2
Inhalt
Einleitung 4
Nadelhölzer 6
Fichte 10
Kiefer 14
Lärche 18
Douglasie 22
Tanne 26
Zirbelkiefer 30
Laubhölzer 32
Buche 36
Eiche 40
Ahorn 44
Esche 48
Kirschbaum 50
Erle 52
Ulme 54
Nussbaum 56
Robinie 58
Elsbeere 60
Edelkastanie 62
Hainbuche 64
Birke 66
Pappel 68
Weide 70
Linde 72
Anhang 74
Tabelle 76
Glossar 80
Fotonachweis 84
Impressum 86
Quellen 86
3
Wissen, was wie wo wächst.
Nadelhölzer 7
Baumartenverteilung in Deutschland
41 % Laubbäume
28 % Fichte
24 % Kiefer
3 % Lärche
2 % Douglasie
2 % Tanne
Quelle: BWI2, 2004
Nadelhölzer 9
10
Nadelhölzer 11
12
14
Nadelhölzer 15
16
Speziell wärmebehandelt,
eignet sich Kiefernholz auch
für Fassaden.
Nadelhölzer 17
18
Nadelhölzer 19
20
Lärche
dekorativem Aussehen macht Lärchenholz
vielseitig verwendbar – im Innen- wie im Außen
bereich, tragend wie nicht tragend. Als Bau- und
Konstruktionsholz wird es wie Kiefer und Fichte für
tragende Zwecke eingesetzt. Durch die dank des
hohen Harzgehaltes außergewöhnliche Dauer
haftigkeit eignet sich Lärchenholz besonders für
den Brücken- und Wasserbau, z. B. auch für Boots
stege. Die Lärche findet wie die anderen Nadel
hölzer auch Anwendung als Brettschichtholz. In
der Fassadengestaltung erfreut sich das Holz
wachsender Beliebtheit. Das Holz gut gewach
sener Gebirgslärchen ist ideal für Fenster und
Türen, die bei starker Beanspruchung maßhaltig
bleiben müssen. Durch die Diskussion um Tropen
hölzer und die Suche nach einheimischen Holz
arten mit vergleichbaren Eigenschaften rückte
die Lärche stärker in den Vordergrund. Wie es bei
der Herkunft aus oft rauen Lagen nicht anders zu
erwarten ist, ist ihr Holz für alle Anwendungen im
Außenbereich prädestiniert.
Nadelhölzer 21
22
Nadelhölzer 23
Nadelhölzer 25
26
Die Tanne hat eine kegelförmige Krone, die im Alter abflacht und
dann als „Storchennestkrone“ bezeichnet wird. Tannen werden im
Schnitt bis zu 50 m hoch. Die Namen Weiß- oder Silbertanne sind auf die
Rindenfarbe im Alter zurückzuführen. Dann löst sich die Borke in eckigen
Schuppen vom Stamm ab. Bei jungen Tannen ist diese glatt, dunkelgrau
und mit Harzbeulen versehen. Die Nadeln sind flach und an der
Spitze eingekerbt, unten zeigen sie zwei weißliche
Längsstreifen. Die Zapfen stehen aufrecht
auf den Zweigen, während sie bei der
Fichte und Douglasie hängen.
Nadelhölzer 27
28
Nadelhölzer 29
30
Nadelhölzer 31
Laubhölzer 33
Baumartenverteilung in Deutschland
59 % Nadelbäume
15 % Buche
10 % Eiche
2 % Ahorn
2 % Esche
2 % Erle
10 % sonstige Laubbäume
Laubhölzer 35
36
Die Buche ist mit ca. 15 Prozent an der Gesamtwaldfläche nicht nur
die am häufigsten vorkommende einheimische Laubholzart, sondern
auch eines unserer bedeutendsten Nutzhölzer. Die Buche liebt luftfeuchte
Lagen und gut durchwurzelbare Böden. Als Schattenbaumart wächst sie
häufig unter dem Schirm größerer Bäume langsam heran, um eine Höhe
von 30 bis 35 m, selten 45 m, zu erreichen. Die junge Rinde ist dünn, glatt
und graubraun, im Alter nimmt sie einen silbrigen Perlmuttglanz an.
Die wechselständigen, ovalen, fast ganzrandigen Blätter sind auf
der Oberseite glänzend grün, auf der Unterseite heller.
Im Herbst färben sie sich bräunlich bis gelbrot.
Die Eckern genannten Früchte stecken in einem
stacheligen Fruchtbecher.
www.kerniges-holz.de
Laubhölzer 37
38
Buchenparkett ist
extrem beliebt wegen
seiner Langlebigkeit.
Laubhölzer 39
40
Laubhölzer 41
Auch nach
Jahrzehnten noch
edel: Parkett in
Eichenholz.
Laubhölzer 43
44
Laubhölzer 45
Ahorn
im Abnutzungswiderstand aus. Auch Treppen und
Treppenstufen werden gern aus Ahornholz gefer-
tigt – aufgrund der guten Bearbeitbarkeit auch ge-
drehte Geländerteile. Selbst ganze Küchen werden
bisweilen aus attraktivem hellem Ahorn gefertigt.
