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Die Biophotonen – Das Licht in unseren Zellen

Norbert Messing- Natur und Heilen 7/2004

Als „fast so gewaltig wie seinerzeit die Feststellung des Galilei, dass sich nicht die Sonne um die Erde, sondern die Erde um
die Sonne dreht“, hat man die Entdeckung der Biophotonen und ihrer universellen biologischen Bedeutung bezeichnet. Die
daraus entwickelten Untersuchungsmethoden bewähren sich gegenwärtig besonders auf dem Ernährungssektor. Mit ihrer
Hilfe lassen sich beispielsweise aussagekräftige „Visitenkarten" unserer Lebensmittel erstellen und die besonderen Vorzüge
ökologischer Erzeugnisse belegen. Denn wir essen keine „Kalorien'` sondern Licht. Diese Erkenntnis ist schon gute l00 Jahrs
alt, erschlossen hat sich ihre Bedeutung aber erst durch die von Prof. Popp eingeführten Biophotonik - mit weitreichenden
Folgen nicht nur für die Ernährungspraxis.

DIE CHRONIK DER EREIGNISSE


Die Biophotonen sind eine relativ junge Entdeckung. Wie alle neuartigen Erkenntnisse, die uns die Welt und Wirklichkeit
besser verstehen lehren, hat jedoch auch dieser Geniestreich eine längere Vorgeschichte:
1900, Schweiz, Dr. Maximilian Bircher-Benner: die eigentliche ideelle Urheberschaft für eine besondere „optische Qua-
lität" unserer Nahrung kann der schweizerische Lebensreformer für sich beanspruchen. Doch Bircher-Benner ist kein Physi-
ker und deshalb noch ausschließlich auf seine Intuition und Vermutungen angewiesen.
1920, Rußland, Alexander Gurwitsch: einer der nach Einschätzung von Prof. Popp genialsten Naturwissenschaftler des
20. Jahrhunderts weist als erster „an der lebenden Substanz Lichtstrahlung" nach.
30er Jahre, Österreich, Prof. Erwin Schrödinger: österreichischer Physiker und Nobelpreisträger, spricht ganz im Sinne
von Bircher-Benner vom Leben als „Aufsaugen von Ordnung" aus der Umwelt, vor allem über die Nahrung.
1934, USA, Dr. George Crile: erregt große Aufmerksamkeit, als er zeigen kann, „dass die Energie des tierischen Orga-
nismus durch Wiederausstrahlung von Sonnenenergie, die mit der Pflanzenkost zugeführt wurde, geliefert wird", wie es in
einer Reportage der „New York Times" jener Tage heißt.
70er und 80er Jahre, Deutschland, Prof. F. A. Popp: beginnt in Marburg mit seinen Untersuchungen und bestätigt dabei
die Vermutungen von Gurwitsch, findet aber bei den Kollegen keine Unterstützung und muss daraufhin sogar die Universität
verlassen. Noch herrscht gegenüber den Biophotonen die „Na und?" Haltung vor. Mag es die Strahlung auch geben, so han-
delt es sich eben um eine Art Rauschen von Blättern im Wald, ein Abfallprodukt des Stoffwechselgeschehens der Zellen, das
selbst keinerlei biologische Bedeutung hat. Viel Lärm um ganz wenig Licht gewissermaßen.
2004 - Gegenwart, international. Wo stehen wir in dieser Zeittafel heute? Seit der Jahrhundertwende bröckelt nun auch
die Front der letzten entschiedenen Kritiker. Die Biophotonen sind eine Realität. Sie lassen sich zuverlässig messen, ihr
Vorhandensein wird auch „von den einstigen Gegnern nicht mehr bezweifelt" (H.-U. Grimm), und Einwände wie jene vom
„Abfallprodukt" konnten durch die internationalen Beobachtungen vieler Experten widerlegt werden. Die „direkte Eigen-
strahlung aller Lebewesen, die Biophotonenemission (BPE), ist also keine Zufallserscheinung und nicht über die bisher be-
kannten Stoffwechselprozesse erklärbar' (so Heinz Greuling in einem Beitrag der Tageszeitung „DI E WELT" vom
27.1.2004). Vielmehr kommt dem zellulären Leuchten eine Funktion innerhalb der Wachstumsregulation zu, ebenso wie im
Zusammenhang mit Radikalreaktionen. Außerdem haben die bisherigen Forschungen zur Genüge gezeigt, dass das Messen
und Analysieren der ultraschwachen Lichtemissionen praktische Nutzanwendungen eröffnet, die man sich bislang nicht hat
träumen lassen und die den herkömmlichen physikalisch-biochemischen Methoden in mancher Hinsicht überlegen sind.

