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Inhalt
A. Theorie
B. Arbeitsblätter
1. Kreuzworträtsel
2. Memory
3. Lückentext Forstwirtschaft
4. Lückentext Landwirtschaft
5. Baumarten/Wald
Hannes Herndl, Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen der LK Österreich und
Präsident der LK Oberösterreich, sagt: "Die ökologische Vielfalt in unserem Land ist ein
Spiegelbild der Vielfalt an landwirtschaftlichen Kulturen und Bewirtschaftungsformen unserer
Bauern.“
Der Begriff der Biodiversität stammt aus dem Bereich der Ökologie: Unser Planet besteht aus
den unterschiedlichsten Ökosystemen (wie z.B. Wald, See, Meer, Kulturlandschaften wie
Äcker, Wiesen, …), die sich aus dem Biotop (also einem Standort) und der Biozönose (den
Lebewesen eines Standortes) zusammensetzen. Unsere heutigen Ökosysteme sind alle mehr
oder weniger stark von uns Menschen beeinflusst und waren von Anbeginn einem ständigen
Wandel unterlegen, der es immer wieder erforderte, dass sich die Arten an diese
Veränderungen anpassten (Evolution).
Die Vielfalt der Lebewesen, ihr Auftreten in Form von verschiedensten Arten, aber auch die
Vielfalt der Lebensräume bezeichnet man als Biodiversität!
Diese ist die Basis dafür, dass wir eine hohe Lebensqualität haben und dass Ökosysteme
gegen Störeinflüsse möglichst gut geschützt sind. Wir Menschen sind ein Teil des Ganzen
und können uns nicht diesem Netz an wechselseitigen Einflüssen entziehen!
Mit dem Sesshaftwerden der Menschen wurde die Landschaft maßgeblich verändert. Es
wurde notwendig, Ackerbau und Viehzucht zu betreiben, um ein Überleben zu sichern. Neben
Wiesen, Weiden und Ackerflächen, entstanden auch Übergangszonen wie Raine und
Waldränder, die für die Biodiversität besonders wertvoll sind!
Durch unterschiedliche Kultivierung und Bewirtschaftung werden an verschiedensten
Standorten unterschiedlichste Arten begünstigt. Unsere Landschaft ist dadurch geprägt. Viele
Landschaftsformen und darin vorkommende Tier- und Pflanzenarten (ca. 2/3) können nur
durch die Land- und Forstwirtschaft erhalten werden, d.h. die Biodiversiät erhöht sich.
Manchmal kann sie sich aber auch negativ auf den Artenschutz auswirken.
Österreich ist beim Anbau von Kulturpflanzen (noch) gentechnikfrei, der Anbau von
gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO) in Europa steigt jedoch. Studien zufolge kann
die Verwendung von GVO die Verringerung der Biodiversität beschleunigen, wobei über 90%
des gesamten transgenen Materials von einer Firma kommt (Monsanto). Laut
wissenschaftlicher Untersuchungen der Union of Concerned Scientists ist die
Leistungssteigerung von Pflanzen, die gentechnisch verändert wurden, um einen höheren
Ertrag zu bringen, verschwindend gering!
Tierhaltung:
Rinder (Schlacht- und Milchrinder), Schweine, Hühner, Schafe, Ziegen, Puten, Pferde,
Gehegewild, Bienen, aber auch seltene Nutztierrassen wie das Kärntner Brillenschaf, Noriker
Pferde, Kärntner Blondvieh und Pinzgauer, Mangalitza und Turopolje Schwein, Altsteirer und
Sulmtaler Huhn, Landgans…
Pflanzenproduktion:
Ackerbau, Grünland- und Futterbau, Obst- und Weinbau, Gemüse- und Zierpflanzenbau,
Sonderkulturen wie Arznei und Gewürzpflanzen, Soja, Christbaumkulturen
Dazu einige Beispiele: Weizen, Gerste, Mais, Zuckerrüben, Kartoffeln, Ölfrüchten und
Feldgemüse
Bei einer extensiven Landwirtschaft wird relativ viel Fläche verbraucht, dafür aber nur
wenig eingegriffen. Sie hat sich aus dem Nomadentum entwickelt und ist mehr oder weniger
umweltschonend. So können über Jahrzehnte z.B. Magerwiesen entstehen, die infolge
extensiver Nutzung ausgehagert wurden.