Nicht zu vergessen ist zudem der Einsatz als Reso-
nanzholz im Musikinstrumentenbau. Ebenso wie
Buchenholz findet Ahorn auch häufig Verwendung
für Frühstücks-, Schneid- und Servierbretter oder
auch Fleischklopfer und Nudelhölzer.
Laubhölzer 47
48
Laubhölzer 49
50
Kirschbaumholz verleiht
Möbeln das gewisse Extra.
Laubhölzer 51
52
Auffallend angenehm:
der warme Ton des Holzes.
Laubhölzer 53
54
Laubhölzer 55
56
Laubhölzer 57
58
Laubhölzer 59
60
Laubhölzer 61
62
www.ig-edelkastanie.de
Laubhölzer 63
Laubhölzer 65
66
68
Laubhölzer 69
70
Laubhölzer 71
72
Laubhölzer 73
Rubrik 75
Nadelhölzer im Überblick 77
Möbel, Modellbau
Möbel
Laubhölzer im Überblick 79
Blindholz Frühholz
Bei der Möbelherstellung und im Innen- Holzzellen, die im Frühjahr und Sommer
ausbau verwendetes Holz oft minderer gebildet werden. Sie sind größer, dünn-
Qualität, das durch Aufleimen von wandiger und leichter als Spätholzzellen
Furnieren verschönert wird. Blindholz ist und haben eine hellere Färbung.
somit der nicht sichtbare Holzteil.
grobporig
Brettschichtträger So bezeichnet man Hölzer, deren Poren
Aus Brettschichtholz (BSH) industriell mit dem bloßen Auge gut erkennbar sind.
gefertigte Träger verschiedener Formen
für die Verwendung im Holzbau. BSH Herzwurzel
besteht aus mindestens drei faser Die Wurzelausbildung der Bäume ist
parallel miteinander verklebten ge genetisch vorgeprägt. Bäume mit
trockneten Brettern oder Brettlamellen Herzwurzeln bilden eine Hauptwurzel
aus Nadelholz. BSH wird auch als Leim vom Stamm her aus. Hinzu kommen
holz oder Leimbalken bezeichnet. einige Nebenwurzeln.
Bugholzmöbel Kernholz
Möbel aus mithilfe von Dampf Inneres Holz im stehenden Stamm,
gebogenem Holz. in dem alle wasserleitenden und
-speichernden Zellen außer Funktion
Falschkern/unregelmäßiger Farbkern gesetzt sind. Der Kern besitzt im Ver-
Eine Verfärbung des Kernholzes bei gleich zum Splint zumeist eine erhöhte
Laubbäumen. Sie beeinträchtigt die natürliche Widerstandsfähigkeit gegen
Holzqualität aber nicht. Die fachlich Schädlingsbefall und ist härter.
korrekte Bezeichnung für solche
Hölzer ist „Bäume mit fakultativer Kernholzbaum
Farbkernholzbildung“. So bezeichnet man einen Baum,
dessen Kernholz bei einem Querschnitt
feinporig farblich deutlich vom Splintholz
So bezeichnet man Hölzer, deren Poren abgesetzt ist. In der Fachterminologie
mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind. spricht man mittlerweile von „Bäumen
mit regelmäßiger Farbkernbildung“.
Fladern
Parabel- oder ellipsenförmig verläuft
der Wechsel von Früh- und Spätholz, der
sich nach einem Tangentialschnitt zeigt.
80
Glossar 81
Schwinden Stehvermögen
Bäume nehmen sehr viel Wasser auf Verhalten verarbeiteten Holzes in
und lagern es ein. Trocknet das Holz, Bezug auf Abmessung und Form
gibt es Feuchtigkeit ab und zieht sich gegenüber wechselnden klimatischen
zusammen. Je nach Holzart und Bedingungen. Hängt vom Quell-
-beschaffenheit stärker oder schwächer. und Schwindverhalten bei Feuchtig-
Dies beeinflusst das Stehvermögen. keitsaufnahme oder -abgabe, dem
Sorptionsverhalten des Holzes (d. h.,
Spätholz wie schnell sich der Holzfeuchtegehalt
Holzzellen, die im Spätsommer und dem Umgebungsklima angleicht) und
Herbst gebildet werden. Durch die dem Faserverlauf ab.
geringere Nährstoffzufuhr sind diese
Zellen enger und dickwandiger als die Streifen
Frühholzzellen. Ihre Ringe sind in der Streifenförmig ist der Wechsel
Regel auch schmaler. von Früh- und Spätholz, der sich nach
einem Radialschnitt zeigt.
Splintholz
Äußeres Holz im Baumstamm. Es Tangentialschnitt
enthält lebende Zellen, die das Leit Ein auch Fladerschnitt genannter
gewebe bilden. Über die Splint- Längsschnitt parallel zur Stammachse,
holzzellen findet der Wasser- und so dass unterschiedliche Streifen von
Nährstofftransport im Baum statt. Früh- und Spätholz angeschnitten
Zudem dienen sie als Wasserspeicher. werden und bogenförmige Zeichnungen
ergeben, die so genannten Fladern.
Tellerwurzel
Auch „Senkerwurzel“ genannt, da
sie sich flach wie ein Teller vom Stamm
her ausbreitet.
82
Glossar 83
84
Projektleitung
Verena Brassel, Holzabsatzfonds
Druck
Druckhaus Main-Echo, Aschaffenburg
98
Nadelhölzer 99