Eine NEUE SICHT zu KALORIEN, NÄHRWERT UND DEM LICHT-WERT DER NAHRUNG
Der wahre Wert der Nahrung lässt sich nicht durch buchhalterische Berechnung der Nährstoffe ermitteln. Diese heute allge-
mein anerkannte Erkenntnis hat zuerst Dr. Maximilian Bircher-Benner in Worte gefasst. Mit sicherem Gespür für das We-
sentliche erkannte der Mü(e)sli-Erfinder, dass Nahrungsenergie nach ihrer Güte beurteilt werden muss, nicht nach Kalorien,
wie zu seiner Zeit und bis heute üblich. Qualität in einem ursprünglichen Sinne hat vielmehr den „Organisationswert" der
Erzeugnisse im Zentrum. Dieser macht das entscheidende Plus der Nahrung aus, weil er „ihr Wirkungsvermögen angibt".
Die Physik und Chemie seiner Zeit hatten zu solchen Fragestellungen noch nichts zu bieten, und die Mediziner-Kollegen
reagierten mit völligem Unverständnis und sogar Feindseligkeit, nannten ihn einen „Radikalen Doktor", Mystiker und
Phantasten.
Letztendliche Quelle allen Lichtes ist in dieser tatsächlich phantastisch hellsichtigen Perspektive die Sonnenenergie, jene
„Schwingung des Weltäthers", die alles durchdringt und alle Erscheinungen miteinander verbindet. Schon Bircher-Benner
betonte dabei die Photonen ganz explizit als Träger dieser allem Leben innewohnenden Energie, jenes „Stücklein Licht-
strahl", das für „lichtgeladene, angeregte Zustände der Stoffe" sorgt, also für ein hohes Ordnungsgefüge, das jedem Leben
zueigen ist. Und der späterhin berühmte Arzt kam - schon vor mehr als 80 Jahren! - zu dem Schluss: „Die Lebewesen sind
von diesem Standpunkt aus Lichtgebilde, und da unsere Nahrung aus den Organen der Lebewesen besteht, sind auch unsere
Nahrungsmittel Lichtgebilde".

Was wir alles essen? Wir essen Licht!


Der Mensch ist vor allem ein energetisches Wesen, kein rein „materielles". Das ist keine esoterische Deutung, sondern eine
Lebenstatsache, wenn auch für den Alltagsverstand schwer zu fassen. Wir wollen es am Beispiel des Essens etwas erläutern,
und hier im Hinblick auf die Verdauung der Kohlenhydrate. In den Lehrbüchern steht dazu, dass wir die Energie (Kalorien),
die wir zur Aufrechterhaltung der Stoffwechselprozesse, für Wachstum, Zellteilung u. ä. benötigen, zu erheblichen Teilen
aus Kohlenhydraten gewinnen. Dazu essen wir z. B. Nudeln, Kartoffeln, Haferflocken, Brot, Früchte, Honig. Die enthaltenen
Zuckerstoffe bzw. die Stärke (wie in Getreiden, Kartoffeln) - alles besondere Erscheinungsformen der Kohlenhydrate - wer-
den, wie uns anschaulich gesagt wird, zu diesem Zweck „verbrannt".
Was geschieht dabei aber nun konkret? Auch dies ist gut aufgeklärt. Enzyme bauen die komplexen Kohlenhydrate ab, so
dass sie, eingelagert in Muskeln und Leber, unserem Körper als Traubenzucker (Glukose) zur Verfügung stehen. Rufen wir
diese Energiereserve nun beispielsweise bei einem Dauerlauf ab, dann geschieht Folgendes: Es wird jene Energie durch
Trennung des Zuckers (Glykolyse) freigesetzt, die vorher bei der Photosynthese mit Hilfe des Sonnenlichts z. B. im Getrei-
desamen (Bildung von Stärke) oder in Früchten beim Aufbau von verschiedenen Zuckerarten gewonnen worden war. Dabei
trennen sie sich wieder in Kohlendioxid und Wasser und verlassen so den Körper. Stofflich, materiell wird also nichts „ver-
brannt" oder verbraucht. Vielmehr wird chemisch gespeicherte Sonnenenergie freigesetzt: Wir nähren uns also tatsächlich
von Licht!