Durch den Eingriff des Menschen unter anderem in Form von Bewässerung oder
Trockenlegung und vor allem in Form von Dünger kommt man zu einer intensiven Nutzung;
es entstehen nährstoffreiche Standorte, wobei sich der Düngereinsatz an der natürlichen
Ertragskapazität der entsprechenden Kulturpflanzen orientieren sollte.
Der Biolandbau zeichnet sich durch eine besonders naturnahe Bewirtschaftung aus!
Durch die Bewirtschaftung verändert sich auch das Mikroklima, da es einen Unterschied
macht, ob eine Fläche durch Wald beschattet ist oder offen liegt. Auf einer offenen Fläche
kann das Licht ungehindert zum Boden vordringen und ermöglicht die Besiedelung mit
wärmeliebenden Pflanzen und Tieren (Wein- und Obstbau,…)
Abb. 3:
Im Rahmen des ÖPUL Progamms wird der Einsatz von Düngemitteln stark reduziert, sodass
auch die Treibhausemissionen zurückgegangen sind. Dem Erhalt von Grünland wird
besondere Aufmerksamkeit geschenkt und die Forcierung von Zwischenfruchtanbau hat
einen höheren Humusgehalt zur Folge. Die Zwischenfrucht dient eigentlich nur der
Bodenregeneration. Die Pflanzen werden in den Acker eingepflügt und meist nicht geerntet
(z.B. Luzerne, Klee, Lupine, Raps,…).
In Österreich sind rund 47% (3,9 Mio ha) der Staatsfläche von Wald bedeckt, wobei wir eine
positive Waldentwicklung vorweisen können, d.h. die Waldflächen nehmen zu!
Der Wald prägt unsere Landschaft und wird schon seit Jahrhunderten bewirtschaftet. Durch
eine entsprechend nachhaltige und standortsgemäße Bewirtschaftung können rund 2/3 der
Waldfläche noch als natürlich, naturnah und kaum verändert ausgewiesen werden.
4/5 der Waldfläche ist im Besitz von privaten Eigentümern, wobei hier die
Kleinwaldbesitzer überwiegen, die nicht mehr primär von der Waldnutzung leben, sodass
hier vor allem eine gute Beratung durch Spezialisten der LK wichtig ist.
Die Zusammensetzung des Waldes ist bestimmt durch den Boden, den Niederschlag und die
Temperaturen (Klima). Achtet man auf diese Parameter bei der Auswahl der Bäume, erhält
man stabile Wälder, die ihre unterschiedlichsten Funktionen aufrecht erhalten können – z.B.
Abschwächung von Naturkatastrophen (Schutzwald), Reinigung der Luft und u.a. Reinigung
und Speicherung des Wassers, Lebensraumsicherung, Entwicklungsmöglichkeiten für Tier- u
Pflanzenarten, aber auch Holzlieferant, Erholungsraum… Sie können sich dem Klimawandel
besser anpassen und können Schadereignissen (wie Windwurf, Schneebruch,…) besser
verkraften. Weltweit gesehen ist diese Multifunktionalität keine Selbstverständlichkeit mehr.
Um den Wald nach diesen Gesichtspunkten auch für die Zukunft zu erhalten sind spezielle
Naturschutzmaßnahmen notwendig:
Totholz wird im Wald belassen und nicht entfernt, sodass hier ein Lebensraum für seltene
Tier- und Pflanzenarten geschaffen wird (Alpenbock, Hirschkäfer). Gleichzeitig sorgt dieses
Belassen dafür, dass Nährstoffe im Wald bleiben und sich die Bodenfruchtbarkeit verbessert.
