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Filmanalyse

Film: Streik (1925)


Maja Ruhoff (3131390)

Der Film ,,Strike‘‘ ist ein in dem Jahr 1925 veröffentlichter schwarz-weiß Stummfilm von
dem russischen Regisseur Sergei Eisenstein. Der Film geht circa 82 Minuten lang und ist
mit verschiedenen Geräuschen hinterlegt, welche die Dramatik widerspiegeln. Er war der
erste große Film des anerkannten Regisseurs und galt außerdem als einer der ersten großen
Filme in der Geschichte von Montagefilmen in der Sowjetunion. Gelichzeitig zeigt der Film
viel über die Politik und Machtstrukturen der Sowjetunion und über Kollektivismus, bei
dem die Interessen des Individuums nicht beachtet werden. Strike ist ein Drama, wo es in
der Handlung um einen Arbeiterstreik bei einer Fabrik geht. Dieser wird ausgelöst durch
schlechte Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne. Der Fabrikleiter schickt Spione in die
Gruppe der Streikenden mit der Intention die Situation die Lage zu beruhigen. Doch
nachdem einer der Arbeiter Suizid begeht, in dem er sich erhängt bricht ein Kampf aus. Es
kommt so weit, dass die Fabrik Leitung Militär in den Kampf mit den streikenden Arbeitern
schickt und der Streik wird somit blutig beendet. Historisch gesehen passt der Film von der
Thematik sehr gut in die Zeit der Sowjetunion, wo die Arbeiter wenig Rechte hatten. Die
im Film gezeigten Arbeiter stehen als Beispiel dafür, wie es in vielen Arbeitern in der Zeit
wirklich erging.

Es ist in vielen Szenen zu sehen, wie unmenschlich die Arbeitsbedingungen in der gezeigten
Fabrik waren. Die Arbeiter sind auf engstem Raum und es ist schmutzig und ungepflegt.
Auf der anderen Seite besteht ein großer Kontrast zum Leben des Fabrikleiters. Circa bei
Minute 5 ist eine Szene, wo er in seinem Sessel sitz und am telefonieren ist. Er sitz
selbstbewusst im großen Ledersessel und hat zwei verschiedene Telefonhörer. Sein Büro ist
mit Raritäten verziert und zeigt den Reichtum des Unternehmers. Dadurch wird deutlich die
Macht widergespiegelt die der Fabrikleiter besitz. Es wirkt etwas dekadent wie groß dieser
Unterschied ist, besonders im Blick darauf, dass er im Nachhinein den Aufstand der
Arbeiter, wo sie nur für simple Menschenrechte und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen,
brutal niederschlägt. Und das ohne das er physisch etwas damit zu tun hat. Der Leiter weiß
genau wie unfair die Bedingungen sind, aber das scheint ihn kaum zu stören. Somit schafft
es Eisenstein nicht nur durch die Thematik, sondern auch durch den Aufbau der Montage
die deutlichen Machtpositionen, die in der Sowjetunion Norm waren, zu zeigen.
Frage: Sergei Eisenstein war selbst Russe und der Film zeigt deutliche Kritik an dem
Kollektivismus, es wäre interessant, wie die Reaktionen solcher mächtigen Fabrikleitern auf
diesen Film war und ob es nicht Aufstände deswegen gab?

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