WESEN UND BEDEUTUNG DER ENTDECKUNG Biophotonen - ultraschwaches Licht


Wichtig ist es, dazu erst einmal zu wissen:
• Jeder lebende Organismus sendet ein solches ultraschwaches Leuchten aus.
• Es handelt sich um eine direkte Eigenstrahlung aller Lebewesen.
„Licht und Leben gehören zusammen"; Zellen von Lebewesen - ob pflanzlich, tierisch, menschlich - strahlen, und zwar aus
sich heraus. Wir alle sind also Lichtwesen, auch wenn die Eigenstrahlung des Lebens so dezent ist, dass sie dem bloßen
Auge verborgen bleibt - nicht aber, wie anzunehmen ist (und bestimmte Phänomene wie das Aura-Sehen nahe legen), der
sinnlichen Wahrnehmung überhaupt. Um sie aber sichtbar zu machen, muss man den Gegenstand - sei es nun das Blatt eines
Baumes oder ein Weizenkorn - in eine Dunkelkammer mit Restlichtverstärker (= Photomultipler) geben. Das „ultraschwache
Licht", das dabei dann zutage tritt, wird seit den 70er Jahren in der Physik intensiv untersucht und hat eine eigenen For-
schungszweig begründet: die Biophotonik.
Von zentraler Bedeutung für das Verständnis des Phänomens ist der Umstand, dass es sich um hochgeordnetes Licht handelt,
nicht um diffuses, wie es etwa von einer Glühlampe ausgeht. Man nennt solches Licht auch „kohärent", ein wichtiger Begriff
der modernen Biophotonenforschung. Diese Kohärenz bezeichnet die Fähigkeit, „Informationen mit elektromagnetischen
Wellen zu übertragen" und gehört zu den bemerkenswertesten Charakteristika der neuentdeckten Strahlung des Lebens, ist
aber schwer zu beschreiben. Am besten verdeutlicht man es sich vielleicht damit, dass die einzelnen Lichtwellen „etwas
voneinander wissen", und so für beistimmte Aufgaben koordinierend in Wechselwirkung treten können, also in der Lage
sind, komplexe Vorgänge einzuleiten und zu steuern.
Das innere Leuchten der Zellen bildet das grundlegende Phänomen. Biophotonik nennt man die Methode, mit der heute die
maßgeblichen Aufschlüsse im Hinblick auf Lebensmittelqualität gewonnen werden.
Gearbeitet wird bei solchen Messungen meist mit den „induzierten Emissionen" (delayed Luminescence). Dabei bestrahlt
man Proben ganz kurz mit eine, m Lichtblitz, und misst danach, wie das auf diese Weise aufgenommene Licht wieder abge-
geben wird. Auch in diesem Fall ergibt sich beim Vergleich von toter Materie (schnelles Abklingen) mit biologischem Ge-
webe (verzögertes Abklingen) ein grundlegend unterschiedliches Ergebnis.
Denn „ungeordnete Systeme leuchten anders als ideal organisierte Lebensmittel. Die Verteilung der Photonenenergie über
dem Lebensmittel ist entscheidend für seine Qualität". Die Auswertung der sich dabei ergebenden Daten ist so etwas wie die
„optische Visitenkarte des gemessenen Lebensmittels''.
Oder man untersucht die tatsächliche Eigenstrahlung von Proben. Dazu werden diese homogenisiert, also im Mixer zerklei-
nert, ein Verfahren, das sich bei Lebensmitteln anbietet. Diese Vorbereitung ist notwendig, da lebende Gewebe ihre Photo-
nen zusammenhalten und nicht verschwenderisch abgeben. Direkte Messungen wären also in vielen Fällen wenig aussage-
kräftig.

