen und Streckungen bis zu komplexen
Drehungen.

3. Schutz der inneren Organe:

 Das Innenskelett schützt lebenswichtige Organe wie das Gehirn (durch den
Schädel), das Rückenmark (durch die Wirbelsäule) und die inneren Organe im
Brust- und Bauchbereich (durch Rippen).

4. Blutbildung:

 Die Markhöhle im Inneren der Knochen ist ein wichtiger Ort für die Produktion
von Blutzellen, einschließlich roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen und
Blutplättchen.

Das Innenskelett ist entscheidend für die Überlebensfähigkeit und den Bewegungsapparat
von Wirbeltieren, und seine Struktur und Funktion haben sich im Laufe der Evolution an
verschiedene Anforderungen angepasst.

8) Das menschliche Knochengerüst und deren Gelenkstypen (Костный каркас


человека и типы его суставов)

Das menschliche Knochengerüst ist ein komplexes System aus Knochen, das dem Körper
Stabilität, Schutz für innere Organe und die Fähigkeit zur Bewegung verleiht. Es besteht
aus verschiedenen Arten von Knochen, die miteinander verbunden sind und an Gelenken
treffen. Die Gelenke ermöglichen verschiedene Bewegungen und sind in ihrer Struktur je
nach Funktion unterschiedlich. Hier sind einige grundlegende Informationen über das
menschliche Knochengerüst und die Gelenkstypen:

Das menschliche Knochengerüst:

1. Schädel (Cranium):
 Schützt das Gehirn.

2. Wirbelsäule (Columna vertebralis):


 Besteht aus einzelnen Wirbeln, die die Wirbelsäule unterstützen und schützen.
 Ermöglicht Bewegung und Flexibilität.

3. Rippen (Costae):
 Schützen die inneren Organe im Brustbereich, insbesondere die Lunge und das
Herz.

4. Gliedmaßenknochen:
 Oberarmknochen (Humerus), Unterarmknochen (Ulna und Radius),
Oberschenkelknochen (Femur), Schienbein (Tibia) und Wadenbein (Fibula).
 Bilden die Grundstruktur der Arme und Beine.

5. Hand- und Fußknochen:


 Enthalten zahlreiche Knochen, die Finger und Zehen bilden.

Gelenkstypen im menschlichen Körper:

1. Kugelgelenk (Sphäroide Gelenke):


 Ermöglicht Bewegung in alle Richtungen.
 Beispiel: Schulter- und Hüftgelenk.

2. Scharniergelenk (Ginglymus):
 Ermöglicht Beugung und Streckung in einer Ebene.
 Beispiel: Ellbogen- und Kniegelenk.

3. Drehgelenk (Trochoidea):
 Ermöglicht Drehbewegungen um eine Achse.
 Beispiel: Atlas-Axis-Gelenk im Nacken.

4. Eigelenk (Ellipsoides Gelenk):


 Ermöglicht Beugung und Streckung sowie seitliche Bewegungen.
 Beispiel: Handgelenk.

5. Sattelgelenk (Sellares Gelenk):


 Ermöglicht Bewegungen in zwei Ebenen.
 Beispiel: Daumengelenk.
6. Planlager (Artrodie):
 Ermöglicht geringe Gleitbewegungen.
 Beispiel: Zwischenwirbelgelenke in der Wirbelsäule.

Die verschiedenen Gelenktypen erlauben dem menschlichen Körper eine breite Palette
von Bewegungen, die für die täglichen Aktivitäten und die Lebensqualität entscheidend
sind.

9) Aufgabe, Aufbau und Funktionsweise der Muskulatur (Назначение, строение и


функционирование мышц)

Aufgabe der Muskulatur:


Die Muskulatur ist ein essenzieller Bestandteil des menschlichen Körpers und hat
verschiedene wichtige Aufgaben:

1. Bewegung:
 Muskeln ermöglichen die Bewegung des Körpers und seiner Teile. Skelettmuskeln
sind für die willkürliche Bewegung verantwortlich, während glatte Muskeln (wie
in den Organen) und Herzmuskeln für automatische Funktionen sorgen.

2. Haltung und Stabilität:


 Muskeln unterstützen die aufrechte Haltung und stabilisieren Gelenke, um den
Körper in einer bestimmten Position zu halten.

3. Wärmeproduktion:
 Muskelaktivität erzeugt Wärme, was zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur
beiträgt.

4. Unterstützung innerer Organe:


 Muskeln unterstützen und umgeben innere Organe, indem sie ihnen Struktur und
Schutz bieten.

Aufbau der Muskulatur:


Es gibt drei Haupttypen von Muskulatur im menschlichen Körper:

1. Skelettmuskulatur:
 Willkürlich gesteuerte Muskeln, die an den Knochen befestigt sind.
 Verantwortlich für die willentliche Bewegung des Körpers.
 Besteht aus Muskelfasern, die in Muskeln organisiert sind.

2. Glatte Muskulatur:
 Unwillkürlich gesteuerte Muskulatur, die in den Wänden der inneren Organe (z. B.
Magen, Darm) sowie in Blutgefäßen zu finden ist.
 Kontrolliert automatische Funktionen wie Verdauung und Blutfluss.
 Besteht aus spindelförmigen Zellen.

3. Herzmuskulatur:
 Spezialisierte Muskulatur, die das Herz bildet.
 Unwillkürlich gesteuert.
 Koordiniert rhythmische Kontraktionen, um Blut durch den Kreislauf zu pumpen.

Funktionsweise der Muskulatur:


Die Muskulatur funktioniert durch das Zusammenspiel von Nerven, Muskelfasern und
chemischen Signalen. Hier sind einige grundlegende Schritte, wie Muskelkontraktionen
stattfinden:

1. Nervenstimulation:
 Nervenimpulse, die vom zentralen Nervensystem kommen, erreichen die Muskeln
und lösen dort elektrische Signale aus.

2. Aktivierung der Muskelfasern:


 Die elektrischen Signale stimulieren die Freisetzung von Calciumionen in den
Muskelfasern.

3. Kontraktion der Muskelfasern:


 Calciumionen aktivieren Proteine in den Muskelfasern, die für die Kontraktion
verantwortlich sind.
 Die Muskelfasern verkürzen sich und ziehen die dazugehörigen Sehnen und
Knochen mit sich, was zu einer Bewegung führt.

4. Entspannung der Muskelfasern:


 Nach der Kontraktion werden die Calciumionen wieder in den Muskelfasern
gespeichert, und die Muskeln entspannen sich wieder.

Dieser komplexe Prozess der Muskelfunktion ermöglicht die präzise Kontrolle und
Anpassung der Muskelkontraktionen je nach den Anforderungen des Körpers. Das
Zusammenspiel von Muskeln und Nerven spielt eine entscheidende Rolle in der
gesamten Motorik und Koordination des Körpers.

10) Was wissen Sie über die Energie- und Baustoffe der menschlichen Nahrung?
(Что вы знаете об энергетических и строительных материалах, используемых в
пище человека?)

Die menschliche Ernährung umfasst verschiedene Arten von Nahrungsmitteln, die als
Energie- und Baustoffe für den Körper dienen. Diese Nährstoffe werden für die
Aufrechterhaltung der Gesundheit, das Wachstum, die Energieproduktion und andere
lebenswichtige Funktionen benötigt. Hier sind die Hauptgruppen von Nährstoffen und
ihre Funktionen:
Energieliefernde Nährstoffe:

1. Kohlenhydrate:
 Funktion: Hauptquelle für sofortige Energie.
 Quellen: Brot, Reis, Nudeln, Obst, Gemüse.
 Verdauung: Werden in Glukose umgewandelt, die vom Körper als Energiequelle
genutzt wird.

2. Fette (Lipide):
 Funktion: Langfristige Energiespeicherung, Strukturbestandteil von
Zellmembranen.
 Quellen: Öle, Butter, Nüsse, Avocados.
 Verdauung: Werden in Fettsäuren und Glycerin abgebaut.

3. Proteine:
 Funktion: Baustoff für Gewebe, Enzyme, Hormone, Immunsystem.
 Quellen: Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte.
 Verdauung: Werden in Aminosäuren zerlegt.

Baustoffe (Baunährstoffe):

1. Vitamine:
 Funktion: Unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse und regulieren
biologische Funktionen.
 Quellen: Obst, Gemüse, Milchprodukte, Fleisch.
 Beispiele: Vitamin C, Vitamin D, Vitamin A.

2. Mineralstoffe:
 Funktion: Unterstützen den Aufbau von Geweben und Enzymfunktionen.
 Quellen: Fleisch, Fisch, Gemüse, Vollkornprodukte.
 Beispiele: Calcium, Eisen, Kalium.

3. Spurenelemente:
 Funktion: Werden nur in geringen Mengen benötigt, aber sind dennoch
entscheidend für viele Funktionen.
 Quellen: Fleisch, Fisch, Getreide.
 Beispiele: Zink, Selen, Kupfer.

Wasser:
 Funktion: Essentiell für lebenswichtige Stoffwechselprozesse, Transport von
Nährstoffen, Wärmeausgleich.
 Quellen: Getränke, Lebensmittel mit hohem Wassergehalt.

Ballaststoffe:
 Funktion: Förderung der Darmgesundheit, Regulation des Blutzuckerspiegels.
 Quellen: Vollkornprodukte, Gemüse, Obst.

Die Aufnahme dieser Nährstoffe in ausgewogenen Mengen ist entscheidend für die
Erhaltung der Gesundheit und das optimale Funktionieren des menschlichen Körpers.
Eine ausgewogene Ernährung, die alle Nährstoffgruppen berücksichtigt, ist daher von
großer Bedeutung.

11) Was wissen Sie über Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Speicherstoffe in
der Nahrung? (Что вы знаете о витаминах, минералах, клетчатке и запасных
веществах, содержащихся в пище?)

Vitamine:

1. Funktion:
 Vitamine sind organische Verbindungen, die für verschiedene
Stoffwechselprozesse im Körper essentiell sind.
 Sie unterstützen das Immunsystem, fördern das Wachstum und die Entwicklung,
und spielen eine Rolle bei der Energieproduktion.
2. Quellen:
 Vitamine sind in einer Vielzahl von Lebensmitteln vorhanden, darunter Obst,
Gemüse, Fleisch, Milchprodukte und Vollkornprodukte.
3. Beispiele:
 Vitamin C (Ascorbinsäure): Förderung des Immunsystems, Kollagenbildung.
 Vitamin D: Regulation des Calciumstoffwechsels, Knochengesundheit.
 Vitamin A: Sehvermögen, Hautgesundheit.

Mineralien:

1. Funktion:
 Mineralien sind an verschiedenen physiologischen Funktionen beteiligt,
einschließlich des Aufbaus von Knochen und Zähnen, Nervenleitung,
Enzymaktivität und Elektrolytgleichgewicht.
2. Quellen:
 Mineralien kommen in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Milchprodukten,
Gemüse und Getreide vor.
3. Beispiele:
 Calcium: Knochengesundheit, Blutgerinnung.
 Eisen: Sauerstofftransport im Blut.
 Kalium: Regulation des Wasserhaushalts und des Blutdrucks.

Ballaststoffe:

1. Funktion:
 Ballaststoffe sind nicht verdauliche Kohlenhydrate, die die Darmgesundheit
fördern, die Verdauung unterstützen und den Blutzuckerspiegel regulieren können.
2. Quellen:
 Ballaststoffreiche Lebensmittel sind Obst, Gemüse, Vollkornprodukte,
Hülsenfrüchte und Nüsse.
3. Arten:
 Lösliche Ballaststoffe, die Wasser binden und den Blutzuckerspiegel senken
können.
 Unlösliche Ballaststoffe, die die Darmgesundheit unterstützen und die Verdauung
fördern.

Speicherstoffe:

1. Funktion:
 Speicherstoffe dienen als Reserven für den Körper, um bei Bedarf Energie oder
Nährstoffe bereitzustellen.
2. Beispiele:
 Glykogen: Eine Form von Kohlenhydraten, die in der Leber und den Muskeln
gespeichert wird und als schnelle Energiequelle dient.
 Fettgewebe: Dient als langfristige Energiespeicher und isoliert den Körper.

Eine ausgewogene Ernährung, die eine Vielzahl von Lebensmitteln aus allen
Nährstoffgruppen einschließt, ist entscheidend, um ausreichende Mengen an Vitaminen,
Mineralien, Ballaststoffen und Speicherstoffen aufzunehmen und die gesundheitlichen
Bedürfnisse des Körpers zu decken.

12) Was ist Verdauung, wo und wie findet sie beim Menschen statt? (Что такое
пищеварение, где и как оно происходит у людей?)

Die Verdauung ist der Prozess, bei dem Nahrung in kleinere Bestandteile zerlegt wird,
damit sie vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Dieser Prozess beginnt
im Mund und setzt sich im Magen und im Darm fort. Hier sind die wichtigsten Schritte
der Verdauung beim Menschen:

1. Mund:
 Die Verdauung beginnt bereits im Mund, wenn Nahrung durch Kauen in kleinere
Stücke zerkleinert wird.
 Im Speichel befinden sich Enzyme wie Amylase, die beginnen, komplexe
Kohlenhydrate in einfachere Zucker umzuwandeln.

2. Speiseröhre:

 Nach dem Kauen wird die Nahrung durch Schlucken in die Speiseröhre befördert.
3. Magen:
 Im Magen setzt die Verdauung sich fort. Magensaft enthält Enzyme wie Pepsin,
die Proteine in kleinere Peptide zerlegen.
 Die Magensäure hilft auch, den pH-Wert zu senken und bestimmte Bakterien
abzutöten.

4. Dünndarm:
 Der größte Teil der Verdauung findet im Dünndarm statt. Hier werden durch
Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse (z.B. Lipasen, Amylasen) Fette, Proteine und
Kohlenhydrate in ihre Grundbausteine zerlegt: Fette in Fettsäuren, Proteine in
Aminosäuren und komplexe Kohlenhydrate in einfache Zucker.
 Die Nährstoffe werden dann über die Darmwand in den Blutkreislauf
aufgenommen.

5. Dickdarm:
 Im Dickdarm werden Wasser und Elektrolyte aus dem unverdauten Nahrungsbrei
zurückgewonnen.
 Bakterien im Dickdarm fermentieren bestimmte unverdauliche Kohlenhydrate und
produzieren dabei Gase und kurzkettige Fettsäuren.

6. Rektum und Anus:


 Unverdauliche Nahrungsreste werden schließlich als Stuhl ausgeschieden.

Die Verdauung ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Organen und
Enzymen gesteuert wird, um sicherzustellen, dass Nährstoffe aus der Nahrung
aufgenommen und für die Energiegewinnung sowie den Aufbau und die Reparatur
von Geweben verwendet werden können.

13) Der menschliche Verdauungstrakt (Пищеварительный тракт человека)

Der menschliche Verdauungstrakt ist ein langer, muskulärer Schlauch, der sich vom
Mund bis zum Anus erstreckt. Er besteht aus verschiedenen Abschnitten, die jeweils
spezifische Funktionen im Verdauungsprozess haben. Hier ist eine Übersicht über die
verschiedenen Teile des Verdauungstrakts:

1. Mund:
 Die Verdauung beginnt im Mund mit dem Kauen der Nahrung und der
Vermischung mit Speichel.
 Speichel enthält Enzyme wie Amylase, die den Abbau von Stärke in Zucker
unterstützen.

2. Speiseröhre (Ösophagus):
 Die Speiseröhre transportiert die durch Kauen vorbereitete Nahrung vom Mund
zum Magen.
 Peristaltische Bewegungen der Muskulatur schieben die Nahrung durch die
Speiseröhre.

3. Magen:
 Der Magen ist ein muskuläres Organ, das Magensaft produziert, der Enzyme und
Magensäure enthält.
 Hier wird die Nahrung weiter zerkleinert, und Proteine werden durch Pepsin in
kleinere Peptide umgewandelt.

4. Dünndarm:
 Der Dünndarm ist der Hauptort der Nährstoffaufnahme. Er besteht aus dem
Zwölffingerdarm (Duodenum), dem Leerdarm (Jejunum) und dem Krummdarm
(Ileum).
 Bauchspeicheldrüsenenzyme und Galle aus der Leber helfen bei der Verdauung
von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten.
 Nährstoffe werden durch die Darmwand aufgenommen und ins Blut abgegeben.

5. Dickdarm:
 Der Dickdarm ist für die Resorption von Wasser und Elektrolyten aus dem
unverdauten Nahrungsbrei verantwortlich.
 Bakterien im Dickdarm fermentieren unverdauliche Nahrungsreste und
produzieren Gase sowie kurzkettige Fettsäuren.

6. Mastdarm (Rektum) und Anus:


 Der Mastdarm sammelt den festen Stuhl und signalisiert den Drang zur
Defäkation.
 Der Anus ist der Endabschnitt des Verdauungstrakts, durch den der Stuhl
ausgeschieden wird.

Der Verdauungstrakt spielt eine entscheidende Rolle bei der Zerkleinerung und
Aufnahme von Nahrung, der Aufspaltung von Nährstoffen und der Ausscheidung von
unverdaulichen Resten. Es ist ein komplexes System, das durch Hormone, Nervensignale
und verschiedene Verdauungsorgane gesteuert wird.

14) Die Atmungsorgane im Tierreich (Органы дыхания в животном мире)

Die Atmungsorgane im Tierreich variieren stark je nach Tierart und ihrer Anpassung an
die jeweilige Umgebung. Hier sind einige Beispiele für verschiedene Arten von
Atmungsorganen bei Tieren:

1. Kiemen (Fische):
 Die meisten Fische atmen über Kiemen, die in den Kiemenbögen im Kopfbereich
angeordnet sind.
 Kiemen ermöglichen die Aufnahme von Sauerstoff aus dem Wasser und die
Ausscheidung von Kohlendioxid.

