Sie sind auf Seite 1von 2

Maßnahmen kompakt

Der LfL-Aktionsrucksack Biodiversität Zusammenfassung Unordnung schafft Vielfalt!


Das Ziel des Projektes „Landwirtschaft und Artenvielfalt
erleben“ ist es, mit dem Aktionsrucksack Biodiversität
zz Die Lebensraumqualität ist die wichtigste Stellschraube
für das Vorkommen von Wildtieren
Wildtiere
Landwirte/innen sowie interessierte Bürger/innen für
Themen der Biodiversität zu begeistern. Wir möchten zz Wildlebensraumberater arbeiten gemeinsam mit
motivieren, Maßnahmen zum Erhalt bzw. der Förderung Landwirten, Jägern, Imkern, Naturschützern, Bürgern
der Biodiversität umzusetzen und konkrete Handlungs- und Behörden an der Verbesserung der Lebensräume
optionen näherbringen – zum Beispiel durch diesen für unsere Wildtiere wie Feldhase, Feldvögel, Insekten,
Flyer, den Sie gerade lesen. Kriechtiere & Co.

Neben „Wildtiere“ gibt es weitere Themenkomplexe, zz Weitere Informationen erhalten Sie am zuständigen
die den Fokus auf „Blühflächen“, „Acker“, „Grünland“, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF),
„Wildbienen“„Strukturen in der Kulturlandschaft“ sowie durch die Wildlebensraumberater (am Fachzentrum
„Sorten & Rassen“ legen. Agrarökologie) und auf der LfL-Homepage
www.LfL.bayern.de/biodiversität-rucksack
Interessierte Bürger/innen sollen bei Veranstaltungen zu
Leistungen der Landwirtschaft in Bezug auf Artenvielfalt
informiert werden. So möchten wir einen fruchtbaren
Dialog von Landwirten/innen und Verbrauchern/innen
ermöglichen.
Infos zum Mitnehmen ?
... einfach QR-Code scannen!

Packen Sie die Vielfalt aus! Impressum: Herausgeber: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Vöttinger Straße 38, 85354 Freising-Weihenstephan
Kreativ, interaktiv und praxisnah möchte der www.LfL.bayern.de
Aktionsrucksack Biodiversität Redaktion: Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz
Lange Point 12, 85354 Freising-Weihenstephan
Ihnen zeigen, welchen Beitrag Sie für E-Mail: IAB@LfL.bayern.de
mehr Biodiversität leisten können. Telefon-Hotline: 0 81 61/71-3640
Druck: 1. Auflage, Mai 2019
diedruckerei.de, Neustadt a.d. Aisch
© LfL Foto Titelseite: M. Schäf
Alle Rechte beim Herausgeber
Schutzgebühr 0,50 €
Blühflächen (KULAP) Mahd-Mulchkonzepte
zz Blühflächen erhöhen ganzjährig das Nahrungsangebot, (nicht förderfähige Maßnahme)
bieten Deckung und sind als Setz-, Brut- und Nistplätze zz Mahd-Mulchkonzepte für Randstreifen und
bedeutsam für Feldhase, Feldvögel, Insekten und Grünwege schaffen wilde Strukturen für eine Vielzahl
weitere Lebewesen an Tier- und Pflanzenarten
zz Je länger die Standzeit desto größer der ökologische zz Wegränder abschnittsweise im jährlichen Wechsel
Nutzen mähen, bevorzugt mit einem Messerbalken und das
zz Für Feldvogelarten wie das Rebhuhn sind fünfjährige Mahdgut entfernen
Blühflächen als Kernlebensraum überlebenswichtig Stilllegung/Brache (Greening)
zz Altgras und blühende Pflanzen (Wildkräuter) bieten
zz Selbstbegrünung oder Ansaat diverser Blüh- oder Nahrung entlang von Wegen und sind wichtige
Gewässerrand-/Erosionsschutzstreifen Kleegrasmischungen sind möglich und bieten Vernetzungsachsen
(KULAP) besonders für Insekten und Feldvögel einen wichtigen
zz Gewässer- und Erosionsschutzstreifen können
(Kern-)Lebensraum Lesesteinhaufen, Totholz und
unterschiedlich ausgestaltet werden: gezielte Ansaat zz Gezielte Pflege schafft wertvolle, vielfältige Strukturen Sandhügel
mit Gräsern und Kräutern oder extensives Grünland (nicht förderfähige Maßnahme)
zz Je länger die Standzeit der Brache, desto wilder der
zz Sie verbessern den gewässernahen Lebensraum, sind Anblick, aber umso ökologisch wertvoller der zz Kleinstlebensräume ergänzen das Lebensraum-
weitläufige Vernetzungsachsen für viele Arten von Lebensraum angebot für die Spezialisten unter den Wildtieren
Wildtieren und haben Potenzial zum strukturreichen
Kernlebensraum Feldrandstreifen (Greening) zz Lesesteinhaufen mit Totholzstücken oder Sand-
schüttungen sind Lebensraumnische für
zz Übergangszone zum Wald, Nachbarschlag oder Zauneidechsen und Insekten
Feldweg
zz Die höhere Zahl an Insektenlarven kommt wiederum
zz Anlegen durch Selbstbegrünung oder Ansaat diverser Feldvögeln als Nahrung zu Gute
Blüh- oder Kleegrasmischungen als saisonaler
Lebensraum
zz Durch lange Randlinien können Wildtiere immer wieder
schnell in Deckung einwechseln und sich über diese
Vernetzungsachsen ausbreiten

Das könnte Ihnen auch gefallen