„Wunder geschehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern im Gegensatz zu dem, was wir von der Natur wissen."
AUGUSTINUS

Wer/was strahlt dabei eigentlich?


Der zentrale Sender/Speicher der Biophotonenstrahlung ist mit großer Wahrscheinlichkeit in der DNS, der Erbsubstanz der
Zellen, angesiedelt und bildet eine Art „Lichtpumpe" (Popp) oder optisches Netzwerk. Gespeist wird der Lichtstoffwechsel
letztlich aus der Sonne: Vor allem über die Nahrung, aber auch via Augen und Haut gelangen die Lichtquanten zu den Zell-
kernen. „Die Sonnenphotonen aus der Ernährung" wandern nach diesem Denkmodell „schließlich in den großen Energiesilo
DNS" (Marco Bischof) und werden dort gespeichert. Auf welchen Wegen dies genau geschieht, steht im Einzelnen noch
nicht fest.
„Sonnenhaft" ist der Mensch auf jeden Fall zu wesentlichen Teilen durch die Vermittlung der Pflanzen: Sie „übersetzen" die
universelle Lebensenergie in die Sprache der irdischen Lebewesen (Photosynthese), legen sie im grünen Buch des Lebens
(Chlorophyll) nieder, aus dem die wichtigsten Botschaften dann ins Erbgut auch der menschlichen Zellen (DNS, DNA) ein-
gelesen werden.
Bemerkenswert: Auf der Ebene der Biophotonen regiert Qualität vor Quantität. Die Größenordnung der ultraschwachen
Lichtemissionen muss man sich dabei immer wieder vor Augen führen. Lassen wir neben einer lebenden Zelle eine Ta-
schenlampe aufleuchten, so strahlt letztere 100 000 Billionen Mal heller. Die Biophotonen aufzuspüren kommt dem Unter-
fangen gleich, flackernden Kerzenschein im Abstand von 20 Kilometern wahrnehmen zu wollen.
Ratten würden„ Bio" kaufen!
Im Falle der Biophotonen liegen ganz praktische Gesichtspunkte und philosophische Weiterungen immer ganz nahe beiein-
ander, wie das folgende Beispiel zeigt:
Bislang stand die Wissenschaft einem bestimmten Phänomen sprach- und fassungslos gegenüber: Man hat nämlich in Tests
festgestellt, dass Ratten genauso wie Hühner oder Kaninchen zwischen Öko-Kost und solcher aus herkömmlicher Erzeugung
zu unterscheiden vermögen. Sie ziehen kontrolliert-biologischen Anbau vor, wie beispielsweise die Untersuchungen des
„Ludwig-Boltzmann-Instituts für biologischen Landbau" Wien, ergeben haben. Wie kann dies zugehen? Die Forscher analy-
sierten die angebotenen Lebensmittel akribisch, und doch ergaben sich bei den herkömmlichen Methoden der Qualitätser-
mittlung keinerlei Unterschiede hinsichtlich der Zusammensetzung, was Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Nährstof-
fe, Aroma u. ä. betraf.
Buchstäblich Licht in das Erklärungsdunkel brachten dann erst Untersuchungen, die am „Wiener Atominstitut" unter Leitung
von Prof. Herbert Klima durchgeführt wurden, in diesem Fall im Hinblick auf Tier-Erzeugnisse. „Bio-Rindfleisch", so das
Ergebnis, „zeigt andere Lichtwerte als normales Fleisch vom Metzger". Auch hier gilt: Von Spekulationen, abenteuerlichen
Hypothesen keine Spur. Vielmehr: „Das kann man messen. Das kann jeder nachvollziehen" (Prof. Klima). -_
Das heißt aber auch: Lebewesen haben eine feine Wahrnehmung für die Lichtqualität ihres Gegenübers, sei es nun ein Art-
genosse, eine Frucht, ein Blatt, eine Pflanze oder ein Tier. Dieses feine Sensorium mag verschüttet und abgestumpft sein,
besonders beim „domestizierten" und mit Zusatzstoffen betäubten menschlichen Gaumen, lässt sich aber ganz ohne Zweifel
wiederbeleben. Mit herkömmlichen Methoden waren solche Eigenschaften bislang jedoch nicht zu belegen. Und über den
Eindruck, den viele Konsumenten im konkreten Fall äußerten („Bio ist einfach besser'), hatten die universitären Forscher
lange Zeit nur bitterbösen Spott übrig. Nun müssen sie sich aus den eigenen Reihen eines Besseren belehren lassen.