2. Tracheensystem (Insekten):
 Insekten haben ein Tracheensystem, das aus einer Serie von Röhren besteht, die
direkt mit den Zellen verbunden sind.
 Luft wird direkt zu den Zellen transportiert, wo der Gasaustausch stattfindet.

3. Lungen (Wirbeltiere außer Fische):


 Landwirbeltiere wie Reptilien, Vögel und Säugetiere haben Lungen.
 Lungen ermöglichen den Gasaustausch zwischen der eingeatmeten Luft und dem
Blut.
 Bei Vögeln sind die Lungen sehr effizient und mit Luftsäcken verbunden, um
einen kontinuierlichen Luftstrom zu gewährleisten.

4. Kiemenbüschel (Krebse):
 Krebse verwenden oft Kiemenbüschel, die in den Kiemenkammern sitzen, um
Sauerstoff aus dem Wasser zu extrahieren.
 Kiemenbüschel haben eine große Oberfläche für den Gasaustausch.

5. Lungenbuchten (Spinnen):
 Einige Spinnen haben sogenannte Lungenbuchten, sackartige Strukturen, die mit
den Spinndrüsen verbunden sind.
 Der Gasaustausch findet in diesen Buchten statt, wobei Sauerstoff aufgenommen
und Kohlendioxid abgegeben wird.

6. Hautatmung (Amphibien):
 Amphibien wie Frösche können durch ihre Haut atmen.
 Die Haut ist dünn und gut durchblutet, was den Gasaustausch ermöglicht.
 Bei vielen Amphibien ist die Hautatmung besonders wichtig, insbesondere wenn
sie sich im Wasser aufhalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass es viele weitere Variationen und Anpassungen im


Tierreich gibt, abhängig von der Umgebung, in der die Tiere leben. Die Vielfalt der
Atmungsorgane spiegelt die Anpassungsfähigkeit der Tiere an ihre spezifischen
Lebensräume wider.

15) Die menschliche Lunge, Funktion und Ablauf der Lungenatmung (Легкие
человека, функция и процесс легочного дыхания)

Die menschliche Lunge ist ein lebenswichtiges Atmungsorgan, das Sauerstoff aus der
Luft aufnimmt und Kohlendioxid aus dem Blut entfernt. Die Lungenatmung erfolgt durch
einen komplexen Prozess, der als externer und interner Atemzyklus bekannt ist. Hier ist
eine Übersicht über die Funktion und den Ablauf der Lungenatmung:

Funktion der Lunge:


 Die Hauptfunktion der Lunge besteht darin, Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft
aufzunehmen und Kohlendioxid, ein Abfallprodukt des Stoffwechsels, aus dem
Blut zu entfernen. Dieser Gasaustausch findet in den winzigen Luftbläschen, den
sogenannten Alveolen, statt.

Ablauf der Lungenatmung:

1. Inhalation (Einatmung):
 Die Einatmung beginnt mit der Kontraktion des Zwerchfells, einem muskulären
Trennblatt zwischen Brust- und Bauchraum, und der äußeren
Zwischenrippenmuskulatur.
 Durch diese Muskelbewegungen wird das Volumen des Brustkorbs vergrößert,
und der Druck in den Lungen wird verringert.
 Dies führt dazu, dass Luft von außen durch die Nase oder den Mund in die
Luftröhre (Trachea) gelangt.

2. Transport durch die Atemwege:


 Die Luftröhre teilt sich in die beiden Hauptbronchien, die wiederum in immer
kleinere Bronchien und schließlich in die kleinsten Verästelungen, die
Bronchiolen, übergehen.
 Die Bronchiolen enden schließlich in den Alveolen, den winzigen luftgefüllten
Bläschen in den Lungen.

3. Gasaustausch in den Alveolen:


 In den Alveolen findet der eigentliche Gasaustausch statt. Sauerstoff diffundiert
durch die dünne Alveolarwand ins Blut, während gleichzeitig Kohlendioxid aus
dem Blut in die Alveolen abgegeben wird.
 Dieser Prozess wird durch den Unterschied in den Partialdrücken von Sauerstoff
und Kohlendioxid zwischen den Alveolen und dem Blut angetrieben.

4. Exhalation (Ausatmung):
 Die Ausatmung erfolgt durch die Entspannung des Zwerchfells und der
Zwischenrippenmuskulatur, was das Volumen der Lunge verringert.
 Durch die Verringerung des Lungenvolumens wird der Druck in den Lungen
erhöht, und die Luft wird aus den Lungen in die Luftwege und schließlich nach
außen gedrückt.

5. Transport der ausgeatmeten Luft:


 Die ausgeatmete Luft verlässt die Lungen über die Luftröhre und passiert die
Atemwege, um dann durch die Nase oder den Mund abgegeben zu werden.
Der gesamte Atemzyklus, von der Einatmung bis zur Ausatmung, wird als ein Atemzug
bezeichnet. Die Lungenatmung sorgt für die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und
die Beseitigung von Kohlendioxid, was für den normalen Stoffwechsel und die
Energieproduktion unerlässlich ist.

16) Die Blutgefäße, das Herz und der Blutkreislauf (Кровеносные сосуды, сердце и
кровообращение)

Das Herz, die Blutgefäße und der Blutkreislauf bilden gemeinsam das Herz-Kreislauf-
System, das eine zentrale Rolle im Transport von Blut, Sauerstoff, Nährstoffen und
anderen Substanzen im Körper spielt.

1. Das Herz:
 Das Herz ist ein muskuläres Hohlorgan, das Blut durch den Kreislauf pumpt. Es
liegt im Brustkorb zwischen den Lungen.
 Das Herz hat vier Kammern: die rechte und linke Vorhof (Atrium) und die rechte
und linke Herzkammer (Ventrikel).
 Der rechte Teil des Herzens pumpft sauerstoffarmes Blut in die Lunge, während
der linke Teil sauerstoffreiches Blut in den Rest des Körpers pumpt.

2. Blutgefäße:
 Es gibt drei Haupttypen von Blutgefäßen: Arterien, Venen und Kapillaren.
 Arterien: Diese Gefäße transportieren Blut vom Herzen weg. Die größte Arterie ist
die Aorta, die das sauerstoffreiche Blut in den Körper pumpt.
 Venen: Diese Gefäße transportieren Blut zum Herzen zurück. Die größte Vene ist
die obere und untere Hohlvene, die das sauerstoffarme Blut aus dem Körper in den
rechten Vorhof des Herzens leitet.
 Kapillaren: Winzige Blutgefäße, die sich zwischen Arterien und Venen befinden.
Hier findet der eigentliche Gasaustausch mit den Zellen statt.

3. Blutkreislauf:
 Der Blutkreislauf ist in zwei Hauptabschnitte unterteilt: den Lungenkreislauf und
den Körperkreislauf.
 Lungenkreislauf: Sauresstoffarmes Blut wird durch die rechte Herzhälfte in die
Lunge gepumpt. Dort nimmt es Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab.
 Körperkreislauf: Das sauerstoffreiche Blut wird durch die linke Herzhälfte in den
Rest des Körpers gepumpt, um die Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen zu
versorgen. Gleichzeitig wird Kohlendioxid abtransportiert.

4. Blutzusammensetzung:
 Blut besteht aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen
(Leukozyten), Blutplättchen (Thrombozyten) und Plasma.
 Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff, weiße Blutkörperchen sind Teil
des Immunsystems, und Blutplättchen sind für die Blutgerinnung wichtig.
Das Herz-Kreislauf-System sorgt für den kontinuierlichen Blutfluss im Körper, der für
die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie für den Abtransport von
Abfallprodukten und Kohlendioxid unerlässlich ist. Es ist ein hochkomplexes Netzwerk,
das die Grundlage für die Funktion aller Organe und Gewebe im Körper bildet.

17) Nennen Sie die Bestandteile des Blutes ( Назовите компоненты крови)

Das Blut ist eine komplexe Körperflüssigkeit, die aus verschiedenen Bestandteilen
besteht. Die wichtigsten Bestandteile des Blutes sind:

1. Rote Blutkörperchen (Erythrozyten):


 Rote Blutkörperchen sind für den Transport von Sauerstoff vom Atmungssystem
zu den Geweben und Organen verantwortlich.
 Sie enthalten den roten Blutfarbstoff Hämoglobin, der Sauerstoff bindet und
transportiert.

2. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten):


 Weiße Blutkörperchen sind Teil des Immunsystems und spielen eine
entscheidende Rolle bei der Abwehr von Infektionen und der Bekämpfung von
Krankheitserregern.
 Es gibt verschiedene Arten von weißen Blutkörperchen, darunter Granulozyten,
Lymphozyten und Monozyten.

3. Blutplättchen (Thrombozyten):
 Blutplättchen sind kleinste Zellfragmente, die bei der Blutgerinnung eine Rolle
spielen.
 Sie sind wichtig für die Bildung von Blutgerinnseln, um Blutungen zu stoppen und
Wunden zu heilen.

4. Plasma:
 Das Plasma ist der flüssige Anteil des Blutes, in dem die Blutzellen suspendiert
sind.
 Es besteht hauptsächlich aus Wasser, enthält aber auch Proteine (wie Albumin,
Globuline und Fibrinogen), Elektrolyte, Nährstoffe, Hormone, Gase und
Abfallprodukte.

5. Plasmaproteine:
 Albumin: Trägt zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks und des osmotischen
Drucks bei und bindet verschiedene Substanzen für den Transport.
 Globuline: Enthalten Antikörper und spielen eine Rolle bei der Immunabwehr.
 Fibrinogen: Beteiligt sich an der Blutgerinnung, indem es sich in Fibrin
umwandelt.
6. Elektrolyte:
 Elektrolyte wie Natrium, Kalium, Calcium und Chlorid sind wichtig für die
Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks, die Nervenfunktion und die
Muskelkontraktion.

Die genaue Zusammensetzung des Blutes kann je nach individuellen


Gesundheitszuständen und Bedürfnissen variieren. Diese verschiedenen Bestandteile
arbeiten zusammen, um lebenswichtige Funktionen wie den Gasaustausch, den Transport
von Nährstoffen und die Abwehr von Krankheitserregern zu gewährleisten.

18) Was wissen Sie über die Ausscheidungsorgane des Menschen (Что вы знаете о
выделительных органах человека)

Die Ausscheidungsorgane des Menschen sind für die Beseitigung von


Stoffwechselendprodukten und überschüssigen Substanzen aus dem Körper
verantwortlich. Die wichtigsten Ausscheidungsorgane sind die Nieren, die Harnblase, die
Harnleiter und die Harnröhre.

1. Nieren:
 Die Nieren sind paarige Organe, die sich auf beiden Seiten der Wirbelsäule im
Rücken befinden.
 Ihre Hauptfunktion besteht in der Filterung des Blutes, wobei Abfallprodukte und
überschüssige Substanzen in Form von Harn ausgeschieden werden.
 Die Nieren regulieren auch den Wasser- und Elektrolythaushalt sowie den
Blutdruck.

2. Harnblase:
 Die Harnblase ist ein muskuläres Hohlorgan im Becken, das als temporärer
Speicherort für den Harn dient.
 Wenn die Blase sich füllt, senden Dehnungsrezeptoren Signale an das Gehirn, um
den Drang zur Entleerung auszulösen.

3. Harnleiter:
 Die Harnleiter sind Röhren, die den Urin von den Nieren zur Harnblase
transportieren.
 Pro Niere gibt es einen Harnleiter. Die Muskulatur der Harnleiter fördert den
Harnfluss durch peristaltische Bewegungen.

4. Harnröhre:
 Die Harnröhre ist ein Schlauch, der den Urin von der Harnblase nach außen leitet.
 Bei Männern durchquert die Harnröhre auch die Prostata und dient zusätzlich dem
Transport von Samenflüssigkeit.

Prozess der Harnbildung und -ausscheidung:


 Die Nieren filtern das Blut, indem sie Abfallprodukte, überschüssige Ionen und
Wasser aus dem Blut entfernen.
 Der resultierende Urin fließt durch die Harnleiter in die Harnblase, wo er
vorübergehend gespeichert wird.
 Wenn die Blase voll ist, erfolgt die Entleerung durch die Harnröhre.

Die Ausscheidungsorgane spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des
Wasser- und Elektrolythaushalts im Körper, der Regulation des Blutdrucks und der
Beseitigung von Abfallprodukten des Stoffwechsels. Ein gut funktionierendes
Ausscheidungssystem ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines gesunden inneren
Milieus im Körper.

19) Aufbau und Funktion der menschlichen Haut (Строение и функционирование


кожи человека)

Die menschliche Haut ist das größte Organ des Körpers und erfüllt zahlreiche wichtige
Funktionen. Sie bildet eine schützende Barriere zwischen dem Körperinneren und der
Umwelt, reguliert die Körpertemperatur, ist am Sinneserleben beteiligt und spielt eine
Rolle im Stoffwechsel. Hier ist ein Überblick über den Aufbau und die Funktion der
menschlichen Haut:

Aufbau der Haut:


Die Haut besteht aus drei Hauptschichten:

1. Epidermis (Oberhaut):

 Die Epidermis ist die äußerste Schicht der Haut und besteht aus mehreren
Schichten von Zellen.
 Die äußerste Schicht der Epidermis, die Hornschicht oder Stratum corneum,
besteht aus abgestorbenen Hautzellen (Keratinozyten), die miteinander verhornt
sind.
 Die Epidermis enthält auch Melanozyten, die für die Produktion des Pigments
Melanin verantwortlich sind, das die Haut vor UV-Strahlung schützt.

2. Dermis (Lederhaut):

 Die Dermis liegt unter der Epidermis und enthält Bindegewebe, Blutgefäße,
Nerven, Haarfollikel und Drüsen.
 Kollagenfasern in der Dermis verleihen der Haut Festigkeit und Elastizität.
 Die Dermis enthält auch Sensoren für Berührung, Druck, Temperatur und
Schmerzempfindung.

3. Subkutis (Unterhaut):

 Die Subkutis ist die unterste Schicht der Haut und besteht aus lockerem
Bindegewebe, Fettzellen und größeren Blutgefäßen.
 Sie dient als Isolierung, Energiequelle und Polsterung.

Funktionen der Haut:

1. Schutz:

 Die Haut bildet eine physikalische Barriere, die den Körper vor äußeren
Einflüssen wie Mikroorganismen, Schadstoffen und UV-Strahlung schützt.
 Die saure Oberfläche der Haut hemmt das Wachstum von Bakterien.

2. Regulation der Körpertemperatur:

 Die Haut spielt eine entscheidende Rolle bei der Thermoregulation. Durch
Schwitzen wird Wärme abgeführt, während Blutgefäße in der Haut sich bei Kälte
zusammenziehen, um den Wärmeverlust zu reduzieren.

3. Sinneswahrnehmung:

 Die Haut enthält zahlreiche Sensoren, die auf Berührung, Druck, Vibration,
Temperatur und Schmerz reagieren. Diese Sinneswahrnehmung ist wichtig für die
Interaktion mit der Umgebung.

4. Ausscheidung:

 Die Haut kann geringe Mengen von Stoffwechselprodukten, wie Wasser und
Salze, über den Schweiß ausscheiden.

5. Synthese von Vitamin D:

 Die Haut spielt eine Rolle bei der Bildung von Vitamin D, das für die
Kalziumaufnahme und Knochengesundheit wichtig ist. UV-B-Strahlen der Sonne
aktivieren die Vorläufer von Vitamin D in der Haut.

Die Haut ist ein hochkomplexes Organ, das die Gesundheit und das Wohlbefinden des
gesamten Organismus beeinflusst. Ihre vielfältigen Funktionen machen sie zu einem
essenziellen Bestandteil des Körpersystems.

20) Der Lichtsinn - Anpassungen des Linsenauges an die Umwelt (Чувство света -
адаптация хрусталикового глаза к окружающей среде)

Der Lichtsinn, auch Sehsinn genannt, ermöglicht es Lebewesen, Lichtreize


wahrzunehmen und ihre Umwelt visuell zu erfassen. Bei Wirbeltieren, einschließlich
Menschen, erfolgt die Wahrnehmung von Licht durch das Auge. Die Linse des Auges
spielt eine entscheidende Rolle bei der Fokussierung von Lichtstrahlen auf die Netzhaut.
Hier sind einige Anpassungen des Linsenauges an die Umwelt:
1. Akkommodation:

 Die Linse des Auges ist elastisch und kann ihre Form verändern, um die Brechung
von Lichtstrahlen zu steuern. Dieser Vorgang wird als Akkommodation
bezeichnet.
 Bei der Betrachtung von nahen Objekten wird die Linse dicker, um das Licht
stärker zu brechen. Bei der Betrachtung von fernen Objekten wird die Linse
dünner, um das Licht weniger zu brechen.

2. Ziliarmuskel:

 Der Ziliarmuskel ist für die Verformung der Linse verantwortlich. Er kontrahiert
sich, um die Linse zu verdicken, und entspannt sich, um die Linse zu strecken.
 Diese Muskelaktivität ermöglicht eine schnelle Anpassung des Auges an
unterschiedliche Entfernungen.

3. Pupillenreflex:

 Die Pupille, die Öffnung in der Iris, reguliert die Menge des einfallenden Lichts.
Bei starkem Licht verengt sich die Pupille, um den Lichtfluss zu begrenzen,
während sie sich bei schwachem Licht erweitert, um mehr Licht einzulassen.
 Dieser Reflex trägt dazu bei, die Lichtmenge, die auf die Netzhaut fällt, zu
regulieren.