Außerdem kann dadurch die Feuchtigkeit besser gespeichert werden. In Steillagen bietet das
Belassen von Totholz Erosionsschutz und fördert die natürliche Verjüngung (nach Blühen
und Fruchten der bestehenden Bäume kommen die Samen auf den Boden und wachsen bei
© erstellt von Mag.a Sabine Brunner, Graz, im Juli 2009 9
ausreichendem Licht zu neuen Bäumen heran). Diese natürliche Verjüngung ist jedoch nur
möglich, wenn der Baumbestand dem Standort angepasst ist. Eine Aufforstung ist dann nicht
notwendig. Naturverjüngung ist allerdings nicht unter allen Bedingungen und auf jedem
Standort möglich!
Abb. 6 und 7 :
Naturverjüngung © Bernhard Michal Totholz lebt © Ernst Reischauer
Die Nutzung des Waldes sollte eher kleinflächig erfolgen, um die Artenvielfalt zu forcieren.
Kahlflächen ermöglichen das Aufkommen von licht- und wärmeliebenden Pflanzen- und
Tierarten. z.B. durch Kleinkahlschläge gibt es relativ viele Lärchen im Gebirge
Die Ernteverfahren sollten dem Bestand angepasst sein und den Boden möglichst schonen.
Dafür ist eine gute Planung notwendig, die sich auch an den Witterungsverhältnissen
orientiert. Im steilen Gelände wird die Seiltechnik eingesetzt, wo Österreich weltweit führend
ist.
Pro Jahr werden über 20 Mio Festmeter Holz geerntet, wobei zunehmend auch Holz aus
Wetterereignissen wie Windwurf und Bruch anfällt. Dafür gibt es Forstarbeiter, die eine 3-
jährige Lehre absolvieren müssen. Die Forstfachschule befindet sich in Waidhofen/Ybbs. Es
gibt eine Forstschule in Bruck/Mur, wo Förster ausgebildet werden (mit Matura), die
Betriebe ab 1.000ha führen dürfen. Forstwirtschaft kann an der Universität für
Bodenkultur in Wien studiert werden.
Das Forstgesetz regelt, wer im Wald was machen darf und wie viel Personal dafür eingestellt
werden muss: Forstbetriebe über 3.600ha müssen z.B. einen Forstmeister einstellen.
Verein BIOSA – Biosphäre Austria (seit 1994) - bis heute wurden rund 3.000ha
Fläche aus Land- und Forstwirtschaft freiwillig für den Naturschutz zur Verfügung
gestellt (Vertragsnaturschutzprojekte); gemeinsam mit den Grundeigentümern
wurden von Wissenschaftern Biotopmanagementkonzepte erarbeitet, um die
Biodiversität zu erhalten bzw. zu fördern und auch ein dynamisches
Naturschutzverständnis zu etablieren; z.B. alte Obstbaumarten Österreichs, Heil- und
Kräutergärten für Kinder
www.biosa.at
Holzzertifizierung (seit 2000) – rund 50% der gesamten Waldfläche Österreichs sind
im Waldzertifizierungssystem PEFC (Programm for the Endorsement of Forest
Certification schemes); unabhängige Prüfer kontrollieren, ob die Bewirtschaftung den
Vorgaben für Nachhaltigkeit entspricht, wobei ein umfassender Kriterienkatalog von
jedem Waldbesitzer einzuhalten ist. In diesem finden sich neben ökologischen
Aspekten auch sozio-ökonomische und ökonomische Vorgaben. Dabei ist Österreich
nach naturräumlichen (forstliche Wuchsgebiete) und administrativen Grenzen
(Bezirksgrenzen) in 9 Regionen eingeteilt, für die jeweils auf Basis eines Kriterien-
und Indikatorenkataloges ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt wird. Wenn man Produkte
mit PEFC Siegel kauft, leistet man einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz!
www.pefc.at
Die internationale Vorbildstellung Österreichs in Bezug auf ökologische Vielfalt ist nur
durch entsprechende Rahmenbedingungen möglich und garantiert auch für die nächsten
Generationen, dass die Existenz der bäuerlichen Betriebe gesichert ist und eine
Bewirtschaftung der Kulturlandschaft möglich bleibt.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Erhaltung der Biodiversität!