Biophotonen und das Geheimnis des Lebens


Hinter dem, was Prof. Popp entdeckt hat, verbirgt sich mehr als nur ein pfiffiges zusätzliches Verfahren zur Bestimmung von
Lebensmittelqualität. Das akribisch aufgespürte Leuchten der Zellen ist kein Zufall, sondern erfüllt grundlegende Aufgaben
in den Abläufen - der Sinfonie - der Lebensorganisation. Daraus ergeben sich Schlußfolgerungen, die „unsere Vorstellungen
von den Mechanismen des Lebens grundlegend verändern": Biophotonen, so steht zu vermuten, koordinieren die Körperab-
läufe.
Hier betreten wir allerdings das Feld der Theorien und Hypothesen. So viel lässt sich aber immerhin mit Prof. Popp schon
sagen: „Die Lichtsignale steuern das Zusammenwirken der Hormone, Enzyme und einer Vielzahl anderer chemischer Sub-
stanzen". Tatsächlich steckt dahinter noch mehr, nämlich, wie es der bekannte Wissenschaftsjournalist H.-U. Grimm formu-
lierte: der „Schlüssel zur Klärung grundlegender Körpervorgänge, die trotz aller Fortschritte der Medizin bisher nicht erklä r-
bar sind. Etwa, wie der menschliche Körper seine Temperatur konstant auf 37 Grad hält". Im Blickpunkt steht also die intra-
zelluläre wie die formbildende Kommunikation unseres Leibes, das der Gestalt des Lebens zugrundeliegende Ordnungsge-
füge. Auch Forscher wie Lebrecht von Klitzing meinen, dass die Biophotonen „damit zu tun haben" könnten.

Alles nur wilde Spekulation?


Viele Forscher an international renommierten Instituten haben sich mit dem Gedanken bereits abgefunden oder ihn mit
wachsender Begeisterung aufgenommen: Die Biophotonen sind so etwas wie eine Sprache des Lebens, das ABC und Medi-
um der „interzellulären Kommunikation". So sieht man die Sache beispielsweise am „Hahn-Meitner-Institut" (Abteilung
Solare Energetik) der Freien Universität Berlin, wo Prof. Helmut Tribusch zum Thema „Licht als Energie- und Informati-
onsquelle für das Leben" forscht. Kleinste Lichtquanten, eben die Biophotonen, so bestätigen die Versuche am Institut, hal-
ten beispielsweise die Photosynthese in Gang, machen sie erst möglich - und gerade dieser Kunstgriff der Natur gehört zu
den grundlegenden Prozessen der Lebenserhaltung, zu den Voraussetzungen für höheres organisiertes Leben überhaupt.

VIELFÄLTIGE NUTZ-ANWENDUNGEN FÜR DIE PRAXIS Die Visitenkarte unserer Lebensmittel


Maß der Nahrungsqualität ist die Speicherfähigkeit für Sonnenphotonen. Der eigentliche Gehalt der Nahrung besteht nicht in
einer Anhäufung von Nährstoffen (auch nicht von Wirkstoffen), sondern: Lebensmittel müssen ein Gegengewicht bilden
gegen die Tendenz zur Unordnung (Auflösung, Entropie). Biophotonen aus der Nahrung erhalten einen hohen Ordnungszu-
stand (= die eigentliche Natur, das Wesen des Lebendigen) aufrecht. Je höher das Lichtspeichervermögen eines Lebensmit-
tels, desto mehr Information und Ordnung wird übertragen.