4. Konvergenz:

 Die beiden Augen können sich auf ein Objekt fokussieren, um eine klare,
dreidimensionale Wahrnehmung zu ermöglichen. Dies wird als Konvergenz
bezeichnet.
 Die Linse jedes Auges passt sich unabhängig voneinander an, um ein scharfes Bild
auf der jeweiligen Netzhaut zu erzeugen.

5. Dunkeladaptation:

 Bei einem Wechsel von einem hellen in einen dunklen Raum benötigt das Auge
Zeit, um sich an die veränderten Lichtverhältnisse anzupassen. Dies wird als
Dunkeladaptation bezeichnet.

Die Pupillen erweitern sich, und die Netzhautzellen passen sich an, um bei schwachem
Licht empfindlicher zu werden.
Diese Anpassungen gewährleisten, dass das Auge effektiv auf unterschiedliche
Lichtverhältnisse reagieren kann, um eine klare und detaillierte visuelle Wahrnehmung
der Umgebung zu ermöglichen.

21) Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Auges (Строение и


функционирование человеческого глаза)
Das menschliche Auge ist ein komplexes Sinnesorgan, das Lichtreize in elektrische
Signale umwandelt und dem Gehirn ermöglicht, visuelle Informationen zu interpretieren.
Hier ist eine Übersicht über den Aufbau und die Funktionsweise des menschlichen
Auges:

Aufbau des menschlichen Auges:

1. Hornhaut (Cornea):

 Die Hornhaut ist die klare, gewölbte äußere Schicht des Auges und fungiert als
erste optische Linse, die das einfallende Licht bündelt.

2. Lederhaut (Sklera):

 Die Lederhaut ist die weiße, äußere Hülle des Augapfels, die das Auge schützt und
ihm Form gibt.

3. Iris:

 Die Iris ist das farbige Teil des Auges und reguliert die Menge des einfallenden
Lichts durch Anpassung der Pupillenöffnung.

4. Pupille:

 Die Pupille ist die schwarze Öffnung in der Mitte der Iris, durch die Licht ins
Auge gelangt. Die Pupillenöffnung passt sich je nach Lichtverhältnissen an.

5. Linse:

 Die Linse ist eine transparente, elastische Struktur hinter der Iris. Sie fokussiert
das einfallende Licht auf die Netzhaut und passt sich durch den Ziliarmuskel an
unterschiedliche Entfernungen an.

6. Glaskörper (Glaskörper):

 Der Glaskörper ist eine gelartige Substanz, die den Raum zwischen Linse und
Netzhaut ausfüllt und das Auge in Form hält.

7. Netzhaut (Retina):

 Die Netzhaut ist die innere Schicht des Auges, auf der Lichtstrahlen gebündelt und
in elektrische Signale umgewandelt werden.
 Fotorezeptoren (hauptsächlich Stäbchen und Zapfen) auf der Netzhaut nehmen
Lichtreize auf.

8. Sehnerv (Nervus opticus):


 Der Sehnerv leitet die elektrischen Signale von der Netzhaut zum Gehirn, wo sie
als visuelle Wahrnehmung interpretiert werden.

9. Gefäßhaut (Aderhaut):

 Die Gefäßhaut ist eine Schicht, die die Blutgefäße im Auge enthält und die
Netzhaut mit Nährstoffen versorgt.

Funktionsweise des menschlichen Auges:

1. Brechung des Lichts:

 Die Hornhaut und die Linse brechen das einfallende Licht, um es auf die Netzhaut
zu fokussieren.

2. Akkommodation:

 Die Linse passt sich an verschiedene Entfernungen an, indem sie ihre Form
verändert. Dieser Vorgang wird als Akkommodation bezeichnet.

3. Bildumkehrung:

 Das Bild auf der Netzhaut ist invertiert, aber das Gehirn dreht es wieder um, damit
wir eine reale, aufrechte Wahrnehmung haben.

4. Signalübertragung:

 Fotorezeptoren in der Netzhaut reagieren auf Lichtreize und erzeugen elektrische


Signale, die über den Sehnerv zum Gehirn geleitet werden.

5. Sehschärfe und Farbsehen:

 Die Stäbchen sind für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich, während die
Zapfen für das Sehen bei Tageslicht und die Wahrnehmung von Farben zuständig
sind.

Die Zusammenarbeit dieser Strukturen und Prozesse ermöglicht eine vielseitige visuelle
Wahrnehmung der Umgebung. Das menschliche Auge ist ein beeindruckendes Organ,
das in der Lage ist, eine breite Palette von Lichtbedingungen und visuellen Informationen
zu verarbeiten.

22) Die Sinnesorgane im menschlichen Ohr (Органы чувств в человеческом ухе)


Das menschliche Ohr ist ein komplexes Sinnesorgan, das für das Hören und das
Gleichgewichtsempfinden verantwortlich ist. Es besteht aus verschiedenen Teilen, die
jeweils spezifische Funktionen haben. Die wichtigsten Strukturen sind das Außenohr, das
Mittelohr und das Innenohr.

1. Außenohr:

 Das Außenohr besteht aus der Ohrmuschel (Pinna) und dem äußeren Gehörgang.
 Die Ohrmuschel dient dazu, Schallwellen aufzufangen und in den Gehörgang zu
leiten.
 Der Gehörgang ist ein etwa 2,5 cm langer Kanal, der den Schall zum Trommelfell
führt.

2. Mittelohr:

 Das Mittelohr liegt hinter dem Trommelfell und besteht aus drei kleinen
Gehörknöchelchen: Hammer (Malleus), Amboss (Incus) und Steigbügel (Stapes).
 Schallwellen lassen das Trommelfell schwingen, und diese Schwingungen werden
durch die Gehörknöchelchen auf das ovale Fenster des Innenohrs übertragen.

3. Innenohr:

 Das Innenohr ist für das Hören und das Gleichgewichtsempfinden verantwortlich
und besteht aus dem knöchernen Labyrinth und dem häutigen Labyrinth.
 Das knöcherne Labyrinth enthält drei Bogengänge, die für das Gleichgewicht
verantwortlich sind, sowie das ovale Fenster und das runde Fenster, die mit dem
Mittelohr in Verbindung stehen.
 Das häutige Labyrinth enthält die eigentlichen Hör- und Gleichgewichtsorgane:
o Die Schneckenspindel (Cochlea) ist für das Hören verantwortlich. Sie
enthält Haarsinneszellen, die Schallwellen in elektrische Signale
umwandeln.
o Das Vestibularorgan, bestehend aus drei Bogengängen und zwei Bläschen
(Utriculus und Sacculus), ist für das Gleichgewicht und die räumliche
Orientierung verantwortlich.

Funktionsweise des Hörens:

1. Schallwellen werden durch die Ohrmuschel aufgefangen und durch den


Gehörgang zum Trommelfell geleitet.
2. Das Trommelfell schwingt durch die aufgefangenen Schallwellen.
3. Die Schwingungen werden durch die Gehörknöchelchen im Mittelohr verstärkt
und auf das ovale Fenster des Innenohrs übertragen.
4. Die Schnecke in der Cochlea enthält Flüssigkeiten und Haarsinneszellen. Die
Schwingungen führen zu einer Verschiebung der Flüssigkeiten, wodurch die
Haarsinneszellen stimuliert werden.
5. Die stimulierten Haarsinneszellen senden elektrische Signale über den Hörnerv
(Nervus vestibulocochlearis) zum Gehirn.
6. Das Gehirn interpretiert diese Signale als Klänge.

Das Ohr spielt eine entscheidende Rolle für die Wahrnehmung von Schall und das
Gleichgewicht. Es ist ein hochkomplexes Organ, das eine erstaunliche Fähigkeit zur
Umwandlung von Schallwellen in sinnvolle Informationen hat.

23) Die chemischen Sinnesorgane bei Mensch und Tier (Химические органы чувств
у человека и животных)

Die chemischen Sinnesorgane sind für die Wahrnehmung von chemischen Reizen und
Gerüchen verantwortlich. Bei Menschen und Tieren gibt es verschiedene Arten von
chemischen Sinnesorganen, darunter Geschmackssinn und Geruchssinn.

1. Geschmackssinn (Gustatorik):

Geschmacksknospen:

 Die Geschmacksknospen sind spezialisierte Sinneszellen, die auf der Zunge, im


weichen Gaumen und in Teilen des Rachens zu finden sind.
 Es gibt verschiedene Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, bitter und umami.
 Diese Geschmacksrichtungen werden durch spezifische Rezeptoren auf den
Geschmacksknospen wahrgenommen.

Rezeptoren und Nervenbahnen:

 Geschmacksknospen enthalten Rezeptoren, die auf bestimmte chemische


Verbindungen empfindlich sind.
 Wenn Nahrung oder Flüssigkeit im Mund gelöst wird, aktivieren diese
Verbindungen die Geschmacksrezeptoren.
 Die Informationen werden über den Nervus facialis, den Nervus glossopharyngeus
und den Nervus vagus an das Gehirn weitergeleitet, wo sie als
Geschmacksempfindung interpretiert werden.

2. Geruchssinn (Olfaktorik):

Riechschleimhaut:

 Die Riechschleimhaut befindet sich im oberen Teil der Nasenhöhle und enthält
spezialisierte Riechzellen.
 Jede Riechzelle trägt Riechhaare, die auf bestimmte Moleküle reagieren.

Rezeptoren und Riechbahn:


 Riechzellen enthalten Rezeptoren, die auf bestimmte Geruchsstoffe empfindlich
sind.
 Wenn Geruchsstoffe in die Nase eingeatmet werden, binden sie an die
Riechrezeptoren.
 Die Informationen werden über den Nervus olfactorius an das Riechzentrum im
Gehirn, das Rhinencephalon, weitergeleitet.

3. Vomeronasales Organ (Jacobson-Organ) bei einigen Tieren:

 Einige Tiere, wie bestimmte Säugetiere, verfügen über ein Jacobson-Organ oder
vomeronasales Organ.
 Dieses Organ ist empfindlich für Pheromone, chemische Substanzen, die sozialen
oder reproduktiven Signalen dienen.
 Es spielt eine Rolle bei der Kommunikation und kann Verhaltensweisen wie
Paarung, Territorialverhalten und soziale Bindungen beeinflussen.

Diese chemischen Sinnesorgane sind entscheidend für die Wahrnehmung der Umwelt,
die Suche nach Nahrung, die Identifizierung von Gefahren, soziale Interaktionen und die
Fortpflanzung. Während der Geschmackssinn und der Geruchssinn bei Menschen und
vielen Tieren gut entwickelt sind, können einige Tiere zusätzlich über spezialisierte
chemische Sinnesorgane, wie das Jacobson-Organ, verfügen, um bestimmte chemische
Signale besser wahrnehmen zu können.

24) Aufbau und Funktionsweise der Nervenzelle (Строение и функционирование


нервной клетки)

Die Nervenzelle, auch Neuron genannt, ist die grundlegende funktionale Einheit des
Nervensystems. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von
Informationen im Körper. Hier ist ein Überblick über den Aufbau und die
Funktionsweise der Nervenzelle:

Aufbau der Nervenzelle:

1. Zellkörper (Soma):

Der Zellkörper ist der Hauptbereich der Nervenzelle und enthält den Zellkern sowie die
meisten zellulären Organellen.
Hier werden die lebenswichtigen Funktionen der Zelle, wie die Synthese von Proteinen,
durchgeführt.

2. Dendriten:

Dendriten sind verzweigte Fortsätze, die vom Zellkörper ausgehen und Signale von
anderen Nervenzellen oder Sinneszellen empfangen.
Sie dienen dazu, eingehende Informationen zu sammeln und zum Zellkörper zu leiten.

3. Axon:

Das Axon ist ein langer Fortsatz, der elektrische Impulse vom Zellkörper weg leitet.
Einzelne Axone können sehr lang sein und ermöglichen so die Übertragung von Signalen
über große Entfernungen.

4. Axonhügel:

Der Axonhügel ist der Bereich des Zellkörpers, von dem aus das Axon entspringt.
Hier werden die eingehenden Signale integriert, und wenn ein Schwellenwert erreicht
wird, wird ein Aktionspotential ausgelöst.

5. Myelinscheide:

Einige Axone sind von einer fettreichen Myelinscheide umgeben, die von Gliazellen
gebildet wird.
Diese Isolierschicht beschleunigt die Leitungsgeschwindigkeit von Aktionspotentialen
entlang des Axons.

6. Knoten (Nodes) von Ranvier:

Die Myelinscheide ist unterbrochen, und an diesen Unterbrechungen, den Knoten von
Ranvier, findet die Saltatorische Erregungsleitung statt, wodurch die
Leitungsgeschwindigkeit weiter erhöht wird.

7. Endknöpfchen (Synapse):

Am Ende des Axons befinden sich Endknöpfchen, die mit anderen Nervenzellen oder
Effektorzellen (z.B., Muskelzellen oder Drüsenzellen) kommunizieren.
Die Kommunikation erfolgt über chemische Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter.

Funktionsweise der Nervenzelle:

1. Erregung und Ruhepotential:

 In Ruhe befindet sich die Nervenzelle in einem Ruhepotential, das durch


unterschiedliche Ionenkonzentrationen zwischen der Innen- und Außenseite der
Zellmembran entsteht.
 Durch Stimuli, wie z.B., eingehende Signale von Dendriten, kann das
Ruhepotential gestört werden.

2. Aktionspotential:

 Wenn der Stimulus ausreichend stark ist und den Schwellenwert am Axonhügel
erreicht, wird ein Aktionspotential ausgelöst.
 Dieses elektrische Signal breitet sich entlang des Axons aus.

3. Saltatorische Erregungsleitung:

 Bei myelinisierten Axonen erfolgt die Erregungsleitung saltatorisch, was bedeutet,


dass das Aktionspotential von einem Knoten zum nächsten springt, was die
Geschwindigkeit erhöht.

4. Synaptische Übertragung:

 Am Ende des Axons kommt es an der Synapse zur Freisetzung von


Neurotransmittern.
 Die Neurotransmitter überbrücken den synaptischen Spalt und binden an
Rezeptoren auf der Membran der nachgeschalteten Zelle, wodurch ein neues
Signal ausgelöst
 wird.
 Die Nervenzelle spielt eine entscheidende Rolle bei der Informationsübertragung
im Nervensystem. Durch die komplexe Integration von Signalen, die
Weiterleitung von Aktionspotentialen und die synaptische Übertragung ermöglicht
sie die Koordination von Bewegungen, Wahrnehmung, Gedanken und vielen
anderen Funktionen im menschlichen Körper.

25) Das zentrale und vegetative Nervensystem beim Menschen (Центральная и


вегетативная нервные системы у человека)

Das Nervensystem ist eine komplexe Struktur, die in zwei Hauptsysteme unterteilt ist:
das zentrale Nervensystem (ZNS) und das periphere Nervensystem (PNS). Das zentrale
Nervensystem besteht aus Gehirn und Rückenmark, während das periphere
Nervensystem Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks umfasst. Das vegetative
Nervensystem ist ein Teil des peripheren Nervensystems und steuert automatische
Funktionen des Körpers, wie Herzschlag, Atmung und Verdauung.

1. Zentrales Nervensystem (ZNS):

Gehirn:

 Das Gehirn ist das Hauptkontrollzentrum des Nervensystems und steuert eine
Vielzahl von Funktionen, darunter Bewegung, Sinneswahrnehmung, Denken,
Emotionen und Koordination.
 Es besteht aus verschiedenen Regionen, die für spezifische Aufgaben
verantwortlich sind, wie z.B., der Frontallappen für die Motorik und die Steuerung
von Persönlichkeit, der Parietallappen für die Integration sensorischer
Informationen und der Temporallappen für die Verarbeitung von auditiven
Informationen.

Rückenmark:
 Das Rückenmark ist eine längliche, zylindrische Struktur, die sich vom Gehirn
nach unten erstreckt.
 Es dient als Verbindungsstelle zwischen Gehirn und peripherem Nervensystem
und ist für die Übertragung von Informationen verantwortlich.
 Das Rückenmark ist auch an Reflexen beteiligt, schnellen, automatischen
Reaktionen auf bestimmte Reize.

2. Vegetatives Nervensystem (VNS):

Das vegetative Nervensystem ist eine Unterteilung des peripheren Nervensystems und
reguliert automatische, nicht willentlich gesteuerte Funktionen des Körpers.

Sympathisches Nervensystem:

 Das sympathische Nervensystem aktiviert den "Kampf- oder Fluchtmodus" des


Körpers, indem es die Herzfrequenz erhöht, die Pupillen erweitert, die
Atemfrequenz steigert und die Durchblutung der Muskeln erhöht.
 Es ist aktiv während Stresssituationen oder bei Bedarf für schnelle körperliche
Reaktionen.

Parasympathisches Nervensystem:

 Das parasympathische Nervensystem hat die entgegengesetzte Wirkung und


fördert den "Ruhen- und Verdauungsmodus".
 Es senkt die Herzfrequenz, erweitert die Blutgefäße im Verdauungssystem, fördert
die Verdauung und unterstützt Entspannung und Erholung.

Enterisches Nervensystem:

 Das enterische Nervensystem ist ein autonomes Nervensystem, das den


Verdauungstrakt steuert.
 Es reguliert Prozesse wie Peristaltik, Sekretion und Blutfluss im Verdauungstrakt.

Das vegetative Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung
des Gleichgewichts und der Homöostase im Körper. Es reguliert lebenswichtige
Funktionen, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken müssen. Das Zusammenspiel
von Sympathikus und Parasympathikus ermöglicht es dem Körper, angemessen auf
verschiedene Situationen zu reagieren.

