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Vorstellung der Bewohnerin

Frau X wurde am 14.08.1916 in Stardgart geboren. Sie is verwitwet, 104-jahrige alt und hat einen Sohn, der Herr Z heisst. Der Sohn hat bereits eine
Vorsorgevollmacht und liegt eine Patientenverfügung vor. Nach dem Sturzt in der Häuslichkeit am 25.02.2017 wurde Frau X vom 25.02.2017 bis zum
16.03.2017 im Krankenhaus aufgenommen, um sie zur Kur durch Konservative Therapie und geriatrische Frührehabilitation behandelt zu werden. Danach
ist sie hier im Haus Batumbakal eingezogen, weil sie alleine Zuhause lebte und Sturzgefahrdet war. Dieser Entscheidung wurde von selbst und dem Sohn
getroffen. Sie hat in der Zeit Pflegegrad III.

Die Bewohnerin ist in einem Haus, wo sie auf Sauberkeit und Ordnung geachtet wurde, aufgewachsen. Heute legt sie Wert auf Sauberkeit und
Ordnung und achtet darauf, dass z.B. ihre Kleidungen im Schrank am richtigen Platz sind.

Frau X ist meistens um 7.30 wach und möchtet die Intimpflege im Bett durchgeführt werden. Dabei achtet PP auf intertrigogefahrdete Stellen und
Hautdefekte und ergreift ggf. Maßnahmen. Kompressionstrümpfe werden täglich morgens von der PP im Bett angezogen und abends wieder aus. Beim
Aufsetzen an die Bettkannte braucht sie Unterstützung des PPs. Außerdem übernimmt das PP das Anziehen des festen Schuhwerks von der Bewohnerin.
Danach nimmt sie selbst ihre nüchtern Medikamente ein. Sie isst rechzeitige Mahlzeiten im Speisesaal, wo sie gerne mit anderen Bewohnern unterhaltet.
Nach dem Mittagessen haltet sie entweder Mittagsruhe oder beschäftigt sie sich von Kreuzwortratsel oder Buchlesen. Sie ist von Hausaktivitäten wie z.B.
Gedächtnistraining, Bingo spielen und Musikhören integriert. Desweiterhin nimmt sie gern an Kraft und Balance Training teil. Ihr Sohn besucht Frau X drei
mal pro Woche und kümmert sich um ihre Bedurfnisse, z.B. Pflegemittel und das Wäschewaschen.

Nach Abendbrot nimmt sie die Zeit mit anderen Bewohnern zu reden und lässt sie die Versorgung von PP normalerweise um 20.30. Sie hat
Schlafrituale, die das PP beachten muss z.B. Fenster zumachen, Gardinne vorziehen, Wecker am rechten Hand stellen und Handtuch am linken Hand l egen.
Frau X ist am meisten um 21 Uhr eingeschlafen. Es gibt Fälle, dass Frau X Nachtunruhe hat. Sie macht sich durch Klingeln des Notruffs bemerkbar. Ein
ärtzliche angeordnete Schlafmittel wird denn in solchem Fall gegeben und Gespräch wird durchgführt, um sie sich zu berühigen.

Frau X ist noch gut orientiert und kann ihre eigene Wunsche und Bedurfnisse äußern. Das PP braucht aber langsam und deutlich zu sprechen, weil
sie Schwerhörig ist. Wegen ihrer Hörschwierigkeiten trägt sie Hörgerat, das sie selbst in der Nacht aussetzen kann. Das Einsetzen des Hörgerats ubernimmt
das PP, weil sie damit nicht umgehen kann. Aufgrund von Sehstörungen benutzt die Bewohnerin Brille.

Beim Laufen und Gehen nimmt Frau X einen Rollator. Sie ist Stürzgefährdet deshalb muss sie begleitet werden. Das PP muss auch darauf achten,
dass nicht nur die Umgebung stolperfrei ist sondern auch der Boden nicht rutschig ist.
Pflegeplanung: Frau X
Hauptproblem: Einschränkungen wegen Kontrakturen in den Schultern infolgedessen von dislozierter Humeruskopf re. und
Humeruskopffraktur li. nach Sturz ( 25.02.2017 )

Probleme / Ressourcen Ziele Maßnahmen

AEDL: Sich Bewegen


 Frau X hat eine hohe Sturzgefahr. Sie  Die derzeitige Beweglichkeit bleibt  Pp zieht Frau X festes Schuhwerk an.
kam unteranderen auch ins erhalten und ist gefördert  Pp achtet auf funktionsfähiges
Pflegeheim, weil sie in der Häuslickeit  Frau X geht sicher mit Rollator um. Hilfsmittel (Rollator,Rollstuhl)
merfach gestürzt ist und sich auch  Frau X macht sich weiterhin  Pp unterstützt Frau X beim Aufstehen
Frakturen zugezogen hat. bemerkbar wenn sie Hilfe benötigt. und Hinsetzen
 Eingeschränkte Körperbalance  Weitere Stürze werden vermeiden.  Pp begleitet Frau X in den Tagesraum
aufgrund von Kontrakturen in den und zurück, läuft kurze Strecken mit
Schultern ihr, baut Pausen bei Bedarf ein.
 Pp achtet auf rictigen Umgang mit
Ressource Rollator durch Frau X und erklärt ihr
Frau X kann unter minimaler die richtige Nutzung.
Unterstützung des Pps aufstehen und  Rollstuhl wird eingesetzt, wenn Frau X
hinsetzen. unsicher oder ermüdet ist.
Frau X kann unter kleinschrittiger  Pp integriert Frau X in Körperliche
Anleitung, in Begleitung von Pp am Aktivitäten des Hauses wie z.B.
Rollator gehen. Körper- und Balancetraining und
Frau X kann Gefahren ausweichen. Sie Krankengymnastik
drückt den Schwesternruf Armband,  Pp motiviert Frau X, aktive Bewegung
wenn sie Hilfe benötigt. zu führen (wie z.B. Beine abheben)
Risiken: Sturz, Kontraktur