Das Gleichnis vom „freilaufenden Ei"


Der Witz mit den „freilaufenden Eiern" ist alt, die Sache selbst aber hochaktuell. Und sie wird ernst genommen - so sehr,
dass man dem Phänomen gleich an mehreren Universitätsinstituten auf den Grund gegangen ist. Folgendermaßen sah die
Versuchsanordnung jeweils aus: Es wurden zwei Gruppen von Hühnern gebildet, alle hinsichtlich Alter, Abstammung und
bisheriger Aufzucht absolut vergleichbar. Nur durften die einen im Freien ganz nach Hühnerart scharren und picken, wäh-
rend die anderen ihre Tage in den Legebatterien der großen Hühnerfarmen fristen mussten. So unterschiedlich die Lebens-
umstände sich dabei auch gestalteten: Die produzierten Eier sahen alle gleich aus. Per Augenschein konnte man sie nicht
auseinanderhalten, und auch alle herkömmlichen Testmethoden der Lebensmittelprüfer scheitern beim Blindtest an einer
solchen Aufgabe. Nicht so die Biophotonik. Hier gelang es, schon nach acht Tagen den Nachweis zu führen, welches Ei aus
Freilandhaltung, welches aus der Käfighaltung stammte - mit 100 % iger Treffergenauigkeit! Denn die Lichtspeicherfähig-
keit der Ersteren übertraf jene der letzteren erheblich, nach weniger als drei Monaten sogar um das Doppelte.
Das Faszinierende am Hühner-Gleichnis: Nach herkömmlichem Denkmuster besteht zwischen den Eiern absolut kein Unter-
schied. Biochemisch sind sie im Rahmen natürlich auftretender Schwankungen identisch. Trotzdem trennen sie Welten. Den
kleinen, großen Unterschied macht ausschließlich die artgerechte Tierhaltung aus, der Umstand, dass die Tiere dem Gebot
der Natur folgen dürfen. Seinen materiellen Niederschlag findet dieser Unterschied allein in der Lichtqualität.
Das Lege-Experiment ist deshalb so zentral, weil es die These belegt, dass bei Lebensmitteln „das Ordnungsgefüge, das
Netzwerk der biochemischen Komponenten, die Kohärenz der Biophotonen, und nicht etwa das chemische Reaktionsge-
misch der Einzelko mponenten die Qualität beistimmt" (Marco Bischof).
Das Gleichnis vom Weizenkorn
Nehmen wir einmal an, vor uns liegen zwei Weizenkörner. Eines davon ist noch keimfähig, das andere nicht. Wie können
wir, ohne den Keimvorgang durch Wasser und Wärme einzuleiten, beide voneinander unterscheiden? Die naturwissen-
schaftliche Analytik selbst unserer Tage scheitert angesichts dieser Frage auf Leben und Tod ähnlich kläglich wie im Fall der
Eier. Man kann zwar eine beeindruckend detaillierte chemische Analyse vornehmen und dabei bis in Nanogramm-
Dimensionen vorstoßen. Doch diese wird keine signifikanten Unterschiede zutage fördern, jedenfalls die Frage nach der
Lebendigkeit nicht beantworten. Nach dem (sehr begrenzten) Erkenntnishorizont der herkömmlichen Schulgelehrsamkeit
sind beide Körner „absolut gleich". Und doch liegen zwischen ihnen geradezu Abgründe, verrottet doch der eine Samen,
wenn man ihn in die Erde legt, während der andere reiche Frucht trägt, neues Leben birgt.
Auch hier bringt die Biophotonenmessung den kleinen aber entscheidenden Unterschied im Nu an den Tag: Sie misst anhand
der enthaltenen Lichtenergie (Eigenstrahlung der Pflanze) die Vitalität des Korns und kann das Tote vom Beseelten trennen.
Dieser Zugriff auf das Leben ist also in jeder Hinsicht sehr viel erhellender als der heute übliche naturwissenschaftlich-
technokratische.