26) Was wissen Sie über das Hormonsystem des Menschen? (Что вы знаете о
гормональной системе человека?)
Das Hormonsystem des Menschen, auch endokrines System genannt, ist ein komplexes
Netzwerk von Drüsen, die Hormone produzieren und in den Blutkreislauf abgeben.
Hormone sind chemische Botenstoffe, die verschiedene Funktionen im Körper regulieren
und koordinieren. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte des Hormonsystems:

1. Endokrine Drüsen:
 Die Hauptakteure im Hormonsystem sind endokrine Drüsen, die Hormone direkt
in den Blutkreislauf abgeben.
 Zu den wichtigsten endokrinen Drüsen gehören die Schilddrüse, die Nebennieren,
die Bauchspeicheldrüse, die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) und die Gonaden
(Eierstöcke bei Frauen und Hoden bei Männern).

2. Hormone:
 Hormone sind chemische Botenstoffe, die von den endokrinen Drüsen produziert
und in den Blutkreislauf freigesetzt werden.
 Sie wirken auf spezifische Zielzellen oder Gewebe im Körper und beeinflussen
verschiedene physiologische Prozesse wie Stoffwechsel, Wachstum,
Fortpflanzung, Stimmung und Stressreaktionen.

3. Wichtige Hormondrüsen und ihre Funktionen:


 Schilddrüse: Produziert Schilddrüsenhormone, die den Stoffwechsel regulieren.
 Nebennieren: Produzieren Hormone wie Kortisol (Stressreaktion) und Adrenalin
(Kampf- oder Fluchtreaktion).
 Bauchspeicheldrüse: Produziert Insulin und Glukagon zur Regulation des
Blutzuckerspiegels.
 Hypophyse: Steuert andere endokrine Drüsen durch die Freisetzung von
Hormonen wie Wachstumshormon (Somatotropin) und Schilddrüsen-
stimulierendes Hormon (TSH).
 Hypothalamus: Beeinflusst die Hypophyse und reguliert verschiedene
Körperfunktionen, einschließlich des Hormonsystems.

4. Regulation des Hormonsystems:


 Die Freisetzung von Hormonen wird durch ein komplexes Rückkopplungssystem
gesteuert.
 Wenn der Hormonspiegel in einem Organ oder Gewebe zu hoch oder zu niedrig
ist, sendet das System Signale aus, um die Freisetzung zu erhöhen oder zu
verringern und so das Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten.

5. Hormonelle Regulation des Blutzuckerspiegels:


 Insulin und Glukagon aus der Bauchspeicheldrüse regulieren den
Blutzuckerspiegel.
 Insulin fördert die Aufnahme von Glukose in Zellen, während Glukagon die
Freisetzung von Glukose aus der Leber stimuliert.

6. Hormonelle Regulation der Fortpflanzung:


 Geschlechtshormone, wie Östrogen und Progesteron bei Frauen und Testosteron
bei Männern, regulieren die Fortpflanzungsfunktionen, den Menstruationszyklus
und die Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale.

Das Hormonsystem spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des
Gleichgewichts im Körper und der Anpassung an verschiedene Umweltbedingungen. Es
arbeitet eng mit dem Nervensystem zusammen, um die Funktionen des Organismus zu
koordinieren und zu integrieren. Störungen im Hormonsystem können zu verschiedenen
Gesundheitsproblemen führen.

27) Das Immunsystem des Menschen (Иммунная система человека)

Das Immunsystem des Menschen ist ein hochkomplexes Netzwerk von Organen,
Geweben, Zellen und Molekülen, das den Körper vor Krankheitserregern, toxischen
Substanzen und abnormalen Zellen schützt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der
Erkennung und Bekämpfung von Infektionen sowie bei der Überwachung und Kontrolle
von körpereigenen Zellen. Hier sind einige Schlüsselaspekte des Immunsystems:

1. Organe des Immunsystems:

Thymus: Der Thymus ist ein Organ, das sich hinter dem Brustbein befindet und eine
wichtige Rolle bei der Entwicklung von T-Zellen (einer Art von Immunzellen) spielt.

Knochenmark: Das Knochenmark ist der Ort, an dem Blutzellen, einschließlich


Immunzellen wie B-Zellen und bestimmten Vorläufern von T-Zellen, produziert werden.

Lymphknoten: Lymphknoten sind kleine Drüsen im ganzen Körper, in denen


Immunzellen aktiviert und vermehrt werden. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der
Filterung von Krankheitserregern und Fremdsubstanzen aus der Lymphe.

Milz: Die Milz ist ein Organ, das Blut filtert und zirkulierende Krankheitserreger und alte
oder geschädigte Blutzellen entfernt. Sie ist auch ein wichtiger Ort für die Aktivierung
von Immunzellen.

Tonsillen und Rachenmandeln: Diese Gewebe im Hals spielen eine Rolle bei der
Verteidigung gegen eingeatmete oder verschluckte Krankheitserreger.

2. Zellen des Immunsystems:

Weiße Blutkörperchen (Leukozyten):

Es gibt verschiedene Arten von weißen Blutkörperchen, darunter Granulozyten,


Monozyten und Lymphozyten, die in der Abwehr von Krankheitserregern und der
Regulation der Immunantwort eine Rolle spielen.

Lymphozyten:
Lymphozyten sind eine spezielle Art von weißen Blutkörperchen und umfassen B-Zellen
und T-Zellen. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der adaptiven Immunantwort.

Makrophagen:

Makrophagen sind große Fresszellen, die Fremdstoffe und abgestorbene Zellen


phagozytieren (aufnehmen und verdauen).

3. Immunantworten:

Innate Immunantwort:
Die angeborene Immunantwort ist die erste Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger.
Sie umfasst phagozytierende Zellen, natürliche Killerzellen und Entzündungsprozesse.

Adaptive Immunantwort:
Die adaptive Immunantwort entwickelt sich spezifisch gegen einen bestimmten
Krankheitserreger und beinhaltet die Bildung von Antikörpern durch B-Zellen und die
Aktivierung von T-Zellen.

4. Antikörper:

Antikörper, auch Immunglobuline genannt, sind Proteine, die von B-Zellen produziert
werden. Sie erkennen und neutralisieren Krankheitserreger und können an deren
Beseitigung beteiligt sein.

5. Immunologisches Gedächtnis:

Das Immunsystem hat die Fähigkeit, sich an vorherige Infektionen zu erinnern. Bei
erneutem Kontakt mit dem gleichen Krankheitserreger kann das Immunsystem schneller
und effektiver reagieren.

6. Selbsttoleranz:

Das Immunsystem ist normalerweise in der Lage, zwischen körpereigenen Zellen und
Fremdsubstanzen zu unterscheiden. Dies wird als Selbsttoleranz bezeichnet, und ein
Fehler in diesem Prozess kann zu Autoimmunerkrankungen führen.

Das Immunsystem ist von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit und den Schutz
des Organismus vor Infektionen. Ein gut funktionierendes Immunsystem ist entscheidend
für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Körper und die Vermeidung von
Krankheiten. Es ist ein hochkomplexes System, das ständig auf Veränderungen in der
Umwelt und im Körper reagiert.
3. Teil:
1) Die Sporenpflanzen und der Generationswechsel der Farne (Споровые растения
и смена поколений папоротников)

Sporenpflanzen sind Pflanzen, die sich hauptsächlich durch Sporen vermehren. Zu den
Sporenpflanzen gehören die Moose, die Farnpflanzen (Farne) und die Schachtelhalme.
Hier möchte ich genauer auf den Generationswechsel der Farne eingehen.

Der Generationswechsel bei den Farne (und anderen Gefäßsporenpflanzen) ist durch
einen Wechsel zwischen zwei unterschiedlichen Formen, der Gametophyten- und der
Sporophyten-Generation, gekennzeichnet. Dieser Wechsel zwischen den Generationen
wird als heteromorpher Generationswechsel bezeichnet. Hier sind die beiden
Hauptphasen:

1. Gametophyten-Generation:

 Diese Generation beginnt mit der Freisetzung von Sporen durch den erwachsenen
Farnsporophyten (der dominanten Phase).
 Die Sporen entwickeln sich zu kleinen, grünen Strukturen, den Gametophyten.
Der Gametophyt ist haploid, was bedeutet, dass er nur einen einfachen
Chromosomensatz enthält.
 Die Gametophyten produzieren männliche und weibliche Gameten (Eizellen und
Spermien) durch Mitose.
 Die Befruchtung erfolgt durch das Eindringen von Spermien in Eizellen auf dem
Gametophyten. Dies führt zur Bildung einer diploiden Zygote.

2. Sporophyten-Generation:

 Die Zygote entwickelt sich zu einem neuen Sporophyten (dem erwachsenen Farn),
der diploid ist.
 Der Sporophyt ist die dominante Phase im Lebenszyklus der Farne und besteht aus
Blättern, einem Stamm und Wurzeln.
 Innerhalb der Blätter befinden sich spezielle Organe, die als Sporangien bekannt
sind. In den Sporangien werden durch Meiose Sporen produziert.
 Die Sporen werden freigesetzt und können zu neuen Gametophyten heranwachsen,
um den Zyklus zu wiederholen.

Die Gametophyten-Generation ist klein, oft grün und kurzlebig. Im Gegensatz dazu ist
die Sporophyten-Generation größer, langlebiger und die strukturprägende Phase im
Lebenszyklus der Farne.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Generationswechsel bei den meisten Pflanzenarten
eine Anpassung darstellt, die dazu beiträgt, die genetische Vielfalt zu erhöhen und die
Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltbedingungen zu verbessern. Der
Gametophyt stellt die haploide Phase dar, die sich sexuell vermehrt, während der
Sporophyt die diploide, asexuelle Phase ist. Dieser Wechsel zwischen haploiden und
diploiden Phasen ermöglicht eine abwechslungsreiche Fortpflanzungsstrategie und trägt
zur genetischen Vielfalt bei.

2) Die Nacktsamer und die Bestäubung der Samenpflanzen (Bau der Blüte)
(Распускание семян и опыление семенных растений (строительство цветка))

Es scheint, dass es einen kleinen Missverständnis gibt. "Nacktsamer" bezieht sich auf
eine Gruppe von Pflanzen, zu denen die Nadelbäume gehören, während die "Bestäubung
der Samenpflanzen" und der "Bau der Blüte" eher Themen im Zusammenhang mit
blühenden Pflanzen sind. Lassen Sie uns beide Aspekte separat betrachten:

1. Nacktsamer (Gymnospermen):
Nacktsamer sind Pflanzen, bei denen die Samen nicht von Fruchtwänden oder Früchten
umgeben sind. Dies ist im Gegensatz zu den Bedecktsamern (Angiospermen), bei denen
die Samen innerhalb einer Frucht entwickelt werden. Beispiele für Nacktsamer sind
Nadelbäume, Koniferen und Ginkgo-Bäume.

2. Bestäubung der Samenpflanzen und Bau der Blüte (Angiospermen):


Die meisten blühenden Pflanzen sind Angiospermen, die Samen in einer geschlossenen
Frucht entwickeln. Der Bau der Blüte und die Bestäubung spielen eine entscheidende
Rolle im Fortpflanzungsprozess dieser Pflanzen.

Bau der Blüte:


 Eine Blüte besteht aus verschiedenen Teilen, darunter Kelchblätter, Kronblätter,
Staubblätter und Fruchtblätter. Die weiblichen Reproduktionsorgane sind im
Fruchtknoten enthalten, der sich zu einer Frucht entwickelt. Die männlichen
Reproduktionsorgane sind die Staubblätter mit den Staubbeuteln, die Pollen
produzieren.

Bestäubung:
 Bestäubung ist der Transfer von Pollen von den Staubbeuteln (männliche
Fortpflanzungsorgane) zu den Narben (weibliche Fortpflanzungsorgane) derselben
Art. Dies kann durch Wind, Wasser, Tiere oder Insekten erfolgen. Bei der
Bestäubung durch Insekten, Vögel oder andere Tiere spricht man von zoophiler
Bestäubung.

Insgesamt sind Nacktsamer und Angiospermen verschiedene Gruppen von Pflanzen mit
unterschiedlichen Merkmalen im Zusammenhang mit ihrer Fortpflanzung und
Samenbildung. Nacktsamer haben nackte Samen, während Angiospermen blühende
Pflanzen mit Samen in Früchten sind.

3) Die Gewebe der Samenpflanzen (Aufbau und Funktion) (Ткани семенных


растений (строение и функции))
Samenpflanzen, sowohl Nacktsamer (Gymnospermen) als auch Bedecktsamer
(Angiospermen), bestehen aus verschiedenen Geweben, die spezifische Funktionen
erfüllen. Hier sind einige der grundlegenden Gewebearten in Samenpflanzen und ihre
Funktionen:

1. Epidermis:

 Aufbau: Die äußere Schicht der Pflanze, die die gesamte Oberfläche abdeckt.
 Funktion: Schutz vor Wasserverlust, Krankheitserregern und mechanischen
Verletzungen.

2. Parenchymgewebe:

 Aufbau: Das Grundgewebe der Pflanze, bestehend aus lebenden Zellen mit
dünnen Zellwänden.
 Funktion: Fotosynthese, Speicherung von Nährstoffen und Gasaustausch.

3. Sklerenchymgewebe:

 Aufbau: Zellen mit dicken, harten Zellwänden, die oft verholzt sind.
 Funktion: Stützgewebe für die Pflanze, Schutz der Samen und
Strukturunterstützung.

4. Kollenchymgewebe:

 Aufbau: Zellen mit unregelmäßig verdickten Zellwänden, die noch dehnbar sind.
 Funktion: Stützgewebe, das flexibler ist als Sklerenchym, unterstützt das
Wachstum der Pflanze.

5. Leitgewebe:

 Aufbau: Xylem und Phloem sind die Haupttypen des Leitgewebes.


o Xylem: Transportiert Wasser und Mineralstoffe von den Wurzeln zu
anderen Teilen der Pflanze.
o Phloem: Transportiert organische Nährstoffe (beispielsweise Glukose) von
den Blättern zu anderen Teilen der Pflanze.
 Funktion: Durchführung von Wasser, Nährstoffen und organischen Materialien
innerhalb der Pflanze.

6. Meristemgewebe:

 Aufbau: Teilungsfähige Zellen, die für das Pflanzenwachstum verantwortlich sind.


 Funktion: Ermöglicht das Wachstum von Pflanzen in Länge und Umfang durch
Zellteilung.
7. Reproduktionsgewebe:

 Aufbau: Blüten, Früchte, Samen und die mit der Fortpflanzung verbundenen
Strukturen.
 Funktion: Fortpflanzung durch die Produktion von Samen, die aus Embryo,
Endosperm und Samenhülle bestehen.

Diese Gewebearten arbeiten zusammen, um die verschiedenen lebenswichtigen


Funktionen der Samenpflanzen zu ermöglichen, einschließlich Wachstum, Fotosynthese,
Stofftransport, Stützung und Fortpflanzung. Der Aufbau und die Funktionen der Gewebe
können je nach Pflanzenart und -typ variieren.

4) Die Dauerorgane der Samenpflanzen (Aufbau und Funktion) (Постоянные


органы семенных растений (строение и функции))

Die Dauerorgane der Samenpflanzen sind Strukturen, die über einen längeren Zeitraum
bestehen bleiben und eine wichtige Rolle im Lebenszyklus der Pflanzen spielen. Zu den
wichtigsten Dauerorganen gehören die Wurzeln, der Stängel und die Blätter. Hier sind
ihre grundlegenden Aufbauten und Funktionen:

1. Wurzeln:

Aufbau:
 Wurzelhaare: Feine, fadenförmige Strukturen an den Wurzeln, die die Oberfläche
für die Wasseraufnahme vergrößern.
 Wurzelspitze: Die Wachstumsregion am Ende der Wurzel, in der Zellen sich teilen
und das Wachstum ermöglichen.
Funktionen:
 Wasseraufnahme: Durch die Wurzeln erfolgt die Aufnahme von Wasser und
Mineralstoffen aus dem Boden.
 Verankerung: Die Wurzeln verankern die Pflanze im Boden und bieten Stabilität.
 Speicherung: Einige Pflanzenwurzeln dienen der Speicherung von Nährstoffen
und Wasser.

2. Stängel:

Aufbau:
 Knoten und Internodien: Knoten sind die Stellen, an denen Blätter, Blüten oder
Seitentriebe angebracht sind. Internodien sind die Abschnitte zwischen den
Knoten.
 Epidermis: Die äußere Schicht des Stängels.
 Leitgewebe (Xylem und Phloem): Transportiert Wasser, Nährstoffe und
organische Substanzen innerhalb der Pflanze.
Funktionen:
 Transport: Der Stängel dient als Transportweg für Wasser und Nährstoffe
zwischen Wurzeln und Blättern.
 Stütze: Bietet strukturelle Unterstützung für Blätter und Blüten.
 Photosynthese: In einigen Pflanzen erfolgt ein Teil der Photosynthese im Stängel.

3. Blätter:

Aufbau:
 Blattspreite: Die flache, grüne Oberfläche des Blattes, auf der Fotosynthese
stattfindet.
 Blattstiel: Verbindet die Blattspreite mit dem Stängel.
 Blattaderung: Das Netzwerk von Adern, das Wasser und Nährstoffe durch das
Blatt transportiert.
Funktionen:
 Photosynthese: Die Hauptfunktion der Blätter, bei der Sonnenlicht in chemische
Energie umgewandelt wird.
 Gasaustausch: Durch Spaltöffnungen in den Blättern erfolgt der Austausch von
Sauerstoff und Kohlendioxid.
 Transpiration: Der Prozess, bei dem Wasser aus den Pflanzen durch die Blätter
verdunstet.

