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Allgemeine Kasusgrammatik
Referatverschriftlichung
Immatrikultaionsnr.: 2928073
Datum: 02.12.2010
1
2
Inhaltsverzeichnis
3. Sprachübergreifende Prinzipien
4. Literaturverzeichnis
Anhang
3
1. Die Entwicklung der Kasusgrammatik
4
2. Semantische Rollen
2.1 Agentiv
Di
5
Station 5 wurde wegen der Geräuschkulisse aus dem Klassenraum ausgelagert und in den Flur
verlagert. Die Kinder wurden bereits zu Beginn des Schuljahres über das Verhalten im Flur
während des Unterrichts belehrt. Da wir den Flur inzwischen nicht selten nutzen, sind ihnen
die Regeln für das dortige Arbeiten weitgehend vertraut.
Als Übersicht für den Lehrer dienen sogenannte Ampeln, die an den Stationen stehen. Diese
Ampeln sind mit einem grünen und roten Streifen beklebte Toilettenpapierrollen. Steht die
Ampel so, dass der obere Streifen rot ist, benötigen die Schüler Hilfe. Festgelegt wurde, dass
die Ampeln erst bei „Notfällen“ umgedreht werden dürfen, d. h. wenn innerhalb der Gruppe
keine Lösung gefunden werden kann. Ausrufe wie: „Wir kommen nicht weiter!“ oder ein
andauerndes Melden bleiben somit aus. Dieses Ritual habe ich bereits Mitte des Schuljahres
eingeführt. Es wurde von den Kindern schnell angenommen. Außerdem zeigte sich, dass die
Schüler Ehrgeiz entwickelten, die Probleme untereinander zu lösen und ernsthaft enttäuscht
waren, wenn sie einen „Notfall melden“, d. h. die Ampel umdrehen mussten.
Weitere organisatorische Voraussetzungen sind folgende notwendige Materialien für die
einzelnen Stationen:
Station Material
6
- Wörterbuch
Es war leider nicht möglich einen Block von 90 Minuten für diesen Tag zu organisieren.
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4. Sachanalyse
1
vgl. Hurrelmann in: Praxis Deutsch 127/1994, S.20
2
Hurrelmann in: Praxis Deutsch 127/1994, S.20
8
Eine entwickelte Lesefähigkeit ist Basisqualifikation für die Nutzung anderer Medien und
damit gleichzeitig eine Grundkompetenz für die Teilnahme an Kommunikation und am
sozialen Leben. „Kinder mit einem aktiven Informationsverhalten, die alle Medien gezielt
nutzen, verbessern ihren Schulerfolg, ihre späteren Statuschancen sowie ihre sozialen und
kulturellen Partizipationschancen. Dieser Kreislauf verstärkt sich, da Bildung Lese- und
Kommunikationskompetenz fördert, die dann wiederum zu mehr Bildung führt.“3
Leseförderung wird laut Zitzelsperger als das Einsetzen aller „pädagogischen und
didaktischen Möglichkeiten einschließlich ihrer organisatorischen Umsetzung, die darauf
abzielen, die Bereitschaft zur Beschäftigung mit Printmedien bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen zu heben“4 definiert.
Wortarten (Station 4) 5
Schwerpunkt der Station ist die Zuordnung der Wortarten zu einzelnen Wörtern zum Thema
Sommer. Unter einer Wortart wird eine Klasse bestimmter Wörter auf Grund gemeinsamer
grammatikalischer Merkmale. In der deutschen Sprache werden 10 Wortarten unterschieden.
Das Substantiv, Verb, Adjektiv, Adverb, Pronomen, die Präposition, Konjunktion, Numerale,
Artikel und Interjektion.
Da während der Station einzig auf die Wortart Substantiv, Verb und Adjektiv eingegangen
wird, möchte ich mich einzig mit diesen näher beschäftigen (in Bezug auf die Anforderungen
der Station). Diese 3 Wortarten flektierbar, d. h. veränderbar: Substantive (Haupt- bzw.
Namenwörter) sind Wörter, die entweder Lebewesen, Gegenstände oder nicht-
gegenständliche abstrakte Begriffe bezeichnen. Substantive werden immer groß geschrieben
und lassen sich deklinieren (beugen). Sie sind bestimmbar durch Genus, Numerus und Kasus.
Adjektive hingegen charakterisieren Lebewesen, Sachen, Sachverhalte oder Umstände
genauer. Daher werden Adjektive als Eigenschaftswörter bezeichnet. Bei vielen Adjektiven
gibt es Vergleichsformen, d. h. es kann eine Komparation (Steigerung) durchgeführt werden.