Arten gehen zurück bzw. verschwinden vollständig, neue Schädlinge und Krankheiten treten
auf, was sich vor allem in der Land- und Forstwirtschaft unmittelbar und am stärksten
bemerkbar macht. Es verändert sich der Ertrag und der Erntezeitpunkt. Außerdem kommt es
durch den Klimawandel zu Unwettern mit Überschwemmungen und Hochwasser, zu Dürre
und Waldbränden. Stabile Ökosysteme können uns zum Teil schützen.
In den Alpen vollzieht sich die Klimaänderung schneller als anderswo…
Die Landwirtschaft hat das nationale Kyoto-Ziel (1997 in Japan; Klimarahmenkonvention der
UN; Ziel ist der Klimaschutz) von minus 13% bereits erfüllt.
Die LK forciert effiziente Klimaschutzmaßnahmen – sowohl national als auch global, wie
z.B. Biomasse zur Wärme- und Stromerzeugung, aber auch als Treibstoff, nachwachsende
Rohstoffe im Baugewerbe, Kauf regionaler Produkte/Lebensmittel und Eindämmung des
Flächenverbrauchs.
Durch eine starke Verstädterung und die Umwidmung von land- und forstwirtschaftlichen
Flächen zugunsten von Siedlungen, Straßen und sonstigen Infrastrukturmaßnahmen kommt es
zu einem zunehmenden Verbrauch von Boden und damit zu einer Bodenversiegelung (12ha
täglich). Dadurch geht wertvoller Lebensraum verloren. Die Raumordnungspolitik ist hier
gefordert diesen Verlust zu reduzieren.
Für die Erhaltung der Biodiversität gibt es sowohl nationale als auch regionale Gesetze:
Forstgesetz
Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz
Wasserrechtsgesetz
Nationalparkgesetz
Naturschutzgesetze der Bundesländer (inkl. Verordnungen)
Manchmal widersprechen sich die Gesetze bzgl. ihrer Sinnhaftigkeit, da sie unterschiedliche
Ziele verfolgen! z.B. Weideverpflichtung – verlangt, dass Vieh auch an Regentagen weidet –
dies führt aber auf feuchten bzw. frischen Flächen zu einer massiven Störung; in ökologisch
sensibleren Bereichen, wie z.B. Gebirgslagen, kommt es zu Blaikenbildung (= Abrutschen
der oberen Bodenschichten).
Das österreichische Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung sorgt für die
Umsetzung des Projekts „Biodiversitätsmonitoring durch Landwirte“! Hier geht es darum die
Entwicklung gefährdeter und seltener Pflanzenarten zu beobachten (pro Landwirt ca. 3-5
Arten) und zu dokumentieren. Die Zahlen werden einmal pro Jahr erfasst und in einer
Datenbank festgehalten.
Neobiota
sind gebietsfremde Arten. Sie besiedeln Flächen durch direktes oder indirektes Zutun des
Menschen, wobei sie sich zum Teil immer mehr ausbreiten (= invasive Neobiota) und in
Ermangelung natürlicher Konkurrenz heimische Organismen zurückdrängen. Dies ist nicht
nur ökologisch problematisch, sondern sie richten auch wirtschaftlich großen Schaden an und
beeinträchtigen zum Teil die Gesundheit von Mensch und Tier.
Spanische Wegschnecke:
Übermäßiger Einsatz von Schneckenkorn kann umwelttechnisch problematisch werden
http://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Wegschnecke
Staudenknöterich:
Aus Japan; bildet riesige Wurzelgeflechte im Boden und drängt damit andere Pflanzen zurück
http://de.wikipedia.org/wiki/Staudenkn%C3%B6terich
Internationale Abkommen:
Österreich ist nur ein kleiner Teil Europas bzw. der Welt und daher ist es wichtig sich auch
internationalen Abkommen anzuschließen. Österreich hat zahlreiche Konventionen
unterzeichnet, deren Schutzziele zum Teil sehr spezifisch sind.