Diese Dauerorgane arbeiten zusammen, um grundlegende Lebensfunktionen der Pflanzen


zu ermöglichen, einschließlich der Aufnahme von Wasser und Nährstoffen, der
Fotosynthese, des Transports von Substanzen und der Fortpflanzung. Der Aufbau und die
Funktionen können je nach Pflanzenart und -typ variieren.

5) Nennen Sie die Unterschiede zwischen Ein- und Zweikeimblättrigen Pflanzen


(Назовите различия между однодольными и двудольными растениями)

Die Unterschiede zwischen Einkeimblättrigen (Monokotyledonen) und


Zweikeimblättrigen (Dikotyledonen) Pflanzen betreffen hauptsächlich Merkmale wie
Keimblätter, Blattvenation, Wurzelsystem, Blütenbau und Anordnung der Gefäßbündel
im Stängel. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

1. Keimblätter (Kotyledonen):

 Monokotyledonen (Einkeimblättrige): Haben in der Regel nur ein Keimblatt. Das


Keimblatt bleibt während des Wachstums meist schmal.
 Dikotyledonen (Zweikeimblättrige): Besitzen normalerweise zwei Keimblätter.
Diese können in verschiedenen Formen und Größen auftreten.

2. Blattvenation (Blattnervatur):

 Monokotyledonen: Haben in der Regel parallele Blattnerven, bei denen die Adern
parallel zueinander verlaufen.
 Dikotyledonen: Zeigen eine netzartige Blattnervatur, bei der die Adern ein
verzweigtes Muster bilden.

3. Wurzelsystem:

 Monokotyledonen: Entwickeln in der Regel ein faseriges Wurzelsystem, bei dem


viele feine Wurzeln aus dem Stammansatz entspringen.
 Dikotyledonen: Bilden in der Regel ein pfahlartiges Wurzelsystem, bei dem eine
Hauptwurzel (Pfahlwurzel) mit Seitenwurzeln entsteht.

4. Blütenbau:

 Monokotyledonen: Haben oft Blütenorgane in Dreizahlen (z.B., Blütenblätter in


3er-Multipeln).
 Dikotyledonen: Haben Blütenorgane in Vier- oder Fünfzahlen (z.B., Blütenblätter
in 4er- oder 5er-Multipeln).

5. Anordnung der Gefäßbündel im Stängel:

 Monokotyledonen: Die Gefäßbündel im Stängel sind meistens zerstreut


angeordnet.
 Dikotyledonen: Die Gefäßbündel im Stängel sind oft ringförmig angeordnet.

6. Pollenstruktur:

 Monokotyledonen: Der Pollen hat eine Einzelspalte (monosulkat).


 Dikotyledonen: Der Pollen hat drei Spalten (trisulkat).

Es ist wichtig zu beachten, dass es Ausnahmen und Variationen gibt, und nicht alle
Pflanzen jeder Gruppe weisen alle genannten Merkmale auf. Einige Pflanzen können
Merkmale sowohl von Einkeimblättrigen als auch Zweikeimblättrigen aufweisen. Die
Unterschiede dienen jedoch als allgemeine Merkmale, um die beiden Hauptgruppen von
blühenden Pflanzen zu unterscheiden.

6) Aufbau des Mikroskops und die Erstellung mikroskopischer Präparate


(Конструкция микроскопа и создание микроскопических препаратов)

Aufbau des Mikroskops:

Ein Mikroskop ist ein Instrument zur Vergrößerung von kleinen Objekten, die mit
bloßem Auge nicht sichtbar sind. Es gibt verschiedene Arten von Mikroskopen, aber hier
sind die Grundelemente, die in einem Lichtmikroskop zu finden sind:
1. Okular (Okulare): Die Linsen, durch die der Betrachter schaut. Ein Mikroskop hat
normalerweise zwei Okulare.

2. Tubus: Der Tubus ist die Röhre, die die Okulare mit dem Objektiv verbindet.

3. Revolver: Ein drehbares Teil, das mehrere Objektive enthält. Durch Drehen des
Revolvers kann der Benutzer zwischen verschiedenen Vergrößerungen wechseln.

4. Objektive: Die Linsen, die sich am unteren Teil des Mikroskops befinden und die
Hauptvergrößerung erzeugen. Es gibt verschiedene Objektive mit unterschiedlichen
Vergrößerungen.

5. Kondensor: Eine Linse unter dem Objektiv, die das Licht bündelt und auf das Präparat
fokussiert.

6. Objekttisch: Die Plattform, auf der das Präparat platziert wird.

7. Blende (Irisblende): Einstellbare Öffnung unter dem Objektiv, die die Menge des
durchgelassenen Lichts regelt.

8. Beleuchtungseinheit: Lichtquelle, die das Präparat von unten beleuchtet.

9. Grobe und feine Fokussierung: Einstellungen, mit denen die Schärfe des Bildes
eingestellt wird. Die grobe Fokussierung wird zuerst verwendet, gefolgt von der feinen
Fokussierung.

Erstellung mikroskopischer Präparate:

Um ein Objekt unter dem Mikroskop zu betrachten, muss es zuerst als mikroskopisches
Präparat vorbereitet werden. Hier sind die grundlegenden Schritte:

1. Probenentnahme: Die Probe wird ausgewählt und entsprechend dem zu


untersuchenden Material vorbereitet. Dies kann das Schneiden von dünnen Abschnitten,
das Präparieren von Zellen oder das Auftragen von Farbstoffen einschließen.

2. Fixierung: Die Probe wird mit einer Fixierlösung behandelt, um ihre Struktur zu
konservieren und zu erhalten.

3. Einbettung: In einigen Fällen wird die Probe in ein Einbettungsmaterial eingebettet,


um sie leichter schneiden zu können.

4. Schneiden: Dünne Schnitte der Probe werden mit einem Mikrotom oder anderen
Schneidewerkzeugen hergestellt.

5. Färbung: Die Präparate können mit Farbstoffen behandelt werden, um bestimmte


Strukturen sichtbar zu machen.
6. Montage: Die vorbereiteten Schnitte werden auf Objektträgern platziert und mit einem
Deckglas abgedeckt.

Nach der Vorbereitung des mikroskopischen Präparats kann es auf den Objekttisch des
Mikroskops gelegt und mit den Okularen und Objektiven betrachtet werden. Die
Beleuchtung wird eingestellt, und die Schärfe wird mit den Fokussierungseinstellungen
optimiert.

7) Das 1. und 2. Mendelsche Gesetz beim intermediären und dominant-rezessiven


Erbgang (1-й и 2-й законы Менделя при промежуточном и доминантно-
рецессивном наследовании)

Das 1. und 2. Mendelsche Gesetz, auch als Mendelsche Vererbungsgesetze bekannt,


beschreiben die Regeln, nach denen Merkmale von Eltern auf ihre Nachkommen
übertragen werden. Hier ist eine kurze Übersicht über beide Gesetze im Kontext des
intermediären (unvollständig dominanten) und dominant-rezessiven Erbgangs:

1. Mendelsches Gesetz (Gesetz der Uniformität oder Uniformitätsregel):

Aussage:

Wenn zwei Individuen, die sich in einem Merkmal unterscheiden, miteinander gekreuzt
werden, sind die Nachkommen in der F1-Generation alle heterozygot und weisen das
dominante Merkmal auf.

Intermediärer Erbgang (unvollständige Dominanz):

Im intermediären Erbgang sind die Merkmale der Eltern nicht vollständig dominant oder
rezessiv. Stattdessen zeigt die heterozygote F1-Generation eine Mischung oder
Intermediärform der Merkmale. Ein Beispiel könnte die Blütenfarbe in einer
Pflanzenpopulation sein, bei der rote Blüten (dominant) und weiße Blüten (rezessiv) zu
rosa Blüten in der F1-Generation führen.

Dominant-rezessiver Erbgang:

Im dominant-rezessiven Erbgang überdeckt das dominante Allel das rezessive Allel


vollständig. In der F1-Generation werden alle Nachkommen das dominante Merkmal
zeigen, während das rezessive Merkmal in dieser Generation nicht sichtbar ist.

2. Mendelsches Gesetz (Gesetz der Aufspaltung oder Spaltungsregel):


Aussage:

Bei der Kreuzung von Individuen der F1-Generation treten die Merkmale der Eltern in
der F2-Generation im Verhältnis von 3:1 auf.

Intermediärer Erbgang (unvollständige Dominanz):

In der F2-Generation zeigt sich eine Mendelsche Aufspaltung, bei der die Merkmale im
Verhältnis von 1:2:1 auftreten. Dies bedeutet, dass 25% homozygote rezessive
Individuen, 50% heterozygote Individuen mit intermediärem Phänotyp und 25%
homozygote dominante Individuen auftreten.

Dominant-rezessiver Erbgang:

In der F2-Generation zeigt sich eine Mendelsche Aufspaltung im Verhältnis von 3:1.
Dies bedeutet, dass 75% der Nachkommen das dominante Merkmal zeigen, während
25% das rezessive Merkmal tragen.

8) Gregor Mendel und das 3. Mendelsche Gesetz (Kreuzungsbeispiele) (Грегор


Мендель и 3-й закон Менделя (примеры пересечения))

Gregor Mendel (1822–1884) war ein österreichischer Botaniker, der als "Vater der
Genetik" bekannt ist. Er führte bahnbrechende Experimente mit Erbsenpflanzen durch,
um die Vererbung von Merkmalen zu erforschen und die Grundlagen der Genetik zu
legen. Mendel entdeckte die Mendelschen Gesetze der Vererbung, darunter das Gesetz
der Unabhängigen Vererbung und das Gesetz der Aufspaltung. Obwohl seine Arbeit zu
Lebzeiten wenig Anerkennung erfuhr, wurde sie später als Schlüssel zur modernen
Genetik anerkannt. Mendels Erbsenexperimente und Gesetze sind wegweisend für das
Verständnis der Vererbung von genetischen Merkmalen.

Die 3. Mendelsche Regel (Unabhängigkeitsregel) besagt:


Wenn zwei reinerbige Individuen, die sich in zwei Merkmalen unterscheiden
(dihybrider Erbgang), miteinander gekreuzt werden, dann werden die Erbanlagen der
Merkmale frei und unabhängig voneinander an die Nachkommen vererbt.
9) Was wissen Sie über die Geschichte der Genetik, Gene, Genkoppelung und
Entkoppelung? (Что вы знаете об истории генетики, генов, сцепления и
разъединения генов?)

Die Geschichte der Genetik erstreckt sich über viele Jahrhunderte, aber die moderne
Genetik hat ihre Wurzeln hauptsächlich im 19. und 20. Jahrhundert. Hier ist eine kurze
Zusammenfassung:

1. Frühe Entdeckungen:

 Im 19. Jahrhundert entdeckte der österreichische Mönch Gregor Mendel durch


seine Erbsenpflanzenexperimente die grundlegenden Prinzipien der Vererbung
und formulierte die Mendelschen Gesetze.
 In den 1860er Jahren beschrieb Mendel das Gesetz der Unabhängigkeit der
Merkmale, auch als das dritte Mendelsche Gesetz oder Neukombinationsregel
bekannt.
2. Chromosomentheorie der Vererbung:

 Um die Jahrhundertwende des 20. Jahrhunderts entwickelten Wissenschaftler wie


Walter Sutton und Theodor Boveri die Chromosomentheorie der Vererbung. Sie
zeigten, dass Chromosomen Träger der Erbinformation sind und dass Gene auf
den Chromosomen lokalisiert sind.

3. Entdeckung der DNA-Struktur:

 In den 1950er Jahren entdeckten James Watson und Francis Crick die
Doppelhelixstruktur der DNA. Diese Entdeckung legte den Grundstein für das
Verständnis der molekularen Grundlage der Vererbung.

4. Genkoppelung und Entkoppelung:

 In den 1910er Jahren entdeckten Thomas Hunt Morgan und seine Kollegen bei
ihren Experimenten mit Fruchtfliegen, dass bestimmte Gene auf den
Chromosomen oft gemeinsam vererbt werden, was als Genkoppelung bezeichnet
wird.
 Jedoch fanden sie auch heraus, dass Gene durch Kreuzungsprozesse getrennt
werden können, und nannten dies Genentkopplung oder Crossing-over. Dieser
Mechanismus ermöglicht es, dass Gene, die auf demselben Chromosom liegen,
getrennt vererbt werden.

5. Molekulargenetik und moderne Genetik:

 In den folgenden Jahrzehnten wurde die Genetik immer mehr auf molekularer
Ebene erforscht, und es wurden Techniken wie die Polymerase-Kettenreaktion
(PCR) und die Gentechnik entwickelt.

Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms im Jahr 2003 war ein Meilenstein in der
Genetik und eröffnete neue Möglichkeiten für die Forschung und Medizin.
Die Geschichte der Genetik ist reichhaltig und von vielen Wissenschaftlern geprägt, die
bahnbrechende Entdeckungen gemacht haben, um das Verständnis von Vererbung und
Genetik zu vertiefen.

10) Was wissen Sie über Chromosomen, die geschlechtschromosomengebundene


Vererbung, die extrachromosomale Vererbung und die Vererbung des Geschlechts
im Tierreich (Что вы знаете о хромосомах, наследовании, связанном с половыми
хромосомами, внехромосомном наследовании и наследовании пола в животном
мире)

Chromosomen:
Chromosomen sind fadenförmige Strukturen im Zellkern, die genetische Informationen
in Form von DNA enthalten. Die DNA-Moleküle sind um Proteine gewickelt und bilden
Chromatin, das sich während der Zellteilung zu gut sichtbaren Chromosomen verdichtet.
Bei vielen Organismen gibt es zwei Kopien jedes Chromosoms (außer bei
Geschlechtschromosomen), eine von der Mutter und eine vom Vater.

Geschlechtschromosomengebundene Vererbung:
Bei vielen Organismen bestimmen die Geschlechtschromosomen das Geschlecht. Beim
Menschen und vielen Säugetieren sind die Geschlechtschromosomen als XX (weiblich)
oder XY (männlich) vorhanden. Einige Gene sind auf den Geschlechtschromosomen
lokalisiert, und ihre Vererbung erfolgt geschlechtsabhängig. Wenn ein Gen auf dem X-
Chromosom lokalisiert ist, wird die Vererbung X-chromosomal genannt. Da Männer nur
ein X-Chromosom haben, sind sie bei Mutationen in X-chromosomalen Genen anfälliger
für bestimmte genetische Erkrankungen.

Extrachromosomale Vererbung:
Extrachromosomale Vererbung bezieht sich auf die Vererbung von genetischem Material
außerhalb der Chromosomen. In Bakterien können zum Beispiel Plasmide (kleine,
ringförmige DNA-Moleküle) extrachromosomales genetisches Material tragen und
horizontal zwischen den Zellen übertragen werden. In eukaryotischen Zellen gibt es auch
extrachromosomale DNA, wie zum Beispiel in den Mitochondrien (die eigene DNA
besitzen). Die Vererbung dieser extrachromosomalen DNA erfolgt oft unabhängig von
der nukleären DNA und hat spezifische Vererbungsmuster.

Vererbung des Geschlechts im Tierreich:


Die Vererbung des Geschlechts im Tierreich kann vielfältig sein. Neben dem klassischen
XX/XY-System gibt es andere Mechanismen wie das ZW/ZZ-System bei Vögeln, bei
dem die Weibchen zwei unterschiedliche Geschlechtschromosomen (ZW) haben und die
Männchen zwei gleiche (ZZ). Einige Organismen, wie z.B. einige Reptilien, haben
Temperaturabhängige Geschlechtsbestimmung (TSD), bei der die Temperatur während
der Inkubation der Eier das Geschlecht der Nachkommen bestimmt.

Die Vielfalt der Mechanismen zur Vererbung des Geschlechts im Tierreich spiegelt die
Evolution und Anpassung an unterschiedliche Umweltbedingungen wider.

11) Was wissen Sie über die DNA und die verschiedenen RNAs und den genetischen
Code (Что вы знаете о ДНК, различных РНК и генетическом коде)

DNA (Desoxyribonukleinsäure):
DNA ist eine langkettige Molekülstruktur, die genetische Informationen in den Zellen
lebender Organismen trägt. Die Struktur der DNA ist eine Doppelhelix, bei der zwei
miteinander verdrillte Stränge aus Nukleotiden bestehen. Jedes Nukleotid besteht aus
einem Phosphatmolekül, einem Zucker (Desoxyribose) und einer von vier Nukleinbasen:
Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G). Die Basen bilden die genetische
Sprache, die den Bauplan für Proteine und andere Moleküle in der Zelle enthält.
Genetischer Code:
Der genetische Code ist die Art und Weise, wie Informationen in der DNA in Proteine
übersetzt werden. Der Code besteht aus Triplets von Nukleinbasen, sogenannten Codons,
die jeweils für eine bestimmte Aminosäure oder ein Start- bzw. Stopp-Signal stehen.
Zum Beispiel codiert das Codon "AUG" für die Aminosäure Methionin und dient als
Startsignal für die Proteinsynthese. Es gibt insgesamt 64 mögliche Codons, aber nur 20
verschiedene Aminosäuren, was bedeutet, dass einige Codons mehrfach verwendet
werden.

RNA (Ribonukleinsäure):
RNA ist ein Molekül, das in verschiedenen Formen vorkommt und an der Übertragung
der genetischen Information beteiligt ist. Es gibt drei Haupttypen von RNA:

1. mRNA (messenger RNA):

 Die mRNA ist eine Kopie eines Gens von der DNA. Sie dient als Vorlage für die
Synthese von Proteinen während des Prozesses der Translation.