SCHWER VORSTELLBAR, ABER WAHR:


In unserem Körper gehen in jeder Sekunde 10 Millionen Zellen zugrunde. Dieser Verlust muss permanent angemessen aus-
geglichen werden, und zwar biologisch hochwertig. Egal, ob wir gerade fasten, joggen, schlafen, schlemmen, arbeiten, egal,
ob wir eine Handvoll Kartoffelchips oder einen Apfel gegessen haben.
Unser Körper schafft das Kunststück üblicherweise auch, selbst wenn wir uns nur von lichtschwacher Fast-Food-Kost ernäh-
ren - aber oft nur mehr oder weniger. Fehlt der Nahrung auf Dauer die ordnungsvermittelnde Qualität, dann missglücken
immer mehr Schritte der Erneuerung, das exakte Timing kommt aus dem Takt, wir altern rapide und werden immer anfälli-
ger gegen chronische Leiden. Denn dies ist die eigentliche Botschaft der Nahrung an den Menschen: Was wir essen, muss so
gehaltvoll in einem umfassenden Sinne sein wie nur möglich, „das Konzert der Natur" sollte den Menschen rein, unver-
fälscht, so wie von der Schöpfung speziell für uns komponiert, erreichen (F.-A. Popp). Und die Biophotonen spielen dabei
quasi die Rolle des Konzertmeisters. Lesetipp: F -A. Popp: Die Botschaft der Nahrung. Verlag Zweitausendeins, Frank-
furtlM. 2004 (5. Auflage), € 9,90.

DER SPIRITUS RECTOR - PROF. FRITZ-ALBERT POPP


Alles andere als ein „Außenseiter"
F-A. Popp promovierte in Quantentheorie (Universität Mainz), arbeitete als Dozent an der Universität Marburg und habili-
tierte, in einem medizinischen Fachbereich, der Biophysik. Mitte der 70er Jahre entdeckte er die „Lichttheorie" unserer Nah-
rung, des Lebens schlechthin, neu, zuerst weitgehend unabhängig von den erwähnten Vorläufern. Inzwischen ist die Bia-
photonenforschung etabliert. Weltweit gibt es annähernd 40 Arbeitsgruppen, die sich damit beschäftigen. Besonders Japan
zeichnet sich in dieser Hinsicht aus, auch dort schwerpunktmäßig auf dem Sektor der Lebensmittelindustrie. Intensive Kon-
takte bestehen überdies zu Einrichtungen an der renommierten Princeton-Universität, USA.
Prof. Popp prägte den Begriff „Biophotonen" (von „Bios" = griech. Leben und „Photonen" = Lichtquanten) und ist heute
unbestritten der international führende Kopf der Forschungen zu diesem neuen Zweig der Biophysik.
Popp und seine Mitarbeiter waren es, die den Stein ins Rollen brachten und bereits vor mehr als 20 Jahren die ersten hoch-
gradig lichtsensiblen Messapparaturen konstruierten. Das „Internationale Institut für Biophysik" (Biophotonic, Kapellener
Straße, 41472 Neuss, Tel. 02182/825131, Fax /825132, Internet: www.biophotonen-online.de), genießt heute weltweit gro-
ßes Ansehen.
Ein weiterer Mitstreiter
Wenn die Biophotonen so manchem Gesundheitsbewussten heute zumindest ein Begriff sind, dann hat dies viel mit dem
Buch des Wissenschaftsautors und freischaffenden Forschers Marco Bischof zu tun: Biophotonen - Das Licht in unseren
Zellen (€ 22,50, direkt erhältlich beim Verlag Zweitausendeins, Postfach 610637, 60348 Frankfurt/M., Tel. 069/420800-0.)
Der heute in Berlin lebende Schweizer hat damit unerhört viel in Bewegung gesetzt und ein bemerkenswertes Echo gefun-
den, bedenkt man, welch komplexe und komplizierte Zusammenhänge darin geschildert werden. Inzwischen liegt das Werk
in 12. Auflage vor. Ungefähr 40000 Exemplare wurden bislang verkauft. Bischof, Jahrgang 1947, scheut sich nicht, esoteri-
sche Themen unvoreingenommen anzupacken und nach der Synthese zwischen einem naturwissenschaftlichen und spirituell
erweiterten Weltbild zu suchen. Beeindruckend ist, was er dazu in Verbindung mit energetischen Lichtphänomenen zusam-
mengetragen und in seinem Standardwerk beschrieben hat.

Norbert Messing- Natur und Heilen 7/2004

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