Agenda 2000:
Eine gemeinsame Agrarpolitik wurde bereits bei der Gründung der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft 1957 in die Verträge aufgenommen. Es galt den Nahrungsmangel
bedingt durch die beiden Weltkriege zu überwinden. Preis- und Abnahmegarantien führten zu
einer Überproduktion mit entsprechenden Auswirkungen für die Umwelt.
In den 1990ern wurde die Agrarpolitik reformiert und Erkenntnisse zum Erhalt der
biologischen Vielfalt miteinbezogen (Agrarumweltprogramme, Biolandbau, Unterstützung
benachteiligter Gebiete, Stützpreisreduktion).
Der Einkommensverlust wurde durch Direktzahlungen, die unabhängig von der produzierten
Menge sind, (zumindest teilweise) ausgeglichen. Mit der GAP-Reform 2003 wurden diese
Direktzahlungen an die strenge Einhaltung bestimmter Umweltstandards geknüpft (Cross
Compliance), wobei auch Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit, Tiergesundheit und
Tierschutz miteinbezogen wurden. Die Einhaltung wird streng kontrolliert!
Die Produktion von Lebensmitteln wurde der Aufgabe der Landschaftspflege und damit der
Erhaltung der Biodiversität untergeordnet. Qualität steht vor Quantität!
Ramsar-Konvention
1971 in Ramsar (Iran) als eines der ältesten internationalen Vertragswerke zum Umweltschutz
erarbeitet und 1975 in Kraft getreten.
Es dient dem Schutz von Feuchtgebieten, insbesondere dem Lebensraum für Wasser- und
Watvögel und fördert die Zusammenarbeit und den Wissenstransfer auf internationaler Ebene.
Österreich hat den Vertrag 1983 unterzeichnet, wobei zu den 19 österreichischen Ramsar-
Gebieten u.a. der Neusiedler See, das Rheindelta in den Bodensee, sowie die Donau-March-
Auen zählen.
Bonner Konvention
Übereinkommen von 1979 einerseits zum Schutz und zur Erhaltung, andererseits zu
nachhaltigen Nutzung von wandernden wild lebenden Tierarten;
1983 in Kraft getreten
Dazu gibt es noch Regionalabkommen für einzelne Arten oder Gruppen, die gefährdet, aber
nicht unbedingt vom Aussterben bedroht sind, wie z.B. das Regionalabkommen zur Erhaltung
der europäischen Fledermaus-Populationen (EUROBATS).
Berner Konvention
Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und
ihrer natürlichen Lebensräume von 1979
1982 in Kraft getreten
Gentech Landwirtschaft
http://www.youtube.com/watch?v=qifnasHXRuY
Bärenstarke Vielfalt
http://www.youtube.com/watch?v=fwk-VqaLQMk&feature=related
Wir leben in einer alles-entscheidenden Zeit. Wissenschaftler sagen uns, wir hätten nur 10
Jahre um unsere Lebensweise zu ändern, um das Aufzehren von Rohstoffen zu verhindern
und um eine Katastrophe... (Dauer 1,5 Std.)