2. rRNA (ribosomale RNA):

 Die rRNA ist Teil der Ribosomen, den zellulären Maschinen, die für die
Proteinbiosynthese verantwortlich sind. Sie hilft bei der Positionierung der mRNA
und den tRNA-Molekülen während der Translation.

3. tRNA (transfer RNA):

 Die tRNA transportiert Aminosäuren zu den Ribosomen während der


Proteinsynthese. Jede tRNA ist spezifisch für eine bestimmte Aminosäure und
trägt ein Anticodon, das zur mRNA-Sequenz passt.
Die Umwandlung der genetischen Information von der DNA in Proteine erfolgt in zwei
Hauptprozessen: Transkription (Umsetzung von DNA in mRNA) und Translation
(Umsetzung von mRNA in Proteine).

Zusammenfassend bildet die DNA die Grundlage der genetischen Information, der
genetische Code regelt die Übersetzung dieser Information in Proteine, und verschiedene
Formen von RNA sind entscheidend für die Umsetzung und den Transfer dieser
genetischen Informationen im Zellkontext.

12) Ablauf und Funktion der Proteinbiosynthese (Процесс и функция биосинтеза


белка)

Die Proteinbiosynthese ist der Prozess, durch den genetische Informationen in der DNA
in Proteine umgewandelt werden. Der Ablauf der Proteinbiosynthese umfasst zwei
Hauptphasen: Transkription und Translation.
Transkription:

1. Initiation:

 Die RNA-Polymerase bindet an den Promotor (eine spezifische DNA-Sequenz)


am Anfang eines Gens.

2. Elongation:

 Die RNA-Polymerase liest die DNA-Strang und synthetisiert eine komplementäre


RNA-Sequenz (mRNA). Dabei werden die Nukleotide der mRNA in
Übereinstimmung mit der DNA-Sequenz eingebaut.

3. Termination:

 Die Transkription endet an einem Terminator, einer spezifischen DNA-Sequenz.


Die RNA-Polymerase löst sich von der DNA und die mRNA wird freigesetzt.

RNA-Verarbeitung (bei Eukaryoten):

1. Capping:

 Eine Methylcap-Struktur wird am 5'-Ende der mRNA hinzugefügt.

2. Polyadenylierung:

 Am 3'-Ende der mRNA wird eine Poly-A-Schwanzsequenz angehängt.

3. Spleißen (Splicing):

 Introns (nicht-codierende Abschnitte der mRNA) werden entfernt, und Exons


(codierende Abschnitte) werden verbunden.

Translation:

1. Initiation:

 Die mRNA bindet an die kleine Untereinheit des Ribosoms, und die Initiator-
tRNA mit der Aminosäure Methionin bindet an das Startcodon (meistens AUG).

2. Elongation:
 Die große Untereinheit des Ribosoms bindet an die kleine Untereinheit und bildet
einen funktionalen Ribosomalkomplex.
 Die tRNA-Moleküle mit den passenden Anticodons binden an die mRNA und
tragen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden werden.
Dies bildet die wachsende Polypeptidkette.

3. Termination:

 Der Prozess endet, wenn ein Stopp-Codon erreicht wird (UAA, UAG, oder UGA).
 Ein Release-Faktor bindet an das Stopp-Codon, was zur Freisetzung des fertigen
Proteins führt.

Posttranslationale Modifikation:

1. Faltung:

 Das neu synthetisierte Protein nimmt seine dreidimensionale Struktur an.

2. Glykosylierung:

 Kohlenhydratketten können an das Protein gebunden werden.

3. Phosphorylierung:

 Phosphatgruppen können an Proteine angehängt werden, um ihre Aktivität zu


regulieren.

Der fertige Protein wird dann im Zellinneren oder in den verschiedenen Zellorganellen
für spezifische Funktionen verwendet. Die genetische Information, die in der DNA
codiert ist, wird also durch den Prozess der Proteinbiosynthese in funktionale Proteine
umgewandelt, die eine Vielzahl von zellulären Aufgaben erfüllen.

13) Was sind Modifikationen und Mutationen (Entstehung), welche Genmutationen


kennen Sie? (Что такое модификации и мутации (генезис), какие генные мутации
вам известны?)

Modifikationen:
Modifikationen beziehen sich auf Veränderungen an einem Organismus oder an seinem
genetischen Material, die nicht auf Änderungen in der DNA-Sequenz zurückzuführen
sind. Diese Veränderungen können durch Umweltfaktoren, epigenetische Mechanismen
oder andere nicht-genetische Einflüsse verursacht werden. Epigenetische Modifikationen
können beispielsweise chemische Veränderungen an der DNA oder an den Histonen
(Proteinen, die die DNA verpacken) umfassen, die die Genaktivität beeinflussen, ohne
die zugrunde liegende DNA-Sequenz zu verändern.

Beispiele für epigenetische Modifikationen sind DNA-Methylierung,


Histondeacetylierung oder Histonenmethylierung. Diese Modifikationen können die
Expression von Genen beeinflussen, ohne die genetische Information selbst zu ändern.

Mutationen:
Mutationen hingegen sind Veränderungen in der DNA-Sequenz eines Gens. Diese
genetischen Veränderungen können auf verschiedene Weisen entstehen:

1. Punktmutationen:

Ein einzelnes Nukleotid in der DNA-Sequenz wird ersetzt, eingefügt oder gelöscht. Dazu
gehören:
 Missense-Mutation: Ein Nukleotid wird verändert, was zu einer Änderung in der
Aminosäuresequenz des Proteins führt.
 Nonsense-Mutation: Ein Codon wird in ein Stopp-Codon umgewandelt, was zu
einem vorzeitigen Abbruch der Proteinsynthese führt.
 Stumme Mutation: Die Mutation verändert die DNA-Sequenz, hat jedoch keine
Auswirkung auf die Aminosäuresequenz des Proteins.

2. Insertionen und Deletionen (InDels):

 Eine oder mehrere Nukleotidbasen werden in die DNA eingefügt (Insertion) oder
daraus entfernt (Deletion). Dies kann das gesamte Leserahmen des Gens
verschieben und zu nichtfunktionalen Proteinen führen.

3. Chromosomale Mutationen:

 Größere strukturelle Veränderungen, wie Duplikationen, Deletionen, Inversionen


oder Translokationen, die ganze Abschnitte von Chromosomen betreffen können.

4. Genommutationen:

 Veränderungen in der Anzahl der Chromosomensätze, wie Aneuploidie (Verlust


oder Gewinn von einzelnen Chromosomen) oder Polyploidie (mehrere
vollständige Chromosomensätze).

Mutationen können spontan während der Zellteilung oder unter dem Einfluss von
Mutagenen (chemischen oder physikalischen Agenten) auftreten. Nicht alle Mutationen
haben notwendigerweise schädliche Auswirkungen; einige können neutral oder sogar
vorteilhaft sein, indem sie genetische Vielfalt in einer Population schaffen, was die
Grundlage für evolutionäre Anpassungen bildet.

Beispiele für spezifische Genmutationen sind:


Sichelzellanämie: Eine Punktmutation in HBB-Gen, das für das Hämoglobin-Protein
verantwortlich ist.
Zystische Fibrose: Eine Deletion von drei Nukleotiden im CFTR-Gen.
Diese Mutationen können zu Krankheiten führen, wenn sie die Funktion wichtiger
Proteine beeinträchtigen.

14) Was wissen Sie über Chromosomenmutationen und Genommutationen


(Entstehung)? (Что вы знаете о хромосомных мутациях и геномных мутациях
(генезисе)?)

Chromosomenmutationen und Genommutationen sind genetische Veränderungen, die auf


verschiedenen Ebenen des genetischen Materials auftreten können.

1. Chromosomenmutationen:
Chromosomenmutationen beziehen sich auf strukturelle Veränderungen in den
Chromosomen, den Trägern der genetischen Information. Diese Mutationen können
verschiedene Formen annehmen:

 Deletion (Deletion): Ein Teil des Chromosoms geht verloren.


 Duplikation: Ein Abschnitt des Chromosoms wird vervielfältigt.
 Inversion: Ein Chromosomenabschnitt wird in umgekehrter Reihenfolge
eingefügt.
 Translokation: Ein Abschnitt eines Chromosoms wird auf ein anderes übertragen.
Chromosomenmutationen können während der Zellteilung auftreten, sei es durch Fehler
in der DNA-Replikation oder durch äußere Faktoren wie Strahlung oder chemische
Substanzen.

2. Genommutationen:
Genommutationen beziehen sich auf Veränderungen in der Gesamtheit des genetischen
Materials eines Organismus. Diese können numerisch oder strukturell sein:

 Numerische Mutationen: Änderungen in der Anzahl der Chromosomensätze.


Zum Beispiel kann ein Organismus eine zusätzliche Kopie eines Chromosoms
haben (Trisomie) oder eines weniger (Monosomie).
 Strukturelle Mutationen: Veränderungen in der Struktur eines
Chromosomensatzes, einschließlich Chromosomenmutationen. Dazu gehören
größere Veränderungen wie Verluste, Duplikationen, Inversionen oder
Translokationen von Chromosomen.

Genommutationen können spontan auftreten, aber auch durch externe Faktoren wie
Strahlung, Chemikalien oder Viren verursacht werden. Einige Mutationen können zu
genetischen Krankheiten führen, während andere vielleicht keine offensichtlichen
Auswirkungen haben.
Die Entstehung von Mutationen ist oft komplex und kann durch verschiedene Faktoren
beeinflusst werden, darunter Umweltfaktoren, genetische Prädispositionen und zufällige
Fehler während der Zellteilung oder DNA-Replikation. Es ist wichtig zu beachten, dass
nicht alle Mutationen schädlich sind, und einige können sogar zu evolutionären
Veränderungen führen.

15) Was wissen Sie über die Bakteriengenetik und wie wird heute Insulin
hergestellt? (Что вы знаете о бактериальной генетике и как сегодня производится
инсулин?)

Bakteriengenetik:
Die Bakteriengenetik befasst sich mit der Erforschung der genetischen Struktur, Funktion
und Vererbung in Bakterien. Bakterien besitzen einen einzigen ringförmigen DNA-
Strang im Zellkern, der als Bakterienchromosom bezeichnet wird. Hier sind einige
wichtige Aspekte der Bakteriengenetik:

1. Plasmide: Bakterien enthalten oft zusätzliche, kleine zirkuläre DNA-Moleküle, die als
Plasmide bezeichnet werden. Diese Plasmide können Geninformationen enthalten, die
zusätzliche Eigenschaften wie Antibiotikaresistenz vermitteln.

2. Rekombination: Bakterien können Genmaterial durch verschiedene Mechanismen


austauschen, einschließlich Konjugation, Transformation und Transduktion.

3. Mutationen: Bakterien unterliegen auch genetischen Mutationen, die durch


verschiedene Faktoren wie UV-Strahlung oder chemische Einflüsse verursacht werden
können.

Die Bakteriengenetik spielt eine wichtige Rolle in der Medizin, Landwirtschaft, Industrie
und Umweltforschung. Es ermöglicht das Verständnis von Krankheitserregern, die
Entwicklung von Antibiotika und die Herstellung von verschiedenen biochemischen
Produkten.

Herstellung von Insulin:


Die Herstellung von Insulin ist ein Beispiel für die Anwendung von Bakteriengenetik in
der Biotechnologie. Hier ist ein grundlegender Überblick über den Prozess:

1. Isolierung des Insulin-Gens: Das menschliche Insulin-Gen wird isoliert. Dies kann
durch die Verwendung von Restriktionsenzymen erfolgen, um das Gen aus dem
menschlichen DNA-Strang zu schneiden.

2. Einsetzen des Gens in ein Vektor-Plasmid: Das isolierte Insulin-Gen wird in ein
Plasmid eingefügt, das als Vektor dient. Dieses veränderte Plasmid wird dann in eine
Bakterienzelle eingebracht.
3. Transformation der Bakterienzelle: Die Bakterienzelle nimmt das veränderte Plasmid
auf. Das Insulin-Gen befindet sich nun im Bakterienchromosom oder in einem Plasmid
innerhalb der Bakterienzelle.

4. Vermehrung der Bakterien: Die Bakterien vermehren sich, wobei sie das Insulin-Gen
weitergeben. Dies führt zur Produktion von großen Mengen genetisch modifizierter
Bakterien.

5. Insulingewinnung: Die Bakterien produzieren nun menschenähnliches Insulin. Dieses


Insulin kann dann aus den Bakterien extrahiert, gereinigt und für medizinische Zwecke
verwendet werden.

Die Verwendung von Bakterien, insbesondere Escherichia coli (E. coli), für die
Herstellung von Insulin hat die Produktion dieses lebenswichtigen Hormons in großem
Maßstab ermöglicht und einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen
Biotechnologie dargestellt.

16) Was wissen Sie über die Gentechnik bei Eukaryonten? (Krebsforschung,
Genfarming) (Что вы знаете о генной инженерии у эукариот? (Исследования рака,
генное земледелие))

Die Gentechnik bei Eukaryoten, zu denen auch Menschen und viele andere komplexe
Organismen gehören, hat zahlreiche Anwendungen in verschiedenen Bereichen, darunter
Krebsforschung und Genfarming.

1. Krebsforschung:

 Genetische Marker: In der Krebsforschung werden genetische Marker verwendet,


um bestimmte genetische Veränderungen in Krebszellen zu identifizieren. Dies
hilft bei der Diagnose, Prognose und Entwicklung von personalisierten
Therapieansätzen.
 Genetisch veränderte Tiere: Durch die Einführung oder Deaktivierung spezifischer
Gene in Mäusen oder anderen Modellorganismen können Forscher Modelle für
Krebserkrankungen erstellen. Dies ermöglicht die Untersuchung von
Krebsentstehung, Progression und die Entwicklung neuer Therapien.

2. Genfarming (Pflanzenzüchtung):

 Verbesserung von Pflanzeneigenschaften: Gentechnik ermöglicht die gezielte


Modifikation von Pflanzen, um deren Resistenz gegen Krankheiten, Schädlinge
oder Umweltstress zu verbessern. Dies trägt zur Erhöhung der Ernteerträge und
zur Verbesserung der Pflanzengesundheit bei.
 Produktion von pharmazeutischen Proteinen: In einigen Fällen werden Pflanzen
genetisch verändert, um menschliche Proteine, wie z.B. Antikörper oder
Impfstoffe, zu produzieren. Dieses Verfahren wird als "Pharming" bezeichnet und
ermöglicht die kostengünstige Herstellung solcher Proteine.

3. Therapeutische Anwendungen:

 Gentherapie: Die Gentechnik wird in der Entwicklung von Therapien für


genetische Erkrankungen eingesetzt. Dabei werden fehlende oder defekte Gene
durch funktionierende Kopien ersetzt oder repariert.
 RNA-Interferenz (RNAi): Durch die gezielte Blockade von Genen mittels RNAi
können Forscher die Funktion bestimmter Gene in Eukaryoten regulieren. Dies hat
potenzielle Anwendungen in der Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten.

4. Genom-Editing:

 CRISPR/Cas9-Technologie: Diese fortschrittliche Methode ermöglicht präzises


Schneiden und Bearbeiten von DNA-Sequenzen. In der Krebsforschung kann dies
zur Identifizierung von Krebs-verursachenden Mutationen und möglicherweise zur
Entwicklung neuer Therapieansätze genutzt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung der Gentechnik bei Eukaryoten ethische,
gesellschaftliche und ökologische Fragen aufwirft. Der sorgfältige Umgang mit dieser
Technologie ist entscheidend, um sicherzustellen, dass ihre Anwendung ethisch
vertretbar ist und die Umwelt sowie die menschliche Gesundheit schützt.

17) Was wissen Sie über Kerntransfer, Embryosplitting, Klonen und


Stammzellentherapie? (Что вы знаете о ядерном переносе, расщеплении
эмбрионов, клонировании и терапии стволовыми клетками?)

1. Kerntransfer:
Der Kerntransfer ist eine Technik, bei der der Zellkern einer Zelle in eine andere Zelle
übertragen wird. Dieser Vorgang kann in verschiedenen Kontexten angewendet werden,
darunter:

 Reproduktives Klonen: Bei dieser Methode wird der Zellkern einer somatischen
Zelle (einer Körperzelle) in eine entkernte Eizelle eingeführt. Der entstandene
Embryo wird dann in die Gebärmutter eingepflanzt, um ein genetisch identisches
Individuum zu erzeugen. Dieser Prozess wurde bei Tieren erfolgreich
durchgeführt, aber die Anwendung beim Menschen ist aufgrund ethischer und
technischer Herausforderungen umstritten.

 Therapeutisches Klonen oder somatische Zellkerntransfer: Hier wird der


Zellkern in eine entkernte Eizelle eingeführt, um embryonale Stammzellen zu
erzeugen. Diese Zellen können für die Entwicklung von Gewebe oder Organen
verwendet werden, die für die Transplantation benötigt werden.

2. Embryosplitting:
Embryosplitting, auch als Zellteilung oder Embryotomie bezeichnet, ist eine Technik, bei
der ein früher Embryo in mehrere Teile gespalten wird. Dies kann zur Erzeugung von
genetisch identischen Individuen oder zur Produktion von embryonalen Stammzellen für
Forschungszwecke verwendet werden.

3. Klonen:
Der Begriff "Klonen" bezieht sich allgemein auf die Erzeugung genetisch identischer
Kopien eines Organismus oder einer Zelle. Klonen kann durch verschiedene Methoden
erreicht werden, darunter den bereits erwähnten somatischen Zellkerntransfer und
Embryosplitting. Das Reproduktionsklonen hat viele ethische und rechtliche Bedenken
hervorgerufen, während das therapeutische Klonen für die Gewinnung von Stammzellen
für medizinische Forschung genutzt wird.

