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Philip Behrmann

FSP21.2
Grobplanung

Einer Aktivitätenreihe

Von Philip Behrmann

zweites Ausbildungsjahr zum staatlich anerkannten Erzieher an


der Fachschule für Sozialpädagogik der Berufsbildenden
Schule Verden

Klasse:
FSP 21.2

Einrichtung:
Krippe in Daverden

Mentorin:
Ulrike Aldag

Betreuende Lehrkraft:
Frau Lena Meyer

Praktikumszeitraum:
16.01.2023 – 14.03.2023

Datum:
06.02.2023

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Philip Behrmann
FSP21.2
Begründung für die Wahl meiner Aktivitätenreihe

Bei dem ersten Betreten der Einrichtung sind mir die in der Eingangshalle
hängenden Bilder sofort aufgefallen, zu diesem Zeitpunkt war mir nicht
bewusst, wofür diese stehen. Bei der Vorstellung der Einrichtung durch meine
Mentorin wurde mir das Konzept von Kneipp vorgestellt, welches die Grundlage
des Kindergartens und der Krippe darstellt. Von diesem Konzept habe ich zuvor
noch nichts gehört, doch faszinierte mich sofort.
Deshalb wollte ich mindestens eine der 5 Säulen des Konzeptes in meinem
Angebot mit einbauen.
In den vergangenen Tagen konnte ich feststellen, dass der Kinderarztkoffer
eine hohe Faszination bei einigen Kindern hervorruft. Ob es das
bloße Inspizieren der Arztinstrumente ist oder das „Verarzten“ von sich selbst,
anderen Kindern oder Erziehern.
Während meinem ersten Mentoren Gespräch habe ich meine Idee
angesprochen, woraufhin meine Mentorin mich darüber informiert hat, dass der
Kindergarten viele Mullbinden, Pflaster und weitere medizinisches Equipment
zur Verfügung hat, welches ich verwenden könnte.
Als Ort wo meine Prüfung stattfindet, habe ich mich für den Schlafraum der
Kinder entschieden, da dieser den Kindern vertraut ist, schnell zu erreichen ist
und ausreichend Platz bietet, in dem ich mit den Kindern das Angebot
durchführen kann. Ohne, dass die Kinder sie und meine Mentorin wahrnehmen
und dadurch hoffentlich keine Stresssituation für die Kinder entsteht.

Eine Aktivitätenreihe zu dem Thema Arzt macht meiner Meinung nach ebenfalls
Sinn, da es die Kreativität und Vorstellungskraft fördert, indem es den Kindern
ermöglicht, in Rollen zu übernehmen und in eine andere Welt einzutauchen.
Das Spielen als Arzt kann auch dazu beitragen, Ängste vor medizinischen
Eingriffen oder Behandlungen abzubauen, da sie lernen können, dass Ärzte
helfen, um sie gesund zu machen. Außerdem kann es auch ein Interesse an
medizinischen Berufen wecken und eine frühe Sensibilisierung für die
Bedeutung von Gesundheit und Pflege fördern.
Dabei ist es jedoch wichtig zu beachten, dass das Spielen als auch falsche
Vorstellungen über den medizinischen Prozess vermitteln kann, daher werde
ich einen angemessenen Rahmen schaffen in dem die Kinder sicher mit Spaß
positive Erfahrungen zu diesem Thema sammeln.

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Zielgruppe

Meine Zielgruppe sind Kinder, die tendenziell die kognitiven Fähigkeiten eines
3-jährigen Kindes haben, da die Aktivitätenreihe für den Krippenbereich eine
anspruchsvolle Aufgabe darstellt, da gelernte Inhalte verknüpft werden müssen
und motorische Fähigkeiten bei dem Verarzten der Patienten erfordert werden,
die auf einem gehobenen Niveau liegen.
In meinem Fall habe ich mich für die Mädchen M. (w/3) L. (w/3) und A. (w/2)
entschieden. Ich habe mich für diese Kinder entschieden, da sie alle in meinen
erlebten Tagen für das Thema Arzt faszinieren konnten.
Das Kind L. ist den anderen beiden Kindern erkennbar weiter in der
sprachlichen Entwicklung, dies war für mich jedoch kein Ausschlusskriterium,
da die anderen beiden Kinder bereits eine gute Bindung zu mir aufgebaut
haben und dadurch hoffentlich mit einer höheren Sicherheit und Motivation
durch die Aktivitätenreihe gehen werden.

Das Ziel meiner geplanten Aktivitätenreihe ist es, die


lebenspraktischen Kompetenzen der Kinder im Zusammenhang von
Krankheitssymptom Erkennung und entsprechender Hilfeleistung sowie
das Integrieren von Naturheilkunde basierend auf dem Kneipp Konzept
der Einrichtung.

