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DIY

SONNENUHR
Deine persönliche Sonnenuhr für den Garten

„Im Osten geht die Sonne auf, im Süden steigt sie hoch hinauf,
im Westen will sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehn.“

Mit diesem Satz kannst du dir den Sonnenlauf mit den


Himmelsrichtungen merken. Dieser Satz erklärt dir aber
auch grob vereinfacht, wie eine Sonnenuhr funktioniert,
nämlich nach dem Schattenprinzip.

Grundsätzlich steht die Sonne um 6 Uhr morgens im


Osten, um 12 Uhr im Süden und um 18 Uhr im Westen.
Steht die Sonne im Süden, wirft sie den Schatten nach
Norden usw. Das bedeutet: Dein Schatten fällt um 12 Uhr
mittags nach Norden. Der Schatten wandert im Laufe des
Tages, je nachdem, wie die Sonne gerade steht.

Dasselbe gilt für einen Stock oder Stab, den du in die Erde
steckst. Dies ist auch die einfachste Form einer Uhr, der
Schattenstab. Befindet sich um den Stock noch ein
Ziffernblatt, können die Stunden abgelesen werden.
Eine Sonnenuhr zeigt dir also die Tageszeit mit Hilfe eines
Schattens an, der durch das Licht der Sonne auf ein
Ziffernblatt geworfen wird. Das Ziffernblatt kann
unterschiedliche Formen haben. Oft ist es eine gerade
Oberfläche. Hier ist der Schatten mittags kürzer als
vormittags oder abends. Die Schattenlänge gibt uns im
Laufe des Jahres Informationen über den Sonnenstand.
DU BRAUCHST FÜR EINE
EINFACHE VARIANTE

Stock

Blumentopf

Sand
oder Erde

Filzstift

Uhr

Zeit

Sonne
Ganz einfache Anleitung
Du füllst den Topf mit Sand oder Erde. Auf das Loch im
Blumentopf kannst du einen Stein legen, damit der
Sand nicht hinausfällt. Dann steckst du den Stab in die
Mitte.

Suche einen Platz, wo die


Sonne den ganzen Tag hin
scheint, also wo kein
Schatten ist. Zu jeder vollen
Stunde markierst du den
Schatten, den der Stock auf
den Topf wirft. Du kannst
auch die Uhrzeit hinzu
schreiben.

Du kannst auch die Uhrzeit


hinzu schreiben. Am Ende hast
du einen Topf mit lauter
Strichen.
Anhand dieser schwarzen
Striche kannst du ablesen, wie
spät es ist, wenn du die Uhrzeit
dazu schreibst.
Genauere Variante
Für die genauere Variante brauchst du die Hilfe
eines Erwachsenen, sowie folgendes Material:

• Baumscheibe (flach oder schräg)


oder Holzplatte
• Holz- oder Metallstab
• Filzstift o.ä.
• Lineal / Geodreieck
• Kompass (oder entsprechende
Handy-App)
• Uhr
• Zeit
• Sonne
Wo stellst du deine Sonnenuhr am besten hin?

· Platz mit ausreichend Sonneneinstrahlung


· Stock in Richtung Norden ausrichten
· Ganz wichtig –den Breitengrad des Ortes, wo die
Uhr zum Einsatz kommt kennen (in Luxemburg liegt
der Breitengrad zwischen 49 und 50 Grad).

Schleife die Oberfläche der Baumscheibe zuerst mit


gröberem, danach mit feinem Schleifpapier
ab, bis eine möglichst glatte Oberfläche entstanden
ist.
Markiere den Punkt, an dem später der Stab
eingesteckt werden soll.
Durch diesen Punkt zeichnest du die Nord-Süd-Linie
sowie die West-Ost-Linie auf die Baumscheibe.
Hierfür verwendest du einen
Kompass und einen Geodreieck.
Jetzt kannst du das Loch für den Stab bohren. Für
eine einfache Variante kannst du den Stab im 90
Grad Winkel in die Baumscheibe stecken (so wie im
Blumentopf).
Dann ist deine Sonnenuhr allerdings nicht sehr
genau. Steckst du den Stab leicht schräg, wird deine
Sonnenuhr genauer. Für den passenden Winkel
musst du wissen auf welchem Breitengrad dein
Wohnort liegt. Das gibt dir den Winkel in dem deinen
Stab zur Baumscheibe angebracht wird.

Die Spitze des Stabes zeigt In


Richtung Norden.
Platziere deine Baumscheibe an einen Platz mit
ausreichend Sonneneinstrahlung. Nun markierst du
jede Stunde den Schattenstand. Dafür brauchst du
eine richtige Uhr. Zeichne eine Linie mit dem Lineal
entlang des Schattens.

Wenn du das einen Tag lang gemacht hast, ist deine


persönliche Sonnenuhr fertig. Diese funktioniert ganz
ohne Batterie oder Strom. Aber natürlich nur, wenn
die Sonne scheint.

be im
l Sp a ß n !
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Vi hmach e
Nac

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