4. Stammzellentherapie:
Die Stammzellentherapie bezieht sich auf die Anwendung von Stammzellen zur
Behandlung von Krankheiten oder zur Regeneration von Geweben. Es gibt zwei
Haupttypen von Stammzellen:

 Embryonale Stammzellen: Diese können sich in verschiedene Zelltypen


differenzieren und haben das Potenzial, jedes Gewebe im Körper zu bilden. Ihr
Einsatz ist jedoch ethisch umstritten, da sie aus Embryonen gewonnen werden.

 Adulte (oder somatische) Stammzellen: Diese kommen in verschiedenen


Geweben des Körpers vor und können sich in spezialisierte Zelltypen desselben
Gewebes differenzieren. Ihre Verwendung wirft weniger ethische Fragen auf, aber
sie haben begrenztere Differenzierungsmöglichkeiten als embryonale
Stammzellen.

Die Stammzellentherapie hat vielversprechende Anwendungen bei der Behandlung von


Krankheiten und Verletzungen, da sie das Potenzial zur Regeneration geschädigter
Gewebe hat.

18) Evolutionsforscher, Stufen der Evolution und Belege der Evolution (Fossilien,
Leitfossilien) (Исследователи эволюции, этапы эволюции и свидетельства
эволюции (окаменелости, основные окаменелости))

Evolutionsforscher:
Die Evolutionstheorie wurde von Charles Darwin im 19. Jahrhundert entwickelt und hat
seither viele Entwicklungen erfahren. Zu den bedeutenden Evolutionsforschern gehören:
1. Charles Darwin: Begründer der Evolutionstheorie durch natürliche Selektion. Sein
Werk "Die Entstehung der Arten" (1859) ist ein zentrales Werk der Evolutionsbiologie.

2. Alfred Russel Wallace: Unabhängig von Darwin entwickelte er ähnliche Ideen zur
Evolution durch natürliche Selektion und präsentierte sie gemeinsam mit Darwin.

3. Theodosius Dobzhansky: Ein Pionier der genetischen Grundlagen der Evolution. Er


formulierte den berühmten Satz "Nichts in der Biologie ergibt Sinn, außer im Lichte der
Evolution".

4. Stephen Jay Gould und Niles Eldredge: Entwickelten die Theorie des "Punktuellen
Gleichgewichts", die betont, dass Evolution nicht immer graduell, sondern manchmal
durch schnelle Veränderungen erfolgt.

Stufen der Evolution:


Die Evolution kann in verschiedenen Stufen betrachtet werden, wobei jede Stufe einen
signifikanten Wandel in der biologischen Vielfalt repräsentiert. Diese Stufen umfassen:

1. Chemische Evolution: Entstehung der ersten organischen Moleküle aus


anorganischen Vorläufern.
2. Entstehung des Lebens: Bildung von einfachen Zellen und die Entwicklung von
Prokaryoten.
3. Eukaryotische Zellen: Entwicklung von Zellen mit einem echten Zellkern und
komplexeren Strukturen.
4. Mehrzellige Organismen: Entstehung von Vielzellern und komplexeren Organismen.
5. Wirbeltiere: Entwicklung von Tieren mit Wirbelsäulen.
6. Landbesiedlung: Evolution von Organismen, die das Land besiedeln.
7. Säugetiere und Vögel: Entstehung von Säugetieren und Vögeln als komplexen
Wirbeltiergruppen.
8. Primaten: Entwicklung von Affen und schließlich von Menschen.

Belege der Evolution:


Die Evolutionstheorie wird durch eine Vielzahl von Belegen gestützt:

1. Fossilien: Fossile Überreste zeigen evolutionäre Veränderungen über die Zeit,


einschließlich Übergangsformen.
2. Homologien: Gemeinsame Merkmale bei verschiedenen Arten, die auf einen
gemeinsamen Vorfahren hinweisen, wie zum Beispiel die homologen
Gliedmaßenstrukturen bei Wirbeltieren.
3. Embryologische Ähnlichkeiten: Ähnlichkeiten in der Embryonalentwicklung
zwischen verschiedenen Arten deuten auf gemeinsame Vorfahren hin.
4. Molekulare Ähnlichkeiten: Gemeinsame genetische Sequenzen und Proteine bei
verwandten Arten weisen auf evolutionäre Verwandtschaft hin.
5. Biogeographie: Die Verteilung von Arten auf der Erde reflektiert ihre evolutionäre
Geschichte und ihre Anpassungen an verschiedene Umweltbedingungen.
6. Direkte Beobachtungen: Beobachtungen von Evolution in Aktion, wie zum Beispiel
die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bei Bakterien.

Leitfossilien:
Leitfossilien sind Fossilien, die in einem bestimmten Zeitraum weit verbreitet waren und
somit als Indikatoren für das Alter von Gesteinsschichten dienen. Durch die Analyse von
Leitfossilien können Geologen zeitliche Abschnitte in der Erdgeschichte identifizieren
und datieren. Beispiele für Leitfossilien sind Ammoniten, Trilobiten und bestimmte
Gruppen von Mikroorganismen.

19) Die Entstehung des Lebens und die Entwicklung der Lebewesen im
Präkambrium (Возникновение жизни и эволюция живых существ в докембрии)

Die Entstehung des Lebens und die Entwicklung der Lebewesen im Präkambrium sind
Themen, die aufgrund des Mangels an direkten Aufzeichnungen und Fossilien aus dieser
Ära immer noch viele Rätsel aufwerfen. Das Präkambrium erstreckt sich über etwa 4
Milliarden Jahre der Erdgeschichte, von der Entstehung der Erde bis zum Beginn des
Phanerozoikums vor etwa 541 Millionen Jahren. Hier sind einige wichtige Aspekte der
Entstehung des Lebens und der biologischen Entwicklung im Präkambrium:

1. Entstehung des Lebens:

 Chemische Evolution: Die Entstehung des Lebens begann wahrscheinlich mit der
chemischen Evolution, bei der einfache organische Moleküle aus anorganischen
Verbindungen entstanden. Einzelne Moleküle wie Aminosäuren und
Nukleinsäuren bildeten sich in einer primitiven Atmosphäre.
 Ursprung der Zellen: Die ersten Lebensformen waren wahrscheinlich einfachste
Einzelzellen, die sich aus diesen organischen Molekülen entwickelten. Die genaue
Natur dieser frühen Lebensformen ist unbekannt, da keine Fossilien aus dieser Zeit
erhalten geblieben sind.

2. Entwicklungsphasen im Präkambrium:

 Archaikum (4,0 - 2,5 Milliarden Jahre): In dieser Ära entstanden die ersten
Einzeller, wie möglicherweise Bakterien und Archaeen. Es wird angenommen,
dass es in dieser Zeit zu den ersten biochemischen Prozessen und zum
Aufkommen von Photosynthese kam.
 Proterozoikum (2,5 Milliarden Jahre - 541 Millionen Jahre): Diese Ära ist in das
Paläoproterozoikum, das Mesoproterozoikum und das Neoproterozoikum
unterteilt. In dieser Zeit entwickelten sich Einzeller weiter, und es kam zur
Bildung von Kolonien. Einige der ältesten Fossilien stammen aus dem
Proterozoikum, darunter mikrobielle Matten und Stromatolithen.

3. Ereignisse und Meilensteine im Präkambrium:


 Photosynthese: Die Entwicklung der Photosynthese war ein entscheidender
Meilenstein im Präkambrium, da sie Sauerstoff in die Atmosphäre freisetzte und
den Weg für aerobe Organismen ebnete.
 Ende des Banded Iron Formation-Zyklus: Die Bildung von Banded Iron
Formations, die mit der Sauerstoffproduktion in den Ozeanen zusammenhängt,
markiert einen wichtigen Abschnitt im Präkambrium.

Es ist wichtig zu betonen, dass die präkambrische Ära einen Großteil der geologischen
Zeitskala ausmacht, und während es einige Hinweise in Form von Fossilien gibt, sind
diese oft mikroskopisch und schwer zu interpretieren. Neue Entdeckungen und
Forschungen tragen jedoch dazu bei, unser Verständnis der frühen Lebensentwicklung
auf der Erde zu vertiefen.

20) Die Entwicklung der Lebewesen im Paläozoikum (Эволюция живых существ в


палеозое)

Das Paläozoikum ist eine geologische Ära, die etwa von vor etwa 541 Millionen Jahren
bis vor etwa 252 Millionen Jahren reicht. Es ist die Ära, die das Zeitalter des frühen
Lebens auf der Erde umfasst und in der viele wichtige Entwicklungen in der biologischen
Vielfalt stattfanden. Das Paläozoikum wird oft in sechs Perioden unterteilt: das
Kambrium, das Ordovizium, das Silur, das Devon, das Karbon und das Perm. Hier sind
einige wichtige Aspekte der Entwicklung der Lebewesen im Paläozoikum:

1. Kambrium (541 - 485 Millionen Jahre):

 Explosion der Artenvielfalt: Das Kambrium ist bekannt für die "Kambrium-
Explosion", eine Periode mit einem rapiden Anstieg der Diversität und
Komplexität von mehrzelligen Organismen. Viele der Haupttiergruppen (Phyla)
erschienen zum ersten Mal während dieser Periode.
 Trilobiten: Trilobiten waren eine der dominierenden Gruppen von
Meereslebewesen im Kambrium und spielten eine wichtige Rolle in den marinen
Ökosystemen.

2. Ordovizium (485 - 443 Millionen Jahre):

 Diversifizierung der Meereslebewesen: Das Ordovizium ist durch eine weitere


Diversifizierung der marinen Lebensformen gekennzeichnet. Korallen,
Brachiopoden und andere Organismen entwickelten sich weiter.
 Erste Landpflanzen: Es gibt Hinweise darauf, dass einige einfache Pflanzenarten,
wie Moose, in dieser Zeit erstmals das Land besiedelten.

3. Silur (443 - 419 Millionen Jahre):

 Entwicklung von Landbewohnern: Das Silur sah die Ausbreitung von


Lebensformen auf das Land. Die ersten Landpflanzen und Gliederfüßer, wie
Skorpione und Spinnen, entwickelten sich.
 Fischdiversität: Fische diversifizierten sich weiter, und die ersten lungenatmenden
Fische erschienen.

4. Devon (419 - 359 Millionen Jahre):

 Evolutionsboom: Das Devon wird oft als "Zeitalter der Fische" bezeichnet. Fische
diversifizierten sich, und die ersten vierfüßigen Tiere, die Amphibien,
entwickelten sich.
 Entstehung von Wäldern: Erste Wälder aus einfachen Pflanzen entstanden.

5. Karbon (359 - 299 Millionen Jahre):

 Entstehung von Insekten: Insekten erschienen erstmals während des Karbons. Dies
war eine Zeit intensiver Wachstumsbedingungen, und riesige Wälder trugen zur
Bildung von Kohleablagerungen bei.
 Entwicklung der Amnioten: Amnioten, eine Gruppe von Wirbeltieren, zu der
Reptilien, Vögel und Säugetiere gehören, entwickelten sich während des Karbons.

6. Perm (299 - 252 Millionen Jahre):

 Diversifikation der Amnioten: Die Diversifikation der amniotischen Reptilien


setzte sich fort. Synapsiden, eine Gruppe von Reptilien, aus der später Säugetiere
hervorgingen, entwickelten sich ebenfalls.
 Ende des Paläozoikums: Das Perm endete mit dem größten Massenaussterben in
der Erdgeschichte, das die meisten marinen und terrestrischen Lebensformen
beeinflusste und den Übergang zum Mesozoikum markierte.

Das Paläozoikum war eine Schlüsselzeit für die Entwicklung des Lebens auf der Erde,
und viele der wichtigsten Gruppen von Organismen, die die Erde heute bewohnen,
entstanden in dieser Ära.

21) Die Entwicklung der Lebewesen im Mesozoikum – was wissen sie über
Brückentiere? (Эволюция живых существ в мезозойскую эру – что вы знаете о
промежуточных животных?)

Das Mesozoikum, auch als das Zeitalter der Dinosaurier bekannt, erstreckte sich von
etwa 252 Millionen Jahren bis vor etwa 66 Millionen Jahren. Es wird in drei Perioden
unterteilt: das Trias, das Jura und die Kreide. Während des Mesozoikums gab es
bedeutende Entwicklungen in der biologischen Vielfalt, darunter die Blütezeit der
Dinosaurier und das Auftreten von Brückentieren. Hier sind einige wichtige Aspekte der
Entwicklung der Lebewesen im Mesozoikum:

1. Trias (252 - 201 Millionen Jahre):


 Entwicklung der Sauriergruppen: Die ersten Dinosaurier und andere Archosaurier
entwickelten sich im Trias. Archosaurier sind eine Gruppe von Reptilien, die
sowohl Dinosaurier als auch Krokodile einschließen.
 Erste Säugetiere: Die ersten Säugetiere erschienen im späten Trias, obwohl sie zu
dieser Zeit noch klein und nachtaktiv waren.

2. Jura (201 - 145 Millionen Jahre):

 Blütezeit der Dinosaurier: Das Jura war geprägt von einer erheblichen
Diversifikation und Ausbreitung der Dinosaurier. Es entstanden sowohl
gigantische Pflanzenfresser wie der Brachiosaurus als auch fleischfressende
Dinosaurier wie der Allosaurus.
 Entwicklung von Flugsauriern und Meeresreptilien: Flugsaurier und
Meeresreptilien wie Ichthyosaurier und Plesiosaurier entwickelten sich während
dieser Periode.

3. Kreide (145 - 66 Millionen Jahre):

 Weiterentwicklung der Dinosaurier: Die Kreidezeit war die Ära der letzten
Dinosaurier, darunter die berühmten Tyrannosaurier wie der Tyrannosaurus rex
und die gigantischen Pflanzenfresser wie der Triceratops.
 Blüte der Angiospermen: Blühende Pflanzen, Angiospermen, entwickelten sich
weiter und dominierten die Vegetation. Dies führte zu einem Anstieg der Vielfalt
von Insekten und Vögeln.
 Aussterbeereignis am Ende der Kreide: Das Mesozoikum endete mit dem Kreide-
Paläogen-Massenaussterben vor etwa 66 Millionen Jahren, bei dem die
Dinosaurier und viele andere Organismen ausstarben.

Brückentiere:
Der Begriff "Brückentiere" (englisch: "transitional forms" oder "intermediate forms")
bezieht sich auf Organismen, die Merkmale von zwei verschiedenen Tiergruppen
aufweisen. Diese Tiere werden oft als "Übergangsformen" betrachtet, da sie
möglicherweise Verbindungen zwischen älteren und modernen Arten darstellen.
Beispiele für Brückentiere könnten solche sein, die Merkmale sowohl von Reptilien als
auch von Vögeln zeigen oder solche, die Merkmale von Fischen und Amphibien
kombinieren.

Ein bekanntes Beispiel ist der Archaeopteryx, der während des späten Jura lebte. Der
Archaeopteryx weist Merkmale von Dinosauriern, wie Zähne und einen Schwanz, sowie
Merkmale von Vögeln, wie Federn und Flügel, auf. Dieser Fossilfund wird als Beweis
für die Verbindung zwischen Dinosauriern und Vögeln betrachtet.

Die Entdeckung von Brückentieren ist entscheidend für unser Verständnis der Evolution,
da sie Einblicke in die schrittweisen Veränderungen bieten, die zur Entstehung neuer
Arten geführt haben.
22) Das Känozoikum und die Evolution des Pferdes (Кайнозойская эра и эволюция
лошади)

Das Känozoikum ist die geologische Ära, die vor etwa 66 Millionen Jahren begann und
bis in die Gegenwart andauert. Es wird in drei Perioden unterteilt: das Paläogen, das
Neogen und das Quartär. Während des Känozoikums kam es zu zahlreichen
Entwicklungen in der biologischen Vielfalt, darunter auch in der Entwicklung des
Pferdes.

1. Paläogen (66 - 23 Millionen Jahre):

 Entwicklung der ersten Pferde: Die Entwicklung des Pferdes im Paläogen ist ein
klassisches Beispiel für die Evolution im Verlauf des Känozoikums. Kleine
Waldbewohner wie Eohippus (auch als Hyracotherium bekannt) waren die
Vorfahren der modernen Pferde.
 Klimatische Veränderungen: Während des Paläogens gab es erhebliche
klimatische Veränderungen, einschließlich der Abkühlung der Erde und dem
Übergang von warmen, feuchten Bedingungen zu trockeneren Klimazonen.

2. Neogen (23 - 2,6 Millionen Jahre):

 Größere Pferdearten: Im Neogen entwickelten sich größere Pferdearten, die besser


an offene Grasländer angepasst waren. Ein bedeutendes Beispiel ist Merychippus,
das bereits höhere Zähne und Beine hatte als seine Vorfahren.
 Entwicklung von Equus: Im späten Neogen erschien die Gattung Equus, zu der
moderne Pferde, Esel und Zebras gehören. Vertreter dieser Gattung hatten bereits
viele Merkmale der heutigen Pferde.

3. Quartär (2,6 Millionen Jahre bis heute):

 Erscheinen des modernen Pferdes: Während des Quartärs entwickelten sich


moderne Pferde, wie wir sie heute kennen, weiter. Dies war eine Zeit großer
klimatischer Schwankungen, einschließlich Eiszeiten und Warmzeiten.
 Domestikation des Pferdes: Der Mensch begann vor etwa 5.000 bis 6.000 Jahren
mit der Domestikation des Pferdes. Pferde wurden zu wichtigen Begleitern in der
menschlichen Geschichte, für Landwirtschaft, Transport und Kriegsführung.
 Erhaltung der Pferdearten: In der Gegenwart gibt es verschiedene Arten von
Pferden, darunter Hausrassen, Wildpferde und halbwilde Populationen.