Aktivitätenreihe

Das Thema ist Besuch beim Arzt plus Wissen über


Naturheilkunde.

Tag 1
Lesen einer Altersgerechten Lektüre zu dem Thema Krank sein und einem
Arztbesuche. Danach das kennenlernen von Kräutern.

Bei meinem ersten von insgesamt 4 Angeboten werde ich mit den Kindern ein
Kinderbuch, welches, wenn es mir technisch möglich ist, selbst herstellen und
anschauen. Andernfalls werden wir das Buch „Anna ist krank lesen“ zu diesem

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Buch werde ich dann die Kinder fragen, was dem Kind in dem Buch fehlt, wenn
die Kinder nicht von sich aus die Fragen stellen. Anschließend werde ich
versuchen, eine Verknüpfung zu den von mir vorbereiteten Kräutern
herzustellen. Und dadurch hoffentlich neues Naturheilkunde Wissen vermitteln.

Grobziel an diesem Tag ist es, dass die Kinder vertraut mit dem Buch werden
und neue Kräuter kennenlernen.

Feinziel ist es, dass die Kinder die im Buch dargestellten Krankheitsbilder
verstehen und entsprechend Hilfsmittel einsetzen.
Ein weiteres Feinziel ist es, dass sie lernen, dass Kräuter aus der Natur
Wirkungen auf den Menschlichen Körper haben.

Tag 2
Herstellen von Arzt Utensilien und erstes Ausprobieren

An diesem Tag werden die Kinder die Möglichkeit haben von mir vorgefertigte
Arztmützen kreativ zu gestalten, diese werden vorgefertigt, da die geplante
Zielgruppe motorisch noch nicht in der Lage ist diese selbst herzustellen.
Anschließend können sie die ersten Gegenstände wie Müllbinden haptisch
erkunden und spielerisch ausprobieren und sich dadurch ein Gefühl dafür
bekommen, wie man einen Verband anwenden kann. Dabei versuche ich einen
Zusammenhang mit dem Buch zu schaffen.
Grobziel an diesem Tag ist es, dass die Kinder die Materialien, die ihnen beim
vierten Angebot, der Prüfung, zur Verfügung stehen, kennenlernen und
erkunden, wie diese sich anfühlen und verwendet werden.
Ein Feinziel ist es, dass die Kinder mögliche Angst genommen wird und
Selbstsicherheit geschaffen wird.

Tag 3
Erneutes Lesen der Lektüre mit anschließendem Herstellen von
Naturmedizin (Salbeitee)

Bei meinem dritten von insgesamt 4 Angeboten beziehe ich mich erneut auf die
Lektüre, um den Kindern einen „roten Faden“ durch die Aktivitätenreihe zu
geben.
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Ebenso wird dieses Angebot an einem Montag stattfinden, da das geplante
Prüfungsangebot an dem darauffolgenden Dienstag ist, dadurch können die
Kinder sich besser an die gelernten Dinge an dem Prüfungstag erinnern.
Nachdem die Kinder die Lektüre erneut angeschaut haben, dürfen sie an
Kräutern, die ich an diesem Tag mitbringe, riechen bzw. auch probieren (mit
vorheriger Absprache mit meiner Mentorin, ob Allergien vorliegen oder andere
Gefahren bestehen)

Grobziel ist das Herstellen des Salbeitees und die Festigung der Lektüre.

Die Feinziele sind es, dass die Kinder feststellen, dass Wasser Wirkstoffe von
Pflanzen aufnehmen kann und ein Erfolgserlebnis bei der eigenen Herstellung
von „Medizin“ erfolgt.

Tag 4
Verarzten des Probaten

Als abschließendes Angebot habe ich geplant, dass die Kinder nun ihr
erlangtes Wissen an einem Kuscheltier anwenden. Dafür bereite ich
verschiedene Krankheitsbilder vor, worauf hin die Kinder den Arzt spielen.
Dabei können sie den selbst hergestellten Salbeitee nutzen. Ich werde das
Ärztezimmer so vorbereiten, dass leicht zu verstehende Tipps für die
verschiedenen Krankheitsbilder in den kleinen Behandlungsräumen hängen.
Die Rahmenbedingung des Schlafraumes bietet es an, dass ich die Betten der
Kinder entsprechend wie Wände herrichten kann.

Grobziel bei diesem Angebot ist es, dass die Kuscheltiere verarztet werden.

Feinziel ist es, dass die Kinder Spaß am Helfen haben und lernen
Krankheitsbilder richtig zu behandeln.

Quelle: eigene Kreativität


Konzept der Kindertagesstätte Daverden

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