http://www.youtube.com/watch?v=IbDmOt-vIL8
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Beantworte nachfolgende Fragen. Daraus ergibt sich ein Wort:
Lösung:
1. B I O L O G I S C H E V I E L F A L T
2. L A N D W I R T S C H A F T S K A M M E R
3. T O T H O L Z
4. W A L D
5. N E O B I O T A
6. B O D E N V E R S I E G E G U N G
7. P E F C
8. N A T U R S C H U T Z G E S E T Z E
9. O E K O S Y S T E M E
10. K L I M A W A N D E L
11. F R U C H T F O L G E
12. N A T U R A 2 0 0 0
13. E V O L U T I O N
14. M O N I T O R I N G
Waldzertifizierungssystem, wobei
13 nach einem Kriterienkatalog geprüft
Cross Compliance M wird, ob die Bewirtschaftung den
Vorgaben der Nachhaltigkeit entspricht
Waldzertifizierungssystem, wobei
A nach einem Kriterienkatalog geprüft
1 PEFC wird, ob die Bewirtschaftung den
Vorgaben der Nachhaltigkeit entspricht
Washingtoner Artenschutzabkommen;
Verbot des internationalen Handels mit
7 G geschützten Tier- und Pflanzenarten
CITES und den aus ihnen gewonnenen Teilen
und Erzeugnissen
Arbeitsblatt Forstwirtschaft
Die österreichische Forstwirtschaft ist international höchst anerkannt und verfügt über eine
innovative ______________ von Weltruf; außerdem hat Österreich eine Vorreiterrolle im
______________________.
In Österreich ist rund _____ (3,9 Mio ha) der Staatsfläche von Wald bedeckt, wobei wir eine
____________________ Waldentwicklung vorweisen können, d.h. dass die Waldflächen
_________________!
Der Wald prägt unsere Landschaft und wird schon seit Jahrhunderten bewirtschaftet. Durch
eine entsprechend ____________________________________________ Bewirtschaftung
können rund 2/3 der Waldfläche noch als natürlich, naturnah und kaum verändert ausgewiesen
werden.
4/5 der Waldfläche ist im Besitz von privaten Eigentümern, wobei hier die
____________________ überwiegen. Diese leben nicht mehr primär von der Waldnutzung,
sodass hier vor allem eine gute Beratung durch Spezialisten der LK wichtig ist.
Die Zusammensetzung des Waldes ist bestimmt durch den ____________, den
______________ und die ________________________ (Klima). Achtet man auf diese
Parameter bei der Auswahl der Bäume, erhält man ________________ Wälder, die ihre
unterschiedlichsten Funktionen aufrecht erhalten können – z.B. Abschwächung von
Naturkatastrophen (= ______________________), Reinigung der Luft und u.a. Reinigung
und ____________________ des Wassers, Lebensraumsicherung,
Entwicklungsmöglichkeiten für Tier- u Pflanzenarten, aber auch _______________________,
Erholungsraum…
Weltweit gesehen ist diese Multifunktionalität keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch hier
nimmt Österreich eine _______________________ ein!
Um den Wald nach diesen Gesichtspunkten auch für die Zukunft zu erhalten sind spezielle
Naturschutzmaßnahmen notwendig:
Totholz wird im Wald _________________ und nicht entfernt, sodass hier ein Lebensraum
für seltene Tier- und Pflanzenarten geschaffen wird (______________________,
__________________). Gleichzeitig sorgt dieses Belassen dafür, dass __________________
im Wald bleiben und sich die __________________________________ verbessert.
Außerdem kann dadurch die Feuchtigkeit besser ________________________ werden. In
Steillagen bietet das Belassen von Totholz ___________________________ und fördert die
__________________________________________ (nach Blühen und Fruchten der
bestehenden Bäume kommen die ________________ auf den Boden und wachsen bei
© erstellt von Mag.a Sabine Brunner, Graz, im Juli 2009 24
ausreichendem Licht zu neuen Bäumen heran), die einer Aufforstung vorzuziehen ist! Diese
natürliche Verjüngung ist jedoch nur möglich, wenn der Baumbestand dem Standort
________________ ist. Eine Aufforstung ist dann nicht notwendig. Naturverjüngung ist
jedoch nicht unter allen Bedingungen und auf jedem Standort möglich!
Je stabiler die Waldbestände sind, desto eher können sie Schadereignissen (wie Windwurf,
Schneebruch,…) trotzen und sich dem ________________________ anpassen.
