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Ökologie Vokabular

Fachbegriff Erklärung
Ressourcennutzung, die die natürlichen
Nachhaltigkeit Lebensgrundlagen dauerhaft erhält; vereint
soziale, ökonomische und ökologische Aspekte
lebenswichtige Umweltfaktoren (z.B. Nahrung,
Ressourcen
Raum)
Faktoren der unbelebten Umwelt z.B.
Abiotische Faktoren
Temperatur, Salzgehalt, pH-Wert
Faktoren der belebten Umwelt z.B. Räuber.
Biotische Faktoren
Beute, Konkurrenten
Lebewesen mit einem großen Toleranzbereich
Euryökes Lebewesen
für einen abiotischen Faktor
Lebewesen mit einem schmalen Toleranzbereich
Stenökes Lebewesen
für einen abiotischen Faktor
Optimalbereich eines Lebewesens bezüglich
Physiologisches Optimum eines abiotischen Umweltfaktors (ohne
Konkurrenzeinflüsse anderer Arten)
Toleranzbereich /Ökologische Potenz (in Ist der Gesamtbereich, in dem die Organismen
Toleranzkurven) einer Art leben können
In diesem Bereich kann ein Organismus
Pessimum (in Toleranzkurven)
überleben, sich aber nicht fortpflanzen
Der Bereich, den die Organismen bei freier Wahl
Präferenzbereich (in Toleranzkurven)
vorziehen
Der Wert des Umweltfaktors mit der höchsten
Optimum (in Toleranzkurven)
Vitalität der Organismen
Durch Konkurrenzeinflüsse anderer Arten
Ökologisches Optimum
eingeschränktes physiologisches Optimum
Lebensraum
Biotop
Summe der abiotischen Faktoren
Lebensgemeinschaft aller Organismen eines
Biozönose Ökosystems
Summe der biotischen Faktoren
Biotop und Biozönose bilden zusammen das
Ökosystem
Ökosystem
Von Lebewesen besiedelter Bereich der Erde
Biosphäre
Gesamtheit des Wassers im weltweiten Kreislauf
Hydrosphäre
gasförmige Hülle der Erde. Die
Hauptbestandteile der Atmosphäre sind
Stickstoff N2 (78,08 Vol.-%), Sauerstoff
O2 (20,95 Vol.-%) und Argon Ar (0,93 Vol.-%).
Atmosphäre
Daneben kommen
atmosphärische Spurengase (Wasserdampf,
Kohlendioxid, Ozon, Schwefeldioxid, Stickoxide
und Methan) in geringer Konzentration vor.
Gruppe von Individuen einer Art, die in einem
Population
Raum leben und eine
Fortpflanzungsgemeinschaft bilden

Biologische Vielfalt auf 3 Ebenen: Gene, Art und


Biodiversität
Ökosystem,
Gruppe von Populationen, die sich tatsächlich
Art oder potentiell kreuzen und dadurch fruchtbare
Nachkommen erzeugen
Genpool Gesamtheit der Gene einer Population

Allel Variante eines Gens


Nahrung; Raum; Abundanz der Räuber,
Dichteabhängige Faktoren
Parasiten, Konkurrenten; Faktoren regulieren
(bestimmen die Entwicklung einer Population)
sich gegenseitig (Rückkopplung)
Dichteunabhängige Faktoren Abiotische Faktoren; ohne Rückkopplung: Die
(bestimmen die Entwicklung einer Population) Faktoren regulieren sich nicht gegenseitig
Arten, die nach der Entdeckung Amerikas 1492
Neobiota
in andere Regionen verbracht wurden
Neobiota, Archaebiota, die unerwünschte
Invasive Art Auswirkungen auf Ökosysteme, Wirtschaft und
Gesundheit des Menschen haben.
Intraspezifische Konkurrenz Konkurrenz zwischen den Individuen einer Art
Konkurrenz zwischen Individuen verschiedener
Interspezifische Konkurrenz
Arten
Ernährungsstufe eines Ökosystems:
Trophiestufe Produzenten, Primär-, Sekundär-,
Tertiärkonsumenten usw.
Anreicherung von Schadstoffen aus der Umwelt
Bioakkumulation
in Lebewesen über die Nahrung
Zahl der Individuen einer Art in einem Biotop
Abundanz
bezogen auf eine Flächen- bzw. Raumeinheit
Bei gleichwarmen Tieren ist die relative Länge
der Körperanhänge (Extremitäten, Schwanz,
Allen‘sche Klimaregel Ohren) in kalten Klimazonen geringer als bei
verwandten Arten / Unterarten in wärmeren
Gebieten
Bei nahe verwandten, gleichwarmen Tierarten
Bergmann‘sche Klimaregel Nimmt die Körpergröße von warmen Zonen in
Richtung kalter häufig zu
Körpertemperatur im konstanten Bereich , zur
Homoiotherme Tiere
aktiven Thermoregulation fähig
Von der Außentemperatur abhängig, nicht zur
Poikilotherme Tiere
aktiven Temperaturregulation fähig
Lebewesen, dessen Vorkommen oder Fehlen
Rückschlüsse auf die Standort- und
Zeigerart (Bioindikator) Umweltbedingungen (z.B. Feuchtigkeit, Licht,
pH-Wert, Belastung des Wassers oder
Luftverschmutzung) zulassen
Saprobie Maß für den Gehalt organischer Stoffe
Verstärkte Biomasseproduktion in einem
Gewässer durch Zufuhr von Mineralstoffen,
Eutrophierung
besonders Nitrat-Ionen NO3- und Phosphat-
Ionen PO4-
aerob In Anwesenheit von Sauerstoff ablaufend