Probleme / Ressourcen Ziele Maßnahmen

AEDL: Sich Pflegen


 Frau X benötigt Anleitung und  Die bedürfnisgerechte Körperpflege ist  Fr. X sitzt zur Körperpflege auf einem
Beaufsichtigung bei der Versorgung sichergestellt. Waschstuhl.
der Oberkörperpflege ( Brüste, Arme,  Die Fähigkeit zur Teilpflege sind  Pp übernimmt das Waschen und
Bauch, Gesicht ) erhalten Eincremen des Rückens und
 Frau X kann sich nicht selbst duschen,  Frau X fühlt sich gepflegt und sauber. Unterkörpers
die Unterkörperpflege durchführen und  Der Hautzustand ist physiologisch  Die Beine werden am Abend von Pp
die Haare kämmen aufgrund von  Intertrigo und Hautschädungen werden gewaschen und gecremt.
Kontrakturen in den Schultern vermeiden. (Kompressionstherapie)
 Pp leitet Frau X beim Versorgen des
Ressource Oberkörpers kleinschrittig an und
 Frau X kann sich unter Anleitung die beaufsichtigt die Handlungsabläufe.
Oberkörperpflege durchführen  Morgens und abends erfolgt eine
( Brüste, Arme, Bauch, Gesicht ) Hautkontrolle durch PFK.
 Frau X kann ihre Zahnprosthesen  Kleinschrittige Anleitung durch Pp bei
allein reinigen und einsetzen. der Versorgung der Hautfalten.
 Frau X nimmt Hilfe beim Duschen und  Das Duschen und Haarpflege
Rückenwaschen an. übernimmt das Pp.
 Frau X lässt die Hautkontrolle von
PFK zu.
 Frau X lässt sich von PFK anleiten, die
Hautfalten richtig abzutrocknen.

Risiken: Intertrigo bei altersbedingte,


reduzierte Hautspannung ( Bauchfalte,
unter den Brüsten )

Probleme / Ressourcen Ziele Maßnahmen

AEDL: Sich Kleiden


 Frau X kann sich nicht selbst kleiden  Frau X kann weiterhin beim An- und  Pp unterstützt Frau X beim
aufgrund von Kontrakturen in den Auskleiden des Oberkörpers mithelfen. Oberkörperkleiden
Schultern  Frau X kann weiterhin ihre  Pp übernimmt das Kleiden der
Kleidungsauswahl äußern. Unterkleidung und Schuhe
Ressource  Pp gibt kleinschrittige Anleitung bei
 Frau X kann beim An- und Auskleiden der Auswahl der Kleidung
des Oberkörpers mithelfen.
 Frau X kann ihre Kleidungswünsche
äußern und hat saubere und intakte
Kleidung im Schrank.
 Frau X akzeptiert Hilfestellung beim
An- und Auskleiden.

Risiken: Sturz
Probleme / Ressourcen Ziele Maßnahmen

AEDL: Ruhe und Schlafen


 Frau X kann aufgrund von der  Dieser Wunsch wird erfüllt.  Pp beachtet die Schlafrituale von Frau
Ängstlichkeit vor Tod nicht  Frau X kann einschlafen und fühlt sich X (Kopfhöhe, Uhr und Taschentuch
einschlafen. ausgeschlafen. geben, Fenster öffnen, Gardine
vorziehen)
Ressource  Lagerungswechsel nach Wunsch und
 Frau X kann ihre Angst öffentlich Bequemlichkeit absprechen
äußern.  Sicherheit vermitteln, Notruf,
 Frau X möchtet mehrmals in der Nacht Bettseitenschützt
kontrolliert werden.  Bedarfsmedikation nach äA
 Gespräche zur Angst Reduktion führen
 Pp kontrolliert Frau X mehrmals in der
Nacht, nach dem Wunsch von ihr
(Frau X)
AEDL: Trinken
 Frau X sieht kein Notwendig von  Frau X liegt viel Wert auf Trinken.  Pp berät und anleitet Frau X zur
Trinken ein  Frau X hat ausreichende Trinkmenge Notwendigkeit von Trinken.
 Durstgefühl lässt nach aufgrund von (1,5 - 2L am Tag)  Pp bietet Frau X Zwischen Getränke
Alter  Tendenz zur Obstipation und an.
Dehydration werden vermeiden.  Pp liegt Trinkflaschen auf Reichweite
Ressource von Frau X.
 Frau X isst sehr gerne wasserhaltiges  Pp liegt Trinktprotokoll ein.
Obst. ( z.B. Wassermelone, Birne,
Apfel )
 Frau X nimmt angebotene
Flüssigkeiten von PP an.

Risiken: Obstipation, Dehydration

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