Die Ernteverfahren sollten ebenfalls dem Bestand angepasst sein und den Boden möglichst
____________________. Dafür ist eine gute Planung notwendig, die sich auch an den
Witterungsverhältnissen orientiert. Im steilen Gelände, wo es keine Forststraßen mehr gibt,
wird die _____________________________ eingesetzt, wo Österreich weltweit führend ist.
Pro Jahr werden über 20 Mio Festmeter Holz geerntet, wobei zunehmend auch Holz aus
Wetterereignissen wie Windwurf und Bruch anfällt. Dafür gibt es ______________________,
die eine 3-jährige Lehre absolviert haben müssen. Die Forstfachschule befindet sich in
Waidhofen/Ybbs. Es gibt nur eine Forstschule in Bruck/Mur, wo ______________________
ausgebildet werden (mit Matura), die Betriebe ab 1.000ha führen dürfen. Forstwirtschaft kann
an der Universität für Bodenkultur in Wien studiert werden.
Das ___________________ regelt, wer im Wald was machen darf und wie viel Personal dafür
eingestellt werden muss: Forstbetriebe über 3.600ha müssen z.B. einen Forstmeister
einstellen.
Arbeitsblatt Landwirtschaft
Der Begriff der Biodiversität stammt aus dem Bereich der Ökologie: Unser Planet besteht aus
den unterschiedlichsten ______________________________ (wie z.B. Wald, See, Meer,
Kulturlandschaften wie Äcker, Wiesen, …), die sich aus dem ____________________ (also
einem Standort) und der Biozönose (den ____________________________ eines Standortes)
zusammensetzen. Unsere heutigen Ökosysteme sind alle mehr oder weniger stark von uns
______________________________ beeinflusst und waren von Anbeginn einem ständigen
Wandel unterlegen, der es immer wieder erforderte, dass sich die Arten an diese
Veränderungen anpassten (_____________________________).
Die Vielfalt der Lebewesen, ihr Auftreten in Form von verschiedensten Arten, aber auch die
Vielfalt der Lebensräume bezeichnet man als __________________________________!
Diese ist die Basis dafür, dass wir eine hohe Lebensqualität haben und dass Ökosysteme
gegen Störeinflüsse möglichst gut geschützt sind. Wir Menschen sind ein ___________ des
Ganzen und können uns nicht diesem Netz an wechselseitigen ______________________
entziehen!
Die Land- und natürlich auch die Forstwirtschaft tragen wesentlich zur Erhaltung dieser
Biodiversität bei, sie sind am Natur- und Artenschutz maßgeblich beteiligt! Ohne
entsprechende _______________________________ würden rund 30% der Vegetationstypen
bei uns gar nicht vorkommen bzw. 20% nur sehr selten; zahlreiche Vogelarten, Schmetterlinge
etc. könnten ohne Bewirtschaftung nicht leben. Unsere Landschaft wäre fast durchgehend mit
_______________________ bedeckt.
Für viele land- und forstwirtschaftlichen Betriebe geht die ___________________________
über deren genutzte Flächen hinaus, sie umfasst auch die Grünlandpflege (Rasenmähen,
Grünflächengestaltung,…), Baumpflege, etc.
R D E W S K U M U S I R O B L
A Q H R A O D U L A E K A I G
C X K E R L E L M F A A U R B
R K L I E P D F E Ö D S I K N
B O A H O R N I K H G T M E T
B U C H E A K C G R B A U M I
U S G L Ä R C H E E U N O I M
E F T A N N E T S O E I C H E
S M I L I N D E A P W E I D E
Lösung:
Buche, Ahorn, Esche, Tanne, Fichte, Lärche, Kastanie, Eiche, Föhre, Erle, Linde, Weide,
Birke, Ulme, Kiefer, Baum, Wald
R D E W S K U M U S I R O B L
A Q H R A O D U L A E K A I G
C X K E R L E L M F A A U R B
R K L I E P D F E Ö D S I K N
B O A H O R N I K H G T M E T
B U C H E A K C G R B A U M I
U S G L Ä R C H E E N O I M
E F T A N N E T S O E I C H E
S M I L I N D E A P W E I D E