anerob Unter Mangel oder ohne Sauerstoff ablaufend


Lebewesen, die energiereiche organische Stoffe
Produzenten aus anorganischen Stoffen aufbauen (Pflanzen
die Fotosynthese betreiben
Fotosynthese ( Umwandlung körperfremder
Autotrophe Assimilation anorganischer Stoffe in körpereigene organische
Stoffe)
Lebewesen, die als herbivore direkt oder als
Konsumenten carnivore indirekt organische Stoffe oder
Produzenten aufnehmen
Umwandlung körperfremder organischer Stoffe
Heterotrophe Assimilation
in körpereigene organische Stoffe
herbivor Pflanzen fressend

carnivor Fleisch fressend

omnivor Alles fressend


Lebewesen, die abgestorbene Biomasse,
organische Stoffe zu Mineralstoffen abbauen
Destruenten
und somit wieder für das Ökosystem verfügbar
machen.
Xylem Wasserleitendes Gewebe in Pflanzen

Phloem Assimilate leitende Gefäße in Pflanzen

Hydrophyt Wasserpflanze

Hygrophyt Feuchtpflanze

Xerophyt Pflanze trockener Standorte


Kontrollierte Wasserverdunstung über die
Stomatäre Transpiration
Spaltöffnung in den Blättern von Pflanzen
Verdunstung über die Blattoberfläche von
Cuticuläre Transpiration
Pflanzen
Populationsdichte von Beute und Fressfeind
1. Lotka-Volterra Regel schwanken periodisch und zeitlich
gegeneinander verschoben
Die Dichte jeder Population schwankt um einen
2. Lotka-Volterra Regel
Mittelwert
Gleichstarke Verminderung beider Arten führt
3. Lotka-Volterra Regel dazu, dass sich die Population der Beute
schneller erholt als die des Fressfeindes
Gesamtheit der abiotischen und biotischen
Ökologische Nische
Faktoren, die auf eine Art wirken.
Von einer Art nicht genutzte abiotische und
Ökologische Lizenzen
biotische Faktoren der Umwelt
Bildung neuer Ökologischer Nischen im
Einnischung Zusammenhang mit Artaufspaltung oder
Artumwandlung
zunehmende Divergenz der ökologischen
Ansprüche bestimmter Organismenarten, meist
Ökologische Sonderung unter dem Einfluss interspezifischer Konkurrenz.
Der Endzustand der ökologischen Sonderung
wird als ökologische Isolation bezeichnet
Arten mit völlig übereinstimmenden
Konkurrenzausschlussprinzip Lebensansprüchen können nicht auf Dauer im
selben Lebensraum vorkommen
Sowohl inter- als auch intraspezifische
Konkurrenzvermeidung durch unterschiedliche
Konkurrenzvermeidung
Nutzen der Ressourcen (z.B. andere Tageszeit,
Wassertiefe, Nistplätze, Beutefang usw.)
Bildung weitgehend übereinstimmender
ökologischer Nischen durch verschiedene, meist
Stellenäquivalenz
nicht verwandte Lebewesen in
unterschiedlichen Ökosytemen
Die Hemmung potenzieller Konkurrenten durch
Allelophatie
Pflanzenstoffe (Konkurrenzvermeidung)
Lebewesen, dass in einer engen
Lebensgemeinschaft auf Kosten des anderen
Parasit lebt, indem es sich von dem Wirt ernährt oder
auf andere Weise profitiert, der Wirt wird
geschädigt; in der Regel aber nicht egtötet
Parasiten, die außerhalb des Körpers des Wirts
Ektoparasiten
leben
Endoparasiten Leben im Inneren ihrer Wirte
Parasit, der einen Wirt zunächst „nur“
Parasitoid
parasitiert, am Ende jedoch tötet
Abhängigkeit zweier Arten zum gegenseitigen
Symbiose
Nutzen
Bedeutet in der Evolutionstheorie, dass die
Individuen einer Art überleben, die am besten
an ihre Umwelt angepasst sind. „Survival of the
Biologische Fitness
fittest“ meint also weniger das „Überleben der
Stärksten“ als vielmehr das „Überleben der
Angepasstesten“.

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