Nachdem beschrieben wurde, dass Adjektive Substantive genauer bestimmen, möchte ich
mich den Verben (Tätigkeitswörtern) widmen. Verben beschreiben eine Tätigkeit, ein
Geschehen oder einen Zustand. Sie sind konjugierbar (beugbar).
3
Runge 1997, S.22
4
Zitzelsperger in: Corsten 1995, S.479
5
vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Wortart, 30.08.2009
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Beschreiben eines Begriffs (Station 5)6
Aufgabe dieser Station ist die Umschreibung eines Begriffes, wobei dieser nicht benannt
werden darf. Entscheidet sich der Schüler für eine schwere Aufgabe, so darf zudem ein
zweiter Begriff keineswegs in der Umschreibung erwähnt werden. Eine Umschreibung ist
eine indirekte Beschreibung eines Begriffes. Sie dienen zumeist der Verständigung bei
Sprachbarrieren. Das Suchen von Synonymen und eine geschickte Auswahl von Wörtern zur
näheren Bestimmung stehen hier im Vordergrund. Hierbei erfahren die Kinder bereits
unterbewusst das Stilmittel „Metapher“, welches vor allem bei lyrischen Texten sehr oft
verwendet wird.
Wörterbuch (Station 6)
Wörter nach dem Alphabet zu ordnen und einige im Wörterbuch aufzusuchen sind die beiden
Schwerpunkte der Station. Wörterbücher sind Nachschlagewerke, die in der Schule oftmals
zur selbstständigen Kontrolle der Rechtschreibung dienen. Wörter, die für eine 3. Klasse
relevant scheinen sind dort in einer Liste in alphabetischer Sortierung verzeichnet.
Informationen, wie die Mehrzahl der Worte oder synonyme Wörter sind ebenso zu
entnehmen. Das stete Üben einer alphabetischen Ordnung dient daher einer schnellen
selbstständigen Kontrolle der Rechtschreibung im Wörterbuch.
6
vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Umschreibung, 30.08.2009
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4. Didaktische und methodische Analyse
Eine klare Strukturierung ist meiner Meinung nach der wichtigste Planungsaspekt beim
Stationenlernen. So sollte auch die Lernumgebung für die Schüler leicht nachvollziehbar
gegliedert sein. Neben dem Aufbau der Arbeitsblätter und dem schrittweise Vorgehen beim
Stationenlernen, sind hier auch sämtliche Materialien sowie transparente Ziele und Regeln für
das Arbeiten gemeint. Auch der Klassenraum sollte eine motivierende Lernumgebung darstellen.
Wesentlich für ein strukturiertes Vorgehen seitens der Schüler sind eine übersichtliche
Anordnung der Lernstationen und das Planen von ausreichendem Arbeitsplatz. Die sechs
Stationen werden daher in einem Kreis angeordnet, wobei eine Station wegen der vermuteten
Lautstärke in den Flur ausgelagert wurde. Diese zusätzliche Arbeitsmöglichkeit im Flur
bewährte sich bereits im letzten Schuljahr. Die Kinder nutzten sie nicht selten als ruhige
Leseecke oder Rückzugsmöglichkeit zur konzentrierten Beschäftigung mit der Materie.
Bei der Bereitstellung der Arbeitsaufträge und -materialien wurde auf eine eindeutige
Kennzeichnung der Stationen geachtet. Einheitliche Ziffern und Bilder auf den Arbeitspässen
und Stationenkarten erleichtern es den Kindern, die Struktur des Aufbaus im Klassenraum
schnell wahrzunehmen und vermeiden eine lange Suche beim Wechsel der Stationen. Ablagen
werden zur Unterbringung sämtlicher Arbeitsaufträge und -materialien genutzt, da jene auch in
kurzen Pausen schnell weggeräumt und dennoch gut sortiert aufbewahrt werden können.
Verschiedene Sozialformen und Arbeitsweise anzubieten ist ein wesentlicher Aspekt, um den
individuellen Lernvoraussetzungen wie auch Zugängen der Kinder gerecht zu werden, den ich
auch in dieser Stationsarbeit gerecht werden möchte. Noch im zweiten Schuljahr erhielten die
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Kinder feste Vorgaben, mit wem sie in einer Gruppe arbeiten und ob sie innerhalb der Gruppe
mit einem Partner, alle gemeinsam oder jeder für sich arbeiten sollen. In diesem Schuljahr
möchte ich von den Festlegungen zurücktreten und so die Unterrichtsform weiterhin öffnen. Die
Gruppen finden sich in der 2. Stunde der Unterrichtseinheit selbstständig. Dem Wunsch nach
einem Arbeitspartner oder dem selbstständigen Arbeiten können die Kinder somit selbst
nachgehen. Eine Orientierung hielt ich dennoch für leistungsschwächere Schüler auf dem
Arbeitspass fest. Der Differenzierung dient neben der freien Wahl der Sozialformen auch das
Bereitstellen zusätzlicher Stationen bzw. Arbeitsaufträge für schnelle Schüler. Um die
Übersichtlichkeit der bearbeiteten Stationen zu wahren, kennzeichnen die Kinder jene auf einem
Arbeitspass. Festgehalten wird hierauf, welche Stationen erledigt und falls möglich kontrolliert
worden sind. Eine zusätzliche Selbsteinschätzung bzgl. des Arbeitens an der jeweiligen Station
durch simple Symbolik erwies sich bereits im letzten Schuljahr als äußerst nützlich für die
zunehmend realistischere Eigenreflexion der Schüler. Aus diesem Grund möchte ich diese
Gewohnheit im neuen Schuljahr fortsetzen.