Die Evolution des Pferdes gilt als Paradebeispiel für die Idee der evolutionären
Anpassung an unterschiedliche Umweltbedingungen. Von den kleinen, waldlebenden
Vorfahren des Paläogens entwickelten sich im Laufe der Zeit größere,
graslandangepasste Formen, die in den offenen Landschaften des Neogens und des
Quartärs erfolgreich waren.
Die Entwicklung des Pferdes im Känozoikum verdeutlicht auch, wie evolutionäre
Veränderungen im Laufe der Zeit zu einer Anpassung an unterschiedliche Lebensräume
führen können.

23) Die Evolution der Primaten und Unterschiede zwischen Menschenaffe und
Mensch (Эволюция приматов и различия между человекообразными обезьянами и
людьми)

Evolution der Primaten:

Die Primaten sind eine Ordnung von Säugetieren, zu der Menschen, Affen, Halbaffen
und Lemuren gehören. Die Evolution der Primaten lässt sich in mehrere Schlüsselstufen
unterteilen:

1. Prosimier (vor 65 Millionen Jahren): Die ältesten bekannten Primaten waren kleine,
baumlebende Säugetiere, die sich in den Ästen von Bäumen fortbewegten. Dies sind die
Vorfahren der Lemuren, Loris und Galagos.

2. Affenhafte Primaten (vor 40-45 Millionen Jahren): In dieser Phase entstanden die
ersten affenartigen Primaten, die sich durch eine verbesserte Augenhandkoordination,
stereoskopisches Sehen und größere Gehirne auszeichneten. Zu dieser Gruppe gehören
die Vorfahren der Neuweltaffen (Platyrrhini) in Südamerika und der Altweltaffen
(Catarrhini) in Afrika und Asien.

3. Altweltaffen (vor etwa 25 Millionen Jahren): Die Gruppe der Altweltaffen, zu der
Paviane, Makaken, Schimpansen und Menschen gehören, entstand. Diese Gruppe
entwickelte sich weiter zu den Menschenaffen und schließlich zu den Menschen.

4. Menschenaffen (vor etwa 20 Millionen Jahren): Menschenaffen, darunter Gorillas,


Orang-Utans, Schimpansen und Bonobos, trennten sich von den Linien, die zu den
heutigen Menschen führten.

5. Frühe Hominiden (vor etwa 7-5 Millionen Jahren): Die Entwicklung der Hominiden,
einer Gruppe von Menschenaffen, die näher mit dem Menschen verwandt sind als mit
anderen Menschenaffen, begann. Ardipithecus ramidus und Australopithecus afarensis
sind Beispiele für frühe Hominiden.

6. Homo (vor etwa 2-3 Millionen Jahren): Die Gattung Homo, zu der der moderne
Mensch gehört, entstand. Homo habilis, Homo erectus und schließlich Homo sapiens (der
moderne Mensch) sind wichtige Arten in der Entwicklung der Hominiden.

Unterschiede zwischen Menschenaffen und Menschen:


1. Gehirngröße und -struktur: Menschen haben im Vergleich zu Menschenaffen größere
Gehirne, insbesondere im Verhältnis zur Körpergröße. Die Struktur des menschlichen
Gehirns ist auch komplexer, insbesondere im Bereich der Großhirnrinde, was für höhere
kognitive Funktionen verantwortlich ist.

2. Bipedie (Zweibeinigkeit): Menschen sind eindeutig biped, was bedeutet, dass sie auf
zwei Beinen gehen können. Menschenaffen sind dagegen in der Regel quadruped, was
bedeutet, dass sie sich auf allen vieren fortbewegen.

3. Handstruktur: Menschen haben Hände, die besonders gut für die feinmotorischen
Fähigkeiten geeignet sind, wie das Greifen von Werkzeugen. Menschenaffen haben
Hände, die für das Klettern und Greifen von Ästen in Bäumen optimiert sind.

4. Gesichts- und Zahnmorphologie: Menschenaffen haben in der Regel eine


prognathische Gesichtsform (vorspringende Kiefer), während Menschen flache Gesichter
haben. Menschen haben auch kleinere Eckzähne im Vergleich zu vielen Menschenaffen.

5. Kulturelle und soziale Verhaltensunterschiede: Menschen haben hochentwickelte


kulturelle, soziale und technologische Fähigkeiten, die über die Fähigkeiten von
Menschenaffen hinausgehen. Menschenaffen zeigen auch komplexe soziale Strukturen,
aber sie sind nicht so vielfältig oder fortgeschritten wie bei Menschen.

Trotz dieser Unterschiede teilen Menschen und Menschenaffen viele genetische


Gemeinsamkeiten aufgrund ihrer gemeinsamen evolutionären Herkunft. Die
Untersuchung der Evolution der Primaten hilft, das Verständnis für die Entstehung und
Entwicklung des Menschen zu vertiefen.

24) Die Evolution des Menschen (Hominiden) (Эволюция человека (гоминиды))

Die Evolution des Menschen, oder der Hominiden, ist eine faszinierende Geschichte, die
über Millionen von Jahren verläuft. Hier sind die wichtigsten Etappen in der Evolution
des Menschen:

1. Ardipithecus ramidus (vor etwa 4,4 Millionen Jahren):

 Ardipithecus ramidus wird als eine der ältesten Hominiden betrachtet. Es hatte
bipede (aufrechte) Fähigkeiten, aber auch Anpassungen für das Leben in Bäumen.

2. Australopithecus (vor etwa 4 bis 2 Millionen Jahren):

 Australopithecus afarensis, zu dem das berühmte Fossil "Lucy" gehört, war ein
wichtiger Vertreter dieser Gruppe. Sie hatten schon stark bipede Fähigkeiten und
lebten wahrscheinlich sowohl in Bäumen als auch auf dem Boden.
 Australopithecus africanus ist eine weitere Art dieser Gruppe, die in Südafrika
gefunden wurde.

3. Homo habilis (vor etwa 2,4 bis 1,4 Millionen Jahren):

 Homo habilis wird oft als der erste Vertreter der Gattung Homo betrachtet. Sie
hatten größere Gehirne als Australopithecus und waren möglicherweise in der
Lage, einfache Steinwerkzeuge zu verwenden.

4. Homo erectus (vor etwa 1,9 Millionen bis 143.000 Jahren):

 Homo erectus war besser an das Leben auf dem Boden angepasst und hatte
fortschrittlichere Werkzeugtechnologien. Sie verließen wahrscheinlich Afrika und
breiteten sich in andere Teile der Welt aus, darunter Asien und Europa.

5. Homo neanderthalensis (vor etwa 400.000 bis 40.000 Jahren):

 Die Neandertaler waren eng mit anatomisch modernen Menschen verwandt. Sie
lebten in Europa und Teilen Asiens und hatten fortschrittliche Werkzeuge, Kunst
und eine bemerkenswerte Anpassung an kalte Klimabedingungen.

6. Homo sapiens (vor etwa 300.000 Jahren bis heute):

 Die ältesten bekannten Fossilien von Homo sapiens, unserer eigenen Art, stammen
aus Afrika. Homo sapiens hatte größere Gehirne und fortschrittliche
Werkzeugtechnologien.
 Vor etwa 70.000 bis 50.000 Jahren verließ Homo sapiens Afrika und verbreitete
sich über die gesamte Welt. Diese Wanderung führte zur Besiedlung
verschiedener Kontinente.

7. Entwicklung des modernen Menschen:

 Der moderne Mensch, Homo sapiens sapiens, entwickelte komplexe


Gesellschaften, Kulturen, Sprachen und Technologien. Dies schloss die
Entstehung von Landwirtschaft, Sesshaftigkeit und die Entwicklung von
Zivilisationen ein.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Evolution des Menschen ein kontinuierlicher Prozess
ist, und die oben genannten Arten repräsentieren nur einige der wichtigen Meilensteine.
Die genaue Verzweigung der Hominidenlinien und die genauen Beziehungen zwischen
den Arten sind weiterhin Gegenstand von Forschung und Debatte. Fossilien,
archäologische Funde und genetische Studien tragen dazu bei, die Geschichte unserer
eigenen evolutionären Linie zu rekonstruieren.

25) Nennen sie Evolutionsfaktoren und Evolutionserscheinungen (Назовите


факторы эволюции и эволюционные явления)
Evolutionäre Faktoren:

 Natürliche Selektion: Ein zentraler Mechanismus der Evolution, bei dem


Individuen mit vorteilhaften Merkmalen eine höhere Überlebens- und
Reproduktionsrate haben, was zur Weitergabe dieser Merkmale an die nächste
Generation führt.

 Mutationen: Zufällige Veränderungen im genetischen Material, die neue


Variationen erzeugen. Mutationen sind die Rohstoffe für evolutionäre
Veränderungen.

 Genetischer Drift: Zufällige Veränderungen in der Häufigkeit von Genvarianten in


einer Population aufgrund des "Zufallseffekts" bei der Vererbung. In kleinen
Populationen kann der genetische Drift besonders stark sein.

 Migration (Genfluss): Der Austausch von Genen zwischen verschiedenen


Populationen durch Wanderung oder Fortpflanzung. Dies trägt zur genetischen
Vielfalt innerhalb von Populationen bei.

 Sexuelle Selektion: Ein Mechanismus, bei dem die Wahl des Sexualpartners auf
bestimmten Merkmalen basiert, die mit der Fortpflanzungsfähigkeit oder dem
Überlebensvorteil in Verbindung stehen.

Evolutionäre Erscheinungen:

 Anpassungen: Merkmale, die durch natürliche Selektion geformt wurden und dazu
beitragen, dass ein Organismus in seiner Umwelt besser überlebt und sich
fortpflanzt.

 Konvergente Evolution: Unabhängige Entwicklung ähnlicher Merkmale bei nicht


miteinander verwandten Arten aufgrund ähnlicher Umweltanforderungen.

 Divergente Evolution: Entwicklung unterschiedlicher Merkmale in Populationen


derselben Art aufgrund unterschiedlicher Umweltbedingungen oder
Lebensweisen.

 Homologie: Ähnlichkeiten in der Struktur oder Funktion von Organen oder


Molekülen aufgrund gemeinsamer Abstammung. Homologe Strukturen haben oft
unterschiedliche Funktionen.

 Analogie (Konvergenz): Ähnlichkeiten in der Struktur oder Funktion von Organen


oder Molekülen aufgrund ähnlicher Umweltauswahl, nicht aufgrund gemeinsamer
Abstammung.
 Fossilien: Überreste oder Spuren von Organismen aus vergangenen Zeiten, die
Hinweise auf evolutionäre Veränderungen und die Geschichte des Lebens auf der
Erde liefern.

 Artenbildung (Speziation): Der Prozess, durch den eine Population in zwei oder
mehr voneinander isolierte Gruppen aufgeteilt wird, die sich unabhängig
voneinander weiterentwickeln.

 Adaptive Radiation: Die schnelle Diversifizierung von Organismen in


verschiedene Formen und Funktionen, die oft nach der Besiedlung neuer
Lebensräume oder der Entstehung neuer ökologischer Nischen auftritt.

26) Welche Luftschadstoffe kennen Sie? (Какие загрязнители воздуха вам


известны?)

Luftschadstoffe sind Substanzen, die in die Luft abgegeben werden und schädliche
Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit von Lebewesen haben können. Hier
sind einige der häufigsten Luftschadstoffe:

1. Stickstoffdioxid (NO2): Ein gasförmiger Schadstoff, der hauptsächlich aus


Verbrennungsprozessen in Fahrzeugen und industriellen Anlagen stammt. NO2 kann
Atemwegsprobleme verursachen und zur Bildung von bodennahem Ozon beitragen.

2. Schwefeldioxid (SO2): Ein gasförmiger Schadstoff, der hauptsächlich durch die


Verbrennung von Schwefel in fossilen Brennstoffen entsteht. SO2 kann
Atemwegsprobleme verursachen und zur Bildung von saurem Regen beitragen.

3. Kohlenmonoxid (CO): Ein farb- und geruchloses Gas, das hauptsächlich durch
unvollständige Verbrennung von Kohlenstoff entsteht, insbesondere in Fahrzeugen und
Heizsystemen. Hohe Konzentrationen von CO können lebensbedrohlich sein.

4. Ozon (O3): Ozon in der Troposphäre (bodennahes Ozon) entsteht durch chemische
Reaktionen zwischen Stickoxiden, flüchtigen organischen Verbindungen und
Sonnenlicht. Es kann Atemwegsprobleme verursachen und Pflanzen schädigen.

5. Partikelmaterie (PM): Kleine Feststoff- oder Flüssigkeitsteilchen in der Luft, die


durch Verbrennungsprozesse, industrielle Aktivitäten und natürliche Quellen entstehen.
Feinstaub (PM2,5 und PM10) kann Atemwegsprobleme verursachen und die Luftqualität
beeinträchtigen.

6. Flüchtige organische Verbindungen (VOCs): Chemische Verbindungen, die leicht


verdampfen und in die Luft abgegeben werden, oft aus Lösungsmitteln, Farben, Lacken
und Fahrzeugemissionen. VOCs können zur Bildung von bodennahem Ozon beitragen
und Gesundheitsprobleme verursachen.
7. Blei (Pb): Ein Schwermetall, das hauptsächlich aus Industrieemissionen, alten Lacken
und bleihaltigem Benzin stammt. Blei kann das Nervensystem schädigen und
insbesondere bei Kindern Entwicklungsprobleme verursachen.

8. Ammoniak (NH3): Ein gasförmiger Schadstoff, der aus landwirtschaftlichen


Aktivitäten, insbesondere der Tierhaltung, stammt. Ammoniak kann Luft- und
Wasserverschmutzung verursachen.

9. Quecksilber (Hg): Ein Schwermetall, das aus Industrieemissionen, Müllverbrennung


und natürlichen Quellen stammen kann. Quecksilber kann sich in Wasserökosystemen
anreichern und ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.

Die Kontrolle und Reduzierung von Luftschadstoffen ist von entscheidender Bedeutung,
um die Luftqualität zu verbessern und negative Auswirkungen auf die Umwelt und die
menschliche Gesundheit zu minimieren. Zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen und
Gesetze zielen darauf ab, die Emissionen von Luftschadstoffen zu begrenzen und zu
überwachen.

27) Belastungen des Wassers und deren Reinigung (Воздействие на воду и её


очистка)

Wasserbelastungen können durch verschiedene Schadstoffe und Verunreinigungen


verursacht werden. Die Reinigung von Wasser erfolgt durch verschiedene Verfahren und
Technologien, um die Wasserqualität zu verbessern. Hier sind einige der
Hauptbelastungen des Wassers und Methoden zur Wasseraufbereitung:

1. Wasserverschmutzungen:
 Chemische Verschmutzungen: Dazu gehören Schadstoffe wie Schwermetalle,
Pestizide, Düngemittel, Industriechemikalien und Öle.
 Bakteriologische Verschmutzungen: Bakterien, Viren und andere pathogene
Mikroorganismen können das Wasser durch Abwässer, Tierexkremente oder
landwirtschaftliche Abflüsse verunreinigen.
 Nährstoffverschmutzung: Übermäßige Mengen an Stickstoff und Phosphor aus
landwirtschaftlichen Abflüssen können zu Algenblüten und Eutrophierung in
Gewässern führen.

2. Methoden zur Wasseraufbereitung:


 Flockung und Sedimentation: Durch Zugabe von Flockungsmitteln werden feine
Partikel zu größeren Flocken zusammengefasst, die dann durch Sedimentation aus
dem Wasser entfernt werden.
 Filtration: Wasser wird durch verschiedene Filterschichten geleitet, um Partikel,
Sedimente und Mikroorganismen zu entfernen.
 Desinfektion: Methoden wie Chlorierung, Ozonbehandlung oder UV-Bestrahlung
werden eingesetzt, um pathogene Mikroorganismen abzutöten und das Wasser
sicher zu machen.
 Aktivkohlefiltration: Aktivkohle adsorbiert organische Substanzen, Chlor und
andere Schadstoffe aus dem Wasser.
 Umkehrosmose: Durch Druck wird Wasser durch eine semipermeable Membran
gepresst, wodurch Verunreinigungen zurückgehalten werden.
 Biologische Wasserreinigung: Abwasser wird durch lebende Organismen wie
Bakterien oder Algen geleitet, um organische Substanzen abzubauen.
 Schwimmende Wasserpflanzen: Wasserpflanzen wie Schilf und Seerosen können
dazu beitragen, Nährstoffe zu absorbieren und Sedimente zu filtern.

3. Maßnahmen zur Prävention von Wasserverschmutzung:

 Abwassermanagement: Klärwerke und Abwasserbehandlungsanlagen können


Abwasser reinigen, bevor es in Gewässer eingeleitet wird.
 Landwirtschaftliche Praktiken: Verantwortungsbewusste landwirtschaftliche
Methoden, wie das Reduzieren von Düngemittel- und Pestizideinsatz, können die
Nährstoffbelastung verringern.
 Industrielle Kontrollen: Die Überwachung und Kontrolle von Industrieemissionen
und -abflüssen ist entscheidend, um die Belastung des Wassers mit Schadstoffen
zu minimieren.
 Ökologische Sanierung: Die Wiederherstellung und Pflege von ökologischen
Systemen, wie Feuchtgebieten, kann dazu beitragen, Wasser zu reinigen und zu
schützen.

Die Kombination verschiedener Technologien und präventiver Maßnahmen ist


entscheidend, um die Wasserqualität zu erhalten und zu verbessern. Es erfordert eine
umfassende Herangehensweise auf lokaler, regionaler und globaler Ebene.

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