Die Kinder erhalten an den Stationen 15 Minuten Zeit. Dabei stehen 12 Minuten zur Bearbeitung
der Stationen und 3 Minuten zum Ausfüllen des Arbeitspasses, Aufräumen und Wechseln der
Stationen zur Verfügung. Da es jedem Schüler möglich sein sollte, im individuellen
Arbeitstempo die Mindestanforderung zu erreichen, sind stark begrenzte Zeiträume wenig
sinnvoll. Gegenseitige Hilfeleistungen und individuelles Entwickeln von Interesse sind zudem
bei der zeitlichen Planung zu berücksichtigen, weshalb ich diese große Zeitspanne wählte.
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gleichzeitig die Chance früh zu erkennen, was noch einmal wiederholt werden sollte, um
frohen Mutes ins neue Schuljahr zu starten. Als Anlass und Thema wählte ich den Sommer,
da sich viele Kinder noch immer „kognitiv“ in den Sommerferien befinden. So kann eine
Brücke zur Schüle geschlagen werden, die keinen abrupten Wechsel darstellt.
Da die sachlichen Inhalte erst nach Abschluss der Stationsarbeit ausgewertet werden sollen,
möchte ich mich beim Stundenabschluss einzig auf die erzielten Kompetenzen konzentrieren.
Die Auswertung findet wieder im Sitzkreis innerhalb des Tischkreises statt.
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5. Lernziele
5.1. Wissenserwerb
2. - lautes Vorlesen der Postkarte an die Klasse LB 2: Für sich und andere schreiben
Kannst du mich - Ziehens eines Namensloses - Anwenden von Sprachwissen auf das Schreiben von Texten (u. a.
schreiben? - Schreiben einer Postkarte an gelosten Schüler Erlebtes oder Erdachtes zusammen hängend aufschreiben)
- evtl. Kontrolle mit dem Wörterbuch - Beherrschen von Gebrauchsformen (Brief)
- „Einwerfen“ der Postkarte in den „Briefkasten“ - Übertragen des Wissens zur Überarbeitung auf eigene Texte
(kontrollierend lesen; grammatisch und orthografisch überarbeiten)
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- evtl. Korrektur der (orthogr.) Fehler
5.2. Kompetenzentwicklung
- Die Schüler halten sich an die festgelegten Regeln bei der Arbeit an Stationen.
o Sprechen im Flüsterton
o freundliches Umgehen in der Gruppe
o Verlassen des Arbeitsplatzes, wie er vorgefunden wurde
o Signalerkennung zum baldigen Beenden der Station/ dem Wechsel/ dem Beginn der nächsten Station
5.3. Werteorientierung
- Die Schüler helfen sich untereinander.
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6. Verlaufsplanung
- Motivation: „Ich bin gespannt, wer sich schon gut einschätzen kann!“
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Alternative bei Zeitmangel:
- Auswertung der Stationsarbeit nicht im Sitzkreis sondern gleich vom Platz aus.
Abkürzungen:
- TB - Tafelbild
- Sch - Schüler
- SK - Sitzkreis
- SA - Stationsarbeit
- EA - Einzelarbeit
- PA - Partnerarbeit
- GA - Gruppenarbeit
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7. Literaturverzeichnis
- Zitzlsperger, R.: Leseförderung in: Corsten, Severin u.a. (Hrsg.): Lexikon des gesamten
Buchwesen. Stuttgart 1995.
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8. Anhang
8.1. Arbeitspass
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Selbstständigkeitserklärung
Ich versichere, dass ich den Entwurf der Hospitationsstunde zum Thema Fortsetzung der
Stationsarbeit „Was das Wort alles wissen will!“ selbstständig und nur mit den
angegebenen Hilfsmitteln angefertigt habe. Alle Stellen, die dem Wortlaut oder dem
Sinne nach anderen Werken entnommen sind, wurden durch Angabe der Quelle als
Entlehnung kenntlich gemacht.
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Jenny Drechsel
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